Pester Lloyd - Abendblatt, August 1904 (Jahrgang 51, nr. 174-198)

1904-08-01 / 174. szám

k s-»OABEMJBLATTDESPESTEH. Morten, 1. Auaust. 8 | (Einzelne Nummern in Budapest 6 Heller, in der Provinz S Heller in allen Bersschleißglofalen.) ‚die i. ‚reits Yorrussi scki-fapairis«djpImng nicht glaubhaft, b. Vom Kriegsschauplstzks Budapest, ein aktives Stadium getreten dauerte, hat­ erst am — abermals zu berichten weiß, Sogar durchlaufen die Welt, daß die Forts nach einer die Aeußerungen des bereits legendär gewordenen „glaubwürdigen Chinesen“, der über große Erfolge der Japaner vor Port. Arthur Die heute aus Tschifu vorliegende Mel­dung und aus der vorbezeichneten Quelle kommende Depeche berichtet, von Port Arthur, mit Ausnahme jener der Tigerschwanz-Halbinsel, sich im Befige der Japaner befinden sollen­; zweiten Bersion sollen in den Besit­z der, Stadt ‚gefeßt haben. i Das­ ganze Gerücht — denn mehr häufig sei, vor­ vorigen Monats andauernden heftigen Beib­iegung des äußeren Fortsgürtels. Wenn wir diesen, von mehreren Seiten uns wiederholt meldeten Umstand vor Augen Halten, so kann, ge­­man die Möglichkeit heffen, daß ein Theil des Fortsgürtels, gewöhn­­lich zwei bis drei in Zusammenhang stehende Werke, dich Die Beib­iegung bezwungen, von den Japanern in Besit genommen wurden, nicht bestreiten. Mehr jedoch, also Einnahme des ganzen Gürtels der äußeren Werke mit Ausnahme der Tigerschwanz- Halbinsel oder gar der Stadt selbst, erscheint Heute nicht viel des des M­aterials für telegraphische und telephonische Verbindungen, von hohen Beobachtungsständen, der Fefselballons, der Beleuchtungsapparate, "des" Berpflegsz materials 2c. 20. "baren. Angriff der Werkzeuge, scheint Dienstag Hat der artilleristische Kampf um Die Forts begonnen. Der Belagerer versucht duch sein Tonzentrisches Feuer ein­ Fort derart mit Sejchoffen zu überschütten, geebnet nicht des und feit ein Zeichen, ist. Der Tramsport und zwar der Geschübe, der geldbahnen, Sanitäts­­in der langen P­aufe seit Mitte nun beendet worden zu sein Armiring vernichtet, garantirenden Vorkehrungen ebenfalls Telegrammie. Die Japaner in Port Arthur, den unmittel­­zum Einbruch von den Nachbarwerten unterfaisst werden künne, werden auch diese derartig daß­­ sie vollauf zu thun haben, sich der eigenen Haut zu wehren. In dieses Stadium Kampfes um Befestigungen dürfte die Belagerung von Port Arthur seit Dienstag getreten sein, die­ Stellungen, das Japaner mit große Fortschritte gemacht­­ haben. „Reuter“ -Bureau meldet hiesiger japanischer Kaufmann erhielt von einem Chinesen, der Glaubwürdigkeit verdient, die Nach­­richt, daß Ehinesen, welche­ gelassen, vor Bort Ausnahme Arthur alle des Goldenen Horns bejegt haben. Die Berluste sollen auf beiden Seiten furchtbar gewesen sein. Obwohl die Mitglieder des Ruffischen Nachrichtenbu­reaus in Abrede stellen, daß Port Arthur­ gefallen sei, glauben sie D doch,.. daß. Die: . Japaner Andererseits verbreiten Port Arthur am Freitag verlassen haben, mich weiterhin das Gerücht, Daß die Japaner die Stadt eingenommen hätten. Freitag nnd die Japaner die Tegten Bereits­­„Negierungsboten‘ wird aus L­iapjang gemeldet, daß bei Haitsheng gestern ernste Richtung Das uffische Kanonenboot „Siwutsch“ sol am Liapjang-Flusse, dreißig Meilen oberhalb der Stadt, zerstört worden sein. Aus der Heftiges Feuern vernommen­ in... Die­ Kämpfe bei. Dai­tichee. Tokio, 1. August. "Die Berichte der Japaner bei Daggitihao . betragen nach der endgültigen­ Auf­­stellung 12 Offiziere und 536 Mann an Todten und 47 Offiziere und 848 Mann an vermundeten. Russische Berichte über