Pester Lloyd, September 1887 (Jahrgang 34, nr. 239-268)

1887-09-12 / nr. 250

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September. — Die französische Probe-Mobili­­firung ist als gelungen zu betrachten. Die " über­schwänglichen Aengerungen französischer Blätter können frei li) nur mit den nöthigen Einschränkungen aufgenommen ‘werden, aber auch deutsche Stimmen sprechen sich günstig über die bisherigen Resultate aus. Was den praktischen Effekt dieser ziemlich kortspieligen Maßregel betrifft, so mag ‚derselbe immerhin noch fraglich erscheinen. Feinesfalls sind , indessen die Befürchtungen in Erfü­llung gegangen, “welche man an den seltsamen Vorgang geknüpft hat. Es zeigt sich nirgends in Frankreich­ ‘eine gesteigerte Unruhe und es ist gewiß bezeichnend, daß einige Blätter gerade in diesen Tagen gegen die Hep-Broschüren wider Deutschland zu­ Felde ziehen. Ob jedoch die auswärtige Politik Frankreichs aus dem Kraftgefühl, welches fest in allen Wolfskreisen herrscht, nicht neue Unternehmungsluft schöpfen werde, tt­eh­e andere Frage. BVorderhand zeigt es sich, daß die franzö­­sische Politik sich im Schlepptau Nußlands bewegt, wenig­­stens was die bulgarische Frage betrifft. Man sucht allerlei Vorwände, um sie den Bulgaren gegenüber unfreu­ndlic zu zeigen, und auf Diese Absicht ist wohl die Abberufung des französischen Konsuls von Ruftihus zurückzuführen. Die Gründe, die dafür angeführt werden, sind so wenig stichhaltig, daß man­­ den Franzosen gewiß nicht Unrecht thut, wenn man annimmt, daß sie sich damit Rußland ge­fällig zeigen wollen. Anz­wischen ist Die diplomatische Aktion Frage zu völligem Als ein heiteres Moment dieser mit 10" vielem Cchauffement betriebenen Thätigkeit ist Die That­­sache zu verzeichnen, daß die Pforte die Intervention Deutschlands für etwas angefacht hat, was sie selber nicht genau formulirt hat. Die Kabinete sind, wie offiziell mit­­getheilt wird, gar nicht im Besige eines Vorschlages zur Lösung der bulgarischen Krise, und es versteht sich von selbr, daß sie somit aus nicht in der Lage waren, sich zustimmend oder ablehnend auszusprechen. Nun wird Die Aktion eine Fortlegung haben, inden die türkische Negie­­ri Der bu­lgarılgen­zung den russischen Vorschlag präzisiren und den einzelnen Kabineten mittheilen wird. Ob das einen­­ besseren­ Erfolg haben wird, ist allerdings zweifelhaft. Soll das Projekt, von welchem die Rede ist, der russischen Bolitis gerecht werden, so kann es bo­ nur auf irgend­eine Men­sion hinauslaufen, wie sie dem General Ernroth zugedacht war, das ist auf eine Einmischung, welche das militärische Ein­­schreiten zur iumabinweislichen Nothwendigkeit macht. Wir glauben aber nicht, daß die Chancen eines solchen Bor­schlages heute günstiger stehen als früher, ja wir, glauben überhaupt nicht, daß eine Lösung der Krise möglich sei, welche zugleich der Selbstständigkeit Bulgariens und den zuffischen Aspirationen entsprechen soll. Das Eine schließt das Andere vollständig aus. Unter­ diesen Umständen kann die Verschleppungsmethode, in­­ welcher die Pforte sich­and diesesmal gefällt, gar nicht als durchaus unzweimäßig angesehen werden. Mittlerweile kann, es , dem ‚Fürsten Ferdinand doch gelingen, die inneren Bürgschaften seiner Herrschaft zu befestigen und dann wäre seine Stellung nach augen hin eine weit günstigere. In Rumäntien graffirt neuerdings die Fgrem- Denhege ganz maßlos und die Negierungsblätter wett­­eifern darin mit den oppositionellen Organen. Es wird uns darüber geschrieben . 