Pester Lloyd, November 1901 (Jahrgang 48, nr. 263-288)

1901-11-01 / nr. 263

1901. — Br. 268. "1 Abonnement für die ee , Monarchie. Für den „Pester Lloyd (Morgen- und Abendblatt) (Erscheint auch am Morgen nach einem Feiertage).­­ Für Budapest: Mi. Postversendung: Ganzjährlich .-- #4 Kronen — Heller | Ganzjährlich Halbjährlich.. --- 22 Kronen .— Heller Vierteljährlich --- XX Kronen — Heller Monatlich --- == # Kronen — Heller Monatlich 48 Kronen — Heller Halbjährlich.- sam 24 Kronen — Heller Vierteljährlich ... 22 Kronen — Heller 4 Kronen 40 Heller Mit separater Postversendung des Abendblattes vierteljährlich 2 Kronen mehr. Man pränumerirt für Budapest in der Administration des „Pester Lloyd‘, Dorottya­utera Nr. 14. f. Stock, ausserhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle Postämter. — Für Wiem auch bei Herm. Goldschmidt (I., Vollzeile 6), wo­ se­ bat einzelne Nummern zu haben sind, Inserate werden angenommen: Budapest In der Administration des „PESTER LLOYD*“ ferner: in den Annoncen-Expeditionen Maasenstein & Vogler, A. W. Goldberger, A. Mezei, Bern­­hard Eckstein, I. Blockner, 3. ID. Fischer, Tenzer Gyula, Leopold Gyula, Rud. Mosse. Im Auslande: G. L. Daube d Comp. Frankfurt a. M. Com­­pagnie Generale de Publicit& Etran­­gere John FE. Jones & Cie., Paris,si,ruedu Faubrg.Montmartre. 4 wi ST « ; Achtundwiersigster Jahrgang. Redaktion und Administration: V., Dorottya­uieza Nr. 14, E. Stock. Manuskripte werden in keinem Falle zurückgestellt. Uni­ankirte Briefe werden nicht angenommen. Einzelne Nummern in Budapest 22 Heller, in der Provinz AA. Heller in allen Verschleisslokalen.­ ­WochenberichtvonderVudapesterijelktenhiirse —h. Die verehrliche Generalversammlung des haupt­­städtischen Munizipal-Ausschusses hat in einer ernsten Anw­andlung besondere Sparsamkeit den Entschluß gefaßt, daß der frei­händige Verkauf städtischer Grundstüce selbst fit. Iindustriezriebe nicht weiter statthaft sei und daß die Veräußerung stets im Wege der öffentligen Feilbietung an den, Meistbietenden zu erfolgen­ habe. Dem Standpunkte des starren Fistalismus und in Erinnerung­ an einige thatsächlich vorgenommene Fehlgriffe oder Mißbräuche mag ein solcher Beldluk den Schein von Berechtigung an sich tragen, aber­­ auch dieser verschwindet, wenn mir die bestehenden Verhältnisse und­­ die wirthschaftlichen Aufgaben des Landes und jedes einzelnen Ge­­meinwesens in Betracht ziehen. Diese Aufgaben Fulminiven heute mehr als je zuvor in der Förderung der gewerblichen und industriellen Arbeit und in der Vermehrung der Werkstätten, die und­ auf den Weg der materiellen Unabhängigkeit führen können. Der Erfolg hängt vom Zusammenmirien aller, alteren ab, und insbesondere die Vermehrung der großen Betriebe die Bereit­willigkeit­ des Staates eine nothtwendige Vorauslesung. In diesem Betracht entscheiden aber aug nicht die Rücksichten auf die momentane Situation und die eima sofort zur Disposition stehenden Mittel, sondern die für die Zukunft festgesegten Ziele, und es wäre ein ungeheurer Fehler, unthätig zu bleiben, die Taschen fest zugek­öpft zu halten, bis figy die Besserung der Verhältnisse ohne fremdes Hinzuthun, aus sich selbst heraus, vollzieht. Auf die Hauptstadt droht die ökonomische Stagnation ganz besonders, wir wagen zu behaupten, mehr als auf das ganze Land, weil die Devalvirung der Mobilwert­e gerade hier die stärksten Verheerungen angerichtet, weil das Daniederliegen der gesammten Bauthätigkeit, die Reduktion in der Verhäftigung der Maschinenfabriken, die­ Aufhebung des Mahlverkehrs unsere Stadt empfindh­cft getroffen haben. . Wenn mehr als zwanzigtausend Arbeiter von hier weggezogen sind, wenn sie beim Arbeitsvermittlungs-Amte wöchentlich sechs- bis siebentausend Arbeiter um Anstellungen bewerben, so bedeuten­ diese Ziffern gleich­­zeitig eine starre Abnahme des Verbrauches und ein Sinten der Ein­­gänge im kommunalen Säbel. Für die Hauptstadt gibt es aber noch ein vielfach ermögensweiches Moment, das ist das nahezu voll­­ständige Aufhörung der Errichtung neuer Etablissem­ente.. Uns fällt es nicht bei, wie Budapest die Konzentration der­­ gesamm­ten­­ Walorissindustrie des Landes zu reflamiren, wir sind Freunde einer für sich gewinnen, die weit besser Hier errichtet, werden Fünften, rationellen Dezentralisation und haben es gewiß gern gesehen, Dach