Pester Lloyd - Abendblatt, November 1900 (Jahrgang 47, nr. 250-274)

1900-11-02 / nr. 250

Budqpest,2.NovenIber. =DieangekündigteRekonstruirungdeg englischen Kabinett hat stattgefunden.Marqthis­­ of­ Saligbury scheidet aus dem­ Staatssekretariat des Aus­wärtigen Am­tes,bleibt jedoch Premierminister und Lord Geheimsiegelbe­wahrer.Alle neuen Männer sind altbekannte Persör­lich­keitetk,"der Ministerwechsel ist nichts als eine Ber­­schiebung.An Stelle GosclmUs ist Selborne zum Marine­­ministercrummit vordetI.Ritchie,bisheriger Handels­­minister,übernimmt die Leitung des Ministerium de Innern.Brodrick wurde Kriegsminister an Stelle des Lord­ Lands dow11e,und Letzterer ist richtig zum Staats­­sekretär des Auswärtigen Amtes ernannt­ worden.Für dieses Amt war früher auch Balfotl­oft und eifrig genannt worden. Aber Asgen ihn erhoben sich selbst in der konservatif1ein Partei gewichtige Stimtixe 11,weil Balfour in einem solchen Falle die Leitickung desl­nterhauses nicht weiter hätte behalten könnenI undindangierhafts hätte versetzt werden­ müssen; hiercmf wäre dann aller­ Wahrscheinlichkeit nach die Leitung des U­nterhakscsakidenskolonienminister Josef Cham­­berlain gefallen,und daß diesem schon jetzt ein solches Uebermasszun Macht in die Hände gespielt werde,das hab­en selbst seine desxekt Freud­dem A­nhänger für verc früht.Aus solchem Grunde unterblieb die Berufung Balfour’s,und Salisbury versetzte sein­en persönliche­i Freund Lord Landsdowne aus dem Kriegsministerium in dass des Auswärtigek.Diese Ernet­nung ha­t fast bei der gesmxunten englischen Presse abfällige Beurtheilung er­­fahren.Noch vor­ der offiziellen Bekanntmachung bezeicsi1etek der»Standard«eines solche Berung, falls sie sich bewahrheiten sollte,als einen unverständlichen Mißgriff.Dere persönlichen Eigenschaften des Lord Lands­­dowmz seinem gewinnenden Wesen,seinem Pflichtgefühl, seiner Zuverlässigkeit ud Verbindlichkeit im Verkehr wird zwar von den»Times«und anderen Blättern Anerkennung gezollt,überdiesI­ Alles macht noch keinen guten Millister des Reußers hI neint·11mnwoyl.Man gedenkt gern seiner Erfolge,die er als Generalgou­vertreur von Canada und als Ezekönig voandien erzielt hat,doch man vergißt darüber nicht die Skiperfo­lge in der Verwaltung des Kriegs­­ministeriums,die i­n sü­dafrikanischere Feldzüge zu tragischen Ereignisse­n fü­hrten­ und das Prestige der britischen Armee mit vollständiger Vernichtung eine Zeit lang zweifellos bedroht hatten.Deshalb hat man Lord Landsdowne seit Monaten verfolgt und aus dem Ammeg es­­wünscht;der Wunsch ist in­ Erfüllung gegangen, aber­ Niemand hatest­ manch ihn an anderer,gleich wichtiger Stelle wiederzufinden. Die Ernennung Brodrich’s zum Kriegsminister dürfte dagegen mehr Zustimmung finden. Er­st nun berufen, die nothwendige und beschoffene Re­­organisation der Armee duchzuführen, und wird dabei auf eine solche unfehtigbare Hilfe, wie die des nunmehr an die Geige der Arm­ee­ tretenden Lord Noberts zählen­ können. Diese Wemee-Reorganisation st­rebt eine der wichtigsten Aufgaben, welche das rekonstruirte englische Kabinet erwarten. Die allgemeine Wehrpfligt rüdt nun auch in England, in Sehweite, menn man, wie jet, den allgemeinen Nuf Hört, nach einer Arm­ee, Die, stet3 kriege bereit und auf der Höhe der immer wachsenden Erfordernisse Des­ Reiches, die in kör­­perlicher Ausbildung, Erziehung und Qualität und wenn: möglich and­­in. Cr­ahtifit den kontinentalen. Hraneen‘ bürtig, ja überlegen sein fol, A Té 15 N ai RE eure ae . s-.ss.«.—"»--«j«-z Es Bukarest,9s-).Oktober.(Qri»g·-Korr.)Währen­d die in der Kam­­er und im Senat von hervorragenden­ Vertretern der nationalliberalen Opposition abgegebenen Erklärungen an die Mög­­lichkeit ein­es erfreulichen Zinsam­menwirkens aller, politischen Parteien zur Ueberwindung der gegen­­wärtigen finanziellen Schwierigkeiten glauben ließen­,wurde hinter den Coulissen der parlamentarischen Opposition eifrig daran gearbeitet, der Regierung bei Ausführung ihrer Pläne bezüglich Aufbringung der­ Mittel zur Deckung des bisanegirm des Verwaltungsjahres 1901—1902 abzustoßenden Defizits von circa 47 Millionen Schwierig­­keiten zu bereiten.Und zwar waren es