Pester Lloyd, Januar 1899 (Jahrgang 46, nr. 3-28)
1899-01-03 / nr. 3
. 1899, _Mr. 3. j - . , - - " « ... N “ vi ' - - . - Einzelne Nummern in Budapest 4 kr, IR der Provinz 1 kr, 1, . . . - ..LU« « »Im-. Abonnementukäiedstexr.-ugga9«o Fü rden „P ester Lloyd“ (Morge nag « Für Bud Ber Mit Pp apest: Oarsp Ganzjährlich A. 22.— Vierteljährl. 1.5.50 Halbjährlich fl. 21. Monatlich _1.2.— Mit separater Postversend. d. Abendblattes vierteljährl. fl. Man pränumerirt Postämter der Administration des „Pester Hloyd“, Dorotiya uteza Nr. 14, I. Stock, ausserhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle — Für Wiem auch bei Herm. Goldschmidt (I., Vollzeile 6), woselbst einzelne Nummern zu haben sind. für Budapest in 7 a ... | Ganzjährlich n. - | Halbjährlich A, 12.—. . " $p , HV me e. A ‚ab latt 29/3 9198 I 99929 nt a . s. Ar]. fl. 6.— ich _ 1.2.20 1 mehr. Inserate werden angenommen, ferner: in den Annoncen-Expeditionen Hassensteim , Vogler, A. V. Goldberger, A. Mezei, Bernhard DEan Blockner, D. Fischer. VE ee pagnie Generale de Publicité Etran- gere John Paris,31,ruedu Faubrg. Montmartre. Budapest in der Administration „PESTER LLOXD“ » R d k + ® nd Adn . . t t d + 3 In Wien : Dienstag, 3. Jänner, Abonnement für das Ausland (Morgen- und Abendblatt). Irland, Serbien und Erscheint dach Morgen nach einem Ka Bei A. Oppelik, Stubenbastei ontenegro 9 fl., für alle übrigen Staaten 10 | Gomp. Frankfurt a. F. Jones M. Comi & des erhs und vierzig fiere a W., 10n un Dorothya uteza Nr. 14, # · « Cie., P in allen Verschleisslokalen. . A ahramug ministration: » . Inserate werden angenommen Nr. 2; Rudolf Mosse, Seilerstätte I. Stock. Nr. 2; Haasenstein & Vogler, F. Danne- Walfischgasse Nr. 10; Manuskripte werden in keinem Falle zurückgestellt. berg, 1. Kumpfgasse Unfrankirte Briefe werden nicht angenommen. metz, IX., Alservorstadt, Seegasse ""« Vierteljährlich a Ber uns mit direkter Kreuzbandsendung: für Dt fl. 50 kr, Abonnements werden auch aufgenommen für: Belgien bei den belg. 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Gleichzeitig hat sich jedoch die Kammer für die Gerichtung einer solchen Lizitationsshalle ausgesprochen, in welcher die von Gersten und Behörden angeordneten Lizitationen vorzunehmen und auch die in den Pfandleihanstalten zurückgebliebenen und bei Gegenstände zu versteigern wären ; behufs Befriedigung des sich auf diesen Gebiete zeigenden Bedürfnisses hat die Kammer die Errichtung einer Auftranghalle in dem Falle für begründet befunden, wenn diese nicht als Spekulationsobjekt durch Private, sondern als staatliche Institution geschaffen wird. Der Einfluß der Kammer auf die Bewilligung von Wutverläufen war auf das Geschäftsleben von günstiger Wirkung ; auf Grund der auf diesem Gebiete gemachten Beobachtungen kann behauptet werden, daß die Ausverläufe in jüngster Zeit zumeist nur in Fällen des sonstaurbaren und wirklich vorhandenen Bedürfnisses bewilligt werden,wodurch die früher an der Tagesordnung verstandenen Mißbräuche abgestellt oder doch mindestens auf en Minimum reduzirt wurden. In zahlreichen Fällen hat sich die Kammer mit verschiedenartigen, insbesondere die Geschäftstreife auf dem flachen Lande interessirenden Gesuchen befaßt, welche‘ die Verleihung von Marktrechten die Schaffung von Marktorderungen, von Blasbgebühren und Mautlochtarifen betreffen; in allen diesen Angelegenheiten war die Kammer bestrebt, die Anforderungen des freien Verkehrs mit den 2otalbedürfnissen in Einklang zu bringen und auf die entsprechende Wahrung der Geschäftsinteressen hinzumirten. Da im jüngster Zeit aus Oesterreich in größeren Mengen Maaren importirt werden, melde, um den Schein des inländischen Fabrikats zu erwecken, mit ungarischem Vignetten, der ungarischen Krone und dem ungarischen Staatswappen versehen sind und durch deren laut G.A. XVIII . 