Pester Lloyd, Februar 1890 (Jahrgang 37, nr. 31-58)
1890-02-01 / nr. 31
Pi . | Abonnement für Bummer..unger. Monarchie. Fir den „Befter LIoyd“ (Morgen und Abendblatt) (Erigeint auf Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertage). EL ar E ansjahenih fl.22.— Bierteljährl, fl.5.50 in ; 11.— Donate je 2.— | galbjähzlich „ 18.— Monatlich mit separater Vollverfindung des AbendBlattes.-. A. 1.— vierteljährlich mehr. Für die Säufrirte Frauenzeitung --- --- ss §.— go , Bitgoffversendung: , Dan promumerirt für Budapest in der Administration des , Yester "fono", Dorotheagafle NE. 14, 1. Sto@, außerhalb Budapest ltelt Depameiinne durch alle Boftlämter. — Für Wien au) der Herm. Goldschmids (I., Wollzeile 6), wosei oft einzelne Rummern zu haben sind. Ganzjährlich fl.24.— Vierteljährt. fl. pg 8. o Anferote und Cinridjaltungen für Den Offenen Spreksaal werden angenommen: Budapet Siebenmmddreißigster Anhranng. in der Administration des „Pester Lloydi“ Dorotheagatte Nr. 14, I. Stod, ferner: in den Annoncen-Expeditionen Leopold Lanz, Hansenstein - Vozgler,A.W.Geldberger, A. Mezei u. Bernhard Eckstein. Insertionspreis nach aufliegendem Tari. Unscanlirte Briefe werden nicht angesnommen. Redaktion und Administration Dorotheagasse Nr. 14, ersten Stod. Manusfripte werden in Beinen Ftalle zurückgestellt. Einzelne Nummern in Budapest 6 kr, in der Provinz rá in allen Berjchteiglofalen. Wiener Börsenwerke, — 30. Sänner. — u. Die Situation des Effertenmarktes ist in der abgelaufenen Woche kaum wesentlich von jener verschieden gewesen, welche mir in unserem vorigen Berichte schilderten. Der Berliner Markt hatte ss zwar etwas beruhigt, namentlich seitdem es gewiß war, daß Die Kohlenarbeiter vor dem Vollzug der Wahlen für den Neidtag einen Strike nicht in Szene gehen werden, allein die Tendenz sehmwankt dort no) immer, die Kontremine fest ihre Bemühungen fort und die Haute finance scheint ernstlich bemüht, die Schwache Spekulation zum Aufgeben ihrer Positionen zu zwingen. Dabei üben die Glasgower Lirenpreise einen sichtlichen Druck auf die Montanmwerte, welche den gefährlichsten und schmächsten Punkt in den Engagements der Spekulation bilden, wie gerade der heutige Verlauf der Berliner Börse wieder zeigt. Diese Verhältnisse sind aug auf unseren Markt nicht ohne Einfluß geblieben, insofern sie es verhinderten, daß ein besserer Zug ins Geschäft kam, und wenn man auch hier bemüht war, seine eigenen Wege zu gehen,so konnte man sich (chließlich) doch nicht zu mehr aufraffen, al bei einzelnen, von auswärtigen Einflüssen freien Effekten der eigenen Anschauung etwas schärferen Ausdruck zu geben. Im Allgemeinen war man wenig geneigt, den Verkehr im bisherigen Umfange fortzulegen, wozu jedoch nicht nur die Lage der deutschen Mächte, sondern auch die Nähe des Ultimo beitrug, den man Ti nicht schwierig gestalten wollte. Bis auf wenige Ausnahmen, von denen später noch die Rede sein wird, war demnach das Geschäft in den meisten Effekten ein sehr ruhiges und mäßiges, wobei das , Bemühen, Ti zu entlasten, sichtlich überwiegend war, speziell auf jenen, Gebieten, welche. für den Aagenblid nur sehr zweifelhafte Erfolge in Aussicht stellen, so daß die Gemini-uancen mit der Gefahr nicht im Einklage stehen. Es läst sich nicht leugnen, daß die bisherige feste Grundlage des Verkehrs eine merkliche Abschwächung erfahren hat, die auch darin wahrnehmbar wird, daß Die Kontremine viel häufiger und viel kräftiger als seit langer Zeit sich bemerkbar hat und in Folge mancherlei Erfolge auch immer Fühner wird. Trot alledem würde man aber irren, wollte man annehmen, daß die Zuversicht der Spekulation in eine günstige Entwicklung der Effektenmärkte wesentlich erschüttert sei. Davon kann ganz entschieden nicht die Rede sein und man darf sich darüber auch gar nicht wundern, wenn man bedenkt, daß die Bewegung auf unserem Maxfte im Großen und Ganzen gar wohl motiviert war und der jebige mäßige Rückschlag nicht nur auf wenige Gebiete beschränkt ist, sondern auch innerhalb enger Grenzen verharrt, daß ferner alle Anzeichen darauf hindeuten, man habe es nur mit einer Zwischenperiode zu thun, Der eine längere Dauer kaum beschieden sein dürfte, überdies aber