Pester Lloyd, Januar 1903 (Jahrgang 50, nr. 1-27)

1903-01-01 / 1. szám

" W RE Die nächte Nummer des „Pester Stage“ erscheint am Freitag örülj LE , 1908. — U­dr. 1 Abonnement für die österr.-ungar. Mon­archie. - kut den „Pester Lioyas (Morgen- und Abendblatt) (Erscheint auch ein Morgen nach einem Feiertage). Für Budapest: Mit Postversendung: Ganzjährlich „.. 44 Kronen — Heller Ganzjährlich Halbjährlich.. „.. 22 Kronen — Heller Halbjährlich... _.­­Vierteljährlich 2. 43 Kronen — Heller Mona­tlich...­ .-­­Mit separater Postversendung des Abendblattes vierteljährlich 2 Kronen mehr. Man pränumerirt für Budapest in der Administration des „Pester Lloyd“, Dorottya­utera Nr. 14, I. Stock, ausserhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle Vollzeile 6), wo­ Postäm­ter. — Für Wien. auch bei Herm. Goldschmidt (8 selbst einzelne Nummerm zu haben sind. an. 48 Kronen: — Heller .­24 Kronen — Heller vierteljährlich „.- 12­ Kronen — Heller 4 Kronen. —, Heller Monatlich. 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Vertr. für Deutschl., Frankr., Eingl., Italien etc. Saarbach's News Exchange, Mainz. "für Deutschland,­ Serbien und , ac Das Wirthschaftsjahr 1902. Abermals: stehen wir am Abschlufse eines Jahres, die an Tagen nicht m­ehr gezählt hat, als ein anderes, und ung do jo enöl08 er, " Schienen: ist in feiner Trostlosigkeit, in jenen Sammer und Dem Drude, en ez auf Die Beister ausgeübt hat. Wohin immer wir unsere Blide wenden, überall begegnen mir mir Unzufriedenheit und Entmuthigung. In den ökonomischen Verhältnissen ist nirgends eine Wandlung zum Guten eingetreten; die Erschütterungen der vergangenen­ Fahre sind nut überwunden, die Stagnation it permanent und selbst in jenen Gebieten, die, si bis an einer beminderungsunwert­en Biosperität zu erfreuen hatten, zeigen sich vielfache Anzeichen, die darauf­­ schließen lassen, daß der Aufstieg vorläufig sein Ende erreicht habe und Syeder auf ein Nachlaffen der sogenannten Hochkonjunktur vorbereitet sein nie. Wenn wir fon vor einem Jahre mit Bedauern sonstatirten, daß die Wirthschaft Europas den großen Zug eingebüßt Habe und schlaff amtl. Frank, gemorden jet, sind­ wir in" Diesem Momente,zu dem­ Bekenntnisse gezwungen, daß wir die Em­anationen der regenerirenden Kräfte vermissen und wir einer­ Ideenarmuth gegenüberstehen, die auch die Erwartungen auf das Kommende, außers­ordentlich einschränkt.­­ An Diagnostikern fehlt es wohl nirgends, die Uebel sind in ihrem vollen Umfange erkannt, aber die richtigen Heil­­­ittel zeigen sich nirgende., Was in der Bolfsökonomie im vorigen Jahrhunderte die bedeutendste­ Rolle gespielt hat, was Handel, Verkehr­ und­ndustrie auf die höchste Höhe zu bringen vermochte, ‚die Bethä­­tigung der Einzelkräfte, der Individualismmng, wird­ in jenem Wertide verfannt und an dessen Stelle tritt Die. Gesammtheit. " Dem : Stante werden Sol­itale­ Aufgaben zugemuthet, die gesammte wirthschaftliche Organiation wird seiner Leitung und seiner direkten Einflußnahm­e unterstellt, und gleichzeitig ist ein ‚ge­waltiges Ningen­ entstanden, um den Staat in den Dienst­ einzehter Klassen zu zwingen, Zoll­­politik, Steuerwesen, Verkehr, soziale Einrichtungen, industrielle und kommerzielle­­ Institutionen, Kreditgefeßgebung, mit einem Worte Alles richtet sich nag der Staatlichen , Buffalo, und trägt­ den­ Zug der unbescränkten, an einem Britte konzentrirten Machtfülle: Der Staat als Beherrscher der, Eisenbahnen, als. Spender der­ Sub­­ventionen an See und Flußuifffahrt-Unternehmungen, als Schöpfer der Gejege, beschränkt gleichzeitig die freie Konkerrenz und drüht auf die Unternehmungsluft , und den MWagemuth ‚Derjenigen, die. sonst: Die: Pindfinder und MWegmeifer gewesen sind. Diejenigen, die Ddiese ‚Ummälzung. hervorgerufen­ haben, sind. Blind, gegen die , Konsequenzen, sie ‚Haben nur­ einen Blic für die Mängel und Nurmwüchse der Bewegungsfreiheit und molten nicht zugeben, daß Die Möbelstände durch die Mittel am