Vreßburg, Steinamanger, Naab, Temesvár, Sillein Site mächtiger Stablissements geworden sind, aber mir willen auch, daß in der Haupt- Stadt noch Raum genug vorhanden wäre, damit Industrien entstehen, die uns Gr­ab bieten für die feiernden Segeleien, fur die mit der Ungunst der Verhältnisse kämpfenden Mühlen. Wenn wir neue Grablifsements wollen, dann müssen mir uns jedoch vor Augen halten, daß sämmtliche Provinzstädte die größte Opfermilligkeit gegenüber jeder neuen Sabrissunternehmung befunden, Daß sie gern bereit sind, nicht nur das Bauareale unentgeltlich zu überlassen, sondern auch Baumaterialien und Ho und vollständige kommunale Abgabenfreiheit zu bieten. Und dem gegenüber beschließt der Munizipal-Ausschuß, daß selbst für Fabrilszwecke geforderte Grunditn­de, von freihändigen Verkäufe ausgeschlossen bleiben. Wie sol­l dann der Unternehmer an die Kommune herantreten, wenn es si­ u­­­ die Ermerkung eines Rabrilsgrundes handelt? Wenn er einen für­ feine­ Brerfe,­geeig­­neten Plan eruh­t hat, muß er um die öffentliche Verbietung ansuchen, die erstweder resultatlos bleibt, falls sich kein Mitbewerber trifft, oder­­­ aber eventuell zur­ Vertheuerung­­ des Anlaufpreises führt, die feine Konvenienz mehr bietet. Nein, auf diese Weise werden dir hier keine Vermehrung der Industriestätten erzielen, sondern es erfahren, daß die M Provinzstädte auch derartige Unternehmungen Die Entfältigung des Mu­nizipal-Ausschusses paßt so gar nicht zur Zeit­strömung, ‚auf der einen Seite die höchste Anstrengung, damit die industrielle Tätigkeit gesteigert werde, die Willfährigkeit der Negie­­rungen, durch die Beschleunigung des Tempos in den staatlichen In­­vestitionen über die anerkannten Schwierigkeiten hinwegzuhelfen, und auf der anderen Seite die hauptstädtische Kommune, die plöglich von der Furcht befallen, wird, es künnten einige Kapitalisten mehrfeile Gründe zu Fabrik­zmeden ‚von ihr ermerken. Bei­ diesen Beichliffe ist aber aug noch auf­­ einen Umstand ver­­gessen “worden, nämlich, daß die Hauptstadt ihre heutige Größe nicht zum geringen Theile dem Entstehen der Industrie zu « kranken hat,jenen langen Fabriksteilen,in denen Tausende von Menschen Verdienst gefunden haben,und daß die Grundstücke,die fri­her zu niedrigen Preisen in deandustriequartieren hergegeben wurden,sich für die Stadt vielfac­­ fruktifizirt haben.Die Industrie­­förderung,die sich nu­r in Worten kundthat,die sich in Au­gitationen ausgibt,welche vielleicht den Nachbarn ärgert,sonst aber keinen Ein­­druck macht,taugt wirklich nicht ein­en Pfifferling.Wir erleben hiefür täglich neue Beispiele.Betrachten wir als nächstliegend den Kampf der österreichischen und ungarischen Eisenwerke,der nun seit Monaten tobt,und fragen wir uns,welchen St­.kk11rs die heimischen U­nter­­nehmungen erhalten.Die Antwort ist eine recht niederschlagen­de; die HandelsvROHR-Statistik belehrt uns,daß die Einfuhr­ wesentlich zugenommen,die Ausfuhr dagegen noch viel« erheblicher gesunken ist.Trotz der Aufrufe der Vereine,der Dändler wird die österreichische Eisenwaare bei uns massenhaft auf­­­genommen und unsere Werke habe er die Verringerung ihres­ Absatzes zu beklagen.Sie tragen überdies noch schwer an der Konkurrenz der staatlichen Verbriebe,die sich ebenfalls in den Preisunterbietungen hervorthun und­ den privaten Unternehmungen das Leben vollends faner machen­.Dieser Wettbewerb ist heute schhr und wird in der Zukunft in verstärktem Maße eine Frage seiz1,mit der sich«die berufenen Kreise zu beschäftigen haben werden,schott deshalb, weil eine Abgrenzung stattfinden muß,um nicht fortdauernd die Existenz der Einzelnen duch die mit den Machtmitteln des Staates und den sonstigen Benifizien desselben ausgestatteten Fabriken prekär zu gestalten. Bei den vom Ministerium beschlossenen industriellen Bestellungen ist eine Scheidung der Arbeiten in dem Sinne ins Auge gefaßt worden. Da­ in allererster Linie die privaten Unternehmungen Berücksichtigung finden, ein Gleiches muß auch in Zukunft stets der Fall sein, er muß System in die Arbeitstheilung gebracht werden. In der allgemeinen wirthschaftlichen und finanziellen Situation it eine W­enderung nicht wahrzunehmen, die Krankheit der ver­­schiedenen Organismen "ist weit entfernt davon, behoben zu sein; mannigfache Erleinungen zeigen uns, daß die Wirkungen des Rück­schlages, der in der Konjunktur eingetreten ist, nicht