Pester Lloyd, September 1898 (Jahrgang 45, nr. 209-236)

1898-09-01 / nr. 209

Rt a N ua irz x STR TRR NOTEN 1898. — Ar. 209. u lie ui N uj kó ee Donnerstag, 1. feptbr, fl. 32 Er. Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie. „Für den Pester Lloyd“ (Morgen- und Abendblatt): (Erscheint auch am Morgen nach einem Feiertage): ‘Für Budapest: Mit Postversendung : Ganzjährlich A. 22.— Vierteljährl. 1.5.50 Halbjährlich fl. 11.— Monatlich­­ fl. 2.— Ganzjährlich fl. 24.— Vierteljährl. fl. 6.— Halbjährlich fl. 12.—­ Monatlich . fl. 2.20 Mit separater Postversend. d. Abendblattes vierteljährl. fl. 1 mehr. Man pränumerirt für Budapest in der Administration des „Pester Lloyd“, Dorotiya­ uteza Nr. 14, I. Stock, ausserhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle Postämter. — Für" Wien auch bei Herm. Goldschmidt (I., Vollzeile 6), wo­ selbst einzelne Nummern zu haben sind. Inserate werden angenommen: . Budapest In der Administration des „PESTER LLOYD“ ferner: in den Annoncen-Expeditionen . Haasenstein & Vogler, A. W. Goldberger, A. Mezei, Bern­­hard Eckstein, I. Blockner, J. D. Fischer. Im Auslande: G. L. Daube & Comp. Frankfurt a. M. Com­­pagnie Générale de Publieit6 Etran­­gere, John F. Jones & Cie., Paris, ö1ruedu Faubrg. Montmartre. ++ « 8 k j Zünfundvierzialter Jahrgang Redaktion und Administration: v., Dorottya­utcza Nr. 14, E. Stock. Manuskripte werden in keinem Falle zurückgestellt. Uni­ankirte Briefe werden nicht an­genommen. Einzelne Nummern in Budapest 6 kr., in der Provinz T­kr. in allen Verschleisslokalen. Inserate werden angenommen­­ In Wien: Bei A. Oppelik, Stubenbastei Nr. 2; Rudolf Mosse, Seilerstätte Nr. 2; Haasenstein , Vogler, Wallfischgasse Nr. 10; J. Danne­­berg, I., Kumpfgasse Nr. 7; A. Nie­­metz, IX., Alservorstadt, Seeg Nr. 12; Heinrich Schalek, I., Wollzeile Nr. 14; Mr. Dukes, Wollzeile Nr. 6—8. 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Das bulgarische Münzwesen datirt seit dem Refehe vom 27. Mai 1880. Gleich den anderen Balkanstaaten Hat auch Bul­­gatien in diesem Jahre den Franc zur Geldeinheit gemacht, meldet aber Zee Heißt, erinnernd an den Lünen, das Nationalmappen des Zandes. Der See muß nach dem Gefeg vom Jahre 1880 5 Gramm Gemischt und 4175 Gramm reines Silber haben. Nach dem er­wähnten Gefeg wurde auch die Prägung von Goldmünzen bestim­mt. .In den nächsten vierzehn Jahren aber sind im Lande feine Gold Leed geprägt worden. Man beschänfte sich auf den Umlauf von ausländischen Goldmünzen im Lande, für welche auch spezielle Tarife festgefeßt wurden. Erst im Jahre 1894 sind Goldmünzen in der Höhe von 3 Millionen Franc geprägt worden. Bis zu jener Zeit betrug die Summe der geprägten Silbermünzen 33 Millionen Francs, die der­ Nidel- und Kupfermünzen 51 Millionen France. Im Laufe der ersten Hälfte der erwähnten vierzehnjährigen Periode Schmankte das Agio z­wischen 4 und 9 Berzent.­m Lande zirkulirte damals eine Anzahl dem­etificher Münzen, und zwar rumänische, serbische, türkische, vornehmlic aber russische Silber­­rubel. Die Lage Bulgariens wurde aber besonders ungünstig, als in den Anfängen der achtziger Jahre Rumänien und die Türkei auf­­gehört haben, den Silberrubel zu nehmen, während Serbien für denselben einen Kurs von 3.30 Francs festlegte. Da in Bulgarien der Rubel unter dem Kurs von 3.70 Francs girfulicte, so hatten ja die Nachbarstaaten die Möglichkeit, denselben nach Bulgarien abzu­­fegen, so daß dieses Land bald von Silberrubeln überfüllt wurde. Um der Zunahme des Agios entgegenzuarbeiten, ist ein Theil dieser Geldmünzen (in der Höhe von circa 75 Millionen Francs)­ in bulgas­­ische Seer umgemünzt worden; alsdann begann die allmälige Herabs­teßung des Kurses des Silberrubels, um im Jahre 1887 vollständig demonstifirt zu werden. Dies hatte eine Abnahm­e des Silberstandes im­ Lande in der­ Höhe von­ 10 Million­en France zur Folge. Alle diese Maßregeln führten dann aug dazu, daß das Agio allmälig abnahmn und im Jahre 1890 völlig verschwand. Während nun Bulgarien eine ähnliche Lage der Dinge bei­­ fig geschaffen hat, wie Rumänien, hat er nicht wie dieses rebtere­­ Band die Goldvaluta