Pester Lloyd, März 1901 (Jahrgang 48, nr. 65-78)

1901-03-16 / nr. 65

"! Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie. (Erscheint auch am Morgen nach einem Feiertage). Schtadcier fieier Jahlgang: Für den „Pester Lloyd“ (Morgen- und A­bendblatt) "Inserate werden angenommen: Inserate: werden angenommen Abonnement für das Ausland (Morgen- und Abendblatt.)? Budapest in der Administration des Vierteljährlich bei für Deutschland, Serbien und „PESTER LLOYD: In Wien: Montenegro 18 K., für den Sandschak u. Novi-Bazar 16 K., “in alle übrigen Staaten 21 K. ferner: in den Annoncen-Expeditionen R­e­d­akti­on und A­dmi­ni­strati­on: Bei A. Oppelik, Stubenbastei Abonnements werden auch aufgenommen für: Hanssenstein , Vogler, A. V. Niederlandeb. d. m­ed.Postamt. 15 Fres. 98­08. Für Budapest: smtkoshmssmwkks «mh»»«t,«wimm, · Nt-2;lkv(lolkdtosso-1--Ssils--solqlsnhsiaosveipposmmt.15qus.980t-. samt-met­­--- 44 Kronen — Bel! Bensparlch on 48 Ben = Ba Kara Bobateinii 3. Blockner, V., Dorottya-uteza Nr. 14, I. Stock. stätte Nr. 2; Haasenstein d fedettek Ri ar ae ne 16 w Rs pi, [Rumänien „„rum „15, „ albjährlich.. ... 22 Kronen — Halbjährlich... --- = a ; « -- ; el « « “TUR m - - vzsk sexjkskzåzch·»uxkossg-Esnekvierteushkjich-.-12Kko»2--gsg«,I.v.sl'ås­åhetsI-OIII-äkgnls-Manushsxpte werden inkomemkaue zurückgestellt VosleksI--w-NIESEN­SOSJSNF«W-quptondeidspegyp 217Pws 47c­s. III-« «1";M" III jäon upaatiich---...4xkossv—llok­skMonmicsh.-.--- .4Ktossd40H-1Mt««"o"—’—«0«"« Unkraulei­teskroke werden­ nicht angenommen in An­ah in Re ee - Meha.« ;(z·« - 80 4 98 .n ” ” Mit separater Postversendung des Abendblattes vierteljährli­chen mehr im Auslande L. Daube , sunenorg, Il, Fratriete­­, Montanaarob. Postamta Cattaro 14.K. 64 E | Türkölbed, dort dehrpagh da NK ABN­E 3.D­b pövala­t Italien bei den ital.Postämtern 14 Für Amerika, England, Frankreich, Spanien und Portugal kann der „Pester Lloyd“ durch­ Vermittlung der Postämter nicht abonnirt und muss derselbe direkt bei uns bestellt werden. s.­bst einzelne Nummern zu haben sind, Vertr. für Deutschl., Frankr., Engl., Italien etc. Searbach’s News Exchange, Mainz Comp. Frankfurt a. M, Com­­pagnie Generale de Publieit6 Etran­­gere John F. Jones & Cie., Paris,31,ruedu Faubrg.Montmartre, Einzelne Nummern in Budapest 42 Heller, in der Provinz A Heller in allen Verschleisslokalen. Nr. 33; Meinrich Schalek, I., Wollzeile Nr. 14; M. Dukes, mn Wollzeile Nr. 6—8. uns mit direkter Kreuzbandsendung: Heller | · 1 Modienheriujt von derzndapijfelktenhärfe —h.Die eigentliche,die wirkliche Besserung der Verhältnisse vermags sich doch nur von innen heraus,mit Verheißung auf Dauer, zu entwickeln.«Die auf einer reflektivten Wirkung von außen beruhen­­den günstigen Veränderungen haben dagegen einen problematischen Werth,,denn sie gehen nicht tief und verlieren sich ebenso rasch wie sie g­ekommen sind Was habev die glänzenden Geschäftsjahre in Deutsch­­land,­der großartige Aufschwung von Handel Industrie und die Zun­ahme des Reichthums für unsere Monarchie bedeutet?Unendlich wenig.Etliche Brosamen sind abgefallen,um einige Millionen Papiere sind über die Grenze gewandert,um dann theilweise wieder den­ Rücktreg anzutreten,aber sonst haben wir nichts gefühlt und nichts« empfunden.Der Hader zwischen­ den beiden Staaten der Monarchie und die spezielle K­äm­pfe in Oesterreich haben einen wirthschaftlichen Stillstmt eine Verringerun­g des Kapitalerwerbes hervorgerufen, dessen Folgen du­rch nichts wettgemacht werdn konntenI.U1­heben deshalb erfahren wir auch,daß die theilweise Beseitigung eines dieser Uebelstände,das momentane Aufhören der trostlosen und oben Obstruktion im österreichischen Parlamente, sowie Die eröffnete Aussicht auf positive Arbeit die Geister elektrifirt und daß ein starrer Pulsschlag sich jenseits unserer Grenzpfähle fühlbar macht. Ob sich wohl die führenden Elemente des Reichsrathes angesichts der Bewe­­gung, die Direct die Aussicht auf Vermirklichung der Investitionspläne entstanden it. Rechenschaft geben von dem ungeheuren Unrechte, das der nach Ruhe und Arbeit lechzenden Bevölkerung durch die unfrucht­­baren Streitigkeiten zugefügt wurde? Wir bezweifeln es.’ Denn wenn sie auch neben den Staatsnothmeidigkeiten die Nothunwendigkeiten für das Bolt, für die belasteten Steuerträger durchlaufen, sind sie­­ noch nicht zu dem Bewußtsein der Ungeheuerlichkeit gelangt, die in den un­unterbrochenen gehäfsigen Angriffen gegen Ungarn gelegen ist. Selbst angesichts unmorderleglicher Thatsachen, angesichts des starren Reich­­tuums der österreichischen Länder, angesichts der riesigen Vortheile, die Oesterreich aus der mirthiepastischen Gemeinschaft mit Ungarn gezogen hat und noch fortwährend zieht, hört Das mülte und gedankenlose Beichtei gegen den Ausgleich nicht auf, und Tanrı aug die Debatte über die Investitionen nicht vorübergeben, ohne daß Vorwürfe gegen Ungarn geschleudert wü­rden. Dieses gehäffige Schlüren gegen ung, das hierzulande wirklich schon Fall läßt, wird sich einst nach drüben rüdjen, es dürfte aber nie so oft bei unseren merthen Nachbarn die Einsicht und das Gefühl für den begangenen fehmeren Fehler zu spät kommen. Wenn unsere Staatsmänner und berufenen Bollsmirthe heute noch an der Idee der wirthsghaftlichen Gemeinschaft mit Oesterreich festhalten, so geschieht dies unter der V­orauslegung ein­es billigen Ausgleiches der beiderseitigen Interessen, bei gleich­­zeitiger Sicherstellung der selbstständigen und ununterbrochenen Ent­­mictlung der eigenen V­ollewirthschaft. "Die Gemeinsam­keit Fanıı nur dann aufrechterhalten bleiben, r wenn sie uns sicher zur wirtsschaftlichen Kräftigung, zur finanziellen Unabhängigkeit führt, fehlt uns biese Gemähr, dann gibt es auch keine Gemeinschaft. Das mögen sich die verschiedenen Herren " vor Mugen "halten, die au­f jet, wo die Investitionspotlager im Wiener Abgeordnetenhausfe verhandelt w­erden; es am Seitenhieben auf Ungarn nicht fehlen, lassen Fünnen, die ich beklagen, daß von hier aus lange Eisenbahnlinien nac Bosnien geführt werden, während sie Desterreich mit einem winzigen .. Grüdehen begnügett wurife. Daher aber zi sagen vergesset, daß die Heine Bahn den Verkehr gar­z gewaltig " nach Der See und von uns ablenken werde, so wie daß es sich übrigens um eine Handelsbeziehun­g handelt, die an sich nicht bedeutend und bisher nur in geringem Maße attip getresen als " "’ « "« " Die Bei­wirklichung der von­ der österreichischen Regierung ikttendirterkonvestitionspolitik zeigt bereits sikrre Wirkungen-Frische­r Musch verbreitet sichk die BiSr­e faßt VertrauteI­,und die­ Bewegung, die in der vergantgenen Woche von der­ Nachricht des Waffenstillstandes der parlamentarischen Parteien ihren Ausgang genommen hat, theilt ei dem Bublitum mit, das auch die schöne Stirnh­altung schoni zurückgelegt zu haben scheint, die es so lange Zeit beobachtet hat. Die­­ Bewegung tritt von innen heraus, weil auch die Befreiung von innen kommen sol. Die Ueberschienung der Alpen, die Verkürzung des Weges im­ Aadriatischen Meere, die Erbauung von Ston­chenlinien und Lofalbahnen, Die Herstellung von Kanälen, deren Ausführung Teit Menschengedanken intendirt it, sie muß von großen Folgen für die Zukunft begleitet sein. Wenn der Staat allein über ach­t­ Hundert Millionen investirt, schafft er Arbeit und gewährt der gesammten industriellen Thätigkeit eine Stüße, deren sie bisher ertrab­en hat. Vergessen wir nicht — und wir haben auf diese Thatsache zu wiederholten Malen eingemieten —, daß die Staatsbauten in Deutschland, Rußland, England und Frankreich seit Jahren‘ das’ Rücgrat der Industrie gebildet haben und daß ich auf dieser Beschäftigung die Entwicklung theilmweise auf­­gebaut hat. Diese Erkerntung bricht sich Bahn und deshalb ist es nicht zu vermindern, menn an der Wiener Börse, unbefümmert um alle übrigen Vorgänge, der Verkehr in Effekten ich hebt und die festeste Stimmung vorherrscht. Das hat seine sichere Begründung. Wie sollte er auch Sorge verursachen, wenn von Deutschland schlechte­ Eisenpreise gemeldet werden und eine mindere Beschäftigung der Montanmwerke, nachdem in Desterreich für die nächsten fünf Jahre, die Eisen­werke mit reichen Aufträgen versehen werden sollen. Dort hat die Hochkonjunktur ein Ende erreicht. Hier will dieselbe eingeleitet werden. Das ist die Renderung der Situation, durch die in Desterreich die Wirthschaft befreit wird von dem ausschließlichen Einflusse des Auslandes, wobei es freilich mit Genugthuung empfunden wird, daß der Krieg in Südafrika jenem Ende zueilt und aufhören wird, die westeu­ropäischen Länder zu beunruhigen und zu benachtheiligen. Die Hauptsache bleibt aber, daß die Börse für die Banken neue Emissionen, für das Baugewerbe eine Baıt-Wera, für Die Industrie neue Aufträge, für die Bevölkerung seine Kräftigung der Konsumtionsfähigkeit vorhersieht, die Effekten kauft und sich. der Hauffe,, wirkhaltlos "hingibt. Dieser Tetern "kommen, wie dies gewöhnlich der Fall zu sein pflegt, Die bereits errungenen Erfolge zu Statten , die