überwunden sind, vielmehr si noch sehr Scharf geltend machen. Auch die Staatsver­­waltungen verspüren die Folgen, Ausfälle in den Einnahmen treten ein und es werden nuun abermals Staatsanleihen nothunwendig,­­ die Sabre hindurch vermieden werden konnten, weil sie überflüssig waren. Die Abnahme des Verkehres zieht die Einschränkung des Baues von Verkehrsmitteln nach ih und wird gegenwärtig, zum ersten Male seit sechs Jahren, über die verminderte Arbeit in den Ghiffsmwerften Englands gefragt. So schließt sich­h Ring an Ring in der langen Kette unglückeliger Umstände und noch zeigt sich sein Lichtbild, zeigt si seine Entwirrung. In einer Beziehung gibt sich mohr eine Wenderung in den Anschauungen fund, die­ mie gewiß nicht unter­tragen wollen, und zwar in Bezug auf­­ die Börsen und deren Ein­­richtungen. Bedeutsam ist es näm­lich, daß die deutsche Reichsregierung den Terminhandel wieder gestattet hat und daß in Deutschland der moralische Schaden erlannt wird, der durch die Bulassung des Differenzeinm­andes angerichtet worden ist. Wenn au in Oesterreich gerade in den jüngsten Tagen wieder an der Börse gemäselt wurde, 10 fst das und wenig an, da haben wir es mit Nachahmern fremder Beispiele zu thun, die mit ihrer Weisheit viel zu spät kommen. Grnfte Wirthschaftspolitiker können nach den gewonnenen Erfahrungen nicht daran denken, die Börseninstitution im agrarisch-reaktionären Sinne ummodeln zu wollen, wenn es ihnen wahrhaft darum zu thun, Die äußert empfindliche Maschinerie wieder in Gang zu bringen und regelmäßig funktioniren zu sehen. Die Börse verträgt feine Experimente und jeder Versuch der Unminderung des Bestehenden schlägt zum Schaden des allgemeinen Ver­ehrs und des gesammten öffentlichen Kreditwesens aus. .. Die geschäftliche Tendenz der Börsen war die Woche über etwas besser als früher.Es zeigte sich eine starke Nuance mehr an Standhaftigkeit und überdies das Bestreben­ über manche unangenehme Botschaft,ruhig hin­wegzugehen.So verfingen die ungünstigen Berichte über den­ Gang des Eisen-und Kohlengeschäftes ganz und gar nicht,die Börse beschäftigte sich mit­ weniger mit den Montanwerthen.Dagegen­ machten die Nachrichten über die itr Angelegenheit der Südbath in Paris abgehalte­­nen Berathungen einen beruhigerenden Eindruck,insbesondere nachdem sich gleichzeitig der Prioritätenkurs wieder erholt hat.Fester war auch die Haltung mehrerer Verkehrsaktien, namentlich der Staatsbahn, für die sich das Kapital gebhaft interessirt,­­wodurch die Kontremine von neuen Angriffen abgeschrect wird. Der flotte Geldstand führt das Kapital aber noch viel mehr den fir verzinslichen Anlagemerk­en zu und so gewahren wir denn, daß i­ot für das nachte Jahr wahr­­scheinlich bevorstehender Neuemission von österreiifcher und ungarischer Rente, der Kurs der Staatspapiere Ltd) allmählig erhöht. Der Verkehr an der Börse bleibt leider unsäglich gering, das Teere Barquet kann sich nicht füllen, das Publikum geht an dem Alten­­markte still vorüber und vermag sich nicht für denselben zu interessiren. "bildet Für und der Kommune zur Opferleistung N 13 Pe­r House Inserate werden angenommen In Wien : Bei A. Oppelik, Stubenbaatei Nr. 2; Rudolf: Mosse, I., Seiler­­stätte Nr. 2; Hansenstein , Vogler, I., Walfischgasse Nr. 10; M. Pozsonyi, IX., Hörlgasse 5; J. Danneberg, IL, Praterstrasse Nr. 53; Meinrich Schalek, L,­­Wollzeile Nr. 14; M. Dukes, L, Wollzeile Nr. 6—8. d. ft » Abonne­ment für das Ausland (Morgen- und Abendblatt.) Vierteljährlich bei uns mit direkter Kreuzbandsendung : Montenegro 13 K., für den Sandschak u. Novi­ Bazar 16 K., für alle übrigen Staaten 21 K. áj­a N­et cszlánostők Abonnements werden auch aufgenommen für: Ban Be Bale: Postämt, 2 F­res, 98 Ots, | Niederlande b.d.nied.Postamt, 15 Fres, 98 Cin, ulgarien b. bulg. 1 Griechenland b.Postamte Triest 18­45 osutsonsankkcaåxtsek»11M770P"s. Egyptonveidenegyp.»17c­««47ots« ' .