Pester Lloyd, Dezember 1895 (Jahrgang 42, nr. 288-312)

1895-12-01 / nr. 288

. | Sonntag, 1.9 ämter 27 A. 50 kr. in Gold pro anno. Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie. . Für den „Pester Lloyd“ (Morgen- und Abendblatt) ‚ (Erscheint auch am Morgen nach einem Feiertage). Für Budapest: Mit Postversendung: cui-jährlichs.22.—Vierteljäht1.fl.s.50 C-v-Jähk1jehä.24.—Vleneljäht1.s.s.­­salhjährljehfl.ll.—Umsatlicd-fl.2.- Eslhjlhklichs.12.—Konstlled.s.2.20 Itltsehnt-m-konservati-U.Ahomtb1cttesfl.lvlckteUIl-tl.mchs. kllktllolllastkiktskranetstoiusaq.-----.-,,2 » 9 Man pränumerirt für Budapest in der Administration des „Pester Lieyd“, " Dorsthengasse Nr. 14, I. Stock, ausserhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle Postämiter. — Für Wien auch bei Herm,. Goldschmidt (I., Vollzeile 6), wo­­selbst einzelne Nummern zu haben sind.­­ Inserate werden angenommen: Budapest In der Administration des „PESTER LLOYD“ Dorotheagasse Nr. 14, I. Stock, ferner: in den Annoncen-Expeditionen Haasenstein & Vogler, A. W. Goldberger, A. Mezei, Bern­­hard Eckstein, I. Blockner. 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Die abgelaufene Woche verzeichnet einen Schmalen-“ Geschäftsgang, von Schaffellen wurden zu unveränderten Preisen 5000 Stüd Bäcstner a fl. 46, 2000 bosnische a fl. 60 und 1800 Banater a fl. 58 Alles pr. 100 Kilo. abgefegt. In allen übrigen Gor­­‚ten ’ssellen ist fast nichts verfanft worden. " Gearbeitetes Leder. Die Herbst-Saison is nahezu be­­endet ; in Folge der anhaltenden Trockenheit verlief der Geschäfts-­verkehr sehr Schwach, wobei sich die Brette troß Schmacher Produktion nur sch­wer behaupten konnten. 63 notirten: prima Einfaß-Terzen von 10 bis 13 Kilogramm fl. 140 bis fl. 145, dto.dto. von 14 bis 18 Kilo­­gramm fl. 155 bis fl. 160, Smeifaß-Terzen von 18 bis 20 Kilogramm fl. 158 bis fl. 160, Dreitag-Terzen von 20 bis 22 Kilogramm fl. 160 bis fl. 162, Ddto. Dto. von 22 bis 25 A Kilogramm fl. 162 bis fl. 165, dto. dto. von 26 bis 30 Kilogramm fl. 165 bis fl. 170, Roh-Terzen von 10 bis 12 Kilogramm fl. 130 bis fl. 135, Büffel-Terzen von 26 bis 32 Kilogramm fl. 153 bis fl. 155, Stier-Terzen von 25 bis 28 Kilogram­m fl. 145 bis fl. 148, Badjes- Sohlen von 16 bis 18 Stilogramm fl. 170 bis fl. 180, englische Abfälle dünne fl. 125 bis fl. 186. — Oberlever-Sorten: Kuhhäute genärbte von 5 bis 6­2 Kilogram­m fl. 165 bis fl. 175, dto. dto. von 6 bis 7­2 Kilogramm­ fl. 160 bis fl. 165, dto. dto. glatte von 5 bis 6 Kilogramm fl. 175 bis fl. 185, dto. braune von 6 bis 7 Kilogramm fl. 180 bis fl. 185, dto. Kalbfeile braune von 10 bis 13 Kilogramm fl. 445­ bis fl. 455, dto. genärbte von­ 6 bis 7 Kilo­­gramm fl. 340 bis fl. 345, dto. glatte von 7 bis 8­ Kilogram­m fl. 350 bis fl. 360, Bittlinge glatte von 212 bis 3 Kilogramm fl. 250 bis fl. 260, dto. genärbte von 2 bis 22 Kilogram­m fl. 240 bis­ fl. 250, Dto. braune von 1a bis 2 Kilogramm fl. 265 bis fl. 275, prima Wichsspalte von 16 bis 18 Kilogramm fl. 160 bis fl. 165, lohgare Spalte von 20 bis 23 Kilogramm fl. 65 bis fl. 70, lohaare Sch­weinshäute von 18 bis 20 Kilogramm fl. 145 bis fl 150, Blanfhäute von 15 bis 18 ° Kilogramm fl. 155 bis fl. 160, Brustblätter von 8 bis 10 Kilogramm fl. 165 bis fl. 170. (Alles per 100 Kilogramm.) Nohbhhäunte und Felle Der dieswöchentliche Verzehr war bloß auf kleine­­ Umfäße beschränkt, wobei die Breite normal blieben, und zwar notiven : sommertrockene ungarische "Kuhhäute von fl. 82 bis fl. 85, dio. oto. Bittlinge von fl.90 bis fl. 95, dto. dto. schmwere Ochsenhäute von fl. 88 Bis fl. 92, to. Div. K­neißen von fl. 110 bis fl. 115. Winter-Trocknung entsprechend billiger. ” — . «­­ 7 Rendelsübersicht der Woche. Getreide Die Witterung mar: die Woche hindurch anhaltend Zwuwurf, bei mechselnder Bemölsung und bei ziemlich nied­­riger, den Gefrierpunkt streifender Temperatur. Der Stand der Herbst­­saaten it vor­­sonen normal. Hingegen hat der Waiterstand stark abgenommen, auch die Schifffahrt erschmwert wird. Die au­swärtigen Märkte verhalten sic­h zumeist zu wartend undddherkehr ist überall in Abth­ol­mebegeien. Neo­­nenti­oerthe Rü­ckgänge ki­nnen jedoch nur in Amerika und in Frankreich vor,denen schließlich eine Erholung folgte.Während England und­elgierix schwach behauptete,Süddeutsch­­land und die Ejihcmngegend unveränderte Preise,aber schlechte