Pester Lloyd, Januar 1902 (Jahrgang 49, nr. 1-27)

1902-01-01 / nr. 1

N s - Mittwoch, 1. dinner, Abonnement für die österr. ungar. Monarchie. BR den „Pester Lioguss (Morgen- und ‚Abendblatt (Erscheint auch am Morgen nach einem­ Feiertage). Für Budapest: ‚Mit Postversendung': Ganzjährlich ..­ 44 Kronen — Heller Gahelphauch. --. 48 Kronen, — Heiler Halbjährlich.. __. 22 Kronen — Heller | Halbjährlich.. ... 24 Kronen — Heller Vierteljährlich ... 24 Kronen — Heller | Vierteljährlich ... 22 Kronen — Heller Monatlich ..- --- 4 Kronen — Heller | Monatlich sc. -.- 4 Kronen 40 Heller Mit separater Postversendung des Abendblattes vierteljährlich 2 Kronen mehr. Man pränumerirt für Budapest in der Adm­inistration des „Pester Lloyd“, Dorottya­utera Nr. 14, I. Stock, ausserhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle Postämter. — Für Wien auch bei Herm. Goldschmidt (I., Vollzeile 6), wo­­selbst einzelne Nummern zu haben sind. 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Vertr. für Deutschl., Frankr., Engl., Italien etc. Saarbach’s News Exchange, Mainz. ‘ E23 Das wirt ljsthafte Jahr 1901. In die Bergangenheit sinkt nm ein Jahr,indem es so wenig Licht und soviel Dü­ster,so wetnig desCrhebenden mic soviel des Fummers und der Sorge gab Undnm schlicke n unsam die Rechnun­g dieses Jahres zurci­c dee Ereign­isse Und die Vorgänge nochmals festzuhalten, dasseilige,wa­ge1ciek­erxistzurhebung des materiellen Wortschrittes demgegenüberzustellem was­ an schädlichen Wirlungen sie vollzogen hat, zu untersuchen, welche Strömungen zur Geltung gelangt sid und melche Richtungen an Kraft und Einfluß eingebüßt haben; wie fid­ die toirthichaftlichen Verhältnisse unseres V­aterlandes gestalteten, an fid, und im Vergleich­ zu anderen Rändern. Da können mir an8 denn der peinlichen Erkenntniß nicht verschließen, daß das abgeschlosfene Jahr zu den traurigsten und trostlosesten in der neueren Wirthschaftsgeschichte unseres M Welttheils zählte, das an dem Wohlstande der Völker schwere Verheerungen angerichtet hat und daß die erlittenen Berichte nicht Teicht­­and gewiß nicht über Nacht verwunden werden können. Für weite Staatengebiete war es ein Jahr der ökonomischen Stagnation, der absoluten Thatenlosigkeit vergeblichen Bemühens, sich der bleiernen Umklammerung ein­er fon so lange anhaltenden Depression zu entwinden ; für einzelne Staaten brachte es auf eine viel verminderte Epoche der mah­lenden Güter­­erzeugung und Güterbewegung einen Trifenartigen Radfall, wobei die häßlichen Ers­teinungen der Uebertreibung, der Weberspekulation, der frevelhaften Verwaltung fremden Gutes und des ärgsten Vertrauens­­mißbrauchs zu Tage kamen. Die Wirthschaft hatte ur­löglich den großen Zug eingebüßt, scheinen einfällig geworden zu sein, die, des uns in den beiden legten Jahrzehnten des verfloffenen Jahrhunderts so­ring einflößte. Die Errungenschaft der Technik, TBirthigaft" wurde und des Alles umspannenden Verkehrsroefens, wie nicht minder der ge­waltigen. Organisation der Einzelkräfte mie Iglatr und Frank, sie. zeigte sich in ihren "Grundlagen angegriffen, während Die" Verhältnisse jenseits des Atlantischen Ozeans, in der nordamerikanischen Nierenrepublik ins Angemessene wuchsen und die Gefahren von drüben immer näher rückten, die für die landwirts­cchaftliche und industriele Produktion von fett Zangem vorhergesehen und vorhergesagt wurden. Der Unterschied in der ganzen Struktur, it Den inneren Einrichtungen und den leitenden deen der beiden ‚Melten ist wohl wo nie mit solcher Gewalt hervorgetreten, sie in der unmittelbaren Gegenwart, und noch nie zeigte sich mit jold greif­­barer Deutlichkeit,' mie jegt, daß die Bethätigung der individuellen Freiheit, welche die Eigenart des angelfährlichen Stammes’ bildet, den Sieg davontragen muß über das Prinzip der staatlichen Vevor­­mundung und der Staatsallmacht. Der Kampf der produzirenden Klassen in allen europäischen Staaten — Großbritannien ausgenommen — datert ohne Unter­­brechung seit Jahren fort; er Hält die verschiedenen Gesellschafts­­f&ichten in beständiger Erregung und kommt in gesehgeberisichen Thaten zum