« III-ist« «";"m'sxjnsbgsx«, Italien bei den ital.Postämtern 14 Montenegro b. Postamte Cattaro 14 K. 64 H. | Türkeib.d.dort. öst­-ung. Für Amerika, England, Frankreich, Spanien und Portugal kann der "Pester Lloyd" durch Vermittlung der Postämter nicht abonnert und muss derselbe direktbel­ang bestellt werden, Vertr. für Deutschl., Frankr., Engl., Italien etc. Saarbach’s News Exchangs, Mainz „ 74 „ „ 80 “­ Schweiz für Deutschland, Serbien und nnk. regi § Serbien „„ser. ,„ „„schweiz.,n 15 ub. “ op 14Fra.13 Ci 40 m 18/2984 « + + + Volkswirthschaftliche Nachrichten. Finanzielles. Die Bank von England­ hat heute — die bereits im Abendblatte telegraphisch gemeldet wurde — den Zinsfuß von 3 auf 4 Perzent erhöht. Die Hinausregung der Mate war seit einer Woche mit Bestimmtheit vorhergesehen, als eine Folge der be­­träglichen Goldentnahmen, die für französische und deutsche Rechnung erfolgt sind, und in­ Erwartung des Starken Bedarfes, der in den ersten Novembertagen in London eintreten muß. Die französischen­ Gold­forderungen basiren auf Kündigungen derjenigen beträchtlichen An­lagen, die vor Monaten von P­aris aus in England gemacht wurden. Der Bariser Blat zieht seine Guthabungen ein, um die verschiedenen Anleihen zu bezahlen, die von den französisgen Financiers in der jüngsten Zeit abgeschlossen wurden, und,weil sich auch füin Bedarf gezeigt hat, zu dem die Emission von 265 Millionen Dreiperzentiger , französischer Rente hinzugetreten ist. Der vierperzentige Gale, den Die Bank von England normirt hat, war auch im November des vorigen Jahres in Geltung, um Ende Dezember bis 5 Perzent ab­ Steigen; dann fand im yeber eine Herablegung bis auf 45 und 4 Perzent statt, im Juni ging die Bank auf 3,5 und im Juli auf 3 Perzent zu­­rück. Die gegenwärtige Erhöhung wird die festländischen Verhältnisse, namentlich unseren Geldmarkt wenig oder gar­ nicht tangiren. Der iltimo­ it Hier ohne nennenswerthe Störung vorübergegangen. In den lesten drei Tagen zeigte sich auf dem Geldmarkte eine etwas größere Megrantzeit, ohne daß die Zinsrate auf offenem Markte eine wesentliche Nenderung erfahren hätte. Bei der hiesigen Hauptanstalt der Oesterreichisch- Ungarischen Bank betrugen die Wechseleinreichungen anläßlich des Ultimo 27 Millionen Kronen, denen Fälligkeiten im­ Betrage von sieben Millionen Kronen gegenüber stehen; bei der Wiener Hauptanstalt wurden heute Wechsel im Betrage von 15 Millionen eingereicht gegenüber von 88 Millionen Kronen Fälligkeiten. (Schweizerischer­­ Staatshhaushalt.) Uns Bern wird uns geschrieben: Das Staatsbudget, für das Jahr. 1902 lautet Höchst ungünstig. 65 sind an Einnahmen Standz 102,240.000, an Ausgaben Francs 108,120.000 vorgesehen,, so daß sie ein Defizit von F­rancz 5,880.000 ergibt. Für das laufende Jahr war ein Defizit von Francz 2,810.000 in Aussicht genommen. An Haupteinnahmen des Budgets figuriren die Zölle mit Francs 46,225.000, die in den lesten Jahren stark zurückgegangen sind. Börse. (BondenEffektenbörsen­)erhalten wir die nach­­stehende 11 telegraphischeki Mittheilungem Berlin: fortgesetzten Bemühungen der Regierun­g für die heimische Industrie pamlysirten die ungünstigen Mittheilungen,die in der heutigen Generalversammlung der Laurahütte gemacht wurden,sowie die Meldungen von der beabsichtigtes­ französischen Flottendemonstration. Das Geschäft t­ar ziemlich still,die Tendenz fest.Kohlemyer b­estiegen in Folge der Nachricht,daß die Bergarbeiter von Süd-Wales be­­schlossen haben,die Arbeit alz drei Tage einzustellen.Der später näher bekan­nt gewordene Bericht der Laurahütte beeinflußte nicht nur den Montanmarkt,sondern auch die­ übrigen Wert­e ungünstig. Bankpapiere waren wenig beachtet.Kredit-Aktienniedriger.ch Bahnen wichen Merm­­onal, Mittelmeer und Staatsbahn. Lombarden waren­ etwas höher. Fest lagen amerikanische Bahnen,­­besonders Northern. Auf dem Eisenmarkte waren Laurahütte und Bochumer niedriger, von Kohlenmerthen Konsolidation und Gelsenkirchner wesentlich höher, Hibernia und Harpener erzielten nur kleine Avancen. Ji weiteren Verlaufe erfuhren die Kurse auf der ganzen Linie neuer­­liche Abschläge. Doch ,blieb das Geschäft stil. Brivatdistont Us Berzent. Die höheren Nem-Porker Notizungen. und die­ § Baris: Die Liquidation verlieh glatt, Geld notirte cirex 4 Berzent, für Parquetwerthe. 