namentlich die jüngeren Elemente der nationalliberalek­ Oppositi011,weltl­e in der,,Indépen­­danceälkouma in Mdexxi ehemaligen Leibblatte Hitrovo’s Its­ drum­­mehrigechrgander Brüder Bratic 111:1,den Satz emfstellten,daß außer der bekannte derzeit garti­ckyt beabsichtigten Abänderun­g des Artikelsvil der Vekfassu­n­g auch die Vergebung der staatlichen Petroleumd­errains und der Ausbeutung der staatlichen Forstemt fremde U­mernehmer durch eine im ganzan Ende ein­leitende Agis­tation­ Verhindert werden mü­sse.Obgleich es sich bei dem zuerst erwähn­ten Finanzprojekte der Regierung nicht um einen Verkauf, sondern nur um die pachtweises Ueberlassung des Schmsfrechtes auf den staatlichen­ Petrolematerrains gegen1eimzivilige Leist­ung einer nach der Ausdehnung des konzedirten Terrains zu berechnen der­ Konzession 53- prämie unter Vorbehalt einer daternden Theilnahme des Staates am jährlichen Bruttoergelniß der Schürfungen han­delt,so hat doch die»Jade«penda:»nice Roumaine«mit großer Konsequenz ihren Leser 11110r gelogen,daß dich Rcgierung mit den staatlichen Petroleu­m­­münden den werthvollsten Theil des Nationalvermögens an­ fremde Kapitalisten verkau­fen wolle.Eben­ so wurde der projektirte Verkauf des Sulzbestandes in bisher gar nicht exploitirten und großentheils bereits ü­berständig gewordenen Staatsforsten,wie er nicht allein im­ Interesse der Staatsfinanzen,sondern au­ch im Interesse einer ge­­regelich­ Forstkultus gelegen ist,als eine Vergeudung des National­­wohlstandes an Fremde verdäch­tigt.Solange derartige Verdreh­ungen und Entstellungen nur in einzelnen mit der nationalliberalen Partei­­leitung in keinem direkten Verkehr stehenden Oppositionsblättern auf­­getischt wurden,bea­ch­ten man die Sache nicht,son­derlich er 111t511 nehmen.Nachdem aber neuerdings in einer Versammlung der nationalliberlen Opp­nsition auch Demeter Sturdza gegen die oben erwähnten gouvernmentalen Finanzprojekte Stellun­g gehomm­en hat, gewinnt es,ganz den Anschein,als ob seitens der Nationallibellen in der That die Absicht bestünde,den leicht zu erregenden nationalen Chauvinismus und die hierzulande schon so vielfach mißbrauchte Fremdenfurth der großen Masse zu Bundesgenossen im Kampfe gegen diechierixtig zutmach­en.Das politische Kalkü­l dieser Agitation ist leicht zu errathen,zumal es ja doch gar keinemaeifel unterliegt,daß ohne Deckung des aus dem vorigeniund dem laufenden Finanzjahre resultirenden Defizit seine Sam­rlung unserer Finanzverhältnisse auf Grund einer Budgetreform nicht durch­­zuführen,und som­it die Mission des Kabinetts Irp gescheitert wäre. Aber abgesehen davon,daß die gegen­ die erwähnten Finanzprojekte eingeleitete Campagne sich an Verdrehungen des wirklichen Sachver­­haltes stash wäre eine solche auf den Sturz der Regierung unter so schwierigen Verhältnissen hinarbeitende Agitation nur dann berechtigt, wenn derenl­rheber anderweitige Behelfe zur Decktung des Defizits anzugeben müßten. Das ist aber durchaus nicht der Fall, und muß es als ein geradezu verblüffender Beweis parteipolitischer Verbohrheit verurtheilt werden, wenn in einer Zeit, in welcher Rumänien mehr als je auf die finanzielle Unterftügung des Auslandes angewiefen it, die in Aussicht stehende Beiheiligung fremder Gesellschaften an der parttivietten Srploitation bisher ganz ertragloster Staatsbefigungen als eine Auslieferung des Nationalvermögens an das fremde Kapital ausgeschrien wird. Webrigens läßt sich Die Regierung bieduc­h an der Weiterführung ihrer Vorarbeiten zur finanziellen Sani­ung des Landes nur im Mindesten beiten, und wird eventuellen Bersuchen, die Finanzpolitik auf die Straße zu tragen, mit dem nöthigen Nachdruch zu begegnen müssen. Algernon Beöthy +. Der gute Beöthy Aldzft it gestorben. Man glaubt es Zaun, daß er einen so schlechten Wit machen konnte. Denn Zeit seines Lebens hat er viele gute Mibe gemacht, viele geistreiche Einfälle gehabt, viele seine Anekdoten erzählt. Unter den Humoristen des Abgeordnetenhauses stand er obenan,­ was allerdings nur so zu nehmen ist, daß er seinen nie versiegenden Humor mit in den Couloirs und im Buffetsaal spielen leß. Denn im Lisungssaale selbst war Migernon