Pester Lloyd - Abendblatt, Februar 1890 (Jahrgang 37, nr. 26-49)
1890-02-14 / nr. 37
Budapest, 14. szeber. sz verläßliche Berichte aus Sophia bestätigen Die Shatsache, daß das Komplot des Majors Banita und Alles, was damit zusammenhängt, weder auf die Bevölkerung, noch auf die Armee einen tiefen Eindruck gemacht hat und daß Fürst Ferdinand und dessen Regierung „so vollständig wie je zuvor die Situation beherrschen. Die Auffassung des „Somnal de St. Petersbourg“, welches aus den Vorgängen in Sophia den Schluß ableitet, daß das Land nicht beruhigt und Die Koburg’sche Regierung nicht befestigt sei, ermeit sic) jonad) , als ein thatsächlicher Frrthum. Russische Journale haben alle Ursache, mit derartigen Konklusionen etwas vorsichtiger zu sen. Wenn die Verhaftung von Offizieren und die Entdeckung militärischer Konspirationen zu dem Schlusse berechtigen würden, daß ein Land beunruhigt und Das Vertrauen in die herrschende Dynastie erschüttert sei — wie müßte es dann um Rußland stehen, aus dessen Bereiche alljährlich die Verhaftung von Offizieren und Die Entdeckung nihilitischer Komplote in der Armee and Marine gemeldet werden! Und in »Diesen Fällen sind nicht fremde Einflüsse als Anstifter derershwörungen thätig, während bei den in Bulgarien entdeckten Komploten stets die Spur der Anstiftung durch russische Agenten, zumeilen selbst durch russische Diplomaten nachweisbar it. Diejenigen. Die solcherart für die Anzettelung von Verschwörungen in Bulgarien mitverantwoortlich sind, haben das geringste Recht, diese Komplexe als Gympiome der Beunruhigung des Landes und der mangelnden Fertigkeit des herrschenden Regimes zu deuten. In besserer Art konnte die Beruhigung des Landes und die Konsolidirung es bestehenden bulgarischen Regimes Europa nicht vor die Augen geführt werden, als durch die Thatsache, da die Negierung in Sophia mit der größten Promptheit und Ruhe die Ausführung der angezettelten Verschwörung zu verhüten vermochte und daß die Ruhe der Bevölkerung in ‚Sophia wie auf dem Lande hiebei auch nicht für einen Augenblick gestört worden it. Schon vor einiger Zeit hatten wir Gelegenheit, darauf aufmerksam zu machen, wie der Nothstand, der in Folge der vorjährigen Meißernte in einigen Theien Galiziens, zumeit unter der ruthbenischen Landbevölkerung ausgebrochen war, von russiischen Journalen in politisch tendenziöser Weise ausgebeutet wurde, um die Regierung Oesterreichs heuchlerisch des Mangels an Fürsorge anzuklagen und die Bevölkerung Galiziens aufmerksam zu machen, um wie viel besser die russiische Regierung für ihre nothleidenden Unterthanen zu sorgen wüßte. Seither ist der authentische Nachweis erbracht worden, daß für die durch den Nothstand betroffenen Distrikte Galiziens von Staatswegen und von Seite des Landesausschusses 900.000 Gulden an Hilfsgeldern aufgebracht worden sind, von welchen bisher schon 840.000 Gulden zur Bertheilung gelangten. Es wurden auch die mannigfachsten Maßregeln materieller Unterftügung duch Befreiung von Steuern und in anderer Art eingeführt, durch welche die Behörden zur Linderung des Nothstandes, ver übrigens keineswegs so‘ argit, wie er im dem muffiischen Blättern dargestellt wird, beigetragen haben. Was geschieht aber nun? Nun drwerien er de Emissäre je nothleidenden Distrikte und redender Landbevölkerung ein, daß die zur der theilung gelangten gelder aus Dem vufffiischen Nachbarreiche herrühren. Hoffentlich werden Die galizischen Behörden ihre Pflicht tun und diesen politischen ‘Profelytenmachern baldigst das Handwerk legen. Wir haben schon einmal an dieser Stelle angeführt, daß die kussische Regierung und die enffischen Somwale besser thäten, ihre Humanitäre Fürsorge den eigenen Landesfindern zuzumenden, als sie in Galizien zu bethätigen, wo man ihrer nicht bedarf. Wir lesen heute wieder in einem Berichte aus Odessa, daß zahlreiche Bauern aus den Wolga- Provinzen von Hunger und Not gedrängt in die Städte ziehen, um dort Arbeit oder Unterstügung zu finden. Eine große Anzahl dieser verzweifelten