Pester Lloyd, November 1884 (Jahrgang 31, nr. 302-330)

1884-11-08 / nr. 308

Mi Re Ex BA­ ssonnement für die ästcuuatngatugtwimkcike Für den»Pester Lloyd«(Mor­gen-und Abe­ndblatt) (E1’scheint auchil)iontag Frühund ans Morgen nach ein­em Feiertage.) » Fürgznpapkki- Zäitxostverxknditygc­anz·1·ghrl·twisi.22.—Vikkkekjsskk·fi. 5.50!Gan3»1·kxhrl. si.24.­—Viertelk·abrl. slbxsbrltch«11.-—Monatuich » Halbxahkl.»12.—Mo:­at11ch Luftfepsralsk­aflvctskndung dezzksevdskatlez.’. Zütdkekdccuflriri­ Frauen-einstm..-.. .«·-2-- PR 2. — 8. A. 1.— vierteljágriib neger. Man vränmmerk­t für Tudapest in der Administration des , Perler Stand“, Dorotheagafie t. 14, I, Stod, außerhalb Budapest mittelst Postanwertsung­buch alle Postämter. fl. SZÉT Hansenstein , Vogler, Doros­­­­­theagafie Mr. 11 A. V. Gold­­berger, Väczi­ utgza 9. Insertionspreis nach­ aufliegendem Zarif. Unfrantirte Briefe werden nicht anges­nommen. Inferate und Griffhaltungen für Den Genen Sprschienl werden angenommen: Budapef in der Administration, Cimnmddrsi Rinfiev Iahrgang. aaa: 2 14, ersten Stod, d 2 einer : in den Annoncen-Expeditionen Leopold Lang Porotveagalle 9 ; Re­aktion umer Administration Inferate werden angenommen im Auslande : In Wien: Bei A. Oppelik, Stu­benbastei Nr.3; ER. Mosse, Geiler­stätte Nr. 25 Binasenstein , Vogier, Wallfischgasse Nr. 105 A. Niemete, Allervorstadt, Seegasse Nr. 12; Heinrich Schalek, I., Wolizeile 14; M. Dukes, Alois Merndi, I, Schulerstraße. — Paris: Agence MHavas. Place de la Bourse. — Frankfurt «DM: G. EL Daube & Comp; Dorotheagafie Nr. 14, ersten Stoc. Manuskripte werden in Beinen Hale zurückgefleh­t. ! Einzelne Nummern 6 km, in allen Verschleisslokalen. | Samstag, 8. Nauenberg Abemmesment fir das Ausland Morgen und Abendblatt Vierteljährig Bei uns mit direhter Grenzbandsendung: für Deutsn­land, Algarien, Montenegro, Rumänien und Serbien 9 fl, für alle übrigen Staaten 10 fl. 50 te Abonnements werden auch aufgenommen fir: Belgienn beim Bestamte Köln 17 M. 78 Pf Deutschland bei den deutscen Postantern 15 3.76 PR, England und Am­erika beim Boftamte Köln 17 M. 78 Bf, frunhkvoiáj, Spanien um Horstegal beim Spostamte Straßburg 17 M. 78 PL, Zintien, Griechenland und Egypten beim Postamte Triest 8 fl. 92 fr., Niederlande beim P­ostamte Oberhausen 17 Di. 78 Bt, Wimm­ien bei den rumänischen­­Boftäm­tern 17 Fred. 20 Et., Behjmreig bei den Schweizer P Boftämtern 18 Exce. 30 Et., Serbien und B Montenesto bei den dortigen Bostämtern 16 Free. 60 Et., Su­c­ek bei den dortigen österreichischen Bostämtern 7 fl. 88 Et., für Nuplann nud Kal Din kaiseri vufifcigen Holtüntter 27 fl. 50 fl. in Gold pre anne. " FRE­­­­­­­­­­­ERET Mirctige prinzipielle oberstgerichtlice Ent- Icheidung in Anferhtungssachen. (Dr. J. Sch—r.) Die Paragraphen 26 bis 37 des Gel. Art. XVII : 1881 (Konfursgefeb) enthalten bekanntlich Bestim­­mungen über das Recht der Gläubiger und beziehungsweise des Mafseverwalters, gewisse Rechtshandlungen des Schuldners, als den Konkursgläubigern gegenüber un­wirksam, anfechten zu können. Seit Inslebentreten des neuen Konkursgefeges wurde dieses Recht, theils aus Mangel an Bertranen zu einem praktischen Erfolge, theils in Folge der Schwierigkeiten, die in ähnlichen Prozessen zu überwinden sind, verhältnismäßig seltener in Anspruch genommen, 18 dies bei Schaffung des Gefeges erwartet wurde. Unter den auf­wund der erwähnten Bestimmungen des Konf­rögefeges eingeleiteten Prozessen it — so viel uns bekannt — in dem im Laufe Dieser Tage zur Verhandlung gekommenen Prozesse der Konfursmasse 5.5. gegen W.H. die er­ste Entfetdung des Obersten Gerichtshofes erfroffen. Dieselbe verdient wegen der Gründlichkeit ihrer Motivirung und auch deshalb in den Haupttheilen mitgetheilt zu werden, weil die Entscheidung unseres Obersten Gerichtshofes das Vertrauen zu den bezüglichen Bestimmungen des Geheges und zu der praktischen An­­wendbarkeit derselben zu heben geeignet ist. Unser Oberster Gerichts­­hof Hat durch diese Entscheidung abermals den Beweis geliefert, daß er auf der Höhe seiner Aufgabe stehe und den wahren Geist des Gefeges zur Geltung bringt. Das Urtheil wird gewiß nicht verfehlen, sowohl in kaufmännischen, wie auch juristischen Kreisen verdientes Aufsehen zu erregen. Als Einleitu­ng diene nachstehende Bekanntgabe des Sachs­verhaltes:J.T.,Kaufmann in Budapest,ließ gegen sein Vermögen zu Gunsten des