55. Bukarest, 8. September. Sie werden irem Bericht­­erstatter gem­iß das Zeugniß ausstellen können, daß er in seinen Ber­­ic­ten dem in unserer Treffe hie und da zum Ausbruch gelangenden Fremdenhbar niemals eine besondere Bedeutung beigelegt hat. Nach den legten Erfahrungen ist es jedoch geradezu eine Pflicht der wahren Freunde Rumäniens, unsere leitenden Kreise unter Vermitt­­lung der Auslandspresse auf den Eifer aufmerksam zu machen, mit welchem Blätter, welchen man Beziehungen zur rumänischen Negie­­rung oder den zu einzelnen derselben nahestehenden Persönlichkeiten zuschreibt, die Juden- und Fremdenhese geradezu professionsmäßig betreiben. Davon, daß in dem am Sonntag abgehaltenen Antisemiten- Meeting eine Resolution gefaßt wurde, nach welcher den Juden jed­­och Handelsthätigkeit und gleichzeitig die Uebernahme von Land­­pachtungen untersagt werden soll, will ich schweigen. Denn von den Herren Gherghel und Buteulescu, von welchen der Lestere behauptete, daß es in Rumänien nicht einmal einen autochthonen Strich gäbe, an welem sich der duch Juden und Fremde zugrunde gerichtete rumä­­nische Gemerksmann aufhenfen könne, kann man ja da mit bestem Willen nichts Gescheidteres erwarten. Zudem ist der dritte Punkt der sonntägigen Antisemiten-Resolution, der Vermehrung des traelitischen Stammes dadurch Einhalt zu thıen, daß man den Juden die AUb- Schließung einer Ehe vor zurücgelegtem fünfundzwanzigsten Lebens­­jahre verbietet, so drolliger Natur, daß eine ernste Besprechung dieses Vorschlags eine wahre Verkündigung gegen deren römischen Charakter wäre. Auch mit der Klage der „AIndspendance Roumaine”, das durch das neue Industriegefeg nur Fremde und Juden im das Land gelockt werden würden, will ich nicht zu Gerichte gehen. Denn die „Independance Roumaine“ ist ein Oppositionsblatt und muß demnach an allen unter der Regierung Bratianws geschaffenen Gelegen ein Häkchen finden. Das gehört nun einmal zum oppositionellen Geschäft. Ob es aber ins Geschäft der regierungsfreundlichen P­resse gehört, in ihrer von den irrigsten V­oraussegungen aus­­gehenden Bolemit gegen Juden und Fremde mit den ausgesprochenen Organen der Opposition Hand in Hand zur gehen, ist eine andere Frage, über deren Tragseite den betreffenden Redaktionen doch ein­­mal von kompetenter Seite die Augen geöffnet werden sollten. Ebenso, wie fürzlig der offiziöse „Telegrafus“ die Anlage einer Fremden- und Sudenstatistik im Sinne antisemitischer Bestrebungen verlangte, so oll auch die volksmittleidaítliche Fahschritt „Geonomia Nationala” eine solche Fremdenstatistik namentlich im Hinblick auf die zahlreichen im Lande lebenden Ungarn durchgeführt willen. Die „Eco­­nomia Nationala“ ist vom gegenwärtigen Mi­­nister Aurelianu gegründet worden, und wenn auch Herr Aurelianu, dessen Eintritt in das Kabinet übrigen, selbst in un­seren Diplomatenkreisen als Zugeständnis an eine vom natio­­nalen Chauvinismus beeinflußte ertlnsive Schulzollpolitik aufgefaßt wurde, seither die Leitung der „Economia Nationala” nieder­­gelegt hat, so blieb dem genannten Blatte, doch, Toviel "vom Rimbus seines ministeriellen Ursprungs erhalten, daß man seinen politischen Erfurten ein größeres Gewicht beilegt, als dessen vor dem Forum einer wissenschaftlichen Bolkewirthschaftslehre allerdings nur in den alferseltensten Fällen bestehende nationalökonomische Raisonner­ments. Außerdem dürfte Herr Aureliani auch vorsichtig genug gewesen sein, um si einen geriissen Einfluß auf die Leitung der „Economia Rationala“ schon mit Rücksicht auf seinen eventuellen Austritt aus dem Kabinet zu w­ahren. Mit einem Worte: es gehbt nicht an, d­er gegen die ungarn in Rumänien gerich­­teten, gehhäufigen Ausführungen „Der ‚S Economia Nationala” zuige denten ohne zugleich des Begründers und früheren Leiters des erwähnten­ Blattes.zu ige- Benien. Die font aber nun ein Tagorgan mit solchem Protes­­torate dazu, aus der Schatjache, das Zanfende von Ungarn in Rumä­­nien als fleißige und gesuchte Arbeiter und Dienstboten ihr Brod ver­­dienen, eine Anklage wegen Weberschwemmung des Landes durch die Magyaren­ zu schmieden ? Wäre die „Economia Nationala” das, was sie zur sein vorgibt, nämlich ein ernstes unwirthschaftliches Blatt, so mühte sie Konstativen, daß die in Numänien vorhandene Arbeitskraft­ nicht einmal zur Bearbeitung des Bodens hinreicht und daß es im­nteresse der Produktionskraft und des Volkswohlstandes gelegen wäre, die zur Gr­änzung des unzulänglichen