Pester Lloyd, August 1900 (Jahrgang 47, nr. 183-208)

1900-08-01 / nr. 183

.,,-­­ 1900. — Br. 188. . : Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie, Für den Pester Lloydi (Morgen- und Abendblatt) (Erscheint auch am Morgen nach einem Feiertage). : Für Budapest: Mit Postversendung | Ganzjährlich ... 44 Kronen — Heller | Ganzjährlich ... 48 Kronen — Heller Se­wakstein, Bee: halbjährlich.. ... 22 Kronen — Heller | Halbjährlich... ... 24 Kronen — Heller p. Fischer, Tenser Gyula, Vierteljährlich ... 212 Kronen — Heller Vierteljährlich ... 22 Kronen — Heller PIE Leopold Gyula. -­­ y Im Auslande: G. E. Daube & Comp. Frankfurt a. M. Com­­pagnie Gönersle de Publicite Etran­­gere John F. Jones d dCie,, Paris,3i,ruedu Faubrg.Montmartre. Monatlich ..-- --.- 4 Kronen 40 Heller inserate werden angenommen: Budapest in der Administration des „PESTER LLOYD“ ferner: in den Annoncen-Expeditionen Hansenstein , Vogler, A. V. ;­­ Siebenundvierstafter Jahranng. Redaktion und Administration: V., Dorottya­utera Nr. 14, 1. Stock. Manuskripte werden in keinem Falle zurückgestellt. Untrankirte Briefe werden nicht angenommen. Einzelne Nummern in Budapest #2 Heller, in der Provinz A Heller in allen Verschleisslokalen. “Inserate werden angenommen . In Wien: Bei A. Oppelik, Stubenbastei Nr. 2; Rudolf Mosse, I., Beiler­­stätte Nr. 2; Haasenstein , Vogler, I., Walfischgasse Nr. 10; M. Pozsonyi, IX., Hörlgasse 5; J. Danneberg, I, Kumpfgasse Nr. 7; Heinrich Schalek, I, Wollzeile Nr. 14; M. Dukes, I], Vollzeile Nr. 6—2 PR: | Rich] Abonnement für das Ausland Morgen­ und Aben­blatt Vierteljährlich bei" une mit direkter Kreuzbandsandung : in Deutschland, in 2 Montenegro 18 Kronen, für alle übrigen Staaten 21­ Kronen. Abonnements werden auch aufgenommen für: Belgien bei den belg. Postämt. 15 Fres.98 Cts/ Bulgarien b. d. bulg. ae kJh. Deutschland b.d.deutsch: „ ‚Niederlanda b.d.nied.Postämt. 15 Fres, 98Cts. 2 | Rumänien 3, rum. a. ib. 7, » 11M. 70Pf. Egypten bei den egyp. 17Fres, 47Cts. f­riesland „„k.rum. s. 4Rub.58Kop. Griechenlandb.Postamte Triest 18 , 14, Serbien an gerb. 79 , 14Frcs.13 Cts. Italien bei den ital.Postämtern 14 „ 80 „ [Schweiz ]„schweiz, 15 „ 40 “ Montenegro b. Postamte Cattaro 14K. 64H,­­ Türkeib.d.dort.öst.-ung.,„ 18 „ 98 “ Für Amerika, England, Frankreich, Spanien und Portugal kann der „Pester Lloyd“ durch Vermittlung der Postämter nicht abonnirt und muss derselbe direkt bei uns bestellt werden. Vertr. für Deutschl., Frankr., Engl., Italien etc. Saarbach’s News Exch­ge, Mainz, · Die Grundlagen des Cerninhandels, . « « a — Berlin, im Stili. H. In Potsdam , ist vor­­ Kurzem an einen Dafelbft Domi­­zilirenden Bankier von Seite eines ehemaligen Kunden die freumödliche Aufforderung gerichtet worden, Börsenschulden, die dieser Kunde im Jahre 1892, geleistet, zurückzu­zahlen,­ andernfalls „Necht” "gesprochen werden müßte. In Berliner Zeitungen war in diesen Tagen zu lesen, daß ein Berliner praktischer Arzt — der Name mar genannt — den Differenzeinband erhoben und obendrein das Depot zurü­ckgefordert habe: die „Rechtfertigung“, die der Arzt den Zeitungen Schichte, b­ez­­­iätigte die ursprüngliche Mittheilung. Bei­ einer­ Berliner Bankfirma so: eine Kommittentin — wie es heißt, Majorsívan — einen Kaufauftrag, : bei einem anderen Bankier zur gleichen­­ Zeit denselben Bek­aufsauftrag entheilt haben, wo die Differenz zu ihren Gunsten ausfühlug... sol die intelligente Dante ihre Ansprüch geltend gemacht, wo sie zu zahlen‘ hatte, die „Ludilatur“ vorgeschisst haben. Bei einer Berliner Bank hatte ein Kunde ein effektives Guthaben, für­ welches er — wie dem Berfasler berichtet wurde — 60.000 Franc Spanische Rente Taufen Tief. Die Bank­ führte den Auftrag aus­ und legte die für das Baarguthaben getauften Spanier ins Depot. . Später beauftragte der Kunde­ die Bank, die Spanier zu verkaufen. Die Bank führte den­ Auftrag unter Anzeige aus. Als sie aber am Ultimo die effektiven­ Stücke ablieferte und dem Kunden die Ablieferung­ und die Gutschrift des Exlöses mittheilte, ermitterte dieser „ergebent“, ihm sei nachträglich eingefallen, daß er gar nicht im­­ Register stünde; der Verkauf der Spanier ginge ihn „de jure“ nichts an,­­er verlange