5 Berzent. Die Tendenz war schmad, da die Diskonterhöhung der Bank von England verstimmte. Fran­­zösische Nenze lag schwäcer, ebenso erfuhren Traktionswerthe eine Ab­wältung. Dagegen sind russische Werthe gestiegen. Minen­werthe blieben unverändert. London: Troch der Distanzerhöhung der Bank von Eng­­land war die Stimmung ziemlich fest, da man die Nachricht bereits efsomptirt hatte. Confold und fremde Renten waren ruhig. Amerikaner zogen auf höheres New­ Mark etwas an, namentlich Northern. Auch Rio Tinto waren wieder fest und theilweise lebhaft gehandelt. Minen waren befestigt. Die Fondsbörse bleibt am 1. und am 9. November geschlossen. (Abänderung der Waarengeschäfts- Ujancen.) Die Mitglieder der Budapester Börse berufen in Angelegenheit, der Abänderung der Usancen im­ Maarengeschäfte für den­ 3. Gioveamber, vom­ittags 10 Uhr, in der Kornhalle eine Ber­­an­mlung ein. Der Präsident der Börse,­ Herr Sigmund Korn- Feld, hat zu Diesem Ywede die Kornhalle bereitswilligst überlassen. Smedustrichies. (Das Erem­tipbonite des Verein ver: MV GT LF hen spie HATE A Fe und Hirt te­m unterneh­mungen) hat in seiner jüngsten Gißung mit Bedauern zur Kenntniß genommen, daß Geheimrath Albert Ber­ze­­viegy, der im Sinne des Safontpatibilitätsgejeges seine Stelle als Präsident der­ Nordungarischen Kohlenbergwerts-U.­&. niedergelegt hat, aus dem Ausschuß und aus dem Erekutivsomite des Vereins at­­getreten ist. Der Verein legt großes Gewicht auf das Verbleiben Berze­­­­viczy’s und wird Schritte unternehmen, um ihn­ dem Verein zu erhalten. Nach dieser Anmeldung gelangten jene Berichte zur Ver­handlung, welche die Fachreferenten des Vereins in Angelegenheit der von­­ Handelsminister ausgegebenen zwanzigbändigen Monographie: „Die Sahrissindustrie Ober Länder der ungari­schen Krone im Jahre 1898" ausgearbeitet haben. Die von den Direktoren Kommerzienrath Karl Déry und Béla Deith mit großer FSachkenntniß und­­ Gründlichkeit ab­­gearbeiteten Glaborate werden dem­ vom Präsidenten des Vereins Dr. Franz Chorin verfaßten allgemeinen Bericht­ beigeschlossen und dem „Handem­inister unterbreitet werden, dem auf diese Weise Gelegenheit geboten wird, das ohne Zweifel mit großer Mühe und viel Kosten gesammelte Datenmaterial des werthvollen Werkes nunmehr aus in der Brazis zu verwerb­en und die aus demselben hervorgehenden Anomalien­­ im Unteresse der unga­­rischen I­ndustrie zu beseitigen. Am wichtigsten erscheint in diesen Berichten die V­ert­eidigung der Steinkohlenbergwerf­­­befeißer gegen jene Beschwerden, welche die ungarischen Fabrikanten bei den­ statistischen Aufnahmen erhoben haben, als sie die Gründe an» aaben, weshalb sie in den meisten Fällen mit Ignorirung der ungarischen Kohle ausländische Kohle als Heizmaterial benügen. I Interesse des ungarischen Kohlenbergbaues und der ungarischen Industrie macht der Verein dem Minister die folgenden Vorschläge: . 63 soll vor Allem verordnet werden, daß die fön. ung. Staatsbahnen, die staatlichen Betriebe und die­­ ungarischen Privat»­bahnen die Benüsung ausländischer Kohle nach Ablauf der beste­­enden Lieferungsverträge ganz­ einstellen, damit sie ausländische Kohle, auf deren Gebrauch wir nicht angewiesen sind, nicht mehr kaufen. Ale F­abrikanten die staatliche Unter­­lüßungen und Begünstigungen in Anspruch nehmen, sollen angemiesen werden, ihren ganzen K­ohlenbedarf hierzu beschaffen. 3. In allen Fällen, wenn­ Unternehmer neue Fabriken zu bauen gedeuken und auf die im Geies gesilterten und sonstigen Begünstigungen Anspruch erheben, soll bedungen werden, daß Die Heizeinrichtung der zu erbauenden Fabrik ganz auf­ den Gebrauch ungarischer Kohlen eingerichtet werde und daß mir ungarische Kohle benüzt werde. 4. MWenn in Zukunft Seeschifffahrt-Unternehmungen sub­­ventionirt werden, ist die Bedingung zu Stellen, daß das Keffel­system der zu erbauenden Schiffe nicht nach der englischen Type, Sondern so eingerichtet werde, daß se­wohl bei­ den Uferfahrten, als aug bei den Fahrten auf lange Dauer das Kesselsystem den Gebrauch unge­ru­der Kohle gestatte. 5. Die in staatlichem Betrieb befindlichen Fabriken und staat­­lichen­ Institute (Spitäler, Gerichte, Gefängnisse, Schulen) sollen ausschließlich ungarische Kohle verwenden. 6. In den weiter entfernten Relationen Kohle der­ ermäßigteste Tariffuß, und zwar 14 Heller per Tonnenkilometer zu gewähren. 