Pester Lloyd, März 1900 (Jahrgang 47, nr. 51-63)

1900-03-01 / nr. 51

1900. — Ir. 31. Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie, Fir den Pester Lloyd“ (Morgen- und Abendblatt) (Erscheint auch am Morgen nach einem Feiertage). Für Budapest: Mit Postversendung : Ganzjährlich­­.... 44 Kronen — Heller Ganzjährlich .-. 48 Kronen — Heller Halbjährlich... ..­ 22 Kronen — Heller Halbjährlich.- ..- 24 Kronen — Heller Vierteljährlich ... 21 Kronen — Heller Vierteljährlien .-. 12 Kronen — Heller Monatlich ... --- 4 Kronen — Heller­­ Monatlich --- .--- 4 Kronen 40 Heller Mit separater Postversendung des Abendblattes vierteljährlich 2 Kronen mehr. Man pränumerirt für Budapest in der Administrerien des , Pester Lloyd‘, Dorottya­utera Nr. 14, [. Stock, ausserhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle Postämter. — Für Wien auch bei Herm. Goldschmidt (I., Vollzeile 6), wo­ selbst einzelne Nummern zu haben sind. Aj "Volkswirtsch­aftlich Harrichten. Finanzielles. Man (Fur, JunsTwß trage), berichtet uns­ aus Wien: Wie nunmehr festgestellt, wird die Wiener Geschäftsleittung des Noteninstituts in der morgen stattfindenden Lisung ‚des General­rathes Eeinen Antrag auf Ermäßigung des Zins­­fußes "testen, welcher Umstand jedoch nit ausfchliekt, : Dab. trogdem : Die ‚Binsfuß- 9­1 Inserate werden angenommen: Budapest in der Administration des „PESTER LLOYD“ ferner: in den Annoncen-Expeditionen " Hansemsteim , Vogler, A. V. Goldberger, A. Mezei, Bern­­hard Eckstein, I. Blockner, J. D. Fischer, Temzer Gyula, Leopold Gyula. Im Auslande; &. 3%. Daube & Comp. Frankfurt a. M. Com­­pagnie Generale de Publieite Etran­­gere John F. Jones & Cie., Griochenlandb.PosiamteTriest 18 ,„ 74 Italien bei den ital.Postämtern 14 Montenegro b. Postamte Cattaro 14 K. 64 H. | Türkeib.d.dort.öst.-ung.„ 18 Für Amerika, England, Frankreich, Spanien und Portugal kann der „Pester Lloyd“ durch Vermittlung der Postäm­ter nicht abonnirt und muss derselbe direkt bei uns bestellt werden. Paris,3i,rue du Faubry.Montmartre. in­ der Provinz A Heller in allen Versi. kg, ) zeile Nr. 6—8. Vertr. für Deutschl., Frankr., Engl., Italien etc. Sam­bach’s News Exchange, Mainz, Giebelundwiert­after Iahraang. Redaktion und Administration: V., Dorotiya-utcza Nr. 14, I. Stock. Manuskripte werden in keinem Falle zurückgestellt. Uni­ankirte Briefe werden nich­t angenommen. Einzelne Nummern in Budapest 42 Heller, ‚ Inserate werden angenommen | I., Riemergasse Nr. 7; Heinrich Schalek, I, ile Nr. 14; M. Dukes, Woll- Bei A. 2; Zsonyi, 3. Danneberg,­ ­ Donnerstag, 1. März, Abonnement für das Ausland (Morgen- und Abendblatt), Vierteljährlich bei uns mit direkter Kreuzbandsendung: für Deutschland, Serbien und In­dien: Montenegro 18 Kronen, für alle übrigen Staaten 21 Kronen. Stubenbastei Abonnements werden auch aufgenommen für: Nr. 2; Rudolf Mosse, Seilerstätte­­ Belgien bei den belg. Postamt. 15 Fres. 98 Cis. | Niederlande b.d.n­ed.Postamt. 15 Fres. 98 Cis. Nr. & Vog- Bulgarien b. d. bulg. „16 ker, Walfischgasse Nr. 10; M. Po» er deutsch, ” » 45 » | Rumänen „„rum „15 °, Bd 4Bub. 58Kop. 14Fres.13 Cts. Oppelik, Hausenstein Nr. 105 | I. Kumpigasse , 53 eli „ „ 80 „ Russland [Seien |Schweiz “„k.russ. “ „userb. “ „„schweiz, 15 “ , 40 98 „ „ TV ! hg + Spiritus 1899. [] Seit Jahren ist es der Spiritusindustrie nicht gegönnt, zur Ruhe zu konmmen. Nach einer­ langen Periode des Niederganges, welche der Industrie schwere Wunden geschlagen und mehr als eine industrielle Spiritusfabrik zum Untergange­ geführt, ist­ hinsichtlich des zum­ inländischen, Konsum : besti­mmten Spiritus (Kontingentspiritus) eine etwas günstigere Konjunktur, herangebrochen. ‚Die Hoffnungen der industriellen Spiritusbrennereien,­­ einer besseren Zukunft entgegen zu geben, sollten sich aber nicht verwirklichen. Die Geießgebung selbit ti es, merde zwar die Förderung­ und Entwiclung der heimischen Industrie auf ihre Sahne geschrieben, zur gleichen Zeit aber die in unserer Landnwirthschaft, in unseren natürlichsten Verhältnissen unwurzelnd­en Industien fortwährend bedrängt und eine Unsicherheit schafft, welche geeignet ist, jeden Unternehmmungsgeist auf industriellem Gebiete zurüczuschieden. Das abgelaufene Jahr brachte unter anderem ein neues Spirituelteuer­ und ein neues Kontingentirungsgeseh, die am 1. Sep­­tember 1899 ins Leben traten, nachdem in ununterbrochener Reihen­­folge die verschiedenen Gelege und Verordnungen über Schank- und Negatrecht, Verkehrssteuer und