bestehen noch mancherlei Gründe finanzieller und wirthsgaftlicher Natur, melde eine kräftige Erholung in Aussicht stellen. Auch die Lage der auswärtigen Märkte wird nicht sehr düster angesehen, speziell von Berlin erwartet man, es werde die jenige Reaktion bald überwunden haber, wenn auch dieser Prozeß manches empfindliche Opfer erheuchen sollte ; eine Burifikation unter solchen Verhältnissen, wie sie in Berlin herrschen, läßt sich eben nicht ganz glatt durchführen und man muß auf unangenehme Zwischenfälle gefaßt sein; aber gerade der bisherige Verlauf der Dinge läßt mit einiger Berechtigung erwarten, daß es zu ernsten Konsequenzen mehr doc) nicht kommen mid. Die Spekulation zieht auch die Lage in Baris und London in Betracht, wo die wu jftige Anleihe vün einige Wirkung übt. Hat man doc) rund eine Million Pfund Sterling aus Rußland nach London Dirigirt, um den Geldmarkt auf diesem Platz im Interesse der bevorstehenden Operation günstig zu beeinflussen. giebt man alle in Betracht kommenden Umstände in Erwägung, so glaubt man annehmen zu können daß sich die Gefahr welche vom Berliner Montanmarkt droht, wohl überwinden lassen wird. Einen anderen dunklen Punkt sieht man aber nirgends und so hofft man, daß, sobald es gelungen sein wird, auf diesem speziellen Gebiete eine gefundene Situation herbeizuzuführen, die Verhältnisse im Allgemeinen wieder ein freundlicheres Bild gewähren werden. Was nun die Einzelheiten des Verkehr anbelangt, so ist hinsichtlich des Anlagemarktes abermals eine lebhaftere Nachfrage in den verschiedensten Sorten zu registriren. Speziell Renten waren in hohem Grade favorisirt, worauf die Ermäßigung der Banfrate vielleicht nur ganz ohne Einfluß geriefen. Gemeinsame Notenrente wurde im lokalen Markte stark gekauft, während ungarische Gold-Rente sowohl von der Spekulation, wie auch von der Arbitrage lebhaft gefragt war; man wollte geineres mit der russischen Anleihe in einen gewissen Zusammenhang bringen. Die Besserung des Rentenmarktes dürfte seine vorübergehende Eescheinung sein und besonders die ungarischen Sorten haben andauernd gute Aussichten. In Bantwerthen war das Geschäft diesmal viel ruhiger und erzielten nur einige derselben einen größeren Vereht. Diesfalls sind in erster Neihe Ungarische Kredit zu nennen, welche von dem Gerüchte über die Erhöhung des Aktienkapital profitirten, aber selbst als dieser Anlaß verschwunden war, blieb die gute Meinung für das genannte Effekt bestehen. Außerdem waren Anglobanf wegen der bevorstehenden Kreirung der Brüder Kohlengewerkschaft und Bänderbanf wegen der baldigen Gründung der Aluminiumfabrik in guter Nachfrage. Vorübergehend zeigte er auch Theilnahme für Verkehrsbanf, weil man von einer neuen Altien- Emission wissen wollte. An den übrigen Sorten waren die Umsätze zwar gering, aber die Tendenz blieb fest und die Kursgestaltung im Allgemeinen eine recht günstige, von Transport» papieren warne Staatsbahn-Akftien, welche diesmal eine große Bewegung hervorriefen. Die Bemängelung der Rechnungslegung dur die österreichische Negierung hat ein scharfes Aufgebot erzeugt, woran die Rontremine hervorragend bethätigt war, wodurch ein sehr ansehnlicher Kursbruch erfolgte; durch zeitmeilige Deckungen der Biancoabgaben wurden zwar mäßige Erholungen herbeigeführt, welche jedoch nur vorübergehend waren, so daß sich schließlich eine sehr erhebliche Preisreduktion ergibt. Die Bewegung in diesem Papiere ist noch nicht abgeschlossen. Internationale Bahnen waren zumeist vernachlässigt, während garantirte Bahnen ab und zu einige Nachfrage fanden. 