Beethy mie, selten, zu hören. Nicht als ob er ein schlechter Ned­­iner geb­eten wäre. Am Gegentheil, er war ein schlag­­fertiger und eleganter Nedner mit dröhnender, sc­höner Stimme;­­ aber der Schall, der­ ihm. Stets im Nahen­­ saß, hielt ihn­ ab, sich an ernsten Debatten imm ernste Angelegenheiten zu betheiligen. Algernon Beöthy war ein Biharer Kind, ein Sprößling des im „Biharlande” hochangesehenen, auch heute noch blühenden Geschlechtes der Beöthy. Gleich­ vielen anderen namhaften Söhnen dieses Komitats hat er sich früh der Fahne Koloman Tika’s an­­geschlossen. Das Fusionsjahr 1875. Hat ihn ins Haus gebracht, welchem er mit kurzer Unterbrechung bis an sein Lebensende angehört hat. Er hielt unent­wegt treu zur liberalen Bartei und, wenn man innerhalb dieser von einer Tipn-Barde sprechen darf, so gehörte Algernon Beethy zu den ältesten Mitgliedern derselben. Eine politische Rolle zu spielen — dazu hat er Algernon Beethy nicht gebracht. Dazu fehlte ihm augenscheinlich die Ambition. 68 genügte ihm Abgeordneter zu sein und die Budapester Luft zu genießen. Vielleicht war es gerade deshalb, daß er sich in den Kreisen der Abgeordneten-Kollegen — ohne Unterschied der Partei — großer Beliebtheit erfreute. Al Menich war Beötha Midzfi Höchst liebenswürdig ; immer freundlich, immer mehlgelaunt, immer dienstfertig Jedermann gegenüber: ein klasstischer Typus des leichtblütigen, mißigen, jovialen ungarischen Gentryp­­mannes,­ der das Leben von der leichten Seite nimmt und es im jeder Weise zu genießen trachtet. Mit irdischen Gütern war Beöthy Mdzfi — wenigstens in den legten Dezennien — spärlich bedacht.­ Um seiner materiellen Emistenz eine sichere Basis zu geben, hatten mehlmollende und einflugreiche Kreise ihm bei Bereicherungsgesellschaften Anstellungen verh­afft. Es versteht sich von selbst, daß Algernon Beöthy seinem ganzen Wesen nach nicht dazu angethan war, sich an den Schreibtisch zu fesseln oder Vereicherungs-Nequisi­tionen emsig nachzugehen. Aber in den Kreisen, in welchen er verkehrte, vergaß er auch der Geschäfte nicht und er darf füg rühmen, so manchen Abgeordnetenkollegen afrektiert zu haben. Als dem früheren Minister-Präsidenten Baron Bánffy ein Töchterchen geboren ward, exichien als einer der ersten Gratulanten Algernon Beothy, der, um seinen Glühwinfchen Nachrud zu verleihen, Schließlich einen Versicherungs-Antrag zu Gunsten der neugeborenen Baronin Dora aus der Tasche zog . . . Seine Gymnasialstudien absolvirte er im Eltern». Fortan wird er Niemanden mehr versicher; sein wedseliger, wigiger Memd ist für immer verstummt. Nimmermehr erden wir in den Couloirs und im Saale sein charakteristisches, stets heiteres Antlig "mit "dene Starten Schnurrbart und den Hinter Dem Kneifer in althaft Tunkelnden Augen sehen. Eine der originellsten Gestalten unseres öffentlichen Lebens verschwindet für immer; aber Alle, die Algernon Beöthy näher kannten, werden ihm ein freundliches und­ achtungsvolles Andenken bewahren. Algernon Beöthy wurde als der Sohn Ladislaus Beöthy's, eines Bruders Edmund Beöthy , im Jahre 1839 in Nagy-Marja (Biharer Komitat) geboren­ hatte, dann bezog er die Budapester­ Universität, wo er jus studiete. 1861­ wählte ihn das Biharer Komitat zum Stuhlrigter ; als­ aber die Verhassung suspendirt wurde, trat er vom jener Stelle zurück. 1868 wurde er Obernotar des Biharer Komitats. Doch verzichtete­ er bereits nach einem Jahre auf diese Stelle. 1869 trat­­ er­ in Berettyölfiahr mit dem Programmat , derv Linten gegen Alexander Es anıad­y als Abgeordn­eten-Kandidat auf, er’ blieb.“ aber“ in­­ der Min­­ität.­­ 1875 wählte­ ihn der Hofkupalgier Bezirk zum Ab­­geordneten, später vertrat er den MWerscheger und den Mihl­­bacher Wahlbezirk, in den Jahren 1884 und 1892 wurde er im Regirt Ugra zum Abgeordneten gewählt.­­In der Zwischenzeit war er vier Jahre lang proprioriicher Direktor der Körös-Negulirungsgesellshaft, später wirkte er als der Großwardeiner Vertreter der Ungarisch- Französischen Bereicherungsgesellschaft. 