Kurssteigerungen sind bisher zum Kleinsten Theile der ‚Spekulation, zum größten Theile den Papierbefigern zugute gekommen, , aber nimmermehr reizen sie zum Mitgehen an, denn mer denkt daran, daß das schöne Schauspiel schon zu Ende sein sollte? Und in der That hat in" der "soeben­ abschliegenden Woche jeder Tag eine Fort­­legung der Kurssteigerungen gebracht, an denen unsere Börse allerdings nur zum geringsten Theile,­­respektive mut insofern partie zipirte, als diejenigen Effekten namhaft in die Höhe gingen, die auf den Wiener Plage ebenfalls gehandelt werden, die also feinen Lokalen Charakter haben. Wir verspüren nur die Reflerwirkungen, obgleich auch bei uns, wie dies Minister-P­räsident Szell bemerkt hat, die­ Hoffnung stärker geworden it, daß die ärgsten Schwierigkeiten der­­ wirthschaftlichen Stagnation überwunden sind. Die Börse möchte sich ebenfalls diesem Glauben hingeben,­ sie findet jedoch noch nicht die Unterfrügung bei dem außenstehenden Publikum. Das interessanteste Ereigniß der Woche bildet für und die bereits frü­her signalisirte totale Wandlung in Sachen der h­auptstäd­­ti­gen Anlehensoperation. Die selbstständige, von der Kommune, ohne Inanspruchnahme der Geldinstitute, durchzu­­­führende direkte Subskription ist zur beschlossenen Sache geworden, nachdem die von einer temperamentvollen Agitation eingeleitete Probe­­zeichnung einen selbst von den genauesten Kennern unseres Blutes nicht vorhergesehenen Erfolg aufzumeien hatte. Die städtische Obligation war über Nacht populär, die Verzinsung von 4599" Berzent glänzend und vierhundert Substribenten sicherten sieh das Vorrecht auf den­ ganzen Betrag von 30 Millionen Kronen. Wir nehmen die Thatsache, wie sie sich vorläufig darstellt, und wenn mir auch die moralische Genugthuung begreifen und mitempfinden, welche die Initiatoren der gelungenen Bewegung­­ fühlen mögen, verfallen wir dabei nicht in jene Webterschwänglichkeit, die sich da und dort zeigt. Wir rübersehen nämlich nicht, daß auch der Kurs von 87 ein bescheidener ist, daß trog Alleden, was gesagt werden mag, die Zeichnungen in ihrer Totalität noch nicht den Niedergang der Obligationen in die allerlegte Hand darstellen, und daß es die eigene starre Kraftanstrengung ist, die der hauptstädtischen Kaffe die Mittel bietet, deren sie für die nächste Zeit bedarf. Das mill beachtet sein, obgleich das wichtigere finanzielle Moment so weit in den Hinter­­grund getreten ist, daß, um nur Eines anzuführen, bei den Bestim­­mungen der Einzahlungen auf die Obligationen die Raten so festgefeßt wurden, wie dies von Seite eines erfahrenen Finanztechnikers nicht der Fall gewesen wäre. „3 wurde nämlich “ausgesprochen, daß die zweite Hälfte des Substriptionsbetrages, demnach fünfzig P­erzent, in den Monaten September und Oktober fällig werde. Nun weiß Neder, daß in den genannten Monaten der größte Geldbedarf einzu­­treten pflegt, und daß daher die Entziehung "von 14 Millionen zu jener Zeit auf dem Vlage­schmwer empfunden werden müßte. Dieser Umstand sollte doch in Erwägung gezogen werden, selbst wenn hie und da die Meinung der Finanztechniker wenig Beachtung " findet, seitdem die Zeichnungen" so maffen­haft eingelaufen und die Option der Banken nicht mehr nothwendig ist. Der Verkehr an der Börse war besonders lebhaft und zeigen die hauptsächlichsten Effekten nachstehende Kursveränderungen:Es steiger­ten sich Ungarische Kreditbank umk17.50a11f723.—,Oesters lreichische Kredit-Aktienumk19.50»auf713.-———«,Ungarische Hypothekdns bankum­kk9.75 auf465.75,Ungarische Eskomptebank umk13.— auf454.50,Ungarische Industriebank umk3.-—­auf152.-—,Haupt­­städtische Sparkasse umk90.——auf2240.—,Landes-Zentralsparkasse umk60.-auf1485.—­,Vaterländische Sparkasse umk.25.—auf 15.925.--,Rimus Muränger umk­18.-—auf514.50,Ganz’sche um­k75.—auf 3075.——,Allgemeine Waggonleihanstalt umk60."—auf 1110.—,«Adria«Sei­schifffahrtum­k12.—auf 470.—,Budapester Straßenbahn umk16.5()auf 612.50,Elektrische StadtbahnksuIn k14.—.—auf299.­—,Staatsbahnurrck13.—auf694.—.——Rentetx un­d Anlagewerthe lagen etwas matter Kronenkente ist Um 0.5 Perzent anf93.1o gewichen. " " . » Wienergi­rsenmod­je. — 14. März. —u. Wenn man fest das Bild des Effektenverzehrs betrachtet dann macht er den Gindrud, ala sei endlich das heiße Sehnen der Börse in Erfüllung gegangen. Der Verkehr ist lebhaft und umfang­­reich, ein" sehr­ beträchtlicher Theil desselben, wird durch die "Ordires aus­ Privatfreisen "herbeigeführt. Die­ Burse erfahren erhebliche Steigerungen und die Stimmung ist eine beinahe durchaus zuversicht­­liche. Diese Wandlung ist in erster Reihe und hauptsächlich eine ‚Folge 'der geänderten " parlamentarischen Verhältnisse.' 