Pester Lloyd, September 1900 (Jahrgang 47, nr. 209-234)
1900-09-01 / nr. 209
1900. — Br. 209. Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie. Für Me „Pester Lloyd (Morgen und Abendblatt) (Erscheint auch am Morgen nach einem Feiertage), , Mit Postversendung : Für Budapest: Ganzjährlich ... 44 Kronen — Heller Ganzjährlich..- 48 Kronen — Heller Balbjährlich... --- 22 Kronen — Heller Halbjährlich-- --- 24 Kronen — Heller Vierteljährlich ... 21 Kronen — Heller | Vierteljährlich ... 27 Kronen — Heller Monatlich _... 24 Kronen — Heller | Monatlich --- --- 4 Kronen 40 Heller Mit separater Postversendung des Abendblattes vierteljährlich 2 Kronen mehr. Man pränumerirt für Budapest in der Administration des „Pester Lloyd“, Dorottyautera Nr. 14, I. Stock, ausserhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle Postämter. — Für Wiem auch bei Herm. Goldschmidt (I., Vollzeile 6), woselbst einzelne Nummer 7m zu haben sind. 7 a. Inserate werden angenommen: Budapest in der Administration des „PESTER LLOYD“ ferner: in den Annonten-Expeditionen : Hansenstein & Vogler, A. W. Goldberger, A. Mezei, Bernhard Eckstein, X. Blockner, I. D. Fischer, Tenzer Gyula, Leopold Gyula. Im Auslande: ©: L. Daube & Comp. Frankfurt a. M, Compagnie Generale de Publieit Ftrangére John F. Jones d Cie., Paris,3i,rueduFaubrg. Montmartre. fiekenvierzigíter Inhranng. Redaktion und Administration: V., Dorottyauteza Nr. 14, 3. Stock. Manuskripte werden in keinem Falle zurückgestellt. Unfrankisrte Briefe werden nicht angenommen. Einzelne Nummern in Budapest 42 Heller, in der Provinz HA Heller in allen Verschleisslokalen, — Wochenbericht von der Budapester Effektenkörfe r. Die bedeutendsten zwei Kammern der österreichischungarischen Monarchie, die Wiener und die Budapeter Handels- und Gewerbesammen, traten an einem und demselben Tage mit ihren Berichten über das Jahr 1899 vor. die Deffentlichkeit. Beide, ausgezeichnete, das weite mirthcchaftliche Gebiet umfassende Arbeiten, geben ein klares Bild, der irüten Verhältnisse des Staates, bellagen die politischen Wirren Oesterreichs, welche eine endgültige Regelung des wirthschaftlichen Berehts zwischen den beiden Staaten hemmten und begegnen sich in dem MWunsche, daß bald energische Maßnahmen zur Förderung der wirthschaftlichen Einmichlung getroffen werden mögen. Während aber die Wiener Kammer in der Lage ist, im Großen und Ganzen eine Besiezung der wirthschaftlichen Verhältnisse verzeichnen zu können, muß die Budapester befragen, daß auch im abgelaufenen Jahre alle Uebel und Tachtheile fortbestanden, die seit 1897 den Inhalt einer latenten Krise bilden, die vollständige Entwirrung verhindern und den neuerlichen ökonomischen Aufschwung und die allgemeine Saniung der Verhältnisse unterbinden.. Und als ob die ungarische Kammer in vorhinein geahnt hätte, daß die Wiener Kollegin wieder blutige Thränen über die eifrigst betriebene Industrialisirung Ungarns und über den nationalen Zwang auf unseren Konsum vergießen werde, geißelt sie in überaus zutreffender Weise den in Oesterreich herrschenden Irrglauben, daß eine Stärkung Ungarns eo ipso eine Schwächung Oesterreichs nach sich ziehen müsse. Wie unrichtig und für beide Theile shädich diese von Kleinlichem Egoismus und leider ganz unmaotivirter Mitgunst diktiche Annahme ist, braucht wohl hier nit besonders verezeichnet zu werden, denn dies weiß Jedermann, Der einem objektiven Urtheile zugänglich ist. Aber jeder Unbefangene muß si auch fragen, marum zwei auf einander angewiesene Staaten, die über gleiche Uebelstände, über einer und derselben Duelle entstammende Leiden sagen, und die in ihren Endzielen Yonlordiren, nämlich in den Bestreben, einem wirtscchaftlichen Marasmus zu entfliehen und gesunde, die Völker beglüdende Verhältnisse zu schaffen, warum Diese beiden Staaten ich nicht endlich in dem ernsten Willen begegnen, vereint über gemeinsame Gegner abzusiegen und Schulter an Schulter die gemeinsamen Interessen in trüstigstereise zu fördern. Wenn politischer Halt und mehlverstandene wirtschaftliche Momente es herbeizuführen vermochten, dad Deutschland, angesichts der Waffenbrüderschaft mit Frankreich im fernen Osten, auf die Feier eines der erhabensten Erinnerungstage, «auf die Sedanfeier verzichtet; wenn es möglich it, daß Dänemark nach 36 Jahren wieder