2Lloyd befestigten si etwas, während Donau-Dampfschiff sich matter erriefen. Auf dem Markte dr Industriewerbe waren es fast ausschließlich Montanpapiere, welche in den Verkehr kamen. Dieselben unterlagen fortwährenden Schwankungen, wobei jedoch die Tendenz vorwiegend matter blieb. Die Realisirungen überwiegen hier und unterliegt er einem Zweifel, daß die Schwächeren Hände Ah allmälig ihres Befiges, menigstens zum großen Theile, „entledigen, wodurch die Situation gefunden wird. Es fehlt zwar nur an Bersudjen, die Spekulation auf diesem Gebiete wieder etwas zu galvanisiren, allein dieselben blieben vorläufig ohne nennenswerthen Erfolg. Man hat beispielsweise wieder von einem B Projekt zur Konvertirung der Prioritäten der Alpinen Montan gesprochen, ohne damit einen besonderen Effekt zu erzielen. Daß fi der Befigwechsel hier ohne starke Kurseinbußen Der Geldmarkt ist gegen die Vorwoche wenig verändert. Obwohl der legte Bantausweis eine steuerfreie Notenreserve vollzieht, ist für die Heine Spekulation jedenfalls von Vortheil, Läßt aber auch erkennen, daß kräftige Elemente einen schärferen Nachgang hintanzuhalten bemüht sind. In Baluten und Devisen war die Bewegung eine geringfügige und bietet seinen Anlaß zu besonderen Bemerkungen von mehr als 51 Millionen Gulden zeigt und man an eine baldige abermalige Herablegung des Bantstabes um ein halbes Perzent glaubt, ist die Flüssigkeit der Geldmittel noch immer eine etwas mäßige. Somnwohl’im Essompte, wie im Report sind die Zinsläse nur um ganz kleine Bruchtheile geringer und das erwartete starre Angebot will sich nicht einstellen. Die so nicht ganz abgewichelten Finanzgeschäfte der Banken mögen die Ursache davon sein. Trogdem Täßt sie nicht verrennen, daß auf diesem Gebiete die normalen Verhältnisse allmälig wieder mehr zur Herrschaft gelangen. Harifer Finanzbericht, Paris, 28. Jänner. B. Zu Ende der vorigen Woche hätte man, da sich die dreiperzentige Rente dem Rurse 88 näherte und ihn zeitweilig überschritt, vermuthen können, dies sei das Signal zu einer allgemeinen Erholung der Kurse. Aber seit gestern ging der Kurs 88 wieder verloren und heute strebte man vergebens, denselben zurückzuerobern. Die am Berliner Markte verspürten Ersgatterungen lassen einstlichere Störungen befürchten, und selbst wenn man nicht nach ausländiigen Veranlassungen ausbricdt, gibt unsere eigene finanzielle Situation Grund zur Rückhaltung. Das Budget pro 1891 wird binnen 14 Tagen vom Finanzministerium vorgelegte werden und man fragt sich, melde Finanzprojekte im Anscluk an dasselbe den Kammern unterbreitet werden mögen? Man spricht von einer Konversion, aber man sprich noch mehr von einer Anleihe. Dem Budget wird ein Finanzerpose über die Situation vorangehen, und mie fejr Optimist auf Herr Nonvier sein mag, wird er doch die Ziffer der Schwebenden Schuld und namentlich die des Umlaufes und der bevorstehenden Emission von sechsjährigen Obligationen nur kleiner machen können. Die Börse erwartet mit Nengstlichkeit dieses Exrpose ; sie hat das Bargefühl eines großen Ansehens zu Konsolidirung der Schuld. Die muthmaßliche Ziffer wäre 1200 bis 1500 Millionen. Andererseits sind die Zeiten vorüber, wo die Ministerien mit einem Anscheine von Gleichgewingt im Haushalte „Hinkende“ Budgets vorlegen konnten ; es sind in die Kammer eine Menge darsehender Männer neu eingetreten oder wieder eingetreten, vor denen solche Feuerwerksfünfte der Staatsrechnungen zerstieben würden. Ledermann weiß jet, das man, um ein Ordinarium-Budget ins Gleichgewicht zu bringen, anfing, aus den Ausgaben eine Anzahl Kapitel auszulassen, welche normale, ordentliche und unabweisbare Posten enthielten, wie z. B. Zinsengarantien für Eisenbahnen (welde fratt einer Erfindung des damaligen Finanzministers Sadi-Carnot seit 1886 nicht mehr in diesen Budgets figuriren und mittelst sechsjähriger Obligationen beglichen werden) oder Subventionen für Vizinalbahnen (die seit 1886 mit dem Erlöse von im Jahre 1907 fälligen Obligationen bezahlt werden) u. f. w., a. f. m. Was aber sagen will, daß man mit Darlehensbeträgen Ausgaben bezahlt, Die einen ganz obligatorischen Charakter haben und schlechterdings ordentliche Ausgaben sind. Außerdem hält man neben diesem Ordinarium seit zwanzig Jahren ein Extraordinar-Budget aufrecht, trogdem fast kein Mionat vergeht, ohne daß an die Regierung die Bitte gerichtet “wird, dasselbe aufhören zu lassen und die daß sie, zusagt, Dies in der nächsten Gebahrungskampagne zu thun. Es besteht aber fort, und dies ist noch nicht .Alles. Die Ansehen, welche man aufgenommen hat, war Die wiederholten aus dem Ordinarium ausgeschiedenen und die in das Sriva-Ordinarium eingestellten Ausgaben zu deden, sind wenigstens vom Staate öffentlich fontvahirt und die Zinsen sind in das Kapitel der Staatsschuld eingestellt. Aber außerdem