eingeführt, sondern fuhr fort, neue Silbermünzen zu prägen. Die Ursache hieran liegt darin, daß Bulgarien mit der­­ Prägung seiner Silbermünzen zu einer Zeit angefangen hat, wo das Silber schon bedeutend entwerthet war. Indem Bulgarien seinem Münzunwesen das vom Lateinischen Münzbund festgelegte Verhältniß (1 zu 151/2) zu­grunde gelegt hat, sah er im Jahre 1880 bereits voraus, daß dem Fiskus doch das Prägen von Silbermünzen bes deutende Vortheile ermachen müssen. Je mehr die Silberkrisis um sich griff, desto mehr prägte die bulgarische Regierung an münzen und deckte von dem Ueberse­huß die Defizite des Budgets. In den Jahren 1891, 1892, 1893 und 1894 sind im Lande für 25 Mil­lionen Francs neue Silbermünzen geprägt worden, welche der Mer gierung nicht weniger als 71­ Millionen Frances Profit einbrachten. Da die auf diese Weise im­ Lande angesammelten 45 Millionen Leer die Bedürfnisse der Bevölkerung von 33 Millionen Einwohnern überfäh­rten, begann das Agio wiederum zu finden. Im­ Jahre 1894 schmanfte schon das Agio­ zwischen­ 6 und 9. Berzent. Bulgarien ber nügte somit die Prägung von Münzen für fisfalische Imede. es schloß sich offiziell an den Lateinischen Münzbund an, während es in Wirklichkeit seine Wirthschaft auf der Grundlage der Silbermährung aufbaute. Später­ wurde aber­ Bulgarien dur die Macht der Ver­­hältnisse gezwungen, sein rechtliche wirthschaftliches Leben so zu regeln, als ob es ein Staat mit einer legalen oder wenigstens faktischen Gold­­mährung wäre. Die in Bulgarien bestehenden Ausfuhrzölle für einige Brodukte müssen mit Gold gezahlt werden. Die Regierung zahlt ge­­wöhnlic bei ihren Kontrasten mit Silber, wenn weiter feine Bes­dingungen gestellt worden sind. Zahlt sie mit Gold, so wird das Agio in Abzug genommen. Ebenso wird bei der Gehaltsauszahlung den Beamten das Ngio in Betragt gezogen. Auch wird in jeden geringen Kontrakt die Klausel über die Art der Zahlung aufgenommen. Eine solche Lage der Dinge wirkt freilich überaus nahtheilig auf­ den Handel und fest den Kaufmann in Abhängigkeit von der Baritaf Umwandlung. Die auf die Ausfuhr nach dem Auslande an­­gewiesenen Produzenten haben natürlich ein Interesse an dem Steigen des Agios, indem das Gold unter diesen Umständen eine größere Kaufkraft erhält. Dies sind vornehmlich die Agrarier, welche nach dem Auslande Getreide, Notenöl und Vieh­erportiven. Dieser Gegenjab der­nteressen wirkt nun freilich in wachtheiliger Weise auf das Staatsbudget sowohl, wie auf das ganze Wirthschaftsleben des Landes zurückk­­ Aus diesen Niederlegungen heraus hat die Negierung vor einem Jahre bereits den Schritt zur Einführung der Goldwährung gethan. Nach dem Gefeb vom 4. Feber 1897 ist zur Münzeinheit in Bulgarien der­­ Gold-See festgefeßt worden. Nach diesem Gefeg bleiben im Lande die alten Münzkategorien aus dem Jahre 1880, welche mit den französischen Münzen konform sind. Ebenso ist das alte Verhältniß des Lateinischen Mi­nzbundes zwischen Gold und Silber aufrecht» erhalten worden. Das elek febt die maximale Summe der mit Silber zu leistenden Zahlungen auf 60 Francs fest. Dagegen fehlt die maximale Summe der auf jeden Kopf der Bevölkerung zu entfallenden silbernen Scheidemün­zen. Damit nun auch das Geieg Wirklichkeit w werde, muß der Ueberfluß der Silbermünzen dem Umlauf entzogen werden. Es sollen demnächst auf 20 Millionen Stancs Silber in Bord übertragen werden, m wobei der­­ Verlust dur­ eine aufzus­nehmende Anleihe gedeckt werden sol. Diese Schritte zur Einführung der Goldwährung in Bulgarien haben bereits zur Folge gehabt, daß das Agio auf 21/a— 31/2 Perzent gefunden ist, wie­ zuerst 14,000.000 2-3. geerntet sein anstatt 15,000.000 Dr. geschäßt. In Amerika it der Ertrag zweifellos außerordentlich, und man kann beinahe mit Bestimmtheit annehmen, daß. 615,000.000 Bushels geerntet sind, oder. 85,000.000 Bushels mehr als im legten Sabre. An Mark Lane und vielen anderen einheim­ischen­ Märkten waren Proben von neuem W zen da, aber das Geschäft blieb klein, denn die Müller kauften üupchit vorsichtig, in dem Glauben, daß Breite bei reichlichem Angebot noch mehr weichen