Pester Lloyd, Januar 1900 (Jahrgang 47, nr. 2-26)

1900-01-09 / nr. 7

·« 7 FAR Rn ka új ·. ...s· l««·: if 2 RTL ERTEILT rd BR me­k A ü­a a Bi . Br X Fi l -«L·«­­J 38 I Es be [88 Y « "aga . g- :-f­«(S—zz’ein;d.kdes«Ks­ ikii«s.)in ·Gem­einde Kiss Löt 2000 Kronen.g F ., Deffentliche Danksagung.) Der Unterrichtsminister Spricht öffen­tlich, feinen Dant AB Bi Lehrerin Frau Martin ’"orv».äth,welche für ihre Schule ein Harmonium im Werthe von .«·—Kr»onenspendete,und dem Konsumverbande deV Piskiteleper ·t.F­eserdibgh;·nangestellten­, welche für arme Schülerl SO Kronen ;pene». Weder den Stand der schwebenden Staats­­sschuld­ liegt Folgender Ausweis vor:Ende Dezem­ber last waren verblieben:671­­.8-S)·fl.60kr.in Einsek-,112,006.600fl.in Funfer- amd 12/136.250 fl. in Fünfziger-Staatsnoten. Von dem auf Grund des G.-X. XXXI . 1899 in Fünfer- und Fünfziger-Noten auf gemein­­same Kosten einzulösenden Betrage von 112 Millionen Gulden wurde nichts eingelöst; dagegen wurden von dem ausschließlic­hur das österreichische Finanzministerium einzulösenden Betrage von 13.311.900 fl. bis Ende Dezember v. a. in Fünfziger-Noten 1,169.000 fl. ein­­gezogen und als getilgt abgeschrieben,daher noch 12.142.900fl.ver­­blieben.Von Ein­ser-Noten,deren Summe bei Ensleben tretendes Gk­ A.XXIV:189457,883.361fl.betragenatte,wurden bis Ende Dezember v.157,207.531fl.40kr.eingezogenimd als Ziellicht abgeschrieben,während noch 675·829fl.60kr.im Verkehre­i­en· (Die Frachtbrief-D­splikate i­n Eisenbahn­­verkehr)sind zufolge Anordnung des HandelsministersZ aus ordentlichen ärarischen,m­it 10­—Heller-Stempeln versehenen Frachtbrief- Blanketen auszustellen und es hat dies der Au­fgeber durch dris dhem Worte Teherärlt«­,beziehungsweise»Gyorsåru­m­vik­leve­l«vorzu­­setzende Wort»Mäisodpål­ 1åny«zu bezeichnen, die Abgebrannten der TREE « ... « — Ta TR er a RENYA ME ELTE NEEE S­E EATS Sala NER­VE TESTEUREN NR ENTRNANEE A — EHER SZERKEZET HIT ENTRARTEN NETTER male A Re 6 Helen per 100 Kilogramm wird eine Meerpeditionsgebühr von 6 Hellern per 10 gran , berechnet und sind im Uebrigen für die Meerpedition die vom 1. Jänner 1900­ giltigen Bestimmungen über die Behandlung und Ber­echnung solcher Güter, welche in den Lagerhäusern beziehungs­­­­weise Meerpeditionsstationen der österreichische ungarischen Monarchie eingelagert und daselbst verpolen­t werden, maßgebend. Die Reerpedi­­tion hat längstens innerhalb zwölf Monaten vom Tage der Ein­lagerung stattzufinden. ; is­t ein ein: Es SEELEN­­WRITER (In der zweiten­ Beilage)finden sich die Rubriken ,,Un­garische Akademie«,,,Komm­unal-An­­gelegenheiten«und eine Fortsetzung des Ronkans »Noble Passionen«von Helenie v.Beniczky-Boljza. (Erzherzog Eugen.)Aus Wien wird berichtet: Der seit einigen Tagen an leichter Inflz­enza und Bronch­itis erkrankte Erzherzog Eugen dürfte in wenigen Tagen vollständig hergestellt sein und hütet nur vorsichtshalber das Bett. ( Bersonamnagridten ) Der Geheimrat J­ohann Freiherr v. Chlumecky it in­­­olge einer Erfällung genöthigt, das Bett zu hüten. Er litt an hohem Fieber; sein Zustand ist jedoch nicht besorgnißerregend. — Aus Kronstadt wird dem , Ref. Ert.“ gemeldet, Obergespan Michael Maurer habe einen dreimonat­­lichen Urlaub erhalten, um seine angegriffene Gesundheit herzustellen. — Mit der Leitung des embryologischen Instituts an der Wiener Universität wurde an Stelle des Professors Leopold Schenk der Pro­­fessorr Shaffer betraut. Die Seelenmessen fürs meiland Geheimrath Stefan v. Räpay, den vor drei Jahren verstorbenen Sektions­­chef in der allerhöchaften Kabinetskanzlei, werden am Mittwoch, 10. 5., um 10 Uhr Vormittags in der Franziskanerliche gelesen werden. . (Die Reisen des Deutschen­ Kaisers)­­ wurde bereits berichtet, daß nagh einem in deutschen Marinefreisen vielfach verbreiteten Gerüchte Kater Wilhelm die Absicht habe, sich im Mai oder Hunt zur Anstellung nach Paris zu begeben, und zwar über Havre, wohin ihn ein deutsches Kriegsschiff bringen würde Wie heute ein Telegramm aus Hamburg meldet, wird auf der Kaisersgaddt „Hohenzollern“ bereit eifrigst gearbeitet, da das Schiff am 1. April fertig sein und schon im März zu Probefahrten benuzt werden soll. Die „ Korrespondenz Meyne“ in Hamburg berichtet, das Schiff „Hohenzollern“ soll mit dem Kaiserpaar zunächst für eine Orientreife, und zwar nach Ägypten, dienen, welche im Anschluß an eine Reise des Kaiserpaares nach Rom geplant it. Ob dann der Deutsche Kaiser gleich darauf eine dritte Neffe, und zwar nach Paris, machen werde­­n­ offiziell bisher noch nicht festgestellt. (Ernennung eines Ministerialkom­­missärs) Wie wir erfahren, hat Unterrichtsminister Dr. Julius Wlaffies den Reichstags-Abgeordneten Graf Alexander Telefi zum Ministerialkommissär mit der Oberaufsicht über