1883 al Gemerbe-Uebertretung qualfisirten Vertrieb die inländischen Kaufleute empfindlich geschädigt werden können, hat die Kammer an den Handelsminister eine Repräsentation gerichtet, daß gelegentlich der Ausgleichsverhandlungen behufs Saniung der besagten Beschwerden entzprechende Maßnahmen getroffen werden. Auf dem Gebiete der Industrie kann die Kammer mit auf siebenpeit fonitativen, dab Die Angelegenheit des Kleingewerblichen Kredit, melche ie im Laufe der Jahre durch Berathungen, dur Erstattung von P Vorschlägen u. s. mw. zu fördern bestrebt war, im Laufe des Berichtsjahres einen bedeutenden Vortschritt gemacht hat. Nachdem das diesbezüglich verfügende Gejes geschaffen und auf Grund dessen die Landes-Zentral- Kreditgenossenschaft gegründet har, hat die Kammer, im Einflange mit ihrer bisherigen Thätigkeit im Unteresse der Organisation des kleingemerblichen Kreditwesens, die Schaffung der Kreditzentrale duch Zeichnung von Geschäftsantheilen im MWerbe von 10.000 Kronen, auch ihrestheils gefördert. Behufs völliger Ausnüßgung der ‚Kreditorganisation durch die Kleingewerbetreibenden wird es nöthig sein, im Kammerbezirk, gestürt auf die Gewerbekorporationen, Die lokalen gemerblichen Kreditgenossenschaften zu Fronflituren und deren organischen B Zusammenhang mit der Zentrale zu sichern. Die Kammer wird, so wie bisher, auch in Hinkunft die erfolgreiche Lösung dieser Aufgabe nac Maßgabe ihrer Kräfte anstreben. Von interessirter Seite wurde für das Glasergewerbe die Forderung des Befähigungswachmeises beantragt; die Rammer hat sich in Anbetracht der Diesbezüglichen Bestimmungen des, Gewerbegefeges gegen eine Derartig geplante Lösung dieser Angelegenheit, laut welcher blo3 die Ausübung der, eine längere Uebung bedingenden Verrichtungen an die Erbringung ausgesprochen ‚und beantragt, ‘daß: Dies einfachen "Olaserarbeiten, wie das Auflammenstellen und Einglasen der Rahmen, das Fenster einschnaiben us. ID. mit Aüdficht darauf, daß Diese Verrichtungen sein Handwerksmäßiges Gewerbe bilden, als Handindustrie zu qualifiziren, jedoch das mit Hilfspersonal betriebene Glasergewerbe in die Neihe, der an die Erbringung des Befähigungsnachweises geknüpften Gewerbe aufszunehmen sei. Die Eröffnung der Hauptstadt an den Metttballen hat nicht nur in der Appronisionirung der Hauptstadt eine tiefgehende Veränderung hervorgerufen, sondern auch diejenige Klasse der Kleingewerbetreibenden empfindlich berührt, welche bis dahin in dem Verlaufe ihrer Erzeugnisse auf offenem Markte ihren Sobenämterhalt fand. Diese Elemente der gewerblichen Produktion, welche ohne Hilfspersonal und ohne offene D Verlaufsläden arbeiten, gingen in Folge der Einstellung der offenen Marktpläge ihrer gewohnten Verkaufsgelegenheit verlustig. Unsere Kammer hat — obzwar mit gewissen, aus der Einführung der Marithallen-nstitution sie ergebenden Hebergangsschwierigkeiten gerechnet werden mus — dennoch an den Handelsminister eine Repräsentation in den Sinne gerichtet, daß den von den offenen Märkten verdrängten Kleingewerbetreibenden gestattet werde, auf den Blüten vor den Markthallen, eventuell in den benachbarten Gallen an entsprechenden Stellen provisorische Vertaufsbuden errichten zu dürfen. Auf Sozialpolitischem Gebiete haben die Kammer die Jagen der Erweiterung Der Sonntagsruhe und der theilweisen Beschränkung derselben beschäftigt. In Folge der Repräsentation der Kammer hat der Minister bes neun angeordnet, daß in den Monaten Lunt und Juli Sonntags auch in den Markthallen der Handel nur bis 10 Uhr Vormittags gestattet it; andererseits aber wurde die Kammer beim Neuortminister dahin vorstellig, daß im Interesse des allgemeinen Verkehrs von alt fubilenten gestattet werde. Die Zustreifung am Montag bereit, vor 5 Uhr Früh beginnen zu dürfen. Auch im Berichtsjahre war die Kammer bestrebt, von absolvirten Zöglingen der gewerblichen Fachschulen entsprechende Beschäftigung zu ermitten und hat zu diesem Behufe auch ihrerseits die für zmeddienlich erachteten Schritte unternommen. Als erfreuliche Thatjaheit hervorzuheben, daß ausländische Firmen mehr und mehr die kommerzielle und industrielle Bedeutung Ungarns fennen lernen und bestrebt sind, in ihren Bureaus die ungarischen kommerziellen Verhältnisse fennende Beute anzustellen, andererseits aber, daß zum Kreise der ungarischen Jugend im zunnehmenden Maße der Wunsch rege wird, die Verhältnisse der ausländischen Industrie- und Handelsemporien kennen zu lernen und die dort gewonnenen Erfahrungen sich zu Nahe zu machen. Unsere Kammer hatte im Berichtsjahre des Defteren Gelegenheit, derartige Bestrebungen theils auch Durch Verleihung von Reisestipendien zu fördern. Auf dem Gebiete 03 VBerlehbrsmwefsens hat unsere Kammer die aus der Dermwirklichung de Donau-DOder Kanalprojektes für Ungarn eventuell ermagjenden Vor und Nachtheile einem eingehenden Studium unterzogen ; ferner Borschläge betreffend die