müssen. Die Abladungen in rechter Woche von Weizen und Mehl nach England betrugen 203.500 3. gegen 226.000 Dr. in der Woche vorher. Die Ankünfte beliefen sich auf 491.228 Dr­., dazu kommt englischer Weizen 35.262 Drs., zusammen 526.000 Drs welches Duantum circa 13.000 Urs. unter der geschützten Konsumtion in dieser Jahreszeit ist. Die Bestände in England sind auf 577.000 Dis. gefallen gegen 590.000 Dis. in der Borwoche. MeHL. Das außergewöhnlich heiße Wetter brachte­ den Markt für diesen Artikel beinahe zum Stillstand, denn Ledermann ward gewahr, daß die Ernte in Europa unter den günstigsten An­ständen stattfand, und daß der reichliche Ertrag von feinem Weizen die Müller aller Nationen befähigen müßte, gutes Mehl zu niedrigen Preisen zu fabriziren. Die französischen Müller offeriren schon ihr Mehl auf Lieferung für die legten vier Monate zu Breiten, mit denen die hiesigen Müller nicht fonkfurriven können. Die großen Mühlen im­ Nochzeiten Amerikas befolgen dieselbe Bolitit und darum ist unser Markt so flan wie möglich geworden , und die Aussichten unserer Müller für Mahlen mit Profit im Herbst und Anfangs Winter sind gege­mein. Fu Mark­ Lane war am legten Montag amerikanisches Mehl fower, verläuflich zu 6 d Reduktion, während englisches nur langsam­­ Käufer zu 1 s weniger Geld finden konnte. Am Mittwoch Schloß unser Markt wieder Schwächer. I­mportirt wurden 116.000 Sad und von Amerika abgeladen 92.000 Sad in letter Woche.­­­­­­ Die Produktion in Minneapolis Superior Dulum­b und Mil­waukee betrug 318.000 Barreln gegen 322.000 Barrele in der Bormode. Mais Nach geringen Schwankungen ist unter­­ cis-Markt 11/2 d bi 3 d per Dr, niedriger auf die Woche, Verkäufer pfeffi­en nicht, aber die Frage ist aug nur Schwach. In Mark Lane Lebten Montag gab es viele Verkäufer zu 3 d weniger Geld und Mittmodh war der Markt nochmals Schwächer. Die atlantisschen Abladungen sind auf 382.000 Dres. von 509.000 Dix. gefallen. Davon bekommt England 189.000 Dvd. Das Wetter in Amerika in dieser Woche war günstig für Mais, und man denkt jeßt besser von der fommenden Ernte. Von der Donau hört man nur gute Berichte. Gerste Der stärkere Ton für Mahlsorten an unseren Märkten hielt die cif-Wertde aufrecht, doch das cif-Geschäft blieb unbedeutend. Im­porte bleiben mäßig, aber Abladungen werden stärker, darum sind Liberale Zufuhren bald zu erwarten. Sette Woche verlud Nußland 169.000 Drs. und die Donau 14.000 Xrc., zu­sammen 183.000 Drs. gegen 62.500 Duxs, in der Vorwoche. Die guten Aussichten für englische Malsgeräte verhindern die Trage „nach­ fremden Sorten und­­ unsere Mälzer verharren in ab­­­wartender Stellung. ú­mn Mark Lane Tetten Montag gab es mähige Frage für­­ Mahlsorten zu unveränderten Preisen, aber am Mittwoch wurde die Frage stärker und man machte 3 d­­er Dr. mehr Geld. Hafer in Mark Lane ist fest­legten Mode stetig gefallen und man läuft nur von der Hand zum Mund. Im­porte waren klein und betrugen­ nur 92.000 D­rs.für Eng­­land, wovon London 33.000 Dr3. bekam. Gestern gab es weniger Verläufer und mehr Käufer, und der Markt Schloß feu­er für ameri­­kanischen Hafer, während andere Sorten nicht begehrt waren. j Silbers: · NER Englischer Geschäftsbericht. London, 27. August. "a: H. Während der seßten zehn Tage hatten wir brillantes Wetter und teppiiche Hite, abmechselnde mit lokalen Gemittern. Sehr ist es etwas Fühler und­ man kann auf dem erde arbeiten, ohne seine Gesundheit zu gefährden. Mehr als die Hälfte des Weizens ü­­ber­schnitten, und das Meiste davon sollte Ende dieses Monats eingefahren sein. Im Norden Englands Hat die außergewöhnliche Hibfe das Reifen sehr beschleunigt, und das Ernten daselbst wird nicht so viel Zeit in Anspruch nehmen, wie gewöhnlich. Die Gerstenernte ist auch in­ gutem Gange, und man sieht schon Proben von schöner Qualität. Weizen. Das Geschäft war in dieser Woche sehr still. Unser Markt wird wahrscheinlich so ruhig bleiben, bis das Wetter sich ändert oder irgend­welde Komplikationen eintreten, die­ unsere Müller veranlassen können, stärker zu kaufen als bisher. Eine Phase in der jegigen­ Lage­ gilt so ziemlich für alle Länder, die