Pester Lloyd - Abendblatt, Juli 1894 (Jahrgang 41, nr. 152-177)

1894-07-02 / nr. 152

1894. — Hr. 152. FR LLOYD (Einzelne Nummern in Budapest 3 fr., in der Provinz 4 Br. in allen Berfchleißlokalen.) : Motten, 2. Juli, a sze « - Budapest,2.Juli. Die Bestattung Carnot’s hat ein­en imposanten und ungestörten Berl aufgenommen.Die Haltung der Pariser Bevölkerun­g war eine durchaus würdigei und die offizielle Tiede den Verdiensten Carnots und lichen granerafte angemessen, den Todten erfüllt geltend zu machen und Faden wieder auf. Die Botschaft fragen dem­ieterz gegen seine Rechte den abgerissenen des neuen Präsidenten wird fewerlich irgend eine Ueberraschung bringen und Die Kabinetsbildung wird sich ebenfalls ohne Sensation voll­­ziehen. Herr Dupuy bleibt­­ die übrigen Personen­­27. Juni: „Die Schreiensthat von Lyon hat das italienische Volk wahr­­haft erschüttert und daß es­ willen bemitleiden, man im ersten Augenblicke, über die politische Tragweite des Verbrechens, des Mörder Italien erblidte, das wird ihm gewiß nicht als Titelfeit, sondern als rühmenswwertbes Gelbstbewußtsein angerechnet werden. Im National­­gefühl leben die unzeistörbaren Keime des Familiengefühls, der Ehre, der Arbeitsluft, der menschlichen Gesittung überhaupt. Man athmete darum auf, als man erfuhr, daß Caferio jener wilden Affaffinenfette angehört, welche das Vaterland und die Grundelemente der Mensch­lichkeit und Ethik verleugnet. Das Elebiszit des Mitgefühls, das in allen Städten und Gauen des Reic­es für Carnot und die französische Nation erfolgte, war eines Kulturvolles würdig. Man hat es in­ Frankreich gottlob anerkannt. Ewilgen dem Mörder amd Italien besteht seine Gemeinsamkeit, Jan Berührungspunkt. Man mag den jungen Menschen, der von verabscheuungswürdigen Heßern auf dunkle Abmege mung geleitet wurde, um ihn als über den person­­enre­are Vorstellung machen konnte, in der Nationalität des unglückseligen Caferio fast eine Schmach für das umnberußte Opfer seiner von herostratischen Fanatifern ausgebeuteten , Geistesschmäche ansehen, aber Niemandem fällt es ein, ihn der nationalen Stammes­­und Sittengemeinschaft zuzuzählen, von welcher er sich seit Jahren losgesagt hatte. Die wüsten Szenen, werche in Lyon und Marseille stattgefunden, sie haben das Land wohl erschüttert, aber sein Ver­­trauen in die Hinsicht des französischen Volkes war, zu groß, um in der ernsten, ruhigen Haltung, die er einmal eingenommen, mwanfend zu werden. Die Bretanisfe haben ihm Nacht gegeben. Die französische Regierung hat die Unruhen mit eiserner Strenge erfi­lt und, wie groß der Schaden auch sei, den die italienischen Arbeiter erlitten haben, ein Berlust an Menschenleben ist nicht zu befragen und die von manchen übelberathenen Blättern behauptete Jagd auf Italiener hat nicht stattgefunden. „Die Blume des Friedens“ sprießt aus dem, Blute Carnot" empor. Erfüllt sich das Wort, wie wie gestern der Abgeord­­nete Gavallotti in der Kammer sagte, dann werden Italiens Freunde si darob nur herzlich freuen können, denn die Bannung der Miß­­verständnisse, welche Frankreich und Italien getrennt haben, eröffnet "dem Weltfrieden neue, hoffnungsvolle Aussichten und Italiens Freunde lieben nichts so sehr als den Frieden.“ Italien­ischen Charakter sind, gemacht hat, Nun da Die Pflichten beginnt das Leben die politis nimmt sind von nebensächlicher Bedeutung. Ueber den Eindruck, den die Ermordung Carnoté schreibt man noch in uns aus Rom, da es sich weder feiner Geele Ne, — Wir haben das a. b. Handschreib­ an den ungarischen Minister-Präsidenten betreffend Die Einb­rufung der Dele­­gationen bereits mitgetheilt. Ein ähnliches Handschreiben it auch an den österreichischen Minister-Präsidenten erflossen. Das an den Minister des Renkern ergangene hat folgenden Wortlaut: Lieber Graf Kálnoly 1­934 habe­ die vom Reichsrathe auf Grund­ des Gesethes vom 21. Dezember 1867 für das Jahr 1894. gewählte und die vom unga­­rischen Reichstage auf Grund des Geiegartikels XII tom Sabre 1867 für das Jahr 1894 zur Behandlung der gemeinsamen