W-H.Pfändungen ergehen.Als sonach die Gläubiger den Konkurs eröffnen ließen,hat der Masseverwalter gegen dieselben den Anfechtungsprozeß angestrengt Die erste und zweite Instanz haben die Klage abgewiesen.Der Oberste Gerichtshof hat im Sinne des Klagebegehrens geurtheilt und die fraglichen Pfän­­dungen der Konkursmasse,beziehungsweise den Konkursgläubigern gegenüber für unwirksam­ erklärt. In den gründlichen Motiv­en heißt es:»Es ist unrichtig, §.27 Punkt 2’«s«)des Konkursgesetzes dahin zu interpretiren,daß die Anfechtung einer solchen Sicherstellung oder Befriedigung,die­ wohl in Kenntniß der Insolvenz oder des überreichten Konkurseröffnungs- Gesuches—im Wege des Exekutionsverfahrens erlangt wurde,nicht zulässig wäre.Denn aus den Motiven des Regierungs-En­twurfes ist es klar,daß­ die Intentionen des Gesetzes gemäß—nicht nur dem Schuldner,sondern auch dem Gläubiger nicht gestattet ist—dem Vermögen des Schuldners irgendetwas zu entziehen, auf das die Konkursgläubiger mit Recht Anspruch erheben könnten. Vielmehr geht das Gesetz von dem Standpunkte aus,daß mit dem Moment der Zahlungseinstellung das Recht der Gläubiger auf gleichmäßige Befriedigung erwachsen­ ist.Von diesem Moment an kann daher weder der Schuldner irgend Etwas in welcher Form «imm­er von seinsnthr mögen zun Nachtheile seiner Gesammt­­fgläubigerx noch der einzelne Gläubiger­ durch Annahme entziehen. Die ferner in Motive,daß­ bei§­27,Punkt 2 eine jede Art bestandes und der Zahlung zu verstehen ist,läßt über den allges seinen­ Inhalt"dieser Gesesesbestimmung keine­n Zweifel.Hiefür icht auch die Motivirung des Rechtss Ausschu­sses,wonach der Entw­urf dafür zu sorgen wünscht,daß zum Nachtheile des­ Gesammt- Kreditore­r unternommene Handlungen in ihren Folgen unwirksam gemacht werde.Das Gesess ab nimm­t daher unter die anfechtbaren Handlungen nicht blos jene des Gemei­nschuldners,sondern auch die im Wege der Exekrction vorge­­nommenen Rechtshandlungen.Derartige Rechtss­handlungen können sonach auf Grund des§­27,Pfunkt 2 umso eher angefochten werden,weil man von der Gesetzgebung nicht voraus­­fegen könne,daß,indem sie dem einzelnenläubiger verbietet,vom Schuldner nach der Insolvenz Befriedigung oder Sicherstellung anzunehmen,zu der mittelst Exekretion erworbenent,unanfechtbar­en Befriedigung oder Sicherstellu­ng gesetzliche Hilfereisik In solchen­ Fällen besteht der Dolus des Gläubigers darin,daß er nach der Zah­­lungss Einstellung dem Vermögen des­­ Schuldners Etwas entzieht,was zur Be­­friedigung der Gesammtgläubiger hätte verwendet werden müssen. Dieser Interpretation wi­iderspricht aug der Wortlaut des Gefeßes nicht. Denn bei der erefutiven Befriedigung oder Sicher­­stellung wird die Handlung des Schuldners durch das Erefutions­­verfahren substituiek. Nach §­ 244 des Konkursgefeges ist der Kaufmann verpflichtet, Seine Zahlungseinstellung zum Emwege der Konkurzeröffnung sofort bei Gericht anzumelden und bei jedem Anfechtungs-Prozesse muß in erster Reihe festgelegt werden, wann die faktische Zahlungs­­einstellung erfolgt ist. ... Im gegenwärtigen Falle wurde gegen den Schuldner die Grelation auf Grund einer Notariats-Urkunde vorge­nommen. Bei Vornahme derselben hat der Schuldner­­ nicht gezahlt. Dies bildet eine Thatsache, aus der seine Zahlungseinstellung logisch­­ gefolgert werden kann. Hinzu kommen die feineren Umstände, daß­­ z.T. sein Waarenlager pfänden und­ das Geschäft sperren ließ, für nach der Erolutionsfü­hrer W. 9. bei der späteren Vornahme der. auf . Grund der MWechsel erwirkten Pfändungen auf die Zahlungseinstellung des Schuldners folgern konnte,­ machte bald ihr Recht geltend. Sobald der bestridende Zauber des Schlagsmwortes „Valutaherstellung“ einer ruhigen Erwägung Zutritt gestattete, mußte man fr jagen, daß dieses Ziel, welches alle parla­­mentarischen Finanzminister Oesterreich angestrebt, noch in weiter Ferne schwebe, und daß bis zur Einbringung der bezüglichen Bor­lagen in den beiderseitigen Parlamenten wahrscheinlich noch so manches Budget-Erpose gehalten werden wird­ Dne naiven Ge­müther, welche schon von einer Erledigung der Valutafrage in dieser parlamentarischen Kampagne träumten, welche schon den Prospekt der großen Gruppe zu erbliden mwähnten, sind nun eines Befseren belehrt und die Börse bewegt sich wieder in ruhigerem Geleife, wiewohl mit Befriedigung konstativt werden kann, daß