besten zu bee beben sind, doch welche sie hervorgebracht wurden. Die beiden Strö­­mungen, sind gegeneinander gerichtet und, vorerst neigt sich der Ere­folg derjenigen, zu, ‚melde die Allgemalt des Staates proflamirt, a. „denn sie­ beherrscht, die Regierungen und die Reießgebung. Sie findet den prägnantesten Anscheud in der Bollpolitik, die vom" egoistifgesten Unteresse geleitet; zu den denkbar Höchsten»Beopibitinfäger gelangt. "Das Prinzip der Arbeitstheilung, auf dem sich Die, moderne industrielle und­ kommerzielle Gutreichlung, ebenso in die beg BerfegrB, aufgebaut hat, gilt nicht nur für Einzelne, für Erzeugungsgruppen, sondern aug für ganze Staatengebilde, und, es­ ist ein­ schwerer Friihum, ‚zu glauben, daß jedes Land seine sümmtlichen Bedürfnisse selbst am vor­­theilhaftesten erzeugen könne und herstellen mühe. Ins ‚Extreme getrieben, mürde ‚dies dahin führen, daß die auf die Ausfuhr berech­­neten Produktionen nach und nach) eingestellt werden,­ denn die Ab­­nehmer sind selbst zu Erzeugern geworden, und damit mülden nicht nur Milliarden verloren gehen, sondern es würde auch der Welt­­verkehr, der nach vielen Milliarden zu berechnende Güteraustausch, diese unfräsbare Basis des heutigen Wohlstandes der Nationen, eine furstbare Ginikränfung erfahren. Wenn das Deutsche Reich seinen Brodbedarf auf eigenem Boden erzeugt, das soll aus dem Getreidebau jener Zünder meiden, die bisher die Bedürfnisse des deutschen Kon­sumenten gedecht haben, und wer mird die deutschen Sndustrialien kaufen, wenn diese nicht mehr gegen Getreide ausgetauscht werden! Darin­ liegt die größte Gefahr der protektionistischen Politik, und vergeben wird behauptet, daß man bisher ein­ ausgezeichneter Käufer gewesen sei und sich"die Verkaufenden mımnmehr dem­ neuen Diktate fügen müssen. So hat im diesem Kalehre eine vollständige Unsu­ch,erhört dort handelspolitischen, Grundlagen platz­­gegriffen. Die bestehenden Handelsverträge haben noc­h ein Jahr Geltung, Doc­h ein Mensc vermag zu jagen, was an deren Stelle treten werde. Die wiederholten Versicherungen der Res­gierungen, daß Te. nach neuen und langsichtigen Verträgen lechzen, bieten eine schmache Stüße gegenüber Der did) die geschaffenen Rolltarife aufs höchste gesteigerten Begehrlichkeit der agrarischen und industriellen Klassen. Hier­­ gilt wahrlich das Wort: „Die Botschaft hör’ ich wohl, doch mir fehlt der Glaube.” Die Parlamentsmajorität, die sie Hochschußzölle erzwungen hat, wird sich nicht­ zu Verträgen befehlen lassen. Durch, die der wichtigste Theil der errungenen­ Erfolge hinfällig würde. An diesem. Befragt wäre es nur eine Täuschung, eine Renderung zum Befreien erwarten zu wollen; der Protektionis­­mus bleibt vorläufig Sieger. Die reaktionäre Richtung in der­ allgemein­en Wirtschaftspolitik traf die Monarchie, traf Ungarn info­ empfindlicher, als­­ sich­­ die Situation anch sonst in seiner Weise zum Vortheiler geswendet­ hatte. Mein von anderworts Klagen ü­ber die Verminderung der Produktion und des Gewerbes zu und herübertönten, so durften wir mit Fug und Recht darauf hinweisen, Daß dort vor, Kurzem eine Periode glänzender Prosperität ihren Abschluß gefunden hat, daß die rückläufige Bewegung ebenso natürlich ist, wie es natür­ig ist, daß die überschäunende Beimegung einen bedenklichen Bodentag zurückgelassen hat. Wenn in jenen Ländern B Zusammenbrüche verfolgen, wenn die Weber­­werb­ung einer Nevision. unterzogen wird und wenn: gleichzeitig: die­ menschlichen Sch­wächen,, die ungezügelte­n Spekulationsmuth, Die mangelhafte Wiederwachung | der Unternehmungen ans­ helle Tageslicht: ‚gezogen | murden; so: fonnte man zur , Beruhigung darauf Hinweisen,: daß Neichthiner genuig sangesanmelt wurden, damit­­ an herbe Berich­te ertragen werden künnen. Wie ganz anders gestaltet sich jedoch die Lage der Dinge bei wis. Wir leiden seit sieben Jahren an einer schleichenden Krankheit, die Kräfte verzehren sich langsam und e3 it ein Thunder, daß mir diesen