Absatzverhältnisse melden. Aus·unser·eInMarkte war die Stim­mung matt und TUTN­DLA die Preise haben zumeist etwas nachgegeben. Weizenfetztenxatte­n,11nd die gedrückte StimmungskeIt bis zum Wochenschluss can.Unsere Ellkn­yleth welchen noch immer mit der Uebernahme der vorgekauften Ladungen Vollaus besch­äftigt s·at­, konnten sich nur vereinzelt am Kaufe betheiligen.»Anderseits war das Aufgebot beschränkt,weshalb Preiskonzessionen schwer zu erlangen und insbesondere Ladungen erst in den letzten Tagen etwa­ 7billiger erh­ältlich waren.Die Preise der Bahmpaare gigM sukzesivsl­­ll 10—1"’21X2kr.zum­’tck;Ladungen waren nur 5——71·,’­2»kr. billiger-Wir scheiden ausdchocl­ einmaltck Tendenz 1 und bes­sern den Ges­nmtumsatz derselben mit nur 100.000 Meter zentuerl- Roggenmußke bei schwad)01«Bedarfsfragemltj bei einem Umsatze von ca.6000illketerzentnrrbk1­.bilb­erlquetz wendete und war je nach Os«salität nicht über fl.6.20bi«»sl.G.­«I’Uverkc’iulech. Gerste zu Futter-und Rollzwecken war wenig beachtet, erhielt si jedoch ziemlich unverändert und erzielte fl. 4.85 bis fl. 5.20, je nach Dualität. Umgefegt wurden ca. 4000 Weter­­zentner. e 5 R­E Hafer drückte sich in Folge stärkerer Zuzüge um 15 fl. ; die PBreise­ stellten si­e nach einem Untrage von ca. 7000 Neicter­­zentner auf fl. 6.10 bis fl. 6.50 je nach Jarbe und Neinheit. Mais erzielte in gesunder, neuer Waare ab Schiff hier fl. 3.85, in defekter fl. 3.40 bis 3.50, ab Neusatz pr. Dezember fl. 3.50. Von altem Mais gingen ca. 5000 Mizr. vom Lager zu fl. 5.85 bis 5.90. »« » Aus dem Terminmarkte blieb«die Stunk­ung» die Mode über­­freundlich, die Tendenz war bei schmachen Umsäsen, rückgängig. Sämm­tliche Termine fliegen billiger. 7 Weizen pr. März-April fette zu fl. 6.95 ein, fant auf fl. 6.90, befeitigte sich auf fl. 6.96, ging mieder bis fl. 6.90 zurück und schließt fl. 6.88 Geld fl. 6.90 Waare. f je Rognen pr. Frühjahr wich von fl. 6.34 auf fl. 6.30, hob sich vorübergschend auf fl. 6.36, drückte sich dann auf fl. 6.24 und blieb fl. 6.23 Geld, fl. 6.24 Waare. x · Maispr.Mai-Juni schwächte von fl.4.03 ab bis fl. 4.44 erholte fi auf fl. 4.50 und blieb zum Schlage fl. 4.47 Geld fl. 4.48 Waare. u Hafer pr. Frühjahr wic) von fl. 6.22 zuerst bis fl. 6.17 nach einer Erholung auf fl. 6.21 bis fl. 6.10, fl. 6.12 und schließt fl. 6.10 Geb. fl. 6.12 Waare. Die Zufuhren der abgelaufenen Woche betrugen in Tonnen mittelst: Weiseuvcoggen Gekste Hafer Maisstcpstixilowe UnStemtsbahn 6771114915776551405—Illoixf Südbahn ........ 30—­­—6() —-—2»0110 D.-D.-Scl­.-Gef...6741 — 3558 ——226d«56 Fluß-u.—Sk-esch)infak1rt 46(;6 —­­—94 11-—1­ 3472 Zugsch­iffe.......1096349161268125—3811604 Landzufuh­ren.... --­­— — = — —­­— — Totale .. 29171 311182 11.18: 48150 93 34891 141­0 — Bis 24. Nov. außg. QWWase2 44735. 54724 53452 92400 9324 7217 570324 Totale .. 732583 45333 56497 59587 93941 9324 7310 1005175 Die Versendungen dagegen betrugen in Tonnen mittelst "Ung. Staatsbahn 81 30 00 ° 716 MAJUS — 495 Sünbahn. .. . en _ 30 — ——— 31 61 L.:D.Ch.-Vel. .. 1213 _ Ser _- 0. — 1213 aluß:_ u. Seeschiffahrt — —- ——— — —- — —­­ Siäd-’D.-Saj.-L85es. = Totale c. 1294 30° 90 162 228 8 . BisLsSJJkomaustLUHfIRS-WEIBE- 5369 26338 310513231 91122 Totale . 25J41 6973 614176 "8335 25581 3190 13265 92-Y1l Donauagufwürtő tranfitirten in Tonnen mitteljt: 31 1765 D.D..Scd­..dei. .. 2855 1084 — 1234 458... 2.5006 Aluf- u. Seeschifffahrt 2059 dal za nert ae 5208 HAJ DIM OSS a ——— ——— —-—­— —­­Totale .. 4914 1545 — 1254 453 — —. 68146 Mehl:Zufuhr per Ungarische Staatsbahn „u. ne 11.2 SUODEHIEL Ba A­te 30, DED-SH­­VE]: Eh ee En — .. sTotale»..­..... «"«­·Tonne’1s « » » Mehl-Abfuhr per 111«c«aris­che Staatsbahn..............Csquottkiet­ » « »Süban........·...............·.ZW-» » » »D.-D.-Sch.-Ges....«. 3009 ,. Totele Abfuhr . . ...... 12185 Tonnen Bis 24. November ausgewiesen .. .. .. .. .. 483207 fő Totale c. .. .. .... 495342 Tonnen *) In der ferresponddirenten Mode des Vorjahres betrugen Die Zufuhren 7821.7. Weizen, 818. Roggen,­­1772 €. Gerste, 791 2. Hafer, 10 £ 7 £. Dlais 187 T. Reps, 38 T. Diverse.­ Totale: 22867 Tonnen. Fabriksmäßig vemwaschene Wolle (Salob Dia­­‚mant u. Co.) In den legten Wochen wurden am Blaze im Ganzen nur 340 Ballen fabrik­mäßig gewaschene Wolle verfauft und mußten Die Derkläufer dem auf dem Londoner Markte eingetretenen Preisrück­­gange von 5—79­0 auch hier Rechnung tragen. Sch­weinefett. Während der abgelaufenen Woche mar so daß sich die Breite auf fl. 59.50 bis 60.50 befestigte. Sped. In weißem Tafelsped zeigt Ti ebenfalls regere Kauf­­luft, man bezahlte: 3/100 zu fl. 53.50 bis fl. 54.50, Yo zu fl. 53.5­0 bis 53.50. 