Landleute it vor Kurzem in elendem Zustande in Saratom angefommen und sie erzählten, daß ihre Brüder in der Heimath förmlich verhungern. Die von der Regierung gewährten Hilfsgelder im Betrage von einer halben Million Rubel haben sich als vollständig unzureichend erwiesen. Als vor Kurzem in der europäischen Presse angekündigt wurde, dag in den Wolga-Provinzen eine Hungersnoth im Ausbruche sei,, da wurde Diese Meldung von Petersburg aus offiziell dementirt, die hungernden Bauern aber, die in die Städte flüchten, strafen Dieses Dementi Lügen. v. Donnersmart (Grubenbefiger in Schlesien), v. Mevissen (Kölm), Schmarslopf (Maschinenfabrik Berlin), Jebsty (schlesischer Zertil- S Industrieller) vertreten. Von den Neuernannten gehören Fürst Pleb, Freiherr v. Stumm, Dr. Ritter, Graf Douglas, Krupp und Sende — Rebterer ist Generalvertreter Krupp's — der Berg, Hütten- und Maschinen-Industrie an. Der Zentrumsmann Freiherr v. Huene war einige Zeit Verwalter der Thurn und Taris’schen Güter in Baiern und gilt in seiner Heimath Schlesien als guter Kenner der Arbeiterverhältnisse. Endlich bleibt noch der Geschichtsmaler August v. Heyden zu erwähnen, der sie in wiederholten Gesprägen mit dem Kaiser über Arbeitersachen das kaiserliche Vertrauen erworben hat. Der neue Staatssekretär des Staatsraths, Boffe it der erste Beamte unter Minister v. Bötticher im Reichsamte des Innern. Er hat großen Untheil an der sozialpolitischen Geiesgebung, verlangte in einer seinerzeit viel bemerkten Rede größere national-ökonomische Duchhbildung der jüngeren Regierungsbeamten und mal, wie man sagt, mit seiner gemandten Feder wiederholt an Entwürfen zu Thronreden Dbetheiligt. Der neuernannte Stellvertreter des Staatssekretärs, Geheimer Legationsrath Kayser aus dem ausmärtigen Amte, zählt zu den scharfsinnigsten Juristen, die wir besigen. Seine Kommentare zu den Reichsjustizgelegen und der Neichsgemerbeordnung sind musterhaft. Bevor er als vortragender Rath ins Auswärtige Amt eintrat, war er in der Reichskanzlei beschäftigt, wo er fg als zeitweiliger Vertreter des Chefs v. Rottenburg duch seine ungewöhnliche prakttiche Begabung das besondere Vertrauen des Fürsten Bismard erwarb. In der politischen Abtheilung des Auswärtigen Amtes nimmt er in manchen Dingen, namentlich inneren Reichsfragen, eine ähnliche Stellung zum Fürsten Bismard ein, wie früher Lothar Bucher. Gleichzeitig ist er Kommissar für Elsaß-Lothringen im Bundesrath und bildet so das Verbindungsglied zwischen dem Statthalter und dem Auswärtigen Amt. Die im Königlichen Schloffe tagende Körperschaft wird in Kürze vom Kaiser, der selbst als Präsident den Borfit führt, mit einer programmatischen Anrede eröffnet werden. In Bezug auf das Weitere wird der Telegraph voraussichtlich Diesen Brief überholen. Zum Schlusse möchte ich auf eine auffällige Unachtsamkeit unserer Zeitungen aufmerksam machen. 68 ist gemeldet worden, daß Fürst Bismarc bei dem parlamentarischen Mahle, das’ ach der Kaiser beehrte, Andeutungen über die Absicht gemacht habe, mit Kücsicht auf seine Jahre und die Geschäftslast, die auf ihm ruht, von den preußischen Angelegenheiten ganz zurückzutreten. Man hat das einfach registrirt, sich aber nicht weiter dabei aufgehalten. Allein, wenn die Neuerung reittlich gefallen it, muß man noch Charakter und Gewohnheiten des Fürsten auch annehmen, daß ss ein bestimmter Sinn darin verbirgt und das Ganze mehr als eine Redensart war. Redensarten macht Fürst Bismarc nicht. Nach Abgabe, des Handelministeriums ist er in Preußen noch Präsident des Staatsministeriums und Minister der auswärtigen Angelegenheiten.Bebtere Stellung scheidet aus der Betrachtung aus, da die auswärtige Bosität Preußens im auswärtigen Amt des Reichs unter den Augen des Reichkkanzlers gemacht wird und an eine Trennung von Raiser und Kanzler, wie wir oft genug hervorgehoben haben, nicht zu denken ist. Eine Trennung von König und Minister-Präsie dent märe eher möglich. Welche Art Neuerung auc Bismark andeuten wollte, erscheint uns, doch