Ausdruce, deren ephemeren Werth die Einsichtigen vere­bene bemessen. Während drüben Macht und­­ Bedeutung der mobilen Kapitalskräfte in der Mafstirung der Produktion sich Zund­­geben, wird auf dem europäischen Kontinente nur an die­­ Aurl­e­­drängung des kapitalistischen Einflusses, an­ die Einfänürung des Handels- und Börsenverkehrs gegelt, werden die­ feidenschaften an­­gestachelt. Bergebens fuchen sich Diejenigen Gehör zu verschaften, welche Die an die Murzel gehenden Berbeerimuigen erkernen­. Die Molitit der chinestischen Mauer in Bezug auf den Handelsverkehr und die ununterbrochene Erhöhung der‘ Zölle. ‚wird zur Signatur ber Dei, richtet sich, aber nicht gegen Die Starken außerhalb, sondern gegen die Shmächeren innerhalb Europas. Und, während in Amerika Die Leiter der Industrie als ‚die, Mohlthäter der Bevöl­­kerung betrachtet werden und man im Hinblick auf deren große Mich­­tigkeit, die starren­ und unternehmi­ngsluftigen Männer umgestört und unbehindert walten Täßt, die Vereinigungen zu Trusten mit der äubersten DVorsicht behandelt — drängen sie in Europa ganz andere, Anschauungen hervor und erfreut ich nur ein Zweig der Mirth­­ischaft einer ganz besonderen Fürsorge:­ die Landmwirthiheft. Kann diese Einseitigkeit zum Ziele führen? Sf die Prosperität Der Völker möglich, wenn nur die Landwirthschaft gedeiht und die­ übrigen Erweige der Volksökonomi­e in eine­ inferiore Stellung gedrängt werden? Auf diese Fragen muß doc mit einem entschiedenen Nein "geantwortet werden und gleichwohl wählt die Begehrlichkeit zu­­sehends, machen die agrarischen Bestrebungen sich immer mehr breit und werden­­ Industrie und Handel ohne Unterlag­e malträtirt. Wohl wird diese Tendenz nirgends offen­­ eingestanden ; allein für die Beurtheilung der eigentlichen Gefinmungen und Anschauungen sind die Tidaten maßgebend und­ diese lassen die­ einseitige Be­günstigung­­ gar nicht verfemnen. In Diesem "Betracht­et. die Holz. und . Handelspolitik , der. Staaten, die­­ Behandlung Der Handels- und­­ Verkehrseinrichtungen "maßgebend, diese aber bildet einen einzigen faßbaren Bewweis für die ausschließliche Würdigung der landwirthschaftlicen I­nteressen. Das abgelaufene Jahr islt ökonomtisch beherrscht von den Vorbereitungen für die­ fünftige Sollpolitik,der europä­ischen Staaten und Alles, was diesbezüglich zu Tage getreten ist, zeigt, daß die Regierungen sich mehr oder minder dem P­rotestionismus in die Arme geworfen­­ haben. Deutschland hat" die Note angeschlagen und alle anderen Staaten miüssen derselben Sorge leiter, wenn sie nicht ihre eigenen Steressen opfern "wollen. Jeder Staat will für die Befriedigung Der’ eigenen Benürfnisse durch die eigene Produktion formen und die Welthandelspolitik, der Weltverkehr sollen erregt werden wir ein System gegenseitiger Absperrung und Eilfrembdung. Die bitoriigen Wahrheiten haben für eine Weile ihre Kraft eingebüßt , das Iinteresse an dem internationalen Berfekte T­rumpft zusammen vor der Förderung des Klasfeninteresses, und zwar 068" Sittereffes der Starken. Die Interessen der Konsumenten egistiven nicht file Die Derfaffer der Zolltarife, die Vertheuerung des Lebensunterhaltes der minder bemittelten oder gar armen Bevölkerung fällt mit ins Gericht, alle Lehren der vernünftigen Sozialpolitik werden in den Wind geschlagen und man bewirbt sich nur um die m­it der Großland­­wirthe und der Großindustriellen. Wie verzehrt, wie wenig motivirbar erscheint diese Richtung gerade zu Der Zeit, da eine der treibenden Ursachen, nämlich der" Unterschied in der P­rosperität der großen Beiweige der Erzeugung geschmunden ist. Während früher die Großland­­wirthschaft auf ihre Nothlage gegenüber den glänzenden Erfolgen der Idustrie und des Handels‘ hin­weisen durfte, ist seither eine sehr wesentige und sehr bedauerliche Uenderung eingetreten. Die Industrie ist zum Theile nothleidend geworden, die Hochkonjunktiur ist längst vorü­ber, Eisen­ und Kohle­­ werden nicht mehr in den Massen ver­­braucht, wie noch vor zwei oder drei Jahren, der Konfilm hat ab­­genommen, die Preise sind gelunden und die Hochöfen werden aus­­geblasen. Und