68­­ findet dermit ‚jene ‚Beurtheilung, ver. Verhältnisse s ihre Bestätigung, die wir an­ dieser­ Stelle ‚häufig. ..genug zum­ Ausdruce 'braten.­­ In dem Argenblide,­da Die Obstruktion in den Hintergrund trat, und es keine Stusion mehr war, auf eine Beticung richtiger, Gelegentlirfe doch die Legislative zu­ rechnen, ‚trat Die lange zurücgedämmte Unter­­nehmungsluft­herope‘ und erzeugte Leben um Bewegung. Die Arbeite­­r fähigkeit des Abgeordnetenhauses muß ‚aus dem Grunde, so had­ ein geschäßt ‘werden, ‚weil einige der Vorlagen, die im Bordergrunde stehen, eine Direkte, Wirkung" auf „die ökonomischen ‚Zustände auszuü­ben be­­stimmt sind. Der Bau umfangreicher­­ Eisenbahnlinien und­ die Er­­­leichterung 7 der­ allgemeinen Bauthätigkeit Durch die­ Gebührennovelle, das sind Maßnahmen, welche­­ mannigfache Ymeige der Produktion beleben mü­ssen und für das Geschäftsleben eine hohe Tragweite befigen. Dazu formt, Daß die Chancen des Bartes großer Kanäle, deren Herstellung schon seit Jahrzehnten­ einen dringenden Wursch bildet, fi gerade­­fekt wesentlich gebessert haben,­­ so daß­ man that: fachlich berechtigt it, wenigstens­ auf­ einen Erfolg in absehbarer Zeit zu rechnen. Wenn man freilich­ von mancher Seite zwischen Bahn­­baute und Kanalbau ein Sunctim­ herstellen wils, so halten i­ Dies für sein zwecdienliches Vorgehen, weil dadurch möglicherweise auch der Bahnbau gefährdet werden konnte. Hoffentlich wird eine solche Gefahr vermieden werden. Zu dieser Einwirkung von parlam­entarischer Seite her kamen auch noch andere günstige Einflüfe. So haben beispielsmeise die Bilanzen der Banken eine nicht geringe Befrie­­digung erwedt und man fante sich, daß wenn die Ergebnisse für das abgelaufene , sterile Naher so gut ausgefallen sind, man für die nächste Betriebsperiode nur gute Erwarkungen hegen dürfe; dies umso mehr, als ja Die geänderten Verhältnisse die Thätigkeit der Institute unwesentlich erhöhen dü­rften. An Verbindung damit wurde eine ganze Reihe von Finanzgeschäften aufgezählt, die Aussicht haben, in den nächsten Monaten zur Durch­­führung zu gelangen. Eine nicht geringe Rolle spielten auch die Meldungen­ über Verhandlungen, welche die Herstellung des Friedens in Sü­dafrika anstreben. Wenn in dieser Sache, wie es den Anschein­­ hat, sein günstiges Resu­k­at erzielt werden sollte, so wäre Dies z­wei­­fellos: von ‚großer Wichtigkeit... Nicht nur 'die­ Wiederaufnahme der Goldsendungen aus ‚dem Transvaal ‘wirde für Europa Bedeutung haben, auf die Steigerung des Exportes von Fabrikaten nach Süd­­afrika wülde sehr erheblich ins Gewicht fallen. Neben den geschil­­derten Lab­oren gab es auch vorübergehende Einmirkungen, so aus Anlag der Trammayhauffe, in Folge der etwas unklaren Nachricht über einen amerikanisch-deutschen Stahltrust und endlich in Folge von Gerüchten betreffend das­­ österreichisih-ungarische Gifenkartell, die jedoch unbestätigt blieben. Gegenüber diesen starken Anregungen gab es beinahe gar feine Einwirkungen ungünstiger Natur: Einen Augendlich war man betroffen, als über den Zustand des Deutschen Kaisers eine un­ befriedigende Nachricht einlief, doch zeigte sich bald, daß dieselbe unbegründet war. Sodann hatten die Meldungen über einen englisch­­en früh­en Konflikt in China­­ einige Wirkung, namentlich da an Berlin dadurch irritict war, doch ging diese Trübung gleichfalls ziemlich rasch vorüber. Es blieb sonach die aufstrebende Richtung in Geltung. Die Käufe aus Privatkreisen haben einen sehr ansehnlichen Umfang erreicht und beschränken sich nicht nur auf feste Erwerbungen, sondern erstrecen sich auch auf spekulative Operationen, die jedoch­ feine Bederiten erregen, weil sie, wie versichert wird, von durchaus leistungsfähigen Personen ausgehen.. Daß die Spekulation bereitwillig folgte, kann gewiß nicht überraschen und haben thatsächlich die Engagements eine unwesentliche Steigerung erfahren. Auch die Efferten­­läufe zur Deckung von Prämisengeschäften, haben die Hauffe unter­­stügt. Trot alledem hat es an vorübergehenden Abschmäh­ungen nicht gefehlt,­ weil die Spekulation zeitweilig Deminirealisirungen vor­­nahm und die gestiegenen Kurjse auch manche Privatdesiger verlobten, mit Verkäufen vorzugehen, wodurch neues Material an den Markt gelangte. . Die ‚Wirkung dieser retardirenden Momente war jedoch­ weder beträchtlich noch