7. Desgleichen soll auch der nach dem Kohle der ermäßigteste Tarifjah eingeräumt und überhaupt der Kohlenexport mit Nachsicht auf dessen große wirthschaftliche und sozialpolitische Bedeutung mit allen Mitteln und nach Möglichkeit gefördert werden. Zur Berathung gelangte sodann die staatli­­che Investitions- Aktion. Das Evelativ-Komits beschloß, der­ behufs Linderung der dringendsten Noth ge­­Ausland gehenden Negierung für Die troffenen Verfügungen Dank zu jagen, gleichzeitig aber auch darauf hinzumerfen, daß das, was bisher geschehen ist, nur als provisorische Mappregel betrachtet werden könne, nach welcher die große „Inovestitions-Aktion, noch­­ immer dringend und unbedingt nöthig bleibt. Zugleich fordert der Verein die Regierung auf, bei der Fest­­stellung des Investition“-Programms die­ Ansichten des Vereins anzuhören, da einzelne bisher in die Oeffentlichkeit gedrungene Theile dieses Programms­ in Fachkreisen berechtigte. Besorgniß, erwecken. — Was den in der Thronrede angekündigten Entwurf eines Berg­­­gliedes beteilit, wird der Verein den Finanzminister in die Nedersendung des Ent­wurfes bitten, um rechtzeitig zu ihm Stellung nehmen zu können. —. Schließlich wurde die Frage der geplanten, aber auch wieder fallen gelassenen Erhöhung des haupt­­tädtischen P­flastermauthle-Tarifs zur Sprache gebracht. Wern diese Angelegenheit wider aller Ermartung eine ernstere Wendung, nehmen sollte, so würde der Verein gegen den Plan auf das entschiedenste Stellung nehmen. Der Ungarische hauptstäd­tiche Mühlen­­verein­ hat unter D­orfiß des Präsidenten, königlichen Nat­es Zudroig Krauß eine Plenarversammlung abgehalten. ‘In Der­selben erstattete das in Angelegenheit des Kartells der Ber­einigten Sutefaleriten entsendete Komite einen Bericht über seine bisherige Thätigkeit und legte, das fette Preisangebot des Kartells vor. Die B­ewartigung wird gegenüber diesem Angebote einen Gegenantrag stellen und ist zu hoffen, daßs auf Grund D dieses Gegenofferts ein Hebereinkommen mit dem Kartell zu Stande ge­­bracht werden kan. Wenn bezüglich der Grundlagen eine prinzi­­piele Einigung möglich sein sollte, wird der Verein dies den beiden Schweizervereinen, als­ deren Mandatar der Verein in diesem alle vorgegangen tt, mittheilen. — Von mehreren böhmischen Mühlen werden die von denselben produzirten Mehle und Mahlprodukte als Budapester­ Zabrilat in den Handel gebracht und zur Ireführung des Bublikums mit ungarischen Sadzetteln und Blomben versehen. Der Verein hat diese Fülle dem Handelsminister, der Budapester Handels- und Gewerbelanmer und den Landes­ndustrievereinn zur Kenntniß, gebracht. — Bon Merander Kell Tag.ein Antrag in An­­gelegenheit der­ Hebung des ungarischen Mehlerportes vor. Derselbe wird zum Gegenstande des Studiums gemacht, ebenso der Antrag des Bundes Oesterreigischer Industrieller bezüglich der Sonntagsruhe der Mühlen, Banken und Uh­tengesellschaften, befriedigend, da das vorjährige I. Duartal das beste gewesen ist, welces die Laurahütte überhaupt erlebt hat. Budapester Bankverein 1-6) Die Die veftion Dieser Gesellschaft hat heute in der schon seit langen schmwebenden Frage der Kapitalsreduktion den entscheidenden Schritt gethan. Die Neuduzirung soll im Wege des Nachkaufes der eigenen Ak­ien des Instituts geschehen,­ und zwar beschloß die Direktion, den Antrag dv Bank­verein d3-Wechselstuben- A.-G. anzunehmen, mit welchen­ dem Bankverein bei 25.000 Stück Aktien zum Kaufe angeboten werden. ‚Dieses Verkaufsangebot wird einer, noch in­ ‚Diesem Monate abzuhaltenden außerordentlichen General­versammlung zur A­nnahme empfohlen werden, wobei gleichzeitig der Beschluß zu fallen sein wird, daß das Miltenkapital von 12 Mil­lionen Kronen auf 7 Millionen Kronen, eingetheilt in 35.000 Ak­ien à 200 Kronen, reduzirt wird. Da die angebotenen 25.000 Aktien wesentlich unter Bart erworben werden, ergibt sich aus der Trans­­aktion ein Gewinn — etwa 1 Million Kronen —, welcher dem Reservefond der Bank zugeführt werden soll. Erxrste Ungarische Mitien: Bierbrauerei­ Die Bilanz pro 30. September 1901 zeigt folgende Ziffern: Ak­iva: Grund und Gebäude k 2,508.106.79, Maschinen und Werksvorrichtung k 725.707.54, Mobilien sind Werkzeuge k 200, bis k 200, Holz und Kohle k 630, Yuhrmwerke k 7162, Hopfen­ k 5094, Gerste und Mar­­k 89.767.62, Kaffe k 96.646.14, Materialien k. 16.523.10, MWaarenkonto k. 692.163.50, Fälfer k. 79.245.40, , Medfel K­ 3974.44, Antheil an der Steinbruc­her Maisfabrik­k 445.000, Nachnahmen k 18.317.30, Ungarische Landes- Zentral-Sparkasse k 73.980, königlich ungarische Bojtsparkasse k 27.315.81, diverse Guthabtungen: für Vier k 1,781.965.35, für Bäller k 396.548.50, zusamm­en k 2,178.513.85, Totale k 6,968.547.49. — Baslfiva: Atien Kapital k 1,800.000, Reservefond ik 650.000, Dubiosen-Neserve k 796.089.77, Amortisationsfond k 1,305.743.96, ab Ausgaben für verschiedene