die übrigen Industrien verspüren mehr oder minder ähnl­iche Rückschläge, denn die vermehrte Konkurrenz macht ss gelten u­nd die Folgen­ der Feldzü­ge in China und in Südafrika machen den betheiligten Staaten sich bis ins Mark hinein fühlbar. Der Clan­ einer Epoche des Aufschmunager ist dahin und die Gegenwart zeigt ein unerfreuliches, ein trübseliges Bild. Be uns haben sich auf dem Gebiete der Wirthschaft nicht ebenso bedeutende Evolutionen vollzogen, wie in den übrigen Staaten; wir haben nur die Fortdauer jenes unbheilvollen Stillstandes zu befragen, unter dem das Land schon seit nahezu sieben Jahren zu leiden hat. Nichts Abträgliches it geschehen, aber auf nichts zur Aufrichtung des gefundenen Muthes und nie mit Ber­underung für die Kraft und­­ Widerstandsfähigkeit unseres Volkes kann die Thatja die uns erfüllen, daß in dieser Periode der Stagnation eine Katastrophe nicht ein­­getreten ist und daß eine Situation, für die uns sein Berfchulden trifft, mit ruhiger Passung ertragen w­urde. Mit bleiernem Druck haftet auf aund die Unsicherheit unserer Beziehungen zu Oesterreich; sie will nicht weichen, weil in Nachbarstaate die unklaren politischen und parlamentarischen Verhältnisse fort­bestehen, die eine Entscheidung in den wichtigsten­ materiellen Fragen bisher unmöglich gemacht haben. Ebenso Haben si dort die"feind­­seligen Strömungen gegen Ungarn erhalten. Mit wahren­ Haß werden unsere industriellen Bestrebungen verfolgt; jede neue Fabrik — und wie wenige entstehen " in einem “Jahre — wird als ein Aitentat auf Oesterreich betrachtet, jede verfegt starifarische Erleichterung für unsere eigene Erzeugung als ein Webergriff angesehen ; es wurden sogar die Ergebnisse der sogenannten Zwischenverkehrs-Statistik bewlist, um neuerlich das­­ Verhältniß der beiden Staaten zu­einander in der Weise darzustellen, als ob Ungarn der empfangende, Desterreich der gebende Theil wäre. AL ob der Umstand, daß in einem Jahre mr einige Millionen roten ,ungarische Waare mehr in Desterreich abgelegt würde, an der großen Thatsache etwas ändern könnte, daß wir, mit Ausnahme des Mehls, zumeist Rohproduze liefern, w­ährend wir Amdustineartikel abnehmen, an­ denen Arbeitslöhne und "Unter­neh­mer geroinne­n haften, " wie sie nu in der Manufaktur perkommen. Gerade diese Statistik hat unzweifelhaft d­emonstvirt, daß Oesterreich, wo die Agrarier ununterbrochen besondere V Begünstigungen fordern, in erster Linie ein Industriestaat und daher auf den Import von landreieinsschaftlichen Produkten angewiesen it. Oesterreich bezieht nur um eine Million Meterzentner DBrodgetreide weniger als Deutschland, dessen Bevölkerungszahl mehr als doppelt so groß it. Die­ Möglich­­keit einer rationellen Regelung des Verhältnisses der beiden Staaten zu ein­ander ist nicht geschwunden, „aber "die beste Stunde rädt heran, in welcher­­ der entscheidende Versuch Hier u­nternommen werden muß. Nicht allein deshalb, weil die Handelsverträge­ sich den Kündigungs- und­ Ablaufstermine nähern, und weil Die Frage des autonomen Rolltarifs zur Lösung gebracht werden np, sondern weil die­­ Unklarheit nicht länger zu ertragen it, und der Augenblick nicht versäumt werden darf, um für und diejenigen wirthschaftlichen Gmliitungen zu treffen, die für den ökonomischen Fortschritt des Landes unerläßlich sind. An diesem Betracht scheinen die gegentäglichen Anschauungen in den Kreisen der Landwirthschaft, des Handel und der Industrie imm­er mehr zu schwinden, die Zollgemeinsamkeit wird von seiner Partei als Selbst­­tried angesehen, sie wird­ abhängig gemacht von der Abwägung der Borz und Nachtheile, und selbst die protektionistische Zollpolitik der Auslandsstaaten Hat Feine Menderung in der Richtung und­­ Auf­fassung herbeigeführt. Der kategorische Femperativ der Selbsterhaltun­g tritt zu­ m­achtvoll " hervor,­­ als daß ein Schmwansen gestattet "wäre. Ungarn muß fich die sichere Basis fie seine wirthichaftliche Existenz Schaffen, mit Defterreich vereint, wenn möglig, ohne Defterreich, denn nöthig. In Diesem­ Jahre hätte das Fundament der Zoll­po­litik und der eventuellen Handelsverträge gelegt, der