von Dauer. So präsentirt sich denn der Charakter des M­ochengeschäftes als ein durchaus günstiger, welcher eine ernste Trübung nicht zu erdulden hatte. Die Frage, ob die­ entscheidenden Umstände für die Befseiung bereits eine genü­gend sichere Basis befigen, um der regigen Hauffe die Gewähr der Dauer zu bieten, will man nicht aufge­worfen sehen und wenn sie doch auftaucht, weil­ man sie in Das Gebiet der übertriebenen Bedenklichkeit. Vielleicht verdient sie trogdem einige Beachtung, mit der Wirkung eines etwas vorsichtigen Fortschreitend und einer gemiissen Selbstbeschränkung. Sin KRürfall duch eine­ Enttäuschung in einem wesentlichen Brifte ist ja nicht ganz ausgeschloffen und er w­ürde umso schädlicher wirken, je rascher man vorwärts gegangen und je umfassender die Engage­­ments geworden. Durch einen solchen Vorhalt soll der Börse nicht die Freude geh­ört werden; aber da die Situation denn doch noch nut ganz frei von­ Unsicherheiten it, erscheint es als ein Gebot der Pflicht, „beizeiten vor Webertreibungen zu warnen. Die Elemente welche zu solchen hinneigen, sind vorläufig allerdings noch in der Minderheit.­­ Was mm die Einzelheiten des Geschäftes anbelangt,so haben wir hierüber die nachfolgenden Bemerkungen zu machen.In Anlage­­wert­en war der Verkehr auch diesmal zeitweistg lebhaft,doch sind hauptsächlich Prioritäten und Pfandbriefe gefragt gewesen.Von Renten haben sich nur die Goldsorten befestigt,währen­d die anderen Kategorien sich eben etwas schwächer axtssprachen-Losebleiben favorisirt.Bankpamere erfreuten sich,wie schon oben bemerktt worde, einer großen Theilnahme.Außer den geläufigen Sorten,wie Kredit, Anglo,Bankverein,Bodenkredit,sL»anderbank,Unionbank und un­garische»Kredit,sind­ auch Niederösterreichische und Ungarische Hyp’o-s »th«eken-Ike"ge8umge·setzt——worden--und-'schließensauf-"eit’rem wes etst·lich-­­­t höheren Niveau-M­mglaubt,daß die Vernachlässigung dieser Effekten,die in der letzten Zeit stattfand,nun nichts so bald wieders kehren werde.Transportwert­e waren in gu­ter Haltung,doch sind nur relativ wenige Sorten regsamer umgesetzt worden.Staatsbahtx wesentlich höher,obwohl es an Realisirungen nicht fehlte;auch die Genußscheine sind diesmal gut gefragt gewesen.Besonders favorisirt waren­­ Elbethal,welche von ernster Seite gekauft wurden und eine ansehnliche Avance behaupten.Mäßiges Geschäft war in Buschtiehrader,Kaschaui Oderberger,Lemberg-Czernowitzer,Nord­­bahn un­d einigen anderen Sorten,ohne daß die Kurse jedoch größere Modifikationen erfahren hätten.Südbahn blei­­ben vernachlässigt.Fü­r Tramway zeigte sich ein erhöhtes Interesse,wofür mannigfache Gründe angeführt wurden,die sich jedoch als unstichhaltig erwiesen;die meisten KäkIfer glauben nm daß»irgendetwas vorgehe«­,und ess bleibt abzuwarten ob die Ueberschreitung des Pari bei Enthüllu­ng des»Geheimnisses«seine Rechtfertigung finden wird.Donau-Dampfschiff wurden­folge der Höh­e der Dividen­de abermal­s hinaufgesetzt,Industriepapiere zum Theil andauernd lebhaft. Diesmal sind Maschinenfabriken be­­sonders bevorzugt gewesen. An Gifen- und Kohlen-Ak­ien gab es Schwankungen, doch hat die Befseiung auch hier das Uebergemischt behauptet ; Alpine, Böhmische Montan, Brager, NRima­ behaupten mehr oder weniger ansehnliche Avancen. Brürer profitieren von der Höhe der Dividende. Baumerthe mohl etwas ruhiger, doc sind einige Sorten beliebt geblieben. Waffen höher. Dynamit erheblich gestiegen, weil die Militärverwaltung das Saubersdorfer Gtablisse­­ment kaufen wils. Sonst sind noch Elektrizitäts-Aktien und Waggon­­fabriken vorübergehend getauft worden, Baluten und Devisen ruhig und wenig verändert. Auf dem Geldmarkt m­it wenig vorgegangen. m Privat­­essompte hält sich der Zinsrat bei mäßigen Au­sprüchen für erste Recepte bei 35/8 Berzent. Im Report hat der Geldpreis noch nicht angezogen, doch it anzunehmen, daß dies bald gesc­hehen dürfte, da der Bedarf in Zunahme begriffen it. Eine wesentliche Erhöhung der Zinslage wird aber wohl auch auf­­ diesem Gebiete nicht ein­­treten, da die disponiblen Mittel sehr ansehnlich sind: | _ 1 . ZNNB | 1 ° 3 . iR 18218 \ ei Ve. IR HE —«H.J X­a o Bolks wirthschaftliche Hardrichten, Handel, (Berner gelltartet in Deutschland.) In Berlin herrsc­ht, nach den neuesten Meldungen, im Schoße der deutschen Regierung seine Einigkeit bezüglich des künftigen autonomen Holltarifes. Das Gespenst des Doppeltarifes läuft stärker, als ver­­muthet werden sollte, und der Reichskanzler bekundet seine Entschieden­­heit