emftiven von den Eisenbahngesellcaften, von den Landelskammern, von den Departements, von den Gemeinden und von anderen Syndikaten fontvahirte Schulden, Darlehen, mit welchen man öffentliche Arbeiten bezahlt und deren Annuitäten kunftvoll entweder im Budget des Ministeriums für öffentliche Arbeiten oder für Unterricht zerstreut sind. Schließlich, um der Phantasmagorie unseres Recnungsmesens die Krone aufzuregen, gibt es noch eine Reihe öffentlicher Arbeiten und großer Ausgaben, deren Kosten mittelst Obligationen der Eisenbahn-Gesellsgaften beglichen werden, deren Kapital und Zinsen sich jährlich in ein Zukunfts-Konto aufhäufen, so daß Niemand bis zum Tage, wo dieses Konto ganz dem Staate zur Last fallen wird, den Belauf rennen kann. Die Gesammtheit dieser Ausgaben außerhalb des ordentlichen Budgets beläuft sich durchschnittlich seit einigen Jahren auf mehr als 500 Millionen jährlich. Man kann daher sagen, daß unsere Schuld, in tiefstem Frieden, neben einem ordentlichen Budget von 3 Milliarden, jährlich um circa 22 Millionen wählt. 63 ist Hav, daß ein solcher Stand der Dinge nicht fortdauern kann. Das 1891er Budget wird Gegenstand ernster Diskussion sein und wir hoffen, daß Beschlüsse gefaßt werden, welche zur Ordnung, zur Klarheit und zur Sparsamkeit führen werden. Aber ein großes Ansehen wird zur Vornahme der Liquidation dieser hängenden offen notdwendig sein und die Börse hat Net, wenn sie ein solches erwartet. Bolksmiethsehaftlice Nachrichten. Börse. (Wochenbericht von der Budapester Gifeffenbörse) Unverfennbar it es, daß das Gisellengeschäft im Verlaufe der besten Jahre unwesentlich an Reellittät zu genommen hat und daß für Kurztreibereien und gewöhnliche Tripotage sein Verlangen eriftrt. Die Spekulation und das Publikum wollen sich im Allgemeinen nur mehr von der soliden Basis entfernen. Einzelne Ausnahmen kommen wie überall aug auf dem Boden der Börse vor, sie vermögen jedoch nicht lange zu bestehen und an nicht den Verkehr zu dominiren. So sehen mir dem. au gegenwärtig die Webertreibungen in den Kursen der Montanmerte, die namentlich in Berlin an der Tagesordnung waren, ihrem Ende entgegengehen, ohne daß dadurch die günstige Tendenz der Märkte wesentlich alterirt wird. Diejenigen, welche vorübergehende Erscheinungen als dauernde Gestaltungen angesehen haben, den Glauben hegten, daß die folonjalen Bestellungen der Staaten nie aufhören werden und Bergmerts-Aktien zu einem Kurse, welcher einer vier- oder gar nur dreiperzentigen Verzinsung entsprach), kausten, sehen ihre Susionen schminden und bezahlen ihren Sortium mit Einbuße an ihrem Gelde. Der nunmehr eingetretene Rückgang der Montan-Aktien hindert jedoch nicht, daß Renten sich einer steigenden Nachfrage an allen Plägen erfreuen, und daß namentlich ungarische Rententitrel fortwährend getauft werden. Ungarisch Gold-Rente hat beispielswweise in Berlin nahezu den Kurs von 90 erreicht, den höchsten, welchen sie bisher innehatte. Ungarische 5/ige Papier-Nente ist dem Parikurse nahe und die übrigen Anlagemerte, wie 4"/oige Grundentlastungs-Obligationen und 4 Joige Eisenbahn-Anleihen Hlaffiven sich nach der Konversion mit auffallender Nachheit, nachdem das Publikum fn diesen Papieren zumendet. Alle gut fundirten Werthe steigen im Breite und die Vermehlteilung des Hinsfußes bei zunehmender Geldflüssigkeit wirkt stimulirend auf die Käufer b derselben ein. Von sonstigen Effekten sind Bankaktien mehr etwas ruhiger, jedoch immer gesucht, da nicht nur gute Dividenden für das abgelaufene Jahr erwartet werden, sondern auch lukrasive Geschäfte größerer Emension für das laufende Jahr in Aussicht stehen, welche weiter einen guten Ertrag zu siltern vermögen. Bahnaktien waren während dieser Woche etwas weniger im Verkehr, wohl in Folge der heftigen Attaque, welche die Kontremine gegen die Aktien der Oesterreichisch- Ungarischen Staatsbahn geführt hat. Der Kursverlust dieser Aftie | Snserate werden angenommen im Auslande: In Wienei A. Oppelik, Stubenbastei Nr. 2; BR. Mosse, Seilerstätte Nr. 25 Piaasenstein , Vogler, Wolfjägasee Nr. 10, 3. Danneberz, 1., Kumpigasse 75 A. Niemetz, Nifervorstadt, Seegasse Nr. 12; Heinrich Schaleck, X., Wolfzeile 14, M. Dukes, Alois