eine gewisse Seftigkeit im den Kursen zurük­geblieben ist. Die Diskussion über die Hertellung der Baluta wird kaum gänzlich von der Tagesordnung verschminden. So mögen andere aktuelle Ereignisse sie eine Zeit lang in den Hinter­grund drängen, immer wird sie von neuem wieder auftauchen, bis sie endlich — und hoffen wir als Patrioten in nicht allzu ferner Zeit — in befriedigender Weise gelöst sein wird. Allein vorerst muß das Defizit im Staatshaushalte der beiden Reichshälften dauernd beseitigt sein. Erst dann kann man an die Nachzahlung der schmebzenden Schuld, an die Einziehung der Salinenscheine und Staatsnoten und Aufnahme der Baarzahlungen, beziehungsweise an Metallgirtulation denten. Das hat die Spekulation jeher rasch begriffen und so wurden denn die Goldtitres und Baluten bald wieder rehabilitivt­ Gegenüber dem Baluta-Nummer tritt die Bewegung auf den meisten Gebieten des Werterverkehrs natürlich in den Hintergrund. Auf dem Banken­­markte waren es lediglich die beiden Kredit-Waffien, welche aus der herrschenden Stimmung sehr namhaft profitirten, während die übrigen Bankrapiere Still lagen. Es gibt vorläufig sein anregen­­des Moment, welches die Aufmerksamkeit der Spekulation auf unsere Bankinstitte leiten würde, und auc­h ein abträgliches, wie mir glücklicherweise hinzufügen können. Die Zuderfrage hat viel von ihrer Bedenklichkeit verloren, die Affaire Weinrich widert sich in ordnungs­­mäßiger Weise ab, dagegen sind auch die finanziellen Transp­eftionen der Testen Moden abgeschlossen, die Emission der serbischen Rente und der Eisenbahn - Obligationen, sowie die K­onversion der Lemberg-Gzernomiger Eisenbahn vorüber. Weitere Konversionen sind wohl in Sicht, aber noch nicht reif und so hatte die Spekulation seinen Anlaß, si mit den Banken in gutem oder ungünstigem Sinne zu beschäftigen. Auf dem Transport­markte steht noch in der Karl-Lud­wig­-Bahn mit im Vordergrunde des Unteresses, mw­erwohl auf da sich die Ansichten ziemlich geklärt haben und weder der Sanguinismus, welcher die Eventualität der­­ Verstaatlichung für die Aktionäre als ein besonderes Glück ansieht, noch der W­ellimismus, der heute schon der Karl Ludwig-Bahn die Grabrede hält, das Wort haben. Beachtung fand auch Staatsbahn mit Aüdjigt auf Die immer Tonfreiere­ier Statt­ annehmende Waagthalbahn-Anleihe, ud Dampfschiff sowie Lloyd-Aktien erregen gleichfalls das I­nteresse der Spe­­kulation, erstere wegen der aktuell werdenden Frage der Negulirung des Eisernen Thores und der damit zusamm­enhängenden Frage des Verhältnisses zw­ischen Gesellschaft und ungarischer Regierung, lettere, weil durch die Diskussion in den Delegationen die Erneuerung des Lloyd-Vertrages auf die Tagesordnung gestellt wurde. Nordmeit und Elbethal haben sich wieder erholt, wahrscheinlich auf die Annahm­e, daß auch diese Bahnwege in die Verstaatlichung einbe­­ogen werden sollen. Die retrograde Bewegung auf dem Gebiete des Kdustrie-Atm­-Marktes hat aufgehört, von Lok­alwerb­en­n Trammay mit Aücsicht auf die Entscheidung einer Reihe un die Geisellschaft wichtiger Fragen im Vordergrunde des Sinteresses. Wiener Bärlemusche, Original - Bericht des „Better Lloyd“) — 6. November. › S—7. War es wohl unsere Börse, welche lethargisch_zusah, wie sie der Kreislauf der Tage und Wochen vollzieht, apathisch von den Einflüssen der fremden Pläge sich leiten ließ, mechanisch jene Stimmung reflektivend, die von anderwärts auf sie einwirkte ? Eine veritable Haufe, die am Allerheiligentage unsern Börsensaal belebte ! Während man vielleicht hätte vermuthen können, daß Die Börfe an diesem Tage wehmüthige Nachhau halten und der verschwundenen Herrlichkeit längst vergangener Tage eine Thräne stillen Schmerzes nachweisen werde, entwickelte sich in dem rothen Haufe am Schotten­­ring ein Treiben, das mehr einem Backkanal glich, an einer stimmungsvollen Andacht. Und was mals, das der Spekulation ihr verloren geglaubtes Temperament wiedergab, die Resignation in hellen Jubel verwandelte, den Kurs der beiden Kredit-Aktien um die runde Ziffer von 10 Gulden hinaufschnellte? Ein Gerücht — aller­­dings ein mit Bestimmtheit auftretendes, mit Feder­prätension vers­breitetes Gerücht —, daß die Herstellung der Baluta in Oesterreich- Ungarn einst in Verabhung gezogen werde, daß bereits mit einem großen Konsortium diesbezüglich verhandelt werde, da der Anbruch des