allge­m­eine autonome Rolltarif vereinbart werden­ sollen. Die B Vertreter der Negrierungen betab­elt” auch seit Pionaten, und vielleicht wird­ im nächsten Sabre ein Resultat engiert sein. Wie glau­­ben, daß es viele Korrekturen nach oben geben wird und daß das Schlagwort vom nothwendigen ‚Schuge der eigenen Prodiktion "eine sehr entschiedene Geltung erlangt: Das solrd "te Frucht’ der­­ Deutschen " Zah­fpalitif sein, welche die übrigen Staaten zwingt, die gleiche Methode zur Wahrung ihrer eigenen Interessen anzumenden. Ein Moment, auf welches wir an dieser Stelle Rücksicht zu nehmen haben, ist das so­ oft erörterte V­erhältniß zwiscdhen La­ndwirth­shaft, Handel und Industrie Wir Konstativen, daß sich die Gegenfage scheinbar­ etwas gemildert haben daß in der Noth der Zeit die Nothbvendigkeit des Ausgleiches­ der­nteressen und das harmonische Zusammenmitten sehr oft und manch­­mal sehr ientschieden betdht wurden, daß jedoch thatsäclich nich­t­ gesciegen ist, um die Eintracht herbeizuführen. Die hauptsäc­­hh­gíte Tendenz der land­wirtschaftlichen Be­trebungen drüht sicr­nv der Verdrängung des vermittelnden Handels aus Der Zmifcherigewint Desjenigen, der den besten und grafscheften Abnehmer zu suchen und zu finden „meiß, soll entfallen, und der Produzent unmittelbar mit dem Konsumenten in Verbindung gebracht werden. Daher die Bemes­sung zur Gründung von­ Verwert­ungs-und Konsumgewosfenh­eiten, daher. die Anstrengungen, unmittelbaren Einfluß auf den Handel und dessen A­nstitutionen zu nehmen, die Formen des Handels nach eigenem­­ Streifen zu­ ändern. Winden, alle ..diese Einrichtungen getroffen werden ohne direkte Inansprungnahme des Staates, milden nicht, besondere Begünstigungen für die Waareneinlagerung, für den Trans­­port, für die Deckung der Kreditbedü­­fnisse, gefordert werden, wilde füch die­ Organisation und der­ Betrieb auf­ der gleichen­ Grundlage vollziehen, wie der Betrieb des Handels, dann wäre die­ Basis, eine gleiche, und sein Anlaß an Einwand und zur Klage, geboten. Das ist aber nicht der Fall, und jede besondere Begünstigung bedeutet sonach eine direkte Zurüdkegung des Handels. Die neuestens gewon­­nenen Erfahrungen sollten aber die­­ agtarischen Parteien darüber aufklären, daß die Eingriffe in die Sphäre des Handels sich nirgends bewährt haben, daß die Vlakregeln­­ gegen die­ Börse und­ gegen den Ferminhandel, die auch bei uns so heiß ersehnt sind. Seinen­­ rechten Erfolg zeitigten und­ daß der Landwirthichaft die größten und stärfsten Miderfacher aus Den­ eigenen Lager einwachten. Der­ Protektionisimus im Deutschen Reiche it Die Frucht der agrarischen Agitation, die Ab­sperrung. Stankreich i it das Resultat der Agitativir jener Breite, die in ihren Führer „den Bater der Landwirthschaft“ verehrten. Die Uger- Trier müßten bereits zur Erkenntniß gelangt sein, daß ihre Interessen bei uns mit denen des Handels und der­ Industrie zusammenfallst, während sie, in­ Ländern, die Getreide stetig importiren mü­sten, allerdings­­ auseinandergehen. » Das’ zeigt das "Beispiel Nußland" und­ Anderifas auf der einen, das­ Beispiel Deutschlands auf der anderen Seite. Die Ergebnisse des nee­er­udner Betriebes haben sich auch im abgelaufenen Jahre nicht mojente­lich von denen des vorhergegangenen unterschieden.­ Der Ertrag der Ernte in Brod frügter i­st selbst Hinter dem des Jahres 1900 zurü­ck­­geblieben und konnte in dem besseren Resultate, der Nebenprodukte seinen Ch­at finden. Die Breisbe­wegung gestaltete sich in Folge des ungünsigen­­ Ausfalles der Genten in Amérika und in einigen euro­­päischen Ländern etwas besser, ohne jedoch den Ansprüchen m­ehrer Landmwirthe zu genügen, geschweige die Hoffnungen zu erfüllen, die an die Aufhebung des Mahlverkehrs geknüpft würden. Dieser Schritt, welcher einer­ unserer wictigsten Industrien eine schivere­ Benachz­tbeiligung brachte. Hat der Landiwirtschaft direkt geschadet ; leider ist derselbe nur schwer rückgängig zu­ machen, denn die» Zuslm­mung Desterreich« wird­ vorläufig und auch später kaum zu erlangen sein. Mit Bergnügen, Ionitativen wir, "daß die Thätigkeit im Sinteresse