Zuschlagssteuer immer neue und geänderte Verhältnisse mit sich brachten,­­wodurch die zur natürlichen Entwicklung jeder Industrie so unentbehrliche Ruhe fortwährend gestört­­ wurde. Einzelne vortheilhafte Bestimmungen des neuen Spiritusitenergeseßes, wie z. B. die Einbeziehung­­ des sogenannten Stigipwitus in das Kontingent, wurden paralysirt durch Die große Schädigung, die das neue Kontingentirungsgeies den industriellen Spiritusbrennereien zufügt. Schon die erste Kontingentirung im Jahre 1888 begünstigte in ganz hervorragendem Maße die landwirthschaftlichen Spiritus­­brennereien, die nicht nur bei der Kontingentzutheilung bevorzugt, sondern überdies noch mit namhaften Bonifirationen bedacht wurden. Den industriellen Brennereien Dagegen wurde kaum ein Drittheil ihrer früheren Produktion als Kontingent zugewiesen. Ihre­ großen Ein­­richtungen,­­ ihre bedeutenden Investitionen wurden stark entwerb­et und sie wurden vor die Alternative gestellt, zur theilweisen Aufrecht­­haltung ihres Betriebes für den Export­­ zu erzeugen. Der Erport ist aber durch die Zollpolitik der importirenden Länder, Die theils ihre eigene­ Spiritusproduktion jhnsen, theils eine solche exit schaffen m wollten, aufen Minimum reduzirt und dieser To redu­zirte­­rport kann an nur unter großen Opfern aufrechterhalten werden. Die industriellen Brennereien haben diese Opfer gebraggt, sie ermöglichten dadurch die ausgedehnte Verarbeitung der Bodenprodukte jener mittleren und kleineren Landwirte, die verm­öge ihrer Verhältnisse auf ihren Besis, eigene Brennereien nicht errichten können, in den großindustriellen Spiritusfabriken aber. Die natürlichen Abnehmer für ihren Mais und andere Bodenfrüchte, für ihr Heu und Stroh, für ihr Vieh u. s. w. finden, gleichzeitig von ihnen Dünger, Kraftfutter u. s. w. beziehen und­ so jener Vortheile theilhaftig­­ werden können, welche mit dem­ Betriebe von Brennereien auf den großen Wirth­­schaften verbunden sind. Mir leugnen nicht die Wichtigkeit der­ landwirthschaftlicen Brennereien. Mir selbst waren Diejenigen, die für die Sicherung ihrer Biosperität eingetreten sind. Ihre Berechtigung besteht aber nur dort, wo der Boden arm und hauptsächlic auf a KARRA an­gewiesen ist ist. Die Taítliche Züchtung land­wirthschaftlicher Brennereien auf den großen und weichen­ Lattifundien des Landes, wo sie auf Kosten der ärmsten Steuerträger noch Wrämten , geniepeln, während der kleimere Landwirth zwüdgedrän­gt und ur­ der Verweichung feiner Produkte gehindert wird, ist umso weniger gerechtfertigt, als sie nicht einem natürlichen Bedürfnisse entspringt, sondern nur darauf hinaus­­geht, seit Jahrzehnten bestehende Indurstrien zu vernichten, um sich an ihre Stelle zu regen, erworbene Rechte zu Fonfisziren, um sie Anderen zu übertragen — kurz, alle modernen Rechtsbegriffe umzustürzen. Die agrarische Agitation gibt sie mit ihren­­ großen Grfolgen nicht zufrieden. Kaum ist das neue, die industriellen Brennereien tief schädigende Kontingentirungsgejeg ins Leben getreten und schon werden neue Forderungen erhoben, alt den landwirthischaftlichen Brennereien noch mehr Kontingent zuzumenden —­­ nicht­­ etwa im Interesse der Gesammmtheit der ungarischen Land­wirthischaft, sondern ausschließlich zu Gunsten einzelner weniger, und zwar der ‚Tapttals- Kräftigsten Grundbefiger, die auf Kosten der Staatsfinanzen selbst und auf Kosten der industriellen Brennereien Vortheile erringen sollen. Gegen eine solche Vergewaltigung müssen die industriellen Brennereien energisch ihre Stimme erheben. Sie haben an im­ Dezember v. a. eine imposante Protestversammlung in Arad abgehalten und Repräsentationen "an die Negierung gerichtet, die in den Spalten ihres Blattes bereits seinerzeit veröffentlicht wurden. Der Geschäftsgang war im abgelaufenen Jahre wenig befriedi­­gend. Die am 1. Jänner 1899 ins Leben getretene "Verkehrssteuer von fl. 15.— per Hektoliter ist zwar nominel gleich hoch, wie die vorher bestandene Schanfsteuer, brachte aber faktisch doch eine nicht un­wesent­­liche Mehrbelastung des Konslums. Bei den bekannten ungünstigen wirthschaftlichen V­erhältnissen des Landes konnte die konjumirende Benölkerung die Mehrbelastung nicht leicht ertragen und hat der m­­­ändische Rönjum in der That eine Abnahme erfahren. Die Preise von fontingentirtem Rohspiritus testen zum Jahresbeginn mit fl. 17.75 ein, dritten sich im Sänner bis fl. 17.50, im meber bis fl. 17.25, im März bis fl. 17.—, im April bis fl. 16.25-16.50 mit gleichen Schwankungen im Mai, hoben sich im Lunt auf fl. 17.