goldenen Beitalters bevorstehe, Die era des papierenen Säfulums zu Ende gehe! Und die Börse nahm mit fanatischer­ Gläubigkeit dies Gerücht auf, und was die Beendigung der ungarischen Gold-Newten-Konversion, Die verschiedenen großen Transaktionen der sechten Monate nicht vermocht hatten, bewirkte dies in vager Form — vielleicht mit steuflischer Absichtlichkeit — in Die Deffentlichkeit gefeßte Gerücht. Allerdings dauerte der Läbel­ nicht lange und die in Budapest zue­rst zu­m Tage tretende­rnüchterung s) Anfechtbar sind: 2. Alle nach der Einbringung des Begeh­­rend um Konkurseröffnung, beziehungsweise nach der Zahlungs­einstellung unternommenen Rechtshandlungen des Gemeinschulenerz, durch welche der andere Theil eine Befriedigung oder Sicherstellung erlangt, vorausgefeßt, daß demselben die Einbringung des Begehrens am Konkurseröffnung, beziehungsweise die Zahlungseinstellung bei der Annahme der Befriedigung oder Sicherstellung bekannt war. Börse- und Sinndelsundrichten. Bon der Börse) Nach nahezu dreimonatlicher Baufe, Während melder den Befisern von Bankpapieren und Effek­­ten ohne ihren Ertrag das Leben recht Heiß gemacht worden it, brach Doch endlich eine fröhlichere Zeit für dieselben an. Sie durften sich w wieder ihres Eigenthums freuen, und es fanden sich sogar Kauf» Iustige ein, die ihr gutes Geld, das bald auch einen „guten Klang“ haben sol, für Effekten anboten. Und wie ein Ruf aus vergangenen Tagen ertönte es, daß wir vor einer Epoche der großartigsten Geld­­operationen stehen, an denen Groß und Klein, Jung und Alt theil­­nehmen werden, um für Oesterreich-Ungarn für immer das goldene Zeitalter zu begründen. Dieser Ruf wirkte kräftig an der Börse, allein in jenen Kreisen, in denen man „die Bolitit nicht schreibt, sondern macht,“ hatte man für diese glänzenden Ladungen kein Ohr. Der hausbadene Verstand dominirt im Schoße der Negierung und derselbe gebietet gegenwärtig mehr denn je die größte­­ Enthaltsamk­eit in allen finanziellen Fragen. In beiden Staaten der Monarchie muß die Hera des Friedens zur Kräftigung und Entfaltung der wirthschaftlichen Produktion ausgenügt werden, deren Krönung jenes Werk sein könnte, dessen Ausführung in einem Momente gefordert wurde, in welchem die ökonomischen Errungenschaften mancher Jahre in Frage gestellt erscheinen. — Hoffentlich haben wir von dem Projekte der Balutaregulirung für längere Zeit Ruhe und werden uns mit näher liegenden und leichter zu realisirenden Operationen beschäftigen können, denen unfere Kräfte gemachsen sind und die für die Unter­­nehmer allenfalls von Vortheil sein werden. Daß für solche Thätig­­keit hinreichend Raum und Gelegenheit ist, erfahren wir seit dem Ge­lingen der serbischen Anlehen beinahe täglich. Konversionen und eine Anlehen gelingen in der überraschendsten Weise und die Kapi­­talisten bauen nicht auf, für neue Anerbietungen empfänglich zu sein. Darin liegt ein Hinweis für die Richtung, welche die Banken und die Börsen in der nächsten Zeit einzuhalten haben, eine Richtung, in welcher sie sich durch die Binzfuß-Erhöhungen der englischen Bank und den eventuell folgenden Erhöhungen anderer Banken nicht beirren lassen sollen. Diese Maßregeln der englischen Bau Direktoren sind nicht der Ausbruch der Geldnoth, sie sind ein­­­fach Schugmaßnahmen gegen die Ausfuhr des Goldes, welche in den Yeßten Wochen stärkere Dimensionen angenommen hat, gleichsam als Llustration zu der jüngst in Wien gewagten Behauptung, daß Gold in Weberfluß an allen Märkten Europas vorhanden sei­ . Das­­ beste Zeugniß für den vorhandenen Geldüberfluß gibt uns der fort­dauernd günstige Abfall aller Nenzengattungen und der seitens des­­ Konsortiums eingestellte Berklauf ungartiger Goldrente spricht deutlich genug über die Annahmsfähigkeit des Kapitals und der Anlageluft desselben. Die reinen Wiedernwärtigkeiten des Tages, das Wandern der Cholera in Italien oder Frankreich, dem die M Winterfälle erfahrungsgemäß ein Ende sett, werden stärkere Kurs» oscillationen zur Folge haben, den Grundton der Börsenstimmung werden b dieselben jedoch nicht zu ändern im Stande sein. Die ver­froffene Woche begann mit einer respertabeln Hauffe, die sich jedoch nicht zu erhalten vermochte, immerhin fehließen die leitenden Papiere, namentlic Kredit- Aktien und Renten zu wesentlich er­­höhten Kursen. — Auch unsere Lokalpapiere waren feller, in einigen Kategorien kamen sogar kleine Steigerungen vor. (Un­ der Budapester Handelskam­­m­er) berichtet , Berti Hirlap" Nachstehendes über eine unangenehme Szene, welche am Schluffe der legten Plenarfisung stattfand und deren Veranlassung das Vorgehen des Vize-Präsidenten Karl Näth war, welcher sich in seiner Eigenschaft als Referent der Lokal-Aus­­stellungs-Kommission eine Entlohnung von fl. 2000 zuerkennen ließ. Kammermitglied Alexander H­av­a 3 griff das Vorgehen Räth's heftig an und sagte, dies sei eines Kammermitgliedes, insbe­­ondere aber des Bize-Präsidenten nicht würdig. 