Angelegenheiten zu erttfendende Delegation mit seinen in Abschrift besiegenden Hand­­schreiben auf den 14. September I. %. war Budapes einzuberufen befunden und beauftrage Sie, wegen Einbringung der betreffenden Vorlagen das Erforderliche zu veranlassen. Wien, am 28. Juni 1894. Franz Josefm.p. KRäalhoiygm.p. « sz Die in Angelegenheit der Feier des Millen­niums entsendete Qander-Kommission hielt heute im Ab­geordnetenhause ihre konftu­wirentle Sigung, in welcher an Minister- Präsident Wekterle anmahnte. Die Kommission wählte Koloman v. Sz­ál­ und den Grafen Aladár Andrásfy zu Präsi­­denten, Ernst Dótus und den Grafen Nikolaus Bay zu Schriftführern. Die Kommission beschloß, in der zweiten Hälfte des Monats September während der Delegations-Session eine Giltung zur halten, in welcher die Reihenfolge der weiteren Agenden festgestellt werden soll. Iin dieser Situng wird auch der Antrag auf Entsendung von Gublomites zur Berathung der verschiedenen Theile der Millenniums-Festlichkeiten erledigt werden. — Aus Neu-Verbäß wird und geschrieben: Die Liberale Partei des Werbäfer Wahlbezirkes hielt am Landtag Nahe “mittags hier eine zahlreich besuchte Versam­mlung, an welcher aus sämmtlichen Gemeinden des Wahlbezirkes sehr viele Wähler­ theil­­nahmen. Der Präsident der Partei Karl Barory begrüßte die Wähler und eröffnete die Sitzung, indem er mittheilte, der bisherige­­ Reichstags-Abgeordnete Dr. August B­ulpiy sei zum Staats­­sekretär im Kultusministerium ernannt, weshalb er auch sein Mandat als Deputirter des Verbäßer Bezirkes niederlegt. Gleichzeitig erklärte Dr. Bulpiy ganz entschieden, daß er das Verbälter Mandat nicht mehr annehmen künne. Von Seite der Wähler wurde der Partei­­präsident Karl Barofy aufgefordert, die Kandidatur als Reichstags- Abgeordneter anzunehmen, Barofy erklärte aber mit lebhaften Bedauern, er müsse das Unerbieten ablehnen, da die Umstände es ihm gegenwärtig nicht gestatten, als Abgeordneten-Kandidat aufzu­­treten. Empfohlen wurde sodann der Komitats-Oberfiskal Ladislaus Kozma. Oberfisial Kozma it im ganzen Wahlbezirke rühmlichst bekannt und man­ glaubt bestimmt, daß derselbe bei der bevorstehenden Abgeordnetenwahl den Sieg d­avontragen werde. Der Präsident bat die Wähler, nur den Kandidaten der Liberalen Partei, Ladislaus Kozma, zu unterfrügen. Den Worten des Präsidenten folgten lebhafte Elsenrufe. Eine begeisterte Rede hielt ferner der hiesige Gemeinde­­notar Georg Wagner; er beantragte, dem gemwesenen Reichtags- Abgeordneten BPulpEy für das besondere Interesse und für die Mahlthaten, die er Speziell Verbaß ermieten, Vertrauen zu wotiren. Mit stürmischen Elfenrufen wurde dieser Antrag angenommen und eine aus mehreren Mählern bestehende Deputation mit­­ten in den nägsten Tagen zu Pulffy entsendet werden. Auch die Herren Mar Bod und Dr. Adolf Muni hielten­ inhaltsreiche Ansprachen an die Wähler. Oberfiskal Ladislaus R­ozma wurde alsdann zum Kandidaten der liberalen Partei proklamirt. Rozma beginnt am Sonn­­tag seine Rundreise im Bezirke. Die Wahl wird wahrscheinlich am 14. Juli stattfinden. — Für da Deutsche Heer ist soeben eine neue Beschwerde-Ordnung erlassen worden, welche offenbar als Folge der wiederholten Klagen über Mißhandlung der Soldaten dur ihre Vorgefesten zu betrachten ist. Das­­ Wesentliche der Neuerung besteht in dem Net­te des Soldaten oder Unteroffiziers, seine Beschwerde ohne vorherige Anzeige bei dem Zwischenvorgefegten unmittelbar bei dem Unterabtheilungs-Kommandanten (das beibt bei seinem Hauptmann oder Rittmeister) vorzubringen. Eine ähnliche Berechtigung würde sich wohl aug für unsere Soldaten und Unteroffiziere empfehlen, aus Gründen, die nicht erst einer Erörterung bedürfen. Die Mannschaft ann nach dem Reglement mit ihrem Kompagnie-, Eskadrons- oder Batterie-Kommandanten nur beim Rapport verkehren. Um aber eine Beschwerde beim Rapport vorzubringen, muß sie vorher bei den Smifchenvorgefegten angemeldet und ins Rapportbuch eingetragen werden. Man kann sich also leicht vorstellen, wie oft Beschwerden auf dem Inftanzenwege