daran denkt, mit Deutschland die Verhandlungen wegen Abschlusses eines Zoll- und Handelsvertrages einzuleiten; meinenölig Die deutschen Agrarier, die gleich den umherigen nichts unversucht lassen, um Handel und Gewerbe bei jeder Gelegenheit anzufeinden, wenn Diese die Bereitwilligkeit zeigen, einer Reform des deutschen Börsegefeges das Wort zn reden, — dann ist es wahrlich an der Zeit, Daß all wir dem unfruchtbaren Gezänle ein Ende machen und daran gehen, unter dem Schutz des inneren Friedens die Wunden, die wir uns selbst geschlagen, zu heilen und Handel und Industrie ins richtige Bereife zu bringen. ‚Nach einer langen Periode größter Geschhtsfile und 2ethargie sgeint für die Gfeffenbödrfen eine bessere Zeit anzubrechen. Die pessimistische Beurtheilung der Verhältnisse hat Die sett Langem innegehabte Herrschaft zum Theile eingebüßt und in den jüngsten Tagen zeigten Die Effertenmürfte ein Gepräge, als ob die Gkenntni die Oberhand gewinnen wollte, daß dem sachlic vollständig unmotivirten Entwerthungsprozeß ein Ende gemacht werden solle. Die Befseiung ging von Berlin, dem bisherigen Depressionszentrum, aus, wo selbst die si immer mehrenden Anzeichen stimulieren, daß man in maßgebender Kreisen endlich zur Heberzeugung gelangt, daß im Wege einer Renderung des Börsegesetes der Rechtsunsicherheit an den Gafettenbörsen gesteuert werden müsse. Zudem hält die Flüssig-keit auf dem Geldmarkte an und es macht sich vielfach die Ansicht geltend, daß der alljährlich zum Herbsttermin hervortretende große Geldbedarf für Industrie- und Handelsziwede diesmal einen geringeren Umfang haben werde, es sei denn, daß der Staat sich genöthigt sehen würde, zur Deckung der Kosten des Kinesischen Feldzuges in größerem Maße an den Markt heranzutreten. Unter dem Einflusse solcher Erwägungen verkehrte der Markt in vornehmlirester Stimmung, von welcher besonders Montanmerte profitirten, und Kurse avancen in vielen anderen Industriemerthen ließen darauf jehliegeln, daß das Privatpublikum, welches lange Zeit hindurch dem Markte sehr schroff gegenüberstand, ich endlich wieder am Geschäfte betheiligt. Unsere Börse folgte willig den Berliner Anregungen. Der Verkehr der legten Tage gestaltete fiemesentlich lebhafter und anfaßte nicht nur internationale Werte, sondern auf unsere Zotalpapiere. Die unter der Zeiten Ungunst ein klägliches Dasein fristeten und ohne sachliche Begründung Rauseinbußen erlitten haben, die man angesichts der überaus umsichtigen Leitung mancher unserer Industrieund Verkehrsunternehmungen kaum für möglich gehalten hätte. Schließlich wird an das anlagesuchende Publikum seine Abstinenz aufgeben und den thatsächlichen Verhältnissen Nennung tragen. Man wird sich endlich nicht der Thatsache verschließen können, daß eine ganze Reihe erstklassiger Institute in Budapest arbeitet, die während einer langen Reihe von Jahren darauf bedacht waren, im Wege bedeutender Neferpirungen und Starker Abschreibungen fi vor allen Eventualitäten zu fesükben ; daß in der günstigen Lage unserer Koblenzindustrie z. B. nicht nur Zeine Aenderung eingetreten ist, daß vielmehr die Produktionen der Gesellschaften die höchsten Ziffern erreicht und zu höheren Preisen vergriffen werden; weiter, daß unsere Eisenindustrie eine wesentliche Kräftigung erfahren hat und angesichts der Lage dieser Industrie in Deutschland, Frankreich und England, oselbst man auf viele ahre verteilte Bestellungen mnmehr in kürzester Zeit effektiiet zu sehen wünscht, eine weitere günstige Entwicklung in Aussicht steht. Alle diese und manche ähnliche Erwägungen werden endliche verdiente V Beachtung finden und damit zu erwarten, daß die Börse eine weitere kräftige Belebung erfahren und die innere Dutalität der einzelnen Papiere mehr berücksichtigt werden wird. Als besonderes Moment einer günstigen Disposition der Effertenmärfte mag schließlich, die Schatfache angeführt werden, daß die Mashingtoner und 4 Londoner Meldung über die ruffisdge amerikanische Cntente, Die noch vor vier Tagen eine große Erschütterung hervorgerufen hätte, heute kaum einen merklichen Gindrüd zu machen vermochte. Leider können wir unsere Betrachtungen nicht fliegen, ohne eines Vorfalles zu gedenken, welcher in allen kommerziellen Kreisen das unliebsamste Aufsehen erregt hat. Eine der ältesten und vornehmsten