Merndl, 1. Schulerstraße. — Paris: John F. Jones, 31 bis Faubourg Montmartre. — Frankfurt a. D.: G. L. Daube & Comp. Abonnement für das Ausland (Morgen und Abendblatt). FH klei Bei uns mit rs Sreugbandsendung: für Deutschland, Bulgarien, ungre, R 9, für alle übrigen Staaten 10 fl. 50 fra Abonnements werden auch aufgenommen für: Belgien beim Bostamte Köln 17 M. 78 Bf., Be bei den deutschen Postänfern 13 MM. 75 Bf., Gugland und Amerike beim boftante Köln 17 M. 76 Bf., Sram Stragburg 17 M. 78 Pf., Italien, Grishemend und Ganpten 10 fl. Miederlande beim Bostamte Oberhausen, 17 M. 78 Bf., Mumürstem bei ben eid., c Spanien Hortugal benn Boftamte oh ber Bostamte Trie bei den Schweizer Bostämtern 13 FiCh. uchse eumännigen Postämtern 17 Frcs. 20 Ct6., szdjneett 30 Ct3., Serbien und Montchegro bei den dortigen Postämtern 16 Arc. 60 EiR., bei den dortigen österreichisch ungarischen Bostämtern 7 ff. 88 Er., Tür Rußland nur any die koifert. zuischen Bokämtse 27 fl. 50 tr. in 60 pre anno. und | ee] me Die Erzeugung ist hienach — wie das GSekretariat des Landesvereind ungarischer GSpiritus- produzgenten an bdiese Ergebnisse anknüpfend mittheilt — weit hinter dem Kontingent zuridgeblieben, indem auf Grund der Kontingentirung für den Verbrauch allein monatlich 86.875 Heftoliter,*) aber für vier Monate 357.500 Heftoliter bezeugung zu gemärtigen gewesen wären, demnach bisher ein Ausfall 701857.5007=7253.319—93.581 Heftöliter uofult ist, merken ist, daß von dem Kontingente der landwirthschaftlichen Brennereien (341.000 Hektoliter) noch ein gut Theil erst mit Schluß des Betriebes derselben (Monate März-April-Mai) al unerzeugt gebliebene Menge zur Anmeldung gelangen dürfte. Ferner ist aus obigen Ergebnissen hervorzuheben, daß, obwohl die Erzeugung der unter Die Konsummabgabe fallenden Brennereien hinter dem gefeglichen Kontingent zurückgeblieben ist, der Verbrauch selbst diese Mindererzeugung noch immer nit aufnehmen kann, indem derselbe mit 216.550 Hektoliter (resp. mit Hinzurechnung der Ausfuhr nach Oesterreich 227.508 Hektoliter) gegen die erzeugte Menge von 253.919 Hektoliter zurückbleibt, wonac , wenn der Export und der steuerfreie Verbrauch nicht die verportable Menge von 65.052 -- 17.532 = 82.584 Hektoliter in Anspruch genommen und hiedurch auch eine Entlastung der in den Brennereien befindlichen großen Vorräthe aus der Erzeugung der vorigen Kampagne herbeigeführt hätten, die legteren wieder einen nicht unansehnlichen Zuwachs erfahren hätten müssen. Verlpringen. (Ungarisch-Französische Versicherungs- Aktiengesellschaft) Bei der am 31. Jänner 1. §. vorgenommenen 10. Berlejung der zu den Lebensversicherungs-Besitzen dieser Gesellschaft beigegebenen Antizipations-Titres a fl. 1000 sind folgende Titres-Nummern gezogen worden: 15 Titres nach Ablebensversicherungen (Tarif I, II, II) au. zw. Titre-Nummer 168 Polizzen- Kr. 263 (Budapest), 440/769 (Wien), 1521/26 (Budapest), 4676/38634 (Budapeit), 6217/16.292 ( Mézevéti), 6255/16.429 (Neutra), 7118/19.22( Balafla-Gyarmat), 7145/19.250 (Wien), 7549/29.502 (Simmering), 7775/21.413 (Mannstercysta), 9330/25.986 (Klausenburg), 11.030/31.725 (Budapest), 11.753/34.556 (Wien), 12.424/4202 (E Chrudim), 13.929/8575 (Zriest). 18 Grad nach Ausitener-Versicherungen (V, VI, VI) Nr. 316 zur Belizze Nr. 26.729 (Guntersdorf), 1794/16.382 (Bocsär), 2252/17.992 (Budapest), 3985/83.511 (Budapest), 4466/20.557 (Bollijew), 9091/3275 (Wien), 5948/2414 (Aleppo), 7944/33.508 (Tüste), 19.853/4123 (Budapest), 10.990/5678 (Graz), 11.033/5932 (St.Bölten), 11.414/3094 (Nyuftya), 12.541/32.172 (Wien), 13 148/34.780 (Wien), 20.746/10.349 (Linz), 20.816/1060( Moln), 22.956/12.312 (Budapest), 24.431/25.950 (Lanomee). Die auf die gezogenen Titres entfallenden Baarbeträge werden gegen Vorlage der Bolitzen, der Duittung über die bezahlte festfällige Brűmsenrate und des gezogenen Titres, eventuell auch des Altersnachweises, entweder an unserer Hauptlaste in Budapest oder durch unsere Vertretung, bei welcher die Prämienzahlungen geleitet wurden, unverzüglich zu Auszahlung gelangen. Seit dem Bestande der Gesellsshhaft wurden es für verloste Antizipations-Titres zusammen fl. 290.000 ausbezahlt. zoobei-gu.be