den Baron Eötvös-Fond und das mit demselben in Zusammenhang stehende­ Franz-Foref-Lehrerheim in Budapest, wie auch über das Lehrerheim in Klausenburg ernannt. (Fürst Esterházy und die höhere Volks­erziehung.) Dr. Fürst Nikolaus Esterházy hat als Präsi­­dent des Landes-Nationalverbandes im­nteressen der jeh­re Volfs­­erziehung eine Bewegung initiiert, welcher der beste Erfolg zu mine s­chen it. Wenn 9 Hit Esterházy mit dem ganzen Gewichte jener P­ersönlichkeit und seines historischen Namens für, D diese Ber­­wegung einiest, und vor Allem, wenn seine Iitiative nicht erlahmt und er derselben bis zum Ende treu bleibt, so­ wird dieser Erfolg hoffentlich auch nicht, fehlen. Zunächst it er ein, an sämmtliche Kasinos des Landes, sowie an die Mittelschul-Professoren gerichteter Aufruf, in welchem Fürst Esterházy seine Ieen niederlegt. Diese kulminiren in dem Appell, die höhere Bostserziehung im­ ganzen Lande zu organisiren.. Als Vorbild hätte das Beispiel Englands, Amerikas, zum Theile auch Oesterreichs zu dienen, wo v­ornehme ge­­elmeld: Vereinigungen fi) mit den Voll3-Lesevereinen in ‚ Ver­­bindung, festen und in denselben Vorlesungen zur Belehrung und zur Zerstreuung fir, die unteren Boltsichichen veranstalteten. Ans­­änglich bestanden diese Vorträge aus anengeltlichen Vorlesungen mit Mut und Gesang; nach zwei bis drei Jahrzehnten entmictelten sie si so weit, daß der unterhaltende Theil fallen gelassen werden konnte und heute schon Vorlesungskurse unwissenschaftlicher Inhalte stattfinden, welche vom Volke massenhaft, und zwar gegen Eintritt­e geld, aus in welchem das Honorar für Die Vortragenden gedecht wird, bejudgt werden. Als ein, wer m­an noch fernes Bier schmwebt dem Fürsten die Einbürgerung der University extension vor, die in England und Amerika geradezu Wunder wirkte. Das Auditorium derselben zählt heute in den genannten Staaten bereits 100.000 Köpfe ; 5000 T­eilnehmer Iegen alljährlich erfolgreich die Aufnahmsprüfung für die Uniersität ab. Fürst Gsterházy findet in der University extension die Ursache, daß der Sozialismus wieder in England noch in Amerika­ so schwere Krisen hervorgerufen wie in Deutschland und Frankreich. (Bani­ in einem Theater) Im Theater in Reutra gab es gelten — wie man aus Neutra telegraphirt — eine große Bank­. 63 wurde Derésys Boltsstüd­ , Napraforgó" gegeben. Während des dritten Aktes verbreitete sich plöglich im Theater die Nachricht, dab im Theatergebäude ein Brand zum Ausbruch ge­­kommen sei. Allgemeiner Schreden ergriff die Anmwesenden. Männer, Frauen und Kinder ergriffen schleunigst die Flucht. I­n wenigen Augenblicken war das Haus leer. Zum Glück nahm bei dem fürchter­­lichen Gedränge an den Thüren Niemand Schaden. Auch die Schau- Spieler verließen die Bühne und retteten sich in den Hof hinaus. Exil jet wurde die Urjagje des Feueralarm­s befannt. C3 brannte im Nachbarhausen in dem Schlafzimmer des Homved-Oberlieutenants . Dörnyet war ein Feuer entstanden, welches das gesammte Mobiliar einäscherte. Dörnyet war mit seiner Frau im Theater und bloß die Kinder waren zu Hause verblieben, doch­­ geschah ihnen Jan Reid. · (Todes­­all.) In Fünfkirchen verschied gestern Frein Witwe Mar Nagy, 75 Jahre alt. Mit der Verstorbenen betrauert der Direktor der Aktienbruderei­­ und Verlags-Gesellchaft in Fünfkirchen Alexander Nagy seine Mutter. (Neu­e Fü­nf-Kronenstü­cke.)Im Wiener Münzcinite sind heute die ersten­ Fünf-Kronenstücke fertiggestellt worden­­Das Fünns-Kronensti­­ck ist im Umfange der Rundung nicht beträchtlich­­ größer als das Guldenstück.Dieses hat im Durchmesser Millim­eter F und das Fünf-Kronenstü­ck 36 Millimeter;das Verhältniß der Durch- JE­­­messer ist also ungefähr wie 5:6.Der Avers zeigt das für die jenigen Ausprägungen hergestellte Profilbild Sr. Majestät mit­ der Umschrift : Franc. Jos. I. D. G. Imp. Austr. Rex. Boh. Gal. Ill. Dee Ap. Rex. Hung. Das Wappenbild der Neversseite macht den Werth der Münze deutlich anschaulich, indem der­­ Reichsadler zirigium von fünf Heinen Kaiserkronen in runden Schildc­en umgeben ist, die untereinander durch einen Lorberkranz verbunden sind. Außer­dem befindet sich über dem Adler die Anidrit : Quinque Coronae, unter dem Adler eine Heine Cartaudie mit dem Prägungsjahre 1900 und zu beiden Seiten derselben die abgetürzte Bezeichnung : 5 Cor. In den Verkehr werden­ diese Fünf-Kronenstücke erst am­ Ende März gebracht. ·· · ·(Königin Elisa·beth-Votivkir·nze·)Der­ Finanz­­­direktor Josef Vadaß in Kinnorn hat als Ablösungsurtei·isahrs·4- Gratulation­en einen­ Betrag von 3i.)·Krone1120.s­ e·lhcrsurdie i­.