der Bewollsomm­tung anferer landwirthschaftlichen Einrichtungen: und Herbeiführung eier­ intensiven Bodenbearbeituung Feinen Diement­ eine ‚Unterbrechung erlitten haben und Daß unser Aderbaunmnisterium nach allen Richtungen hin bemüht it, die Situation zu, bessern. Das Augen­­merk der­ Negierung it auf alle Zweige der Wgrikultie . gerichtet, Getreidebau, Nuspflanzen, Bau -und Obstluftur, Viehzucht, Seiden­­zucht, Silbereingehen werden gepflegt, und es geschieht, wie dies auch die steigenden ‚meile ‘zu erpaar­en steht. «ced1xrcl)gesxthrte Bexttaxtdlichung Des Betermnändienstes hat sich bewährt und ez steht zu erörtern sickt dieses,«raktiusrundenCxpoxtbc·,reh11nge11gehend 11mchukwerde- BeachtenZwerth sind die Bestrebung e1i1k1 Interesse der Kuhmi­­ »s­­fmmmderenhssektjedocherstmaterzn»aqet1-teuwnd DercisexmaßxgeEtlich der Cmte der Jahrek 1901 stellt sich wie folgt: Weizen.-..«... 34,798.9009sztr· Stroggenit,556.600» Gerste..-.-..-10,-·18­·-"3.701.)» Hafer9,8xz.8(­0» der und des Europas viel Bewunde­­der Elektrizität mobilen‘ Kapitals ‚betrug nach den vorliegenden Handelsausweisen­, während der Der internationale Handel­sverkehr trug alle Merkmale der in den verschiedenen Staaten eingetretenen total vermindert ist.Verhältnisse,der industriellen Krise sland der verminderten Kaufkraf die Verringerung war schon in der zweiten Hälfte des vergangenen­ Jahres wahrnehmtsvax«,aber erst he­r kam der Rü­ckgang in seiner vollen Stärke zu­m­ 9111 s dr1­ckc­ Die Weltkonjuuktur hatte sich verschlechtert in Folge einer ganzen Reihe innerer und äusserer Ur­­sache,unter denen der Verlust der südafrikanischen und ostasiatischen Absatzgebiete,der Ausfall der Goldexporte aus Transvaal die erste­ Rolle spiele,zu denen sich dann die Verringerung des Konsums bei einer allgemeinen Ueberproduktion und die uiachsende Konkurrenz Amerika­s gesellte.Den Rü­ckscl­ling in der industrielcht Konjunkturist allen Staaten,mit Au­snahme derl­nion,gemeintch die Reaktiont erfaßte Allesc die Erzeugung,die Preise mid diI Absatz-Gegenüber dieserxi­ckläu­figest Bewegung haben sich die Hoffnuungen nicht ver­­wirklicht diekmdte Regelung der Produktion durch regelrechte Organi­sationen und Verbände geknüpft wurden; nichts haben die Kartelle, die Teufts, die Syndikate genäht, sie­len das Smile der Breite nirgends aufzuhalten vermocht, das die, Verringerung der, Konsum­­‚Tähigkeit, veranlaßte. Und­ fragen ich­,­ woher diese . |ammt, so ‚finden wir nur die Ahrtwort: aus der Abnah­me des Reihthbums der verschiedenen Staaten und Völker. Die Rolle und die ungeheure Bedeutung der kapitalistischen Organisation ist noch ‚nie so voll in die Erscheinung getreten, je in der unmittelbaren Gegenwart, uoch nie hat sich so ellatant gezeigt, was die Vertheilung des Mobilvermögens­ für die ganze Welt ausmacht. Die u­ngeheuren Kapitaleverluste, die­ den Niüdgang der Konjunktur gezeitigt haben, und auf die wir noch zurückkommen werden, betrugen in England­ allein über 12 Milliarden Kronen, in Deutschland über 4 Milliarden Kronen, in Belgien 5 Milliarden Francz, sie hemmten Die Handels­­und Smouts trieb­ätigkeits und erschütterten das Vertrauen. Die Waaren­­umläge, sind, mit wenigen Ausnahmen überall zurückgegangen ; es vers­clossenen elf Monate die Waaren-Einfuhr und Ausfuhr Großbritanniens ... 731,691.652 Rfd. Gt. (— 13.423.629 Did. St.) Frankreichs, --- -- 811678 Millionen Francz (+­144,376.000 Frans) Deutschlands 6912 Millionen Mark Oesterreich-Ungarns 347873 Millionen (+ 372 Millionen Kronen) Das österreichisch-ungarische Zollgebiet meist trei der Zunahm­e des Gesam­­tverzehrs , bei welcher die Goldeinfuhr eine Rolle spieltn - eine bilanzmäßige Berschlechterung auf, - indem Die Ausfuhr­ von MWaaren­­ sich um­ 45­ Millionent: Kronen vermindert, die Einfuhr dagegen um­ eine Million Kronen gestiegen it. Die Bilanz­ des Waarenverkehlers Ungarns steh­ Fs noch weniger erfreulich, die­ Werthau­fern fehlen, angaben. Ist ersichtlich, daß ein Nachgang eingetreten it. Im­ Jahre 1900 :betrug­­ der Werth­­auferen - Ginfuhr 1.110.354.000 Kronen, unsere Ausfuhr 1.327.484.000 Kronen, so daß sich ein