Weizen bauen, nämlich die Nähe von reichlichen Zufuhren von neuem Weizen und die beispiellose Knappheit von alten Vorräthen. Die lettere ver­ursacht bedeutende Inkonvenienz, hat aber nicht die Macht, den Fall der Preise­­ in­ Europa aufzuhalten, während in Amerika effektiver Weizen unerwarteter Weise knapp ist und 1s 6 d bis 25 per Dr. medr .macht,­ als September-Weizen in Nem-Nork und Chicago. Gestern wurde in Nem-Dort­rother Winter-Weizen Nr. 2 am Blake 26 s f. o. b. per 480 Pfund quotirt. Die Zufuhren hier in­­ England fangen an stärker zu werden und Proben zeigen viel Ungleichheit in der Dualität. In Frankreich sind die Landleute vorsichtig und bringen sehr wenig an den Markt in der Hoffnung auf bessere Breite. In Italien ist die Weizenernte quantitativ und qualitativ nicht­­­ gut als man annahm. Nach offizieller Meinung werden nur circa meh RN Volkewirthschaftliche Wachrichten. F­inanzielles. Auf dem B Valutenmarkte­ machte si heute nac längerer Zeit wieder einmal eine mäßige Erhöhung der Breite bemerkbar. Die gesteigerte Nachfrage nach einzelnen Valutensorten stand gleichwie die mäßige DBeiterung der Geldverhältnisse mit den unbefriedigenden Meldungen über den Getreide-Export in urlächlichen Zusammenhänge. Ohne Breifel wäre die Steigerung auf dem Balitenmark­e noc erheblicher gewesen, wenn nicht die Oesterreichisch- Ungarische­ Bank mehr als eine Million Gulden Gold, darunter 60.000 Pfund Sterling „Wedel aus London“ und 300.000 Gulden „Auszahlung Berlin“, unter consanten Bedingungen hergelichen hätte.­­ : (Vom Geldmarkte.)Derllltim­o,welch­eroh1­e wesentliche Störung vorübergegemgen ist,nahm auf dem Budapester Platze fehx namhafte Beträge in Anspru­ch.Sä 111111tliche hauptstädtischen Banken waren namentlich durch die bedeutenden Geldentnahmen der Provinz ziemlich stark in Anspruch genommen und die Einreichungen bei der Budapester Hauptanstalt erreichten heute die Höhe von vier Millionen Gulden. Aus Wien wird und gemeldet: Die Wechsel­­einreichungen bei der Wiener Hauptanstalt der Oesterreichisch-Ungari­­schen Bank­ haben zwar heute wieder 41/2 Millionen Gulden betragen gegenüber einem Inkasso von 17 Millionen Gulden. Doch zeigte sich auf offenem Markte heute wieder eine Besseiung der Geldverhältnisse. Erste Accepte waren leicht zu 37/5 Berzent unterzubringen und es war sogar einige Nachfrage nach ersten Wechseln vorhanden. Man rechnete damit, daß Schon in den nächsten Tagen die Couponeingänge reichlicher dem allgemeinen Verkehr zufließen werden. Die Erleicys­tellung des Geldstandes war zum Theile auch auf die Nachrichten über­­­ die schleppende Entwicklung des Getreidegeschäftes zurüczuführen ; der Getreidehandel nim­mt lange nicht so große Summen in Anspruch, wie noch vor wenigen Wochen allgemein erwartet wurde. (Ruhige Schuldverschreibungen Ganz u. Komp.) Gestern ist der Anmeldungstermin auf­­ die von der Ganz u. Komp, Gifengießerei und Maschinenfabrik­-Aktien­­gesellfschaft emittirten 6 Millionen Kronen 41/20/oiger Schuldverschrei­­bungen abgelaufen. Die bei der Ungarischen Allgemeinen Kreditbank und bei der Oesterreicischen Kreditanstalt eingelaufenen Anmeldungen, die durchwegs von seriösen, eine ständige Anlage suchenden Kapi­­talisten herrühren, waren so bedeutend, daß die Substribenten nur einen geringen Perzentraß der angemeldeten Beträge zugetheilt er­halten werden. Im freien Verkehr werden die Obligationen zum Kurse von 999/0 gehandelt. Banken und Ak­iengesellschaf­ten. Oesterreichische Waffenfabrik­-Gesellschaft. Die heute an der Wiener Börse folportirten Gerüchte,­­wonach der P Vizepräsident ‚der Oesterreichischen Waffenfabrik­-Gesellschaft,­­ Ritter v.T­außig, seine Demission gegeben hätte, entbehren der Bes­gründung. In den Verhandlungen zwischen dem­­ Vertreter der Aktionäre der Waffenfabrik, Dr. Weiß B­ut, und den maßgebenden P­ersönlichkeiten der Verwaltung dieses Unternehmens ist angesichts der gerichtlichen Erhebungen eine Unterbrechung eingetreten. Die für nächsten Samstag anberaumte Verwaltungsratsl­eitung der Oester­­reichischen Waffenfabrik­-Gesellscchaft wird fi­­ediglich mit­ dem Antrage