jedenfalls jenes Wort gewichtig genug, um ihm größere Aufmerksameit zu behenten und sich eventuell unbeschadet des fortbestehenden besten, freundschaftlichsten pert ba [igen Einvernehmen, zwischen Raiser und Kanzler auf neue Dinge gefaßt zu machen. «’ ...» list »Hm-»s- Präsident Thomas Pehy eröffnet die Situng des Abgeordnetenhauses nach 10 Uhr Vormittags. — Schriftführer $ Szathmáry, Sofipovid, 349. Auf den Ministerlauten ils: Tipa, Weferle, Graf Teleki, Sofiponid. Das Protofoll der zjüngsten Situng wird verlosen authentizirt. . Präsident legt das Mandat des im Bezirk Nyir-Bogdany gewählten Abgeordneten Johann Zoltán vor. — Das Mandat geht an den Berifikations-Ausschuß. ««« Das Gesuch des Komitats Maramaros um Steuerfreiheit des Komitatsi Pensionsfonds und das von Max Falk eingertzccte Gesuch des Vereins der ungarländischen Buchdrucker und Schriftheber in Angelegenheit der Sonntagsruhe gehen an den Petitions-«Zlisjchuß. Ernst Daniel überreicht den Bericht des Raum-Ausschusses über den Bericht des Ackerbauministers betreffend den Szegediner Quai.—Der Bericht wird nach Erledigung des Budgetgesetzes auf die Tagesordnung gesetzt werde - Folgt die Tagesordnung:Fortsetzung der«Verhandlung über das Budget des Finanzministeriums. Weiteres im Morgenblatte. Unterftügung(se), und Die greichstägige Liberale Partei um 7 Uhr Abends eine Konferenz, hält heute — Aus Bredburg wird berichtet, daß die in Angelegenheit der königlichen Tafel entsendete Deputation vom Justizminister wohl keine verpflichtende, doch eine vertrauenerwecende Antwort erhalten habe; er sagte auch die Entsendung des Gestionsrathes táple zu, damit dieser untersuche, ob die Loyalitäten des Landhauses für Die Zwecke der königlichen Tafel entsprechen. Ist dies der "al, dann wird die Realschule in ein anderes Gebäude verlegt, da der Unterrichtsminister erklärt hat, daß er das Versprechen Krefort’s Hinsichtlich 065 Schulbaues im Rahmen des nächsten Budgets unbedingt erfüllen werde. „Zur Preßburg — so sol Minister Szilágyi auch gesagt haben — Tann ich seine besondere Politik machen, und wenn man dies wünschen sollte, műre ich zu meinem Bedauern gezwungen, auf das Mandat zu verzichten.” VBerlin,12.Feber.(Orig.-Korr.)Der Staatsrath stammt aus der Zeit der Wiedererhebung Preußen.Die Verordnung vom 27.Oktober 1810 über die veränderte Verfassung der obersten Staatsbehörden wies dem Staat hin,der früher die Leitung de Staatsverwaltung innehatte,eine lediglich die Krone berathende Stellart gztt.Jedoch erst 7 Jahre später w wurde der Staatsrath wirklich neu konstituirt.Zus einem Ilsirkungskreise gehören die Grundsitze,nach denen verwaltet werden soll,die Begutachtung von Gesetzes-und Verwaltungs-Angelegenheit,die Sorge für Wahrung der Tradition und Uebereinstimmung in den Gesetzestr, endlich alle Gegenstände,welche der Komäganis 11oernreift.Nach einer Taufe volls JahreJI wurde der Staatsrath im JahrelsMs wiedereröffnet,seine Thätigkeit ruhte dann bis 1884,als neben sachlichen Erwägungen auch die Rücksicht auf den Kronprinz a Friedrich Wilhelm,auf eine größere Antheilnahme desselbencaliden Staats;1(«scl)(·ifte11,ihn wieder ins Leben rief.Den Vorsitz führt,wenn nicht Der König selbst,ein von diesem ernannter Präsident.Im Jahre 1884 wurde der Kronprinz zum Präsidenteis,Fürst Wismasck zum Vizepräsidenten ernannt Zu den Mitgliedern zähleneoipstsche volljährigen Prinzen,die Feldmarschalle,die wirklichen Staatsminister,dieOdefs des Zoil-und Militärkabinett des obersten Herichtshofs,der Ober-Rechnungskammer,die Oberpräsidenten und komandirenden Geerale,sofern sie in Berlin anwesend sind.Durch königliche Berufung gehören dem Staatsrath an Staatsdiener und sonstige Sachverständige.Gegenwärtig bildeten die Beamten weitaus die Mehrzahl der 91 Mitglieder;von bekannten Parlamentariern gehören ihm anc die Konservativenv.Helldorf,Freiherrn.Minnigerode, 2evegow, Graf Ziethen-Schwerin, der Freikonservative v. Diebe- Barby, Die Nationalliberalen v. Gneist und Miguel und der Ultramontane Freiherr