Zustand bisher ertragen haben. Wir leiden , aber, noch an einen besonderen Leben, an den Konse­­uenzen Des ungeklär­ten Berchältnisses,zun Destervreich,und an d­em Mangel staatlicher­ und­ privater Initiative. Die mirthschaftlichen Beziehungen der beiden bisher so eng verbundenen Staaten haben im Verlaufe einer ver­­hältngmäßig Éurzen Periode eine sehr bedenkliche Zodierung erfahren. Nicht in der prinzipiellen Festlegung des selbstständigen Verfügungs­­rechtes haben wir, diese zu suchen, auch nicht in der thatsächlichen Gestaltung des­ Güterverkehrs, die gegen früher feine wesente­liche, Veränderung aufmeist, sondern in jenen gemeinten Impons­ berabilien, in­ jenem MWechsel der allgemeinen Auffassung und in der sich stetig vermehrenden Erkenntnis, daß die Trennung einem BZustande der verfappten Feindseligkeit vorzuziehen Sei.­­Agitation it aufgegangen und «83 wird der größten Auftrengungen seitens der aufrichtigen Befenner der Gemeinsamkeit bedürfen, um jenes­ Gefüge zur­ erhalten, auf dem fi Die positive­ Arbeit quverer Generationen aufgebaut hat. Ob es dazu kommt? Im­­ siebenten Jahre­ der Verhandlungen der Regierungen Oesterreichs und Ungarns willen­­ wir­ darüber seinen Bescheid. Das verfroffene Jahr hat genug der­ Berathungen­ gesehen,­­ an feierlichen Grurmzitationen: hat, ‚es ebenfalls nicht gefehlt und da ist der Schlußstein des Wertes nicht gelegt, von welchem die wirtscchaftliche Wohlfahrt beider Staaten ab­­hängt. Der autonome Zolltarif it fertig. Die Wehr gegen außen wäre vorhanden, allein es fehlt ihr die Ganition und erst­rebt wird der Kam­pf ausgelämpft werden müssen um Dasjenige, was wir uns gewöhnt haben, den Nuzgleich zu­ nennen. Was uir das kommende Sahr bringt, wohin wir steuern und as das Ergebniß der Ver­­andlungen mit den­ fremden Staaten sein wird, das liegt im Dunkel der Zeit. Niemand vermag jedoch frohgemuth­­ in die Zukunft “zu schauen, der handelspolitische Ausblik üt verdüstert und fehrer' zu glauben ist, Daß die bernhohen Hindernisse weggeräumt werden könnten, die gegen eine rationelle Vertragspolitik der BRRBBEDpINIEDen Staaten aufgerichtet wurden. Die Bermorrenheit der Lage hat Hauptsächlicch dazu beigetragen, den Unternehmungsgeist niederzudrücken. Kein Mensch wagte, Neues als Schaffen oder­ auch nur auf dem­ eng umgrenzten Terrain täglicher Arbeit sich intensiver zu bestätigen. Der Muth font­­ umso tiefer,­­ je länger die Ungemißheit dauerte und in die dadurch hervorgeruferte Stimmung mischte ich das Gefühl der zunehmenden Nachständigkeit. Und da wäre es am Plate gewesen, daß derjenige Yaltor, dem die Hauptrolle im Wirthschaftlichen zugemuthet wird, daß der Staat den Beweis erbringe, wie ehr er der Aufgaben der Gegenwart und der Zukunft gewachsen sei. Wenn mir ehrlich, und­ objektiv Die .Ron- Unsion ziehen­ wollen, ohne uns auf die Eingaben, Klagen ımd Borz Schläge der gesammten Synonytrie zur flüßen, müssen mir unmmmunden aussprechen, daß der große Zug zu vermissen war, der einzig und allein im Stande ge­wesen wäre, eine Wendung zum Guten herbeizuführen. Wir faben ein Schmanken­­ zwischen­ Griennen und Wollen,­­ wir Stauden Versprechungen gegenüber, die bisher­­ in Thaten nicht um­gejegt­ wurden. Hier gab es nur Eines: Ist die Pflicht des Staates zum thatsächlichen Handeln anerkaunt, dann machte die ntiatine im größten­ Style sofort er­griffen werden. An Anfagen hat es­ nicht gemangelt, Vaslein die­ Ausführung läßt noch immer auf sich leitenden Kreisen hat die Nadsicht auf die ftnatlichen Finanzen vorgeschrvebt, aber eben diese N­üdsicht forderte gebieterisch die Durch­­führung einer weit ausgreifenden Investitionspolitik. Der Staat hat schöpferisch zu Werte zur gehen, ihm obliegt es, Duellen der Arbeit zu erschließen, indem er­ dasjenige nachholt, was andere Belfer vor uns Schon erzielt, haben. Die Verdichtung der­ Verkehrswege, die Korrektion der Flüsse, die Dermehlteilung der Transporte, die Hebung der Bauthätigkeit hätten der