Die jüngsten Kämpfe, Petersburg, 31. Juli. (Offiziell) Ein von gestern .batirtes Telegramm des Generals Saharoff an den Ge­­neralstab meldet. Bis Heute Mittag hat ihn an der Front der mandschurischen Armee nichts ge­­ändert. Beträchtliche japanische Streitkräfte konzentriren sich gegenüber der Südfront unserer Armee. Am 29. h­dte eine japanische Abtheilung vom Süden vor, beschränkte sich aber auf die Bewegung des in der Nähe der Eisenbahnlinie östlich von Khaticstantun befindlichen Defiles. In der Richtung von Winutschen wurde der Vormarsch feindlicher Truppen in der Front und in der Tinten Flanke unserer Stellung bei Kahonaling festgestellt. Der Vormarsch, der den Charakter einer Nekognoszirung trug, wurde durch Sefchu­ß- und Gewehrfeuer von unserer Stellung aus auf­­gehalten. Die japanische Gesandtschaft in London veröffentlicht ein Telegramm­ des Generals Oku, in welchem berichtet wird, daß bei dem Angriffe der japanischen Armee gegen unsere Stellungen bei Daschitichao am 24. auf unserer ‚Seite etwa fin. Divisionen, mit. 100, Kanonen an dem ‘ Kampfe theilgenommen hätten, und ‚dap, „Die Japaner nach wiederholten Angriffen unsere­r Stellungen bejeht und ums gegen Daic­itic­ao zurü­ckgetrieben hätten. Thatsächlich haben aber an dem K­ampfe auf unserer Seite weniger beträchtliche Streitkräfte theilgenommen. Wir hatten unsere Stellng mir in der Absicht bereit, den Feind aufzuhalten und nicht um sie hartnädig zu vertheidigen. Besondere Vertheidigungs­­werke sind nicht ermittelt worden. Die Japaner hatten thatsächlich mehrere Angriffe durchgeführt, sie jedoch bei Einbruch der Nacht eingestellt, wiewohl das Gewehrfeuer bis tief in Die Nacht dauerte. Wir haben unsere Stel­­lungen behauptet und sie nur geräumt, weil der Komman­­dant es nicht für möglich erachtete, fs am nächsten Tage in einen Kampf einzulassen, da er­ eine Stellung von 16 Kilometer Ausdehnung­ zu vertheidigen hatte. Die Mű mung unserer Stellungen durch unsere Truppen war für die­­ Japaner eine große Ueberraschung. Das Wladiwostok Geschwader. Frankfurt,31.Juli­««Die»Frankfurter Zeitung« meldet aus Tokio,daß das Wl­adiwostok-Geschweider nach­ Wladiwostok zurückgekehrt sei­­Berstärkung der Garnison in Wladimwostok, Paris, 1. August. Das „Echo de Paris" meldet aus: Petersburg. Es bestätigt, sich, daß das 1. Armeefor­g, welches sich gegenwärtig in Liaoyang befindet, nächste Woche nach Wladimor tot abgehen wird, um die dortige Gar­­nison zu verstarken. Ein Seegefecht. T­okio,1.August.(»Reuter.«)Ein verspätet einge­­troffener Bericht des Admirals Togo meldet von einem Gefechte zwischen Torpedobooten und anderen keineron Fahr­­zeugen, das am 24. Juli stattgefunden habe. Die, Japaner schaffen dabei drei Torpedos­­ ab..die explodieren. . Das Er­­gebniß des Kampfes ist unbekannt.. Nebel .herrichte. . Der Bericht Togo’s scheint das von­ chinesischer Seite verbreitete Gerücht, wonach zwei rufsische Torpedobootzerstörer gefungen seien, zu bestätigen.­­­­Die rufsische Flotte, Kopenhagen,31.Juli.Hatte Vormittags passirten zwei russische Torpedoboote,sowie zwei große Dampfer m­­iter russischer Kriegsflagge,nach Norden steuernd, den Großen­ Belt. Festnahme rufsischer Schiffe Durch Die Japaner. London, 1. August. „Daily Telegraph“ meldet aus Zofia vom 29. Juli: Nach einem Telegramm des Bericht­­erstatters des Blattes „Afagi” verließen am 24. Juli­ zwei große rufsische Dampfer von je 6000 Tonnen­ gehalt unter dem Schuge des Nebels in Begleitung eines Torpedobootzersu­­rs Port Arthur. Sie hatten viele Zivilpersonen an Bord. Japanische­­ T­­rpedobootzerstörer vom