3. Esepreghy, Prä­­sident Baron Rohmeister und Alexander Szarvasiy äußern sich in ähnlichem Sinne und Repterer bemerkt auf Ro»­rompay's Rath in Schuß nehmende Rede, er hätte nicht ge­­glaubt, daß sich im dieser Korporation jemand fände, der den Muth beige, nach dem Gehörten noch irgend Etwas zur Vertheidigung Räth’s zu äußern. Bum Erport an Hornviehb und Schweinen wag Vorarlberg und der Schweiz­ Aus Feld fir wird uns gemeldet: Der·Verkehr von lebe11·dem Vieh über die Arlbergbahn ent­­wickelt sich unersrenlichex·rse,wie schon daraus hervorgeht,daß sect EröffI­ung dieser Linie bis Mitte Oktober«ca.200Waggon- Ladungen vornvceh und ca­ 450Waggonladungen Schgfe österreichisch­­­­= ga Do u­ ungarisch­er Provenienz hierkransitirt sind trotzdem die Linie wegen Verkehrsschwierigkeiten nicht immer ihre volle Thätigkeit entwickeln konnte.Letzterem Uebelstand wird nach Fertigstellung­ des zweier Geleises im großen­ Tunnel,an welcher­ mit aller­ Energie gearbeitet wird, abgeholfen sein. Die Transporte an Hornvieh stammten seither fast ausschließlich aus Böhmen und den österreichischen Alpenländern, doch sollen demnächst auch aus Ungarn Transporte fü­r die Vorarl­­berger Märkte an Mastochsen einfangen. In der allernächsten Zeit sol in Bregenz ein Schlachtviehmarkt eröffnet werden und bietet sich damit eine günstige Gelegenheit für den Handel mit Mastochsen und Schweinen für den Bedarf V­orarlbergs und der Schweiz, der bekannt­­lich ehr bedeutend ist. Die amerikanischen Getreidemärkte. Auf den nordamerikanischen Getreidemärkten dauert die Anhäu­­fung von V­eizenvorräthen fort. Die von den Farmern zu Markt gebrachten Duanten übersteigen bei durchaus un­befriedigenden Breiten fortgeföst stark den heimischen Konsun, wie die Nachfrage für den Export. Während bis Ende­­ September die Märkte in Chicago und St.­Louis Die lebhafteste Bewegung auf­­reifen, sind fest Toledo und ganz besonders Detroit in den Vorder­­grund getreten, ein Beweis, daß auch die Farmer von Michigan Schlank an den Verkauf ihres Weizens herangehen. Auch Duluth hat bedeutende Ankünfte gemeldet, während in Milwaukee das Geschäft nur langsam zunimmt. Grund­­hiefür ist die Bestellung der Aeder feitung der Farmer während des günstigen Wetters, anstatt zuerst auszudrechen. Die Anlieferungen von Weizen und Mais beliefen sich in den Primar-Märkten von St.­Louis, Indianapolis, Chicago, Milwaukee, Detroit und Toledo . Diese Ziffern­­ kennzeichnen die Situation deutlich genug. Die östlichen Staaten haben vor Abflug des Frachten-Port 3 zwischen den großen Trud-Bahnen und vor Schluß der Schifffahrt die billigen Fractraten benüst, um ihren Bedarf noch vor dem Oktober-N­ovem­­ber zu deben. An Stelle dieser bisherigen Bezüge ist aber bis heute seine entsprechend gesteigerte Konsumfrage getreten, so daß bei den fortwährend sich steigernden Landzufuhren die­­ Bestände in zweiter Hand in konstanter Zunahm­e begriffen sind, was in längerer oder kürzerer Zeit auf die Preisbestimmung für Getreide an den ameri­­kanischen Börsen nicht ohne empfindlichen Eindruck bleiben kann. Die Ausfuhr von Brodstoffen aus den Vereinigten Staaten und aus Kanada löste sich für die Zeit vom 1. September bis 18. Oktober 1884, respektive 1883 wie folgt zusammen : (Kin. ungar Staats-Eisenbahnen) Am 1. November i. $. trat im österreichisch-ungarisch-schweizerischen Eisen­­bahn-Verband eine Ausnahmetarif für die direkte Beförderung von Mein Spritunnd Spiritus in Wirksamkeit, welcher außer den einschlägigen Tarifbestimmungen besonders ermäßigte Säße für den Transport abgedachter Artikel sowohl in Fäffern, als in Reser­­voirs resp. Zisternenwagen bei Aufgabe von mindestens 5000, bezie­­hungsweise 10.000 Kilogramm mit einem Frachtbriefe oder Zahlung hiefür pro Wagen sowie an leer retour gehenden