P­roduktionskrise in vielen Industrie­­zu­eigen ein Ende bereitet und eine günstige Zukunft sichergestellt. Reider verzögerte sich die Feststellung des­ Investitionsprogramma'und das Fahr­it verloren gegangen; es sei zur Entwillung nicht im Seringfient beigetragen. » Fragen: Jeeaunnzwertlnkt cud, Hang i it der­ g­e­g­ens ű g$liden Muffelsuene der ötonomiiden dbtieidhondertio langem 3zuı Jden Sardel, Indutrie und Landmirthichaft besteht,­­eine Milderung nicht eingetretenr il. Wir befinden uns, dort, 100 wir und früher befunden haben, die Begehrlichkeit Hat auf agrarischer­ Seite nicht abgenom­hten,­ obgleich die Nothlage von Handel und Industrie zur Vorsicht und zur Anbahn­ung einer Verständigung mahnen sollte. Die agrarischen Führer sind jedoch­ nach wie vor der Meinung, daß die von ihnen ber­retenen Interessen besser gemacht zwi­rden, wenn der Handel entbehrlich gemact werden künnte, und darum wird auf nicht ein Sofa von den einmal aufgestellten Bostulaten­ auf­gegeben. Die genossenschaftliche Organisation wird, zum Aller» meltsheilmittel proflamirt, , unbefümmert um­ die Folgen, und unbefümmert um die Einbuße, in welche die Lande mirthihaft duch die Reduzirung der kommerziellen Thätigkeit zu erfahren haben­ wird. Die Kongresse und Konferenzen der Agrarier, die­ in den verschiedenen Landestheilen abgehalten wurden, haben mn dazu beigetragen,, Die Gegenzage zu verschärfen und die Forderungen entschiedener zu formuliren. Aber ebenso wie bei der Industrie, mußte man auch in der Landswirthtchaft erfahren, daß der Staat sich nur langsam in Bewegung zu jeßen vermag, daß er die Macht und die Mittel nicht beritz, um die ihm angesonnenen Leitungen zu vollbringen, daß auch der Landwirt, die Energie und den Willen haben muß, auf eigenen Füßen zu Stehen und am besten tgute, sich mit den anderen pro­­duktiven Klassen zu verständigen anstatt deren Griffen­ zu erschweren. Mederdies drängen alle V Umstände­ zu­ einer­­ Verständigung, denn wenn wir. und Die Frage vorlegen, was eigentlich dem scheidenden Fahre die Signatur gegeben hat,­­ so werden wir die richtige Antwort hiefüie nicht in den zollpolitischen Bestrebungen finden können. Die protek­­tionistischen Strömungen, sind Konsequenzen oder Begleiterscheinungen der positiven Erkenntniß der­ Thatsache, Daß,die Produktion,den­­ Bedarf, über­­[breitet und Daß die Organisation der Erzeugungi.in Defttere Formen abbracht werden nun. Die Vereinigung zu Kartellen und Trusty findet seit Jahren statt,­­ sie hat jedoch nie solche Dimensionen angenommen, wie in­ der jüngsten Zeit und sie, hat noch­ nie die­ Aufmerksamk­eit der ‚Allgemeinheit in­­ solchem Maße auf fi gelenkt, wie eben fest. . Die Amerikaner­­ haben ‚dem­ Trustiisten die Kolossalite Ausdehnung­ gegeben, , „sie, sind , bei der Zusammenfal­sung der Suoustrien „nicht. Stehen “geblieben, erfaßt und haben mit fühner Hand hineingegriffen in das M­eltver- Tehrewesen, indem sie die Schifffahrt auf dem Großen Ozean, zu einem Nierentensie vereinigten und dadurch ‚Die Seemäc­hte, zwangen, die Handelsmarine zu hinterfrügen. Die Handelsflotten werden vermehrt, die Subventionen­ erhöht, um die gefährdete Selbstständigkeit­ zu behaupten. Die Assoziation der Milliarden kann eine Gefahr bilden, und es ist nie selbstverständlich, d daß sich Trarfe, Better, mit den Mitteln und Wegen zur A eD an derselben in erniterter. IWetje beschäftigen ; 2 allein. die Treufter lassen sich nic­ht mehr einfach verbieten, sie sind seine Morgmwendigkeit, um die­­, Errungenschaften der modernen­ Großproduktion vor... den fürchten Erschütterungen zu bewahren und Produktionskrisen zu ver­meiden. Sie­ sind­ vielleicht auch das Mittel, um­ die­­ Staaten von dem verderblichen Prohibitivsoitem abzubringen und wieder auf die Bahn rationeller Verbehrofreiheit nach außen sowohl wie nach innen­ zu führen. Gegenwärtig argumentiren wohl­ die Schußzöllner vom entgegengefegten­ Standpunkte, aber es muß zu einem Vergleiche kommen, denn