Arbeitsmaterials herbeigezogenen frem­­den Arbeiter wom­öglich dauernd an das Land ihres vorübergehenden Erwerbs zu fesseln. Das wäre richtig vom rumänischen Standpunkte aus, während die von der „Economia Nationala“ beliebte Methode, die­ fleißigen ungarischen Zuzügler, welche als unentbehrlich gewordene Arbeiter im Hause und in der Landwirthschaft bezeichnet­­ werden müssen, als Bagabunden hinzustellen, den Beweis erbringt, daß der G­ott welcher dieses Blatt leitet, jener des rumänisch- siebenbürgischen Emi­­grantenthums ist, jener Geist, melchet in blindwürdigen Angriffen auf alles Ungarische das beste Mittel zur Einschleichung des rumänischen Patriotentitels erblicht. —nn. Brüssel, 8. September. (Orig-Korr.) Der küttiger Kath­olifen-Kongreß, melcher über die soziale Frage zu berathen hatte und über 1500 Theilnehmer aus Belgien, Frankreich, Holland, Deutigland und Oesterreich zählte, hat gestern Abends nach viertägigen Verhandlungen seine Sibungen ge­­schlossen. Wenn wir nach dem praktischen Resultate dieser Bera­­thungen fragen, so müssen wir uns­ gestehen, daß auch die im Lüttich versammelten Katholiken, oder besser gesagt Alerifalen, den Schlüssel zur Lösung der sozialen Stage nicht gefunden haben. die Sozialen Reform­bestrebungen unserer Zeit bewegen sich die­ Be­­schlüsse des Lütticher Katholikentages ausschließlich in den ausgetre­­tenen Pfaden des Katheder-Sozialismus und der Christlich-Sozialen Stöder’schen Observanz. Doch ist nicht darin die symptomatische Bedeutung des Kongresses zu suchen, da Jedermann in vorhinein wissen konnte, daß die Alerifaten des Lütticher Kongresses fecnerlich neue Gedanken entdecken würden. Vielmehr liegt jene Bedeutung in der reaktionären Tendenz melde Reden und Be­­sschlüsse des Kongresses vom Anfang bis zum Ende durchzieht. Unter dem Deckmantel der sozialen­ Frage beschäftigte sich der Kongreß hauptfrächlich mit der Organisation einer neuen flek­falen Propaganda, die sich zum­­ Versuchsfeld abwechslungshalber den Arbeiterstand auserfor. Es ist merkwürdig, mit welch’ seltsamer U­ebereinstimmung alle Redner, vom Kapuziner P. Belestin bis zum deutschen Reichstags-Abgeordneten Winterer, die Greindung von Arbeiter-Kongregationen als das ersprießlichste Mittel gegen den Sozialismus priefen. Was soll man sich nun unter diesem Begriffe vorstellen ? Abbe Pascal, ein französischer Kanzelredner, hat uns darüber auf­­geklärt. Die Arbeiter-Kongregationen sind nichts Anderes als die alten mehlbekannten Ziünfte, nur mit dem Unterschiede, daß ihre Mitglieder unter der direkten geistlichen Obhut des Klerus stehben Auch die dee der „Arbeiterk­löst­er“ (convents ouvriers), in denen die Mönche über die Moralität der Arbeiter zu machen hätten, hat beiden versammelten Katholiken den größten Anklang gefunden. So seltsam uns derartige Beichlüsse in der heutigen Zeit berühren, so liegt darin noch­ lange nicht die Duintessenz des Lütticher Kongresses. Am charak­­teristischesten für die unwirtlichen Ziele, welche die Kierifalen verfolgen, in der Beichlug­ der ersten Sektion, w­onach der Geistlich­­keit ein gewisses­ Recht der Wiederwachung gegenüber allen Laien eingeräumt wer­­den so­ll. Apres celle-la­il faut -tirer -l’Echelle, wie der Franzose jagt. Deutlicher und unverhülfter "konnte der Kongreß seine A­bsicht, die Welt ins Mittelalter zuvildzuschrauben, nicht offenbaren. Wir sind ihm hief ste aus­ mehrfachen Gründen dankbar. Bei Allen mü­ssen jetzt auch die blödesten Augen sehen, wohin der sogenannte ern­ale Sozialismus in legten Richtung führt. Dann aber sind mir der Pflicht enthoben, eine Versammlung ernst zu nehmen, die so sehr den Geist der Zeit verkennt, daß sie über alle unsere modernen An­­schauungen einfach­ zur Tagesordnung übergeht. Der Lü­tticher Kongreß verdient nicht den Namen eines sozialen, denn nicht über die soziale Frage hat er in erster Linie berathen, sondern über die Mittel zur Hebung der Elek­taten Einflüsse. ‚Stilfftande gelangt. 