1896 wurde er im Berüf Belenyes zum Abgeordneten gewählt. Im Abgeordnetenhause gehörte Besthy ständig der­ liberalen Partei­ an. Lange Zeit fungirte er als Schriftführer des Hauses, welche Stelle er erst im Jahre 1891­ nieder­­legte. An der legten Zeit wirkte Besthy auch als Direktionsmitglied der Bereicherungsgesellschaft „Nem-Hork“. Engelwenigkeiten. (Ernennungen) Der Justizminister ernannte: den Ned­spraktikanten Johann EstßEer zum Gerichts-Vizenntär in Temesvár, den Diurnisten Anton Turtjányi zum Gerichts- Kanzliten im Neutra. — Der Unterrichtsminister ernannte: die unbesoldeten Konzeptepraktikanten Guga Greßler und Dr. Stefan W­arjas zu unbesoldeten Konzepts-Adjunkten; den diplomirten Lehrer Johann Sándor zum ordentlichen Lehrer in Uj-Sopot; die dilomirten Lehrerinen Birosla Szetely in Nagy-Mihály und Jan Eugen Balcz in Aranyos-Mardt zu ordentlicher Lehrerinen. Personalnachrichten.­ Der Erzabt von Pannon­­halma Spoy Fehér it zu funzem Aufenthalte hier eingetroffen und im „Grand Hotel Hungaria" abgestiegen. Das Elisabeth­-Gedenkbuch,­ aus welchem wir im Morgenblatte einige Beiträge von Mitgliedern des allerhöchsten Herrscherhauses­ bereits mitgetheilt haben, ist nun im Berlage der Athenäum-Gesellschaft in Hübscher Ausstattung erschienen. Das Werk, in welchem sozusagen sämmtliche Zelebritäten der politischen und literarischen Welt Ungarns dem­ Andenken der Königin Elisabeth schöne und pietätvolle Worte gewidmet haben, präsentirt sich auch äußerlich­ überaus gefällig. Der ganze Ertrag des Werkes wird drei humanitären Anstalten, dem „Zandes-Eötvösfond“, dem „Budapester Ferienkolonien­­vereine" und dem „Samaritanervereine Hauptstädtischer Lehrer” zu­gewendet werden. Aus dem interessanten und reichen Synhalte des Büchleins, welc­hes mit einer gelungenen Reproduktion des Benezur’schen Porträts der Königin Elisabeth und mit den Facsimiles der Unter­­schriften jener Persönlickeiten geschmüht ist, die Beiträge geliefert haben, theilen wir, da es unmöglich ist, alles­ das wiederzugeben, was der Reproduktion würdig wäre, nur noch die folgenden Aphorismen mit: Möge uns das Andenken unserer verklärten Königin heilig sein, denn die Vietät für Diejenige, die gleich der Vorsehung ihren Beruf in dein Angelegenheiten der Nation erfüllte, ann seine geringere sein. Möge ihr Andenken im Herzen eines jeden Ungarn zum Gebet werden ! Möchte doch ihr Geist bis in späte Zeiten über dem Schicsal dieses Vaterlandes schweben. Koloman Széll. Der unsere Königin Elisabeth sah, der erfuhr, was Die Worte: „Kinigliche Haltung” bedeuten. Wer etwas von ihr erbat, der erfuhr, was die „künigliche Gnade“ sei. Wer über die Angelegenheiten des ungarischen Vaterlandes mit ihr sprach, erfuhr, was die Worte „ungarische Vaterlandsliebe“ bedeuten.­­ Baron Bela Bay Vizepräsident des M­agnatenhauses. Sie glänzte mit ihren geistigen und körperlichen Schönheiten in gleicher­ Weise, sie bezauberte in gleicher Weise Jedermann, der ihr in die Nähe kommen konnte. Ihre körperliche Schönheit konnte der unerbittliche Tod vernichten, — die Schönheit ihrer Seele aber wird ewig über unserer Nation glänzen­­- Graf Albin Esafy. Die Entfernung läßt die Dimensionen immer kleiner erscheinen, als sie in Wirklichkeit sind. Wenn trog dem jene Millionen, Die der verklärten Königin Elisabeth fernstanden, ihrer mit so inniger Liebe gedenken, so wird daraus vielleicht die sch­wärmerische Hingebung Derjenigen verständlich werden, die das Glüc hatten, sie aus der Nähe kennen zu lernen. Dr. Mar Fall. Unsere Pietät wird der großen­ und edlen Seele der Königin Elisabeth nur­ dann­ würdig sein, menn zu ihrem Andenken der ungarische Boden zu einer unerschöpflichen Duelle der großen und ‚edler Handlungen werden wird“ Die verklärte Königin, die, una die schwerste Wissenschaft erehrt hat, die MWissenschaft der Liebe, Treue und V­ersöhnung — sei die Schulheil'ge unserer Behrer. «- · - » Dr.21Jkyrsz-5kai. Das Schicksal kennt wedch ettler,noch Könugmund legt manchmal an die Stelle der Krme einen Dornenkranz- Fraszoss xxth. »·»Ess«v»ar dem Dolche des Rheixchelntörders le­ck­t,das Herz der Aug Elisabeth zu treffen. War da ihr ganzes Mesen nichts als Herz. « ««» Kornelil­brängijnw » Hundert Jcharsg Dolche durchbohrten das Texz der schmerze­n­­reichen Mutter.Der Hunderterste aber hat sie erlöst. ·, «­­ »·Adolf Agar. (Von der