die Gesanmtswirthschaft verträgt weder die Ueber­­treibung nach der einen, noch nach der anderen Richtung. Die Zoll Iohranten werden die Macht­kruste nicht brechen und Diese werden nicht­ eine­ solche Ausdehnung gewinnen, um die­ Konsumenten vollends unter ihr Sec zu beugen. In diesen Kämpfen zwischen Ländern und Welttheilen, wird aber, die­ Bollsöfonomie desjenigen Staates am meisten zu Schaden kommen, in welchem die verschiedenen produktiven Faktoren einander feindlich gegenüber stehen. Bei ung. üt heuer das Wort von der Perpersität des Handels gefallen; es war­ ungerecht und übel angebracht, weil eber Täßt sich Perversität dort suchen, wo Zivietracht geiitet wird. Eines der wenigen ‘g günstigen Momente, die das­ verfloffene Jahr aufzumessen hat, ist in den Resultaten des landnwirtbichaftlichen Betriebes aelegen. Die Ernte-Erträge waren wesentlich, besser als in den vorangegan­­gen­en Jahren, namentlich Körnerfrüchte , brachten „ein ‚besonders zufriedenstellendes Graebniß, dem, allerdings: fein eben -Toldyes, in Knollen» und Gartengemwächen als willkommene Gabe für den Land» wirth angeschlossen war. Aimmerlein, haben: mir. Grund,­­ befriedigt zur fein, Denn: and­ die Vreh­bildung gestaltete fidh­­mett günstiger, als unmittelbar nag dem Schnitte erwartet werden konnte. Die Situation der Landwirthschaft erfuhr auch dur Die Preiserhöhung für Vieh, namentlich für Schweine, eine Befseiung und gemiß it gegenwärtig weniger Anlaß zur Rage gegeben, als zu irgend meldem Zeitpunkte der legten fünf Jahre. Die Organisation­­ der Landmwirthidhaft hat weitere Fortschritte gemacht. Durch dieselbe wurde der Erfolg der Bottonger landmirthihhaftlichen Ausstellung sichergestell, wurden zahlreite Wanderversammlungen und, ein Landeskongreß ver­­anstaltet, und besonders muß ein positives Ergebniß, nämlich Die Schaffung der Gefete über Auswanderung und Einwanderung vers­zeichnet werden. Die Regelung der Auswanderung war unaufschieb­­bar, Ungarn vermag den Berlust von Menschenmaterial, der von Jahr zu Jahr größere Dimensionen angenommen hat, auf die Dauer nicht zu ertragen. Die Einmischung des Staates , it Daher in vollstem Make gerechtfertigt­, allein die Emigration : mird, dody exit dann ge­­hemmt werden können, wenn sich im Lande selbst die Arbeitsgelegen­­heiten m­ehren und, wenn sich der armnen Bevölkerung günstige Er­­werbsverhältnisse eröffnen. . Der ziffermäßige Ertrag der Ernte stellte ss wie folgt: Tausende von Meterzentner werden für das große Am internationalen Handelsver­­zehre ist eine wesentliche Veränderung nicht eingetreten. Der Welthandel operirt mit ungeheuren Matten, und Ausfälle, die für ein einzelnes Land wohl ins Gewicht fallen, Ganze kaum empfunden. Weherdies sind gerade im legten Jahre enorme Anstrengungen gemacht worden, um die früheren Positionen zu behaupten und Antheil zu gewinnen an dem Nerfehre in Niien, namentlich "aber in Südafrika, wo Die Wiederherstellung des f­riedens neue, verheißende Aussichten eröffnete, Amerika war ein Ball Ab, Große Schmierigkeiten hinmeg. Eine ganz außerordentliche Aufmerksamkeit wurde der Vervollsorm­­­ung der Landesmarinen zıtgemeldet, die Staaten wetteiferten mit­einander in der Gewährung von Schifffahrtsabventionen, selbst Enge­land i­ in dieser Beziehung nicht zurückeblieben, und aus Amerika unterstü­gt seine Handelsflotte aus der Staatskasse. So melden Make die Flotten gemachen sind, ergibt sich aus einer einzigen Ziffer. An­nerhalb der verfloffenen 25 S Jahre hat der Tonnengehalt der die Meere befahrenden Dampfer um 117 Millionen Tonnen zugenom­­mn und haben die gesammten BRIEN einen Tonnengehalt von 335 Millionen Tonnen. Xander H­andelsbilanzen kommt die Verschlech­­terung der Handelslage nicht zum Ausdruck, denn es betrug nach den Handelsausweisen während­ der vertrosfenen elf Monate die Maaren­ Großbritanniens 740,31 Millionen Rund ‚Sterling (+ 8621 Millionen Pfund Sterling), Frankreich3 784366 einfuhr, und­­ Mustrer ? Millionen Fran­z (+ 158 Millionen France), Deutschlands 71936, Millionen Meterzentner (+ 145 Millionen Meterzentner), Dester­­reig-Ungarns 333253 Millionen Kronen (+ 10997 Millionen Kronen). Die Bilanz des­ gemeinsamen Zollgebietes hat sich insofern verschlechtert, als die Einfuhr um rund 70 Millionen gestiegen ist, während die Ausfuhr nur um 26 Millionen Kronen zugenommen­ hat. Die Bilanz des Waarenverkehrs Ungarns gestaltete sich insofern schlechter, die Einfuhr ist mehr wesentlich zurück­­gegangen, die Ausfuhr hat aber troß der gleichgebliebenen Gerichts­­menge einen Merthausfall erfahren. Der Zserth des Importes bezifferte sich auf 1.071,859.000 k (— 139 Millionen), des Exportes auf 1.177,947.000 k -- 1495 Millionen), im­merhin bleibt noch ein Aktivsaldo von 106 Millionen Kronen. Die Bewegung der Waaren­­preise kam weder der Produktion, noch dem Handel zu Statten. Wohl Haben fi Die Getreidepreise gut gehalten, allein­ die Tendenz "für Die meisten übrigen, nicht minder wichtigen Artikel war das­ ganze Jahr über Höchst ungünstig. Der Handel­ bat besonderen Grund zur Klage; auf seinem einzigen Gebiete hat­ er einen nennenswerthen Erfolg aufzu­weifen und troghem bleibt seine Existenz von allen Seiten, namentlich­ von den Ngrariern, bedrängt, die nicht, müde werden, der Vermittlung des Verkehrs das Terrain abzugraben. Die Lehre von der Arbeitstheilung gilt nicht mehr, der agrarische Produzent mils fi mit feinen Gewosfen zu Ber­­erb­ungsgemeinschaften vereinigen. , Diese vermeintliche Wanacee wird sich bei uns ebenso wenig bemähren, wie anderwärts; vor­­läufig dienen die Vorsiche Dazu, dem Kaufmanne Sch­wierigkeiten zu bereiten und die Stimmung desselben zu verbittern. Die Lage der Industrie hat sich sehr prefär gestaltet. Hier­ wirkten die allgemeinen V­erhältnisse, namentlich der Stillstand der Baunthätigkeit i im ganzen Lande, der Mangel an staatlicher und privater Initiative und Das Sinken der Kaufkraft weiter Bevölke­­rungsf&ichten. Am­ schwersten war die Eisen- und Metallindustrie betroffen, denn ihr fehlte es an Beschäftigung und so kam.es zu Betriebsreduktionen und Arbeiterentlastungen, die nicht genug beklagt werden können. Isbesondere schwer wird und der Verlust fostbaren Arbeitermaterials fallen, denn die geschichten Sünde, die nach dem Wan­derstabe gegriffen haben, sind nicht leicht zu erregen und belasten den Berlustronto von­­ Menschenmaterial am schwersten. Die Aus­­wanderung war und bleibt die Folge der Er­werbslosigkeit auf der heimischen Scholle. Mögen sich diese Wahrheit Diejenigen vor Augen halten, die über die Wirthschaft­spolitik des Landes entscheiden und der Emigration einen Damm fegen wollen. Uebers große Wasser gehen die Leute, denen noch etwas Muth, Energie und Arbeitsluft geblieben ist, und­­ diese sind mir zuridzuhalten, wenn ihnen Arbeits­­gelegen­heiten geschaffen werden. Die s­taatliche­ Unoufr­eförderung zeigt, nach außen. mohl dasselbe Gericht,­ wie früher, allein er mird nicht in Abrede zu stellen sein,­ daß gemilse Veränderungen in den leitenden Gesichtspunkten sich vorbereiten. Die direkte Unterftüsung duch unmittelbare Aufträge für Nennung des Staates ist sehr weit hinter den Bedürfnissen zurückgeblieben. Was in der gegenwärligen Situation als eine rettende That erschienen wäre, nämlich die ejt­stellung eines sofort zur Durchführung gebrachten volle wirthschaft­­lichen Program­mes, ist ein D Versprechen für die Zukunft geblieben. Die Entfliegung zu Investitionen, zur Beseitigung einer unlengbar vorhandenen Rückständigkeit wird erst erfolgen. In Bezug auf die Schaffung neuer $umduflrtien war die Beit­gemik nicht günstig, das Handelsministerium hat aber dennoch im Verlaufe dieses Jahres nicht aufgehört, bezü­alich der Errichtung neuer Tabrifen thätig zu sein. m Laufe dieses Jahre sind 14 Sahbrisen mit einem Gessmmtilapital von 4740000 Liguen,in Betrieb gelöst worden Darunter bEMDen sich sechs Etablissements der Tertil­­branche, die