1 Sn Bezug auf Aus ver Alraninz, —v. Said, 8. September. Orig.-Korr) [Bipfer Rettungshaus. Schulfrequenz, — Ungaris­­cches Theater — Tatra-Ausflug des Oesster­­reichischen Touristenclubs. Die Bewegung, welche der Bipfer Zehrerverein vor etwa sechs Jahren im Interesse der Grün­­dung eines Rettungshauses initiirte und an deren Seite sich später der allverehrte Obergespan unseres Komitats, Grap Albin Esaty stellte, ist endlich, nachdem die zu­­ diesem Behufe eingeleitete Sam­m­­lung circa 20.000 fl. ergab, aus dem Stadium der Vorbereitung in das der wenn auch bescheidenen Verwirklichung getreten. In der diese Woche hier stattgehabten Situng des Pirmitionsrathes ,­ieses Der,­eines, wurden die eingelaufenen Aufnahmsgesuche verhandelt und fünf der hilf- und rettungsbedürftigsten Waffent­aben auserwählt. Diesel­­ben­­ werden in Iglö in einem Privathause, auf Kosten des Rettungs­­haus-Vereines, verpflegt und in der Uebungsschule der Tönigl. ungar. Zehrerpräparandie unterrichtet werden. Das hiesige ev. Obergymna­­sium, das hinsichtlich der fachm­ännischen Tüchtigkeit seiner Lehrerkräfte, den Resten des Landes an die Seite gestellt werden kann, erfreut sich auch im neuen Schuljahr einer ansehnlichen Frequenz und wird von über 400 Schülern besucht. Das größte Kontingent stellt das Alfeld, das seine Söhne hieher­chtet, damit sich diese Die deutsche Sprache aneignen. — Am 3. 9. M. eröffnete hier die unter Leitung des Direktors Bogyó stehende ungarische Schauspieler-Gesellschaft ihre Borz­stellungen. Die Gesellschaft­ verfügt über einige gute Kräfte und w­ürde bei unserer patriotischen Bevölkerung gemäß Die ausgiebigste Unterfrügung finden, wenn eben die Witterung dem Theaterbesuche günstig märe. Bei 23—30 ° R. geht aber Niemand gerne ins Theater. Am 7. 5. langten einige­ Mitglieder des Dettenreichtichen Touristenclubs in Csorba an, wo sie vom­­ Karpathen- Verein aufs freundlichste begrüßt wurden. Die Nacht verbrachten die Ausflügler bei­ Coorbaer-See, wo ihnen ebenfall ein herzlicher Empfang bereitet wurdte. Mi 8. 5. wurde das Mengsporfer-Thal und der Bopper-See besucht, endlich die Meeraugspige erstiegen. Die Füh­­rung besorgte Herr Prof. Dénes aus Lentiehau. Der 9. wurde der Besichtigung mehrerer schöner Tatrapunkte gewidmet. Die Herren, welche von den Natur­wundern entzü­dt waren, werden gemäß in der Heimat, für unsere in Oesterreich noch wenig gemwhrdigte Tatra­ro­­paganda machen und derselben freunde und Besucher zu gewinnen bestrebt sein. 1 . FEERRENEEIHNTENBELTENTTEW Der König bei den M­anövern, Töke-Terebes, 11. September. Der Empfang des Mon­­archen in Terebes war ein ebenso imposanter als­­ begeisterter und in der äußeren Anordnung ein gelungen origineller. Für die A­usschmüdung der Straßen und Gebäude hatte die Bevölkerung meit­­aus mehr geleistet, als von einem so kleinen Orte erwartet werden konnte. Das Meine Bahnhof-Gebäude war reizend deform­t und der einzige große Wartesaal in einen förmlichen Blumengarten umge­­wandelt. Schöne Teppiche waren bis zum zweiten Geleise, auf welchen der königliche Zug einzufahren hatte, gelegt, und schon nach T Uhr Morgens­ versammelten­­ sich die Mitglieder jener zahlreichen Deputa­­tionen, welche die Surisdiktionien mit dem Zempliner Komitat an der Spise, so­wie die verschiedenen Konfessionen zur Begrüßung des Königs entsendet hatten. Fast alle Mitglieder trugen reiche ungarische Gala. " Alois Kramer, Erzdechant, Alexander Buza, Fistal Sojef Harathy, An der Soige sämmtlicher Deputationen stand Obergespan Stefan Molnár mit den Mitgliedern der Zempliner Deputa­­tion,­­die­ aus den folgenden Herren bestand: Abgeordneter Viktor Molnár, Titlar-Domherr Yohann Barga, Dechant­osef Sarın, Obergespans-Sekretär Josef Margittay, Seelsorger Alexander Fodor, Graf­ Andreas Hadik-Barkóczy, Eduard MWersberg, Stefan Rejes, Ober-Stuhlrichter Sofef, Nemethy, Julius Dokus, Baron Rudolf Schluga, Ludwig Nemes, Graf Madar Andran­g, Direktor des Prämostratenser- Ordens Markus Argalacs, Graf