v. Schorlemer-Alft. Ein Theil Dderselden kann zur gleich als Vertreter der Landwirthschaft gelten. Industrie und Handel waren bisher dm Banre (Bodmer Gußstahlfabrik), Graf Hendel Ier aus dem Heutigtage.» Das Abgeordnetenhaus hat heute die Debatte über das Budget des Finanzministeriums fortgelöst. Dabei gabs noch verschiedene Diskussionen über einzelne Arten dieses Budgets. So bei der Bost „Stempel“, wo Tarnoczy die Einführung einer Art von Bonentarif in Borschung brachte, dann bei „Rechtegebühren“, mo Minister Weterle den M Wortführern der Opposition über die ‚hauptstädtischen Umfreibaebühren und Merthininimum sehr eingehende ,Aufklärung ertheilte. Die übliche Tabakbaudebatte blieb heuer aus, hingegen wurde beim „Salz“ von Mitgliedern der Unabhängigkeitspartei der Antrag gestellt, die Pre, namentlich aber den des Biehesalzes, herabzufegen. Orbäan berächtigte sich dieses Themas nur zu dem Zmede, um sein Lieblings-Stedenpferd, die Salzlieferung für Bulgarien, wieder einmal reiten zu können. Hete hatte er das Novum zu melden, daß die bulgarische Regierung einen Vertreter bieher geschickt hatte, um ein Sachlieferungsgeschäft abzufschliegen ; allein der Minister nahm das weniger vortheilhafte Offert der Wiener Firma Berl an, für die er ein Abgeordneter verwendete. Da der Redner hierin und in anderen Dingen eine Gsramotage der Rechte des Parlaments erblichte, mußte ihn der Präsident wiederholt unterbrechen, worauf Orbán unter Beifall seiner Barteigenossen einen förmlichen Antrag einbrachte, die Negierung solle sämmtliche auf ausländische Salzlieferungen bezüglichen Verträge dem Hause vorlegen. Minister Wefererle erklärte vor Allen, daß die Regierung bereits am 12. Oktober 1888 dem Haufe schriftlich im Motivenbericht zum Budget mitgetheilt, daß sie an Bulgarien 100.000 Meterzentner Salza 60 fr. verkauft habe. Bei Abschluß eines foldgen Geschäftes könne man dem Parlament hievon seine Mittheilung machen. Uebrigenz war das Geschäft für den Unternehmer nicht gar so günstig, da er nicht einmal diese 100.000 Meterzentner ablegen kann. Auch habe er, der Minister, ext dieser Tage sämmtliche bezüglichen Alten dem Inkompatibilitäts Ausicukt zur Verfügung gestellt. Im Allgemeinen würde er aber davon abrathen, im Staatsinteresse gehein zu haltende Riten publik zu machen. Nachdem no) Madaräaß, der Alte, der Regierung, welche den Bulgaren billigeres Salz lieferte, als den eigenen Landeskindern, seine tiefste Entrüstung ausgedrückt, mengte ih, Horanpiy in die Debatte, um sich darüber zu vergemwistern, ob derartige Lieferungsverträge nicht eine Klausel über die a.b. Genehmigung enthalten, in welchem Falle er dies mit parlamentarischen Begriffen nicht für vereinbar hielte, worauf der Minister erklärte,, daß doch eine folge Klausel die parlamentarische Verantwortlichkeit des Ministers nicht herabgelegt würde. Und dann wurde fortgeredet. Thaly versprach, sich Furz zu fassen, ein Beisprechen, das dieser verehrte Historiker nur immer halten kann. Polónnyi aber Hatte wegen jener bewußten Klausel konstitutionelle Bedenken, zu deren Verstreuung sich aber Niemand mehr geneigt fand, so daß diese mehrwürdige Salzdebatte endlich nach 1 Uhr mit der Ablehnung der oppositionellen Anträge geschlossen werden konnte. Beim Titel „Bergwerfe” erwiderte der Minister auf die Bemerkungen Holt3ys, Münnichs und Graf Emanuel Andrásinys, da er in Siebenbürgen goldhaltige Alluvial- und Dilluvialablagerungen untersagen hasse, daß er aber Besiger privater Solebergwerke nicht hindern könne, festere an Ausländer zu verkaufen, die übrigens zu öffentlichen Leistungen ebenso wie nländer herangezogen werden. Hingegen könne er versichern, daß die Negierung ein ärabiisches Edelmetallbergwerk zu verkaufen oder zu verpachten nicht gedenkt, sondern im Gegentheil bestrebt ist, das ärabische Montanriesen, sei es duch Hebung des Fachunterrichts, sei es duch zweckmäßige Kıvestitionen auf eine moderne Stufe zu heben. Das Berggesieb wird, sobald die betreffenden Organe des Finanz und Justizministeriums bie zu Zeit haben würden, beendigt und dem Haufe Dor gelegt. Auch bis dahin werde er si die Negierung angelegen sein lassen, für die Produktion billiger Kohle Sorge zu tragen. Es gab noch einige Diskussionen belangloserer Art, worauf die Debatte um. 21. Uhr auf morgen vertagt wurde. --- .»