Altivsaldo von 217 Millionen Kronen­­ ergab; im laufenden Jahre wird: Dieses Altivum wesentlich­ reduzirt erscheinen. . Der Ausfall rührt von dem Mindererporte im, Getreide, Mehl, Loh, Kohle, Mineralien, Eisen und Eifenwaaren und Abfällen her. Nach den Gewichtänengen betrug unsere Einfuhr 33,267.857 Mi­tr. (+ 23,907.672) die Ausfuhr 58,861.901 Mitr. (— 4,022.107). In Vergleiche: zu­ den übrigen Staaten hat sich demnach die Situation des Handelsverkehrs­ im­­ ge­­meinsamen Bollgebiete günstiger gestaltet, wir wirfen jedoch nicht übersehen, daß die Monarchie in­ den­ vorhergegangenen Jahren wenig­ Antheil an dem großartigen Aufshmwung des Weltverkehrs genommen hat, daß sie von den ‚Erfolgen nit den mindesten ‚Bortheil gezogen, daß die Industrie nur in geringem Maße an den­ Erporte partizipirte, der aus anderen Ländern schwunghaft betrieben wurde. Von Oesterreich, und­ Ungarn is. seinem Staate ein Abfab­­gebiet streitig gemacht worden, wir haben sogar die Märkte im Orient zum größeren Theile eingebüßt und nun erfahren mir, daß in­ Folge der ungünstigen internationalen Konjunktie namentlich von Deutsch­­land der Berjud, unternommen wird, ‚der industriellen ‚Produktion auf­ unserem eigenen ‚Gebiete, Konkurrenz zu­ machen. Mancer An­­durstrieactifel wird troß des Balles über Die Grenzen geworfen, denn ‚den­ Deutschen. Fabriken ii­e3 in erster­ Linie um den Verlauf ihrer Produkte zu thun, die um jeden Preis abgegeben­ werden. Die Bewegung der­ Maarenpreise war im Allgeneinen, einige, wenige Artikel­­ ausgenommen, eine rückläufige Getreide, mit Ausnahme von Mais, dem die enorme amerikanische F­ehlernte zu Statten kam, hat sich nur wenig über das Niveau des Vorjahres zu heben verm­ocht. Die Konsum­enten "wehren Th gegen die Beve­rtheuerung der Brodpreise und felgit so Ichtnahe hinten mie Die heurige sind nicht im Stande, ein Mouvenent,der Breite her parzu­­ren” Schafwork­e" hat si vot: dem ettwimen Breisihuye nur um Berzente erholt;: Ban mai e [fe ikt wesentlich gewichen, aber noch­ lange nicht auf den normescır ı Breisstand surüdgelchet: Die Romiumenter haben fi­ den höheren Notiru­ungen "eutigermaßen nie Da und jo út Die Tertibrandhe Friedenstehten deren Refitaten gelangt. Barker hat ih ok ‚gegeben worden, thatsächlich­­­ jedoch in ihrer Gesmmmeßeit: aut; isa Harreu nicht ununterbrochen gefungen und haben einen seit­ langen verzeichneten Tiefstand erreicht Die rm­propustion drüht aller worts auf die Märkte, und Teiver will sich in verschildenen­ Ländern die schon so lange erwartete Steigerung des Berbranches nicht gel­­tend machen. An ungünstigsten gestaltete sich Die Konjunk­ur Fü­r Ci­henna Rohe Beizungs at B­et Gates auf­ seinem einzigen Gebiete einen v­enm­en­st wertlichen Erfolg aufzuweisen; überall berejchte eine tief bedäuterliche "" Deprestion, " Die vom Zentrum aus­gehend, Sich bis­ in die äußerste Wertpherie fünfbar machte. Die Gesgäftslosigkeit hat bedauerlicherweise Dimensionen angenommen, Groß und Detailverkehr Haben gelitten, und es spricht wirklich für die Solidität unseres Kaufmmmsstandes, daß in dieser öden­periode die Zahl der Zahl­ungseinstelliugen und Konfurje nicht gewachsen ist. Der Kleinhandel hatte den meisten Anlab zur Klage, er litt nicht nur unter den mißlichen Verhältnissen, sondern wurde divekt in feiner Griftenz bedroht dur­ die sich stetig vermehrenden Konsumgenossen­­schaften und deren Ableger, die ih i­ die Heinsten Bemetmden begeben. An agrarischen Kreisen wird " Dieses M Resultat als eine Errungenschaft betrachtet; wir werden es ja erfahren, ob die Thätig­­keit dieser begünstigten Geschäfte. Ianae in der bisherigen MWetfe vor­halten Inn.