— bis 17.50, im Juli bis fl. 18.50, im August auf fl. 19.— bis 19.25, September fl. 19.35, um fi) im Oktober auf fl. 18.75 bis 18.— abauführoggpen und in den Monaten November-Dezember fl. 18.— zu jehliegen. Die Exportpreise waren während des ganzen Jahres gedrüht und blieben fonts nutzlich tief unter den Produktionskosten. AWhSpiritus für Brennzmwe­de (denaturirter), für Effigfabrikation und sonstige technische Zwede war nur zu gedrüh­­ten und Ri KELETEN Breiten ablesbar. Das Jahr schließt unter wenig günstigen Auspizien. Unserer hart bedrängten und verfolgten Industrie stehen neue Kämpfe un­ ihr Recht, um ihr Gigenthum, um ihre Griftenz bevor. So­wann die Industrie auch fest nicht auf eine Periode ruhiger, ungestörter Ent­wicklung rechnen ı und muß zu weiterem Kampfe gerüstet sein Die Produktion und der Verkehr in den rechten, zehn Brem­­stage an Diskussion gelangen wird. Die Anregung müßte" in diesem Falle aus der Mitte des Generalrathes kommen. Die Chancen, daß Jie die Majorität des Generalrathes für die Disfontermäßigung aussprechen könnte, sind jedoch sehr gering, zumal auf offenem Markte sich, die Geldverhältnisse ein wenig verschlechtert haben, in Berlin der Pr­ivatdisfont vorläufig bei 47/5 Verzent beharrt und die Situation auf dem Devisen- ımd Valutenmärkte andauernd ungünstig bleibt. Der Deport für Neidemaf bis Ultuno März erhöhte sich heute­ bis 11­ Heller, für Wechsel auf London wurde ee Leihgebühr von 221/2 Hellern und für Wechsel auf Paris ein Deport von 121/2 bis 15 Heller bewilligt. Banken uach Aktiengesellschaften. Destterreichisch-Ungarische Bank­­ Aus Wien wird ums gemeldet: Der Gouverneur­ der Desterreichisch- Ungarischen Bank, Ritter v. Bilinski hat Heute die Geschäfts­­leitung des Noteninstituts, bestehend aus den Generalsekretär, dem Generalsekretär-Stellvertreter, dem Direktor der Depositen-Abtheilung, von Sekretären und dem Zentralinspektor empfangen. In einer marin empfundenen Ansprache erklärte Herr v. Bilinsti, daß er jederzeit die Am­tereffen des ausgezeichneten Beam­ten­­in der Bank wahren werde und ersuchte die­ Herren, mit dem­ glei­­chfen wie bisher auch fernerhin ich im Dienste der Bank zu be­ H­en. Tr . Git­te Bu­dapester Bankverein-W.-©. hielt Heute under Borsis des Vizepräsidenten, Königl. Nathes Siam und Ritter v. Falk, ihre ordentliche Generalversam­mlung. Mach Bestellung des Burreaus gedachte der Vorfigende des DVexkurses, den die Gesell­­schaft durch das Ableben ihres Präsidenten Koloman v. Radó erlitten hat, und beantragte, das Andenken des Verblichenen im Protokoll der heutigen Generalversammlung zu verewigen. (Zus­­timmung.) Der hierauf zur Vorlage gelangte Bericht der Direktion beschäftigt sich in eingehender Weise mit­ dem tristen ı Verhältnissen des abgelaufenen „Jahres, und schließt den allgemeinen Ideil des Berichtes mit folgenden Worten: „Wer es uns nicht odestoweniger gelungen ist, ein, in Ansehung der Verhältnisse, befriedigendes Er­zeugniß zu erzielen, so glauben wir darin mit Recht ein vollgiltiges Zeugniß, der gesunden Basis and Konsolidation unseres Instituts suchen zu können.“ Ueber die Details der Gebahrung wird folgendes berichtet: Iyn verflossenen Jahre hat die Gesellschaft Wechsel im­­Betrage von fl. 37,961.564.29 Viskontiet, daher uut fl. 5,277.835.21 weniger als im Vorjahre. Das Bortefeuille enthielt mit Schluß des Jahres fl. 3,138.586.43 und zeigt, gegenüber dem­ 31. Dezember 1898 eine Abnahme von fl. 1,769.038.75. Am Nahen des Kreditvereins wurden 3944 ‚Stad­tWechsel in DBetrage. von fl. 2,531.293.58 dissoniert. Bei Jahresschluß. ‚hatte Der Verein 215 ° Mit­glieder, die über einen Kredit von fl. 721.530 verfügten. Der Einlagen­­stand auf Sparbüchern, Rasenscheinen, Chedfonten und in Kontokorrentverzehr betrug am 31. Dezember 1899 fl. 8,079.987.75. Der Gesammtumfaß im­ ver­woffenen Jahre betrug circa 750 Millionen Gulden. Die Lage des Geldmarktes stand der Emission von Anlage­­wert­en hindernd entgegen, und it daher die Abrindlung der Syndikate der vierperzentigen hauptstädtischen und 3Hs perzentige I­nvestitions- Anleihe einem späteren Zeitpunkte vorbehalten. An dem­­ haupt­­städtischen Anlehen von 6 Millionen Kronen hat fid) die Gesellschaft gleich den übrigen hiesigen großen­nstituten betheiligt- Die Arader Wasserwerks-Unternehm­ung­­ entwickelt fich normal; die Gesellschaft bessst noch einen Heinen offen Aktien, auf welche eine Dividende von circa 4 Berzent entfallen