Netlhgirung des für den Kabeltelegraphen nöthigen kommerziellen Köcher unterbreitet und schließlich vermittelnd auf die Abstellung der Weberstände hingemirrt, welche aus dem auf den Linien der f. f. priv. Südbahn bemerkbaren und insbesondere den Getreidehandel empfindlich Schädigenden Waggonmangel sichergeben. Auf dem Gebiete der Handelsrechtspflege hat die Frage der Grefation der börserschiedsgerichtlichen Urtbeile in Oesterreich auf w mehrfaches Einschreiten der Kammer eine befriedigende Lösung erhalten. Da laut einer Bestimmung des Referenten-Entwurfes der demnächst zu verhandelnden ungarischen Zivilprozeßordnung die Durchauszugs- und Fafturenforderungen bei dem für das Domizil des Schuldners kompetenten Gerichte zu tragen sind, bat die Kammer, um den, dem Geschäftsleben durch diese Bestimmung drohenden Unzukömmlichkeiten vorzubeugen, dem Handelsminister ein detaillirt, motivirtes Glabovat unterbreitet, damit diejenige Bestimmung des § 35 des Gefegartikels LIV : 1868, wonach Burdauszugs- und Faktorenforderungen innerhalb eines "geriissen Zeitraumes bei dem Gerichte desjenigen Ortes Hanbar sind, mo die Bücher geführt werden, auch in die zu schaffende neue Brozebordnung aufgenommen werde, und daß in die behufs fachgemäßer Verhandlung des in Rede stehenden Entwurfes einzuberufende Engquete auch kommerzielle Fachmänner einbezogen werden mögen. Auf dem Gebiete des Zollinwerents hat die Kammer — abgesehen davon, daß sie in zahlreichen Fällen behufsbegünstigter Bollbehandlung von ausländischen Maschinen und Konstruktionen Bertifilate darüber ausgestellt hat, daß dieselben nicht zum M Weiterverkaufe, sondern zu industriellen Betriebszmeden bestimmt sind — in verschiedenen Fällen Repräsentationen unterbreitet und Gutacten abgegeben bezüglich der richtigeren und zimedentsprechenderen. Klassifikation der Zollgüter; ferner betreffs der richtigeren Bestimmung des in Abzug zu bringenden Taragewichtes . und, schließlich, an maßgebender Stelle Schritte, unternommen, daß ‚Die Die Konkurrenzfähigkeit des, ungarischen Handels nachteilig beeinflussenden Hohen Magazins gebühren Das „Angeführte erschöpft bei weitem nicht Die Thätigkeit der Kammer, über deren Bielseitigkeit, wie auch über die emsige Arbeit des Kammerbureaus noch die folgenden Daten einigen Aufschluß bieten. Die Kammer hat über ministerielle, behördliche oder richtereiche Aufforderung zahlreiche Gutachten abgegeben , unter Anderem : 46 Gutachten in Ausverlaufs-Angelegenheiten, in 54 Fällen über Anruhen von Gerichten und Behörden betreffs verschiedener Handelsusancen, in 116 Fällen über Gesuche und Bewilligung staatlicher Begünstigungen, in 23 Fällen in Angelegenheit der Führung des Staatswappens, in 16 Fällen über die Stempelpflicht der von den Finanzbehörden übermittelten Geschäftsbücher, in 12 Fällen über die Befreiung von der Spirituse und BZucerverzehrungssteuer , in 40 Fällen über den steuerfreien Bezug von Benzin und in 190 Fällen über verschiedene gewerberechtliche Fragen. Ferner hat die Kammer folgende Zertifikate ausgefolgt, und zwar: 112 Ursprungszertifikate über die nach dem Zollauslande erporterten Waaren, 52 Bertifikate über die Leistungsfähigkeit von Firmen und Unternehmungen, 15 Bertisfikate über Handelsusancen, 37 Zeugnisse über die begünstigte Zollbehandlung von Maschinen, 82 Legitimationsarten für Handlungs»reifende behufs Snanspruchnahme der Frachtbegünstigung für Muifterkoffer. In 243 Fällen hat die Kammer Aufschlüsfe ertheilt über verschiedene kommerzielle und über die das Geschäftsleben berührenden Gefege und Borschriften. Der Aftenverfehr des Kammerbureaus im Jahre 1898 weist insgesammt 24.958 eingelaufene und erledigte Geschäftsftüde auf. Beim Schussharfen- und Musterregistrirungsamte der Kammer wurden im Jahre 1898 registrirt: 632 Schugmarfen (241 Inlände und 391 ausländische) und 736 Maarenmuster (445 inländische und 291 Be Gelligt wurden 190 Schugmarken (51 inländische und 139 ausländische). Uebertragen wurden 27 Schugmarken (2 inländische und 24 ausländische). Ferner hat die Kammer in 332 Fällen Gutachten in streitigen Schußmarfen- und Mufterschuß-Angelegenheiten abgegeben und verschiedene in Marlenund Mufterschuß-Angelegenheiten eingelaufene Gesuche erledigt. Ueber die Thätigkeit der Kammer hinsichtlich der Kontrole der Firmenprotokollirungspflicht bieten folgende Daten Aufschluß im