­Königin­ Elisabeth-thivkirc­­e theils selbst gespendet,·theilsgesammelt Zu btelem ms eingesendeten Betrage haben beigetragen:­­Josef Sadák 20 Kronen, Cmeridh Schöffmann, Nikolaus Balásly, Anton­­ Földes, Mois Déry, Hofer Schwarczer, Akos Kriza je 2 Kronen, Fosef Lange 1 Krone, Ludwig Längd, Edmund Kanel, Heinrich Flo, Guftav Bolgardy, Ladislaus Kolänyi je 40 Heller, Stefan Burger 20 Heller. Bon Gendarmen erítoden) Aw Lugos wird berichtet: Jn der Gemeinde Kicsova verhajteten Gendarmen einen jungen Bauer, wegen Diebstahls. Der Bater des verhafteten­­ Lucian Ducsovan begab fi, als er hievon Kenntnis erhielt, ins­­­­ Gemeindehaus und forderte die Freiassung seines Sohnes, wobei er ,mit den Gendarmen. in Streit geriet‘. Diese gingen mit gezücktem Bajonnet auf ihn los und durchbohrten seine Brust. Der Unglückkiche stach sogleich. Zur Einleitung der Untersuchung ist ein Auditor aus Szegedin hier eingetroffen. Liebesdrama. Aus Neuhäusel wird uns gemeldet: Vor Kurzem fand hier die Verlobung der Tochter eines hiesigen Bürgers, des Fräuleins Viktoria Winkler statt. Die Braut war ihrem Bräutigam mit inniger Liebe zugethan. Der Bräutigam, ein Zugofer junger Mann, besuchte am Neujahrstage seine Braut in Neuhäusel. Bei dieser Zusam­menkunft entstand zwischen den Braut­­leuten ein Zermürfniß und der Bräutigam reifte unversöhnt von Neuhänsel ab. Die Braut war seit dieser Zeit trübsinnig und die Angehörigen verfolgten ihr Benehmen mit Nutmerksanteil. Dieser Tage erhielt die Braut einen Brief von ihren Bräutigam, Der ihr heftige Vorwürfe machte und erklärte, daß er die Verlobung, auflöse. Das Mädchen nahm sich diesen Vorfall sehr zu Herzen und Schoß sich in einem unbewachten Momente aus einer Pistole eine Kugel in den Kopf. Das unglückliche Mädchen blieb auf der Stelle todt. Das Testament Millöders­ As Baden wird uug gemeldet: Der jüngst verstorbene Komponist Karl Mil­­lö­der hat in seinem Testament die Wiener M Wärmestuben, die Suppen- und Theeanstalt, die Freiwillige N Rettungsgesellschaft, das Spital der Barmherzigen Brüder, das Ayl für Obdaglose und die Kranfentaffe des Musizerfonds zu Universalerben eingesetz. Die Witwe des Komponisten erhält eine Jahresrente von 4000 fl., Die Tantiemen, das Haus in der Albrechtstraße, das Mobiliar und die Bilder. Die Tochter Millöder’s, Frau Salinger, erhält ein Legat von 40.000 fl., sein Freund Taj Rath Bifing 6000 fl. das technische Versonal des Theaters an der Wien 2000 fl. Die Original-Bartituren seiner Operetten hat Millöder dem Badener Stedimusenn vermacht. „Wohnbewegung der Seßerin der Bronin.­ Die Seßer in den Provinzstädten haben an die Buchbruckereibefiger eine Reihe von gemeinsam formulirren Forderungen, darunter haupt­­sächlich, die Einführung der neunstündigen Arbeitszeit und Die Bervilligung eines Minimal-Wochenlohnes von 9—11 gerichtet. In einzelnen Städten, wie Kaskau, Raab und Groß-Rantzia r wurden diese Forderungen von den Buchbrucereibesisern freiwillig, in anderen Städten, wie Gran, Eperjes, Szegzárd, Szabadka, Bibtris, Leutihau­ze, nach Ausbruch des Sticles zugestanden. In Kronstadt, Debreczin und Sünflichen haben die Seber gekündigt und bereiten einen Ausstand vor. ‚ Ein attrapirter Weinfälscher­ Aus Sye­­gedin wird uns gemeldet: ‚Die Volizei attrapirte heute Nachts den Wirth einer italienischen Weinschärfe Paul Costa, als dieser aus dem Yofbrunnen Waller in den Keller schaffen und dort in ek liegen ließ. Im Keller fand man Sachalin und andere zur Herstellung von Kunstwein nöthigen­de Die sofort delegirte M Weink­ontrollkommission hat die Untersuchung eingeleitet. Gofta ver­­kaufte den Wein zu 24 Kreuzern den Liter, was bei den hiesigen Wirthen viel Anlaß zu klagen gab, da sie mit dem billigen, angeblich italienischen Wein Gosta’3 nicht konkurriren konnten. . Bon der Eperieser Rechtsakadmie) Die In­­striktionen an der Eperieser Nechtzakademie endigen am 18. b. M. Die Vorträge beginnen am 23. Jänner. Die Zahl der Hörer betrug im ersten Semester 19. .. (erlarvte Räuber) Aus Kula schreibt man uns: Eine weitverzweigte Einbrecherbande macht seit geraumer Zeit unsere Gegend unsicher. Fast jeden Tag werden bei der Gendarmerie An­­zeigen erstattet, daß die schünften Pferde unserer reichsten Befiger aus den Ställen gestohlen werden. Ein ähnlicher Fall ereignete sich auch vorige Nacht. Drei verlarvte Räuber drangen in den Pferdestall des hiesigen Grundbesitners Georg Mácz. Der dort schlafende Reit­­knecht Johann Csongrádi wurde gefiebelt und an eine Säule ge­­bunden. Nachher führten die Diebe zwei Rappen im Werthe von 1000 Gulden aus dem Stall. Der Diebstahl wurde erst am nächsten Morgen bemerkt, als die Knechte die Pferde tränzen wollten. Nach den Thätern wird gefahndet. (Unglücksfall eines Eisenbahnarbeiters.) Aus Großwardein wird uns neu Der Heizer Ladislaus Benzes war mit dem Anzünden der Lampen auf dem Dache eines Waggons des Broder Zuges beschäftigt, als eine Verschiebungs­­lokomotive