angesichts der verschiedenen Meinungen, die sich für und gegen die Erstellungen von Mam­mal- und Minimalfägen gebildet haben. Graf Bülow mag es nun einmal mit den Agrariern nicht völlig ver­­derben und der P Vizepräsident des preußischen Ministeriums, Herr v. Miguel, it in den lebten Jahren denjenigen Vollzifern nicht mit dem nöthigen Nachdruce entgegengetreten, welche die exite Kanal­­vorlage zu Falle gebracht haben. Die Angelegenheit muß aber aller­­dings bald zur Entscheidung gebracht werden, wenn der Bundesrath die Zollvorlage durchberatben und diese bis Pfingsten vor den Reichstag kommen sol. Aber er nit it die Sache, denn die Annahme des Doppeltarifes wäre der Sieg des Protektionismus und eine bedeu­­tende Grjdivierung­­ der Verhandlungen bezüglich der künftigen Handelsverträge. Es ist ‚nämlich nicht möglich, darüber hinweg­­zu kommen, Daß der ’Doppeltarif in seiner ebenheit ein Diktat dem Auslande gegenrüber entbhält, da doch gegen jenen Staat, der sich mit dem Minimaljabe­richt begnügt, der Mam­maljat zur Anwendung gelangt. Beziehungsweise unter den selbstständig firirten Minimum ‚gibt es entweder gar nie, oder nur sehr sch­wer­­ ein , Kompromiß. Bisher in Frankreich mit jenem Doppeltarif allein gestannen, sollte sich nun auch­ das­ Deutige Reich zur ihm gesellen,­­ darát wire den fünfzigen Handelsverträgen ein Schlechtes Hord­top zu stellen, die Basis für dieselben wäre verloren gegangen. Eben deshalb möchten mir noch immer glauben, daß die deutsche Regierung von dem Doppeltarife ab­­sesen werde, denn wäre Dies nicht der Fall, dann­ müßten auch die übrigen Staaten sich auf Die gleiche Basız stellen und m­ür­den au­ mir zur Ausarbeitung der Doppelfäge für den neuen autonomen Zolltarif schreiten. Die Zuweüstungen zur­­­egelung der fünftigen Handels­­beziehungen der europäischen Staaten würden sich somit im Zeichen der Soh­rung vollziehen. Staa­tshilf­er zur Kleiinindonstrielle­ Die „Hont Spar“ mittheilt, hat Handelsminister Hegedüs ein neues ansehnliches Opfer für die Kleinindustrie gebracht. Der Minister hat nämlich der Ak­iengesellschaft für öffentliche M Werkstätten einen Betrag von­­ 200.000 mit der Bestimmung zur Ver­­fügung gestellt, daß um diesen Betrag Maschinen anzulaufen sind und daß diese in den öffentlichen Merkstätten Kleinindustriellen zur Bewübung überlassen werden müssen. Der staatliche Beitrag wird in J­ahresraten von­­ 20.000 Tiquidirt, doch beschlóß die Gesellschaft, sofort den ganzen Betrag zum Anlaufe von Maschinen zu verwenden. Die Verwendung der staatlichen Unterftügung steht unter der Kontrple des Staates. Jedes einzelne Bewerbungsgesuch wird von­ einer gemischten Kommission, welche ohne den Vertreter des Ministers seinen Beschluß fassen kan, geprüft. Der Minister bestimmte, daß für die Benügung der aus dem­ staatlichen Beitrage abgelauften Arbeits­­masginen außer einer minimalen Abwägungstate keinerlei Gebühr eingehoben werden dürfe und daß beim Anlaufe der Maschinen den ungarischen Fabrilate der Vorzug einzuräumen sei.­­ Banken und Ak­iengesellschaften, (Internationale Waggonleih-Artiem­gesellscchaft) Die Bilanz pro 31. Dezember zeigt folgende Ziffern:­­ Aktiva: Baarvorrath am 31. Dezember 1900 k 534.65, Betriebsmittel-Konto k 4.737.998.60, Materialien-Vorrath k 20.851.44, Reserve-Bestand­heile k 54.733.22 I­nvestitionen für den Depotplas k 48.44.66, transitorisches Konto für Fahrbetriebsmittel k 1,733.680.66, diverse Debitoren k 1,015.123.74, Inventar abgeschrieben, zu ja nı= men k 7,611.266.97. — Bajjiva: Aktienkapital: 8000 Stüd Aktien a k 400 — k 3,200.000, statutarische Meserve k 232.256.72, Wagenerneuerungsfond k 1,125.123.44, Geneuerung der Räder und Ahsen k 228.730.26, Dividenden-Neserve K 70.000, Neperatur- Reserve K 50.000, Depotplag-Neserve k 18.344.66, vüdlständige Dividenden k 4842, diverse Kreditoren und Accepte k 1,942.338.74, Gewinn per Saldo K 709.681.15, zusammen k 7,611.266.97. Die Direktion hat in der heute abgehaltenen Ligung be­­schlossen, der am 30. b. stattfindenden Generalverham­dlung die Ver­­theilung einer Dividende von k 70 per Aktie zu beantragen. Allgemeine W­aggon-Leihgesellschaft. Die Bilanz pro 31.