in einer Zeifchenstation stehen bleiben. Im deutschen Heere ist das recht nit mehr möglich. | 2 ü ++ + + Der Kinig in Trient, Trient, 1. Juli. Bei der gestern erfolgten Ankunft St. M­a­­jestät hielt der Landeshauptmann Graf Brandis folgende italienisge Ansprache : « »Ein Majesty i hunshr erhabenster Kaiser und Herr­scherfü­lle eine Heilige und äußerst erfreuliche Pflicht, indem ich Em. Majestät im Namen der­­ Provinz den tiefgefühlten Dank für die allerhöchste Huld zu Süßen lege, mit welcher Em. Majestät diesen südlichen Theil Tirols durch den hohen Besuch allergnädigst zu beglüden geruhten. Der enthusiastische und herzliche Jubel der gesammten loyalen Bevölkerung dient al Echo meiner schmahen Worte. Der Allmächtige gebe, daß die reine balsamische Luft unserer Berge die theuere Gesundheit Er. Majestät und Ihrer Majestät unserer er­­habensten Herrscherin stärken möge !" Se. Majestät erwiderter „Ich habe freudig die Gele­genheit ergriffen, nach mehreren Jahren auf den südlichen Theil Meines Tirol zu besuchen und Dante Ihnen herzlich, Herr Landes­­hauptmann, für die Ehrfurchtebezeigung und die Wüns­che, welche Sie mir als Vertreter des Landes und als treuer Dolmetsch seiner Gefühle zum Ausdruch brachten.” Hierauf richtete der Vizebürgermeister Trient an Se. Majestät folgende Ansprüche: „Der Unglücksfall, welcher den Herrn Bürgermeister betroffen hat, verschafft mir die überaus Hohe Ehre, Em. Majestät bei dem DBesuche, mit dem Allerhöchst dieselben die Stadt Trient allergnädigst zu beehren geruht, erfüllt von dem Gefühle tiefster Chrfurcht im Namen der Bürgerschaft zu begrüßen. Mit Freude erfülle ich diese ehrenvolle Pflicht und indem ich Em. Majestät die Gefühle der Huldigung und Eegebenheit der Bürgerschaft zu Füßen Iege, Bitte ich Em. Majestät, den unterthänigsten Williommgruß aller gnädigst empfangen zu wollen, welchen ich namens der Bürgerschaft Em. Majestät darbringe.“­­ Se. Majestät ermiderte: „So nehme mit­ Vergnügen die Gefühle der Ergebenheit und der Chrerbietung entgegen, melde Sie Mir im Namen der Bürgerschaft Trients kund gaben. Es sind viele S­ahre vertroffen, seit Sch das lette Mal diese Meine getreu­e Stadt besuchte und wird es Mir sehr angenehm sein, Mir persönlich von der Entwicklung­ zu überzeugen, melde Sie dem gemeinsamen Zusammenwirfen und der unermüdlichen Thätigkeit Ihres hoch­­verdienten Bürgermeisters, an dessen Krankheit Sch Iebhaften Antheil nehme, verdanken.” Trient, 1. Juli. Die Stadt, deren Ausfgmüdung erst gestern vollständig beendet wurde, bietet zur Stunde einen­­ mahrhaft bezau­­bernden Anblick. Der Bahnhof ist durch eine große Menge kostbarer erotischer Gewächse aus den Innsbrucker Hofgärten förmlich zu einem füolichen Garten umgewaubert worden. Auf dem Plage vor dem Bahnhofe erheben sich zahlreiche Hohe, mit bunten Flaggen geschmüc­kte Masten. Ein besonders malerisches Bild bietet die Via Larga auf dem Wege nach San Rocco, welche längs der im Baue befind­­lichen Bal Sugana-Bahn läuft und durch die Bauunternehmung der legteren mit wahrhaft großartigen Dekorationen geschmückt war. Eine ungeheuere Menschenmenge mögt unaufhörlic durch die geschmückten Straßen und immer no treffen, angelobt durch die Hoffnung, den geliebten Landesherrn, welcher diesen Theil seines mäch­­tigen Neid­es für 23 Jahren nicht mehr betreten hat, Aug in Aug sehen oft sünnen, neue Menschenschaaren ein. Man schätt die Zahl der anmefenden Fremden auf mindestens 20.000. "Alle Hotels sind über­­füllt und man nennt für Trient ganz unerhörte Beträge, die für ein besseres Zimmer verlangt und die bereitwillig gezahlt werden. Das Hauptkontingent zu diesem Massenbesuche stellt die ländliche Bevölkerung Südtirols, die wohl nach dem heute Abends stattfindenden Feuermerse zum größten Theile wieder die Heimreise antreten dürfte, zu welchem 3wede von der Südbahn mehrere Ertragüge bereit gehalten werden. Die Stimmung der Bevölkerung ist eine ausgezeichnete, rol der großen Menschenmassen und ungeauptet ihres lebhaften, südländi­­schen Temperaments­ bereicht