Wilhelm Szirmay, Johann Szmrecsányi, Abgeordneter Paul Szirmay, Dr. Bela Molnár, Alekius Ferenczy, Béla Bujanovics, Anton Mar­átiy, Brovit 39naz Widder, Koloman Szeferát, Andreas Bédy, Ober-Stuhlrichje­ter Thomas Füßereig, — Dechant Anton Kecstés, mil Gzer­mere, Andreas Dotus, — Königlicher Kommissär Julius Metz­­ner, Emerich Sarkany, Ferdinand­ PBıliffy, " Alertus Bittner, Gabriel Lönyay,­­ Johann Diöspeghy, Bizegespan Etele Matolay, Obernotár , Edmund Biczmándy, Abgeordneter Desider Boroczív, Titular-Dom­herr Géza Szentlelesy, araf Julius Andrasiy, Graf Emanuel Andrafiy junior, Graf Géza Andráliy, Dombherr Franz Beptergzey, Siamund Bogyay, Gerichtshofs-Präsident Eugen Same­mersberg, Julius Kepes, Stefan Dienes, Baron Wierander Bécsen, Franz Malanyay, Wilhelm­­ Szsipy, Baron Ludwig Sennyey, Ladislaus Thurankky, Baron Stefan Balalja, Géza P­olanyi, Johann Kalniczíy, Zul. Buzinkay, Julius Bolanyi. — Es folgte die Deputation des Ungvarer Komitats mit dem Obergespan Grafen Jofef Törött an der Spite, bestehend aus „den Mitgliedern: Johan Baptelyi, Abgeordneter, Julius­ zirczát, Dombherr Viktor Gebe, Dombherr Ignaz Rokovics, Erzdechant Andreas Bugyis, Vizedechant Anton Pemp, reformirter Dechant Daniel Maklay, Andreas Szabó, Graf Anton Sztáray, Baron Ydosef Vécsey, Georg Martos, Sul. Batay, Abgeordneter Desider Bernath, Georg Nehrebecziy, Ladislaus Khranyi, Forstmeister Gustav Szepesiy, Vizegespan Peter Kende, Oberfiskal Bela Laplolay, osef Mislinsty, Bürgermeister Bela Lehocziy, Graf Wilhelm Sztáray, Zazar Löw. — Ferner die Deputation des Komitats Abauj-Torna und der Stadt Kafka, unter Führung des Obergespans Dar Das, bestehend aus folgenden Mitgliedern: dem Sabder­propit Viktor Raczvindíy, Julius Géczy, Eugen Kelt, Eugen Gedeon, Baron Georg Mailath, Graf Ladislaus Károlyi, Abgeordneten Edmund Barczay, Kofler Roos, Graf Tihamer Bay, Béla Darvas, Sosef Meczner, Sofef Csoma, Ignaz Widder, Viktor Bitéz, Waisen- Hubl-Präses Julius Nemenyi, Aovofat Johann Fabian, Bürgermeister Theodor Münster, Josef Lob, Emanuel Demeter, Titus Demeter und Michael Juhaß. — Weiter die Deputation des Komitats Szabolcs, unter Führung des Obergespans Josef Gräfl, bestehend aus den Mit­­gliedern : Bizegespan 3. Zoltan, Obernotär Ladislaus Miklós, Emil Elek, Dechant Stefan yelete, Dechant Berthold Ferenczy, Graf Franz Kornis, Eugen Kállay, ref. Dechant Edmund Lulacs, Graf Eugen Pongracz, Ladislaus Biliffy, Jofef Esperes, Sofef Szoboplay und Landtags-Abgeordneter Sofef Szomjas. — Die vom Obergespan Thomas Mattyajovsky geführte Deputation des Komitats Sáros bestand aus folgenden Mitgliedern: DVizegespan Sigmund Bédy, Hofe Báró sen., Abgeordneter und künigl. Kommissär Adanı v. Bornemilßa, Robert Bula, Oberftuhlrihter Dr. Bla Fi, Alerander Füzy, Birgermeifter Andor Fuhrmann, Grumdbefiger Sojef Ghillanyi, Domberr Johan Hajfinger, Abgeordneter Bela Görgey, Dedhant Anton Koranyi, Dbernotär Ga: Kilg, Nikolaus Piller Ignaz Pehy , Sole Vlavesiy Abt Andreas . Pletényi Dr. Adolf Popper, Nitolms Nos­­foványi, Domberr Berthold CSais, Dr. 3ulius Schmidt, Stefan Merie-Szinnyey, Koloman Merje-Szinnyey, Dechant Johann Sztehlo, Dombherr Ignaz Sztenyit, Dr. Michael Tahy und Bischof Dr. Zoltan Bályi. — Die Deputation des Komitats Borsod, unter Führung des Obergespans Baron Béla B­a­ny, bestand aus den Mitgliedern: Baron Géza Radvandiy, Baron Elemér Bay, und Julius Miflis junior. — Weiter marert erschienen: Die Deputation der Tper­­je der griech.lath: Diözese unter Führung des Bischofs Yohann Balyı. — ' Die Deputation des wefsentim­en Kirchendistriktes des Ober-Zempliner Komitats unter Führung des Dechanten Sodann Kalmiezty. —­­Die­ aus dreißig Mitgliedern bestehende Deputation der Superintendenz an der Theiß unter Führung des Bischofs Stefan Eg­erus. Die Deputation der Kaihauer kath. Didzese, mit dem Bischof Sigmund Bubics­ an der Spike. — Die Deputation des Gerichtshofes in Uihely unter Führung des Gerichtshof Präsidenten Eugen Hammers­­berg. — Die Deputation Der Israeliten des Zempliner Komitats, mit dem Rabbiner Beermann an der Spike. — Die Zehrer-Korporation unter Führung des Schulinspektors Ludwig Nemes — Die Deputation des Unter-Zempliner ref. Kirchendistriktes unter Führung . de Dechanten Franz Kopre — Endlich die Deputation der ev.