Jahre 1898 sind von den Gemwerbebehörden 17.048 Gemerbeanmeldungen, von den im Kammerbezirk befindlichen Gerichtshöfen 1317 Bescheide über Firmenprotofollirungen eingelaufen. Die Kammer hat in dieser Periode 5768 Gemerbescheine behufs Kontrole der Brotofollirungspflicht untersucht und 4630 diesbezügliche Anfragen erledigt. Sahres 1898 seine günstige. Das Präsidium der Budapester Handels- und Gewerbekammer wird. der am 3. Jänner 1899 abzuhaltenden Plenarversammlung über.. die Thätigkeit der Kammer, im Jahre 1898 folgenden Bericht vorlegen: Ein grober Theil des Jahres 1898 wurde von den mit der Neukonstituirung der Kammer verbundenen Agenden in Anspruc genommen, weswegen eine geratıme Zeit hindurch weder GSestions-, no Polenartigungen abgehalten werden konnten; trosdem hat die Schpätigkeit der Kammer auch während dieser Zeit nicht geruht. Die allgemeine volkswirthschaftliche Lage war im Laufe des hauptsächlich und in erster Linie wegen der Unsicherheit, welche sich aus den, gelegentlich der Verhandlungen über die Regelung des Zoll- und Handelsverhältnisses mit Oesterreich aufgetauchten Wirren ergab und zahlreiche Erkennungen lassen ungeifelhaft erkennen, daß Ungarn im vergangenen Jahre unter den Folgen einer allgemeinen Stagnation zu leiden hatte; unter diesen Verhältnissen war Die Kammer stets bestrebt, mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln theils auch Lpmitiativ-Anträge, theils dur Erstattung von Gutachten und Ebiheilung von Informationen auf die gründliche Sanirung oder mindestens Linderung der sich in zahlreichen Branchen des kaufmännischen und gemerblichen Verehts ergebenden ungünstigen Lage einzumirten. Die politischen und parlamentarischen Schwierigkeiten, welche sich gelegentlich der Verhandlungen in Angelegenheit der Erneuerung des Zoll- und Handelsbündnisses mit Oesterreich in beiden Staaten der Monarchie ergaben und das Zustandekommen des Ausgleichs zwischen den beiden Staaten behinderten, veranlaßten die ungarische Regierung, mit allen Eventualitäten zu rechnen und die für den Fall der selbstständigen Regelung unserer Wirthschaftspolitik nöthigen Vorarbeiten in Angriff zu nehmen. Die Kammer hat, den biesz bezüglichen Intentionen der Negierung Rechnung tragend, so mit einem besonders wichtigen Theile des Komplexes der in Nede stehenden Verfügungen, nämlich mit der Vorbereitung des Entwurfs eines auonomen ungarischen Solltarifs befaßt, sowie auf Grund der eingehenden Daten, welche im Wege einer schriftlichen Engquote von den betheiligten geschäftlichen Streifen eingeholt wurden, ein umfassendes Glaborat ausgearbeitet, in welchem Die allgemeinen Prinzipien der selbstständigen ungarischen Zollpolitik, sowie die Wünsche eingehend erörtert wurden, welche mit Rücksicht auf die Produktions- und Vekehrsverhältnisse sämmtlicher in den einzelnen Gruppen des Zolltarifs angeführten Waarengattungen und im Untereise der Hebung der inländischen Produktion geltend gemacht werden sollen. Das aus diesem Anlasse gesammelte vielseitige Material wird zugleich bei den hinshtih der Wirkungen der im Jahre 1903 ablaufenden Handelsverträge einzuleitenden Erhebungen, sorte bei dem Studium der Frage Bermerbung finden, ob und inwiefern für Ungarn von Nuten waren und gewichtigen ökonomischen " Autoreifen der die bisherigen Handelsverträge in melcher Weife die heimischen Produktion in Zukunft entsprechend gewahrt, respektive befriedigt werden konnten. In melchem Maße die Fortretung der bisher verfolgten Scmwerbeförderungspolitik als nothwendig erscheint, zeigt die in der jüngsten Zeit eingetretne Krisis der ungarischen Blasindustrie, welche ein typisches Beispiel dessen bietet, wie immer unsere Fabrikindustrie gegen die ausländische Konkurrenz anzukämpfen hat. Der Handelsminister hat gleichmie, in der Vergangenheit, auch im Berichtsjahre im Interesse der Unterftügung die heimischen Glasindustrie zahlreiche Verfügungen, getroffen. Da als eine und zwar nicht zu unterfließende Ursache der in der Glasfabrikation eingetretenen, Krise das nunmehr bereits hinfällig gewordene Vorurtheil zu betrachten, wonach die heimische Glasindustrie nicht im Stande wäre, den Anforderungen vollflonmen entsprechende Erzeugnisse auf den Markt zu bringen, bat die Kammer behufs Widerlegung dieses Vorurtheils, im Interesse der Veropagirung der ungarischen Giasfabrikate in in weiteren