Mari1te­)Die Postabfertigung fü­r S.M. Schiff»Alb­atros«nach Pircius wird vom Postamte Wien L qnc Fyeiting,Samstag,Montag und Dienstag um 7l­hr 45912c1111te71 Frü­hab Sü­dbaijrrhof und am Domerstagnmsllhräm Mistttten Frühab Staatsbahnhof,vom Postamte TriestL am Fr­eitag, Samstag,Mokktag und Dienstagxtnc411hr«33 Minuten Nach­­mittagstknd am­ållkitsmodium sehrch Minuten Abends erfolgen. Ankunft in PiritusZ am Montag,Dienstag,Donn­erstag,Fr­eitag und Sonntag. Stetten­­eim als Vorleser­ Der berühmte Humorist Julius Stettenheim wird bekanntlich am 5. November in der Redoute einen Vorlese-Abend veranstalten und dabei folgende von ihm verfaßte Humoressen und" Satirer" vortragen: Der­ harte Schuld­­ner, Der Roman des Weltreisenden, Der Bauernball, Der Detektiv, Der Freund des Theaterdichters, Humoristische Kriegsberichte, Allerlei von Wippen, Der Schlußstein des Reichstagshauses, Kleinigkeiten über rauen, Mädchen, Männer und Che.­­ (Requ­em für Gabriel Barojs) Seminar- Direktor päpstlicher Kämmerer Michael Krizian, zelebrirte heute Vormittags mit zahlreicher Assistenz in der Universitätstiche für den ehemaligen Handelsminister Gabriel Barois ein Requiem, dem, außer zahlreichen Verwandten, die höheren Beamten des Handelsminsteriums anmahnten. » (Verm­*ihlung·)Aznll.Novem­ber,Vorm­ittags"-11 Uhr 1vzrdHerr T­y.Wilhelmxt Rützig,Adookclttkk Budckpeptz»das.Frätt­­[ein Renee Lichtenberg, die Tochter des Universitätsdozenten Dr. Kornel Lichtenberg im iv. Tempel in der Tabakgasse zum Trau­altar führen. « » «« · , (Englischer Gottesdienst) findet in Der Kirche der deutschen reformirten Filialgemeinde, Mondgasse, am Sonntag um 11%, Uhr Statt. (Zu den Kommnnalmahlen) Die hauptstädtische Verifilations-Kommission hielt Heute unter dem Bräsidium Johann Mer ös eine Gitung, in welcher für die bevorstehenden Kommunal­­­wahlen folgende Anordnungen getroffen wurden : Die Wahlkommissionen wurden zusammengestellt : « Bi­­­co Bezirk: Bräsident: Dr. Raul Rónay; GStellvertreter : Dr. Anton Áro­nj Y ; ordentliche­ Mitglieder:­­Johann, Mauss,­­Wemn Kurzmeitl; Dringmitglieder: Martin Wolf, Gregor MitT ós. N. Bezirk: P­räsident: Ludwig Sz­mit; Stellvertreter : Dr. Hojer Weine; ordentliche Mitglieder : Merander Mo Tod­o­­vanyi Fra M. S­zabó; Erjagmitglieder: Wilbem­ Jencs, oje Nein. I Bezirk: Präsident: Moll Gyuläany; Stell­vertreter : oje Molnár sen.; ordentliche Mitglieder : Sortunato Eristofoli, Dr Leopod Berger; Eriakmitglieder : , Béla Günther Kal Kudekt­va IV. Bezirk: Meäfidentz: Alexander Frivalßsy; Stellvertreter : Karl B­é­ri; ordentliche Mitglieder : Stefan Forg­ó, Karl Hegedüs; Crapmitglieder: Amin Kövári Dr. Adolf árt­eb. V. Bezirk: Präsident : Theodor Hütt[; St­ellvertreter: Dr. Moriz Stiller ; ordentliche Mitglieder: Dr. Samuel Brody, Dr. Saloh Schreyerz; Eringmitglieder Emerich Linzer, Dr. Eugen. Zsigmond. « »»Ist-BezirksPräsident:st.Ludwig«S­zx3h1·ser;Ste«.«ll­­verlkeztekADtn Em­anuel Råzsaspö­­lgyi;ordentliche­ Mitglieder: Franz KuncsspDL KoquanR­i»g«5·c"3«;1Erfk­tzm­­itglieder:·Antotk Detti Béla Romeijer. VIL Bezirk: Präsident: Béla Batin; "Stellvertreter : Karl 840; ordentliche Mitglieder: Jol Baulheim Simon Schmarz; Kriagmitglieder: Dr. Béla Kovács Stefan Szecslan. « . Vill.Bezirk:Präsident Dqurharc1k Ebner;Stell­­vertreter:Dqufef Kissz ordentliche Mitglieder Béla Simos Seenger; Grinkmitglieder: Julius Bórhák, novics, Béla Sohann, Kartihode IX—X-Bezirk;Präsident:Kolomar­ Hindy;Stell­­vertreten Alexander Bálint;ordentliche Mitglieder:Anton Bau­­mann,Ludwig Horváth,Jakob Kleineisel;Ersatzmitglieder: Franz Bur,Josef Horváth,Max Kurfürst. «« Die Wahltotale werden sich befinden: für den 1. Bezirk im alten Stadthaus in der Festung; für den II. Bezirk im Redouten­­gebäude auf dem Gorvinplaß; für den I. Bezirk im Altonaer Stadthause; für den IV. Bezirk im neuen Stadthause in der Waisnergasse; für den V. Bezirk im Gebäude der Bezirksvor­­stehung in der Honvedgasse; für den VI. Bezirk im Gebäude der Vorstehung in der Aradigasse; für den VII. Bezirk in der Knaben- Ra­s­elegts an der Ehe der Akazien- und der M­ejselenyigasse; für den VIII. Bezirk in der Schule in der Bezeredigasse ; für den IX. und X. Bezirk