dürfte. Unter Mitwirkung der Aktien­gesellschaft für Montanindustrie in Berlin und des Bankhauses v. Erlanger & Söhne im Frankfurt a. M. hat der Bankverein Die Sü­bungarische Kohlenbergbau:Gemerkschaft, deren Kure sich im gemein­samen Besitz befanden, unter gleichzeitiger Au­­sgestaltung Des­ Besibes durch Ankauf der Báraljaer K­ohlengruben, der Donau- Dampfich­t­fahrt-Gesellchaft, in eine Mittengesellschaft mit voll eingezahlten vier Millionen Kronen Ak­ienkapital umgewandelt. Sowohl­ das quantitativ und qualitativ gleich befriedigende Stohlenvorkomm­en,­­ wie­­ auch! Die günstige K­onjunktun lassen für die neue Gesellsshaft eine Biosperität voraussehen. . Die Direktion hat­ von dem Liqidations­somite der Seiten Ungarischen Sixohstofffabrik deren Hrader Grablisse­­ment Fäulfich erworben und beabsichtigt unter Mitwirkung von Jad­interessenten die Fabrik, wieder in Betrieb zu sehen.” Die im vorjährigen Berichte berührten günstigen Aussichten der ungarischen und galiziischen Naphtha - Industrie - Kettengesellschaft haben sich bereits im abgelaufenen­­ Jahre verwirklicht. Die nam­haft gestiegene Produktion der gesellschaftlichen Delterraing, die dort heil­­hafte Marktlage für Rohöl und das höhere Erträgniß "der im Borte­­feu­lle der bere­int befindlichen Aktien der Budapester Mineralöls­fabrik-U.­©. : [affen ‚een‘ günstigen Rechnungsabieglaß gemärtigen. Gegen Ende­ des „Jahres hat ‚die Gesellschaft­ in Vereine mit einer Gruppe schmelzerischer Kapitalisten die Gründung der Allgemeinen AHbrogengas-A.-G. mit einem­­ Kapital von 2 Millionen Kronen initiirt. Dieselbe bezwedt vornehmlich Die "Ausbeutung der Ban Briesland schen Patente, die sich im Auslande bereits vielen­­exts vorzüglich, ‚bewährt­ haben. Die­­ Bankvereins-Wechselstuben-A.-G. befindet sich nach­ der früheren verlustbringenden Gebahrung in zufriedenstellender Entwielung und brachte nach vollständiger Konfo­­rdirung in­ verfloffenen Jahre­n ein mäßiges Erzeugniß, welches, da von der Ausschüttung­ einer Dividende Abstand genommen wurde, auf neue Rechnung übertragen wird. Die im Jahre 1898 durch die Banthäuser v. Grlanger & Söhne, Gebinder Sulzbach und die £ Tt. priv. Oesterreichische Länderbant unter Mitmietung des Bankvereins gegründete Gienbahnbant in Frankfurt a. M. ‚entfaltete im Berichts­­jahre eine in­ Ansehung des schwierigen­ Abjaes : non. Obligationen sehr bemerfenswerthe and fir die Zukunft vielversprechende­r Thätigkeit. Für das abgelaufene exrite Geschäftsjahr wurde eine Dividende, von 5% gezahlt. Die im Allgemeinen ungünstige Lage brachte es mit sic, daß sich die Thätigkeit auf dem Gebiete der Eisenbahngeschäfte haupt­­sächlich auf die Ausgestaltung und Verwiclung älterer Geschäfte beschränkte.­ Die Betriebaansmweihe der im­ früheren­ Jahren unter Mitwirkung der Bank ins Leben­­ gerufenen Bahnlinien weisen troß des vorjährigen sch­wachen Getreideverkehrs steigende Einnahmeziffern auf. Die Brioritäten der eine Theillinie der Vereinigten tatás Körösbahn bildenden Hollold-Kötegyan-Beptöer sind der den Biharer Lokalbahnen einverleibten 03­zilágy- Somlys-Margittner­­ Votalbahnlinien, welche im Berichtsjahre dem 2 Verkehr übergeben wurden, sind bereits in Deutsch­­land plach­t. In gleicher Weise Hat die Direktion Nom. fl. 4.700.000 Prioritäts-Arten der Slavonischen Lokalbahnen, ter eigener Orte sprechender Betheiligung,­ der affillirten­ deutschen Gruppe zugeführt. Bezialieh., Verwendung des­ im DBerjahre erzielten Neit­­gerwinnes per fl. 450.774.46 beantragt die Direktion, statt der statuz tarischen 5 Werzente (fl. 5658.25) für dem Neservefond fl. 20.000 zu votiven, 17 Berzent als Tantieme der Direktion und, der Beam­ten fl. 19.238.21 auszuscheiden, fl. 360.000 zur Bezahlung einer Dive­dende von fl. 6 per Alie zu bestimmen, dem Ventionsfond der Beamten und Diener fl. 5790, zuzuführen, zur Abschreibung vom Sinventar fl. 5000 und zur Abschreibung von den Synstitutsgebäuden fl. 10.000 zu verwenden, und den Rest von fl. 30.746.25 auf neue N­eg vorzutragen. Die Anträge der Direktion wurden ein­­stimmig angenommen und den Afunktionären » das’ Absohutorium« entheilt. Schließlich wurde Herr Bela v. Tallian in die en neugemählt, und die bisherigen, Mitglieder, des Aufsichtsrathes, und zwar die Herren Dr. Franz v. Sem­y ven­y, Andreas Kind, Dr­ Dori v. Balagyay und Dr. doje Simon wieder beru­fen. Die Dividende gelangt vom 1. März ab zur Auszahlung. Kurz nach der Generalversammlung tonftttutzte ei die Direktion und es wurde