industriellen Grümmungen Oesterreichs, die im „Jahre 1846 ins Leben gerufene Röslauer Kammgarnjabeil, war in den jüngsten Tagen zur Erklärung bemüffigt, daß sie in Folge des enormen Nachganges der Wollpreise bedeutende Verluste erlitten habe. Diese Ber Inte betragen nach Angabe der dem Unternehmen nahestehenden Personen vier Millionen Kronen — 80 Perzent des inf, Millionen Kronen betragenden Aktienkapitals. Dank der Intervention der Oesterreichischen Kreditanstalt und der Häuser Nothichild und Butmann wurde der volständige Zusammenbruch der Gesellschaft hintangehalten, derselben werden zum Gottbestande weiche Mittel zur Verfügung gestellt werden. Aber der Hal selbst fordert unbedingt zur Kritis heraus, und es muß bei Inbetrachtnahme aller zur Erklärung der Katastrophe angeführten Momente offen gesagt werden, daß seit vielen Jahren nicht ein Fall da war, in welchem das Vorgehen einer Geschäftsleitung so sehr den Grundlagen der kaufmännischen Vorsicht und Solidität Hohn gesprochen hätte, ale in dem gegebenen Falle. Es ist ganz unerhört, daß ein Unternehmen, welches seit mehr als einem halben Jahrhundert einen ausgezeichneten Ruf und auf Grund dessen einen nicht alltäglichen Kredit genießt, in dessen Verwaltung hervorragende Versinlichkeiten des Wiener Plates fiten, denen die Interessen der Nationäre und der Gläubiger anvertraut sind, daß ein solches Institut drei Monate nachdente3 eine zehnperzentige Dividende zur Vertheilung gebracht, mit dem B Verluste des "ganzen Aktenkapitals debutirt. Ueber einen folgen Fall mögen die Wiener Herrschaften zu Gerichte fißen, nicht aber in Wehgeschrei über die Verderbtheit der Welt ausbrechen, wenn in Ungarn eine Sparlaise mit 30.000 Kronen Unterbilang vor die Deffentlichkeit zu trete gezwungen ist. Wiener Börsenmarke, — 30. August. —u. Während der ersten Hälfte der vertroffenen Woche behielt die Geschäftslosigteit der sppteren Zeit noch die Oberhand, obwohl die amerikanischen Eisenberichte und die Glasgampreife aünftig waren und auch über den deutschen Kohlenmarkt stimulirende Mittheilungen vorlagen. Die geringen Transaktionen, welche zu verzeichnen waren, standen mit der Regulirung des Wltimo im Zusammenhange, 009 von sonstigen Abschlüssen war nichts zu bemerken. Eine frei undlichere Stimmung wollte sich nicht einstellen, da weder in Berlin noch hier die Neigung zu Künfen wieder zurückehrte und eine Modifikation in Der Vertheilung der Verhältnisse nicht eintrat. Mit dem vorgeitrigen Tage istlöglich eine Besserung eingetreten, die man mit jenen Umständen erklären wollte, welche doch wenige Tage früher ganz wirkungslos waren. Die glten Meldungen über Gtsen und Kohle wurden als stimulirend betrachtet, obwohl sie ja ichon einige Tage alt waren. 63 ist anzunehmen, daß sie auch weiterhin ohne Einflug geblieben wären, wenn nicht ein anderes Moment dazu gekommen wäre. Die Breise in Berlin waren recht billig geworden, wie ichon daraus zu ersehen, dob ein beliebtes Papier, welches eine siebenperzentige Dividende liefert, unter Bari ging. Da haben sich nun doch Raifakäufer aus Privatleifen eingestellt und eine etwas bessere Beurtheilung der Situation hervorgerufen. Auch hier gab es in den lethten Tagen wieder einige Kaufluft, welche es sogar bei steigenden Kursen ermöglichte, größere Kosten aus dem Schosberger’schen Engagement abzustoßen. Die Spekulation, welche vollständig entlastet war, entschlug Ah zu Nacläufen und auf die Arbiterage nahm größere Käufe vor. Eigentlich kann man sagen, daß diese Wendung von der Kurzsteigerung der Staatsbahn ihren Ausgang nahm; man motivirte Diese Besserung mit den anhaltend günstigen Einnahmen, aber das wirkliche Motiv dürfte da in der Meldung liegen, daß das erste Haus Die Hälfte der Schosbergersschen Staatsbahn-Akten fir übernommen haben soll. 68 wurden auch größere Käufe in Vorprämien auf Staatsbahn per Oktober und November bewerkstelligt, die natürlichieder auch Käufe von effektiven Studen bedingten. Die günstige Stimmung, welche dadurch erzeugt wurde, rief auch Käufe in anderen Effekten hervor, speziell in Öfen und Kohlen-Aktien. Der Verkehr belebte sich recht ansehnlich, man schien m wieder Muth zu jafsen und sich den schönsten Hoffnungen hinzugeben. Sogar in Berlin übte die hiesige Besserung eine gereifte Wirkung. 