seine Spanier, Die seit dem Tage des Verlaufes einige Perzente in die Höhe gegangen waren, zurück! Mit der Lösung dieses Problems­ hat sich augenblicklich das Berliner Landgericht zu befassen. Und zu allen diesen Fällen hat sich man noch, die Affaire der Kölner Bankfirm­a Salmony gesellt, die in ihrer Art kaum Ihresgleichen findet ‘und den gesammten Kaufmannsstand Deutschlands in große Aufregung verlegt hat. Nicht nur die Gerichte werden sich mit­­ dieser Sache beschäftigen, sondern auch Die kauf­­männischen Korporationen, und nicht zur Unzeit wird an einen Mrtheils­­spruc­h erinnert, den schon vor Fahren ein Ehrengericht in Hamburg gefällt hat, welches si) m­it, einem Differenzeinwande zu beschäftigen hatte. In diesem Urtheile wird ausgesprochen, die Handlungswesse des Beschuldigten sei nicht vereinbar mit der Ehre und mit den Anspruch auf kaufmännisches Vertrauen. Iren und Glauben können nicht gröblicher verlegt werden, als durch einen derartigen Veistoß gegen die Vertragstreue, melde der­ Beschuldigte seinen Gegenkontrahenten unter allen Umständen schuldig war. Wir wollen die Frage nicht untersuchen, melde Stellung Die Gerichte .Schließlich zu den Vorgängen ges­ilderter Art einnehmen, wenn mir auch, um es Turz zu jagen, nach den bisherigen Leistungen der Gerichte in Börsenangelegenheiten auf Alles gefaßt sind. ES geningt, daß solche Dinge überhaupt möglich sind. CS ist ums zu Ohren ge­­formen, daß in Berliner Bankinstituten verschiedene Kunden mit „geladenem Revolver“ auf die Firma losgegangen sind und gedroht haben, von ihrer Waffe, dem Differenzeinwand, Gebrauch zu machen, sobald die Bank um (gerichtliche) Hilfe rufen würde. Die Furcht vor größerem Geräusch sol verschiedene Institute­ veranlagt haben, derartige Forderungen in den Schornstein zu schreibert. «­­v Wir hören schon die AntwortF Geschieht dekkL Fiktele ganztsecht, warum m­achext sie fol dhse Geschcifte rarum machens sie verbolt dne Geschäfte? Wir frågkIUsWaLZ sind dassiir GeschäfteZ te Lite? Geschäfte, was für Geschäfte sind? verboten? Wir möchten einen Preis ausschreiben fü­r Denjenigen, der­ die Stage beantwortet: Melde Börsengeschäfte sind gegenwärtig in Deutschland erlaubt, melde verboten? Vor dem Börsengefeg mußte man das m wenigstens , sobach der Wille‘ der Kontrahenten an den Ausb­hu der Effektivlieferung gerichtet war, lag ein nichtiges Geschäft vor, und wenn an Dieser Wille oft sch­wer zu erub­en war, man wußte doch: dies war das entscheidende Merkmal. Durch das Börsengejet sollte, wegen der Unsicherheit dieses Kriteriums, ein neuer Zustand geschaffen werden ; man errichtete ein Register für Börsentermingeschäfte, fehle den Be­griff des­­ Börsentermingeschäftes im Gefege genau fest und erklärte in den Motiven zum ee — um einer Umgehung ent­­gegenzutreten —, daß un­wesentliche Abweichungen von der Begriffsbestimmung des Börsentermingeschäftes die An­wendbarkeit des Gefeges nicht berühren sollten. Die Gerichte aber haben so­wohl das Gefe als auch die Motive des Gefeßes einfach ignorirt und über den Kopf des Gefesgebers hinweg defretiert: Verboten ist das Termingeschäft im— ,weiteren‘ Sinne! Mir fragen: was it das fir ein Geschäft: ein Termingeschäft im „weiteren“ Sinne? Der Wille, die Effektivlieferung auszuschließen, kann nicht in Frage kommen, denn dieser Zustand sollte ja gerade durch das Börsengefäß­ beseitigt werden. Wir wiederholen also : Was ist das für ein Geschäft : das Termingeschäft im „weiteren“ Sinne ? Wie muß der Inhalt eines Geschäftes beschaffen sein, um das Geschäft als Termingeschäft im „weiteren“ Sinne erscheinen zu lassen ? Mir sind auf diesen Einwand etwas näher eingegangen, um áu­ zeigen, daß er an sich haltlos ist, fi­e die Beurtheilung der in Rede stehenden Materie ist er überhaupt gegenstandslos. " Denn nicht darauf kommt er an, daß „solche” Geschäfte nicht gemacht werden sollen, sondern die Frage ist, was zu geschehen hat, wenn ein „solches” Geschäft gemacht it. Das allgemeine Rechte bemußt fern sagt: Erfülle Deine Verbindlichkeiten! Der Gesehgeber aber rannt dem Kommittenten ins Ohr: Betrü­ge Deinen Gegner — ich Ihre Dich ! Gefegt den Fall, der Terminhandel si ohne jeden Nuten was erscheint alsdann bedenklicher: der Terminhandel oder das Mittel, welches ihn beseitigen soll ? Der Terminhandel kann den Einzelnen finanziell schädigen, ja wuinigen die An­wendung des Mittels aber, welches ihn beseitigen soll, fest, man mag die Sache betrachten wie man will, unter allen Umständen die Be­shätigung einer betrügerischen Gefinmung voraus. Denn ganz ab­­gesehen davon, daß nicht jeder die Klippen der Gefeßgebung fennt : jeder Kontrahent tritt mit dem Anspruch auf, daß seinen Erklärungn Glauben geschenkt wird. Niemandem fällt es im Traume ein, zu vereinbaren, daß die getrofferten Vereinbarungen nicht gehalten werden sollen. Am Uebrigen will man das Spiel an fi gar nicht beseitigen, das zeigen‘ Klassenlotterien, Kirchenbaulotterien und andere von staatlicher und privater Seite gebotene Gelegenheiten zur Bethätigung­ des Spiels, Gelegenheiten, Die sich sehr "wohl unter» drücen ließen. Man geht also nicht gegen das Spiel an sich, sondern gegen eine ge­wiffe­rt des­­ Spiels vor, zu dessen Beseitigung der Leselgeber ein Mittel bietet, welches unendlich schlimmer als der Terminhandel it: der Appell an eine betrü­gerische Gesinmung. Die Straflosigkeit der Handlung Farm nichts an dem wirklichen Charakter dieser Gesinnung ändern, deren Bethätigung denn auch mit dem sofor­­tigen Ausschluß von der Börse von Geile der Ehrengerichte ge­ahndet wird.­­Mem verbiete den Bankiers jede Art von Anregtungen,obschon die Berliner Firmen ihren Kunden gegenüber bereits seit Langesc die Devise befolgert:Genöthigt wird nicht und obschlmhjemit für einen bestimmten Erwerbsz­weig ein Ausnahmezustand geschaffen wird.Aber man schaffe keinen Rechtszustand,der eine Prämie auf ein Verbrechen, auf den betrug,setzt!Man mag die Sache betrachten wie man will: der Differenzeinwand. it nicht „unmoralisch”, nenn­t es haften ihm alle Merkmale eines Verbrechens, des Betruges, an, der, weil er straflos ist, doch nit aufhört, ein Betrug zu sein. Aber gerade Die enigen bei uns, die in Deutschland aus der Religion einen­ förmlichen­­­­·­—-­­Geschäftsartikel machen, die mit der Tugend, der Frömmigkeit und der Moral quast Haufigen gehen, sie sind es, die den Gesehgeber in eine Mischtung gedrängt haben, Gebete zu machen,­ die das Bublikum zum Betruge auffordern. Aber der Gesethgeber möge sich nicht wundern, wenn die Begünstigung einer verbrecherischen Anlage im Menschen doch­ den Geießgeber selbst einmal zu Handlungen führt, die einen — Widerspruc mit den Geseben darstellen. Und der Staat — zieht schmunzelnd die Steuer auf diese unsitt­­lichen Geschäfte ein, — Geld riecht nicht. Die Betheiligten planen gegenwärtig die Veröffentlichung einer sogenannten schmarzen Liste, die alle Verdächtigen aufnehmen und auf diese Weise verewigen sol. Auf die Aktionäre der Banken haben allen Anlaß,­sn der Frage anzunehmen, nicht minder die Direktoren der Banken, die schon in Rücsicht auf die Verantwortlichkeit, namentlich in so erregten Zeiten, diese Frage in den Generalversammlungen nicht mit Stillfehrweigen übergehen solltem. , . . Dolkenirthschaftliche Wacrichten. Börse. (Die neue Börsensteiger.)BIit dem morgigen Tage tritt die vom derchislative beschlossene Börsensteu­er ins Leben­, heute sind auf dem Budapester Effektenmarkte die letzten steuerfreien Geschäfte abgeschlossen wordien­.Von num ab wird nach jedem börsen­­mäßigen Kaufe oder Verkaufe die Umsatzsteuer zu entrichten sein,und zwar in Heller 1Iach je 2000 Kronen Werth,und es wird bezüglich der Besteuerung kein­ Unterschied gemacht zwischen fixverzinslichen Werthen oder Aktien,zwischen in-oder ausländischen Effekten.Die Steuerentrichtung erfolgt durch Benützung von Stempelmarken,und wird dielinterlassung der Steuerleistung entsprechen­d geahndet.Die Einrichtungen­­ für die neue Steuer sind: sowohl. vom :Bivoz und Waffenvereine, den Banken- und Kreditinstituten, Agenten vorbereitet und wird sich im technischen Theile eine Schwierigkeit nicht ergeben, daß aber die Belastung des Verkehrs empfunden werden­ wird,­­daß erleidet Teinen Zweifel. Die Heine Spekulation und die Arbitrage, die mit minimalen Naben arbeiten, werden die Diener nicht Leicht ertragen "und­ die Umfüge werden sich noch mehr verringern. Wir dürfen begierig sein, den