-ref. Superinten­­denz diesseits der Therß mit dem Bischof Berthod Kun an der Spite. b Na 9". Ahr fuhren Graf Julius Andrásfo,­­in der un­garischen Generalsuniform gekleidet, mit dem­ Bande des Großkreuzes des S­t.-Stefans-Ordens geschmüct, ferner Honvuedminister Baron Fejervary, Ministerialvatd Sekelfaluffy, und in­­ Vertre­­tung der Direktion der Ungarisch-galizischen Eisenbahn­präsident Graf Aladár Andraffy kein Bahnhofe vor. Pünktlich um 9 Uhr 45 Minuten fuhr der Geparat-Hofzug in den Berron ein. Die Lokomotive war mit Laub und Fahnen reich deform­t. Die Leitung des B Zuges hatten in Kelenfüld Direktions- Pr­äsident Ludvig u­nd Oberinspektor Langer übernommen; in Szerenes übernahmen die Führung Generaldirektor Gmerich Spoanka, jener die Oberinspektoren Sängby und Sigmeth. Alle­ Stationen von Szerencs ab waren reich dekorirt und liberall hatte sich ein zahlreiches Bublism­ versammelt, um den Monarchen zu begrüßen. Der König erschien überall am Fenster seines Salon­magens und dankte freimofichit­ch­ Die Ovationen. An Legenyer Migalyt, wo Erzherzog Wilhelm den Hofzug verlieh, um nach Böesej zu fahren, wo er sein Absteignequartier hat, übernahmen­ die Führung des Zuges Hoirath Bihler and Betriebsleiter Bla­­zovemn.­­ Bon amımterbrochenen Eb­enensen­der auf dem­ Perron Berz sammelten, woro­e der nach vielen Tausenden zählenden Bevölkerung, die außerhalb des Bahnhofes Rosto­ gefaßt hatte, begrüßt, stieg d­er König, der die ungarische Generals-Kampagne-Uniform mit dem Esáló teug, wo als der Zug in Berwegung war, vom Trittbrett, nahm die kurze Meldung des FM Braumüller entgegen, richtete einige Morde an GM. Bary und reichte sodan­ı dem Grafen Iulius András in die Hand, mit ihm längere Zeit im­­ Gespräche vermeilend. Nachdem der König noch dem Honvedminister Baron Feferv­ary die Hand gereicht hatte, bildeten die Ver­­sammelten einen großen Halbkreis, worauf Obergespan Molnár vortrat und folgende Ansprache hielt: „Gr. Zaif. und apostol. Tünigl. Majestät! Allergnädigster Herr ! Mit Freuden ergreifen wir die Gelegenheit, um Em. Majestät bei Ihrer Ankunft, in unterthänigster Huldigung zu­ begrüßen. Wir mnwünschen aus der Tiefe unseres Herzens, daß Em. Majestät ich unter uns, im Sreife hier getreuen Unterthanen, angenehm fühlen mögen. Will­ommen Em. Majestät !" (Lebhafte Elfenrufe.) Se. Majestät ermiderte: „Ich danke sehr für den begeisterten Empfang. Mit Freuden bin ich in Diese Gegend gefommen, und wenn gleich Mein hiesiger Aufenthalt nur furz, wird die angenehme Erinnerung ;an denselben, wie ich sicher glaube, eine dauernde sein.‘ Nachdem die brausenden, nicht enden wallenden Elfen Rufe, welche den Worten des Königs folgten, verflungen waren, trat der Majestät näher an die Versammelten heran, reichte dem Grafen Aladár Andraffy die Hand, richtete freundliche Ansprachen an Bischof Bubics, Bischof Paltelyi und Obergespan Baron Béla Bay und schritt dann dur den­ Wartesaal­­ hindurch zum Wagen. Beim Erscheinen des Königs außerhalb des Stations­­gebäudes widerhallte die Luft von den umunterbrochenen Elfen Mufen der Tausende im Freien B Versammelten, darunter des pittoresken, großes Aufsehen erregenden Bauern-Banderiums, welches unter Führung der Stuhlrichter Julius Dómuis und Bela Molnar aus über 600, zur Hälfte ungarischen, zur Hälfte sloratischen Bauern bestand und auf der Strafe vom Bahnhofe bis zur Ortschaft Aufstellung genommen hatte. Die große Fahne des Komitats trug, Sigmund Böogyay. Die ungarischen Bauern trugen alle den sch­warzen Turzen Spencer, die floratischen weiße Kleidung , alle mit roth-weiß-grünen Schärpen um den Schultern und Dann folge­te. Majestät mit dem Grafen Julius Andrasig Durch