an den Zug anprallte. Prenzel fiel vom Wagen herab, geriet­ unter die Räder und wurde zermalmt. Der V­erunglückte hinterläßt eine Frau und vier Kinder. (Zuviel gegessen) In Steinamanger ist der 56jährige Hausbeleger Stefan Binter an den Folgen eines zu­­ppigen Soupers gestorben. Sein letter Wunsch war, noch einmal nach Herzensluft Blutwurst­effen zu können. Am Neujahrsabend machte er sie an eine Schüffel voll von seinen Lieblingsgerichte, das er für sein Leben gem­ aß, und verzehrte die große Portion so hastig, daß er am nächsten Tage einem Herzschlage, in Folge von Ueberladung des Magens, erlag. Pinter hat­­ übrigeng ein nicht gewöhnliches Vorleben. Wegen eines Mordes war er zu 15 Jahren Zuchthaus verurtheilt und nach Berdükung von zwölf Jahren in 3slava bedingungswweise auf freien Fuß gejeßt worden. Zu Öunften des Lungenfransen- Sanatorium­­vereins­ sind bei der Hauptkasse der Ersten Ungarischen Allgemeinen Afferuranzgesellsshaft im Monate Dezember 23.686 k 82 h einge­­gangen, respettive gezeichnet worden.­it den im Oktober und November eingetlossenen Spenden von 91.583 k­W h stellt sich dieser Betrag auf 115.269 k­W h. Mit größeren Beiträgen figurigen : Herzog Albert von Thurn und Taris (1000 Mark), das Komitat Szabolcs (10.000 k),­­Bauline Köver-Kende (2000 k), Komitat Sap- Re SE (2000 k), Zadislaus Gorove (200 k), Karl Bollat (200 k), Karl Than (200 k), Alois Haußmann (200 k), Emil Korn­­stein (200 k), zu Michael Károlyi (200 k), Gräfin Elizabeth Károlyi (200 k), Witwe Frau Andreas Sarlehner (200 k), Baron Ivan Baid­ (400 k), Andor Karácsonyi (200 k), Graf Ernst Gster­­házy­ (400 k), Bápaer Sparkasse (200 k), Gyöngyös (200 k), Mödoser Sparkasse (200 k), Dedenburg (200 k), Hippolyt Feher (200 k), Bodenkredit-Institut der Kleingrundbefiger (200 k), Koloman Xmréda (200 k), Isabella Novál-Gorove (400 k), Raul Jázár (200 k), Frau Bela Kis (200 k), Witwe Frau Ludwig Markusongty (200 k). Duell. Dieser Tage wurde in Kronstadt — die von dort gemeldet wird — ein Duell ausgefochten, das allgemeines Aufsehen erregte. Stadthauptmann Michael F­arkas, der in Kr­onstadt ein beredter Verfechter ungarischer Interessen­­t, hatte mit dem dortigen Grundbefiger Ga Dumm­el ein Säbelduell, das mit einer leichten Vermundung Far ta 6 endete. Die Ursache des Zweikampfes waren politische Meinungsverschiedenheiten. Niedertragung der Tuberktulose der Brief­­marken) ein französischer Militärarzt, Dr. Bousquet, hatte Gelegenheit, auf seiner­ Abtheilung einen Lungenkranzen, zu be­­handeln, in welcher ein pallionirter Markensammler war und der den ganzen Tag damit zubrachte, in sein Album und auf Blätter Marten zu kleben, wobei er fi)­gummirter Papierstreifen bediente, die er mit der Zungenfolge befeuchtete. Der Dann stand in leb­­haften Markentauschverzehr mit feinen Kameraden. Da der Mundspeichel­ dieses Mannes von Bacillen minderte, wurde natürlich ein Markenhandel sofort fiftirt und die von ihm be­­feuchteten Marken auf Tuberlel-Bacillen untersucht, da sie zu weiteren Infektionsträgern werden könnten. Die Untersuchung von 300 zum Berrandt fertigen Marken ergab das Vorhandensein zahl­­reicher Tuberkel-Bacillen. Die von Dr. Schnierer herausgegebene „Klinisch-therapeutische Wochenserift”, der mit diese­ Mittheilung entnehmen, macht hiezu folgende beherzigenswerthe Verterlung : Wenn man bedenkt, mit welchem Eifer Kinder und junge Leute sich dem Markensammeln ergeben und viele dieser Sammler in ihr Al­bum eingetauschte oder vom Händler getaufte Marken einkleben, deren Provenienz eine durchaus unbekannte ist, so ist e8 nach den mit­getheilten Versuchen hat, daß sich diese Mattensammler einer nicht unerheblichen Gefahr ausregen. Diese Gefahr ist um so größer, als ja nicht nur Quberiel-Bacillen, sondern auch andere Bakterien, so z. B. jene der Diphtherie, der Lungenentzündung u. s. w., durch den und­­peichel übertragen werden können. Dieserreichssch-ungarisch-franzöiscischer Gifenbahn-Verband.­ Vom 1. Jänner 1900 bis auf Wider­­ruf, längstens jedoch bis 31. Dezember 1900 gelangen für Sendungen von Stammholz­, Gifenbahnschmellen, Grubenholz­, Bau und Nußholz, melche zu den Fracht­fűben des Tariftheiles IV, Heft 2, giltig vom 1. Juli 1894 des in der Meberschrift bezeichneten Gifenbahn-Verbandes, abgefertigt werden, jene Frachtfüße auf dem Radvergütungswege zur­ Berechnung, welche sie zur Zeit der Aufgabe, der Sendungen bei Benügung der im deutsch-französischen, beziehungsweise im Österreichisch-ungarisch­­schweizerischen Eisenbahnverbande bestehenden Fraträge nachweisbar ergeben hatten, vorausgefebt, daß diese legteren Frachträte niedriger sind, als die angeweldeten direkten Frachträte. Diese Begünstigung hat auch für solche Sendungen Geltung, welche nach den Bestim­­mungen