Ertrag der Steuer kennen zu lernen, den fiú fühne­ngrarier so arok gedacht haben, daß derselbe einen Crias für die zu ermäßigende Grundsteuer bieten könnte. . Bon den Effertenbörsen­ erhalten wir die nach­stehenden telegraphischen Mittheilungen : Berlin: 93n Folge der­ besseren Nachrichten aus China feßte­ die­ Börse in feiterer Haltung ein. Stimulirend wirkten der günstige ‚Bericht von der, Essener ‚Kohlenbörse, bessere Glasgower Roheisennotigungen und das Nachlassen des Privatdistants. Im Bors­cergeunde standen Deutsch-östliche Bahnen, da man auf größere zuffische Getreidetransporte rechnet. vom Montanmark­e ausgehend, trat später eine allgemeine Abshmwähung ein;­­es verlautete nämlich, daß der Geschäftsgang bei den fehlefischen­ Werken eine Berlangjanung erfahren habe, und daß bei einzelnen fehlerischen Hüttenwerfen — man nannte die Bismarckhütte und­ die Sulbfinsky’schen Werke — billigere Offerte amerikanischen Roheisens vorlagen. Das Geschäft war schließlich sebr ft, und die Schwächere Allgemeintendenz hielt an, da die weiteren Abschwächungen auf dem Kaffeindustriemarkte verstimmten. Privat digtant Bis Berzent. gr Die güntiger Tautenden Meldungen aus China und die Leichte Liquidation befestigten. Im Allgemeinen scheinen die Arran­­­gements ziem­lich geringfügig zu sein. Shiva­ Tagen am Staatsbahn, in denen fortgefegt Exekutionen stattfinden.” London: Die Börse war heute besser dispoint. Die zuversichtlicheren Nachrichten aus Transvaal führten eine merkliche Befestigung der Minenmert­e herbei. Erwähnens­werth ist der starre Report von 4­ Perzent für Confols. Finanzielles. Bom Geldmarkt.) Im Zusammenhang mit dem Ultim­o waren heute die Ansprüche an die Oesterreichisch-Ungarische Bank ungewöhnlich arok. Die Wechseleinreihungen betrugen in Wien allein zwölf Millionen Kronen, doch waren auch die Fälligkeiten erheblich : sie beziffern sich mit 8 Millionen Kronen. Eine überraschende Wendung hat sich auf dem Berliner Geldmarkte vollzogen, wo der Privatdiskont trot des Monatsschluffes bis 37/8 Berzent zurück­­gegangen it, das ist um 11/s Perzent unter die Rate der Deutschen Reichsbant. Nach privaten Meldungen war der­ Geldbedarf auf den deutschen Pläten zum Minimo lange nicht so groß, wie befürchtet wurde; der dieswöchentliche Ausweis des Berliner Noteninstituts wird nur einen mäßigen Nachgang der Reserve zeigen. Angesichts dieser entschiedenen Besserung der Geldverhältnisse in Deutschland hat ei auch auf dem Wiener­ Devisen- und Balutenmärkte heute eine wesentliche Erleichterung Geltung verschafft. NRen­gmark-Noten per Kaffe sind bis 118.471­, zurückgegangen, Wechsel auf London er­­mäßigten sich von 242.90 bis 242.77 im Preise, Wechsel auf Paris bis 96.55. Die Bank von England dürfte im Hinblick auf den Berliner Binsfuhrüdgang in der nächsten Zeit sich kaum dazu entschließen, ihre Binsrate abermals zu erhöhen, umso mehr als auf offenem Markte in London gleichfalls die Geldknappheit neitestens nachgelassen hat. Serbische B Prämienlose­ As Belgrad wird berichtet: Die autonome Monopolverwaltung hat den für Ein­­lösung des August-Co­upons der serbischen Prämien­­lose erforderlichen Betrag an die Tf. E. priv. Länderbank in Wien überwiesen. Die Auszahlung der Coupons beginnt am 2.15. August an den Schaltern der genannten Bank, ausführt, die Gesellschaft nie dann aufrechtstehen bleiben Tanır, ‚wenn B Zolltarif-Enqueten.) Heute und gestern wenden — wie nu8 an Wien berichtet wird — in der Wiener Handels- Tanımer die Enqueten betreffend die Erstellung eines neuen autonomen Zolltarifes für die Gruppen Flasche, Hanf, BJute und andere vegez­tabilische Spinnstoffe gehalten. Den Borsis führten ab­wechselnd Kammerpräsident Herrenhausmitglid Mauthner, Vizepräsident Kitjdelt und Fabrik­besizer Alois Regenhart. Die Enquete war von dem Verband der Flachs- und Leinei­nteressenten, dem Berein der­­ österreichisch-ungarischen BJuti­ndustriellen, der Zentralniederlage der österreichisch-ungarischen Hanfindustriellen, den betheiligten Handels- und Gewerbekammern und sehr zahlreich von den intereffirten Industriellen "beschidt. Die Verhandlungen, welche zwei volle Tage währten, ergaben eine vollständige Klarstellung der von den betreffenden