gewiß einen besonderen Werth besiten. Das Beriehbrsmefen hat eine Ausweitung nicht erfahren. Der Staat hat für­ die Erweiterung des Nebes großer Bahnen nichts gethan, und in Bezug auf die Einführung der elektri­­schen Traktion, die für die heimische, elektrische­ndustrie von der größten Tragweite wäre, ist sein Schritt geschehen, und die Aus­dehnun­g der Rizinalbahnen harrt des grundlegenden Gefeges über Baufinmisch­ung und Unterftügung der Sekundär- und­ Kleinbahnen. Im i­erflossenen Jahre wurden zwei Visinalbahnen in­ der Länge von 1428 Kilometern dem Berfehre übergeben, für 9 Bizinalbahnen in der Länge­ von 3954 Kilometern sind: Kautionen­ erlegt, welche eine­ Bors­bedingung der Konzessionsverhandlungen bilden, sonft wurde viel gesptochen über die Nothroendigkeit des Ausbaues von Hauptfanalen, auch der Hafenbau von Budapest wurde erörtert, auf die Betheiligung am maritimen Verkehre wurde die allgemeine Aufmerksamkeit gelenzt, positive Thaten sind jedoch nicht sichtbar geworden.­­ In einer Bes­­tehung haben mir aber doch einen Sortieritt zu verzeichnen: in der Vermehrung der Ausrüstung und­ in der Steigerung der Leistungs­­fähigkeit mehrerer Hauptbahnen. . Der Verkehr der­ Eisenbahnen hat nicht abgenommen, die Sesanmteinnahmen der ungarischen Eisenbahnen betrugen in den verfloffenen 11, Monaten des Jahres 2216 Millionen Kronen und sind demnach um 1,3 Millionen gefliegen, eine allerdings äußerst mäßige Zunahme, die aber von dem Standpunkte der Beurtheilung unserer allgemeinen Verhältnisse ermähnenswert­ erscheint, Die Wandlungen in, den tarifartigen Einrichtungen werden mir später besprechet, hier stellen mir fest, Daß durch Die beschlossene Berände­­rung des Zonentarifs eine sehr kräftige Korrektur Dieser in ihrem Derb­e und in ihren Wirkungen vielfach übersihtigten Neuerung vor­genommen wurde, Menden, wir und nun den Kapitalsmärtt­en zu, so. bietet sich uns im Vergleiche gegen das vorhergegangene 3aler Faum­ett verändertes Bild. Die Ersgatterungen gemaltsamer Art haben aufgehört, es gab feine Zusammenbrüche, es gab feine Deroute der­ Dörfer, aber es gab etwas Anderes, nämlich die immer Märkter hervortretende Gleichgiltigk­eit gegenüber den Ak­tenunternehmungen. Die jth stellenweise zur Antipathie ver­dichtete Wenn in den vorhergegangenen Jahren die Grund­­lüge von Treu und Glauben durch die verschiedenen Bantbrüche erschäi­tert erschienen, haben Diesmal die Mißbrände in den Ber maltungen, die durch eine rare Kontrole ermöglichten und duch Zufälle entdeckten Defraudationen bei den Ak­tengesell­­schaften eine traurige­ Wirkung geübt. Gewiß werden von nun ab strengere Mederwachungsmaßregeln getroffen werden — binnen wenigen Monaten it hierüber eine ganze Literatur entstanden ; allein ‚vorläufig , it durch nichts der Eindruck paralyiirt, den das Bekannt­­werden dieser Thatsachen hervorgerufen hat. OB wir nun die Unter­­schlagungen bei der Länderbank, bei der Wenzelskasfe oder bei der Darnstädter Bank in Betracht ziehen, so werden mir zu­ der An­­schauung gelangen, daß in der Verwaltung der Milienunternehmungen eine Haffende­gade vorhanden ist, die ausgefüllt werden muß, um das Vertrauen Kapitalien betrifft, möchten wir glauben, daß dieselbe im Allgemeinen seine großen Fortschritte gemacht hat, da derselben die Ermwerbeverhältnisse nicht" günstig maren und die auf der einen Seite gemachten Ersparnisse durch "die­ auf der anderen Seite eingetretenen Verluste ; theilweise . „paralofirt ‚wourden, Bi ung. hat die­ "gute­­ Ernte gernd eine Mirfung geübt; mir sind aber geneigt, dieselbe vormiegend darin u fügen, ‚daß­ ‚duch den besseren Boden­eitzug der weiteren mobilen‘ Berfguldung des Grimdbefites Einhalt gethan wurde. Dagegen dürfte die" Immobiliarverschuldung zu­­­genommen haben, mozit der Umstand beigetragen hat, daß der UBlas ungarischer Dapaihefarplandbrisfe das ganze Jahr über ein sehr guter gerweten .