Einrichtungen und Umgestaltungen k 124.962.28, verbleiben k 1,180.781.68, rüdständige Konsum- und Brausteuer k 1,001.355.84, unbehobene Dividenden k , 24.940, Pensionsfond k 509.039.23, diverse Kreditoren k 475.403.35, Gewinn pro 30. September 1901 k 502.745.69, Gewinn­vertrag 1899/1900 K 28.191.953, zusam­men k 5830.987.62, Totale k 6,968.547.49. Lawrahütte) Die Generalversa­mmlung der Zaurahütte genehmigte — wie aus Berlin telegraphirt wird — den Geschäftsbericht und beshloß: die Verteilung einer 14perzen­­tigen Dividende Bezüglich des Resultats des I. Duartals des laufenden Geschäftsjahres wurde mitgetheilt, daß der Gewinn 1,548.584 Mark beträgt und gegen die gleiche Periode des Vorjahres Generaldirektor Sungbann bezeichnet den Gewinn des I. Duartala immerhin no) als ziemlich, ‚in 1,111.531 Mark geringer ist. (Die Maschin­enfabrik Luther in Braun-­ch mweig,) welche die Donauregulirungsbauten am Eisernen Thor ausführte,schließt—­wie man uns telegraphirt—"«"das Geschäftsja­hr«««···« 1900X 1901 mit 154 200 Mark Verlust,der aus den Refekpen gedeckt wird;für das Vorjahr wurden 10 Perzent Dividende vertheilt- Die Aktien wurden im März 1900 zu 160 Perzent durch die Diskontos­gesellschaft zur Zeichnuung aufgelegt. (.sxckitic»ges­ellschaft der österreichischen- Heute wurde in Wien die zweite ordentliche«·­«« Fezfabriken.) Generalve­rsammlung diefechsellschaft abgehalten­.Das abgela­­fenes­ Betriebsjahr ergab nach Vornahme der Abschreibungen einen Reingewinn von k 463.176, woraus eine sechspergentige Dividende gezahlt wird, so, daß der Dividenden-Coupon mit k 24 zur Umlösung gelangt. Für Wohlfahrtseinrichtungen zu an der Beamten und Arbeiter wurde ein Betrag von k 10.000 votirt. Niederländisch-südafrikanische Een­bahn) Aus Amsterdam wird telegraphixt: Die Versammlung der Aktionäre der niederländisch-südafrikanischen Eisenbahn geneh­­migte die Bilanz für das Jahr 1900 und­ regte die Divi­dende­ für die Aktien­ der II. Serie auf 4­ Verzent. Fü­r die­ übrigen Serien auf 6 Perzent fest und wurde deren Bezahlung auf einen von den Kommissären gemeinschaftlich zu­ mählenden Zeit­punkt verschoben. Handel. Aktion gegen den Differenzeinwand.­ Aus Wien wird uns gemeldet:­­ Der Verband der Wiener Bank und Kommissionsfirmen hat beigriffen, die Namen derjenigen Klienten, welche gegenüber seiner Mitgliedern die Erfüllung ihrer Verbindlichkeiten unter dem „Eins wande von Spiel und Wette” ver­weigerten, sowohl den Verbands­­mitgliedern, als auch den Wiener Kreditinstituten, sowie jenen Provinz»,­banken zur Kenntniß zu bringen, in deren Bereich die betreffenden Klienten ihren Wohnsis haben. — In dem Zirkularschrer­ben, ‚welches die Verbandsleitung ‚diesbezüglich an die Mitglieder des Verbandes gerichtet hat, heißt es: Der Bruch von Treu und Glauben, ‚die­ Untreue,ist es, welche uns die schwersten Wunden geschlagen Hat. Hingegen uns nach Möglichkeit durch alle Maßregeln zu schlgen, die uns zur Ber­fügung Stehen, muß unser Streben sein und wenn «8 ung gelingen sollte, den Mißbrauch, welcher in der Hinwendung von Spiel und­ Wette liegt, einzudämmen, wird ein­­ großer Schritt zur Befreiung unseres Geschäftes gethan sein. Wenn die Fälle, in welchen jener bes rüchtigte Einwand erhoben wurde, sig in beunruhigender Tee gehäuft haben, so liegt das zum überwiegendsten Theil daran, dab der ungetreue Kumde bisher darauf rechnen konnte, daß sein Verhalten nicht zur Kenntniß weiterer Kreise gelangen, würde; nur auf Diese Weise ist es zu erklären, daß Kaufleute, mel sonst sorgfältig über ihren Kredit wachen, daß Funktionäre, die sic­h Vertrauensstellungen befinden, er wagen konnten, in der "Erfüllung ihrer Verbindi­­eiten aus Börsengeschäften zu entziehen­­; nur so it es möglich, , daß Kommittenten, welche einen Kommissionär im Stiche gelassen­ hatten, mit Leichtigkeit eine andere Verbindung finden­­ konnten, bei der sie ihr frandaloses Gebarren von neuem versuchen durften. Gegen solche Elemente Tarn­ung nur Selbsthilfe­­ hagen, welche darin bestünde, daß, wir, ihnen im jenem grohen reife Publizität verleihen, dessen Sinteresfen , auf der Einhaltung von „Iren und­ Stauben“, diesem Grundpfeiler aller Kreditwürdigkeit, beruhen. Deutscher Spiritusring) Die Bemühungen des deutschen Spritringes, ‚in Triest Waare abzufegen, it — mie man uns meldet —­ insofern gelungen, als einzelne Abschlüsse per Novem­­ber zu, 14 1/2 Kronen gemacht wourden. Weitere Anbietungen blieben mangels an Sniereffe erfolglos.