musterhafte Ordnung, deren Mub­egi­ak­­tung sich die Trienter Feuerwehr und verschiedene Vereine Trients wäh­stens angelegen sein lassen. Herrliches Wetter begünstigt das große Landesfest. Die Blätter, insbefondere die „Gazzetta di Trento", die , Boce Cattolica”, die , Batria" und dann „Carniglia Christiana” feiern die Anwesenheit Sr. Majestät in ahmungvollen Artikeln. Die , Batria" ist mit einer gefiberlage erschienen, welche Schöne Llustrationen aus Madonna die Campiglio enthält. Der Glanz der Trienter Kaisertage it bisher nu­­r durch den leisesten Schatten getrübt wo­rden. Dagegen hört man vielfach das Bedauern äußern, daß die Impresa der dermaligen Stagione im hiesigen Theater, welche wegen der Anwesenheit Sr. Majestät vom Munizipium mit beträchtlichen Opfern zur Verlängerung der Stift ihrer Auf­­führungen bemogen worden war, den allerhöchsten Besuch, Sr. Maj­jestät benügen zu sollen glaubte, um die Breite zu einer für Trienter Verhältnisse ganz erorbitanten Höhe emporzuschranken. Trient, 1. Juli. Um 8 Uhr Morgens fuhr Se. Majestät, den Statthalter zur Seite, in den Do­m, mijelbít vom Fürstbischof Baluffi eine Messe zelebrirt wurde. Vom Domplage bis zum Hauptportal hatten mehrere religiöse Institute, das bischöfliche Seminar, das bischöfliche Oynmasium, der bischöfliche Gesellenverein, die Deutsche Volksschule, das Institut für jugendliche Arbeiter, im Ganzen gegen 900 Personen Aufstellung genommen. Diese Vereine übernahmen freiwillig die Aufgabe der Spalierbildung, um auf Diele Meise Er. Majestät eine Spontane Huldigung darzubringen. Die Strafen, die Sr. Majestät durchfuhr, waren practvoll defärm­t. Auker reichen Flaggenschmuch sah man aus vielen Senftern nach alter Landessitte theilweise fer alte und fost­­bare Deden (Arazzi) herausgehängt. Die Fahrt Sr. Majestät glich einem­ Huldigungszuge. Die stürmischen Eppiva- und Hochrufe wollten sein Ende nehmen. Die Mädchen der deutschen Volksschule überschütteten den Wagen Sr. Majestät mit einem Blumenregen. Als der Statthalter aus Besorgnis, daß die Pferde sehenen könnten, einen Mint gab, mit dem Blumenwerfen einzuhalten, forderte ihn Se. Majestät lächelnd auf, die Mädchen gewähren zu lassen. Die über dieses Zeichen al­lerhöchster Huld enthusiasmirte Bevölkerung erwiderte dieselbe mit neuen Ausdrücken der Begeisterung. Die Kapelle de Oratorio Bescovile, die auf dem Domplate Ausstellung genommen, intonirte bei der Hin- und Nachfahrt Ev. Majestät die Volfshymne. Auch in der Kirche wurde nach der stillen Tiesse von den Schülern des bischöflichen Gymnasiums die Volfshymne zum Vortrag gebracht. Trient, 1. Juli. Um 10 Uhr begann die Aufwartung der Deputationen am allerhöchsten Hoflager. Zuerst wurde der Großmeister des souveränen Malteser-Ordens Freiherr von Ges­ci in Privataudienz empfangen. Dann folgten die Hofmürdenträger, der Klerus, das Offizierskorps, die Vertreter der Behörden, ferner Depu­­tationen der Stadtvertretungen von Innsbruck und Bozen, der Handelskammer, des Notaren-Kollegiums und der Advokatenkammern. Se. Majestät, welcher während des fast dreistündigen Empfanges eine bewinderungsunwürdige Frische zeigte, zeichnete jedes einzelne Mit­­glied der Deputationen der­ Ansprachen aus, wobei insbesondere unwirtcch­aftliche Fragen berührt wurden und Ge. Majestät eine un­gemeinme­ Vereirtheit mit den­­­erhältnissen des­ Landes an den Tag legte. Nach­ dem Empfange der Deputationen nahm Se. Majestät die Huldigungsaufwartung der Gemeinden entgegen. Es waren Abordnungen von etwa 200 Gemeinden mit circa 560 Mann erschienen, der großen Mehrzahl war Italiener, obwohl auch deutsche Gemeinden aus der Bozener Gegend vertreten waren. Die Deputationsmitglieder hatten sich reihensweise im Garten Hinter dem Hotel aufgestellt. Als Se. Majestät, vom Statthalter und dem­ Generaladjutanten begleitet, auf der Freitreppe des Hotels erschien, ertönten sü­rmische Goviva­­und Hochrufe. Se. Majestät schnitt die Reihen der­ Deputation­ ab, wobei zahlreiche Personen und ganze Gruppen ins Gespräch gezogen wurden. Der begeisternde