­Dezember 1900 enthält folgende Ziffern: A­ltiva: Baarvorrath am 31. Dezember 1900 k 6166.95, Betriebsmittel k 4.219.827.62, Hatvaner Depotplag k 125.127.90, Hatvaner Werkstätte k 82.698.92, Konto der Reservebestandtheile k 52.993.16, Materialienvorräthe k 62.179.79, transitorisches Konto für Fahrbetriebsmittel k 2,169.220.91, diverse Debitoren k 1,215.841.57, Inventar abgeschrieben ; zusam­men k 7,934.056.82. — Bajfiva: Kapitaltonto : 7000 Stüd Aktien & k 400 — k 2,800.000, Statutarische Reserve K 284.508.72, Fahrpart-Abschreibungstonto k 1,581.072.46, Depotplay-Abschreibungstonto k 115.127.90, Werkstätten-Abschrei­­bungstonto k 75.257.32,. Reserve für Erneuerung der Räder und Actien k 133.839.44,: Dividendenreserve k 40.000, Reparaturen­­reserve k 50.000, Aitien-Zinsentonto k 3834, diverse Kreditoren und Accepte k 2,172.533.99, Gewinn per Saldo k 677.882.99; zu­­sammen k 7,934.056.82. Die Direktion hat in ihrer heutigen Lagung beschlossen, der am 30. 5. stattfindenden Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von kTZTO per Aktie zu beantragen. Dur-Bodenbacher Eisenbahn. In der heute stattgehabten Litung des Verwaltungsrathes der Dur-Boden­­bacher Eisenbahn wurde die Bilanz für das Geschäftsjahr 19009 vor­­gelegt, welche nach Vornahme von Abschreibungen per k 266.105 mit einem Gesammterträgniß von k 784.641 abschließt. E 3 wurde ber Ächlossen, bei der für den 18. April L. 3. einzuberufenden ordentlichen Generalversammlu­ng' zu beantragen, von obigem Reimerträgnisse eine ‚ achtperzentige Dividende­(das'ist K'32!per Ak­te) an die Aktionäre zur Vertheil­ung zu bringen,den Reservefond statutenmäßig mit k 19,232 zu dotiven und nach Zumeisung der Tantiemen weitere k 50.000 als besondere Abschreibung von der Dürer Anlage zu­­ verwenden, " den Betrag von k 25.000 einer zum Ziede der­ Kreisung eines Beamten­pensionsfonds zu errichtenden Reserve zuzumeisen und den hiernach verbleibenden Restbetrag von k 13.868 auf neue Rechnung vorzu­­tragen. Im vorigen Jahre wurde bles eine Dividende von k 26 vers­theilt. Der Reingemini pro 1900 ist um k 237.401 größer, wie 008 Erträgniß pro 1899. Börse. Von den Effertenbörsen­ erhalten mir die nach­stehenden telegraphischen Mittheilungen : Berlin: Bei recht lebhaftem Geschäfte verkehrte die Erfe in überwiegend fester Haltung, da die Ausführungen Chamberlains, solwie des österreichischen Eisenbahnministers und die Meldung der „Köm­ischen Zeitung“, daß eine weitere Einschränkung der Förderung in Rheinland-Westphalen nicht nöthig sei, die Kaufluft anregten. Im Vordergrunde standen zunächst westerreichische Kredit-Mtien, später war das Geschäft auch in den heimischen Banfmerthen lebhaft, weil verlautete, daß die Rothschild-Gruppe wegen neuer Finanzoperationen fonferive. Später waren Montanmert­e auf Käufe aus Rheinland Westphalen, so­wie auf gute Berichte vom englischen und amerikanischen Eisenmarkte rege begehrt. Wartehau­s Wiener und Ganada-Pacific waren in Folge von Gerüchten über die­­ Verstaatlichung gefragt. Schwach lagen nur Zombarden. Vorübergehend trat eine leichte, all­­gemeine Abschmwächung ein, weil der Geldstand fest blieb. Gegen Schluß des Verkehrs waren die Kurse jedoch wieder erholt, besonders Montanmerthe.­­ Tägliches Geld 334 bis 4 Perzent, Privat DisTont 37/8 P­erzent.­­­­’«-­­Paris. Der leichte Geldstand und die höheren Meldungen von den auswärtigen Börsen hatten eine allgemeine Befestigung zur Folge. Theilweise wurden ziemlich bedeutende Kaufordres ausgeführt. Nur für Minenmert­e wurde Meserve beobachtet, da bestimmte Nag­richten aus Südafrika nicht vorlagen. London: Im Vordergrunde standen vom Beginn an amerikanische Werthe, für die­ das Heimathland KRaufluft zeigte. Ein­­zelne afrikanische Minen­werthe waren ebenfalls "bevorzugt, " wogegen australische Werthe schmächer tendirten. Desgleichen fanden in Brasilianern und Rio Tinto Neulifitungen statt, dür die deren Kurse eine Abschmähyung erlitten. Die Chicago- und Milmansee-Bahn deflarirte eine Semestral-Dividende von 3 Verzent. Industrielles. -- — (Vo­ 11amerikanischen Eisenm­arktU, wird uns aus Newgork telegraphirt.Dem Wochenbericht des»Iron Monger««zufolge übersteigt die Nachfrage alle Erwartung w die Preise für Blech und Krüppel steigen. Dagegen fanden in Giefereir Eisen Unterbietungen statt, weil die Produktion eine Steigerung um 60.000 Tonnen zeigt,allerdings haben trotz dieser Produktion­s fteigerung die Vorräthe um 28.000 Tonnen abgenommen. Insolvenzen. (Insolvenzen­)Der Wiener»Kreditorenver­ein., gibt unter dem 14. März nachstehende Insolvenzfälle bekannt: Czigelbrierm Berta, Handelsfrain Arad, Sh. Stern­lipot,, Kaufmann, in. Papa; Franz Sole Bundalet, prof. Handelsfirma in Brünn und Brodnik; R. Dancz, Modewaaren­handlung in Miskolcz;; Mathilde Bollat, Damenschreiderin in Wien ; Hermann Gaflauer, Kaufmann in Oberleutensdorf ; Wi­lhelm­­ Gottlieb, reg. Kaufmann in Komotau ; Matteo Prela, Schuhmwaaren­­händler in Xriest. .