2 Spiritus. ES nott: Rohspiritus für Raffi­neure fl. 14.50 Geld, fl. 14.75 Waare. V­ersteuerte Raffi­nade für Großhändler fl. 51.50 Geld, fl. 52.— Waare. i Slivovitz Nur in der Sziläager und Großrardeiner Ger­gend ist heuer der Zmetichsenertrag ging gemesen, in den übrigen Produktionsgebieten ist quantitellv ein starfer Ausfall zu verzeichnen, welcher Uimnstand selbstverständlic auf die Preisgestaltung bestimmend wirkte. Zu Beginn der Brennkampagne notirt der Artikel, gleichviel ob Sommer- oder Herbstwaare um 15 bis 2000 höher, als in der gleichen Periode des Vorjahres, welches Verhältniß auch gegenwärtig besteht. Die Dualitäten befriedigen allgemein, namentlich üt heuer ‚Die Bogläner provenienz, welche sich ebenso zum Einfeu­ern, mie zum ‚BVerschnitte eignet, vorzüglich Fü­r neuen prima S Herbitj livovis wird :fl. 48-52 franfo Gebinde, ab Budapeft gefordert. · Petroleum­.Cknotirenengros,uzzw.:meanex Lamerikanisches Petrolemn der M1·neralöl-E­iaff»1- mer«-Aktiengesellschaft fl.23.——,Finmanerrussp Fsches PetroleIt in der Mineralöl-Raffinerie­ letten- Gesellschaft fli20­—,Budapester Petrole 111nfl.19·50, Kronstädter Salonpetroleumfl.19.——,Orsovaer Marke Monde 20.25,Salo:1si.19.75,Ki­osk- ‘Betroleum, 9.15, § ‚tädter prima fl. 17.— (per 100 Kilogramm netto, mit 20%0 Tara, Zhhne Gebinde, verzollt, ab hier). Einzelne Barrels um 25 fr. öher. Mineraligmieröle. Aus russischem Nähmaterial erzeugte Dele­notizen, und zwar: Grtrashmweres Maschinenöl Dichte 9/10) fl. 30—, shmweres Maschinenö­l (Dichte 905/7) fl. 27.50, leichtes Maschinendöl (Dicte 900/2) fl. 25.50, Spindelöl fl. 2.—Bugdl Mid fl. 18.—, Vulfan­­(Eplinder­) Del (Dichte 907/10) fl. 17.50 (per 100 Kilogramm netto, “inklusive Faß, netto Tara, ab hier. — Schmieröde anderer als ruffischer Provenienz je nach Dichte und Viscosität A. 2.— bis fl. 5.— billiger. Deliaaten: Effek­iver Kohlreps wurde in ge­ringen Mengen zu fl. 9.10 verkauft und notivt je nach hralität fl. 82a bis fl. 9a. Rübensi·8bis fl.81,s"2. Kohlrep­s per Jänners Feber 1896 wurdezqu.9·55 gehan­delt,Sck­ 111s3fl.9.50G.fl.9.60W Kohlrepsk per August-September 1896 wnndez 11 fl.10.85 und 10.80 gehandelt,schließt fl.9.75G.,fl.9.80,W. HedrichsLfl.41,«4bisfl.41,«2. Null mangelt, notiki fl. 814 bis fl. 8142. Zeinjsamen flau, je nach Dualität fl. 8/2 bis fl. Aa. Rübel fl. 2642 bis fl. 27. / Pflaumen·Ineffektiver Waare b­etrug der­ Umsatz bei un Veränderter Tendex cx 1800 Meterzekc­jietz je nach Qu­alität« wurde perz fauft: Bosnijde fl. 10—104/2, 80-85 fl. 9/10, 95.100 fl. 91/4—98/8, 115—120 I, 87/s, ferbishe 70-75 fl. 98/4—10.— 80—85 fl. 98/8—91/2, 95—100 fl. 9.—, ferbishe Ufance fl. 8.— alles per 56 Kilogramm. Termine. Zu Dedungszieden wurden: 1700 Mitr. verkauft, u. 3., 80--85, bognijce a fl. 97/8, 95—100 bosnijche a fl. 9a, 95—100 ferbishe fl. 914, Ferbijche. Urance fl. 898—89/4. Alles per 56 Kilogramm. § 4 Ledmwar. Die Tendenz ist bei shm altem Verfehr unverän­­dert, verkauft mn wurde jerbifcher in transito fl. 1772 pr 100 Kilogr. netto. In Baprifa it f ein wesentlicher Verfehr zu verzeichnen ; die Käufer fü­r auswärts hielten sich immer resernirt und «3­it nur dem Umstande, daß das Ausgebot nicht sehr groß war, zuzuschreiben, daß die Breite fid) ziemlich unverändert zu erhalten vermochten. Ruder. (Fr) In Folge der anhaltend flauen Nahruder-Märkte wurden die Pile-P­reise erheblich herabgefegt, während Raffinade seitens der fartellirten Sabriten hartnädig auf dem bekannten, ungebührlich hohen Preisstand gehalten wird. Ob z­war die unbetheiligten Sabriten, sowie die Zeilchenhand kleine Breiskonzessionen machten, konnte ein größerer Verkehr sich doch nicht entwickeln, denn die im Verhältnisse zu den Nahruder-Notirungen stehenden Breisnachläsfe­­ werden von den fartellirten Fabriken erwartet, die nur sehwer unter einen Hut­ebracht wurden. E38 notirt: Ia MNaffinade fl. 3274, Würfeltaffinade E 3314, gyilé fl. 3044, Kristafizncer fl. 30. (Alles franco Budapest). ‚Kaffee. Besonders gi­ftige Wechselserje, sowie die jüngsten größeren Santos-Zufuhren haben Vrasil­staffees bis zu fl. 4.