Eindruck, welchen die Huld und Leutseligkeit Sr. Majestät auf die Deputationsmitglieder hervorbrachte, spiegelte sich in den brausenden Säbelrufen wider, welche denselben beim Weggehen begleiteten. Um 1 Uhr begab sich Sr. Majestät ins „Hotel Europe”, um der Zürstin von Campo Franco geb. Gräfin Waider einen Besuch abzustatten. Das gute Aussehen Sr. Majestät erregte allgemeine Freude. Das allerhöchste Hoflager ist beständig von einer tiefigen Menschenmenge umlagert. Trient, 1. Juli. Heute Nachmittags 4 Uhr machte Le Majestät die programmmäßige Rundfahrt. Le­ Majestät besichtigte die ehemalige bischöfliche Residenz Gastello Buon-Bonfiglio, welche seit der Franzosenzeit zu einer Kaserne adaptirt wurde, sprach seine Beminderung über die Architektur des Gebäudes aus und bes­tonte, daß diese Kunstfchäße seinerzeit nicht mehr gewürdigt wurden. Se. Majestät besichtigte sodann das A Justizpalais, das Gymnasium, das Taubstummen-Institut, das Waisenhaus und wohnte hier mehreren V­orträgen bei. Der Monarch­ mu­rde mit der Volkshymne begrüßt und besichtigte sodann in der Centrale Elettrica die Anlagen des elettrischen Werkes und schließlich die Kindergärten Afilo Bedrotti und Afilo Sab­ella, sprach hier mehrere Zöglinge an und freute sich sichtlich bei deren kindlichen Antworten. Die dichtgedrängte Menschen­­menge begrüßte den Monarchen in enthusiastischer Weise und jubelte demselben laut zu. Se. Majestät ífprag sich wiederholt lobend über die Haltung der Bevölkerung aus somohl, als auch über die Herz­­lichkeit des Empfanges und die prächtige Ausschmüdung der Stadt. Das Feuerwerk war großartig. Se. Majestät sah von einem schmuden Pavillon unter stürmischen Spendenfundgebungen des Volkes zu. Die umliegenden Höhen waren bengalisch beleughtet.­­ von ERIKA 3500 Frances. Stets sieht man ganze Tagenladungen vor der duftendsten und farbenprächtigsten Blumen anfangen. Ueberaus großartig präsentirt sich das Bild deg Annern der Kathedrale von Notre-Dame. Die mächtigen Säulen bis zur Höhe der Knäufe von sehrarzem Tusche umrunden, silberbordirte und hermelin­­befegte­­ Trauerdraperien an den Wänden, ein zwölf Meter hoher Katafalk von einem Riesenbaldachin überschattet, die farbigen Fenster­­rosetten von schwarzen Flöven überzogen, acht folossale Böden, in welchen grüne Flammen brennen werden, an der Chorwand ein von einem gigantischen C überragtes riesiges weißes Kreuz auf schmarzem Grunde — das ist, in großen Umriffen geschildet, die Trauerdekoration dieser altehrwürdigen Kirche. Die Herren Saint-Saens und Ambroise Thomas stellten geitern mit der Leichenfeier-Kommission das musikalische Programm des Trauergottesdienstes fest. Sobald die entfeelte Hülle Carnot’3 in den Sarkophag gelegt wird, intonirt die Gesellschaft der „Concerte du Gonservatoire“ das „De Profundis”, morauf der Trauermarsch Beethoven, zwei Strophen aus Gounod’3 Mors et Vita, gesungen von Faure und dem Chor, einige Theile des „Dies irae“, das „Pie Jesus“, gesungen von Faure, der Chluß des Requiems von Saint-Saens (Oxcenter und Chor), das „Libera” und Ambroise Thomas’ Trauermarie folgen. Die große Orgel­ mirő mährend­ des größten Theiles des erhebenden Trauergottesdienstes von Meister Saint-Lacenza gespielt werden. So großartig, mie diesmal, hat sich ‘die Nationaltrauer in Paris mehr noch nie geäußert. Ein immenser patriotischer Schmerz erfüllt die Herzen vieler Millionen von Franzosen, und man hört dies auf Schritt und Tritt laut aussprechen, dab der höchstgestellte Mann Srantveih8 und einer seiner erdelften Bürger ein folches Ende nehmen mußte. “ " , Die Creignisse in Frankreich, Carnot’s Leichenfeier. Or­iginal»-Bericht des „Befter 910707.) Beris, 30. Juni. Telegr­amme Paris, 1. Juli. Die Leiche Carnot’s wurde gestern um 10 Uhr Abends auf den im Ehrenhofe des Palais Elysee errichteten Katafalk gehoben. Schon Abends begannen sich Neugierige auf dem Wege, den der Leichen­­zug nehmen wird, aufzustellen. Um 3 Uhr Morgens stand bereits eine dichtgedrängte Menschenmenge vom Elysée bis zur Notre-Dame-Kirche. Die Menge