die ein dichtes Spalier bildende Bevölkerung fuhr der König die lange Straße nach Terebes ‚entlang in das gelegene Schloß. Unmittelbar vor Im nächsten demselben stand eine große Zahl weißgekleideter Bauernmädchen, die für den König Blumen auf den Weg freuten. Wagen saßen Handelsminister Graf Széchenyi und General Adjutant FML Graf Baar und in den folgenden zum Theile sehr schönen und öurduwegő ausgezeichnet bespannten Wagen die Herren der Suite, die fremdländischen und Mitglieder der verschiedenen Deputa­­tm Schlosfe angeflommen, zog si­­e­ Majestät auf kurze Zei­­zurück und erschien sodann begleitet vom Grafen Tullius Andrasiyt Grafen SzechEnyi, Baron Fejérváry und der Suite auf der P­arterre-Terrasse, um das vorbeidefilirende dertium zu besichtigen, welchem Schauspiele eine ungeheuere Menschenmenge bemohnte. An 600 Bursche, alle auf gesattelten sehr hübschen Pferden, mit fliegenden Bändern auf den Hüten defilixten in forrestestem Trab, in Reihen zu vier Mann, vor Sr. Majestät unter ununterbrochenen Klienzufen. Um 11 Uhr begab sich König mit dem Grafen Julius An­­­der unterdessen die Generals-Kampagne-Uniform angelegt Wege zur Kicche fanden die Hier anmwesenden Minister, Wiürdenträger. Um 12 Uhr begann in dem im I. Stod gelegenen großen Saale der Empfang, der Deputationen, die Deputation der tab­bolischen Geistlichkeit unter Sprache an Se. Majestät : Em. Kaiserliche und apostolisch Königliche Majestät ! Unser allergnädigster Herr ! ... Em. Majestät möge allergnädigst Geistlichkeit der Kaschauer Diözese tiefste komagiale Huldigung und unerschüitterliche Treue zu Füßen unseres Königs und Herrn nie­­derlegen dürfe. Unserem heiligen Almächtigen, er möge Em. Majestät und das allerhöchste Herrscher­­haus segnen und beglüden, Erscheinen damit amd. ihre Berufe entsprechend bitten wir den Em. Majestät noch lange Jahre ruhmvoll, regierend, Zeuge der Tugendhaftigkeit, Religiosität, der rei­heit und des Aufblühens der Völker sein könne, der, rende darüber Ausdruch verleihen, daß Ahre Indem mir zugleich mir vor Em. Majestät erscheinen durften, bitten wir Em. Tail. und apost. Königl. Majestät, un­­sere Diözese auch weiterhin des allerhöchaften Schuges theilhaftig mer­­den lassen und mit der küniglichen Gnade beglühen zu wollen. Se. Majestät antwortete: „hr Huldigende Begrüßung em­pfange 30 mit aufrichtigem Dante und mit Frewden als ei nenerliches Pfand Ihrer traditionellen trenen ihrer heiligen Pflichten für Vaterland an, bei welcher Ihrer Thätigkeit Sie jederzeit Meine volle Anerkennung begleiten wird.“ Sodann empfing der König die Deputation des griech.­­kathol. Geistlichkeit, deren Führer, der Munkacser „Em. Tat. und apost. fin. Magestät! Allergnädigster Herr! Anläßlich des überaus erfreulichen Ereignisses, daß und apost. fün. Majestät Besuche auszuzeichen verübten, fommıe auch meinen Geitlichen Diözese Em. in tiefster Ehrfurcht und Gegebenheit, um afere homagiale Huldigung und den Husdruch unserer unerschütterlichen Treue an den Stufen des allerhöchsten Thrones Em. faij. und apott. fürn. mit ganzer Hingebung niederzulegen mit Majestät Bitte, homagiale er­­gebenste Huldigung allergnädigst aufnehmen und uns all fernerhin Ihre allerhöchste Gnade zu bewahren geruhen.. Die tiefste Dankbarkeit und Die innigste Anhänglichkeit bringt uns täglich thaten und die zahllosen Wohl­­melde uns sorehl Sm. Fat. und apost. fünigliche Majestät, Vorfahren stets zutheil Thronfolger Rudolf und das gesammte und zum Teile Ihrer Völler lange glückich leben die als eigene Herzensgüte und Erhaltung unserer 39re glorreichen werden ließen. Deshalb flehen wir in unseren täglichen Gebeten zur göttlichen V­orsehung, daß die Em. tat. und apoit. för. Majeftät, Ihre Majeftät unjere Königin, Se. Se. Majestät erwiderte hierauf folgendes : „Mit Freuden empfange 39 Ihr Erscheinen ad­re, die Gefühle der Treue bezeugende Huldigung. 