beschäftigen, für die erste Hälfte des Oktober 8,5%, eine außerordentliche Generalversammlung: einzuberufen, Rate lhiivumplanon.:@ keit tin zu anlage Gesellshaften) Aus Berlin wird uns.telegraphixt:, Die von" der Allgemeinen Elektrizitäts-Gesellshaft begründeten von. elektrischen Werke in Biesterfe­ld gingen einen Kartellvertrag mit der Frankfurter chemischen Fabrik „Elektron“ ein. Die Gewinne beider Gesellsschaften werden getheilt, die Betriebs­­führung übernimmt die „Eleftron“. Die bereits bestehenden Werke in Frankreich, Spanien und Rußland bleiben außerhalb des Kartells. (Fusion von Schifffahrt- Gesellscaften.) Wie man uns aus H­a­mb­ur­g telegraphirt, plant die Amerikanische Badesschifffahrt-Aktiengesellschaft eine Fusion mit der Hamburg- Amerikanischen Dampfscifffahrt-Gesellschaft. Die Bihar-Szilavägyer Desindustrie-N.-©.) hielt heute Wommittags ihre ordentliche Generalversammlung. Laut dem bei diesem­ Anlasse vorgelegten Berichte der Direktion hat Die Gesellschaft im abgelaufenen J­ahre nur fl. 1426.97 Nevigemini erzielt, welcher nach Dotirung des Neservefonds auf neue Rechnung vorgetragen wird. Der Reservefond der Gesellschaft beträgt Deuzeit ft. 54.461.-—. Börse. Von den ausländischen Effertenbörsen­ er­halten wir die folgenden telegraphischen Mittheilungen : Berlin: An der Börse beschäftigte man sie heute vor­liegend mit den Aufsehen erregenden Vorgängen in Paris, und die Besorgniß, daß durch sie peinliche Z­wischenfälle hervorgerufen werden könnten, die zu­ einer allgemeinen Verwidlung führen würden, beun­­ruhigte den Verkehr in hochgradiger Weise. Aus diesem Grunde feßte die Börse aug in recht Schwacher Haltung ein und erst, als von Paris her ziemlich behauptete Kurse gemeldet wurden, trat eine kleine Befestigung ein. A­m Vordergrunde des Syuterefjes standen heute wieder Montanmwerthe, für die nach wie vor feste Stimmung vorz banden ist, zumal man heute von der F­usion der Laurahütte mit den Borsig­igen Werfen sprach. Von Amerikanern waren heute Bahnen wieder etwas höher. Privatdistont 31/4 Berzent. London: Bei ganz geringem Geschäfte trat eine ziemlich feste Tendenz zu Tage. Die Kurse waren in Folge dessen auch wenig verändert, da die Spekulation sich ziemlich zurückhielt. In Folge weiteren Rückganges des Sterlingfurtes in New­ Yark ist eine baldige stärfese Goldausfuhr nac Amerika bestimmt zu erwarten, wahrscheine sich unter Inanspruchnahme des Bantplakes, Baris. Die Flauheit von geltern machte Heute anfangs weitere Fortschritte. Später aber beruhigte sich die Stimmung, und die Kurse Schloffen theilweise über den gestrigen Notirungen. Viel diskutirt wurden die zu erwartenden Folgen der Verhaftung Lenry’s. Yu französischer Nente hat das Aufgebot aufgehört. Auch Spanier und Italiener erholten sich, dagegen blieben Staatsbahn- Aktien um 7 Stancs zurück­gürig. An­ der­ schweizerischen Börse riefen die franzö­­sischen Auslastungen über die russischen Abrüstungsvorschläge eine lebhafte rücgängige Bewegung hervor. Kurssturz und allgemeine Flauheit waren die merkwürdigen Folgen des auf Die Herstellung des Weltfriedens abzielenden V­orschlages. Handel. (Mahlverfehler im Monat Juli 1898.) Laut dem vorliegenden Ausweise hat Ungarn im Monat Juli 63.020 Meterzentner Weizen, zum größten Theile aus Rum­änien, eingeführt, gegen. 28.235 Meterzentner im gleichen Monat des Vorjahres. In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres betrug die Weizen­­­einfuhr Ungarns 807,555 Mite. gegen. 399,077 Mitr. in der Torres­ fpondiven den. Periode" des­ Jahres 1397. Trob dieser namhaften Steigerung der Weizeneinfuhr hat die zur Neerpedition­­ angemeldete Weizenmehlmenge in bedeutenden Maße abgenommen; im Monat Suli betrug diese nämlich 19.472, in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres 223.084 Mitr. gegen 48.852 M­itr., respektive 458.987 Mitr. in der entsprechenden Zeit des Jahres 1897. K­öniglich ungarische Staatseisfen­­bahnen) Die Direktion der königlich ungarischen Staatsbahnen hat im­ V. Bezirk (Mrany-Sanos-Baffe 19) eine Güter-Aufs­nahmestelle errictet, wo Gil und Frachts­üd-Güter nach allen Eisenbahn-Stationen aufgegeben werden können. Dieses Bureau besorgt auf vorhergehende Aufforderung gegen fire, mäßige Ge­bühren auch die Abholung von Sendungen aus der Behausung und vermittelt auch die V­erzollung sowohl von Locos, wie auch von Ivan fito-Zollgütern. Bom internationalen Sudermark­te.