- |. Be 7 sat | = ! 330 N 7. T­H-« 7 . ’f, A # Geschäftsberichte, Budapes­t, 15. März. Witterung : bei steigender Temperatur heiter und teoden. Thermometer -- 420 Gelsius. Baro­­eter 766 Mm. MWasserstand zunehmend. Der östliche Theil Europas wird von einem­ zusammenhängenden hohen Druck bedeckt, dessen geschloffenes Mam­murt fuh über Mittelrußland ausbreitet;; im Westen Hingegen drängt sich vom Atlantischen Ozean langsam eine Depression auf den ‚Kontinent‘ vor. Das Wetter ist vorwiegend trocken, geringe Niederschläge hate nur sporadisch im Süden und im Gebiete der vordrängenden Depression, wo es auch heute regnete, vor. Die Temperatur hat es wesentlich nicht geändert. Bei uns waren in den nordöstlichen und östlichen Komitaten Regen, im Sonstigen ist das Wetter­trocken und heute unbemwök­t. Die­ Temperatur it gestern übergangsweise un­wesentlich gessunken.Cs ist vorläufig mildes und trocken­es Wetter zxt«" Hi­er warten.Später ist von Westen sich ausbreitende Bewölkung und Regen wahrscheinlich­­­­Sffeffengeschäft Im Anschluffe an günstige Auslands­­berichte verkehrte die Börse in fester Tendenz. Von internationalen­­ MWerthen waren die beiden Kredit-Mftten bevorzugt, von Zotal-Gifelten’ haben Rima-Muvanger Gifenwerfs-Mitten und­ Straßenbahn-Aktien größere Kursavancen zu verzeichnen. — Baluten und Devisen­notizen unverändert. An der Vorbörse wurden gehandelt:Ungarischevierss«’" perzentige Kronenrente zu 9312272 bis 93.10,UI­garisch­e Kreditbank- VikkiN­-le720s—ka723-50,Ungarische Hypothekenbonk-Aktien zu 465.— bis 467.50, Rima-Muranyer Gifenwert3-Notien zu 511.50 bis 512.50, Straßenbahn-Aktien zu 612.50 bis 613.75, Desterseichische Kredit-Aktien zu 705.50 — bis 709.75, Desterreichisch-Ungariige RER EIER zu 691.— bis 694.75, Stadtbahn-Aktien zu 299.— bis 301.—. An der Mittagsbörse 4qperzentige , Negale-Obligationen zu zu. 299.50 bis 299.—. Aquieering wurden geschlossen:Ungarische Kredit« bank-Aktie 11 zu723.­—bis723.5(),Ungarische Hypothekenbanks Aktie11. zu466.25 bis 465.50,Ungarische Eskomptebank-Aktienzu454.50,sp Oesterreichisch­e Kredit-Aktienzu710.—bis·713.50,Rimas Murastycz—«.­· Eisenwerks-Aktic11711510.s­0,bis 516.—­,Straßenbahn-Aktien zu 611.50 bis 613.50, Oesterreichisch-Ungarische Staatsbahn-Aktien­ zu 695.75 bis 693.75. Zur Erklärungsszeit notizten Oesterreich­ische Kredit- V·aktic11311712.——­­» Prämiengeschäft Kursstellung in Oesterreichischen Kredit-Aktien auf morgen k 7.— bis k 8.—, auf 8 Tage k 13.— bis k 15.—, px Ultimo März k 16— bis k 18.—. Zortgesetzte Meiungskäufe hielten die Tendenz«auch an der Nach­­, börsefreundlich Es notirt ein Oesterreichische Kredit- Aktien zu?12.25,714.—,713.——;Ungarische Kr—edit­­­bank-leite11311728·——,724.50;Ungarische Eskompte­­bank-Aktien zu 455.50;Ungarische Hyposthekenbank’. Aktienzu 466.—­,466.25;Rima-91iuränyer zu 51»4.50,,’— 520.50,51’9.25;Oesterreichisch-Ungarische Staats­bahn-­ Aktien zu 693.50, 692.50. Zum Schluffe blieben Oesterreichische Kredit- Ak­ien 713.2. Getreidegeschäft. Termine vermochten Nachmittags bei Luftloser Stimmung ihren Kursstand nicht zu behaupten. m Verkehr kamen: Weizen per April 7.63, 7.61; Weizen per Oktober 7.69; Mais per Mai 523; Hafer per April 6.28, 6.27. Abendsfchlicße11:WeizeuperApril7.61Geld, 7·62Waare;Weize11perOktober7.68Geld,7.69Waare;«­­Roggen per April 750 Geb, 751 Waare; Roggen per Dftober 6.68 Geld, 6.70 Waare; Mais per Mat 5.22 Geld, 5.23 Waare; Mais per Juli 5.33 Geld, 5.34 Waare ; Safer per April 6.26 Geld, 6.28, Waare. (Breife in Kronen mährung für 50 Kilogramm.) Borstenviehmarkt. Budapest, 14. März Hauptstädtischer Konsum Schweinemarkt näcst dem Franzstädter Petroleumdepot). — Tendenz: lebhaft. — Der Auftrieb betrug 1700 Grad.­ür den Lofallongum wurden 990 Stüd, für die Provinz­­ Stüd verkauft; es verblieb ein Stand von 710 Stüd. Man bezahlte: 120 Big 80 ° Kilogramm Schmere zu 84 bis 88 h, 220 bis 280 Kilogramm Sch­were zu 34­ bis 92 h, 320 bis 380 Kilogram­m fchmere zu 86 bis 90 h, alte Schwere zu 72 bis 84h, Lungschweine zu 60 h bis 74 h per Kilogramm­. « Steinbruch­ 15.März.(Orig.-Telegra)Bericht Borstenviehhändler-Hallein Steinbruch­­der­­ Tendenz : unentschieden. — Borrath am 13. März 37.135 Stüd, am 14. März wurden 675 Stüd aufgetrieben und 311 Stüd abgetrieben, am 15. März verblieb ein Stand von 37.499 Stüd. s kamen in Verkehr:Ungarische»­ 99.80,Stadtbahn-Aktie 11,s . «­­° ° ° » 7 sz 88 - « s 4 Br: E­z«

Next