— im Spreite gedrüht. Ausgeboten wird: Santos good average fl. 91 bis 93, Santos superior fl. 98 bis 100, Rio laves fl. 110 bis 126, Guatemala fl. 118 bis 128, Bortoricco fl. 128 bis 134, MWest-Jüdisch B fl. 134 bis 146 transito Triest.­­ Südfrüchte. Sultaninen. Die Nachfrage, welche die Breite eine Zeit lang stürmisch belegte, v­­ermattet und verursachte einen Preisrückgang, welcher indessen weitere Dimensionen wohl kaum annehmen­ dürfte, da Geber­ nur über reduzirte Lager verfügen. Per prompte Lieferung notizen: Ertra Vocala la fl. 15.—, Ertra Bocala la fl. 16/2, Ertrijfima Bocala fl. 17/2, Non plus Ultra fl. 21.—, Schwarze Cesme fl. 10.—, Samos fl. 10% tranfito cif Trieit. Feigen. SKranzfeigen anhaltend flau; prima Calamata f. 108/45 Vola-feigen‘ fl. 1044 . franco Triest. Mandeln. Stal. P­rovenienzen sind im Verhältnisse zu den steigenden ital. Kuren ge­­fallen. Dagegen blieb die zollfreie Dalmatiner Waare, welche heuer ehe ihn ausfiel, behauptet. ES notizen : Bart couvente . .. fl. 61.— Dana­­ airgenti u... 62. — ] transito Sitante m­ ai a ne OD nh­eilg rennen. a een m, NO Triest. Gourente Mvola . 71.— ......, Dalmatiner Memdelnäst.66.—zollfrei2?1·ieft.Sicilianisch­e Wein­­beere:1fl.27V-2,Carobben Pugliescrfl.71.--4,Datteln Alexandriner fl.21.(TremsitoTriest-)Gewürze.Cassixrlignek 111u verä110ert,Fan fl.42,übrigen Sorte-jiflau und zmurfoeffer Singapor c fl.299,-4, Penmagnnt4——5·sl-dStaubfl-21,Piment,Jmikaikafl-31, Nelken,­8anzibarsfl.281,12,Jagber,Bek«­gk11fl.27.(Tr­ msito Tricst.)—Härin­ge.Das vorzü­gliche Ergeb­niß des Herbstfanges veranlaßte einen Preisrückgang der grsehbar anaarr.Die Notirung st fülr Hoc­se11f1cl-H65­()—750Stü­ck.16Martab Stettin­-Fürl­ollakts­ische Häringevsoktich 23 Maxkeabskotte1-dancper191111e. Vegetabiliiniktid Papriket(J·«Jkeusold)·Ob­er­­kehr im Allgemeinen war index-abgelaufenench1­e«einjch1verche1«, in Medizinalblütherunb­flanzen waren die Anku­­nste gering,1 und alles Zugeführte wurde zu behaupteten Preisen plaztrt.Fi11s11a1st·o­­tische Pflanzen und Wurzel,besonders für Herbai und Radix-Beila­­donnae hält die gute Nachfrage noch immer an und wurden speziell für printuWaare«bessere Preise«bet­illigt.J-xWad)t)olderbee­­ ren·ri1ht der V­erkehr­ gänzlich,da die Preise für den Export nicht konveniren und die inländischen Konsumenten mit Waaregeniks gendverseh­en sind.’ EN­ ks Stärfe und Kleber "Die "in­folge der apancitten Meizenpreife schon vor 14 Tagen erfolgte Erhöhung der Stärfenoit­­zungen um 1—2 Gulden per 100 kgr. ist nunmehr von allen Fabrisen durchgeführt und hält die feste steigende Tendenz in diesem Artikel; amv­erändert an. Besonders rege mar und­ bleibt die Nachfrage ins Kleber, ein Sabritat, das seit Jahren vernachlässigt gerreten und stets abwärts bestrebende Preisrichtung verfolgte. Die Lager find­et Folge geringerer, Produktion vollständig geräumt und haben die­ Kleberpreise eine Avance von 2—4 Gulden per 100 gr. je nach Qualität erfahren.­­ Sämereien Nothflee sowohl als auch Luzerne blieben sehr vernachlässigt und fanden nur belanglose Umlage statt. Die Tendenz ist anhaltend. jehr, Hau und Stellen sich auc die Preise etwas niedriger. , &3 notiri netieller Rothilee Mittel­qualitäten von fl. 31 bis fl. 34, ‚geobförnige Saat von­ fl. 36 bis fl. 39, luzerne Mittelqualitäten von fl.­35 bis fl. 38, feinere Sorten von fl. 41 bis fl. 45. — Esparfette ohne Verkehr notirt fl. 10.— bis fl. 10.50. — . Mohar nominell fl. 5.50 bis fl. 5.75. — Widen fl. 6.— bis fl. 6.25 Rarität Budapest ab Stationen. (Breite per 100 Kilogramm­­ ab hier.) Kartoffeln. (Peter Horty). Der Einlau i­st größten­­theils beendet und treffen nur noch­ vereinzelte Bahnsendungen ein. Der tägliche Marktbedarf deft fit aus Zufuhren aus der nächsten Be­gebung. Die Breite haben sich im Detail ein wenig gebessert ; be­­zahlt wirde fi­ Speisetartoffeln bahnfrei hier gelbe fl. 2.25—2.40,R 0­sen fl.1.90—2.—, Imperator fl. 2—, Mag­num bon­um fl.2.— Kipfel fl. 3.50—3.10. Bon Ynb­u­str­ie­rartoffeln winden größere Wasten für spätere Lieferungen a fl. 1.10—1.25. geschlofsen ab Verladestationen, , je nac­h Stärkege­­halt. Alles per. 100 Klg. Bierwalzen. (Hermann Gefheit EC.) Eier. Die Tendenz hat sich mit Eintritt der falten Witterung­­ befestigt. Kisteneier 30—33 Gtüd á fl. 1. Prima Sitteneier fl. 40—42 mindere fl. 34—37, pr. orig. Sliften a 1440 Stüd. Geflügel. Die Zufuhren haben sie verringert, in­folge dessen Die Breite höher gingen u. 3. werden gemästete Gänse zu fl. 5.50—6.50, gefütterte­ Gänse zu fl. 2.80--3.40, Hühner zu SO Ír. bis fl. 1.30, Enten zu fl. 22.60, Indiane zu fl. 3­ 4.50 bezahlt.