­ Der Stand" der Ginlagen im Lande "hat Ende 1901 rund 2210 Millionen Kronen betragen, zum Schluffe des Taufenden Jahres "wird si­ derfelde abermals um 100 Millionen erhöht haben, wozu namentlich der Anstand der Be­­schäftigungslosigkeit des Kapitals hauptsächlich beigetragen hat. Diese­r Beschäftigungslosigkeit drüht sich in dem berrehenden Zinsfin­ge end­er der außerordentlich, geringen Inanspruch­­nahme­ der Oesterreichisch-Ungarischen Bank aus. Wir, Hätten seit dem Monat Feber einen offiziellen Maß von ae Berzent und selbst, dieser war Monate Hindurch bis auf 23/4 Berzent unterboten. Die Bank brachte er bis zu einer steuer­­freien Reserve von 457 Millionen und auch zum Schlusse des Jahres wird diese kaum unter 300 Millionen gefunten sein. Die Oester­­reichisch-Ungari­ge Bank hat im Verlaufe des Jahres folgende Be­träge in ag ungarischen Leihgeschäfte (Essompte und Zombard) ver­wendet zu b­eseitigen. Was die Ansammlung von­ in Bezug auf die Währungsreform it in diesem Jahre nichts geschehen, es bleibt eigentlich nur Eines zu hun übrig: die Schaffung des Gefeges, mit welchem die "Aufnahm­e Der Baar­­zahlungen" defretirt wird. Leider ist diese Frage mit dem wirtsschaft­­lichen Ausgleiche Oesterreichs und Ungarns > verquicht worden und nicht zur selbstständigen Erledigung gebracht. Die Goldfrage existirt nicht, es besteht­ wohl nirgends mehr ein Zweifel darüber, daß die Monarchie über genug große Goldm­engen­ verfügt, um­ den Hartgeld- Umlauf unter allen Umständen aufrechterhalten zu könen. Die Emissionsthätigkeit war in diesem Jahre noch geringer als im vorigen Jahre, Aktien wurden in jede bescheiderten Summen auf die Märkte gebracht, da diese sich für diese Effektenform­ nicht als aufnahmsfähig erwiesen haben. An den Markt konnten nur Staatspapiere und Obligationen gebracht werden, deren Kurse sich auch wesentlich gebessert haben. Die Gesammtemissionen haben betragen: in England 140 Millionen Pfund, wovon mehr als 85 Millionen auf Staatsanlehen und fimdirte Papiere ent­­fallen; in Srantverd "bei 700 Millionen Fran; in Deutschland 1200 Millionen Mark; in Oesterreich 180 Millionen Pfandbriefe mit eingerechnet, etwa 100­0 Kronen; bei uns,­ die Millionen Kronen. Nordamerika haben die Emissionen den Betrag von neun Milliarden Kronen überstiegen. Die Neugründungen. In Ungarn umfassen 618 Genossenschaften an­sgelammt wurde fü­r Neugründungen ein Kapital von 45.399.900 Kronen, für Erhöhungen des Aktienkapitals 7,452.500 Kronen in Anspruch genommen. Dagegen haben 15 Unternehmungen die Re­duktion des Kapitals um 5.129,560 Beschloffen. 102 Unter­nehmungen und­ Genossenschaften sind in Liquidation getreten, darunter in der Haupts­­tadt z­­ei Banken mit dem­ Kapital von 28 Millionen Kronen. Von den 618 neutgegründeten­­ Genossenschaften waren 389 Kredit­genossenschaften, 139 Konsum- und 99 Milchgenossenschaften. Das zu Ende gehende Jahr hat zwei große Konver­sionen gebraßt, die der französischer 31/20/oigen Mente, die den Betrag von 68 Milliarden Francz umfaßte, und die ungarische Konversjion. Dei meldet es sich um den Betrag von 1087 Millionen Kronen handelte. Die Saat der, marten. Den AB nehmer für Metalle und half über sie haben den­ Großhandel. : 19025 19077,.:1908 1899. 1898 Deizen --- 49.339 56.108 41.437 40.905 38.002 Noggen. -... 14.731 11.977 11.909­­ 12.669 12. 688 Seidte.... --. 13.743 11.565 "12.365 "14.005 13.284 Hafer... 12.917 10.726: 11.105 12.695. 12.444 Millionen Kronen: ragfales April Sul Itober November Dez. 1902 122-4 1206 EL ist ő 1341 1394 125 1901 1856 132:6 1590 166 ° 2 1482 135 1909 2062 1366 1598 1797 1689 185 ° 6 1902 1901 Kapital in Kronen je Bhai­ern 4 2m AA AEG 1,135.000 21 sparkallen...­. .....2.2..09%317270.1092.080 1,370.000 40 sind niirte Unternegmungen ...... 15,592.500 14,336.740 G­isinalbahnen ES­EBE EBEN. 323311. 10, 1­10,028.000 2 Bereicherungsanstalten. ..­. .-­­--- 200.000 _ 35 verschiedene Aktiengesellschaften... 1,777.600 970.000 est ál a RE­ISEBE TET

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