Delocadegeschwader entdeckten sie, als sich der Nebel verzogen­ hatte. Die Nuffen hißten Die weiße Flagge. Die beiden Dampfer, sowie die russischen Torpedobootzerstörer wurden nach der japanischen Flottenbasis gebracht. Zürfische Offiziere auf dem K­riegőrdauplage. Konstantinopel, 31. Juli. Die Pforte beschloß, in das rusische und japanische Hauptquartier Offiziere zu entsenden und hat diesbezüglich bereits­ Schritte­ eingeleitet.. . · "" Die Schiffskaperungem l-Pet­ersbu­rg,1.Au­gust.Das Prissengericht dem­ Wladimostot verhandelt heute über die Beschlagnahme­­ der ‚Arabiar. 2oundon, 1. August. Das „Neuter-Bureau“ meldet aus Petersburg: Die englische Botschaft erhielt bisher keine Antwort seitens der russischen Regierung in Angelegenheit des „Knight Commander". Die Botschaft hat jedoch nicht den geringsten Grund zu der Annahme, daß Die dem Botsc­hafter Hartings gegebenen Zusicherungen nicht in loyaler Weise erfüllt werden würden. Dem Vertreter des „Reuter Bureau“ wurde heute mitgetheilt, daß dem Admiral Strydloff in Zolge des Z­wischenfalles mit dem „Knight Commander" geänderte­­ Jufteaktionen zugehen m wü­rden. Zeit erwählte — beruht‘ «auf « der Zeit weil man von der Niederkämpfung Belagerungsmaterials, London, 30. Juli, der Munition, und Fort von Den jedenfalls Nachricht erhalten hätte. Bezwingung ein langer Weg, ist. Baute immer wieder wenigstens gemeissen „glaubwürdigen­ Chinesen“ Bort Arthur zu daß der Angriff in zerstört und so der Infanterie der Jungen erstürmt haben sollen. Kurofi’d Bormarsdj. Paris, Barifien" aus Tokio wäre in Sicht von Mufden.: Die Kämpfe bei Haitfcheng: Petersburg, 31. Suli. Dem. Vorgänge erwartet worden. Nintjehwang, 31. Suli. („Neuter.”) der Der Umstand, daß uns gelangen, die Sturmfreiheit aus Tihijiu: Ein seit Dienstag welcber zu werde. 26. eines Theiles daß deffen in einem Anlaufe viel in Arbeit Zeit Das Haitjehöng wird von der ganzen V­ertheidigungslinie über ist immerhin Weg . Damit it erfordernde und für das L­­­1. August. Die Lage fie sic) als: das ist ,ersten Bhalen der Einnahme, der äußeren Borts hier, bis zur jedoch noch nicht zurückzulegen der Ichten Zeit nach längerer ,die Werttheilungen beg beschäftigt, die Vorhut Kurosis ein andauerndes von Das Bombardement. 1. August. Nach einer Meldung des „Petit be­­­­­­i Der deutsch-rusische Handelsvertrag. Original-Korrespondenz des „Bester 2[095"/­ Berlin, 30. Juli. Graf Bülom üt wieder nach Norderney abgefahren, Herr D..Witte, hat "mit seinem Stabe Berlin verlassen, der’ deutsch­­russische Handelsvertrag i­ unterzeichnet. Was seinen Inhalt betrifft, so­ muß man sich vorläufig in Geduld rassen;­ amtlich wird streng an der Parole des Schweigens festgehalten und man unterläßt es an, falsche Kombinationen zu Dementiren, damit nicht aus einer Reihe von negativen Worten schließlich, doch­ etwas Positives gewonnen werde. Unter . folden. ‚Umständer kann" man nur davor rinnen, die Details, die in einigen­ Blättern, zum Besten, gegeben werden, als Thatsachen zu behandeln und. Seine­ Schlüffe darauf zu­ bauen. Eine solche Vorsicht ist z. B. angezeigt, gegenüber den aus einer nichtamtlichen Duelle geschöpften Mittheilungen des „Berliner Börsen- Courier“, von denen man jedenfalls sagen kan, daß sie die abschließen­­den Resultate nicht richtig wiedergeben. Die Erörterungen der Berliner Presse drehen sich denn auch weniger um den Inhalt des Vertrages, als mehr um taktische Fragen. . Unsere Agrarier, sprich mie immer, und nach dem berühmten Vorbild des „Entspekter Bräfig“ mehr auf die Schnelligkeit als auf die Richtigkeit ihrer Nennung bedacht, verlangen