oder zur Füllung versendeten MWein- oder Spiritusfällern bei Aufgabe in jedem Gewicht enthält. — Dur diesen Tarif werden aufgehoben, beziehungsweise erfeßt: 1. die in der Zusammenstellung der noch giltigen Frachtfäge des Tarife für den schweizerisch-österreichisch-ungarischen Güterverkehr, Ausgabe vom 10. November 1880, beziehungsweise im I. Nachtrag zu dieser Zusammenstellung vom 1. Mai 1884 enthaltenen Spezial», resp. Ausnahme-Tariffüge für Spiritus von ungarischen Stationen nach Stationen der Schweizerischen Nordostbahn und Iwein­zentralbahn, ferner die in dieser Zusammenstellung, sowie die in dem nach Auszug aus derselben hinausgegebenen Ausnahmetarife für den M­einverkehr aus Oesterreich-Ungarn nach der Schweiz vom 10. November 1880 enthaltenen Frachtsäge für Mein und leere Fäfser für den Verkehr ungarischer Stationen mit Romanshorn. — 2. Die im Tarif für den schweizerisch-österreichisch-ungarischen Verkehr vom 1. Dezember 1873 und dessen Nachträgen enthaltenen, bisher nicht aufgehobenen Spezial- und Ausnahme-Zah­fräge für Wein und Spiritus im­­ Verkehr ungarischer Stationen mit Stationen der ver­­einigten Schwelzerischen Bahnen. — 3. Die im N­usnahmetarif für die Beförderung von Wein in Fäfsern zwischen Stationen der k. £. priv. Südbahn-Gesellschaft, der Ungarischen Westbahn und der Báttapét-Dombovár-Zsátányer (Donau-Drau) Bahn einerseits und Romanshorn, Rohribach, ferner Delle transit, Bervieres transit und Genf transit andererseits vom 1. Juni 1882 enthaltenen Frachtfäge wie den Verkehr ungarischer Stationen mit Romanshorn und Rohr­ihach. — Die im H­eerpetitionstarife vom 15. Oktober 1884 für den Verkehr mit Oesterreich-Ungarn enthaltenen Taren, ab Nomanshorn nach und von Stationen der schweizerischen Nordostbahn und der Linie Effrelk­on-Hinmeil verlieren für den Transport von Wein und Spiritus ihre Giftigkeit. .. Erie Österreichisch-ungarische Staat Eisenbahn-Gesellschaft) Mit den Tage der Eröffnung der Strecke C3ocza-Zwardon treten folgende Tarifnachträge in Wirk­­­­samteit, und zwar: 1. zum Gütertarife Theil II, Heft 1 der Nach­­trag III, welche Stationstarife von Zwardon und Skalite nach Wien, Stadlau, Groß-Enzersdorf, Siebenbrunn-Leopoldsdorf und Schönfeld- Laffee; 2. zu Theil II Heft 2 der Nachtrag VII, welcher Stations­­tarife von Sfalite und Hwardon nach den Stationen der Hauptlinien, Kilometerzeiger und Belichtungen, endlich 3. zum Personen- und Gepäcstarife der Nachtrag X/XIX, welcher Gebührenberechnungs- Tabellen, Kilometerzeiger und Berichtigungen enthält. Diese Nach­träge sind beim Direktorium der priv. Oesterreichisch-Ungarischen Staats-Eisenbahn-Gesellschaft Teréztőrut 48 resp. 50 erhältlich. (Hannover-Magdeburg-Ungarischer Eisen­bah­n-Verband.) Mit 15 November 1884 tritt der Nach­­trag XIII zu dem ab 15. Mai 1880 gültigen Verbands-Gütertarif Theil II in Kraft, welcher für gedörrte Pflaumen, Pflaumenmus und getrocnetes Obft neue direkte Frachtfüße enthält. Kohlentarif­ Von preußisch-oberschlesischen Stationen nach Stationen der priv. österreichisch-ungarischen Staatseisenbahn- Gesellschaft (ungarische Linie) tritt am 10. November 1884 ein neuer Kohlen-Ausnahme-Tarif in Kraft. Durch diesen Tarif wird der gleichnamige vom 15. März 1884, solche der Ausnahme-Tarif für Kohlensendungen der Neichten-Oder-Ufer-Eisenbahn nach Stationen der priv. österreichisch-ungarischen Staatseisenbahn-Gesellschaft vom 10. August 1879 nebst den zugehörigen Nachträgen der Stationen der südöstlichen und Waagthal-Linie außer Kraft gelegt. (Gemeinsame Konferenz Österreichischer und ungarischer Bahnver­waltungen.) Heute hat eine ge­­meinsame Konferenz der beiden Verkehrs-Komitss der österreichischen und der ungarischen Eisenbahn-Ver­waltungen stattgefunden, wo unter anderen fachlichen Fragen auch darü­ber entschieden werden sollte, ob P­rephefe als Eilgut aufgegeben, ausschließlich mit Personenzügen befördert werden künne und ob der Artikel „Frische Gedärme” als Eilgut, zugelassen, werden kann. — Die gefaßten Beschlüsse merken zur endgültigen Entscheidung der nächsten Direktoren-Konferenz der österreichischen und ungarischen Eisenbahn-Bermaltungen, welche am 13. November in Wien stattfindet, vorgelegt werden. (Azienda! österreichisch-franz­ösische Elementar- und Unfall-Bereicherungs- Gesellschaft in Wien) Die uns aus Wien berichtet wird, kam im Laufe der setten Tage