Breisen, : ‘eine Akton eingeleitet, deren " erfreulicher Erfolg sich unter Anderem auch darin manifestirt, daß. die " heimischen Großkonsumenten, hauptsächlichhe Mineralquellenbefiger und Bierbrauereien einen großen Theil ihres Bedarfes an Flaschen nunmehr von heimischen Glasfabriken beziehen. Die um einander greifende Thätigkeit sjämmtlicher auf diesem Gebiete zur Mitwirkung berufenen Faktoren wird voraussichtlich dazu beitragen, daß der in Nede stehende hochmichtige Fabrikationszweig seine jegige Krise baldigst, überwinden wird. Der Handelsminister beabsichtigt das seinerzeit in Folge miederholter Repräsentionen der Kammer geschaffene Gejet über Die Duantitätsbezeichnung der in PBadeten in ven. VBertehler. gebrachten Waaren in Kraft treten zu lassen. Unsere Kammer hat daher ihre bereits früher unterbreiteten Vorschläge ergänzt und diejenigen zahlreichen Artikel eingehend angeführt, welche in die diesbezüglich zu erlassende Verordnung aufzunehmen wären, andererseits aber hat sie bei jedem Artikel detaillirt angegeben, in welcher Weise der Anhalt des Backets zu beszeichnen wäre. Bedauerlicherweise hat sich der Handelsminister den»jenigen Theile des diesbezüglichen Kammervorschlages, nach welchem die richtige Duantitätebezeichnung auch für die in Paketen ges handelten Zertilwaaren, solche für andere, insbesondere chemische Brosdukte obligatorisch gemacht werden sollte, nicht angeschlossen, in Folge dessen die Nbsteilung der bei diesen Maaren beobachteten Mißbräuche auch durch die Herausgabe der in Neve stehenden Verordnung nicht erreicht werden wird. In legterer Zeit wurden insbesondere auf dem flachen Lande wiederholt Klagen über die Mißbräuche vorgebracht, welche bei der Aidung von Maasßen und Gewichten vorkoriemen und hauptsächlich dem Umstande zuzuschreiben sind, daß Die Aidung nur in ausnahmsweisen Fällen von staatlichen Organen bewirkt wird und dab die vom Gesichtspunkte des Handel, des Berehrs und der Vermaltung gleichmäßig wichtigen Agenden der Aidung von Maachen und Gewichten zumeist nur von Bächtern der einzelnen Subsdiktionen versehen werden. Da die fehleinige Abstellung der beklagten Uebelstände besonders erwünscht it, hat unsere Kammer die legislatorische Verhandlung des diesbezüglichen Seießentwurfes und das baldige Zinslebentreten des zu schaffenden Gefeges neuerdings urauf. Die Bersschriften hinsichtlich der öffentlichen Lieferungen werden laut den der Kammer aus Geschäftstreffen zugenommenen Informationen von einzelnen Behörden near gehandhabt, das die Durchführung derselben nicht mit den Intentionen an Ginslange steht, deren Verirklichung mit der Diesbezüglichen Berorönung beabsichtigt wurde. Sinsofern Die laut gewordenen Klagen si unter Anderem auch darauf beziehen, daß sich die Bestimmungen über den Nachwess und Die Kontrole des inländischen Ursprungs der zu liefernden Artikel in der Pararis als nie zulänglich erwiesen haben und nicht zu verhüten im Stande sind, daß in einzelnen Fällen anstatt heimischen Fabrikats ausländische Maare geliefert wird, hat die im Rede stehende Angelegenheit vom Selbtspuntte der inländischen Industrie sozusagen die gleiche Bedeutung, wie dasjenige Grundprinzip unserer Gemerbepolitik, daß die inländischen öffentlichen Lieferungen in erster Linie der ungarischen Industrie gesichert werden sollen. Hinsichtlich dieser Angelegenheit, wo vermöge ihrer imminenten Wichtigkeit das Synteresse der nuniten Geschäftskreise erwedt hat, wurde behufs S Konstativ ung &chlägigen Uebelstände und Beschwerden die Sammlung der den meitesten Breifen in Angriff genommen und werden die Beratungen hinsichtlich der Abstellung der fonstatirten Mängel auf Grund der Erhebungen und Studien im Schoße der Kammer seinerzeit fortgeseßt werden. · Auf dem GebetcdeE Kandell at die5’mnmetuntex Anderem diejeniquktion fortgesetzt welche sie seinerzert mst Itexesse der Einschränkung der Mißbchuche de«s1111s reellen Wettbewerbe«,Jowxedex Geltendrmchung und Wahrung des soliden Geschäftsgerichtetspemgelettet hat Vmsichtlich der Abstellung des unter den ccagwmten»Partrewaaren Occasi0n,,,Gelegenterti«waaren eingermenen Mu biauchjehat des Landesånunistex auf Nutung der Kannnexvnt Rücksichtdamuf,daß die eingedeuteten Geschatene woynlich zu dem Nehlfe eroffnet werden,nm da Publikum unter verockenden Anpreisungen zum massenhaften Einkaufe anzulockern und und dieselben