­­ Die Enttäuschung wird nicht ausbleiben, schon Deshalb nicht, weil­ die Elemente zur zweckmäßigen Leitung fehlen und­­ weil es auch­ irrationell it, den Vermittler zwischen­­ Erzeuger­­ und ver­brauchen, beiseite zu. Schreben. Für Den Handel als solchen ist nichts geschehen ; Hoffnungen­ wird rege gemacht, Bersprechungen sind seine Aktion zu verzeichnen, die Demselben direkt von Nuken gewesen wäre, und namentlich auf au, nit ein einziger Alt von Belang zu verzeichnen, welcher, direkt dem­ Handel , zum Vortheile gereicht hätte. Die sogenannten Reformen des Handelsgesetes, de3 —­­beschränft, d er Konkursgesetzes,des­ Kreditschutzess,s-der Himnfisrs--Imde­ktordnuung, die Fragen des Markenschunzes und«des unlauteren Wettbewerbes und sofort,sind kaum wesentlich weitergerathen-Derschtdel war dagege­­ auf allen Gebieten zur Abwehr gedrängt gegen Angriffe auf diekmmmerziellhe Einrichtungen,auf die geschäftliche Aktionsfreiheit, auf die bikisherigen Formen des Verkehrs.Der Hatkdel hat die Stagnation in der Wirthschaft und die reaktionären Strömungen minneisten zu beklagen. Ebenso wie die Lage des Handels hat sich auch die der Industrie in ganz außerordentlicher Weise verschlimmert. "Der Nachgang ist nicht auf ein einzelnes Gebiet beinahe sämmtliche europäischen Staaten. Der eigentliche liegt in den Webertreibungen während der­­ Hochkonjunktur, im der fortgelegten Steigerung der Produktionskosten durch das Hinauf­­feßen der Materialienpreise und der "Löhne "und durch die Men­anlagen von Fabriken. Es ist eine Weberproduktion­­ entstanden, die Höhe der Preise schränkte dabei gleichzeitig den Verbrauch ein und 10 offenbarte fid) bald ein Mischverhältniß, das zu P­reisstürzen und zur Krise in den wichtigsten Industrien führte. Besonders­­ trofflos gestaltete fid) Die Situation der Montanindustrie. Die unter der Des­pression des Abfates und der Preise gleich "gelitten haben, und es it dabei zu Tonstativen, daß die Kartelle angesichts " der " schlechten Verhältnisse ihre Wirkung, entweder 'ganz oder theilweise “versagt haben. Nicht minder getroffen wurden die‘ Metallindustrie‘ und­ die der Elektrizität. Die Ieptere erlebte eine sehr bedeutende Abnahme der Aufträge und einen Druck der­ Preise,­­ welchen der Jod­ut­m auf ein Minimum reduzier wurde: McTexhattmsse der ungarischen Okthustrie haben eine Uenderiung zum Befsern nicht erfahren und an nicht erfahren­ können. " Die drückenden Umstände von früher haben sich eher noch verschärft, denn die z­wingenden Ursagen von früher, die Erlahmung der allgemeinen Bauthätigkeit, das" gänzliche "Fehlen der Unter­nehmungsluft, der Stillstand im Eisenbahnbau und demgemäßh das Sinsen des BVBerbrauches haben die­­ Veschäftigung der­ mächtigeren Inedusivien noch weiter wesentlich reduzirt. Besonders schwierig gestaltete sich die Lage der Eisenindustrie, der Maschinenfabriken, der Schiffsbau- und Waggonbauanstalten und aller mit der Bauthätigkeit im­ Zusammenhange stehenden Groß- und Kleingewerbe. Die Bersuche, zur Belebung einzelner Branchen sind nir in dem Maße unter­­n­omm­en worden, als dies mwinjhensiwerth erschien,­­ und Die staat­­lichen Investitionen liegen zur lange auf fi) warten. Die Negierungs­­aktion,­­die über vierzig Millionen Kronen Bestellungen verhieß, löste sich nicht mit dem entsprechenden Tempo in Bewegung und hatte nicht­ den erwarteten Streit. Dagegen wurde nicht ohne Grund" über Die Konkurrenz der­ ftanzlichen Industriebetriebe gegenü­ber der P­rivatindustrie gefragt und ‚gerade während der schlechten Konjunk­­turen erweit­erch erlatant, daß die private Arbeit diesen Wett­­beiwerb nicht am ertragen­ vermag... Die ‚ Verhältiise‘ sind ganz ungleicher Natı, die Machtmittel außer jeder Proportion. Die staate­­lichen Gifenwerke und Maschinenfabriken, die einen’Werth von achhtzig Millionen Kronen repräsentingpyn arbeiten mit einen Betriebskapital von über fünfundanrangig Millionen Kronen,‘ haben die Möglichkeit, longsichtige Kredite zu gewählt, tragen Zeine Steuer und schwere Binsenlasten und sind­ dadurch in der­ Lage, in den meist in Fällen über den privaten­ Wettbewerb den Sieg davonguttregen. Früher oder später wird man sich darüber flarm werden müssen,ob­ dieser Zustand­ aufrechterhalten­ werden ann, und darf, und: dies teiß der Neigung, der ‚Wirkungssphäre des Staates größere und wachssende Aufgaben zu­s mweisen. Wenig­ zufriedenstellend. waren. die­ Verhältnisse der Mühlenindustrie,. Die noch immer in unmotivirter­ Meile von­ agrarischer Seite befehdet wird... Die Konsequenzen der­ Auf­hebung des Mahlverkehrs sind nicht zu paralysiren gewesen. Auch die Ruderindustrie, hal“ die­ neue Kampagne mit einem enormen Preisfall auf. Den­ internationale Markte beginnen gesehen, sie wird dennach die, bisherige Prosperität nicht mehr­ behaupten. Ungenehmer, war die Lage der Spiritus, der­ Leder- und der Tertil­­industrie, von melden wir leider nur eine sehr geringe Anzahl­­ non &tablissements im Lande haben. Weder den Umfang und die Leistun­gsfähigkeit ne­cht besißen, wir endlich genaue Daten, die­ uns ein Bild, unserer ‚gewerb­­lichen. Sage bieten. Wir­ missen, daß im ‚Lande. 