­ Die lebten acht Tage braten an allen Rebrudermärkten eine erneute Aufhesserung des Kursstandes. Inlande Raffinerien, als auch der enge­life Ausfuhrhandel zeigten für die am Markte befindlichen kleinen Nestlager alter Waare recht lebhaftes Interesse, und zwar hatte das Bemühen der Engländer, recht viel sofort lieferbare Waare an sich zu bringen, feinen Antrieb in den amerikanischen Käufen, die in legte Mode auf circa 25.000 bis 30.000 Tonnen Nübenzuder geschäft werden können, worin außer den Anschaffungen des Zudertrusts und der "unabhängigen Raffinerien der Vereinigten Staaten auch Die­jenigen für kanadische Rechnung enthalten sind. Diesesm­al waren es nicht Londoner Firmen allein, die fn Amerika kauften, auch in Magdeburg und Hamburg waren Aufträge ergangen.­ Diese amerikanischen Käufe, Die jedenfall auch in den kommenden Wochen noch anhalten werden, sind zum großen Theile aoch­ Blanco-Abgaben erledigt worden und die Verkäufer haben sich no in beträchtlichen Bolten einzudecen. Nun ist es natürlich, dab sie mit einem Theile ihrer Eindedungen darauf warten, bis Die September-Liquidation vor fi geht. Die dan heranstammenden Andienungen dü­rften schlank aufgenommen werden, und da dem Hauffe-Engagement auch ein nicht ganz unbedeutendes Decouvert gegenübergeht, so­lt ein Preisprad durch die Liquidation des kommenden Monats nicht zu erwarten; vielmehr dürfte Sep­­tember ebenso knapp werden, wie 8 gegenwärtig tt, welcher Monat am Terminmarkte eine verhältnißmäßig sehr hohe Bemerkkung hat. Noch ein weiteres Moment tritt Hinzu­, das geeignet ist, die Annahme einer endlichen beständigen Vejjerung an den Zucermärkten zu rechtfertigen. Es macht sich außer dem Bedarf an Nohmwaare eine überaus lebhafte Nachfrage nach gramulirten Budern geltend, die sowohl von England als auch von Japan und Indien ausgeht. Der sich m mindetens drei Wochen gegen normale Jahre verspätende Anfang der Arbeitsaufnahme der Nähruders­fabriken trägt dazu bei, daß die Knappheit in Nohwaare noch eine recht em­pfindliche wird. Die VJuland-Raffinerien, die nur noch ganz geringe Vorräthe befigen, werden die ersten Erzeugnisse der Rohzucker­­fabriken zu jeden Preise auflaufen, und so dürfte die Knappheit in Normwaare mindestens bis zum November währen. Die statistischen Verhältnisse­ des Artikels sind in fortgefegter Besserung begriffen. Die Vorräthe in den deutschen Hafenplänen nehmen beständig ab, und im letter Woche hat der Hamburger Lagerbestand allein eine Verminderung von circa 43.000 Lad erfahren trot der verhältniße­mäßig nicht als flein zu bezeichnenden Zufuhren. Durch die vor­­genommenen amerikanischen Käufe dürfte sie bald eine noch schnellere Abnahme der­­ Bestände unserer Häfen ergeben. Die Stods in den Vereinigten Staaten von Amerika haben ebenfalls eine neuerliche Abnahme erfahren, und zwar eine solche von 13.000 Tonnen. Eingeschmolzen wurden 32.000 Tonnen, also bereits etwas mehr als wöchentlich das ganze Jahr hindurch. 63 steht zu erwarten, daß durch­ Inbetriebregung der neuen Raffinerien die Einschmelzungen fi­ "bald beträchtlich erhöhen werden, denn es it zweifellos, daß die Bestände in fertiger Waare in­ Amerika nur sehr geringfügige sind, was auch ganz natürlich erscheint, wenn man weiß, daß im Laufe dieses Jahres über 200.000 Tonnen Rohruder weniger zur Naffination kamen, als im gleichen BZeitraume des Vorjahres, der Konsum in den Vereinigten Staaten dagegen eher größer als kleiner geworden ist. Die in den vier Haupthäfen verbleibenden Städte erreichten nach Nem-Norter Mel­­dungen am 23. d. M. die Höhe von 252.000 gegen 491.600 und 269.300 Tonnen in den beiden Vorjahren.