Interessentenkreisen gehegten zolltarifarischen Wünsche. Nach Schluß der Berathungen wurde den Borsigenden und der refehirenden Olmüter, Kammer der Dant der Versammlung aus­­gesprodhet­. Banten und Aktiengesellscheiten. Krovatische Slavonische Landes-Hyp­thhetenbant in Angara() Der Generalrath der Dester­­reichisch-Ungarischen Bank hat beschlossen, die von der Kroatischa Slavonischen Landes-Hypothetenbank emittirten viereinhalb­­perzentigen Kommunal-Schuldverssicrer­bungen zur Belehnung bei den Haupt und Zweig­­anstalten der Oesterreichisch-Ungarischen Bank zuzulassen. Handel. Die A­usschließung des öffentlichen Gesellschafter­s­ aus einer Handelsgesellschaft, welcher nur zwei Mitglieder angehören, kann von einem Mitgliede nicht ge­­fordert werden, weil,­ wie dies die Fön. Kutie unter Zahl 630/1900 aber, wo ein Mitglied in derselben verbleiben wü­rde und somit die Auflösung und Lignidirung der Gesellschaft zu erfolgen habe. Ungarischer Tabal in Gibraltar­ Das Konsulat in Gibraltar: fonstativt im Berichte für das z­weite Duartal eine, wenn auch nicht bedeutende Zunahme der Einfuhr von ungarischen Tabak dorthin. Im Ganzen werden 587 Ballen Tabak importirt. Bom Naphbthbamarft in Zarizyn­ Aus Zarizyn telegraphirt man uns: Mach der bisherigen rück­­gängigen Preisbewegung hat sie der Naphbt­bamarkt etwas befestigt.­ Exporteure sind thätiger im Einlaufe­n und finden in Folge dessen größere Transaktionen statt. Breite weisen eine keine Erhöhung auf. Nach dem Weichselgebiet wurden in den legten Tagen bedeutende Bosten abgeladen. Auf spätere Termine beginnt das Geschäft sich ein wenig ai beleben. Das hiesige Lager bleibt inhakt. Loco 971/2 bis 98 Kopeken per Buch mit Accife exkl. Tonne. Meistein Nifgny-Nomwgorod­ Wie man uns berichtet, ist in Nifchny:Nomgorod die Meile gestern offiziell eröffnet worden. Bei Starten Zufuhren sind nur wenige Käufer vom Inlande und vom Auslande anmesend. In Folge der jenigen politischen Lage it der Markt intensiv flau. Wolle, Baummollmaaren, Tuche, Häute und Felle werden vorläufig mit 25 Berzent­ Preis­­abschlag gehandelt. (Getreideverzehr in Amerika) Aus New­­ Nort wird uns telegraphirt: Die sichtbaren Borräthe betrugen am­ 28. Juli: Diese Mode Borwode 13899 1593 1897 Meizen. .. 45.869.000 45,631.000 36,152.000 9,053.000 17814.000 als .. .. .. 11,692.000­­ 13,525.000 .11,646.000 - 17,575.000: 15.696.090 Der Export von atlantischen Häfen betrug nac: Grof: Deutscj: Tebiigen Britannien Frankreich Belgien EN we Kontinent Weizen Bujhela 590.000 — 249.000 — 80.300 Mais » 970.000 90.0001,120.M1,270.000:-50.(X)0 Mehl Bags 290.000 = — — 30.000 (E. 4. 3.) Berfebt. Die russischen Kanalprojekte. Neben den großartigen Eisenbahnlinien, welche fest in allen Theilen Naßlands gebaut werden, sind in fester Zeit auch nicht m­inder großartige Kanal­­projekte aufgenonmen, welche zweifellos in mehr oder minder naher Zukunft der Verwirklichung entgegengeführt werden. Von diesen Kanalprojekten verdienen eine besondere Beachtung das Projekt, 908 Schwarze Meer mit der Ostfee zu verbinden,­­sowie das andere Projekt der Verbindung "0063 Weißen Meeres mit dem Baltif d­en dur einen tiefen Wasserweg. Der Ostfee- Schwarze-Meer-Kanal wird bei normalem Wasserstande 2177 Fuß breit sein und die Sohlenbreite 1167 Fuß, bei einer Wassertiefe­ von 283 Fuß betragen; er wird bei Riga beginnen, dem Laufe der Dia bis Dü­nabu­rg folgen, alsdann bis Lepel an der Weresina und von dort der Beresina entlang bis nach dem Dnieper geführt werden. Bei Sherton soll der­ Kanal in das Schwarze M­eer münden; in­ seiner gesammten Länge wird er 1000 Seemeilen haben, von denen aber nur circa 125 Meilen mit Hilfe von Ausgrabungen hergestellt zu werden brauchen. Der übrige Theil des Kanals wird in kanalisirten Läufen zweier mau­erreicher Orte bestehen. Der Kanal wird eine große Zahl von Häfen zählen: Riga, Jakobstadt, Lepel, Dina­­­ ding, Boriffow, Bobrujst, . Kiew, Pergeslam, Kurom, Cherlaily, Krementfäing, Selaterinoslam, Alexandrorost, Nitopol,­­ Bereslomi, Reihki und Cherson. Alle diese Hafenstädte sollen mit Hafenanlagen, Dual3 und dergleichen­ ausgerüstet werden und sowohl große Ozean­­dampfer wie Kriegsschiffe werden von der Ostsee nach dem