68 sind übrigens auch hier Privatläufe vorgekommen, besonders in Kohlen-Milten, die durch die neuerliche Preiserhöhung der Stahle hervorgerufen wurden. Man darf jedenfalls diese freundliche Wendung mit Befriedigung begingen, aber man wird doch gut daran thun, ihr Feine als große Bedeutung beizumelfen. Ob sie mehrt als eine bloße Episode, wird sie ja bald zeigen. Die Bermuthung "und die Raison spricht dafür, daß wir noch nicht eine neue Richtung eingeschlagen haben. Was in Diesem Punkte zur vorsichtigen Beurtheilung mahnt, it durchaus nicht ohne Michtigkeit.. Für’ einzelne Papiere mag ja areifellos der Augenblick zur Anschaffungen fehl ‚verlodend sein, aber die, Kaltekäufe dürften noch bald ihre, Grenze finden, während melulative Operationen dur die Judikatur der neuesten Seit in ihrer Ausdehnung wesentlich behindert erscheinen. Die Beseitigung Dieser Schmierigkeit it ja noch nicht gelingen und sie wird ich deshalb gewiß ud noch weiterhin wirisant zeigen., Auch die Berliner Börse hat nicht als Genügend günstig organisirt ermieten und es mag fraglich erscheinen, ob an derselben, die frühere Lebhaftigkeit fig eine ttellen kann, so lange nicht jene Voraustelungen geschaffen sind, dieci in der jüngsten Zeit als so dringend nothwendig herausgestellt haben. Für uns kommt noch Hinzu, daß die innere Bolitit bald wieder in den Vordergrund treten und als ein andauernd störendes Moment fi ermeilen wird. Die Herstellung derrbeitsfähigkeit der Legislative wird von den produzirenden Händen immer dringender gefordert, aber die berufsmäßigen Politiker scheinen weder den Willen noch die Kraft zur besigen, sich mit einem energischen Nud der Leffeln zu entledigen, die sie im Banne der Bartellatur festhalten. Kürzlich lasen wir in dem Organe einer sehr angesehenen wirtdichaftlichen Korporation folgende Worte: mit einigen unserer gewerbefleißigsten Gegenden fü wet man schon Orte, wo rauchlose Schlote anzeigen, daß dort eine Industrie bestanden hat, aber nicht mehr besteht. Nicht blos die Gejeggebung it versumpft, auch Die Verwaltung wird von Tag zu Tag mehr desorganisirt. Dies kann uns mehr Unheil bringen, als die besten Gejebgeber aufmachen können.“ Troß der günstigen Lage einzelner Yuonfreiezweige, it im Allgemeinen die geschäftliche Stagnation nicht geschwunden und unsere Volkswirtsschaft unleugbar in einer großen Bedrängung. Unter solchen Umständen können wir nur schwer daran glauben,daß das Effektengeschäft wirklich an der Schwelle einer besseren Seit stehe, denn wir halten, nach wie vor daran fest, daß die Börse von der allgemeinen ökonomischen Sitmation abhängig it und sein isolirtes Leben zu führen vermag. In einzelnen Papieren mag eine Beliehung eintreten, es mag vorübergehend für kurze Zeit eine freumdlichere Stimmung zum Durchbruche gelangen — aber eine effektive und dauernde Periode einstigen Verkehrs kann erst dann sormen, wenn die entsprechenden Barbedingungen vorhanden sind und das nothmendige Fundament bieten. Bezüglich der Einzelheiten des Geschäftes tönen mit uns auf die nachfolgenden Angaben beiehränten. An Anlagenwerben ist eine nennengierte Veränderung nicht eingetreten und bleibt der Verkehr noch immer ganz belanglos. Gold-Renten haben sich etwas befestigt, die anderen Sorten behaupten eine ziemlich gute Haltung. Die weitere Entwiclung wird zum Theile von der Gestaltung der Geldverhältnisse abhängen. Für Bankpapiere bleibt die Theinnahme eine sehr mäßige. Blo3 Kredit-Aktien sind wieder mehr beachtet gewesen und wurden somahl von der Lokalen Spekulation, wie auch von der Arbitrage in den festen Tagen stärker gbtauft, was eine Avance zur Folge hatte. In den anderen Papieren dieser Kategorie waren die Umjäße auf diesmal wohl belanglos, doch haben die Kurse derselben fast durchgehends fich befestigen können. Transportwerte hatten gute Menü für sic), was zumeist den günstigen Einnahmen zuzuschreiben ist. Staatsbahn, über die schon oben gesprochen nl sind ziemlicheöhaft gekauft worden und behaupten einen ansehnlichen Vorsprung. Die beiden Nordwestbahn, Buschtiehrader, Cidbahn sind wohl weniger umfangreich gehandelt worden, blieben aber doch auf einem mehr oder weniger erhöhten Niveaus. Auch in einigen Nebenmerken dieser Kategorie gab es zeitweilig einiges Geschäft bei anziehenden Kursen. Die bessere Stimm íg für Straßenbahn hat angehalten und zu