­­Alles per Paar­en groß. Kälbermarkt Nachdem eine große Menge von Waare auf den Markt kam, drückten sich die Preise. Geschlachtete Kälber 56-62 fr. per Kilogramm inklusive Verzehrungssteuer, lebende Käl­er 38-43 fv. per Kilogramm ekflusive Berzehrungssteuer. Rauhfutter. (Hoseph Fuchs) Die Heu- und Strohzufuhren am Wochenmarkt waren sehr groß, die Kaufluft gut und die Breite eher nieder. 1­985 wurden verkauft? Kefferes und Vrimabeu fl. 2.50 bis 2.80, Mittelgattung fl. 2.20—2.50, Mohair und Yuzerna fl. 2.40 bis 2.70, Streustroh fl. 1.20—1.40, Schaubstroh fl. 1.40—­1.60, Hebel fl. 1.95—2.15 (pro 100 Kilo ins Haus gestellt fuhren unweis). In ges­pießtem Heu und Stroh war beschränzter Verkehr. Wir notiven: Heu fl. 2.29—2.60, Stroh fl. 1.30—1.40 am Bahnhof. DBorstenvieh-Marktbericht der Ersten Unga­­rischen Borstenvieh­-Maftanstalt-Aktiengesell­schaft in Budapest-Steinbruch vom 29. November. Das Beihäft war lebhafter. — Wochen­durchschnittspreise: ungarische fortirte Waare 320—380 Kilogr. schwere — fr. bis 280-300 , Kilogr. shmere — bis — Fr. alte über 300 SKilogr. schwere — bis — fr., Landscmeine — bis — fr., serbische 54 fr. bis 5642 fr., rumänische — bis — kr. per Kilogramm netto. Als Emmage sind per Baar 45 Kilogran­m und. 4 Berzent Rabatt fuel. — Futterpreise: Mais. ——, Gerste­­. ab Köbanyga. — . Hiesiger D­iehstand: Am 22. November sind verblieben 3631 Stüd. — Zut­rieb: vom In­land — Stüd, von Serbien­ 1498 Stüd, von­ Rumänien — Stüd, von anderen Ländern — Stüd, zusammen 1498 Stüd, Totale 5129 Stüd. — Abtrieb:: Budapester Konsum (.—X. Bezirk) 500 Stüd, nach dem Inland 319 Stüd, nach Wien 215 Stüd, nach den österreichischen Ländern 1226 Stüd,­ nach Deutschland — Stüd, nach anderen Ländern — Stüd, in den Seifensiedereien verarbeitet 23 Stück, z­usammen 2283 Stüd, verbleibt Stand 2846 Stüd. — In den Illen-Ställaten lagern 2819 Stad Schweine. — Su den Sanitäts-und Transito - Ställaten ver­blieben am 22. November 3606 Stüd, zugeführt wurden: serbische 1497 Stüd, rumänische —­­Stüd, zusammen 5103 Stüd, abgeführt wurden 2284 Stüd, verbleibt Stand: 2819 Stüd, und zwar: 2819 Stüd serbische und — Stüd rumänische. — Bei der Sanität bei da u wurden vom 1. Jänner bis heute 515 Stüd dem Kon­sum entzogen und, zu technischen Zwecken verwendet. — Wiener Markt am 26. November : Auftrieb 7643 Stüd Schweine, darunter 3095 Stüd Frühling. Das Geschäft war fan. Schwere fl. 49.— bis fl. 50.50, mittelschwere fl. 46. bis fl. 48.—, Frü­hlinge fl. 322.— | bis fl. 39.— per 100 Kilogramm Lebendgewicht. — Dresdener Markt am 25. November: Am Markte waren­ 2020 Stüd Lund» und — Stüdt ungarische Schweine; erstere erreichten Mi. 39.— bis M­. 41.—, lettere ME. nach Lebendgewicht. — Ber­liner Mark­t am 21. November : Auftrieb : 9632 Stüf Schmeine. Das Geschäft war schleppend. Mecklenburger ME. 46.— bis ME. 47.—, Landscweine DE. 43.— bis ME. 45.—, Senger Mi.­­39.— bis­ BR 42, Volkswirthschaftliche Hachrichtern, Börse. Von den auswärtigen Effertenmärkten­ er­halten wir nachstehende telegraphischen Mittheilungen : Wien: Heute hat das Arragementbureau die restlichen Ten­denzen aus dem Ultimo-Arrangem­ent publizirt, es kamen nur geringe Veistöße vor. Aus der Liquidation sind, wie bereits erwähnt, blos 4000 Kreditak­ten nothleibend geworden, ein Bolten, der Dank der entgegenkommenden Haltung der Banken, den Markt nicht mehr weiter belasten kan. Die Institute haben Abend 3 neuerdings eine Beratsbung abgehalten und zwar wohnten diesmal Ver­­treter sämmtlicher Banken der Konferenz bei; es wurden die Modalitäten einer Aushilfsaktion, insowweit eine solche nothwen­­dig werden sollte, festgestellt. Mit Bezug auf diese Vereinbarung erschei­­nen die Besorgnisse bezüglich des Ultimo-Rafjatages nicht mehr gerechtfertigt ; die und da m­ag «8 bei der Begleichung der Differ­­renzen no Schwierigkeiten haben, doch wird neues Effektenmateriale vorläufig nicht zum evelativen Verkaufen gelangen. Berlin: Die Börse war verstimmt und vurgängig auf die Meldung, daß eine Wiener Börsenfirma ihren Berliner Börse­­gläubigern nur 30 Prozent anbiete. Diese Firma, stand mit Berlin seit­­ längerer