den Charakter von Ausverläufen annehmen, angeordnet. Els Diejenigen, welche unter den Bezeichnungen „Partiewaaren”, „Decasionsmwaaren“ und anderen auf den massenhaften und schleunigen Verkauf abzielenden Aufschriften ein Geschäft zu eröffnen beabsichtigen, auf die bezeichnete Bertauroart eine besondere Lizenz TD müfsen, in welche nag Anhörung der Kammer nur auf die Dauer von drei Monaten bewilligt werden kann. Ferner hat die Kammer die Frage der in Budapest von Privaten beabfitigten Greichtung von „Auktionshallen“ verhandelt und mit Nachsicht darauf, daß eine Derartige, mit dem ausschließlichen echte Konzessionirte Halle eine neuere Gelegenheit zu den auf die Schädigung des soliden Geschäftsgebahrens abzielenden und fortwährend zunehmenden Mißkauf, ihren früheren Betrag reduzirt werden,des Befähigungsnachweises geknüpft sein sollte, und am 4. Jänner 1899 zu liefernden Werthe werden noch nach den alten AMsancen, 59. b. nach den jet in Seltung befindlichen Binsenberechnungen geliefert. Bei jedem anderen Termin- und Bet zugsgeschäfte Dagegen, welches odt vor der Barbörse vom 2. Jänner 1399 abgeschlossen wurde und welches nach Dielen 2 Tage zur Ab widlung gelangt, ist im Sinne des $ 32 der Wenden die bei der Zinsenberechnung infolge der Renderung des Nominalwerthes eintretende Differenz von den geschäftsschließenden Bakteien unmittelbar zu regeln, insofern das Geschäft nach den neuen Usancen abgeschlossen wird. Nach den der Medio- und Ultimo-Abrechnung unterliegenden MWerthen, bei deren Zinsenberechnung eine Differenz zu Tage tritt, wird Diese Differenz bezüglich der vor 2. Jänner 1899 für Mitte und Ende Jänner abgeschlossenen Geschäfte behufs, Erleichterung des Börsenverzehrs so festgestellt, ‘dab aus dem gute folgenden weitere Abzug zu machen it. , namentlich : bei der ungarischen Gold-Nente für Mittelsänner 4lx bei der Unganschen Hypotheken baut mx Mitte Januar» ..«7kr bei derDesten Ung ausschen Staat Thalmeu1de0nnnex 1175tx Dasselbe Joxgehetx Utzupefolgem wein ähnlichhe,aus einen späteren Termin abgeschlossene Geschäfte zur Abweckung gelangen. (VoIt den auswärtigen Effektenbörsen) erhaltett wir die nachstehenden telegraphischen Mittheilungem Berlin.Die Kurzverschiebungen besonders die Abschläge bei den Kohlenwerthen veranlaßten die Spekulatioe zu neuen Käufern. Auf dem Montanmarkte wurden neben Hibernia Dortmunder Union, Laurahütte und Bochumer zu wesentlich höheren Kuren bevorzugt, da verlautete, daß die schlesiichen Eisenpreise um 5 Marl per Tonne erhöht werden sollen. Von Transportwerthen waren die Akien der Ostpreußischen Bahn lebhaft begehrt auf das Gerücht, daß Die Regierung den Erneuerungsfonds dieser Gesellschaft freigeben werde. Auf dem Nentenmarkfte waren nur Argentinier gefragt. Infolge des abermaligen Nachlassens des Privatdistonts um 1/8 Perzent konnte die festere Tendenz Später noch weitere Fortschritte machen, Br distont 43/8 Perzent. Basis: Bei allgemein festerer Tendenz war das Geshhäft ziemlich geringfügig. Auf dem Rentenmarkte waren nur vorübergehend Italiener gerucht. Großes Geschäft entwickelte ihmn Rio Tinto, Die um 9, und in Ditomanbank-Aktien, die um 6 Francs stiegen. London: Ein offizieller Börsenverkehr fand heute nicht statt, Brivattistent 23/s Perzent, tägliches Geld 2—21/2 Verzent. (Rundmachungen des Börserathes) Nachdem die Desterreichissch- Ungarische Staatseisenbahn-Gesellschaft den Konpon Ihrerlktem vomldanner LHn111121-zzrcukesseilost ordnete der Borscratham daß diele letcen von heute angesungen ex couvon und nutJPe Hert lausenden Zuisen vonlJulesys zu handeln und innoben und Der Kurs der Alicen beklansenden Geschaftenwnd in der Weise fests gestellt,daßnouthtrs96"25 Kreuzer abgezogen werden. — Ferner ordnete der Börseratb an, daß die Interimsaktien der Budapester Straßeneisenbahn-Gesellschaft von 2. Sänner El mit 5 Berzent laufenden Zinsen von fl. 100 Nominale notirt werden. » Weiter, daß die Aktien der Buda vet » Neupest-Räfos-Balotacır elektrischen Eisenbahn-N.