einer neuerlichen ansehnlten Steigerung des Preises geführt. Donau Dampfschiff haben ss erheblich gebessert. Von Industriepapieren sind in den legten Tagen Eisen- und Kohlen Ketten wieder beliebt gewesen, da die Nachrichten vom ausländischen Giemnartste günstiger lauten und die Kohlenpreise neuerlich hinaufe gereht wurden. Prager, Alpine, Böhmische Montan, Nima, Brüzer, Zrifatler, Galge, erzielten zumeist ein reges Geshäft und Schliegen mit Avancen. Wienerberger gleichfalls beliebt und etwas höher. M Waffenfabrik etwas schwächer In den anderen Papieren dieser Kategorie war es vegt still amor und netten: Swerthe Veränderuugen bei denselben nice zu verzeichnen. Valren und Devisen nur mäßig alt, obwohl diesmal die Umlage wegen der Operationen der Arbitrage etwwas reger waren. Der Geldmarkt it noch immer ziemlich ruhig, da der Bedarf si) anhaltend in ziemlich bescheidenen Grenzen hält. Das Getreidegeschäft nimmt noch seine größeren Mittel in Anspruch und auch sonst zeigt siee eine besondere Nachfrage. Die in der vorigen Woche angegebenen Zinsfüße sind noch immer in Geltung, doch it es möglich, daß sie morgen um eine Kleinigkeit anziehen. Von Bedeutung wird Dies aber nicht sein, vielmehr dürfte die Versteifung rasch wieder nachlassen. Die Entwicklung hängt fest hauptsächlich von der Gestaltung des Getreidegeschäftes ab. Volkswirthschaftliche Badricten. Bauten und Aktiengesellschaften. Destterreigisch-Ungarische Bank Am 6. September findet in Wien eine Plenarfisung des Generalrathes der Desterreichisch-Ungarischen Bank statt, bei welchem Anlasse voraussichtlich auch ein Beichlag über die Ausgabe der neuen Krionen-Noten gefacht werden Dieb, · - halt ie URN, ».,», . . , « EM inserate werden angenommen In Wien: Bei A. Oppelik, Stubenbastei Nr. 2; Rudolf Mosse, I., Seilerstätte Nr. 2; Mansenstein , Vogler, I, Walfischgasse Nr. 10; M. Pozsonyi, IX., Hörlgasse 5; 3. Danmeberg, I, Kumpfgasse Nr. 7; Heinrich Schalek, I., Wollzeile Nr. 14; M. Dukes, I, Wollzeile Nr. 6—3. Samstag, 1. September, Abonnement für das Ausland (Märzen- und Abendblatt). Vierteljährlich bei une mit direkter Kranzbandsendung: für Deutschland, Serbien und Montenegro 18 Kronen, für alle übrigen Staaten 21 Kronen. Mehr Abonnements werden auch aufgenommen für: Sl pi ARadne: „Postamt. 15 Fres.98 Cts, | Niederlande b.d.nied.Postämt. 15 Fres, 98 Ctn, uigarien b. d. bulg. RR NS Da ir .osmosnsashaasuiscv,ruszk". a eegypten beiden egyp , , 1TFres, 47Cts, N len. Frechenlandb.Postamte Triest 18 „ 74 „| serien : „nserb. “ 14 Fres,13 Os. Italien beiden ital.Postämtern 14 , 80 „ |Schweiz „„schweiny 15 a 40 „ Montenegro b. Postarute Cattaro 14K. 64 H. | Türkeib.d.dort.öst.-ung., 18 , 98 . Für Amerika, England, Frankreich, Spanien und Portugal kann der „Pester Lloyd" durch Vermittlung der Postämter nicht abonnirt und muss derselbe direktbelang bestellt werden. Vertr. für Deutschl., Frankf., Engl., Italien etc. Sambach’s News Exchange, Mainz, Deutsche Reichsbank) Aus Berlin wird uns gemeldet: In der heute stattgehabten Stbung des Zentral-Ausschussses der Deutschen Reichsbank erörterte der Vizepräsident Gallenkamp an der Hand des legten Aus Weises die Lage des Marktes, die er als Teidlich gut bezeichnet. Die Situation der Bank und des Geldmarktes geben zu einer Ermäßigung des Privatdistonts jedoch keinen Anlaß, fon deswegen, weil der in Aussicht stehende starre Herbstbedarf eine solche Maßnahme nicht gerathen erscheinen Lasse. Breslauer Diskfonttobant) ıs Berlin wird uns telegraphirt: In der Aufsichtsrathsfisiung der Breslauer Disfontobant widmete Der Poffisende den verstorbenen Mitglied Herrn Salomon Kauffmann in Breslau, der Jahrzehnte lang der Verwaltung des Instituts angehört und demselben werthvolle Dienste geleistet hat, Worte ehrender Anerkennung. Alsdann wurde eine Kommission ernannt, deren Aufgabe es ist, die näheren Modalitäten der früher abgeschlossenen Vereinbarungen mit den Firmien 9. M. Thießbachs Witwe in Glogau am Grünberg und Landsberger Go in Rottomwich festzulesen. Was das abgelaufene Semester aufbelangt, so hat die Bank nach dem Bericht der Direktion trog der rückgängigen Konjunktur Verluste von Bedeutung in der KRımdchaft bisher nicht erlitten. Der Ertrag des Giselten- und Konsortiallontos ist naturgemäß hinter der entprechenden Vorjahrsziffer zurreigeblieben, während die Erträgnisse des Tausenden Geschäftes denjenigen des korrespondirenden Zeitraumes im vergangenen Jahre nicht nachstehen. Finanzielles. 