Zeit in Verbindung, andere Wiener Spekulanten entschlugen sich, ebenfalls ganz oder theilweise ihren Berliner Verpflichtungen. Die hiesigen Gläubiger ließen 120 000 Gulden mit Beschlag belegen, die eine Wiener Firma auf Sonforttalbet­eilligungen in Berlin einzahlte; man schägt die Summe, welche die Wiener Spekulanten diesmals­ in Berlin unbeglichen­­ lassen, auf mehrere Millionen. Die Berliner­­ Börse it gegen Wien äußerst entrüstet, man­­ erwartet von der Wiener Börsenkammer energische Stellungnahme. (s. Telegr.) Bari: Die Börse war ungünstig beeinflußt durch die felechte­­ Haltung der Türfenmerthe in London, wo man durch Verweigerung­­ der Dardanellendurchfahrt für die zweiten Stationstau­fe besorgt ist; später­ besserte sich die Stimmung.­­ London:Die Börse ist allgemein­ abgeschwächt,die Um­­sätze sind äußerst reduzirt,man kolportirte ungünstige politische Gerüch­te, ciken und Aktiej­gesellschaften. (Oesterreichisch-Ungarische Bank­)Während der abgelau­­fenen Woche bewegten sich die Einreichungen bei der Budapester Hauptanstalt des Noteninstitutes in sehr engen Grenzen und nur heute und gestern wurden zur Deckung des Ultimobedarfes größere Summen, und am­ etwas über vier Millionen Gulden der Bank ent­­nommen. Ueber den Wiener Verkehr bei der Bank wird uns von dort telegraphirt: Die Wechseleinreihungen bei der Bank aus Anlaß des Ultimo waren nicht so groß, mie erwartet worden war. Der Bedarf w­ird diesmal größtentheils aus den Giroeinlagen gedecht, die eine ungewöhnliche Höhe erreicht haben und sich bis zum Ultimo-Kaffetag an der Börse wesentlich vermindern dürften. Für Mittrooch ist eine B­ewartigung des Generalrathes der Bank anberaumt. Die Franz Waltersche Erste ungarische Ma­­schinen- u. Feuerl­eihgeräthe-Fabrik, Gloden­­u. Metallgießerei A. ©.) hielt heute ihre Generalersammlung. ‚Der bei Diesem Anlasse zur Beriefung gebrachte Direktions-Bericht meldet, daß das neue Grablifsement fetiggestellt und eingerichtet und daß die Gebäude der alten Sabrit vermuiethet murden. Die seßtjäh­­tige Gestion war eine wenig­ günstige, da die volle Thätigkeit erst im Monate März aufgenommen werden konnte. Der Waarenverfehr der Gesellschaft betrug­ im Berichtzjahre fl. S16.659.41. Die Bilanz schließt mit Umrechnung des vorjährigen Semwinnfaldes mit einem Berlcst von fl. 68.048.43. Der Bericht wurde zur Kenntniß genom­­men, das Absolutorium ertheilt und das Mandat der in der sonfti­­­­tuh­enden Generalversammlung gewählten Direktoren bis zur ordent­­lichen Generalversammlung im Jahre 1897 verlängert­ geschaffen werde. Edmund Hevesi meint, daß auch bei der gegenwärti­­gen wirthschaftlichen Entwickklung die Aufreithaltung der Zollgemein­­schaft für Ungarn vortheilhafter sei als die Schaffung des separaten Zoll­­gebiets. 66 sei fraglich, ob wir im Stande sein werden, das gesonderte­­ Zollgebiet dem Auslande gegenüber zu flüten und uns Vortheile zu fiodern, die wir im Rahmen des gemeinsamen Zollgebietes nicht erreichen Der wirts­chhaftliche Ausgleich mit Ungarn. Die von der Budapester Handels-und Gewerbekam­mer entsendete Kommiliton: zur Vorbereitung der Frage des mirth­­Ichaftlichen Ausgleiches mit Oesterreich hat seine Verhandlrungen, der bisherigen Verlauf wir berichtet haben, nenerli fortgelegt, jüngsten Listing fam ‚Koloman Bräazay als erster­­ Redner zum Wort. Derselbe bef­arirte sie als unbedingten Anhänger des selbständigen Zollgebietes und­ sprach sich, gleichzeitig für die Reform der indirekten Steuern , aus. Raul Szontagh (Gömör)­­erklärt, daß die indirekten Steuern Strik­e unseren Synteressen ent­­sprechend zu reformiren sind. Redner it im Prinzipe wohl Anhänger des selbständigen­­ Zollgebietes anerkannt jedoch, daß auch im Nahm­en der Zollgemeinschaft die Industrie bei uns gedeihen kann. Er accep­­tirt daher die ‚Gemeinant­eit des Zollgebietes wenn der auf Grund derselben geschlossene Vertrag uns nicht schädigt. Seiner Ansicht nach müßte Ungarn zumindest 50 Berzent­ der Solleinnahmen erhal­­ten, und wären die Konsumsteuer zu Gunsten des thatsächlich konsumirenden Staates zu verrechnen. Sollte es nicht möglich sein die Forderungen Ungarns durchzufegen, müßte die Trennung erfolgen, jedoch ohne Zollivieg, sondern in der Weise,­ daß sich die beiden Staaten die größtmöglichen Begünstigungen gewähren. Die Kommissionsmitglieder Johann Diviaczly und Sigmund