der obgenannten Tarife des österreichisch-ungarisch-französischen Eisenbahn-Verbandes in Unterwegsstationen eingekehrt oder reexpedirt werden. Die Liquidirung der entfallenden Differenzen erfolgt gegen auf die reflamirende Firma als Aufgeberin Tausende Bee Duplicate, welche Dokumente längstens zwei Monate nach Ablauf des Zugeständnisses in Vorlage gebracht werden miüssen. . Bei Neerepoletionssendungen sind überdies die Original-Stad­tbriefe bis zur betreffenden Einlagerungs-Station vorzulegen. (Reerpeditionsbegünstigung für Raffinade zu der in Kolin.) Fir­in Pecet in vollen Wagenladungen zur Aufgabe gelangte, im Lagerhause der Uvocni banka in Kolin ein­gelagerte, und nach den am linken und rechten Donauufer gelegenen Bahnhöfen und O-Buda-Filatöri gut reerpedirte Sendungen HZuder der Pos.­Z. 8a der allgemeinen Gütertraffin­ation im Tarife Theil 1. vom 1. Jänner 1898, wird für Die Zeit vom 1. Jänner 1900 bis auf Widerruf, längsteng aber bis Ende Dezember 1900, die Ne­erpeditionsbegünstigung bereilligt. Fü­r jede der reerpedirten Sendungen Ball im Offizierskam­e. Der Budapester Militärwissenschaftliche und K­asinoverein, der in seinem neuen Palais in der Leopold­­gasse ein mürdiges Heim gefunden, hat seine faszinirend prunk­­vollen Lokalitäten heute Nachts mit einem Tanzfeste eingeweiht, das an Glanz und Eleganz seinem einzigen der bisher in Budapest verb­rauchten Tanzfeste nachstand, und das in diesen Beziehungen aug kaum von einem der bevorstehenden Bälle der Saison überboten werden dürfte. Sei es in Hinsicht der reichen Toiletten, der Anmut­ und Schönheit der anmejenden Damen, der großen Anzahl der Ball­­gäste oder in Hinsicht des tadellosen Arrangements. Alles, alles mal sozusagen non plus ultra. &3 berichte auch bezüglich des heutigen Tanzfestes nur eine Meinung, nämlich die, daß die dies­­jährige Saldingssaison glanzvoller nicht eingeleitet werden konnte, als mit dem Balle des Militärwissenschaftlichen und Kasinovereind. Der Präsident des Militärwissenschaftlichen und Kasinovereins Se. Erzellenz ML. v. Ezibulla im­mereine mit dem Vizepräsidenten Ge. Griellenz, ML. Valentics und dem Präsidenten des Vergnügungskomites Herrn Obersten v. Gaál und den Mit­gliedern dieses Komites hatten Alles aufgeboten, um den Abend zu einem äußerst genußreichen zu gestalten. Insbesondere dem Arrangirungs­­tomite, an dessen Spige der Oberst August v. Ga &­­ Stand, gebührt volles, ungetheiltes Bob und die größte Anerkennung. Die glänzende Reistung des Arrangirungstomites muß umso eher gewürdigt werden, als der heutige Ball sozusagen der erste große Ball war, den das Offiziers- Kasino überhaupt in Budapest arrangirte. In den räumlich beschränkten alten Motalitäten des Kasinos in der Karlokaserne konnten nämlich bisher nur Kränzchen und TQ Tanzfeste von kleineren Dimensionen arrangiert werden, und welcher Unterschied zwischen dem Zustande­­bringen eines Kränzchens und dem eines großen Gliteballes besteht, wird Seder, der jemals Mitglied eines Ballcomités genieten, zur Genüge fennen und würdigen. Schon die Zusammenstellung der Einladungsliste war eine Arbeit, die voller Umsicht bedurfte, und das Komite Hat fi ang) dieser Aufgabe in rühmlichster Weise entledigt. Es ergingen mehr als 1300 Einladungen. Alles, was in der Hauptstadt zur Gesell­­schaft gehört, ohne Rücksicht auf Konfession oder Grmerbsstand, alle Heimer, Vereine und Korporationen waren geladen, so daß der große Prunfsaal des Kasinos, der an Fassungsraum dem großen Redouten­­saale kaum nachsteht, bis auf das legte Pläschen dicht gefü­llt war. Es wäre natürlich ein Ding der Unmöglichkeit, die Namen aller G­eladenen hier verzeichnen zu wollen, weshalb wir und nur auf die auszugsrreife Veröffentlichung der Namensliste der Geladenen befehränten müssen. Einladungen erhielten unter Anderen : Die Ritter des Ordens vom goldenen Vließe­r Graf Julius Szapáry, Graf Ferdinand Zichy, Graf Aladár Andrask­y, Graf Tajsilo Festetits. Die unwirtlichen geheimen M­äthe: Ervin v. Ezeh, Graf Emanuel Széchenyi, aut Madaraffy, Graf Theodor miz Graf Eugen Karatzonyi, Graf Géza Andrásív, Ludwig Lang, Mark­­graf Eduard Pallavicini, Josef Tarkovich, Graf Friedrich Wendheim, Graf Béla Széchenyi, Stefan Nakonkly, Graf Georg Bánffy, Graf Aurel Deffemffy, Graf Franz Nádasdy, Alerander Verteffy, Felir Czorda, Desider Perczel, Alexander­ v. Erdély, Albert DVerze­­viczy, Baron Géza Bodmanicz­y, Samuel Freiherr v. Szofika, Graf Ludwig Apponyi, Freiherr v. Radvanicty, Andrásfy, Graf Béla Cziráty, Graf Morisz Esterházy, Karl v. Hieronymi, Bela v. Lutács, Graf Tibor Károlyi, Graf Ga Zihy, Béla Freiherr v. Bay, Graf Ludwig Batthyány, Graf Koloman Nats, Baron Defider Bánffy, Emerich v. Yosipovich, Graf Andreas Ezelenics, Defider v. Szilágyi, Alexander