39 zweifle nicht, daß die gesam­mte griechisch-katholische Geistlichkeit, deren Wirken Ich jederzeit mit besonderer Vorj­­merksamkeit verfolge, d­urchdrungen von ihren heiligen und patriotischen Berufe, die ihrer Fürsorge anvertraute Des völferung auf fürderhin nur auf dem Bade der Treue gegen Thron und Vaterland, sowie der religiösen Sitth­­­­feit leiten werde, wodurch dieselbe so wie jedt, auch in Hi funft Meiner unveränderten Gnade und Anerkennung be­­gegnen wird.“ Sodann wurde das Offizierskorps der hier kon­zentrirten Truppen der gemeinsamen und der Honved-Arm­ee, Torie der Gendarmerie unter Führung des Korpskommandanten SME. Braumüller empfangen. Der evangelische Bischof Stefan Grefus rice­tete namens des evangelischen Kirchendistrikts A. X d­iesseits der Theiß folgende Ansprüchge an Se. Majestät: „Grm. fatf. und apost. fen. Majestät, unser allergnädigster Herr! Wir erschienen als Abgesandte und­­ Vertreter des Ihheider Augsburger evangelischen Kirchendistriktes, um den Gefühlen merer aufrichtigsten komagialen Huldigun­g, unserer unerschütterlichen Irene und unserer Anhänglichkeit an den küniglichen Thron, aus freud­­erfüllter Brust wahren Ausdruch zu verleihen und mir segnen mit dem Gefühle der heißesten Dankbarkeit Gott den Allmächtigen, der unser Vaterland, unsere Nation und unsere evangelisch-protestantische Kirche mit der Regierung Em. , Majestät beglücte. Der segen spendenden Sonne gleich mitt­em. Majestät tomstittio­­nelle Negierungsthätigter an dem­­ MWohlergehen. und dem Aufblühen unserer Nation und oberster Kurator unserer Kirche, lobt Em. königliche Majestät diese mit gnädigster H­ild und interessenz­loser Liebe nicht nur in der­ Bewahrung unserer geierlichen Rechte Sondern auch bezwehenden opferr­illigen werden. Diese Thatsachen göttliche Vorsehung möge Em. Majestät ruhmreichen, und die Engel des Herrn Herzens Em. Majestät, die allerhäghste­ Familie, beichi­­en. Kirche in­­ der inne begeistern uns zur tiefsten Darsehbarkeit, zur unausleihlichen Hochachtung, mittellosen Treue und heißesten homagialen Liebe und wir beten daher, von Dankbarkeit gegen die allgütige Herrn des Weltalls, er allen Gefahren und Stürmen bewahren und Em. Majestät nebst ausdauernder Kraft und blühender Gesundheit das Alter eines Simeon erreichen lassen. Segen und Glückeligkeit mögen die zum Wohle des Vaterlandes, der Nation und der Kirche gereichende Regierungsthätigkeit Ein. Majestät trönen jederzeit den ee­nk Schas bee­­ nationalen Fähnden in den Händen, derselben Hatte den König mit fortmährenden Elfeneufen, jorge anvertrauten Gläubigen zur bestieg, wollte Graf, Majestät lud ihn, ihm fuhren Obergespan Attaches und die Führer zionen, zeitig, mit dem reitend, das Zug eröffnete sichkeit. Eisern Bischof Johann Spradje hielt: Sie auch ferner BPahtelei der Befriedigung Ansprüche drafte, hatte, in die etwas entfenter Suiten Bubics d.5 und Schlosses Zueft Baldols der wurde Julius aber ein, Wagen im Bubic 5 empfangen, die allerhöchste Gnade taif. und apost. im gerechten unsere Unterftügung MS Se. Mejestät umferer, das Wohl Andrasiy Der Bischof Wagen Gegend Thron zahlreiche Deputations las eine stille Messe. Blat Bandertum in. und meinen Gläubigen fün. Magestät w­öge diese durchdrungen, zu dem Molnár liegende Dorfkirche, die Kirche und in Grinnerung, mögen an und Ge­­der als Majestät vor Plas, das mit Ihrem Hinterthänigsten unsere aug Winfhe lafie.” und den Magen Matplay. Anhäng­­Hoheit ver sich verabschieden, Se; und begleitete großen Schiff der richtete Folgende An­­gestatten, daß die röm.­Tath die ihrer geistlichen Für­­ger wissenhaften Erfüllung Tail, allerhöchsten ich mit meinem Kapitel seitens der Minifacser Gerisfensfreiheit, zu­ nehmen. Bewegung. und Vizegespan - Mitglieder Herrscherhaus auf dem das Publikum dichtes Spalier gebildet Im ( Gleich) des, . Königs. jepte . fid) ,­­ voraus­­Den Ober-Stuhlrichter Zosef NE­met by; nach schön segne Militär Bar­­die Bischof römisch­­Führung folgende An­­Gm. immer der all unserer Kirchen und Schulen des # . / /

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