1. September beschlossen Babe,nt ivrta. CS handelt sich bei dem Anschlag nur um die Aufhebung der bisher gewährten Preisermäßigung für Oesterreich; fir das Inland ist eine Preiserhöhung geplant. (Ungarisches Mehl in England). Site ungarisches Mehl war “es, wie der Jahresbericht unseres Generalkonsulats in Liverpool ausführt, möglich das in die drei größten Abjaborte eingeführte Duantum zu ermitteln, und wurden importirt (& Sud 280 %b8. engl.): 1896 1897 1898 1899 Bonogik:-n.. Sala 2 93.000 34.006 111.557 Xiverpool --- --- --- --- 134.400 ? 52.800 63.000 Slam. 2. ? 169 201 119.338 118.516 Diese Hiffern sind jedoch nur annäherungsweise richtig. Das Ergebnis it somit der Hauptsache nach, daß die Einfuhr nach Liverpool ber trächtlic abgenommen, ich in Glasgow wenig geändert und nach London bedeutend zugenommen hat. Das kommt daher, daß nach London mindere Gattungen, sogar ordinäres Futtermehl eingeführt wurde. Die Breite der ungarischen Mehle in Vergleiche zu anderen Provenienzen sind: Das ungarische Mehl ist wegen seiner besonderen Duralität namentlich für die Erzeugung von feineren Kuchen sehr beliebt. Zur Brotbäderei wird das uugarische Mehl wegen des höheren Vreisesg mit amerikanischem Mehl gemacht. Bom Geldmarkte Die Geldansprüche aus Anlaß des Mismo waren in Budapest nicht unerheblich. Die Hauptstädtischen Banken und Geldinstitute, sowie die größeren Estemptefirmen waren sehr gut beschäftigt, da aus der Provinz sehr bedeutendes Wechselmaterial vorlag. Die Einreihungen bei der Oesterreichisch-Ungarischen Bank betrugen in Budapest 9 Millionen Kronen bei 4 Milionen Fälligkeiten und in Wien 13 Millionen, denen Eingänge in der Höhe von 9 Millionen gegenüber gestanden sind. Iu Wien it Dev hat mut au in Brumm ein Opfer gefordert. Privatdistant von Aris Berzent auf 43/8 Perzent zurückgegangen. Russische Anleihe Ms Berlin mud. us telegraphik: Das heute aus Baris gemeldete Gerücht, wonach bereits eine vierperzentige russische Anleihe von 500 Millionen Trancs zum Kurse von 92 abgeschlossen worden sei, ist verfreiht, Da der Finanzminister Witte noch nicht in Paris eingetroffen ist, sondern sich erst über Kopenhagen dahin begibt. Ein definitiver Abschluß der Anleihe ist noch nicht erfolgt. — Aus Haris mich uns gemeldet: Der rule Finanzminister Witte will im den nächsten Tagen hier eintreffen, um mit einer bedeutenden französischen Sinaneier-Gruppe über die projekirte ruffische Anleihe zu konferiren. (Zur Frage des Umlaufs von Jehner- Banknoten) Wie uns aus Wien gemeldet wird, hat heute die Oesterreichhst-Ungarische Bank, um der in der Beichäftsivelt arg empfundenen Noth an Banknoten abzuhelfen, für eine Million Gulden J Zehlengulden-Noten in Zirkulation gebracht. — Aus Reichenberg wird uns telegraphirt: Von Finanzministerlangte ein Telegramın an die Handelsfammer «ar, des Sjnhaltes, da das Meigenbergerauptsteueramt ermächtigt worden sei, 100.000. Kronen in Fünfernmaten im Umwechslungsrwege hinauszugeben. Die Desterreichisch-Ungarische Bant dotirte ihre hiesige Filiale mit einem entsprechenden Mehrbetrag in Lehmernoten und telegrappike, daß Rlnilionenflide nicht verfügbar feiern. Börse. Von den Effertenbörsen erhalten wir die nachstehenden telegraphischen Mittheilungen : Berlin: Die Warnung der „Kölnischen Zeitung“, sowie die gestrigen ungünstigen Nero-Dorfer Meldungen ließen die Börse auf niedrigerem Niveau eröffnen. Auf das Nachlassen des Privatdistants trat später eine Befseiung ein. Der Verkehr nahm hauptsächlich, auf dem Montanmarkte, in erster Reihe aber in Kohlen ktien eten größeren Umfang an. Die gestrige Meldung bezüglich der Anfrage der Regierung bei dem Kohlensyndikat über eine weitere Ausdehnung der Lieferung von Kohlen wurde heute von der Spekulation zu Memmtaskäufen benüst, hauptsächlich waren Konsolidation wesentlich Höher, weil das Gerücht durfiete, daß Krupp Die Zeche anzulaufen beabsichtige. Später waren österreichische Werthe, hauptsächlich Lombarden, auf Wiener Anregung höher. Der Schluß war lebhaft und fest, hauptsächlich auf die gute Haltung des Raffe-Industriemarktes und auf die höheren Londoner und Chinesenkurse Privatdistont 33a