wächst immer mehr und mehr an. Dienstmänner bieten Reitern, Bänfe 2c. an. Der Koncordiaplag, sowie der Plan vor dem Hotel de Bille wimmelt von Menschen, die sich auffallend ruhig verhalten. Baris, 1. Jul. Um 8­ Uhr Morgens nahmen die Truppen Aufstellung. Dieselben bilden längs der Streife, die der Leichenzug paffiren wird. Spalter. Groß ist die Zahl Derer, die noch­ immer Kriinze ins Elysee bringen­.Die Avemiechhamps Elysäes, in welcher die massenhafte­n Deputationen sich in Gruppen formiren, ist besäer von Menschen.Um 911 hk beginnt der Zuzu­g der organisirten Korporationen. Alle Fenster sind dicht befegt. Auch auf den Dächern sind zahlreiche Neugierige. Die Menge harrt in andächtiger Gu­ms­mung. Das Gedrünge ist so start, daß Unfälle befürchtet werden. Ein derartiger Masfenandrang von Menschen wurde in Paris wo nicht erlebt. Es hervrigert eine drücende Hilfe. In den seitlich ein­­mündenden Gassen hat man nicht nuur Leitern und Gerüste aufgestellt, sondern Handmwagen und schwere Zuhtwerke herbeigeschafft, auf denen Neugierige gegen hohe Entschädigung Aufstellung nehmen. Aufsehen erregte er, ad die Botschafter um Militär Alta­is, namentlich die von England, Deutsch­­land und Italien vor dem Elysée " eintrafen. Die Mitglieder des Kabinets wurden bei ihrem Erscheinen vom Pu­blikum begrüßt, die Truppen präsentirten. Um 10 Uhr erfolgte die Ankunft des Präsiden­­t­en"«Casintir-Peri­er,der von sämmtlichen Generalen empfangen wurde. General Sauffier gibt um 10 Uhr 25 Minuten Hierauf folgen die Wagen mit den Geistlichen, welche artisiert haben, als der Sarg auf den auf sechs Pferden gespannten Leichenmagen gehoben wurde. Der Leichenmagen ist überaus reich und künstlerisch geschmüct. Der Sarg ist von der trifoloren Fahne umhüllt und zeigt feinen Blumenschmuck. Der Menge bemächtigte si beim Vorbeiziehen­­ des Leichenzuges eine meidevolle Stimmung... Die Männer­ entblößten ehrerbietig das Haupt,­ die Frauen machten das Zeichen des Kreuzes. Der Bug selbst bot­ ein farbenprächtiges Bild. Die vielen in der Sonne birgenden Uniformen­ blendeten das Auge. Dem Sarge unmit­­telbar folgten Offiziere mit den Ordensauszeichnungen des Bers­chlichenen, dann kamen die drei Söhne Garnot’s, deren mühsam zurückgehaltener Schmerz auf die Menge einen tiefen Eindruck machte. Den Söhnen folgten die übrigen Mitglieder der Familie, dann Gasimir-Perier, der­ entblößten Hauptes,­ ges­chmüht mit dem Großlorden der Chrenlegion und umgeben von seinem militärischen Stabe einherschritt. Hierauf der Präsident des Senats Challemel-Lacour, der Vizepräsident, der Kammer de Mahby, die Botschafter, die Mitglieder des Kabi­­nets, die außerordentlichen Gesandten, die Mitglieder des diploma­­tischen Korps, Senatoren und Deputicte, die Generalität, die Korpo­­rationen und sonstige offizielle Persönlichkeiten. Um 11 Uhr 20 Mi­nuten hatten die Leiten der Leidtragenden das Glyfee­ verlassen. Der Zug mußte mehrere Male stillhalten. Mehrere Botschafter, sewie einzelne Amtspersonen traten aus dem Zuge und folgten zu Wagen nach. Die Menge wahrte während der ganzen Zeit andächtiges Schmeigen, nur vereinzelte Beifallsrufe, die aber rasch unterdrückt wurden, wurden laut, als die Abordnung der Offiziere vorbeizog. Einzelne Frauen und Kinder, auch mehrere Soldaten wurden in Folge der drühenden Hite ohnmaűdtig. Die­ betreffenden Personen wurden zu den Rettungsanstalten geführt, wobei das Publikum bereitwillig Plag machte. Derlei Vorfälle ereigneten sich an verschiedenen Punkten. Auch ein höherer Offizier aus dem militärischen Cortège des Prä­­sidenten Casimir-Berier wurde von Urmwohlsein befallen und Binmeg­­geführt. In der Rue des Pyramides stieg ein etwa 20jähriger Mensch auf die das Gitter umwölbende Verzierung, fiel auf das Gitter und starb in Folge der erlittenen Verlegung. Paris.1.J111f.Der Leichenzug ist Mittags in der Notredam­e-Kirschen­k bester Ordnung eingetroffen un­d setzte umL Uhr 15 Minuten den Weg zu cm Patttheon­ fort.Wo die Gestalt Casimirs Perier’s sichtbar wu­rde,gab sich im Publikum eine