« INT ! Si. Freitag,14.sgesber. D annessenigkeiten, Abgeordnetenmahl) Im GSziráler Bezitt des Neograder Komitats, dessen Mandat durch den Tod Ladislaus Hansélys erledigt ist, tritt, „B. Ujf.” zufolge, Bernhard Vermengi mit dem Programm der Regierungspartei auf. » E . , (Graf Hartenau an den Fürsten von Bulgarien.)Wie man der»Times«aus Sophia meldet,hat Graf Hartencm an den Fürsten Ferdinand ein Telegramm und einen Brief gerichtet,in welchen er zu der Entdeckung des Komplots Glück wünscht und sich dagegen verwahrt,daß sein Name mit in die Affaire verwickelt werde.Er habe mit der Vergangenheit vollständig gebrochenc und betrachte seine gegenwärtige Lage als dauernd. (Der Czar asserendbesitzer.)Der Beherrscher des Russenreiches ist der größte Grundbesitzer der Welt.Der Umfang seiner Besitzungen beträgt über 50 Millionen Hektarien,eine Ausdehnung ungefähr von der Grösze Frankreichs. (Emin Pascha.)Inder,,Köln.Ztg.«"macht der berühmte Afrikas Reisende Gerhard Rohlfs den Vorschlag,durch Sammlunngen eine halbe Million Mark aufzubringen,um Emitt Pascha zur Wiederkehr in seine Provinzen auszurüsten,welche als Hinterland für Deutsch- Ostafrika von großer Bedeutung wären. « (Das neueste Werk Stanley’s.)Die Verlagssbuchhandlung F.A.Brockhems in Leipzig theilt uns mit,daß sie das Verlagsrecht der deutschen autorisirten Ausgabe von Stanley’s neuem Reisewerk über seine Expedition zur Verreiung mit Patchas erworben hat,und daß diese Ausgabe gleichzeitig mit der englischen erscheinen wird,voraussichtlich Ende Mai oder Anfangs Junis Stanley bleibt vorläufig in Kairo, um das Werk zu vollenden, und hat bereits die ersten Kapitel geschrieben. Zahlreiche Abbildungen und Karten werden beigegeben. Die als Vorläufer zu diesem Werke zu betrachtende kleine Schrift: „Stanley’s Briefe über Emin Baihas Befreiung” (9 Bogen, Preis. 1 M. 50 Pf.) hat in der in demselben Verlage erschienenen deutschen autorisirten Ausgabe binnen vier Wochen bereits zehn Auflagen erlebt, der beste Beweis des lebhaften Steresses, welches für Stanley und Emin Pascha herrscht. Gleichzeitig sendet uns die Verlagshandlung folgende Ueberlegung eines Briefes Stanley's, den sie vor Kurzem erhalten hat: «»sKairo,21s-Jc«inner 1890. Lieber Here Brodhaust! -«"’- -. -Den letzten Absatz ihres Briefes an mich finde ich sehr wohl«wollend. Y.«,Sobald die"Festlichkeiten«Jhnen.Zeitlass.e1«"c.««Nicht die Feftlichkeiten sind es, Die mich von der Arbeit abhalten ; er sind. Die Besucher sind die Briefe. Diese sind unzählbar !! ! u, Sie;unwillen, daß ich nach dem Albert-See gegangen, bin,‘ weil Emin Baia ein tapferer © t..tthalter mar, der sich in Noth befand und meine nächsten Freunde in England in großer Sorge um ihn schmebten. Da erbot ich, mich aus freien Stüden, ihm zu Hilfe znkommen. 34 hoffe auf, Sie gehören, nicht zu Denen, welche meinen, ich hätte den Balga gegen seinen Willen fortgeschleppt. Alles, was ich von ihm erbat, war , über seine Absichten unterrichtet zu werden. Ich wäre glücklich gebesen, ihm in irgend einer Meile beistehen, zu sonnen. Denn darin bestand mein Auftrag. Aber Sie werden das Alles in meinem neuen Buch sehen. ««« Das Buch wird etwas ganz Neues bringen wegen der überraschenden Erlebnisse auf dieser „Sturm- und Brangreise” (Sturm and drang travel) . . IH hoffe, daß Sie in Ihrem Bestreben, die Welt durch ihr Berbreiten von Wissen meifer und besser zu machen, Erfolg hatten und daß Brodhaus in Leipzig die neuen Enthüllungn aus dem dunkeln Afrifa veröffentlichen wird. 39 zeichne, geehrter Herr, als Ihr aufrichtig ergebener Henry M Stanlen. (Ein freudiges Familienereignis im Hause unseres Bariser Botschafters) ‚Gräfin 9ojo ‘ ist vorgestern, wie „iigaro“ meldet, eines Mädchens