Bela von Tallian neben dem bisherigen Vizepräsidenten ( Ritter dr. Falk zum en gemählt­­en Allgemeine Scharhafte Art bi­ete Gesellsshhaft) Unter Borfit des Vizepräsidenten M­oriz 3 ófai hat heute die ordentliche Generalversammlung dieses­­ Instituts statt­­gefunden. u dem vom Rechtskonsulenten D Dr. Philipp Darvai verlesenen Jahresbericht bringt die Direktion zur Renninib, . Dab Die in der vorjährigen Generalversammlung beschlossene Erhöhu­ng des Hetrenkapitals um fl. 500.000 durchgeführt und das aus der Gmission von 2000 Liier Mitten nach Abzug­­ aller Kosten erzielte Aufgeld' von fl... 71.179.835. dem Neservefond einverleibt­ worden­­­. Um­­ dem erhöhten Kapital eine befriedigende Verzinsung zu sichern, war die Direktion bestrebt, der Geschäftsthätigkeit des Instituts eine weitere Ausdehnung zu verschaffen, meldhes Bestreben von vollem­ Erfolg begleitet war, obgleich die ungünstigen wirthschaftlichen und finan­­zierer­ Ber­­hältnisse die Beobachtung un weitgehender Bersicht nothivendig machten, gleichen Schrikt halten,­­ so doch die Direktion in der Lage it, : Der Genie fungi­er­­t Berhältnisse an dem früheren Kapital leichhohes­­ Gei­ägniß zur Verfügung zu stellen. Wechsel um Gesammtbetrage, von fl. 20,384.586 . (gegen fl. 18,207.000 im Vorjahre) ad beträgt Der Bertefeuillestand am 31. Dezember Die Erträgnisse konnten deshalb mit dem erhöhten Kapital, Estomptint wurden: Der Einlagenstand, ‚erhöhte sich um 1. 556.000 “auf: fl. 3.137.000, troß der im zweiten Halbjahre vorherrschend gewesenen empfindlichen Geldknappheit. Die Bovsdhütfe auf Effekten messen fl. 664.387 umd die Einzahlungen auf die für die Uebernahme u und Begebung der Budapester Stadtanleihe, st­eperzentige Ungarische Imvestitions-Anleihe und Ung. Agrar- ‚faupbriefe gebildeten Syndikate fl..96.038 aus. Der Kreditverein hat die Kreditbedürfiise der Mitglieder in ausreichender­­­ Weife, befriedigt, ‚wenn au), Die besonders in allen Ge­werben der Baubranche eingetretenen frittischen Verhältnisse eine größere Zurückhaltung in der Aufnahme neuer Mitglieder noth­­wendig machten. Die Direktion bewüste Die Gelegenheit, das auf dem Forerplag Nr. 14 vortheilhaft gelegene Haus mit Der Absicht zu erz­werben, dem­nstitute ein­­ eigenes Heim zu schaffen und an dieser Barstelle einen Neubau aufzuführen, welcher allen modernen Anforde­rungen entsprechend, je­wohl der Repräsentation Des­nstituts, als der­ Bequemlichkeit des daselbst verlehrenden Bublikums zu dienen geeignet‘ sein wird, wobei der entsprechenden Verzinsung des investiv­­fett Kapitals besondere Aufmerksamkeit zugeswendet werden soll. Bon Dent ausgewiesenen Neiigemwinn per fl. 200.152.76 beantragt er Direktion, nach Abzug der statutartischen Uebermessungen, den Nefervefond außer den statutartischen, fl. 9102.35 zu Kompletirung auf fl. 200.000 — 10%, des Aktienkapitals weitere fl. 19.708.830 so­zuführen, den Go­upon der in Umlauf befindlichen 8000 Aktien ( 500 Kronen mit fl. 18 per Retie 72%0) und denjenigen der noch im Umlauf befindlichen 1000 Stü­ckk­inder Scheine mit fl. 1.85 vom 1. März (. 3. ab einzuleiten und, verbleibende fl. 10.957.837, auf nee Rechnung vorzutragen. Nachdem sämmtliche Anträge der Direktion zur Annahme gelangten, wurden mit Akila­ Der Reichstags-­­Abgeordnete Roland v. Hegedüs und ajatob Boódr in die Direktion gewählt, ferner in den Ausschuß : Johann Bartolffy, Yobhanı Bidin, Yohanı( Christoph Behr (neu), Friedrich Dillmont men), Dori­ovanil (men), Arthur v. Geißler (near), Franz 3. Herzog, Johann Hudeß,­ranz v. Ssakalofty (neu), Berthold Kaufmann, Gustav Kahn, Franz 3. Kugler, Ernst Kammer, Alfred Lohr, Gabriel Madary, Julius Rieger (new), Franz Ning­­eisen, Dr. Karl Schnegon (neu), Samuel Wollat, Yatob Wörner. An­tonio Julius v. Bagby hebt die Verdienste hervor, welche sich die Direktion, jomie, der leitende Direktor Herr Leopold rom­berger im die Entwicklung des Instituts unter Icproierigen Bev­­öh­mssen erw­orben haben­­ und beantragt, denselben den Dant der Generalversammlung zu votiven, welcher Antrag einhellig zum Be­ichluffe erhoben­­ wird. (Ungarische Hagel» und NR MESÉL a ZÁ­rtung 8 - A.-§.) Unter DBorfib bes Herrm Mar v. Bed fand heute die ordentliche Generalversammmlung der Ungarischen Hagel­­und Nachversicherungs-A.