-©. fortab ohne Zinsen notir werden , der Kurs dieser Aktien bei laufenden Geschäften it in der Meise zu reguliren, Daß dem Kurz fl. 5 zugeschlagen werden. Auch Die Aktien des „Kosmos” sind ohne Zinsen zu notiren und dem Kurse der Aktien. sind bei laufenden Geschäften fl. 2.50 zuzuschlagen. E Belkswirthschaftliche Nachrichten, Finanzielles. Cungarns Staatshaushalt.)Das Ergebniß der direkten Steuern hat sich,wie wir mis kompetentester Quelle erfahren,sehr günstig gestaltet.Bis Ende Novemberv.Jg,bis zu welchem Zeitpunkte die Zusammenstellung der amtlichen Daten reicht,sind um fünf Millionen Guldekt mehr eingeflossen,als in der entsprechenden Perode des Jahres 1897. (Die Goldbestände des ungarischen Staatsschatzes 3.)Der Landes-Valutakommmission wurde bei der jüngsten Skontierung vom Finanzminister folgender Ausweis über die Goldbestände vorgelegt Es befinden sich in der Staats- Zentralkasse: Zwanzigs Kwneng Stücken 85,072.5()()Kronen,in Zeln-Krojte1110,651.580,in sonstigen Goldmünzen 3,695.165Krote11. Im ee sind vorhanden: , 3,023.951 in Schlaggold, 1,529.150 Kronen in Münzen und 5738 Kronen in Gold. Bei der Oesterreichisch- Ungarischen Bank sind erlegt: 95,400.000 Kronen, bei Banken sind placixt "in Goldwerthen 39,083.830 Kronen. "Demnach beträgt der gesammte Goldbefis 238,261.915 Kronen, um 4,214,536 Kronen mehr als im Vormonate,. Nachdem für Valutaregulirungszwecke 160,892.532 Kronen gebunden sind, beträgt der freie Goldvorrath des Staatsfenates 77,369.383 Kronen. (Bom Geldmarkte) Die Besserung des Geldmarktes, welche wir bereits zum Jahresschluffe in Aussicht stellten, ithon heute, am ersten Geschäftstage des neuen Jahres, eingetreten. Der Bedarf war ein äußerst minimer und die Einweihungen bei den beiden Hauptanstalten des Noteninstituts waren gleich Null. In Wien sind im Laufe des Tages erste Bankaccepte zu 4 1/2 Perzent essomptirt worden. Guten Eindruf magte die Berliner Meldung, daß daselbst gleichfalls der Privatdistant einen weiteren Nücgang erfahren hat, und zwar von 45/5 bis 43/5 Berzent. — In den nächsten Tagen werden die Sänner-Eingänge bereits in stärkerem Maße dem allgemeinen Verkehr zugutekommen. Wie wir vernehmen, wird auch die ungarische Regierung, respettive die ungarische Staats-Zentralfaffje sich bei der Oesterreichisch- Ungarischen Bank schon in allernächster Zeit en Girokonto eröffnen lassen. Dadurch wird die Zentralisirung des Staatskassendienstes in Oesterreich-Ungarn neuerliche Fortschritte machen und der gesanmte Geldverkehr eine Vereinfachung erfahren. Börse, Bestimmung des Kurses bei Bold, papieren Der Börserath bringt zur Kenntniß, daß er vom 2. Jänner 1899 angefangen bei der Zinsenberechnung jener Werthe, die von der gejeglichen Landeswährung (österreichische Währung, Kreonenmwährung) abmeichend auf eine andere Währung lauten, die als Basis der Umrechnung dienenden Kursen festgebt : ein Österreichisscher oder agarterte fl. 1.20 G. M. eine deutsche Reichsmark -- . -.,,—.Dk)»» emzztmuodexemchm.,,——.«,.8«» esquimd Sterling ---,,12.——,,,, Bei derlurchnung solcher Werthpapiere, die auf ver“schiedene Währungen oder Geldsorten lauten, ist jene Währung (Geldsorte) maßgebend, in welcher die Coupons dieser Papiere in der österreichisch-ungarischen Monarchie praktisch eingelöst werden. Bei den unten angeführten MWerthpapieren erfolgt die Zinsenberechnung vom oben angegebenen Tag angefangen nach den im Folgenden aufgezählten Nominalwerthen. Bei jenen Termin- und Verzuggeschäften, in welche vor 2. Jänner 1899 abgeschlossen wurden und nach diesem Tage zur Abmidlung gelangen, treten mit diesem Tage — ohne Nachsicht auf die infolge der Gouponeinlösungen entstehende Kursverminderung, bei welcher man nach § 32 der Usancen vorgehen muß — in Folge der bezüglich des Nominalein geänderten Zinsenberechnung bei den einzelnen Werthpapieren folgende Kursverminderungen in Geltung: Kursverminderung tus Desterreichische Goldrente 49/0. 100 Soldgulden = fl. 120.— Ditere: Bahr ar . Utuxauskhe Goldrente Mu 100 Golaulden — ft. 120.— 5 MR, Bern Ungarische Staatsbahn-Anleihe 42% in Sa 100 Goldgulden — fl. 120.— öfter. Währ.. . Ungarische Ostbale Ululehcu 1876. A 20/0 in Sol. 100 Goldgulden — fl. 120. 2... Bulgarische Sinacs-Eisenbahns Hypothelar- Reige 6. 100 °, Goldgulden — fl. 120.— öfterr. Währ. . --- --- --- --- .... —,30 Serbische Vrämien-Anleihe 29/0.. 100 u == A. Ag As Offere Bahter tn. .Kasch am Oderberger Bahn "Emission "1889. "40/0 in Gold 200 Reihamarf — fl. 118. — österr. Währ. ...._— KRafhau-Oderberger Bahn Emission 1891. 4% in Gold. 200 Reichsmark — fl. 118.— österr. Mähr. —.— Oesten UngmJantsbahnen bds D 400 in Mak. 200 Reichsmark — fl. 118.— österr. Währ. --- --... Deiterr.-Ungar. Staatsbahnen, Emission X, 1885 in France 300. 