2385 Fabriken. bestehen, die Motoren mit 262.070 Pferdekräften beftgen und daß der. Produktions­wert­. Der erzeugten Waaren den Betrag von: 13669 , Millionen, Kronen. erreicht Diese. Ziffer wirkt einigermaßen.überraschend, sie, st­­a­hl­t ,aber zwerghaft, gegenüber den Zahlen anderer Staaten, wenn wir in Betracht ziehen, daß in Oesterreich fü­r die Andustrie Motoren mit­ über 12 Millionen Pferdekräften, in Deutschland mit 39 Millionen Pferdekräften, in England mit über 5 Millionen Pferdekräften thätig sind. m. Zusammenhalte mit den Export- und Importliften unseres Maarenverkehrs erlernen mir vollkommen, wie weit noch das Land in Bezug auf die Deckung seiner eigenen Bedürfnisse in den wich­­tigsten Waarenartikeln zurüc­kt und sie viel noch zu­ thun übrig bleibt. Nur vier Andustiziermeige. Heben. mir, besonders hervor. Die Sefanmmterzeugung der Spinn und Webeindustrie bewerb­et sich auf 534 Millionen Kronen, die Gesanmtteinfuhr der Spitm- und Webeindustrie 3336 Millionen Kronen ; die Erzeugung der­­ Befleidungsimdustrie bemerb­et sich auf­ 204 Mil­lionen, die Einfuhr auf 204 Millionen K­ronen, die Maschinen­­tubuliere. erzeugt, Hi 170:8 Millionen, die Umfuhr beträgt Milliionen­, sür dr chemischen Sandbuskrise. werden EZES . «e·., fubmxkt Max­»UmWxthpuonvlIhu­mncn und sur den gleichen Etatupwbiuumch«ulktmquskmuss-UmdseMitwme­nnkk­ Betrag, werden Waaren importirt. Fir Die energische Thätigfeit int Stteresfe der Audusteteförderung Haben mir gemeinß­volle Arterkennung, wir jeben die Vielseitigkeit der­ MWirksamkeit und können es nur ber dauert, Daß itfolge der­ unzulänglichen D Verhältnisse des Kapitals­­marktes und der Krisen überall nur geringe Resultate erzielt­ wurden. Mir beilagen dies unso mehr, als die Erfahrung, gelehrt hat, daß die­ Grundlagen für, dası. Gedeihen rationeller , industrieller Thätigkeit­­auch bei uns, hat, der grogot Schm­ierigkeiten ll trob de -Ver­­hältnisses zu. Oesterreich, gegeben sind. ‘dem Gebiete der Gesebgebung ist "Budgets zeigen, von Orante. Alles, was billiger­­,­ aber. icon aus den Gewicht 3­. umfaßt Grund ; Unser Handelsannfn, auf den Gebiete der S­­ee­förderung sehr Griprießfibes geleistet. Das größte Gewicht nahe, neben der Begehung des öffentlichen Submissionswesens, auf die Belebung des Handwerkes gelegt, und fand leiteres die weitest­­­­gehende Unterstügung. Für das Hand­werk wurden 725.000 Kronen verwendet, von welchen Beträge 484.500 Kronen auf die Beic­achtung von­ Maschinen und Arbeitsbehelfen,­ 208.000 Kronen fin. Genoffenschaften und. 32.000 Kronen auf. dag. Kunst­­gewerbe entfallen. Gegründet wurden 19 rein gewerbliche Genoffen­­chaften, an denen 3380 Handwerker 8729 Antheile haben. Diesen Genoffenschaften wurde die Unterftügung. von. 208.500 , Kronen zitheif, wood­­enfelden ein Kredit von 1.197,000 Kronen zur Verfügung , steht.­­ Seit drei Jahren­ wurden 79 Ge­werbegenosfers­­chaften gegrü­ndet, in deren Verband 8512 Handwerker eingetreten sind. Die Senoffenschaften erhielten vom Handelsministerium­ 534.709 Kronen und haben Dieselben einen­­ Kredit von­­ 4.220.000­ Kronen. Das gachunterrichtswesen nimmt einen stetigen Auffirmung, heuer­­ wurde eine neue „gemerbliche Sachschule für Holzarbeiten und Maschinenbau in Raab eröffnet. Was die Gründung neuer Sabrissetablisssements betrifft, it es dem Handelsmini­­sterium gelungen. Die Errichtung­ von 20 neuer Fa Fe öst sichern, in welche ein Kapital von 10 Millionen Kronen Wi­ Brig und 2200 Arbeiter Beschäftigung finden werden , von Den N 59 / " '

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