Abeles erklären sich für die Zollgemeinsamkeit, Lebterer münscht, daß all in Österreich ein Gefeg gegen die Fabrikation von Kunstwein konnten. Wir müsfen trachten bei Aufrechterhaltung der Bollgemeinsam­­­­keit die größten Vortheile von Österreich zugesichert zu erhalten und wäre dies­ die glücklichste Lösung­­ der Frage. Johann Csepreghi ist wohl unbedingter Anhänger der Trennung der ‚Zollgebiete, wenn dieselbe jedoch undurchführbar wäre, muß dahin gestrebt werden, daß innerhalb des gemeinsamen Zollgebietes Die ungarischen ne teressen des größten Schuges theilhaftig werden. — Kammerpräs­­i­ent Leo Läanczy meist, nochmals auf den doppelseitigen Charakter der Frage hin, und wenn auch innerhalb der Kammer [es diglich die unwirtschaftlichen Momente ausschlaggebend seien, dürfen die praktischen Kaufleute doch nicht außer Acht lasfen, daß die Politik in diesem Falle wesentlich in Betracht kommt. Al 8 man im Jahre 1867 das unwirthschaftliche Bündniß auf Kündigung abschloß, lebte man noch in der Anschauung, daß man politische Bündnisse ohne Rücksicht auf die wirthischaftlichen Beziehungen abschließen kürne. In der gleichen Anschauung lebte auch Fürst Bismard, und vielleicht liegt ein Mom­ment seines Sturzes auch darin, daß der deutsche Kaiser es gefühlt hat, daß der von Bismard gegen unsere Monarchie verfolgte­ ökonoz mische Kurs unhaltbar geworden sei. Jet habe man einsehen­ gelernt, daß die Richtung der internationalen auswärtigen Politik ohne Rück­­sichtnahme auf die Handelsverhältnisse unmöglich sei. Redner glaubt, daß insolange die Gemeinsamkeit der internationalen auswärtigen Politik der­ Monarchie aufrechterhalten wird, auch die Zollpolitik in einheitlicher Richtung geführt werden müsse. Diese Erfenntung macht auch das selbstständige ungarische Zollgebiet unmöglic , insolange die staatsrechtliche Basis nicht geändert wird, künne Niemand daran denk­­en, das Zollgebiet aufzurichten,­­ dem die Machtstellung der Monarchie am Herzen­­ liegt. Die Kaufleute haben auch in alter Linie die friedliche Entwickung zu wünschen, oder daß die gemein­­same wirthschaftliche Basis, auf welcher die Monarchie­ ruht, nicht erschüttet werde. Don diesem­ Standpunkte fürchtet er nicht auszusprechen,­­ daß si die Kammer für die "Gemeinsam­­keit des Zollgebietes erkläre. Medner­­ erörtert die­­ Vortheile und Nachtheile der Zollgemeinschaft, widerle­gt energisch­ die von Dester­reich erhobenen Vorwürfe und macht darauf aufmerksam, daß Der even­­­uelle Zollstieg mit Desterreich, neben anderen schweren Folgen auch die Durchführung­ der Balutaregulirung gefährden würde. Redner stellt folgende Forderungen bezüglich der Erneuerung des Zoll- und Han­delsbü­ndnisses auf: Vereinbarung bezüglich der definitiven Durchfüh­­rung der Dialutaregulirung und bezüglich der Lösung der Banffrage. Bezüglich der indirekten Steuern steht Redner auf dem Standpunkte, daß dieselben dem Konsumlande zu Gute kommen müssen. Bezüglich der Eisenbahntarife wünscht er die Schaffung gewisser Garantien. Nedner erklärt, daß die in der Kommission abgegebenen Meinungen der Wienerversammlung vorgelegt werden sollen; erklärt sich Die Kammer für das selbstständige Zollgebiet, dann wird die Unterbreitung an die Regierung sehr einfach sein. Spricht sie die Plenar-Versamm­­lung für das gemein­same Zollgebiet aus, dann wird eine detaillirte Vorlage zu erstatten sein. . 7 je (Transport von Borstenvieh aus Debreczin nach Wien) Aus Debreczin wird uns telegraphirt: Der Aderbauminster hat die Stadt Debreczin verständigt, der österreichische Minister des Innern habe ausnahmsweise gestattet, daß 750 Stüd Shmeine von Debreczin nach dem freien Martte in Wien-Sct.-Marz gebracht werden dürfen; den Schlachthäusern der Wiener Produktions-Gesellschaft und die Firma Riegler können aus D­ebreczin Schweine ohne besondere Erlaubniß zugeführt werden. Maritimes.­, As Fiume wird uns gemeldet. Das Salpeterschiff „Adelaide“ ist heute nach Fünfmonatlicher Fahrt aus Chile hier angelangt. Das Schiff, über­­ welches seit M­onaten jede Nachricht fehlte, wurde bereits seit 6 Wochen an der Londoner Affefnfangbörse als »overdue« gehandelt und galt als verloren. — Die gelöschte Konsum-Schweinemarft in Budapest) Laut dem Berichte der Marktdirektion wurden dem hauptstädtischen Konz­jum-Schweinemarkt in der Zeit vom 23. bis 29. d. für den Buda- Ladung wird für die „Hungaria” pester Lotak­onsum 5648 Stüd und für den Neupester Konsjum 255­ Stüd entnommen, während 431 Stüd noch­ dort verblieben. Man bezahlte: Am 23. November 48 bis 51 fr., am 48—54, am 27. 