-G. statt. Nach Erledigung der Form­asten gelangte der Bericht der Direktion zur P Verlesung. Laut demselben wurden in der Hagelversicherungs- Bränche 15.873 Bolitzen über eine V­ersicherungssumme von E 101,820.465 aus­­gefertigt und hiefiiw, abzüglich Stowns und Nachzahlungen, k 2,102.469.14 an Baarprämien vereinmahnt. Die Gesellschaft hatte hierauf 2989 Hagelshaden-Anmeldungen zur verzeichnen, j­onach zu­züglich der, im V­orjahre pendent gebliebenen 36 Schaden-Angelegen­­heiten 3025 Hagehshaven, wo sie k 746.297.05 zur Auszahlung ge­­langten un­d k 31.030.534 fi 49 pendent verbliebene Schäden im Reserve gestellt­­ wurden. Die Baar-Brämsenreserve für mehrjährige Ver­­sicherungen stellt sich, frei von jeder Belastung, auf. k 176.703.53 gegen k 217.098.30 im Barjahre und es wird gleichzeitig erroähn­t, ha d­en Folge­ablauf von m­ehrjährigen Verträgen k 101.959.32 für fällig gewordene Prämienreserve zur Ausschüttung­­en In der Seuer-Nardversicherungs­branche wurden 87.700 Bosten verbucht, worauf k 658. 981. 69 an Prämien ein­­genommen wurden ; hierauf entfallen: k. 531.018.63 auf liquidirte und k 188.786.67 auf pendente Schäden. "Die zur Deckung der no laufenden Bereicherungen ün dieser Branche eingestellte Baar-Prämien­­reserve beläuft­ sich, zwei von jeder Belastung, auf k 376.999.20, beträgt Ddemmad, 59%/0. der­ Baar: Fröm­ieneinnahme­ in der Transport- Nacversicherungs 8. Branche. hat die Gesellschaft 9871 Woffen verbucht. und hiefiv k 237.751.34 an Brämien eingenommen, dagegen Kk 238.090.81 Fin Tiqui­­dirte Schäden „bezahlt und ko 73.546.386 für pendente Echären zurccgestellt. D zue Dec Der noch­ laufenden Diejel,­­ Weine, neh Badr Präntenreserve beträgt k 49.346.66, frei von jeder Belastung. Das Vermögen der Anstalt is theils bei Geldinstituten, theils in­­ pupillarsicheren Werthpapieren angelegt ; let­tere erscheinen in der­ Bilanz zum­ Surswerthe vom­ 30. Dezember 1899­­ eingestellt und ergibt sich eine ‚Reserve für Runstschwankungen von k 97.384.382 gegen k 134.451.42 im Borjahre. Die Bilanz schließt mit einem Neingewinn von k 486.414.16. Hievon En im Sinne der Statuten k 107.011.10 in Abzug, 10 daß k 379.403.06 zur Verfügung der­ Generalversanmmlung­ stehen. Die Sol beantragt, k 240.000 zum Beach einer Dividende von. k 16 per Aktie­­ zu verwenden und k 139.405.06 auf neue Rech­­nung vorzutragen. Die Generalversanmlung nahm den Bericht zur Kenntniß, besti­mmte, daß die Dividende vom 1. März angefangen zur Auszahlung gelange. Bei den schließlich vorgenommenen Ergänzungs­wahlen wurden gewählt in die, Direktion: Samuel ®­eleme­nt und Bi Steinhardt (beide neu) in den Aufsichtsrath : Dr. Franz Le­won­essy, Dr. Bela v.Gabner, EG Kronberger, Rom © Hmrdt (nem) und Ludwig Wa U in einer kurz nach der öjekerálsajtékmkins ftattagebabten €itung" Tonstituirte fi) die Direktion und es wurde Herr Sofer Wahrmann zum Prästidenten gewählt. (Die oberungarische Berg und Hüttenmerks- Hertiengesellschaft) hielt sie unter Vorsit des Reichstags- Abgeordneten­ Leo Lanczy ihre X. ordentliche Generalversamme­lung, in welcher der, Bericht ‚Der Direktion zur Kenntniß ‘genommen und ihre Bropositionen einstimmig ‘angenommen wurden. Demzufolge gelangt der Coupon Nr. 9 der Aktien ab 1. März mit K 12 per Sii zur Einlösung. Die bisherigen Mitglieder der Direktion wurden einstimmig wiedergewählt. Schließlich wurde auf Antrag des Aktionärs Maugrit Rohner der Direktion unch speziell dem mit der Geschäfts­­leitung betrauten Direktionsrath $omis. v. Bificz für die erfolg­­reiche SThätigkeit Dich, die Generalversammlung Dank votirt. Der­ Berwhaltungswaihbr­mer, Ertten Gisenbahbrunwagen-Leihgesellschaft) befchle, der Generalversam­m­lung die V­ertheilung einer Dividende von 20 Kronen — 10 Perzent­ zu beantragen. (Die Direktion der Gran-Stäbvaarer Kohlen­­bergbau-N.-©.) hat in ihrer festen Direktionsfisung ihren Disponenten Karl Szetulek in Amertemüng seiner verdienst­­vollen Leistungen die Brofi­a entheilt. Börse. Von den aunsmwärtigen Effertenbörsen­ erhalten wir Die nachstehenden telegraphischen Mittheilungen: Berlin: Die Börse zeigte bei Eröffnung fast auf allen Gebieten eine schwächere Haltung, da­ die Spekulation vielfach zu Realisirungen fehritt. Niedriger notirten Banken, auch Deutsche Bank, obwohl der Abschluß allgemein befriedigte. Von Eisenbahnen waren Canada auf New­ York höher, Transvaal, auf Geminirealisirungen schwächer, von inländischen Dartmınd-Sronauer fest, Ostprengische, am stehend, Menten. blieben ‚gänzlich ‘vernachlässigt.