Perzent. Baris: Das Gerücht, daß der rufstische Finanzminister am 2. September mit einer Finanzgruppe eine Anleihe von 500 Millionen rancs abschiehen werde und das der Graf am 18. September in Paris eintreffe, führte eine allgemeine Befestigung der Tendenz herbei. Verstärkt wurde die bessere Haltung auch doch die Fertigkeit des Geldmarktes. Bei der Liquidation wurde fire Parketweiche 31/2 Perzent, für Gonliffenwerthe 5 Perzent gezahlt. Der große Krach auf den Vollmarkte blieb auf die Banken eindruckslos, weil die Bauten den Spekulanten gegenüber große Meter ve Beobachtet halten. Die Raffinen der vierzehn falliten Firmen werden auf 80 Millionen Francs angelegt. Der Krach wurde durch wildes épit veranlaßt. . Die Wollpreise sind seit zmei Monaten von 6 ° 7, auf 42a, Franc gemichen. London: Die Reparing widerte sich recht gut ab, trotzdem der Cat von 41 Perzent bereilligt werden mußte. Die Tendenz für fremde Rentenne für Chinesen und Brasilianer war fester. Schwach lagen nur Amerikaner und Australier. Laut Kabelmeldung aus Buenos Aires unterzeichnete die argentinische Negierung einen Kontrast bezüglich der Zölle der Provinz Mendoza. QVerkehr. (Siftirung der direkten Güterbeförderung nach russischen Häfen) Von der Direktion der Tf. f. priv. Donau Dampfschifffahrt-Gesellschaft erhalten wir nach stehende Kundmachung: Nach Mittheilung der Direktion der Dampfschifffahrt-Gesellschaft des Desterreigischen Lloyd in Triest hat sich dieselbe — zufolge eines Grlaffles der Tatwaffischen Regierung, wonach allen aus Konstantinopel nach Rußland komtmenden Schiffen eine zehntägige Kontumaz auferlegt wird — veranlaßt gesehen, den Verkehr ab Konstantinopel nach Ddeffa, Batum und den Übrigen im Verbandsverkehre mit der Deutschen Levantelinie bedienten Füdrusfischen Häfen, isolange obige Duarantaine aufrecht bleibt, einzustellen. Demzufolge, nachdem im Gemeinschaftsverkehre mit dem Oesterreichisehen Lloyd — Tarif für den Donau-Orientverkehr via Galag — alle russischen Safenpläne über Konstantinopel bedient werden, sehen wir uns bemüfft Die direkte Güteraufnahme nach und von Eutin Häfen bis auf Widerruf hiemit einzustellen. Sendungen nach diesen Bestimmungen werden nur bis Galaß zur Beförderung übernommen, jedoch wird das Ngentien-nipeltgrat in Gala, für die vajcierte und bestmögliche Weiterbeförderung dieser Sendungen ab Gala divekt nach den russischen Häfen, also ohne Berührung von Konstantinopel — auf Kosten der Empfänger — besorgt sein. Handel. Bom Kohblenmarfte Ai Berlin mich uns telegraphisch berichtet: Die Meldung, daß die fiskalische Königsgrube in Oberschlesien, die für die dortigen Kohlenpreise maßgebend tt, einen Preisaufschlag von 10 Pfennig per Meterzentrier ab Ansolpenzen. &wbholven; Moolf,2on OBH in Brünn) In Ergänzung unserer im jüngsten Abendblatte gebrashten Mittheilung über die Zahlungseinstellung der Firma Adolf Löw u. Sohn wird uns weiter berichtet: Der Preissturz der Wolle Die dortige große Tunfirma Adolf Löw u. Sohn sieht fi) gezwungen, um ein Moratorium anzujuger Zwar it der Kredit Dieses Hauses bereits seit Monaten erschlittert gewesen, doc hat die Zahlungseinstellung in der Geschäftswelt peinlich berührt und nicht geringes Aufsehen gemacht. Die Bassiven beitragen 6 Millionen Kronen, darunter 18 Millionen Kronen Hypothefar-Darlehen. Sichergestellte Forderungen befiken: die Mährische Landes-Hypothesen-Anstalt kk 700.000, die Anglo-Oesterreichische Bank k 600.000, die Berliner Bank k 600.000; auch einige Proningbanken und Eskomptefirmen figuriren in der Cläusbngerliste. Die Oesterreichische Kredit-Anstalt steht mit der Firma Adolf Löw u. Sohn nicht in Konito-Korvent-Verbindung, sie besißt von derselben blos Waarenwechsel in der Höhe von k 200.000 und Accepte aus erster Hand, gleichfalls um Betrage vor k 200.000, so, das sie keineswegs einen ‚nennenswerthen Verlust exleiden kannr. Die AugiosDesterreichische Bank hat außer der bereits erwähnten sicheren Sypothelarforderung per k 600.000 noch Brimamegtel der Firma Löw per 800.000, die voraussichtlich prompt’ eingehen werden. Der Preisrückgang der Wolle bildet übrigens nicht die alleinige Ursache der namhaften Zahlungseinstellung ; der Chef des in eine Zwangslage gerathenen Hauses hat es vielmehr nicht verstanden, mit den ihm zur Verfügung gestandenen Mitteln das Auslangen