500 Francs — fl. 240.— diterr. Wahr. E10) Südbahn 4% in Mark. 200 Reichsmark — fl. 118.— ... ... aD, Ungarische Eisenbahn-Brioritäts-Anleihe Für Supvestitiongzwede, : 41/20/6 in Mark. 200 Be RS == fl. 118.— Biteet- ASCHE. ec .Ungarische Hypothesenbant. 100 Gologulden - ee ff. REN e Deiterr.-Ungar. Staatsbahn. 5005 Francs — fl. 240. 8. RB. 1.— 240.—: älterr. Wahr. 1. -.-. 2.9. — Türksche Tabakregie-A.-G.. 200 Francs = fl. 96.—. : ő. MW. —1667 Troß der in Folge der Berechrung der Interfalarzinien der soeben , aufgezählten WVerthpapiere eingetretenen Nenderung im Nominalmwerthe bleibt die Einheit des Schluffes dieselbe. Die aus der Liquidations-Einreichung vom 29. Dezember 1898 herrührenden " Südbahn. 500 Francs = fl. Banken und Willengesellschaften. (Mehrbelastung der österreichischen Erwerbsgesellschaften) Aus Wien wird uns gemeldet: An der heutigen Börse war man durch die bekannt gewordene große Steuervorschreibung für Die Bulchtiehrader Bahn verstimmt. Das „Neue Wiener Tagblatt” erfährt nun, daß in Folge des neuen Steuergefeges aug bei anderen Akiengesellschaften in der nächsten Bilanz eine große Mehrbelastung an Steuer eintreten werde. " So werde die Desternreichbifche Kreditanstalt um fl. 250.000 mehr Steuern zu zahlen haben als im Jahre vorher. Bei der Oesterreichischen Bodenkredit-Anstalt betrage das Plus gar fl. 350.000, beim Wiener Banfverein fl. 84.000. Bei der Länder-, dr Anglobanf, der Staat d3 wid derr Nordmweitbahn sei seine erhebliche Nenderung eingetreten, dagegen werde die Kaiser- Ferdinand-Nordbahn eine bedeutend höhere Steuer zu zahlen haben. Bei der Buchziehbrüder, Bahn betrage das Plus für die beiden Nege A und B zusammen fl. 500.000. Sehr groß sei auch der Zumacht an Steuer bei einzelnen industriellen Gesellschaften. Handel. Der Waarenvertehlerlungarns) stellte sich im M. November parsagigen Jahres wie folgt: Einfuhr: 21.506 Stüd und & 882.281 (+ 59.634) Mitr, Ausfuhr: 410.219 Stüf und 5,550. 260 (+ 985.387) Mitr. In den Monaten Männerfurovpember betrug die Gesammteinfuhr 38.687.732 (- 5.561.790), die, Ausfuhr 44,944.995. Mitr. (— 293.441). Im Mahlverzehr wurden im November 169.314 Deztr. Weizen aus Rumänien und Serbien importirt, im Vergleiche gegen den gleichen Monat des Vorjahres ergibt sich eine Steigerung von 31.500 Mztr. In den Monaten Jänner— November betrug der Meizenimport 1.153.060 Mitr. ( 363.883), die Mehlausfuhr beziffert sich auf nur 563.311 Mitr. — Mad Siume langten im Monat November 402.829 Miztv. Waaren zur Gee.-eit, exportirt wurden 570.576 Mittr. Es ergibt sig die Abnahme der Einfuhr in 61.000 Mitr., Dagegen eine Vermehrung der Ausfuhr um 177.000 Mstr. Am Hafen liefen 614 Dampfer und 120 Segler mit Ladung und 19 Dampfer und 39 Segler, ohne Ladung ein. Richtung von Urstprungszeugnisssen war Stanfreid. Die französischen Konsularämter in Desterreicherungarn sind seitens der französischen Negierung ausgewiesen worden. Die K unvßicirung vonl Ursprungszeugnisen, welche nach Frankreich‘ abgebende Waaren Benseiten in Sinlunft sostenfrei vorzunehmen, Beilage Verlosungen, RotheRrenz-Lofe Bi (Oesterreichische der heute in Wien vorgenommenen Verlosung der Notden Kreug-Tore entfiel der Haupttreffer von 33.000 fl. auf Serie 25. Nel- IMIOH gemenmSeuelbllJr 18 (QaibaklerQofes Bei der heute vorgenommenen Ziehung der Losedeer Stadt Zaibach fiel der Haupttreffer von 25.000 fl. auf Nr. 33401 ; 1500 fl. gewinnt Nr. 69059. ‚ Ausweise, Budapester Giro und Rassenverein Aktiengesellschaft) Der Stand am 31. Dezember war folgender: Aktiva: Raisebestände fl. 625.581.29, Effekten fl. 496.537.50, Be decte Kontoforrenteforderungen fl. 395.615, Einlagen bei Geldinstituten fl. 969.434.70, diverse Konti fl. . 161.573.51, Totale fl. 2,648.742 , PBassiva: Nktienkapital (Nom. 1,000.000 A.) fl. 500.000, Meservefonds fl. 40.000, fire unverzingliche Einlage 11. 1,229. 000, Giro-Kreditoren fl. 632. 174. 84, Arrangement-Kaution fl. 62.348.40, diverse Konti fl. 185.218.76, Totale fil. 2,648.742.Grster Mädchen-Ausstattungsvereinsard Am Monat Dezember wurden 1230 Antheile neu eingeschrieben an Ausstattungsprämien fl. 12.529.60 ausgezahlt. Vom 1. Sa bis inklusive 31. Dezember 1898 beträgt die Anzahl der neu geschriebenen Antheile 10.208 und die Summe der ausgezahlten « statteurqspranuen fl. 210.774.72. — Die Geschäftsberichte finden fid el segit . fi /