Schwarzen Meere dirigirt werden können. Da die Wasser- und Uferverhältnisse "den ihn passirenden Dampfern eine Fahrt von 6 Knoten die Stunde gestatten, so wird seine ganze Strecke­ in 6 bis 7 Tagen zurückgelegt werden kinnen. An Länge wide dieser russische Wahlerweg alle Kanalanlagen der Neuzeit weit hinter sich laffen, denn die berechnete Ausdehnung beläuft sie auf 1800 Kilometer, während der Nordsee- Kanal circa 100 Kilometer, der Suez-Kanal 161 Kilometer lang ist und beim Banama-Kanal 73 Kilometer und beim Nicaragua- Kanal 272 Kilometer angenommen waren. Das Projek­ verfolgt, wie alle Kanalprojekte, wirthschaftliche und handelspolitische Zweckk, indem der Waarenverkehr, welcher, jecht vom Süden nach dem Norden der Weg über das Meer nimmt, ,­­der die fostspielige Eisenbahn bewußt, nunmehr diesen Mafferweg einschlagen wird. Aber all die politische Bedeutung dieses Kanals liegt auf der Hand. Er ermöglicht es den russischen Panzern, in sechs Tagen von der Düsee zum Schwarzen Meer oder umgekehrt zu fahren, . Bedenkt man, daß Frankreich einen Kanal zwischen dem Meerbusen von Biscaya und dem Mittelländischen Meere projektirt, welcher eine Verbindung zwischen Garonne und Nhône in sich feplickt, so daß die französische Flotte im Mittelländischen Meere mit Umgehung Gibraltars wird erscheinen können, so konnen diese beiden Kanäle die bisherige­­ Niederlegenheit Englands im Mittelländischen Meere überaus erschüttern. Näher der Verwirklichung zu sein Scheint das andere Projek­, das Weiße Meer mit dem Baltischem Meere duch einen tiefen Wasserweg zu verbinden. Der Fluß Newa hat mit Ausnahme einiger Stellen, wo das Fahrwasser 15 Fuß tief ist, Meerestiefe. Nur bei feinem Ausflusse aus dem See ist die Tiefe eine geringere. Mit verhältnismäßig wenig Arbeit faren man demnach leicht die Mög­­lichkeit eines Herabfahrens der Dam­pfer, der russischen sowohl als der ausländischen, nnch der See von der Nemwa schaffen. Der Ludoga-See wird alsdan­n ein Theil des Baltischen Meeres werden. Die Dampfer werden die Möglichkeit haben, unmittelbar an die Mündungen per Wolhoriw, Sias und Swir heranzukommen, sowie auch an vile andere Punkte des Ladoga-Sees, an dessen Ufern so viele Mineralreihthiner vorhanden sind. An der Mündung der Swir kann ein Meereshafen errichtet werden, wo die unmittelbare Umladung des Wolgaer Ge­­treides, Holzes ıe, aus den Flußfahrzeugen in die Meeresdampfer stattfinden wird. Der lange und sch­wierige Weg der Wolga-Barken über die Ladoga-Kanäle wird vermindert werden. Der Zeitgewinn wird dabei in den meisten Fällen über zehn Tage ausmachen, während die allgemeine Ersparung an den Werth des Transports fü­r die Wolga- Ladungen nicht weniger als eine Million Nubel betragen wird (und noch mehr, wenn m­an die bessere Auslegung der Flupfschiffe in Betracht zieht), was einem Kapital von 25 Millionen Nubeln gleichkommt. Dian kann annehmen, daß mit der Grrichtung eines Umladehafens in den Mündungen der Swir über den Marian’schen Kanal solche Transporte gehen werden, welche fest dieselben wegen der Theuerung des transz ports nit passiven können; so ist es zum Beispiel mit der auf dem Baltischen Meere sehr nöthigen Naphtha der Fall. Zu den erwähnten Grjparniffen in der Bolfswirthschaft Naplands muß man die großen Summen hinzufügen, welche für die weitere kapitale Berbefferung und Bertiefung der Ladoga-Kanäle zu verwenden wären, um sie mit den wifflinen Bedürfnissen des Marian­ten Systems in Einklang zu bringen. Diese Summen werden zweifellos die Kosten der Arbeit für die Ver­­tiefung des Ursprungs der Newa, sowie für die Verbesserung ihres Fahrwassers, in den Ladoga-See für die Meershiffe zu eröffnen, bedeutend übertreffen. Aber außer­ diesen unmittelbaren Vortheilen bietet die Verbindung des Ladoga-Sees mit dem Baltischen Meere eine Reihe weiterer, viel wichtigerer Vortheile. Die von Natur äußerst reich ausgestatteten, fest aber ganz unbewohnten Gebiete um den Ladoga- und Dnega-See werden zur mächtigen Entwicklung der montan­­industriellen Thätigkeit herangezogen werden. Es wird die Möglichkeit entstehen, die zahlreichen Wasserfälle dieses­ Gebietes, deren Energie fest unnüß verloren geht, zu benußen. Moskau, Petersburg und