ist ein bedeutender und kaum stichhaltig, da die gegen dieselbe ins Treffen geführten Argumente von allen Seiten als unrichtig bezeichnet werden und eine authentische Widerlegung finden sollen. Die Woche wird in interessanter Weise duch das Vierfeltwerden der Negalien-Unlehens-Operation abgeschlossen. Dieses Geschäft stand seit Monaten in Gicht, konnte aber aus dem Grunde nicht früher zum Abschluß gelangen, weil der Finanzminister sichere Anhaltspunkte über den eigentlichen Bedarf, respektive über die Summe jener Ansprüche, die von Privatberechtigten, deren Obligationen nicht vinkulirt bleiben müssen, erhoben werden, erst fest befist. Bezüglich der Endsumme läßt sich übrigens selbst gegenwärtig seine bestimmte Meinung formuliren, denn es ist möglich, daß viele Berechtigte ihre Obligationen nicst zum Verkaufe bringen werden. Der Kurs, welchen der Finanzminister erreichte, muß als ein sehr guter bezeichnet werden um ist noch höher als derjenige, welcher bei Einbringung der Vorlage in Aussicht gestellt wurde. Bemerkenswert iat die Operation auch daduch, daß an derselben neben der Ungarischen Kreditbank die Ungarische EsSromptebank zue Kooperation und beinahe alle hiesigen größeren Institute in Partizipation herangezogen wurden. — Die hauptsächlichsten Werthe zeigen nachfolgende Kurzveränderungen: Ungarische Gold-Rente stieg um 9, 9, auf 103.50, Papier-Rente um 0.15 auf 99.45. Von Banken fuiden Ungarische Kreditbanf um fl. 3 auf 348%/,, Kommerzialbanf um fl. 3 auf 823, Gewerbebanf um fl. 6 auf 168, Hypothesenbanf stiegen um fl. 13, auf 161, Bankverein um fl. 1 °/, auf 141.50. Sparkassen waren sehr fest. Vaterländische stiegen um fl. 50 auf 10.350, Hauptstädtische um fl. 15 auf 800, Landeszentral um fl.5 auf 575. Mühlen waren etwas matter und um eine Kleinigkeit niedriger. Von Industriepapieren wichen Ganz’sche um fl. 16 auf 1400, Rima-Muränger um fl. 2%, auf 171?),, Nordungarische um fl. 2 auf 158, Drafe’ide um fl. 4 auf 384. Staatsfinanzielles. Regalien-Ansehen. Das durch die Ungarische Allgemeine Kreditbank vertretene Konsortium, welches einen Theil der Regalien-Obligationen fir übernommen hat, wird „ mie die , B. Korr.“ meldet — die Titres erst nach Ablauf des den Regalienbefigern für die Option auf Baargeld eingeräumten Anmeldungstermins erhalten künnen. Dann erst wird das Konsortium bestimmen, ob die Papiere aus freier Hand oder im Wege der Eubsfription veräußert werden sollen Die Nachricht, daß den Negalienbefisern eine Dreimonatliche Anmeldungsfrist gewährt werden sollt unrictig. Banken und Aktiengesellschaften., (Die Bilanz der Ungarischen Landes- Zentralspartaffe) vom 31. Dezember 1889 zeigt nachfolgende Ziffern : Aktiva: Rafie fl. 484.660.44,Wechsel 7026 Stüd fl. 5,727.2576 fl., Effekten: 260 Stüd Theißbahn-Aktien a fl. 245 fl. 63.700, fl. 5000 Brämsen-Ansehen fl. 5000, fl. 51.000 Urbarial-Obligationen a fl. 96 fl. 48.960, fl. 95.000 5%,ige Hypothesenbanf-Pfandbriefe a fl. 99 fl. 94.050, fl. 245.000 5%2%,ige Kleingrundbeliger-Pfandbriefe a fl. 99 fl. 242.550, fl. 59.500 5 °/,ige Kleingrundbesiser-Bfandbriefe a fl. 99 fl. 58.905, fl. 30.000 Nordostbahn-Brioritäten a fl. 94 fl. 28.200, fl. 56.600 hauptstädtische 5 °/sige Anleihe a fl. 99 fl. 56.034, fl. 11.000 Hauptstädt. 69/oige Anleihe & fl. 100 fl. 11.000, fl. 138.000 ungarische. 5 °,ige Wapierrente a fl. 90 fl. 124.200, fl. 125.000 zeit Öglörente 2 fl. 95 fl. 118.750, fl. 7000 . 5 °/,ige Investitions-. Anleihe a fl. 117 fl. 8190, fl. 109.300 Ungarische Riubahn-Obligetionen III. Emisstion a ff. 111 fl. 121.328, fl. 68.900, 4429/jge Eisenbahn-Anleihe a fl. 113, fl. 77.179, fl." 671.400 4"/ige Grundentlastungs-Obligationen A fl. 88 fl. 390.832, fl. 5000 5%, ige Unger. Bodenkredit-Institut-Pfandbriefe a fl. 99 fl. 4950, 2500 St. Budarest-Fünfkrchner Eisenbahn-Nftien a fl. 190 fl. 456.000, 1000 Et. Zeınberg-Grernowiter Eisenbahn-Nitien a fl. 230 fl. 230,000, fl. 10.300 6 °%,ige Kettenbrüche-Briovitäts-Obligationen fl. 10.300, diverse Lose fl. 1600, «verloste Werthe fl. 76.397.25 (fl. 2,428.120 25 fl), Aktien der Zentral-Wechselstube fl. 85.000, Effekten des Pfandbrief-Sicherstellungsfonds 2600 St. Budapest-Fünftirchner Eisenbahn- Akiena fl. 190 ff. 494.000, Kaffeicheime der Königl. Pfandleihanstalt #. 