gewesen, dessen Taufe heute in der Kapelle des Botschaftsgebäudes vollzogen wird. Die Batin des Kindes ist die Brinzefsin von Arenberg, geborne Gräfin Hunyady und vermumwete Fürstin Michael Obrenovics. Da dieselbe fest nicht in Baris anmwefend ist, wird die Gräfin Zichy, Gemahlin des ersten Votichaftsrath- Grafen Theodor Zichy, sie vertreten. (Todesfälle) Der verdiente Profurist, der Ungarischen Essompte- und Wechslerbant, Emil Guttman, ist gestern Nachts nach langen Leiden im 46. Lebensjahre verschieden. In kaufmännischen Kreisen allgemein bekannt, erfreute sich Guttman umgetheilter Sympathien. In den siebziger Jahren als Profurist bei der Franco Ungarischen Bank thätig, trat er im Jahre 1880 in den Verband der Ungarischen Estempte und Wechslerbant, wo er eine umfangreiche Thätigkeit zu entfalten Gelegenheit hatte. Er war es, der die Waaren- Abtheilung dieser Bant begründete, sowie er auch bis zur sechten Stunde seines Lebens, trog eines lähmenden körperlichen Leidens, ein hervorragender Faktor derselben geblieben ist. Auch die Leitung der hauptstädtischen Lagerhäuser war zu Beginn seiner bemährten Sachkenntniß anvertraut. Die Direktion der Bank gab über das Ableben ihres verdienten Oberbeamten eine separate Barte aus. Das Reichenbegängniß findet am Sonntag um 10%, Über Vormittags, vom Trauerhaufe, Dorotheagasse Nr. 6, aus statt. — In Neu- Berbaß wurde am 12. b. der Sparkasse-Direktor Moriz D. Bopper unter allgemeiner Theilnahme zu Grabe getragen. Der Verstorbene leitete das genanntenstitut seit dessen zwanzigjährigem Bestande mit großer Wahrenntniß und strenger Gewissenhaftigkeit und brachte Dasselbe zu schöner Blüthe. Er war auch seit vielen Jahren Repräsentant der Ortsgemeinde, Präses der israelitischen Kultusgemeinde, Vizepräses des Vesevereins 2. Popper erreichte ein Alter von 60 Jahren. DOrthodore Rabbinen beim Kultusminister In Bezug auf die in unserem heutigen Morgenblatte nach dem , Hiradó" gemeldete Neuerung des Ministers Grafen Csáfy vor der gestern bei ihm erienenen P Deputation orthodorer Rabbinen wird und von kompetenter Seite mitgetheilt, Daß diese Heußerung wesentlich anders lautete, als sie „Hirados“ wiedergab. Der Minister hat durchaus nicht erklärt, die Trefort’schen Exlässe abändern zu wollen, sondern vielmehr betont, an der Einheit der Administration der Kultusgemeinden und Rabbinate festzuhalten und dieselben zu fordern.. Für den Fall, daß in speziellen Angelegenheiten Verfügungen getroffen wurden, die zu einer Klage Anlaß bieten würden, bitte er um die tarative Aufzählung Dieser fonfreien Fälle, um die getroffenen Entscheidungen einer neuerlichen Erwägung unterziehen zu können. Berthoolle Bilder. Der Bilderrestaurator Moretti hat, wie „Alföin“ berichtet, in Temesvár in der Kanzlei des bischöflichen Sekretärs Palmer ein angeblich von Josef Lampi gemaltes Porträt Maria Theresia’s entdeckt; ferner soll Moretti ein kleines, Maria mit dem Sejukind D darstellendes Bild gefunden haben, von m welchem er behauptet, daß die Skizze von Raphael, die Ausführung von einem seiner Schüler_herrühre. Die französische Sprache an den Handel Ichulen. Unterrichtsminister Graf Albin Csaty hat den Unterricht der französischen Sprache für Handelsschulen als obligat und Ausnahmen als nicht statthaft erklärt. Im Sinne dieser Verfügung wird mithin Die französische Sprache zu denjenigen Gegenständen zählen, aus welchen die Maturitätsprüfung abzulegen ist. « (Dslekt—ri'sche Straßenbahnen.)In unserem Abendblatte von x12.sd.hatte er wir mitgetheilt,daß am 20.d.M. eine Beratbung ministerieller und städtischer Behörden Stattfindend, melde — wie es in dem Einberufungs-Resfripte heißt — in Erägung ziehen Soll, ob nicht die bemilligte rnkat Vádigkeit der elettrischen Bahnen im Interesse der öffentlichen Sicherheit herabzuliegen wäre. Annüpfend an diese Mittheilung erhalten mir, mit der Bitte um Veröffentlichung, die nachfolgende Zuschrift: „Die elettrischen Bahnen sind bei uns darum 10 vajc) beliebt gerworden, weil die Beförderung eine