der Dyeanhafen an der Murm­anküste werden einen sie vereinigenden Endlich wird wahrscheinlich in gemissen Grade die Möglichkeit ent­­­­stehen, den Seeweg noch weiter zu verlängern und ihm dem Ortega- See einzuverleiben. Der tiefe Seeweg vom­ Ladoga-See über­ die Swir, den Onega-See und alsdann ü­ber die Seen und Flifse des’ Baltischen und Weiten Meeres wird bis zum Weißen Meer geführt werden müssen. Syndem D dieser Weg in seinem bedeutenden Theil über die tiefen Seen und Flüsse geht, kann er für die großen Meeres­­fahrzeuge mit einen verhältnismäßig kleinen Geldaufwand verwirklicht werden, welcher mit denjenigen, die bei viel weniger wichtigen Zielen von anderen Nationen Europas gemacht werden, verglichen werden darf. Wenn Rußland einen inneren Wasserweg zwischen dem Baltischen und Weißen Meer, welcher für die großen Fahrzeuge der Kriegsflotte geeignet sein wird, geschaffen haben wird, wird es den Geschwadern des Baltischen Meeres die Möglichkeit geben, den Ozean zu erreichen, oder vom Ozean aus in das Baltische Meer zurü­ckzukehren. Tariferisches. (Stadtbegünstigung Türe MA S­ee­fräuter) Nachdem die seitens der ungarischen Staatsbahnen schon vor langer Zeit eingeleiteten und auch unsererseits registuirten Verhandlungen, für getrocknete Arzneikräuter auf den österreichisch-ungarischen Eisenbahnen eine­­ entsprechende Ta­rif­ung festzustellen, bisher zu feinem Resultate geführt haben, die billige Tarifirung dieses Artikel jedoch mit Nachsicht auf unsere Exportintervessen von Wichtigkeit ist, hat die Direktion verfügt, daß bis zur tavifarischen Regelung dieser Angelegenheit für Toldide Sendungen in beliebigen Mengen wenigstens auf ihren Linien anstatt der hohen Sperrigfeitstare oder den Süßen der Klaffe I die‘ Srachträge der Stüdgutklaffe II angewendet werden. Steuern und Zölle, noch mehrere Mitglieder in derselben verbleiben, in diesem Falle I­ndustrierayon erhalten, anstatt der sie fest trennenden Müfte, ‚unverändert Geschäftsberichte,­ ­ Budapest, 31. Juli. In Folge des gestrigen ausgiebigen Sewitterregens hat sich die Temperatur erheblich abgekühlt und heute. Morgens war der Himmel tar bewölkt und das Wetter zum Negen geneigt. Mittags trat eine Ausheiterung mit steigender Temperatur ein, Die den Tag über anhielt. Thermometer Morgens +19 Gelsius, Barometer 757,5 Millimeter. PWarterjtand abnehmend. Das biscayische Marimum hat­­ sich gegen, Westeuropa gedrängt und darduch in den Alpen und in Ungarn Stürme und­ Gewitter verursacht. Dagegen in die­ Depression Norwegens und das östliche Marimum am Plage geblieben. In­ Mittel­europa ist die Temperatur gelunfen,­ in­ den übrigen Gegenden in ‚geblieben. Bei ‚und: waren im ganzen Lande — , vorwiegend in, den wetlichen Theilen — Stürme und Gewitter, stellensweise mit zerstörender Kraft und Hagel. An diesen Orten hielt der heftige Wind und der Negen noch heute Morgens an, obzwar im Laufe des Vormittags sich, im­ Welten Ausheiterung zeigte. "Die Nasht- und Srühtemperatur it stark gejunten. Bor, läufig it wechselndes­­ und ‚mildes Wetter, später­ wieder heiteres Wetter mit steigender Tem­peratur zu erwarten. ««’ doch bewegte sich der Verkehr innerhalb der­ Effekteng­efchäft.Die Stimmung war an der heutigen Börse wohl frem­dlich, engstm Gretzzen und blieben die·Kursschwankunge­n der leitenden· Werthe geringfü­gig-Von Lokalwerktexxnotiven Ungarisches Zucker-, Industrie-Aktienhöher-Valuten­ und Devisen etwas sch­wächer­­. An der Vorbjzrse wurde gehandelt:—-Un­garisches Kredit-T bank-Aktienzu 687.—-bisb«88-50,Ungarische Gskomptebankzu 451.——,s Rima-Muram­erzu 518.—-bis«519.—,Straßenboh­aktien 311608--—-­­bi3607.—,Oesterreichische Kredit-Aktienc311666."——bis’668.—, Oesterreichisch-U11karische Staatsbahn-Aktienzu 656.25bi3658.50. i An der Mittag­sbörse kamen ins Verkehr:Unarische 4perzentige Kronen-Rentezu 90.80,Budapester Bankverein-tienzu «179.—’—,Stadtb­ahnzu,292­—­­Auf Lieferung wurden geschlossen­ Oesterreichische Kredit-­ Aktienzu668.­—bi5667.25,Rimia-Nk11rängerzi­518.—bi8519.—, Staatsbettaktion 511657.75,Straßenbahnzu 607.50bi5607.—. Zur Erklärungszeit notizten Oesterreichische Kredit- Aktien zu 667.00. ; N Prämien 8 erhöht: Kurzstellung in Oesterreichischen Kredit Aktien auf morgen k 6.