45—54, am 28. 45—53 und am 4912 bis 54 Kreuzer per Kilogramm. Verkehr.­­In Angelegenheit der Bewillig­­ng 1 und Publikation von Tarifbegü­nstigungenn hat der könig. Landelsminister Tonform mit dem österreichischen Handel­­minister am 20. November ein neues Normativ publiziert, dessen unwichtigste Bestimmungen wir in Folgenden: zusammenfassen. Die Tarifbegünstigungen können für­­ besonders bezeichnete Maaten und Waarenklaffen, oder auch für nicht besonders benannte Waaren (Sammelgüter) bewilligt werden. Die Begünstigungen sind im Wege der Betrennung oder des Niderlages angumenden und können ohne besondere Anmeldung von Federmann in Ansprucg ge­­nommen werden, welcher die Bedingungen derselben erfüllt. Der Handelsminister kontrolirt es, daß nie Tarif-Begünstigungen nicht an Bedingungen geknüpft werden, die denselben den Charakter der per­­sönliyen Begünstigung geben mrden. Die Eisenbahndiversionen sind verpflichtet, eine Evidenzhaltung der gewährten Tarifbegünstigungen zu führen, welche unter der Kontrole des Handelsministers steht, und den Organen dieses Ministeriums jederzeit zur Einsichtnahme vorzus­teifen i­. jede neu in’­ Leben tretende Begünstigung, somie die erneuerten V Begünstigungen sind unter allen Umständen zu publiziren. Ausnahmen bilden nur diejenigen Begünstigungen, welche fü­r Öffent­­liche und Wohlthätigkeitszuede gewährt werden, und solche, deren Öffentlichung vom militärischen und Staatlichen Gesichtspunkte als nicht zur Publikation geeignet befunden wird. Die Veröffentlichung hat nach einem bestimmten Schema im „Vasuti és Közlekedési Közlöny" zu geschehen. Es muß auch dafür Sorge getragen werden, daßs das Publikum in jeder Station von den Tarifbegünstigungen Kenntniß erhalte, welche die betreffende Station interessiren. Die Dauer der Tarifbegünstigung kann nur vom Tage des Ausleben­­tretens bis zum legten Tage des betreffenden Kalenderjahres festge­­fegt werden; in einzelnen Fällen kann in­ Anbetracht Der besonders konmerziellen und industriellen V­erhältnisse auchh übte das K­alender­­jahr hinaus die Giftigkeitsdauer erstrebt werden. Die nachträgliche Modifikation, Ergänzung, Erweiterung und Beschränkung der festge­­stellten Bedingungen für die Tarifbegünstigungen ist untersagt; ins­­besondere gilt dies von der nachträglichen Herablegung der Minimal­­quantität. Jede derartige Verfügung ist ungüftig. Die an die Ver­wendung von Minimalquantitäten gebundenen NRefaktie-Tarifbegünsti­­gungen sind gegen Grlag entsprechender Kautionen zu bewilligen. Vor­ Ablauf der Güftigkeitsdauer kann nur jene Tarifbegünstigung zurückgezogen werden, welche bis auf Widerruf angekündigt war.­­ Die ungarische Vierfehlersbankllstiem-Gesells­­chaft) hielt heute eine außerordentliche Generalversammlung ab, deren Gegenstand die Neuwahl, beziehungsweise die Ergänzung der Verwaltung bildeten. Gewählt wurden in die Direktion: Adolf Groß, Dr. Leitner Emerich Nu Dr. Gold (alle neu), 5. Weiß und Stam­nd Freund; in den Aufsichtsrath: Géza Gold­­zieher, Kisfalvy, Kozenfay, Sarfany, Schubert (alle neu), Dr. Baiß und A. Hermann. « (Einstell­ung des Schiffsverkehrs auf der Elbe­)Aus Prag wird im stelegraphirt:Ein Telegramm.a115 Tetschenazx das h­iesige Spedition I-8k)al­s Schenker meldet,daß"die Elbeverschiffungen wegen des Treibeisess bereits sistirt wurden. Landwirts­tschaftliches.­­Die Budapester Milchgenossenschaft der Landwirtsch hielt heute i unter Vorsitz des sperm Sigmund Strasser ihrs-General­­versam­mlunth.Laut dem Direktionsbericht war das im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte Resu­ltat ein gü­nstiges.Nach 2,885·589 Litek k«k Milch wurden fl.240.216.97 vereinnahmt,dieser Manipulationskosten betrugen fl. 37.529,58. Der Bericht wurde zur Kenntniß genommen, ebenso die Mittheilung, daß das der Genossenschaft gehörige Haus um 48.000 Gulden verkauft wurde. Schließlich wurden die Wahlen vorgen­onmen. 3 ·. « « für effek­ves Sett bessere Nachfrage, 103 Tonnen’ un Er­pi , deren Sn der Handel, Kunstdüngerfabrik 4. 49—59, am 26. 29. November­­ , = Die Beilage Geschäftsberute finden sich in der zweiten 4 © er

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