Bewegung sym­pathischer Aufmerksamkeit kund.Unter den Kri­nzen erregten die­ Blumenspenden des Kaisers von Rußland, des Kaisers Wilhelm,­­ de3 Kaiserz und König Franz Forer, Des King Hum­b­e­rt, sowie der von der ru­ss­is­chen Marine gewidmete Kranz besonderes Aufsehen. Mit Ausnahme einiger Unfälle, die in Folge der Hite eine traten oder duch die Unvorsichtigkeit der Neugierigen selbst verursacht wurden, verlief die Leichenfeier in voller Ruhe und Ordnung. ·Paris-1.Juli­.Die Ankunft der Leiche i­n der Notre-Dame-Kirche gestaltete sich überaus feierlich­. General Saussier hatte mit dechneralstabe zur Linken des Einganges Aufstellung genommen und leistete mit gesenktem Säbel der Leiche die Ehrenbezeigung.In diesem­ Augenblicke schmetter­­ten die Trompeten und wirbelten die Trommeln. Alle Glocken begannen in dumpfen Tönen zu läuten. Kardinal Rich­ar­d, angeben von der gestammten Geistlichkeit, erwartete den Sarg unter dem Vortal der Kirche. Bei der Einsegnung rigtete der Erzbischof eine Ansprache an die Beksammelten, worin er dem Wunsche Ausdruck gab, daß das der Pfligt gemeinte Leben Carnot's eine ernste Lehre bieten möge, daß alle Kinder des französischen Paterlandes sich einigen Durch das Band des Patriotismus und des Glaubens. Die religiöse Zeremonie währte zwei Stunden. Bari, 1. Juli. Um 3 Uhr traf der Zug im Pantheon (Bay.) Frankreichs Hauptstadt hat seine Trauertoilette anläß­­lich Garnot’­ morgigen Begräbnisses nahezu vollendet. Ungeheure Menienströme mälzen sich durch alle Straßen,, melche zum Balais d­elysée führen und stauen sich, undurchdringbare Massen bildend, in der engen Rue du Vaubourg St. Honoré und in den beiden Avenuen Gabriel und Marigny. Allen Bahnhöfen entströmen stets neue Mencchenmengen, Mitglieder von ungezählten Deputationen, sowie ibanlustige Provinzbewohner und Fremde, melde sich in die Fluth des auch sonst so enormen Boulevardverkehrs mischend, das Gedränge noch größer machen. Schon jeht ist der V­erfehr auf der langen Strecke vom Palais de TElysée bis zur Kathedrale von Notre-Dame und dem Pentheon, welche der morgige Leichenzug — der imposanteste, den Paris je gesehen — berühren­­ wird, äußert schwierig. Alles sieht sich die Trauerdekorationen an, welche die Facaden des Hotel de Ville, der uralten­­ gothischen Kathedralkirche, des Pantheon und verschiedener anderer Gebäude Schmücken, und drängt sich vor den Schauläden, wo man die Porträts Carnot’s, feine Büsten, sowie eine Unzahl für das morgige Begräbniß bestimmter herrlicher Kränze erblidt. Ganze Legio­­nen Arbeiter zauberten die thurmhohen Gerü­ste längs der eben in Restaurirung, befindlichen Fagade des Pantheon in eine imposante Trauerdekoration um. Einen mächtigen Eindruck übt das Hotel de Bille, dessen Facade von riesigen Trauerflöten und Bündeln shmwarzumflorter Trifoloren geschmückt ist. Carnot’s VWhotographien, Lebensbeschreibung, medaillonartiges Brustbild werden neben alterlei­­­sinnigen Trauerabzeig­en von Tausenden von Camelots feilgeboten. Sir Senfter und Balkons, welche längs der vom Leichenzuge­ berührten Pläge­ und Straßen liegen, werden horrende Brette verlangt und von reichen Engländern und Amerikanern zumeist auch bewilligt. So wird ein Balkon in der Rue de Rivolt für 2500 Francz, ein größerer in der eben genannten Straße für 3000, ein Ballon nächst dem Pantheon s gar für 4000 Francs vermiethet. 6.4 Das Belizerpräfekt hat­ im Einverständnis mit­ der die Begräßni­s­feierlichkeiten orönenden Kommission, die umrasendsten Maßregeln getroffen, um den voraussichtlich ganz enormen Andrang des Publikums in Schranken zu halten und die freie, ungehinderte Ent­­wicklung des Leichenzuges zu ermöglichen. Nicht weniger als 4000 Gardiens de la Paix werden die Baffage zum Pantheon frei halten. 