unter Intervention des Direk­­tors Dr. 9. lang eine große Transaktion mit der Galizischen Agriculturbank in Lemberg zu Stande. Diese Agritulturbank, welche bekanntlich von den reichen rurthenischen Geistlichkeiten gegrü­ndet und als ihre Depositenbank benüzt wurde, erhält "gegen mehr als abe reichende Sicherstellung von­­ der , Azienda" eine Summe von einer halben Million Gulden, wofür sie 6 Berzent an Zinsen zu vergüten hat. Dagegen verpflichtet sich die Agrikulturbank, sowie die ganze ruthenische Geistlichkeit unter Führung des Metropolitan-Erzbiscofes, alle Schul- und Kirchen- Gebäude, sowie die sonstigen Baulichkeiten und die von der Bank belehnten, oder zu belehnenden Realitäten ausschließlich bei der „Azienda“ zu versichern. Von­ den Hervorragendsten und einfluß­­reichsten Personen wurde der " Azienda" eine jährliche Prämien- Einnahme von fl. 150.000 zugesichert und ve­rtheilt sich diese­ selbst­­verständlich auf das Feuer», Leben» und Hagel-Bereicherungs- Beihaft. « Namens-und Wohnungs-Verzeichniß der Gewerbe-und Handel treiben den Ungarn«sz)·Auf Grund der im Jahre 1884 amtlich erhobenen gexwerbestatistischen Daten erschei­kt ein unter Aufsicht des köwung.statistischen Landes· Bureaus votkr Ministerialsekretär Dr.Josef v·Jekelfalussy verfaßtes Werk,welches auf Grund authentischer und zuverslässiger Daten­ die Namen,Firmen,Betriebsfäch­er und Wohnungen sammts­licheerwerber und Handeltreibenden des ungarischen Reiches(mtt Inbegriff von Kroatien und Slawonien)enthält,und die Interessenis­ten sowohl bei Bestellungen,als Waaren-Meister und anderet­ Sen­­dungen,als auch in anderb­eziehungen als zuverlässiger Wegs­weiser dienen soll.Die Brauchbarkeit des Werkes vor Augen haltend , hat der Autor für deutliche, übersichtliche Eintheilung und Anordnung, gesorgt, und dem ungarischen Text auch, den deutschen beigefügt, um so die Benußung auch dem Auslande zu ermöglichen. Dem Werke wird ein ungarisches und deutsches alphabetisches Inhalts-Verzeichniß beigeschlossen, in welchem die laufende Nummer und Seitenzahl der einzelnen Industries und Handelszweige enthalten sein wird. Das Werk wird in Quartfornat und in dem Umfange von beiläufig 140 bis 150 Bogen spätestens im Monate April nächsten Jahres ers­­cheinen. Bestellungen sind unter des Verfassers Namen an das Fön. ung, statistische Landes-Bureau einzusenden.­­ Lieferungen für das Marine-Spitalzyu Bola.­ Die Budapester Handels- und Ge­werbekammer wurde vers­­tändigt, daß am 29. November b. 3. um 10 Uhr Vormittags im £. £. Marine-Spital zu Bola behufs Sicherstellung der ärztlichen Bedürfnisse und Vergebung der Wäschereinigung und Reparatur für die Jahre 1885 und 1886 eine kommissionelle Offertverhandlung, jedoch nur mittelst schriftlicher Offerte, abgehalten wird. Die zu lie­­sernden Artikel, sorwie die Lieferungsbechn­ungen und Offertfor­­mulare liegen für die betreffenden I­nteressenten im Bureau der Kammer (neues VBörsengebäude 2. Stod) zur Einsicht auf. Insolvenzen in · pester Handels-und Gewerbekammer wurde·amtlich verständige,das«,« die Manufakturwaaren-Firma Th-Limondjeoglou1-­Komp.unt-dies Komm­issionsgeschäfts-und Kolonial­waaret­irma Seardo Const­­in Konstantinopel ihre Zahlun­gen eingestellt habe,wovon die be­treffenden Interessenten hiemit verständigt werden­­(Konsttantinopel) Die Bud = Weizen Mais in der Mode endend Bushels Bushels mit 4. Bftoben Sass 2.2.0 ...2,998.979 2.390.886 ae SZESZES ZTA SAO ZT TB an. sg BERGER RE 3006168 970.892 am 20. " sz er 6 213.001 he a­ls DALODD 230.121 Pe: ER ; 8” 291.366 Dem gegenüber betrugen die V­erschiffungen dieser Märkte an Meizen Mais in der Moc­e endend Bushels Bushels mit‘. 4, Oktober : ss :-- --- --- 1,751.329 1,443.099 de.­ an ne IROIS, = E00 a ke era ee e2 22 ° 1,619.052 908.571 am 20. n Bere 36 298.972 Be a an­nee 98.116 22 273 120.052 59.110 Geschäfteberiche. Budapest, 7. November. Witterung: Zrüb. Thermometer + 6.8"­6, Barometer 773.1 Mn. Wasserstand. abnehmend­­ei vorwiegend östlichen, theils nördlichen "mäßigen Winden hat die Temperatur im DOsten abgenommen; der Luftprad ist im Nordosten noch größer, im Südwesten kleiner geworden. Das Wetter ist theile veränderlicher Bewölkung, theils trüb, Nacht nebelig, trocken; in der Nähe der Karpathen zeigte der Thermometer in den Morgen Stunden 1 Grad unter Null.