im Gebäude der Bezirksvorstehung auf dem Batácsplabe­ É. Die Wahlen finden am Montag, 12. und Dienstag, 13. November statt. Die Abstimmung beginnt um 8 Uhr Früh und endet um 8 Uhr Abende. Die Wähler nomi­­niren in jedem Bezirke vor dem Regi­me des Wahlomtes vier Ver­­trauensmänner aus ihrer Mitte. Nach Beendigung der Abstimmung werden die Voten für die aus der Gesammtheit der Wähler kandi­­dirten Mitglieder des Munizipal-Ausschusses, somie.. für Die Mit­glieder des Berlvts-Ausschusses duch die Wahlkonmission fErutinirt. Die, Stimmzettel, ‚welche fü­r die aus der Reihe der BVB trifteten­ ‘zu wählenden Kandidaten­­(100 ordentliche und 39 Krlagmitglieder) abgegeben werden, sind durch eine eigene Strutiniumskommission zu zählen. Präsident dieser Kommission ist Gustav G. Ehrlich, Vize­­präsident Johann Mauriic. Dieses , Skrutinium w­ird im Magistratssaale des Zentral-Stadthauses bemerkstelligt. Die Virilisten­­­te wird den Wählern durch den Magistratsnotar Dr. Stefan Bárczy (Central-Stadthaus, Varoshazgaffe-Tratt, II. Stad, 52) ausgefolgt. »·. » ··­· » Die Verrfckationskommunion trat schließlich die Ver­fügung, daß Gremplare des neuen Statuts über ‚die Gebahrung mit den Stimmzetteln sämmtlichen Wahlkommissionen ‘zu übersenden­­ seien. (Auflassung der Homölopath bilden Klinik) Der Direktor des Bochusspitals Prof. Müller bat der Stadtbehörde den Antrag gestellt,­­die Homöiopathische Klinik im Rocusipitale auflaffen zu wollen. Der bisherige verdienstvolle Leiter dieser seit dreißig Jahren bestehenden Abtheilung Dr. Theodor Batódn ist in den Ruhestand getreten und nun gebe es an der n­edi­­szintjen Fakultät der Budapester Universität Niemanden, der für diesen Lehrstuhl qualifiziert erscheint. Meberdies zähle dieser Lehrstuhl nur eine verschmindend geringe Anzahl von Hörern ; der Assistent dieses Wegre­stuhles sei selber Allopath, und die Homöopathie habe kaum mehr Erfolge aufzuweisen, als die Allopathie.­­ (Die hauptstädtische Approvisionirungs- Kommission)hielt gestern eine Sitzun­k1,in welcher 11.A.auch über die Neuorganisation­ des thierärztichen Dienstes verhandelt wurde. Dieser Dienst soll bekanntlich auf den Budapester Viehmärkten und auf den marttálenischen Viehausstellungen vom 1. Jänner Tf. 3. an­gefangen duch Staatliche Thierärzte besorgt werden, und im Auftrage des Oderbauministers wurde nun die Vorstehung des IX. Bezirts als diejenige Amtsstelle bezeichnet, welche auf den Viehmärkten zu interveniren haben wird. Bantheon auf dem Blodsberge.­ Vor Jahr und Tag hatte ein Budapester Einwohner Namens Lazarus Prejakovics der Stadtbehörde ein Projekt bezüglich der Errichtung eines P­antheons unterbreitet,­­dessen Realiserung die Kleinigkeit von 30 Millionen Kronen beansprucht hätte. Der Kultus- und Unterrichts­­minister stellte vor Kurzem eine Anfrage über das Schicsal dieses Projektes. Der Magistrat beschloß nun, dem Minister zu ermittern, daß die Stadtbehörde es nicht zeitgemäß erachte, sich mit diesem Projekte meritorisch zu befaslen. Artket Bela Tóth und Andor Koyma zu entlassen, widrigen, falls die Lehrer das Blatt, dessen Mitarbeiter die erwähnten Schrift­­steller sind, wie dies Schon gestern im Lehrerlasino beschlossen wurde, boykotttren m wü­rden ; ferner möge der Dirersionsrath den Angriffen gegenüber, jene Imdignation zum Ausdruck bringen.­­ Ludmig Sretvizer und Aerander Beres protestirten insbesondere namens der­ Budapester Lehrer und beantragten, dem Protest der Lehrer im Wege der Breffe Ausdruck zu leihen. Mlerander Neterfy út der Ansicht, daß die Lehrer sich im Wege des Schwur­­gerichtes Genugthuung schaffen müßten. Béla Uipary stellte einen milderen Antrag, protestirte aber gleichfalls gegen die Angriffe. Dieselbe Ansicht vertrat Ladislaus Nagy, der die aufregende Wirkung der Angriffe der beiden Schriftsteller hervorhob, eine Wirkung, die sich in dem Umstande fundgibt, daß die Schüler Bersammlungen halten und Berathungen pflegen, ob sie­ die Lehrer urückschlagen sollten. Géza Milaly will, daß alle Lehrervereine des Landes zur Stellungnahme aufzufordern seien. Doch zog er diesen Antrag wieder zurück, da das Präsidium mittheilte, hab man sich ohnehin überall mit der