­­ Die Witterung­s­­verhältnisse der abgelaufenen Berichtsmod­e haben sich von den der vorangegangenen acht Tage wenig unterschieden. Die tropische Hige it min in einigen europäischen Rübendistrikten durch Niederschläge unterbrochen worden, die so geringfügig waren, Daß sie keine Wirkung hervorbrachten. Dr Nebenstand hat unter‘ diesen V­erhältnisen daher nur sehr mäßige Fortschritte aufzumessen . ‚und die Gefahr­ der Nothreife tritt allenthalben, immer bedrohlicher auf. Aus einzelnen Bezirken Deutschlands wird bereits die Thatsache der Nabenreife gemeldet und die Streben, auf denen dies der Fall it, wären noch bedeutend größer, wenn nur in den Nächten ein sehr Starker Zhan Seine Wirkung ausüben würde. Ihr guten, schweren Boden­ macht si das Fehlen des Negens weniger unangenehm bemerkbar, als auf leichteren, mittelmäßigen. Durch­schnittlich kann man annehmen, daß das voraussichtliche Enödresultat ein feineswegs befriedigendes sein wird troß des überaus hohen BZucergehaltes , der Rüben, der sehr rasc) abnehmen kann, sobald ergiebiger Negen eintritt, welch seßterer wiederum zu spät käme, falls der Neifeprozeß der Rüben bereits vollendet ist. Einen einigermaßen befriedigenden Ausgleich kann nur sehr bald eintretender genügend reichlicher Negen bringen. — Die Kurse erfuhren überall eine­ ziemlich bemerkenswerbhe Erhöhung und die Schlußbewerb­ungen an den einzelnen Haupt­­märften stellen sich wie folgt: Brag: Nohzuder 88% per August fl. 12.75, per September fl. 12.75, Naffm­aden fl. 36.—. Magde­burg: Kornzuder 88% IR. 10.25 bis M. 10.45,­­Nohzud­er zur Durchfuh­r frei an Bord Hamburg (Geldpreise) vor August . 9.50, per Oktober-Dezember IR. 9.60, per Jänner-März M. 9.80, per Mai M. 9.942. Hamburg: Rohruder per August M. 9.522, per Oktober M. 9.55, per Jänner M. 9.672, per Mai M­. 9.9212. Baris: Rohzuder 880­0 Fres. 29.50, weißer Nr. 3 per August res. 30.3742, per September res. 30.50, per Oktober-Sänner Fres. 31.—, Naffinaden Fre. 104.— bis res. 104.50. London: Rübenruder 8890 per August Sh. 9/5142, per September Gb. 9/6, per Oktober-Dezember Sh. 9/63/a, per Sänner-März Sh. VI. Nemw-M­or: Gentrifugals Cents 45/16. Landwirthschaftliches. (Die Mißernte in Rußland.)In Ergänzung der jüngsten Mittheilungen über die ungünstigen Ergebnisse der Er­rte in einem großen Theile Rußlan­ds wird aus Petersbu­rg berichtet:111 den Bezirken von Nischniji Nowgorod,Kasan,111a,­ Samara und Simbirsk wurde ein vollständiger Mangel am Getreide und Futter konstatirt,allein es ist den vom Minister deannerti entsendeten Speziabkom­missären Hofmeister Kabattderaf Tatiftschew gelungen,im Einvernehmen mit allen lokalen Verwaltut­­gsbehörden Idir-Maßregeln festzustellen,durch ,welche die hungerleidende Ländliche Bevölkerung mit Lebensmitteln versorgt und der Wiederanbau bewerkstelligt werden wird. Zur diesem Zmede­r wur­de bereits für mehr als acht Millionen Rubel Getreide angelauft. Eine eigentliche Hungersnot h­­­at bisher nur die Provinz daran betroffen, während man in den anderen bedrohten Provinzen allerdings befürchtet, daß sie in Bälde eintreten werde, jest aber it sie dort noch nicht vorhanden, weil die Bauern noch über einen Nest von Getreide verfügen. Dagegen fehlt es eben in diesen Provinzen wieder vollständig an Futter, die Bauern sind nicht mehr im Stande, ihr Vier zu versorgen und müssen es zu Spottpreisen auf den Märkten feilbieten. Die Staatsver­waltung sieht sie daher auch genem­igt, die unentgeltliche Vertheilung von Viehfutter auf sig zu nehmen; sie bes­chränkt sich aber darauf, jedem Bauer die Tagesration anzumeisen und legt ihm dabei die Verpflichtung auf, den Viehbestand jedesmal nachzumeisen, damit jedem Vertrauensmißbrauch begegnet werde. Die Hypothesarkanten, von meiden die Grundeigenthümer der in Yungers­­noth . fi­ befindenden Provinzen gedrängt werden, dürften eine Stundung der Zinsenzahlung der ausgeliehenen Kapitalien eintreten lassen. « . . . Insolvenzen. Zahlungseinstellung) Wie uns aus Brünn gemeldet wird, hat der­ dortige Tuchhändler Sg. seine Zahlungen eingestellt. Die Baffinen betragen fl. 160.000. (Insolvenzen) Der Wiener Kreditorem­verein gibt unter dem 30. d. nachstehende Insolvenzfälle bekannt : Rudolf Mahowsky, Mode- und Schnittwaarenhändler in Zwittau; Sofuhba N. Salom, nichtprot. Kaufmann in Sarajevo; Kofef 9­9 nee, prot. Kaufmann in