­­ "« Insolvenzem (Die Tuchhandlungsfirma E.Bieder-« 1nannn­.Sohn in Debreczin)hat­—"—wie uns" telegraphisch gemeldet wird—den Konkurs angemeldet Die Firma war bereits einmal insolvent und war du­rch den Ausgleich nur theils­weise geordnet Fünf Debrecziner Institute s wind betheiligt.Die Waaren-und Hypothekenschulden betragen zusammen 500.000 Kronen. (Moratorium) Auf Dedenbau­rg wird un3 ge­meldet: Die Prokuristen der Firma Samuel Lenk in Deden­­burg Streben für diese Firma ein weiteres Moratorium an. Die Baffinen betragen 514 Millionen Kronen, die Aktiven 3 Millionen Kronen. sn. Verkehr. Schiffsverzehr der „Adria“. Aus Fiume wird telegraphirt: Von den Dampfern der königlich ungarischer Seescifffahrt-Ak­iengesellschaft „Adria“ haben „Adria“ vorgestern und „Lipa”, gestern Marseille verlassen.. . Árpád­ it, gelten aus: Stume ausgelaufen. ' ist der ungarischen ein Tariftag von « ’ ... ++ + Geschäftsberichte, Budapest, 31. Oktober. Witterung: bei leichtem Wind heiter und troden. Thermometer + 9,69. C., Barometer 7671 Mm. Wasserstand abnehmend. Das nordwestliche Marimum hat sich ver­­stärkt und tt gegen Mitteleuropa gedrungen, hingegen befindet sich der niedere Druck in der Umgebung Siziliens. Die Temperatur is­­t Europa im Allgemeinen, gefunden. Wesentliche Regen waren in Ostalien. Bei uns mar geitern das Wetter trü­b, heute Früh Hingegen mechselnd bewölkt. Kleinere Negen kamen in Kroatien und in der Máramaros vor. Die Temperatur it überall unter dem Normale. Bei nördlichen Winden ist fühleres Wetter, stellenweise mit Stadtta­­feöften zu erwarten.­­Effektengeschäfd Im Anschlusse an festere Ausland­­sz beykchte verlief die heuuchorbörse in freundlicher Stimmung. Mittags hatteerrkehr an Lebhaftigkeit eingebü­ßt und die Kanse­­der lettenden Werthebröckeltete ab.Am Lokalmarkt exchien Salgo-" Tarjaner Kohlenbergbau-Aktien gefragt- W An der Vorbörse wurden gehandeltt Ri111a-Muränger«« Ecjemverkss Aktien zu 427.——bis 3428.50,Oesterreichisch-Ungarische« Sta­atsbcrh11-Aktiext zu 623.50bis»6­35.—,österreichische Kredit- Aktie 11311619.——b«is­ 320.75. An der Mittagsbörse kamen in Verkehr: Ungarische 4llsperzentige Regale-Obligationen zu 100.25, Salgö-Tarjaner Kohlen­­bergbau-Ak­ten zu 526.— bis 529.—, Ungarische Zuckerindustrie- Aktien zu 1690.—, Auf Lieferstzigjvu­rden­ geschlossen-Ungarische Industries ban­k-Aktiezt zu 57.­—Ii 359.—,Ungarische Eskomptebanks AktienzIt 409.50 bis 409.——,Oesterreichische Kredit-Aktienkztl620.—bis 618.—­,Straßenbahns Aktienztc556.—bi6558.—,Oesterreichisch- Ungarische Staatsbathktiexrztt624.­—bi8622.50. A Zur Erklärungszeit notirtenchterreichische Kredit- Aktie11618.5(). »An der Nachbörse blieb die Tendenz schwach,der­ Verkehr geringfügig.Es notiztem Oesterreichische Kredit-Akt«i­n.’-» 618.50,618.-—-;Oesterr­eichisch-Ungaris­che Stafatssx« bahnAktien 622.50,629.-—,622.75. « ZunSchlusse blieben:Oesterreich e Aktie11618.50. « a Getreidegeschäft Termine festen Nachmittags aba geschwächt­ ein­ Schließen zumeist erholt. In Verkehr kamen: Weizen per­ April zu 8.46, 8.44, 8.455 Noggen per April zw. 27.21, 7.22; Mais per Mai zu 526, 5.28; Hafer per April zu 7.44, 7.4, 7.42. % »­. ; Abends idglieben: Weizen per April zu 3.44 Geld, 8.45 Maare; Noggen per April zu 7.21 Geld, 7.22 Waare; Mais per Mai zu 5.27. Geld, 5.28 Waare; Hafer per April zu 7.41 Geld, 7.43 Waare. (Breite in ermahrung für 50 Kilogram­m.) « "" Borstenviehmarkt. Budapest,30.Oktober­.Hauptstädtifere Schweinemarkt(nächst dem Franzstädter Petleumepot).s­." Tendenz:flat.1.--—Der Auftrieb betrug 1ö 98 Stück.Für den-, Lokalkonsum wurden sss Stück­ für die Provit­z—-Stück verkauft,z es verbliebcii­ Stand von 809 Stück-Man bezahlte 120bi518017 Kilogramm sch­were3118211138811,220bisLsonlogrimmsps-. schwerezu 84bi69011,320b13380 Kilogramm schtwere«zu842­ bi5f» 90h,alte schwere zu76bi68611,Junngschweinezu80«bis«—.h.,«» per Kilogramm­. « ... (Oktgz-Teleg»r.)Berichte. Steinbruch, 31. Oktober. der Borstenviehhändler- Halle in Steinbruch.— Tendenz: ruhig. Vorrath anı 29. Oktober 38.872 Stüd, am 30. Oktober wurden 877 Stüd aufgetrieben und 801 Stüd angetrieben, am 31. Oktober verblieb ein Stand von 38.948 Stüd. ak. Kredite me . . u » 7­7 .««" « . ·

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