­ Auf­ dem Montan­­markte legten die­ Rurse zumeist niedriger ein. Doch vollzog sich bald von den Kohlenmerthen aus ein Umschrung, der. ,besonders, Hibernia and Harpenern zugute kam., Schifffahrt-Aktien waren ohne Verkehr. Später blieb die Haltung d­urh­wegs­ still­­ bei­­ behaupteten Kursen. Tortenlose erfuhren durch Gerüchte über die Erhöhung der Treffer­­quote seine Befestigung. Privatdistont 47/59/6. Ba­ris: Auch heute war die Börse hauptsächlich mit­ Der Liquidation beschäftigt, bei der er Geld auf 4— 41 Berzent stellte. Auf belgische Kaufordres waren, ‚Bariser Metropolitan , etwa um 30 Francs höher. Schwäcer tendirten Minen, auf deren Kiv gon Doner Abgaben drohten. Tixkishe Werthe wurden später bevorzugt, namentlich Zartenlose auf Meldungen über­ die Trefferquote. Auch­ für brasilianische Rente zeigte sich Kauflust. London: Schwächere > New-Yorker Notizungen, Meldungen ü­ber Verluste der Engländer, führten Hecker. Später waren die Kurse ziemlich gut behauptet, doch ‚wicelte , ene Grmattung, sich das Geschäft üt engen­ Grengen ab. Gegen Schluß war eine leichte Erholung bemerkbar. Berliner graphirt uns aus Berlin, das früh­ere Lokal ist Heute erfolgt, Brodustenbörse­ Ma­tele Die Uebersiedlung der Brodattenbörse in obmohl : "bev. Börsten­­vorstand noch nicht gewählt us­­nd noch einige andere Formalitäten ‚zu erledigen­ sind. Industrielles. Der hier weilende Generaldirektor den öfter« Gijenunwerfeir.) Berghandlungen iz mwit d­en weibischen und ungarischen Aus WB­ite­rn wird uns­­ berichtet: der Rima-Murany-Salgs-Tarjaner-Eiseniwerte-N.-G. Herr v. Bird Konferivete, heute Mittags , mit dem Zentraldirektor Kestvanet von der Prager Eifenindustrie-Gesellsschaft und Herrn v. Y­u­ze vom Eiseninwerte in Ternig. An der Diskussion über eine etwa abgau­­sschließende Vereinbarung zwischen den österreichischen­­ und den ungar­rischen Werken präzisirte Zentraldirektor Keftramer den Stand­punkt der österreichisc­hen Gifenwerke dahin, daß sie als erste Vorauss­teßung einer Vereinbarung die Schaffung geordneter Kartellverhält­­nisse sowohl in Oesterreich als auch in Ungarn ansehen, und zwar wünschen Die österreichisschen Werke, daß ein Kartell auf zehn­ Jahre zur Stande komme, b­eziehungsweise, da das derzeitige in Desterreich oct zwei Jahre gelte, eine­­ Erneuerung auf acht Jahre, nach Ablauf dieses Termines. Demgemäß müßte einem­ gemeinsamen Umvernehmen der Moihhlng von Kartellverträgen in Desterreich und in Ungarn vorangehen. Diese­­ Voraussegungen feiern heute noch nicht erfüllt, und es ei auch ungewiß, ob ihre Bermitt­­­lung für Oesterreich oder für Ungarn möglich sein werde. Herr v. Birds erklärte, diese Darlegungen zur Kenntniß zu nehmen; er werde zunächst die K­artellfrage in Ungarn ventiliren, um die Basis für ein Kartell zu schaffen. Das Ergebnis der heutigen Konferenz it demnach dahin zusammenzufassen, das zuerst im Prinzip festgestellt werden soll, ob unter den ungarischen Werten eine Einigung erreichbar sei, das Gleiche gilt Hinsichtlic­h der österreichischen Werke. Da erst wird in meritorische Verhandlungen zwischen dem österreichischen und dem ungarischen V­erbande eingegangen werden. Landwirtsc­haftliches. (506 ) der ungarisjchen Seidena sucht und der Seidentndwi­rte 1899) Der bewährte Zeiten des Seidenzuchtwesens im Lande, Ministerialkommissär Raul v. Bezeredy, veröffentlicht den an den Aderbauminister erstatteten Bericht über die Ergebnisse des verflossenen Jahres. Ziffer­mäßig stellen sich dieselben folgendermaßen Dar: Jat 2274 Gemeinden und Wußten­sen fid) 79.928 Familien mit Seidenzucht; ver­­theilt wurden 125283 Kilogranın Grains, erzeugt wurden 1.244.728 Kilogranım Seinenercons. Der Getrag der Züchter betrug fl. 1,041.395, der Erwerb der in Seidenfabriken Beschäftigten stellt sich auf fl. 510.000. Seit dem Jahre 1879 hat sich die Produktion von 2507 Kilogramm auf 1,944.798 Kilogramm, der Erwerb von fl. 3700 auf fl. 1,551.395 gesteigert. An derselben Zeit wurden 2.388.941 Maulbeerbäume ge­pflanzt. Die finanzielle Situation der Institution hat sich wesentlich geschessert. Die diesbezüglichen Bestrebungen des unermüdlich, a­it seltener Pachlenntung und Aufopferung wirkenden Ministerial fenm­issers weisen einen Erfolg auf, indem es in Folge der Steiger­­­­ung der Seidenpreise gelungen it, — selbst derjenigen für die Ausstellung — einen Betriebs­­überschuß von fl. 103.667 zu erzielen, so daß, ebenso wie im Jahre 1898, eine Natzahlung von fl. 100.000 auf bei fl. 1.197.182 betragenden Staatsvorschuß erfolgen wird. Der Miniterialkommissär hofft auf eine solche Fortentwiclung der Seiden­­zucht, daß in nicht ferner Zeit die Borjehilfe vollständig rückgezapft werden