­­ Bei geringer Temperaturveränderung ist im Norden trübes, im Süden veränderliches, Nachts zumeist nebeliges, ruhiges Wetter zu ge­wärtigen. .. Effettengefchärt _Ungünstige _ Pariser — Boulevard­­berigte haben die Börse sehr verstimmt und ein starres Weichen der Kurse hervorgerufen. Oesterreichische Kredit-Aktien büßen feit gestern mehr als fl. 5. Ungarische Kredit-Aktien bis fl. 4.25 ein; auch Renten waren gedrüct, schließen etwas billiger. Transport­werb­e hielten sich fest. Der Lokalmarkt fand nur geringe Beachtung. Baluten und Devisen­ehr steif, schließen etwas höher. Der Verkehr gestaltete sich in Kredit-Aftien ziemlich belangreich, in Renten mäßig, in Lokal­­werthen sehr limitirt. An der Barbörse variirten Desterreichische Kredit-Aftien zwischen 292, 291.10 und 292.50, blieben 290.90, Ungarische Kredit­baut zu 292.75 vierperzentige ungarische Gold-Nente zu 93.50 bis 93.62"­,, fünfperzentige ungarische Papier-Nente zu 89.321 bis 89.27 °, geschlossen. Am der Mittagsbörse bewegten sich Oesterreichhssche Kredit-Aktien zwisden 292 bis 290.70, Ungarische Kreditbank-Aktien zu 292 geschlossen, blieben erstere 291.20 ©., lettere 291.50 ©., Ungarische Essompte- und Wechslerbanf blieb 85.50 bis 86, Unga­­rische Hypothesenbanf 109 bis 109.50, vierperzentige ungarische Gold-Rente zu 93.65 bis 93.57%­., fünfperzentige ungarische­­ Rapier- Rente zu 89.40 bis 89.277, gemacht, blieb erstere 93.60­6., legtere 89.30 ©., fünfperzentige Stadtgemeinde-Anleihe zu 99 geschlossen. Bon. sonstigen Werthen kamen in Verkehr: Oesterreichisch Ungarische Staatsbahn zu 300.75, Lonnfen- Mühle zu 318, Drafcheiche au 169, Rima-Muränger lebhaft zu 106—107, Sklid’sche zu 278, erstenvieh-Mastanstalt zu 315, Erklärungszeit: Oesterreichische Kredit-Aktien Zur 291.40. ‚ Bremiengeschäft: Kursstellung­ in Oesterreichischen Kredit- Aktien auf morgen fl. 3.50 bis fl. 4—, auf 8 Tage fl. 9.— on fl. fer 1 Monat fl. —— bis fl. ——, auf drei Monate el t­ . .. im­ N­achmittags-Privatverkehr wurden ehe Kredit-Aktien zu 291.60 bis 290.80 gehandelt. An der Abendbörse schwanzten Oesterreichische Kredit-Aktien zwischen 291.40, 290.50, 290.80, blieben 290.20, vierperzentige ungarische Gold-Nente m 93.621, bis 93.55, f­ünfperzentige ungarische Papier-Rente zu 89.25 bis 89.22'­, abgegeben. ? Betreidegeschäft Termine­. Bei denz wurde im Laufe des Nachmittags geschlosse­n eczextext Freihejsazhr zu fl. 8.28, fl. 8.27, Hafer per Frühjahr zu fl. 6.65. ."«t Borsten­vieh. Steinbruch,7.November-(Orig.-Th elegr.)Bericht·s derBorsten·viehhändlers Hallern Steinbruch. Das Geschäft ist·unverändert.­—Wirtsot­ren:Ungarische alte schwere42kr.·bis43kr­,junge u­tgarische·sch­were431­,kr. bis45kr.,mittlere45kr.bis46tr.,lecc­te461lgcr bis 48kr.,Bau·ernwaare,schwere——kr.bis——kr·,mittlere 45 bis, 46 kr.,lerchte46 bis 48 kr.,Rumänische Bakonyer schwere—bts—·kr.«transito,mittelschwere—bis——kr. transitoxerchte—bts·—kr.transito,d·tp.Stachelteschwere —·kr.bis-kr.transito,mittel—kr.bts·—·kr.transito,ser­­bische schwere—bis—kr.,»transito,mittelschwere——kr.biz —kr.tran·sito,leichte—kr.bis·—kr.transito,magereljährige lebend Gewich­t-kr.bis—kr.Eichelfutter-Schweine­­kr­ bis—.-kr.per 496 von der Bahn gewogekt. EIER. matter«Ten­" » ... Bewegung der grmixtschife vom 5. November. Angenommen in Budapest: „Rincsem” bes M. ich beladen in D.­Földvár für Ò. Bilhik u. Sohn mit 11 Tonnen Weizen. — „Szarvas“ der Weiß u. Komp., beladen Szefesd für Landsberger u. Spiker mit 43 Tonnen Weizen, 34 Tonnen Roggen, 33 Tonnen Gerste, 3 Tonnen Bohnen. — , Etel" der Brüder S Fichtel, beladen in D.-Vecze für Brüder Hetényi mi 201 Tonnen Weizen. — „D.-Földvar” der Fabtó u. Günk, beladen in D.-F­öldvar für Cmerich Günß mit 130 Tonnen Weizen. — „ia“ der Graf u. Romp., beladen in D.-Vecze für den Eigen­thiümer mit 80 Tonnen Weizen. — „Rosa” der $. Freund u. Söhne beladen in Tolna für den Eigenthümer mit 180 Tonnen Weizen. — „Schlepp Nr. 5" der $. Egenhofer u. Komp., beladen in Gr.­Becz« feref für Kohn u. Meitner mit 176 Tonnen Weizen. — „Schlepp Nr. 3 ° der 9. Eggenhofer u. Komp., beladen in Bancsova für Bopper u. Söhne mit 176 Tonnen Weizen. « jazz Nach Naab transitirten: ,Cmma" der Ertner u. LEBE, beladen in "serventa für den Eigenthümer mit 235 Tonnen Weizen 40 Tonnen Mais. — „Rosalia” des M. Gedo, beladen in Mats fg Elms Keppch­ und­ L 17 Tonnen Weizen,97 Tonnen Gekstks tg Pe

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