Welerle, Graf Em­erich Hunyady, Graf Géza Teleki, Alexander v. Matlejovits, Stanz vd. Benicziy, Alois v. Daruváry, Teophil v. Vabiny, Gra Albin Cadty, Graf August Zichy, Baron Friedrig Vodmanicziyg, Ora Eugen Zichy, Graf Khuen-Héderváry, Graf Stefan Szapary, Ora Paul Szechenyi, Graf Alexander Károlyi, Freiherr Fedor v. Nikolics, Nikolaus Szabó, Koloman Ticha, Freiherr Ladislaus v. Majthényi, Graf SSosef Sichy, Josef_ . Szlávy, Stefan v. Bittó, Graf Julius Szechenyi, Graf Franz Zichy, Graf Abraham Gyürky, Freiherr Adalbert v. Orczy ;­­ die Minister: Minister-Präsident Koloman v. Széll, Freiherr v. Fejervary, Lukács, Darányi, Wlaffies, Hegedüs, Plóß, Cseh ; sämmtliche Mitglieder des Magnatenhauses; Die A­bgeordneten; Béla Tallian, Gabriel Daniel, Yohann Aidinger, Johann Asbóth, Kornel Ábrányi, Guido Baußnern, Albert Bedd, Béla Bernát, Stefan Bezerédy, Franz Bolgár, Yulms v. Brennerberg, Iran, Chorin, Graf Ludwig Esáty, Béla Esávoffy, Ludwig Csernátonn, Granit Dokus, Arthur Egyedy, Graf Koloman Esterházy, Mar Fall, Graf Anton Forgadh, Michael Földváry, Edmund Gajari, Baron Johann Harkanyi, Johann Hod, Ferdinand Horanfiy, Dar Gát Alexander Janicsáry, Baron Gabriel Zöfifa, Koloman v. Kardos, Johann Klobusiczky, Franz Kornis, Leo Lanczy, Ludwig Meblenyi, Moriz Mezei, Koloman Mitpáth, Alerander Orkágh, Graf Gabriel Sztáray, Graf Nikolaus Thoroglay, Ludwig v. Tolnay, Graf Béla Das, Heinrich, Wächter, Berthold Weiß, Georg Cyurtovics; Die Staatssek­retäre: Desidver Gromon, Bela Graenzenstein, Michael v. Ziilinfig, Cmerih o. Satabfig, Sana­ Széll, Sofet Schmidt, Paul Kiss, Bela Vörösmarty, Alfred Toepke, Alexander Dárdan; die Ministerialräthe: Ga v. Barlafiy, Alexander Yepenhly, Dr. Alexander Slley, Bib­or v. Molnár, Bartholomäus v. Lanyi, Julius v. Csörgő, Béla v. Tormay , Et­efter Komitat, Beizegespan Ludwig v. Beniczky, D­bernotär August Fazelas, Oberfiskal Emerich v. Bellasah, Kaffier Adam PVirzian und Viktor Dalmady, Präsident des M­assenamtes ; von der Hauptstadt: Oberbürgermeister Neofej Markus, Bürgermeister Johann Halmos, die Vizebürgermeister Alois Matuska und Julius Mózjavölgyi d­ie Magistratsräthe Horváth, Viola, Kult­mann, Lung, Vofits, Baßilievits, Hermann, Grabó, Waller, der Präsident des Waisenstuhles Dr. Ladislaus Sipöcz, Obernotär Desider an Oberfisfal Josef Toldy, Oberpbhysitus Dr. Adolf Schermann, Oberbuchhal­er Hugo Lampl, Oberarchivar Dr. Ladislaus Toldy, der Direktor des statistischen Bureaus Dr. Hofer Körösy, ferner Magistratsnotar bei der hauptstädtischen Militärsektion Sofef Engelmann. Berner waren geladen die Sektionsräthe der einzelnen Ministerien, ARLE UNDEN DIE Ritter v. MbL, Architekt Alois Haußmann, die Mit­­glieder des Ver­waltungs-Gerichtshofes; von der hauptstädtischen ED Oberstadthauptmann Bela v. Rudnay, Oberstadthaupt­­mann-Stellvertreter d­ef v. Pelazy, Polizei-Oberwahkommandant Balthasar v. Bornemißa, Polizeirath Baron Edmund Splenyi, Polizei- Oberinspektor Géza Lidl, Polizei­inspektor Géza Koloffa, Leiter Intendant Graf Stefan Keglevich, Direktor Julius Káldy, Alexander Erkel und Graf Andor Festetics; ferner die Mitglieder­ des Landes- Sanitätsrathes mit dem M Präsidenten, Ministerialrath P­rofessor Dr. Koloman Miller an der Spige, der Direktor des Fundational- Direktorates Julius v. Toft, die Spisen der Ungarischen Akademie der M­issenschaften, des Landesrathes für bildende Künste, des Landes-Unterrichtsrathes, der Landes-Kommission zur K­onservi­­rung der Baudenkmäler, des Nationalmuseums, der Landes-Bilder­­galerie, des Kunstgewerbemuseums, der Universität, des Volytechnikums und der Musikakademie. „Einladungen erhielten ferner: die Senatspräsidenten der königlichen Kurie, Der Durt­e küniglichen Tafel, die Präsi­­denten der Advokatenkammer und der Notariatskammer, die Leiter der, Post- und­ Telegraphenanstalten, der , Bost-Sparkasse, der königlich ungarischen Staatsbahn, der­­ u. F. priv. Sü­dbahn, des Statistischen Zentralamtes, der Handels- und Ge­werbekammer, der Börse (die Vizepräsidenten Jakob Beimel und Sigmund Kornfeld), des Obersten Staats-Rechnungshofes und der Konsulate. Berner hatten Einladungen erhalten: die Pfarrer Ludwiich Kirner und Dr. Anton Nemes, päpstlicher Brälat Dr. Medard oh. Kronawalt Lammersberg, Bankdirektor Friedrich Holl, die Redakteure Eugen v. Rafoffy, Leo Weigelsberg, Koloman Mikkäth, Lolo Bépi , ferner königlicher Rath Adolf Libits, die Kaufleute Franz und Frik Kuncz, August Gottschlia, Merander und Franz Heinrich, Oskar Haggenmacher, Dr. Géza Kreß, Martin Schmeiger und Brauerei­direktor Drang, Adi. Schliegh­) die Vorsteherinen mohlthätiger Ver­­eine: arat Karl Herih, Witwe Baronin Gedeon Horváth, Witwe Gräfin Stefan Sztáray, Frau Hedwig Adler-Bancalari und Frau Sofef v. Rudnay. Der