Zombor; Mathias Gogolaf, Kaufmann in Borosjenö; Jana Zipfer Kaufmann in Krompad. Auf Roömita ; : Geschäftsberichte, Thermometer + 16-20 Gelfius, Barometer 7641 Mm. Budapest, 31. August. Witterung: veränderlich bewölkt Wasserstand zunehmend. Die Depression befindet sich am südlichen Theile der Handm­annlchen Halbinsel und zieht langsam gegen Osten. Der hohe Zufterne hält sich an der unweitlichen Küste Europas auf, von wo er sich nah dem Festlande erstreckt. Das Wetter in Europa it der zwölfter und etwas milder. Negen war vorwiegend in der nördlichen Hälfte Europas. Stürme würden an der deutschen Küste. In Ungarn ging der Negen gestern auf die östlichen Komitate über und hat an Spntentität verloren. Die Temperatur ist ein wenig gestiegen. Bei westlichen Winden ist zumeist bewölftes, mildes Wetter zu erwarten, mit Negenneigung. An der Barbörse m w wurden gehandelt: Ungarische Kredit­ Aktien zu 396.— bis 895.25, Hypothefenbant zu 249.50, Nicmas Muranyer zu 252.25 bis 252.50,­­ Straßenbahn zu 384.50 bis 384.—, Desterreichische Kredit Aktien zu 360.90 bis 359.80, Dester­­reichisch-Ungarische Staatsbahn-Aktien zu 358.75 bis 356.75. An der Mittagsbörse kamen in Perfekt: Bier perzentige Dfandbriefe der Vaterländischen Sparkasse zu 98.50, Vaterländische Bank zu 111.—, Vereinigte Hauptstädtische Spar­kasse 31 1180.—, Zandes-Central-Sparkasse zu 800.—, Galgö-Tarjaner zu 619.— bis 620.—, Bruderindustrie-Prioritäts-Aktien zu 154.25, Stadtbahn zu 246.— bis 240.50 und 242.50. — é Auf Lieferung wurden geschlossen: Ungarische Kredit­aktien zu 395.50 bis 396.25, Hypothesenbauk zu 248.50, Nima- Muranyer zu 252.50, Straßenbahn zu 383.50 bis 384.75, Dester­­reichische Kredit- Aktien zu 359.70 bis 360.25, Desterreich­isch-Ungarische Staatsbahn-Netien zu 356.40 bis 357.20. Ze Erklärungszeit notigten Desterreichisge Kredit Aktien zu 359.80. Brämtengeschäft: Kurs­tellung in Desterreichischen K­redit- Aktien auf morgen fl. 1.50 bis fl. 2—, auf acht Tage fl. 4.— bis fl. 5.—, auf Ultimo September fl. 8.— bis fl. 1.—. An der Nachbörse blieb die Tendenz ruhig, der Verkehr mäßig. 63 wurden umgefegt: Oesterreichische Kredit- Wetten zu 360.30, 359.50, 360.—, Ungarische Kredit Aktien zu 896.—, 395.50, 395.75, Desterreichisch-Unga­­rische Staatsbahn-Aktien zu 357.10, 356.50, 356.80. Zum Schluß blieben: Desterreich­iche Kredit- Aktien 360.10. : Getreidegeschäft Termine blieben Nachmittags ziemlich unverändert in Verkehr kamen: Weizen per Sep­tenberg zu fl. 8.26, fl. 8.28, fl. 8255 Weizen zu fl. 8.34, fl. 8.32, fl. 831; Noggen $[.6.62, fl. 6.60, Maig per Dar zu fl. 4.44, fl. 4.46, fl. 4.48. Abends motirten: Weizen per Herbst zu fl. 8.24 Geld, fl. 8.26 Waare; Weizen per Frühjahr zu fl. 8.30 Geld, fl. 8.32 Waare; Noggen per Herbst zu fl. 6.60 Geld, fl. 6.61 Waare; Maid per Mai­st fl. 4.44 Geld, fl. 4.45 Waare; Mais per September És Hafer per Herbst zu fl. 5.30 Geld, fl. 5.32 Yaanve. Borstenviehmarkt. Steinbruch, 31. August. Drig-Telegr) Bericht der Borstenviehhändler-Halle in Steinbruch. Tendenz: unverändert. — Borrath am 29. August 46.367 Stücd, am 30. August wurden 644 Stil aufgetrieben und 267 Stürd abgetrieben, verblieb am 31. August ein Stand von 46.744 Grüd. per März per September zu­­zu fl. 5.10 Geld, ‘fl. 5.12 Wanne; Bewegung der Fruchtschilfe, vom 29. bis 31. August. Angekommen in Budapest: „Nöza”, beladen in Szal­ mit 187 Tonnen Weizen. — ,„Nabob”, beladen in Harta mit 180 Tonnen Weizen. — „Nemeuvseg”, beladen in Duna-Becse mit 138 Tonnen Weizen. — „Nechimedes“, beladen in Bars mit 30 Tonnen Weizen, 41 Tonnen Hafer. — , Gyula", beladen in Dumas Kadvan­y mit 158 Tonnen Weizen. — „Schlepp Nr. 7“, beladen in Bukovar mit 178 Tonnen Weizen. — „Schlepp Nr. 177, beladen in Senendria mit 421 Tonnen Weizen. — „Aulta”, beladen in Kalocsa mit 232 Tonnen Weizen. — „Yitlöp“, beladen in Harta mit 321 Tonnen Weizen, 21 Tonnen Gerste. — „Sözler”, beladen in Kalocsa mit 223 Tonnen Weizen, 25 Tonnen Gerste. — „Elisabeth”, beladen in Duna-Földvar mit 220 Tonnen Weizen. — „Schlepp Nu 2“, beladen in Ada mit 250 Tonnen Weizen.

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