zu finden und jene gabrit ungebührlich , erweitert. Er begibt Stablissements in Brünn, Salau, Helenenthal und Berenau; jede einzelne Anlage ist musterhaft eingerichtet. Diese Mustereinrichtung wird auch voraussichtlich die Gläubiger bestimmen, das von der Firma Löw nachgeführte Moratorium zu bemwilligen Die von der Firma Adolf Löw u. Sohn in Silleim gegründete Tuchfabrits-Gesellschaft wird — wie wir bereits fonstativten — vor der Brünner Zahlungseinstellung nicht betroffen. Die Firma Adolf Zum 1. Sohn it aus der Firma Löw u. Schmal hervorgegangen, die im Jahre 1872 durch Intervention der Oesterreichischen Kreditanstalt sankt wurde. k per a. Ungarisches Menlindase 22820 Superior 6. Belgien (Heny) -- --- 25.70 Rigby 5 finest SB. (englisch) ----- 24.90 Eta tűz EGER LG EMELET ca Be) Apelby Milentum (9 oo). ...... 23.60 DBaconin.EIER MEN 23.10 Amerikanische Marken oo 21.20 Geschäfte berichte, Buddapest, 31. August. Witterung heiter, troden und warm Thermometer 150 G., Barometer 769,7 Mur, Wasserstand abnehmend. Das Maritam des Luftprades hat sich über Mitteleuropa verbreitet, hingegen berühren die DMinima die nordöstlichen und südöstlichen Grenzen des Kontinents. Unter dem Gindride des weit ausgebreiteten Maximums it Das Wetter in Europa vorwiegend heiter und trocken. Die Temperatur hat sich nicht verändert. Mit Ausnahme von Siebenbürgen und den südöstlichen Gegenden des Alrold, wo gestern noch schwache Regen waren, it das Wetter bei uns teoden. Nachts war eine Starte Mbkühlung der Temperatur wahrnehmbar. ES it vorwiegend heiteres, trockenes und mildes Wetter zu erwarten. An der Barbörse wurden gehandelt: Ungarische Kreditbauf-Aktien zu 684.— bis 682.— Ungarische Sppothefenbant zu 425.—, Inaz Miranyer Aktien zu 525.— bis 522.50, Straßenbahn zu 602.— bis 605.— Desterreichische Krediten zu 665.— bis 663.50, Sidhahır zu 112.—, Desterreichisch-Ungarische Staatsbahn- Aktien zu 661.— bis 660.50) An der Mittagsbörse wurden auf Lieferung geschlossen: Ungarische Hypothesenbank zu 425.25, Ungarische Gskomprebant Arten zu 448.— bis 447.—, Desterreichische Kredit zu 664.— bis 663.25, Rima Muränger zu 523.— bis 521.50, Straßenbahır zu 604.— bis 606.—, Südbahn zu 113.50 bis 115.— Desterreichisch- Ungarische Staatsbahn-Aktien zu 660.— bis 659.— Brämsengeschäft: Kurzfiellune in Desterreich sfehen Er Mitien auf morgen k 4.— bis k 6.—, auf 8 Tage k 10.— bis k 12.— per Ultimo September k 24.— bis k 26.—. An der Nahbörse blieb die Tendenz auf höhere auswärtige Notizungen — fest. Csmotixten: Defterreihijßeredit-Aktien 663.75, 664.50, 664.25; RimaMuränyer JÉtten 522.00, 526.25 : ; Oestcudwitsch Ungarische Staatsbahn-Nitten 650.50, 661.— ; Südlobabhn Aktien 115.—, 115.50. Zum Schluffe blieben: Defterreichische Kredit Aktien 664.25. Nachmittags Getreidegeschäft. Termine tendirten Weizen matter auf unbefriedigendes Ausland. In Verkehr fanten : per Oitober zu 7.63, 7.62, Weigen per April zu 8.08, 8.01; Noagen per DOftober a... 7.05, 7.04; Roggen per April zu 7.38, 736; Mais per Mai 1901 zu 4.97, 4.96, Safer per Oftober zu 5.31. Abends notizten: Weizen per Oftober 7.61 Geld, 7.63 Waare; Weizen per April 801 Geld, 8.02 Waare: Roggen per Oftober 7.03 Geld, 7.04 Maare: Roggen per April 735 Gel, 7.36 Waare ; Mais ver. Mai. 1901 4.96 , Geld, 4.97 Waare; Hafer per Oftober 5.30 Geld, 5.32 Waare. (Breite in Kronenwährung für 50 Kilogramm.) Steinbruch, 31. August. Drig.-Telegr) Bericht der Borstenviehhändler- Halle in Steinbruch. Tendenz : unverändert. ( Vorrat) am 29. August 38.769 Stüd, am 30. August wurden 811 Stüd aufgetrieben und 501 Stüd angetrieben, am 31. August verblieben Stand von 39.079 Std. Bewegung der Frachtschiffe, Romus Auguft Auge komnen in Budapest. »Paul« beladen in Temesvar mit 471 Tonnen Weizen. In DMGN, beladen in Adony mit 155 Tonnen Weizen. — dar”, beladen im D.-Foldvar mit 113 Tonnen Weizen. „par“, beladen in D.Földvar mit 150 Tonnen Weizen. — , Tiba", "beladen in Mardin mit 202 Tonnen Weizen. — „Maros“, beladen in Algyö mit 210 Tonnen Weizen. — „Sclepp Nr. 25“, beladen in Szentendria mit 529 Tonnen Weizen und 171 Tonnen Gerste. Donauaufwärts transitirten: „Schlepp Nr. 24", beladen in Paresova mit 400 Tonnen Mais. — „Berta“, beladen in Ö Ranizfa mit 140 Tonnen Weizen. — „Föstel“, beladen in Szemendria mit 400 Tonnen Mais.