rasche und prompte it. Zretdem haben sich, seit dem Bestehen dieser Bahnen keinerlei größere Anfälle ereignet, und zwar darum nicht, weil die Signalglocke, melche vom Wagenführer mit dem Fuße bedient wird, ein vortreffliches Warnungssignal ft und meil auch der Wagenführer durch die rasch funktionirenden Bremen, sowie durch die Möglichkeit, bei vorkommender Gefahr auch Gegenstrom geben zu können, fast augenblicklic auf die Firzette Distanz halten kann. In der That it bisher nur ein einziger ernítzlicher Unglücksfall vorgenommen: in Der Stationsgasse wurde ein betruffener und zudem — wie gerichtsärztlich Tonstatirt wurde — tauber Mann durch eigene Unvorsichtigkeit überfahren. Solche Borsfälle kommen übrigens in allen Großstädten vor, und können auch bei größter Vorsicht und selbst wenn die minimalste Fahrgeschwindigkeit beobachtet wird, nicht vollständig vermieden werden. Dafür aber, daß bie und da ein betrunkener Mensch es an der nöthigen Vorsicht mangeln läßt, kann man doch nicht die große Masse des Bublitums büßen Tassen und eines der Hauptverkehrsmittel seines Hauptvorzuges , der rascheren Beförderungsfähigkeit, berauben, möge man bei den bevorstehenden Berathungen bedenken und in dem Bestreben, es besser zu machen, nicht über das Ziel hinaus hießen.“ (Feuer) Heute Mittags kam im sogenannten „Szabó- Hofe“ auf dem Frfefstädter Ring ein Kellerfeuer zum Ausbruch, das jedoch bald gelöscht wurde.Se ordversuch. Die 22jährige Klavierlehrerin Emma Magyar trank heute Nachts in ihrer Wohnung Plettrenngasse Nr. 20 eine Phosphorlösung und wurde schwer verlegt ins Rochhusspital befördert. Das Motiv der That ist ein Familienzmift. (Ginbrudhspdiebstahl.) Heute Nachts wurde die Mahnung des Gastwirthes Heinrich Qubich (Sorofjärerstraße Nr. 8) von unbekannten Thätern erbrochen. Die Diebe entmendeten Baargeld und Brettofen im Gesammtwerte von 400 Gulden. (Der f Farlashidaer Kreisnotar) Einer neueren Meldung zufolge wurden bisher gefälsschte Wechsel Magyart’s in der Höhe von 53.000 fl., von dem bekannten panslanistischen Nogitator, Advokat Hodzja'in Tirnau allein 20.000 fl. angemeldet. ar (Ergreifung eines Berbrechers) Man schreibt und aus Belgrad: Der Belgrader Bolizer ist es gelungen, in der Nacht vom 7. auf den 8. geber d. h. eines berüchtigten Berbrechers habhaft zu werden. Derselbe heißt Ilja Gavrile Die 3 und ist aus einem Dorfe des Concsaser Kreises gebürtig. Flija wurde vor mehreren Jahren von den österreichisch-ungarischen Ger ricten zum Tode durch den Strang verurtheilt, es gelang ihm jedoch, dem Vollzuge der Strafe durch die Flucht zu entgehen. Nachdem er sich eine geraume Zeit hindurch in Rumänien und Bulgarien herumgetrieben hatte, kehrte er endlich nach Serbien zurück und feste hier sein verbrecherisches Treiben in Gegenden, wa man ihn nicht nannte, unter falschem Namen fort. Aber auch da ereilte ihn die Memesis und wurde er wegen des Verbrechens des Raubes abermals zum Tode verurtheilt, jedoch zu zwanzigjähriger Zuchthausstrafe begnadigt. Diese Strafe sollte er in Kladovo abbüßen, aber wieder gelang es ihm, mit dreien seiner Zellengenossen aus dem Kerker zu entfliehen. Seither schlug er sich in aller Herren Ländern herum und da er nun glaubte, daß seine Untaten in Serbien der Vergessenheit anheimgefallen wären, wagte er sich) endlich am 7. b. vom ungarischen Ufer in einem Kahne nach Belgrad herüber. Bei Einbruch der Dunkelheit landete er an einer Stelle unterhalb des hiesigen Zollamtes und [chlich fich) sodann in die Kosmajergasse, wo er bei einer gemissen Tinta Unterstand zu finden wußte. Diese Tinfa it eine Gelegenheitsmacherin aus Ungarn und dürfte schon früher mit Ilija Gavrilovics in geriissen unlauteren Beziehungen gestanden sein. Diesmal war dem Verbrecher jedoch das Gelüd nicht besonders günstig. Ein des Weges kommender Gendarmerie- Offizier bemerkte den Bösemicht und erstattete hievan die Anzeige bei der Polizei,welche das Haus der ‚berüchtigten, Tinta sofort umstellen ließ. Hierauf wurde Ilija Gavrilovics zur Uebergabe aufgefordert; aber anstatt dieser Aufforderung zu entsprechen, stürzte er aus dem Hause und gab auf die Gendarmen vier Mevolverschäste ab, ohne jedoch glückicherweise jemanden zu treffen. 