Beginn des Balles war für 9172 Uhr angesagt, jedoch fon gegen 9 Uhr Abends begann die Auffahrt der Gäste. Wie gelegentlich der großen Glitebälle in der Nedoute, hatte sie aug hier vor dem Palais des Kasinos eine große Zuschauermenge auf der Gafse zusammen­­gefunden, so daß die berittenen Polizisten, belde in Galauniform aus­­gerückt waren, die Ordnung nur mit Mühe aufrecht­erhalten konnten. Die Bufahrt der Ballgäste erfolgte vor dem Haupthofe des Kasinos in der Leopoldgafse. Schon das imposante Stiegenhaus mit feinen mit gelb­­lichem Marmor bekleideten Wänden, den schlanken Säulen und den mächtigen Fenstern mit Glasmalerei bot einen überraschenden Anblick, um wie viel größer war aber die Vermunderung, die der große Brunt­­saal und der anstoßende Damensalon erregten, Ausgesuchte Eleganz, gemählter Geschmahh, feiner Kunstsinn überall. Gegen 10 Uhr waren Ezibulla Durmann, Obert Grofer­­­­ sämmtliche Räumlichkeiten dicht überfüll, den nun diese Zeit warm bereits gegen 1500 Ballgäste im Saale anwesend. Die meisten Generale — wir notirten bei einem halschen Weber» blidde die Namen: Bolla Rohonczy, Gaudernäh,­­ Bagler, Albadyd, ya­b­lán$tv, Mábi-KkRovág Balentic, Halafiy und Esefgnált — waren mit ihren Gattinen erschienen. Auch der gegenwärtig in Budapest meilende rumänische I­nfanterie­­erschien in Begleitung seiner Gattin, einer Bojarin von imposanter Schönheit. Unter den Uniformen der zahlreich­­­ erschienenen Offiziere aller Waffengattungen, Korps und Branchen fielen besonders zwei fremde ins Auge; diejenige des serbischen Artillerie-Oberlieutenants Berislv Theodorovicza und die des rumänischen Artillerie-Oberlieutenants 8­a­bu­r, welde Offiziere derzeit zu Studienzwecken in der Hauptstadt meilen. auch das Zivilelement war auf dem Balle sehr stark vertreten. Anwesend waren u. A. Staatssekretär Desider ©­r­o­mo­n, Oberbürgermeister Markus, der Vizepräsident des Staatsrechnungshofes Mlerander Däarday, Kronanwalt Eugen Hammersberg, die Ministerialräthe Emerich und Peter Szalay und Isidor M­á­d­a 9, Oberstadt­­hauptmann Béla Rudnay, die Reichstags-Abgeordneten Kornel Emmer Leo Lianczy, Graf Anton Forgad, Hofrath Sustav Emid, der Präsident der Advokatenkammer Mlerius G.­ öv), Universitäts-P­rorektor Dr. Michael Herczeg­h, der italienische Konsul Bazetti der englische Konsul Gerard omwther und der amerikanische Konsul Frans Dryer-Chester, der Magistratsrath Raffilienics, Universitäts-Professor Dr. Theodor Barody, MilitärPfarrer Fran Bánya, Abt-Pfarrer Anton Nemes, Pfarrer Anton Kirmer, der Präsident der israelitischen Landeskanzlei Martin Schmeiger, der Direktor des Gewerbemuseums Eugen Radijich, der Vize­präsident der Budapester Börse Zaleb Beimel av. A In Vertretung des Korpskommandanten Fürsten Soblomis, der duch Familientrauer verhindert war, dem Zefte beizumahnen, fungirte IM­ Eztibulka als Hausherr. Die Toiletten der Damen waren duchwegs von ausgesuchter Eleganz und erquisfter Schönheit. Ihre Exzellenz die Gattin des General Ezibulka, welche als Ballmutter fungirte, erschien in einer prachtvollen gelben Seidenrobe mit Setsu­derei. Derselben wurde beim Eintreten in den Saal vom Oberstenv. G­a­ll ein prachtvolles Bouquet aus weißen und rothen Rosen überreicht. Von auffallender Schönheit war ferner die Toilette der Frau Oberst v. Gaál, nämlich weiße moire antique mit stahlblauer Stiderer, und diejenige des Fräulein: Aurelie v. X 03 aú­ri, einer Nichte des Dobersten v. Gaál, Der Ball minde durch den Obersten v. Gaál und ihre Exzellenz die Frau Generalin Gzibulfe eröffnet, und alsbald bes mächtigte ei der jüngeren Anwesenden wahre Farnevals mäßige Tanzk luft. Er wurde mit Ausdauer und großem Anime getanzt, und — was nicht besonders hervorgehoben zu werden braucht — mit Grazie seitens der Damen und Eleganz seitens der Herren. An der ersten Dutadrille betheiligten sie 160 Paare. Die treffliche Tanzmusik wurde von der Musikkapelle des Infanterie-Regiments Nr. 69, an deren Spite der Kapellmeister Zosef Kräl stand, besorgt. Schließlich müssen wir noch der Damen-Tanzordnungen Er­­wähnung thun, welche von überraschender Eleganz und ungemein geschmachvoll waren. Sie bestanden aus einem an rother Seidenschnur hängenden Schilde aus weißem Marogquinleder, welches oben in einem­ rothen Felde die Devise „Viribus unitis“, weiter unten in Bronze und Email die Anfangsbuchstaben des Namens Sr. Majestät und rechts das ungarische, links das österreichische Wappen trägt. Das Ganze it von einem Lorber- und Eichenlaubkranze aus Bronze umrahmt. Von den Damen-Tanzordnungen wurden nicht weniger als 400 Grad ver­­teilt, was einen Begriff von der Frequenz des DBalles, der bis zur späten Morgenstunde dauerte, geben kann. . Alle,die an diesem glänzenden Karnevalsfeste