120.000 (fl. 614.000), Borshüffe auf Effekten fl. 1,675.937.86, Kommunal-Anlehen fl. 523.430.37, Gelompt. Staatsschuldscheine fi. 805.728.49, bededte‘ Kredite fl. 345.617.30, Biandbriefvorrath fl. 126.200 | Realität SHypothefardarlehen | Totale fl. 16,309.022.05. fl. 2,561.077.75, ji. 249.025.44, Swentar fl. 1000, — Bafl iva: Nitienfapital fl. 1,800.000, Reservefonds fl. 562.814.92, Reserve für Kurspifferenzen fl. 24.500.31, emittixte Pfandbriefe 47/2"/ige fl. 1,186.900, Einlagen fl. 10,537.985.88, aushaftende Coupons fl. 729, Kreditoren fl. 2,008.877 65 ff., Saldo der Transitzinsen fl. 7429.62, Meingetvini fl. 226.641 16 fr., Vortrag vom Vorjahre fl. 3193.51, zusammen fl. 229.834.67, Totale fl.16,309.022.05. Die Direktion der Ungarigen Landes-Zentralsparkasse hat — wie wir bereits mitgetheilt haben — besöroffen, wir das abgelaufene Nahe eine Dividende von fl. 30 (gegen fl. 28 im Vorjahre) gleich 10 Berzent zu verbetten. Kreditverein der Bester ungarischen Kommerztialbant) Die Generalversammlung des Kredittheilnehmer-Vereins der Pester Ungarischen Kommerzialbant hat heute unter dem Borfibe 908 Herrn Ludwig v. Nófa stattgefunden. Laut b) zur Ausfuhr über die Rolllinie ..- --- --- --- --- 12.919.04 c) zur andermeitigen abgabefreien Beimendung Dertetuining 20) RE Me 4.085786 Die Ergebnisse der Monate September, Oktober und November 1889 hinzugerechnet, stellen sich die Berältnisse für das erste Dritteljahr der Kampagne 1889/90 wie folgt: 1. in den der Konsumabgabe unterliegenden Brennereien s Minden Teriendzina in aieiei :268.919:35 2. in den der Produktionsabgabe unterliegenden Brenneveren alkeenlel Detutebern: 22 22. 0 re 25.947:95 3. in Raffinerien und Freilager aus Oesterreicher oe N TE I Lá 1.807 44. 4. gegen ‚Entrichtung , der Konsumabgabe aus Brennereien, Raffinierien, Freilagern weggebracht (in den Konsumverkehr gelangt) --- --- --- --- --- ---. 216.550-62 5. unter dem Bande der Konsumabgabe weggebracht: a) in: Unternehmungen auf dem Gebiete der im Reichsrathe vertretenen Länder und Königreiche (Ausfuhr nach Oesterreich) (--- --- --- --- --- :-- 10.958 ° 14 b) zur Ausfuhr über die Zolllinie ---. --- --- --- --- 65.052 ° 55 ©) zur anderweitigen , abgabefreien Verwendung LDEHGIOI EUWONIE en en a en une 17.532 ° 02 a fl. 98 fl. 123.676, fl. 684.491.59, Debitoren abi. Alkohol 1. In den der Konsumabgabe unterliegenden Brennereien wurden dergeigte:. dr Staa sa. Gebensee 280,100 2. in den der Produktionsabgabe unterliegenden Brennereien (Kesselbrennereien) --- --- --- ——-- 3.784·96 3.in Raffinerie 1111nd Freilager aus Oesterreich eingeführt 53138 4. gegen Entrichtung der Konsumabgabe aus Brennereien, Raffinerien, Freilagern weggebracht (in den Gonnunmentern. gelangd)a 427... 2202.00 = 59.596 ° 12 5. unter dem Bande der Konsumabgabe weggebracht: a) in Unternehmungen auf dem Gebiete der im Reichsrathe vertretenen Länder und Königreiche Ausfuhr nach Oesterreic), --- --- --- --- 487910 Budapest, 31. Jänner. Witterung: heiter. Thermometer : —3,6 ° 6. Barometer : 767 Mm. Wasserstand zunehmend. Bei stellenweise stärkeren Winden hat die Temperatur abgenommen, der Luftdruckt größer geworden. Das Wetter ist theilweise trüb, theils _ heller. Bei nördlichen Winden ist theilweise bemelftes, im Giden trübes, älteres Wetter zu gewärtigen. s".- ,, «-Effekt·enges·chäft.Die flaue Tendenz in Montanwerthen bli«ebauch«auf mtcknertonale Werthe nicht ohne Csianuß DerBerkehr— gestaltete stcl)äußerptschleppend und dieskcrfe mußten etwas nachgebe11.Rentptz hielten»fi»ch ziemlich fest bei sehr mäßigem Verkehr. Transport-Cfsektettbefestigend,theilweise höher,auch Staatsbahn- Aktien,waren«mehrbe»achtet.l Von Lokalpapieren waren Drasche’sche leblocksterofferert,schließenbilliger 3 von Banke II drückten sich KommerzialbankwittiemOjiühlenpapiere blieben unbeachtet.Valuten und Devisen unverändert. »An der Vorbörse variirterst Oesterreichische Kredit-Aktien z1v1schp11323.7(«)mcd324.