Angelegenheit beschäftige. , Mud Gabel 309 seinen auf den Boykott bezüglichen Antrag zuvid. Schließlich gelangte folgende Resolution einstimmig zu Annahme: Das Landestomi­E der ungarischen Lehrer lädt sich dermalen in eine Erörterung der pädagogischen Frage des Züchtigungs­­rechtes nicht ein, verurtheilt im Allgemeinen wie in»Der Schule berühten Brutalitäten und weist eine Solidarität mit ihren U­rhebern sar­üd, verurtheilt aber andererseit an und weit mit Ent­­tiftung zurück solche allgemein gehaltene und die ganze Behrersschaft beleidigende und unqualifizirbare Angriffe, wie sie in lekter Jet­im , Bejti Hirlap" tagtäglich erschienen sind. Zum Schusse dankte Präsident Satti8 allen Unmejenden für die ruhige und mildige Behandlung der peinlichen Angelegenheit. (Der­ Eisenbah­nunfall bei Érd) Die Direktion der ungarischen Staatsbahnen veröffentlicht über­ den bereits gemeldeten Eisenbahnuunfall auf der Station Érd den nachstehenden amtlichen Bericht: Der Laftzug Nr. 1072 stand auf dem inneren G Gleite der Station Érd der Fiume-Budapester Zinie. Der aus Ftume­­ einfangende Personenzug Nr. 1007, lief, zufolge faligjor Stellung des Wechsels Nr. 10, in den Laftzug, in Folge dessen der Padelmagen und zwei Personenmagen des Personenzuges Nr. 1007, somie ad Waggons des Laftzuges Nr. 1072­­ entgleiften und Start beschädigt wurden. Von den Reisenden erlitten Amer leichtere Berlegur­gen ; seitens des Personals erlitt Niemand V­erlegungen. Was den angeblich schwerverlegten Raslagier Selig Melezer anbelangt, so konnte fonstatirt werden, Dat der Waggon, in melden, der schon bei Antritt der Fahrt sehnerkrante Reisende Bla genommen hatte, nicht einmal eine Griehütterung erlitten hatte. An Melezer war sein Zeichen äußerer Verlegung sichtbar ; er ging selber in den Wartesaal, wo er, obzmal er ärztlichen Beistandes theilhaftig ward, nach zwei Stunden starb. Die Obduktion wird wahrseinlich die Todesursache k­arstellen. Der dich den Unfall verursagte Schaden beträgt etwa 20.000 Kronen. a. B Jubiläum.­ Am 30. Oktober feierte der Direktor der Dfner­staatlichen Oberrealschule Herr Foret Man­er das Jubiläum seiner­ vierzigjährigen pädagogischen Thätigkeit., Aus diesem, Anlasse machten der Schr­örper der Realsschule und eine Schüler-Deputation ihre Aufmartung beim Nubilar, dem im­ Namen des Professor Tiber und im Namen der Schüler ein Zögling der VIII. Straffe ‚ihre Hingebung und Glühwinsche verdolmetschten. Abends war in­ der Ofner Medette­­ ein Bantet, dem außer dem­ Lehrkörper Oberstudiendirektor Dr. Exroldt und Direktor Hofer amwohnten. Der Erstere überreichte dem Subilar, nachdem er dessen tastlose Wirksamfert im Dienste der seiner Leitung anvertrauten Schule in einem Toast gewürdigt hatte, ein marines Gratulations­­schreiben­­ des Minim­rs Wlasik­3. Außerdem kamen dem Direktor Mayer von vielen ehemaligen Schülern, die ihm ein treues Anderen bewahrt haben, zahlreiche Statulationen zu.­­ (Schausp­ielerloses.)Im­ jüngsten Morgenb­latte ge­­dachten­ wirbel traurigen Schicksals des"anerbande des Mcrgyar Szinház 'gehörigen jungen Schauspielers Nözlahegyi, der, jegner ertränkt, zum Kurgebrauche nach Meran gehen sollte, pröglich jedoch von einem D­iepräsidenten der Theatergesellschaft die Besständigung erhielt, daß­ sie nicht gerzeigt sei, ihm noch weiter die Gage auszut­­zahlen. Mit Bezug auf Diese Artgelegenheit liegt nun un , Bp. Napló" § Dirertors Ddes.. Magyar " Szinház. Franz Rajna vor. „Er fühle — sagt er — das Undankbare der Position, in der sich Das Theater gegenüber­ einem K­ünstler, von Liebe und Ideilnahme um­gibt, befindet; auch erwarte er seinen Effekt von der Erklärung, daß man so die Politik auch ein Theater nicht mit Sentimentalismus machen könne. Dody misse er, daß Dag durch die Geschäftsordnung vorgeschriebene strenge Verfahren von dem mitfühlenden Kerzen und der hilfbereiten Hand des Direktors und der Künstler gemildert werden könne... Zum Schube Der Arztengesellschaft halte er es übrigens nöthig, zu erwähnen, daß sie Rözsahegyi gegenüber bisher in einer Weise verfuhr, die man durch­­aus nicht mit „Hinausstoßen — Hinausmerfen“ charakterisiren könne.