theilnahmen­, werden dasselbe lange nicht aus ihrer Erinnerung verlieren;war es doch mehr als eine schablonenhafte Huldigung für den Prinzen des Frohsinns und der Heiterkeit;war es doch vermöge der Theilnehmer an demselben ein lebendiges Zeugniß für das innige Verhältniß zwischen den Offizieren der Garnison unserer Hauptstadt und deren Bevölkerung. · Graf Theodor Sport, Sagd. Aus der Saison, Mit Knapper Noth ist der Wildstand des Landes den Folgen der beiden großen Schneefälle entronnen, unge­heure Massen des „weißen Segens“ lagerten besorgnißerregend über­­einander und da die Reste des ersten Schneefalls mit einer harten Kruste überzogen waren, so konnten die armen Geschöpfe in Wald und Feld kaum mehr zur Nesung gelangen. Da trat noch rechtzeitig erneute Schneeschmehe ein, die, was die Hauptsache it, hoffentlich noch längere Zeit anhalten wird. Dieses Anhalter it umso nöthiger, als, wenigstens in den Waldufigen, wo­ immer große Schneemasfen liegen und das Wild bereit Derzeit sehr herabgekommen ist. Den mißligen Witterungs­­verhältnissen Rechnung tragend, haben viele waidgerechte Jäger den Abschup [Kon jett eingestellt, und es műre zu münchen, daß diese vordeutende Enthaltsamkeit recht häufige Nachahmung fände. Speziell aber sei allen um ihren Wildstand besorgten Jagdherren münmstens empfohlen, si nicht nur um die reichliche Versorgung der Schüttungen zu bemühen, sondern auch dem lichtseheuen Treiben der sie immer mehr regenden Schlingensteller und ähnlichen Gesichters, die vollste Aufmerksamkeit zuzumenden. Erst kürzlich erhielten mir von einem­ besorgten Waidmanne die Mittheilung, daß. biedere Bäuerlein hätten den armen Niebhühnern mit allen möglichen und unmöglichen Hilfsmitteln so erfolgreich nachgestellt,daß sie das Ban­d dieses ledern Vogels um 40 bis 50 Kreuzer zu „liefern“ vermochten. Und diese Verfolgung geschieht nicht etwa aus unzähmbarer Lagd»­passion, die noch begreiflich wäre, sondern lediglich des schnöden Ber­dienstes wegen, Wie schade, daß nicht jeder­ Wildverläufer gejeglich gehalten ist, bei dem „verkaufe dad Ursprungs“ zeugniß vorzumeien. Ein späteres neues Jagdgejeb wird dieser Nothunwendigkeit gewiß gerecht werden. Die momentane Besseiung der Witterungsverhältnisse soll­ung durchaus nur in Sicherheit­­en; denn über Nacht können treue Schneefälle und neue strenge Fröste ein­­treten, denen unsere Lieblinge kaum mehr Stand halten wü­rden. Zum Glüde bleibt die märmende Sonne von Tag zu Tag länger über dem Horizont und hilft redlich mit, Wild und Säger vor dem Aergiten zu bewahren. A. J. Nennen Neue Nennfarben. Beim Ungarischen Sodeyflub m wh­rden für das Jahr 1900 folgende neue Rennfarben eingetragen : Lieutenant Otto Ritter v. Beni folgio: Fichtblau, gelbe Schärpe und Kappe; Herr M.v. Herzog: weiß, sch­warze Näthe und Kappe; itt meister Árpád Hummel: weiß, lichtblaue Ärmel, schmarze Kappe, und Gräfin Emmy Mel3-Galloredo; schmarz, meife Schärpe, Pa Kappe. . „Pilatus“ mitre dieser Tage in lag beinahe verunglückt. Bei einem Ganzer kam nämlich sein Führpferd zu Falle und „P­ilatus“ stürzte darüber hinweg. Er entlief, miutrde aber, ohne Schaden genommen zu haben, zur nicht geringen Freude seines Trainers Neeves, welcher in „Pilatus“ den „sicheren” Geldinner des Wiener Derby sieht, wieder eingefangen. Aus Trainingquartieren.In Tata ist in Folge deEk andauernden Thanwetters von den Trainerbahnen aller Schnee bereits weggeschafft und Meister Butters kam schon ade-mit seinen Pflegebefohlenen »aus-Vorläufi,machen natürlich die Pferde nur Schritt-und Traarbeit.—­Graf gilbert Pejaesevich hat als Trainer Josef Kaposz un­d als Jockey Lu­dwig Horváth engagirt­—Herr Ludwig Schosberger hat seine Pferde »Kartal«,»Li Zu Chang«,»Czaribrod«,,,Baranya'«,,,Jou·be·rt«, ,,Dumir«und»2ra·grlet«,welche bisher Richards in Tata trann­te, zudem Alager Trainer Planner gegeben.Richards seiner­­seits erhielt von Herrn­ Richard Wahrmann,welcher neuerdings den Rennsport kultivtren wird,­vier Zweijährige:,,Margarin'«, ,,Barma·id",,,Akarat«'und»l’insiste«,zugewiesen.—Herr Pelc- Ferdt·nandy’s aus vier Köpfen:,,Artatlan««,,,Aprt«­·d«i»Bt1-ö« und»Art»a«bestehender Rennstall,welcher bisher bei Trainer Hesp­athod sich befand,ist dieser Tage nach Tata zum Trainer Spider übersiedelt,welcher gleichzeitig die Pferde der Herren Arthur und Ludwig E·gyeditrainirt«—-Das Management des Wood’s·chM Stalles wird statt des Herrn Bela Ferdinandy,welcher von dieser Stelle zurückgetreten ist,wie der Herr Nikolausanzenbacher selbst führen..-—Herr JulinsIanko­vich-«Vö·sgn·hat zWFI seiner Pferde,den fünf«ährigen,,Galamb«sind die viersälzrige „Marie Agnes‘, zu Mran­il’ kg, gegeben, melcher die ferde att Nennen Über Hindernisse Schulen wird.

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