—,ungarische Golds Rententrden zu 1»(5L74),»Ungarische Eskompte-und Wechslerbank zu 114.80,Ungaische Hypothekenbank 311161.25,Rima-Murcinger zu 170.25bis ITlgemachL »tht·»der Mittagsbörse schwankten Oesterreichische Kredit- Aktien zwingen3233.601111d324.20,Ungarische Kredit-Aktien wurden zik348.50bisäB«49gestcadt,blieben erstere 3233.50G·,letztere 349.50G., Frumauer Kredit-Aktien wurden zu 116bis116.75,Pester Kommerzialbanf zu 822 bis 825, Bankverein zu 140.55 bis 141.50 geschlossen. Ungarische Gold-Nente per Medio wurde zu 103.37, bis 103.40, ungarische Papier-Nente zu 99.45 bis 99.55 gemacht, blieb erstere 103.40 ©., lettere 99.50 6. .« Neue Grundentlastungen wurden zu 88.70 bis.88.80,Staatsbabkitzi1217.——bis218.75,Draschjc’schezi 387.50bis385,Salgö- Taxijimcrzu438.—«RinusMurcinger311171.50bis171.—,Inter-s nationale Waggonfabrikzt92.——,Müjller sund Bäcker-1.Jolil lezu410.— geschlossen·1. Die Nachbörfeivarrtlik1,jedoch fest.österreichische Kredit-Aktie 1x zu 532«1.20,33225.8()1111d32«4.10u119 arische Gold-Rente zur OSJb gemacht ··Ander«Abendbörse war schwacher Verkehr,die Tendenz blieb jedoch festO österreichische Kredit-Aktien wurden z11322190b55324.15,ungarische Golds Rente zu dem zur Berlefung gelangten Berichte ist die Leitung in der Lage, aus · ) € , ".103.50bt6103.55,»Lloyd«Rückversiöherung zul LOlns dem Ergebniß des abgelaufenen Elbjahres die Reserven zu vermehren und überdies von der Einforderung einer Nachzahluktg gänzlich Umgang zunehmm Die Komitémitglieder Sigmund Bodanskiz, Sigmund L.Breitner,Theodor Lill und B.Singer, deren Mandat abgelaufen ist,wurden mit Stimmeneinhelligkeit wiedergewählt. Industrielles. (Die Branntweinproduktion Ungarn im Monate Dezember 1889) betrug nach den amtlichen Ausweisen über die Ergebnisse der Branntweinsteuer und zwar: Heftoliter zu 849%), bis 3499),, 130,Ungarische Kredit-Aktie 11 Rima-Muränyer zu 172,50 umgefecht. Getreidegeschäft. Termine tendirten Nachmittags matt bei geringfügigem Verkehr. Die Kurse vermochten sich kaum zu behaupten. Geschlossen wurde Weizen per März- April von fl. 8.46 bis fl. 8.44, Mais per Mai-Zuni zu fl. 5.07 bis fl. 5.06. Weizen per Herbst fl. 7.76 Geb, Abendnotizen: . 778 Maare, Weizen per Frühjahr fl. 8.44 Geld, fl. 8.46 Waare, Mais per Mai-Zuni fl. 5.05 Geld, fl. 5.07 Waare, Safer per Herbst fl. 5.87 Geld, fl. 5.90 Hafer per Frühjahr fl. 7.60 Ge, fl. 7.62 Maare, Waare, Wolle. Rondon, 28. Länner. Die erste Serie die Kolonial Wollauktionen begann unter Zuspruch zahlreicher Käufer aus allen Gegenden. Die Bewerbung war sehr lebhaft, aber der magere Inhalt des heutigen Kataloges läßt Faum ein Urtheil darüber, zu, wie figh der Markt gehalten wird. So weit man sich heute aus dem Duchsschnittspreife ein Urtheil bilden kann, zeigen australifend Neuseelandmwollen, ein mit den Dezember-Schlußpfeifen, einen Abschlag von 5 Perzent, was am heutligsten bei kurzen und fehlerhaften Scoured zu Tage tritt. Südafrikanische meisen ein ähnliches Resultat auf, von selben ist reichlicherer Vorrath, als bei der vorigen Auktion. — Die nächste Auktionsserie sind nicht vor 9. April eröffnet werden. Die heutigen Kataloge unfaßten 5658 Ballen, darunter 2923 Ballen Sydney, 8011 Ballen Queensland, 455 Ballen Viktoria,501 Ballen Adelaide, 714 Ballen Menseeland, 854 Ballen Kapmolle. Die neuen Zuzüge für diese Serie fm: 99.850 Ballen Sydney, 26.323 Ballen Queensland, 114.264 Ballen Viktoria, 33.338 Ballen Adelaide, 11.487 Ballen westaustralische, 121 Ballen Tasmania, 15.552 Ballen Neuseeland, 67.263 Ballen Rapmwolle. Hievon sind 56.500 Ballen australische und 23.500 Ballen Rapmwolle divert erpedirt, so daß 278.198 Ballen verfügbar sind, wozu noch 4000 Ballen Vorrath Hinzukommen. Diese Auktionsserie dürfte am 25. Feber Schliegen. rend 0. . C Geldjurisberichte. : *) Da der Betriebsbeginn der landwirthschaftlichen Brennereien hauptsächlich auf die Monate September, Oktober, November fällt, Sollte auf Grund der Kontingentvertheilung eine Monatserzeugung von (341.000 Hektoliter auf 8 Monate vertheilt) 42.625 Hektoliter in den landwirtscchaftlichen Brennereien allein zu gemärtigen sein, maßdie Erzeugung der An Austriebrennereien , deren Kontingent per 532.000 Hektoliter auf 12 Monate vertheilt — monatlich 44.250 gie: ergeben müßte, somit die beiden Kategorien zusammen die Zeugungsziffer per 86.875 Hektoliter monatlich resultiren müßten. Pr 5 x F