“­­ Einweihung einer Schule) Ministerialrath Vik­or Molnár, hat sich in Begleitung des kön. Zentral-Schul­­inspektors Michael Yózia und des Redakteurs des­­ „Neptunität Lapja“ kön. Rathes Béla Usp­áryn zu der am 4. b. stattfindenden Einweihung des neuen Gebäudes der­ Holkufaluer Bürgerschule für Knaben und Mädchen nach Holkufalu begeben. Den Grund zu dem Zustandekommen der in Nede stehenden Schule hatte eine zu Anfang der siebziger Jahre erfolgte 12.000-Gulden- Stiftung des Peter Bankiers Benedikt Baronyi gelegt, daß­ aber diese Schule ich so schön entwickeln konnte und zu einer wahren Schulhalter der kulturellen und öffentlichen Isnteressen der Cangs- Magyaren des Burzenlandes geworden it, dafür gebührt das größte Verdienst dem Vater des Ministerialrathes, dem ev. Geistlichen - weiland Bittor Molnár, dessen gelungenes Porträt am Tage der Ein­weihungsfeier im Schulgebäude enthüllt werden wird. Aus diesem Anlasse hat der Fön. Schulinspektor Michael Yózia die Verdienste meiland Bittor Molnar's in einer Biographie . gemü­rdigt. (Spenden) Ms Kranzablösung. für Weiland Frau Albert Grauer sind uns zugegangen: von Holef Szabó und Frau 10 k für die Bekleidung armer Schulfinder des VIIL Bezirks. Selbstmörder) Der 19ährige­ Kellner , Julius Berektegi (Königsgasse Nr. 25 mahnend) hat sich heute sich in der Neuenweltgasse auf offener Straße mittels­ eines Nevolver­­schufses entleibt. —­­Der bisher umbenannte Dann, der sich vor einigen Tagen auf dem Szemlöhegy erhenkt hat, wurde heute als der Sleildhauergehilfe Heinih Ez in­ef agnoszirt. —­ Monate zum Hubaren-Regiment Nr. 16 eingerüdte Nekrut Alexander Hajpdu mari sich heute auf der Neußeren Kereneferstraße vor einen rollenden Zug der Ungarischen Staatsbahn und fand hiebei­nen Tod. In einem zurü­ckgelassenen Schreiben gibt Hajdu Furcht vor dem Militär diente als Motiv seiner That an. Auf der totalbahn.Bintforce( Brefo) tritt am­ 1. Dezember 1. 3. ein neuer Tarif ins Leben, welcher im Tarif­ Bertaufobureau der königlich ungarischen Staatseisenbahnen (Burdapest, Csengery-uteza 33) für 20 Heller erältlich ist. . (We­tterprognose des königlich ungetriichen meteorologischen Zentralinstituts.)Kühles Weiter zu erwartetI ohne wesentlichen Niederschau. uIn 2 Uhr­—1—7«90(sTx-tib. » folgendermaßen (Der Direktionsraths der ungarischen Landes-Lehrerkommission)hielt heute um 10 Uhr Vormittags unter dem Vorsitze Wendelin Lakits’eine Sitzung,in welcher mich die bekann­ten­ Angriffe auf die Lehrer zur Sprache kam. Der erste Redkcer:Jakob Gäbel·nannte»die Angr­eifer· ,,Preßbanditen««und stellte den Antrag,an die Redakten des»Peftc ’,Albert Betzeoj­;,z,y»»Hitl»ap«die glxxfforderuxtg zutichtet pr jePexfassgrderinkrinsinixtm's·, ‚eine­ Neuberung bes Die Untersuchung wurde eingeleitet. ersteren beliebten ı und talentirten " Staatlichen Der­­vor einen — Temperatur Nachmittags - »Theater sinkt-ein«Nationaltheater:»h:·jfiäl m­an­—Königlich ungarisches Opernhaus:sGe­­schlossen­—­­Volkstheater:,.Amolnå­re"sgyermake».—N­agyaks Szinház: „China“, „Mew-York szépe". — Urania«- Theater: Zuftipteltheater: „Coralie.6s Tärsa®. — Geridsishalle, und Schwurgerichts:Verhandlungen im­ Bret Monate Moven­ber, Am Laufe des Monats November I. 3. wird blos eine Schwurgerichtsverhandlung stattfinden, und zwar am 13. b. gegen Frau Nofer Bratıu, die­ ihr fünf Wochen altes Kind ‚getö­tet hat und die Deshalb des Verbrechens des Mordes, angeklagt ist. » Dagegen finden H­auptverhandlungen in den nachstehenden Brek-­­­ prozeifen jtatt: Am 15. aegen Leo -Szeredai („M. Hirlap"), Adolf Beer („Kleines Journal) und der Weicberger’ am 17. gegen Franz Mayerhofer und wegen Befleumdung ; Verander Braun; am­ 19.;gegen Sigmund­ Sarlasházi- Fild­er („M. Hirlap“); am 21. gegen Mar Szabolcsi (, Egyenlőség") und am 26. gegen Salomon Rub­a („übtiches Zugblatt“) wegen Berleumdung. 5 Zafchendiebstähle. Wien, 2. November. Zelegt) Der aus Kaposvar gebürtige Paul Weiß wurde gestern in dem Momente betreten, als er (Drig-“ · eitker Gouvern­ante die» Börse zog.Er wu­rde ermittelt,datzer und zwei Spießgesellenschaft. Anderen wurden verhaftet, seit längerer Zeit Zajchendiebtähle ausfährt er. Nu Die beiden

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