800 Mann des Regiments der Sapeurs-P­ompiers werden zwischen dem Sardin de Cluny und der Blace Saint-Michel stationirt sein. Sämnıtische Bataillone und Gstadronen der Garde re publicaine. Alles in Allem 4000 Mann, werden an den Straßenmündungen Bat­hehmen. Schließ­­lich sorgen nor für­ die Aufrechterhaltung der Ordnung die auf dem Straßenzuge vertheilten Polizeibrigaden der­ betreffenden Arrondisse­mente, sowie die Agents de Sûrete, die sich unter das Bublikum zu fiiden haben. Eine Unzahl von Ambulanzen wird den von Unglück­­fällen Betroffenen zur Verfügung stehen. Mie jeher legtere Vorsichtsmaßregel nöthig ün, bemeist auf schon das geradezu lebensgefährliche ©edränge jener Tempalten Menschenmalien, welche geitern und heute in die Todtenkapelle des Talais de­ l’Elysée gelangen mollten, wo Frankreichs meuchlings gemordetes­ Staatsoberhaupt, inmitten einer Fülle der herrlichsten Blumen auf dem Katafalk ruht. Trot­zes mächtigen Polizeiaufgebotes kam es gelten und heute zu beängstigenden Szenen, zu einem milden ungestümen W­ormwärtsprängen, so daß nur ein starres Detachement der berittenen Munizipalgarde die an das Gitter gepreßten Polizeis­agenten und die in dem mirren Knäuel laut aufschreienden rauen und Kinder frei machen konnte. » Mitten i­n Hofe des Palais erhebt sie der von korinthischen Säulen getragene grandiose Katafalk, auf welchen man morgen . Früh Carnot’s entfeelte­ Hülle in einen Sarkophag griechischen Styls betten wird. Vierundzwanzig mächtige Kandelaber umgeben diesen Katafall, zu des­en beiden Seiten fn die für die höchstgestellten Persönlichkeiten hergerichteten, schwarz drapixten, mit ahnenbündeln und den Buchstaben R. F. (Republique Francaise) geschmückten Tribü­nen hinziehen. Ein ganzer Wald tropischer Pflangen mildert die düsteren Töne der tiefen Trauer. Nur in kleinen Gruppen gelangt das Rubiikum zu dem­ Large Garnot’3, an dem 3mei Barmh­erzige Schwestern Inisend beten­nd bei meldem Offiziere aller Waffen­­gattungen, nebst Zöglingen der polytechnischen Egule und der Ecole de St.-Cyr abmwechselnd mit gezüchten Degen Wache halten. Es ist ein ergreifender Anblick, wie diese Offiziere aller Truppentörver in Baradeuniform vor den Sarg hintreten, dem Todten mit ihrem Degen die fette Ehre ermeisen und dann, sein Auge von dem Sarge wendend, unbemeglich dastehen, während in­ einem eine Thräne über das gebräunte Goldatenantlig läuft. Man sieht viele Frauen vor dem Sarge betend in die nlce finden und hört hie und da lautes Aufschluchzen. Herrliche Blumenspenden.Kränze vonk riesiger Größe fangen aus allen Theilen Frankreichs an,obzwar der weitaus größere Theil der aus den Departements und der ande gespendeten in Paris selbst verfertigt wird.Die Masse dieser Kränze übersteigt alle Begriffe-Noch nie wurden ihrer anläßlich eines Begräbnisses —selbst zur Leichenfeier Viktor Hugo’s und Gambetters nicht—soviele bestellt,als diesmal Zudem hieß es bei den meisten A­ufträgen, daß der Preis seine Rolle Spiele. That­­sächlich variirt der Preis der Kränze zwischen 500 und 3000 France. Schon gestern Früh wurde der Werth der einzig in den Bariser Blumenhandlungen bestellten Kränze auf eine Million Francs geschäßt. Doch wird sich diese Summe mindestens um das Doppelte ere höhen, da die meisten Aufträge erst im Laufe des gestrigen Tages und heute vormittags einflossen. Die Bariser italienische Kolonie hat einen überaus herrlichen, ganz aus Orchideen bestehenden Kranz bestellt, den wir gestern Abends in den Schau­­fenstern V­aillant-Rozeau’s sahen. Der Kranz, von welchem lange und schwere grün-weiß-rothe Seidenbänder herabmallen, foftet die Kleinigkeit von 3500 Syrancs. Mohl einer prächtigsten ist aber der von der deutschen Kolonie gespendete, aus Beilcen, Rosen und Orchideen bestehende Kranz. Der im Namen Kaiser und Königs Stanz Sofef I. bei Madame Lion bestellte minderbare Kranz ein, wo der Sarg vom Wagen gehoben und unter dem Eingange des ufgeite­n 2 Ama Grabe „wurden vom Minister­­« RR Pantheons » das Zeichen zum Abmarsch, in Bewegung, dann wird­ der von die Truppen Gasimir-Perier schließen gespendete das Spalier fich der präsentiren die Waffen. Unter Kannonendonner fest.­­ und Z­ug Die Garde Republiquaine zu Pferde eröffnet den Zug, Kranz getragen. · 0. A B 1988 5 76 Bi: 44 » Aa Re

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