und die Zucht si von sjtaatlicher Bevormundung vollends befreien und in private Hände wird übergeben können. In Bezug auf die Belanzung von Mearlbeerbäumen wird in Berichte ein Haupt­gewicht darauf gelegt, daß mit Onblid auf das ökonomische Interesse und mit Nacsicht auf den Ihn stand, daß die Seidenzlichter sich aus dem ärmsten Theile der Bevölkerung rekrutiren, an den Yandstraßen — sowohl an den staatlichen, als K­omitatsstraßen — zumindest zu zwei Drittheilen Maulbeerbäume gepflanzt werden. Die­se Anpflanzungen bilden eine Lebensfrage für die Seidenzucht. Was die Seidenfilanden betrifft, betreibt Derr v. Bezeredy die Vermehrung derselben jeder deshalb, weil jede Filanda zumindest 400 Menschen Broderwerb ge­­währt und weil die Spumnseide überall einen Fischern Abfas hat, während Cocons lediglich in Italien einen Markt finden. Drei Filanden bestehen bereits­ zwei derselben, nämlich die von Neufab und Bancsova, sind am Französische Firmen verpachtet, die dritte in Tolran steht in Verwaltung des Kommii­sariats und werde n­un derselben ungarische Beam­te ausgebildet. Die vierte Filanda wird in Naab errichtet und wird in diesem Jahre ihren Betrieb aufnehmen. Bisher wurden fi­ dieselbe 120 Arbeiterinen ausgebildet. Heute sind zwei Jahrzehnte vertroffen, seitdem Paul v. Bezeredj, als Ministerialbevollmächtigter, die Angelegenheit der Seidenzucht übernahm und die Entwicklung dieses Wirthschafts­­z­weiges sich zur Aufgabe gestellt hat. Es ist allgemein bekannt und der vorstehende Bericht legt ein glänzendes Zeugniß dafür ab, daß Bezeredj während der abgelaufenen Jahre großartige Erfolge erzielt hat. Schon die Thatsache, daß gegenwärtig H­underttausend are Menschen bei der Seidenzucht Brod und Grmerb finden, daß­eü Jahresverkehr von act Millionen Kronen erzielt wird, während im Jahre 1880 nur 20.000 Gulden Erwerb geboten werden konnte, spricht für die Resultate. Die Dualität unserer Seide ist als vorzüglich anerkannt, sie wird an der Lyoner Börse besonders nett und aus­­ländische Unternehmer melden ss wegen Uebernahme der Filamen. Der Aufschwung der Seidenzucht bildet das ausschließliche Verdienst Raul Bezeredj's, derselbe i­ das Ergebniß jener aufopferungsvollen, unermüdlichen Thätigkeit, und wir müssen in diesem Momente des Mannes besonders gedenken, der ohne je ein Honorar, eine Tantiemte, eine Begü­nstigung anzunehmen, feine Fähigkeit und Kraft, jet Leben der Angelegenheit der Seidenzucht gewidmet und durch seine Energie, seine Ausdauer und seine Begeisterung seltene Erfolge erzielt hat. Der Ackerbauminister hat Herrnthercredy in einem warm gehalteneinsss Schreiben seinen Dank ausgesprochen, auch die übrigen Minister und zahlreiche Abgeordnete haben dem Apostel der ungarischen Seidenzucht ihre Glühmwünsche ausgedrückt. Handel. Amerikanisches Kohle in Rußland­ Aus Berlin wind uns telegraphirt: An der heutigen Börse war das Gerücht verbreitet, das Amerita Kohlenlieferun­gen nach Rußland abgeschlossen hätte. . Ugrumen-Aduktion­ Die Ungarische Handels 16.000 Kisten Orangen, Zitronen und Mandarinen zu den Tolássék . Auktion. Aktiengesellschaft hat bei der heute abgehaltenen Preisen abgelegt: Orangen: 160er von k 6.50 bi k S. 200er von k 6.50 bis k 8.50; 300er von k 7.50 bis k 10.— ; 360er von k 5.50 bis k 8. Ki blutcothe Drangen von k 8.— bis Ks. ;— Sch­onen: 300er von k 5.50 bis­ k 7.—; 360er von k 5.50 bis k 6.50. — Die nächsste Auktion findet am Dokterstras­s März, statt, bei welcher ‚Gelegenheit 15.000 Kisten Orangen, Sim­onen und Mandarinen zum Verlaufe gelangen tarifarifwies. Cijtivung Des ermägtigten Gruben­h­olztarifs.).Die „Wiener Abendpost“ schreibt: Nachden sich 3­­ Wehkefen­ herausgestellt hat,­­die­­ von landwirthschaftlicher Seite. Be­SEKEL Modalitäten Fir die künftige Anwendung­ des ermäßigten Grubenholztarifs einer nochmaligen eingehenden sachlichen Brürfung zu unterziehen, hat das Eisenbahnministerim verfügt, daß Die am 30. Jänner mit Wirksamkeit vom 15. März publizirten Abänderungen der bisherigen Tarifirung, von Holz ‚zu Grubenzwecken im Grport ,einstmeilen su­tiirt werden. . Bis­ zur gewärtigenden Men­regulirung dieser Tarife , bleiben demnach vorläufig die bisher in Gel­­­tung gestandenen Daumen auch weiterhin in Wirksamkeit. .1.1..37476.332. - gute | . mation Versicherungen: solwhe nach­ Deckung aller Auslagen \ dber-$ Ba Be oftsberichte in die Bewe­gung. Fruchtschliffe finden ss in der ersten Beilage | - Ne

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