— bis k 8.—, auf 8 Tage k 14.— bis k 16.—, per Ultimo August k 32.— bis k 54.—. An der Nahbörse blieb die Tendenz auf höhere aus­­wärtige Notigungen fest, der Verkehr geringfügig. Es wurden um­­geseßt: Desterreichische Kredit-Aktien zu 667.50, 668.— . Desterreichsch-Ungarische Staatsbahn-Aktien zu 657.50, 659.50, 659.25. Zum Schluffe blieben: Desterreichische Kredit­ailien zu 667.25. Getreidegeschäft Termine tendirten Nachmittags etwas fester bei geringfügigem Verzehr. Gehandelt wurde: Weizen per Oftober zu 7.58, 7.61, 7.60; Weizen per April zu 7.91, 7.92; Roggen per Oftober zu 6.78; Mais per Margarít zu 6.22, 6.25; Mais per Mai 1901 zu 4.83, 4.85; Hafer­ per Oftober zu 5.17, 5.18. Abends notnten: Weizen per Oftober 7.59 Geld, 7.60 Weaare; Weizen per April 7.92 Gel, 7.93 Waare; Roggen‘ per­ Oftober 6.78 Gel, 6.72 Waare; Mais per Mai 1901 48 Geld, 485. Maar; Mais per Mag­uit 6.23 Geld, 6.24 Waare; Hafer per Oftober 5.17 Geld, 5.18 Waare. (Breite in Kronenwährung für 50 Kilogramm.) Hopfen. Ss. U. Nürnberg, 29. Juli. Die Mittheilungen des Deutschen Hopfenhan- Vereins, ausgegeben am 28. d. M., bringen Berichte aus allen Gauen des Neid­es amd fünstliche sind des Lobes voll über den guten, zum Theil glänzenden Stand der Hopfen­­pflanze. Baiern, das Ausschlag gebende Land, mit circa 27.000 Hek­aren Hopfengärten hat eine sehr gute, Die vorjährige Menge ü­bersteigende Ernte in Aussicht. So schreiben die Vertrauensmänner aus landwirthschaftlichen Kreisen, denen gewöhnlich Optimismus nicht vorgeworfen werden kan. Die­ Produzenten befreunden sich an mit dem Gedanken an sehr billige Preise und wären froh, wenn ihnen der sektjährige Exlös gesichert wäre Im Mar­kre­il dringendes Angebot der 1899er Nette wahrnehmbar; mas wo in irgend einen Winkel spekulativ zurü­dgehalten war, wird fest­ auf den Markt geworfen, dem die Beliter fal­uliren ganz richtig, daß bei den dermaligen Ernteaussichten 1899er Hopfen in vierzehn Tagen zu den Ladenhütern der massenhaft herumliegenden älteren Jahr­gänge, die vollständig­­ werthlos geworden sind, wandern dürfte. Jene Hopfen sind bereit im Markte ;e8 kommen täglich 15—20 Bällhen. Die erste Sendung­ wurde von Liebhabern zu M. 6 per Kilogram­m bezahlt. Alles Andere blieb­emnbeachtet liegen. Auf spätere Lieferung werden neue Saazer zu k 150 bis k 170 amd Aufhaer zu k 100 bis k 120 angeboten. In Galizien wurden Rerkäufe abgeschlossen "zu k 100 bis k 120 per 56 Kilogramm­ für­ erste Qualität und zu k 50 bis k 60 für zweite Qualität. Das war vor Eintritt der spefasiven, und mit Necht. Borstenviehm­arft. " Budepest, 50. Stil. Hauptstädtischer Schweinemarkt (macht­ dem Franzstädter Petroleumdepot). — Tendenz: lebhaft: — Der Auftrieb betrug 1695 Stad. . Für den Solak­onyum wurden 1173 Stüd, für die Provinz­­ Stüd verkauft; es verblieb ein Stand von 522 Stid. Man bezahlte: 120 bis 180 Kilogramm fmere zu 90 bis 96 h, 220 bis 280 Kilogramm­­ schwere zu 92 bis 98 h, 320 bis 330 Silogram­m Kater zu 90 bis 98h, 300 bis 500 Kilogramm fehwere zu 82 bis 91 h, Jungschweine 50 bis.100 Kilogramm zu 64 h bis 70 h per Kilogramm. Steinbruc, 31. Juli. Orig.-Telegr) Bericht der Borstenviehhändler- Halle in Steinbruch. Tendenz: unverändert. ( Vorrat) am 29. Juli 43.214 Stüd, am 30. Juli wurden: 152 Gtüd aufgetrieben und 526 ‚Stüd angetrieben, am 31. Juli verblieb ein Stand von 42.840 Stüd. Wir notizen Mastschweine: Ungarische prima: Alte sch­were von — h bis — h, mittlere von —h bis — h, junge schwere von 94 h bis 95 h, mittlere von 93 h bis 94 h, leichte von 33 h bis 94­ h; Ungarische Bauernwaare schwere von — h bis — h, mittlere von — h bs — h; leihte von — h bis­­­ h; Rumänische fhhwere von — h bis —— h; mittlere von —— h bis —— h; leihte von­­— h bis — h; Rumäniische Original (Stadeh: shmere, von — h bis —h, leihte von —— h be —— h, GSerbiide fhmere von 95 h bis 96 h, 93 bs — h, leichte von 93 h bis 94 h. » a (Breite per Kilogramm­ Gewict in Hellern. Usancemäßiger Abzug nur bei Mastschweinen vom Brutto-Lebendgewicht per Baar 45 Kilogramm. Bei Mast- und mageren Schweinen Abzug von 4 Berzent vom Kaufpreise zu Gunsten des Käufers.) mittlere von guten Witterung; jest mag Niemand‘ Konsum­ ; . ";

Next