65 gelang ihm auf, die Gasse zu gewinnen, und beinahe wäre der Bösewicht auch diesmal entlommen, wenn ihn nicht ein mehlgezielter Schuß in den Roden getroffen und an der Flut verhindert hätte. Seine Wunde ist mehr eine schwere, aber feine lebensgefährliche, und so dürfte der Verbrecher nunmehr endlich einmal seinem längst verdienten Schicsal verfallen. Frau Tinta wurde ebenfalls gefänglich eingezogen, und wird die eingeleitete Untersuchung aug) bezüglich ihrer Bekanntschaft mit Ilija Gavrilovics den Schleier lüften. «. Theaterfixr heute,Freitag,14.Feber:.Nationaltheater:«,,Drektor von««.—Königliches Opernhausx Geschlossen.—Festungstheater:,,Dinorah«."· Volkstheater:»Akop6«.· Dies Gerichtshalle.« Duell mit tödtlichem Ausgange.Derkörr.Gerichtshof in Nyiregyháza verhandelte dieser Tage die Duells Affaire Oldiväry- Hegediis,welchem Beikämpfe der Letztere zum Opfer gefallen war. Angeklagt war Stuhlrichter Paul Oldivárry,den der Gerichtsrath Edward Hegediis fortwähltejd verfolgt und im MaiIisl auf der Straße sktit einem Stocke angegriffen hatte.In dem Pistolenduell, welches diese Szene zur Folge hatte,erschoß Oldivary,wiewohl sehr kurzsichtig,seinen Gegner.Der Gerichtshof verurtheilte Pcml Olchväky wegmthxollvergehens u unter Berücksichtigung der obwaltenden mildernden Umstände zuL Monaten Staatsgefängniß,gegen welches Urtheil der Staatsanwalt appellirte· "·f Gelegrmumcheø»Bleibt-Fland. Vo"losca,1.4.Fe«c1e1,1211hr Mittags.(O17i"g.Tclegr·)Im Befinden des Grafen Andrássy kann leider keine Wendung zum Besseren verzeichnet werden.Der Graf hat heute eine bewegte Nacht hinter sich.Des heutige Bulletin lautet:»Die Nacht war unruhig,jedoch weniger Euolge der Schmerzen,als durch die häufig auftretenden Erscheinungen des Darm-und Magenkataisses,wodurch sich auch der Appetit verschlimmert. FieberkeincekGez.Dr.Allmayer.« «Wien,14.Feber.(Telephobisch)e Original- 11c«11therlungdesi;»Pester Lloyd.«)Jn der heutigen SitzunngAb«geordnetkka hau1es richteten Mautritter 1n«1d»(scnos1kn«cine Intexjpellation andese HandelsnkiNifter.Sie 111teten dar«artshctt,daß«dertlf-heck-und T-learingverkehrb«ei deantspaxikaiIem «««-Acha der Geschäftswelt nicht zu unterschätzende Parthetie bietet Liert1·Jämmer dieses Jahres auch bei den ungarischen«Post-Opapkassen eingeführt ist.In Folge der lebhaften beiderjertigent Handelsbeziehungen zwischen Oesterreich1111d 11ngaxsn«wäre«es zweckmäßig,tuynxc zwischen dei k beiderseitigen Post- Spur-fasset-Stellebertrygungenthth und Clectringverkehr nicht thege von Gelphxkieferkodex Postamweisungen,sondern wie in Inland,durch Parthrete Ueberweisungen erfolgen würden. Die Regierung brachte eine 1t·Gesetze ittm1rf bezüglich der in Ungarn«g«e«a1ch«tcn«is’ästerein§1 sagt,daß die in Ungarn vorschritsmäßig gegrchten oder nachgeaichten Fässer,wen: sie behufs FüllittigIm;Wenc,«Bier oder Sprit mit der Bestimmung des Rücktransports auf österreichisches Gebiet gelangen,hier während derD«a11erdehr-Zoll-s«und Handelsbündnisses derselben Behandlung unterliegen, wie die in Oesterreich geaichten Fäffer. Wien, 14. Feber. Orig.-Telegr) Der Abgeordnete für den Kreis Kralaun, Mieropomsti, erlitt heute einen Schlaganfall, welcher den sofortigen Tod herbeiführte. Graz, 14. Febr. Orig -Telegr Grafdartenau soll demnächst das Kommando des 7. Dragoner-Regiments (Wien) erhalten, dessen Oberst-Brigadier er wird. Man betrachtet in militärischen Kreisen diese Ernennung als Vorläufer seines Avancements zum Generalmajor, wozu die aktive Dienstleistung erforderlich ist. Berlin, 14. Zeber. (ODrig-Telegr.) Die Rede, die der Kaiser bei Eröffnung des Staatsrabes halten wird, m wrde in den verfassungsmäßig üblichen Formen zwischen dem Kaiser und dem Staatsministerim vereinbart. Die Rede wird hiernach als Befundung Der Uebereinstinmmma a zchischen Dem Kater und dem Kanzler gelte