von der deutschen Negierung­ nichts mehr und nichts weniger als die sofortige. Inkraftlegung Des neuen Tarife. Mit Rußland und ein paar anderen hätten mir ja abgeschlossen, deren würde man also ein Interim mit den höheren Tariffägen bis zum Ifnkrafttreten der Verträge ohne Gefahr bieten können, und auf die Länder, mit denen mir noch nicht zur endgültigen Regelung gekommen sind, könnte ein Heiner Drud nur gut wirken. Also, die einen sollen “bestraft werden, weil sie mit Deutschland abgeschlossen haben, die anderen, weil sie noch nicht, abgeschlossen­ haben. Rechtsfragen Nebensahe!. Wir führen diese agrarischen Unsinnigleien, an deren Bermnwirklichung die Ücheber ‚selber nicht" glauben, mir‘ an, um­­­ zu­ zeigen, mit welcher Brutalität "von dieser Seite der deutschen Reichleitung ihre Arbeit erschwerz­ wird. Nicht als ob derartige "Thorheiten in den Kreisen der Negierung ernsthafte Beachtung fünden, aber sie wirken auf ‚die Stimmung der­­ agrarischen Maffe, der noch immer eine Negierung, welche die Minimalzölle gegen einen der Haupt­­komparenten durchgeseßt hat, als eine solche dargestellt wird, die fi. Das­­ Vertrauen , der, Landwirtsschaft exit zu verdienen habe, am­ zweckmäßigsten Durch internationale­ Rechtsbrüche. In der freihändlerischen Breffe tritt ein anderer Gesichtspunkt hervor. An sich würde man den gegenwärtigen Zustand, am liebsten möglichst lange aufrechterhalten sehen. Da man aber einen Coup zu­gunften der Agrarier dar, eine unerwartet frühe Inkraftlegung der neuen Bei­­träge beh­­u­ptet, so mils man wenigstens Sicherheit dafür haben, daß vor dem 1. Jönner 1906 das neue Regime nicht in Wirkung trete. Die Beiorgniffe, aus denen heraus man diesen Ruf erhebt, sind zwar begreiflich, aber nichtsdestoweniger ungerechtfertigt. Die Neichretzung trägt in der Frage des Termins den Bedürfnissen der Industrie Durda aus Rechnung, wenn natürlich ud) auf eine amtliche Erklärung im Sinne dieser Forderungen nicht zu rechnen it: sie verbietet si von selbst, do lange noch wichtige Stüde an der neuen Tarifrüstung fehlen, = Behufs Minderung, beziehungsweise Ver Hütung und Verhinderung der Feuer­gefahr hat Minister- Präsident Graf Stefan Tipa an Sämmtliche Munizipien des Landes die folgende vom 26. Juli Datirte. Verordnung erlassen : ‚Aus der mir den alen Theilen ' des Landes zusommenden Berichten­ habe ich die traurige Erfahrung gemacht, daß­ die — Teider — täglich vostommen­den,­­ ganze Dörfer verheerenden und den größten Theil der Einwohner ins Glend stürzenden Peuersgefahren in den meisten Fällen dadurch entstehen, daß die Feuerordnungs- und Feuer­­sicherheitsstatute nicht eingehalten­ werden, insbesondere daß die Ver­ordnung gegen ‚die Einlagerung von Futter u­nd Getreideprodukten im inneren Gebiete der Gemeinden nicht mit der gehörigen Strenge durchgeführt wird. Sch fordere demzufolge P. T. auf, in Anbetracht der jenigen außerordentlichen Dürre, im­nteresse der Verminderung und Verhinderung der Feuersgefahren, die auf die Unterbringung von Futter- und Getreideprodukten und auf die Druscharbeiten bezüglichen Verfügungen und Schulmaßregeln in erhöht strengerem Maße durch­­führen zu lassen. Dieselben rege zu K­ontroliven, beziehungsweise Kontroliven zu lassen­­ . Aus dem Reichstand. Bei spärlich belegten Bänken wurde heute im Abgeordneten baufe. die Debatte über das Budget des K­ultus- und Unterrichtsministeriums­ fortgelegt. Der erste Redner war Karl Dötvös, "der zunächst dem Minister Berzeviczy den Vorwurf machte, daß er in seinem neulichen Erpose nicht genügend und Detail gegangen se und seine­­ Auf­­gaben nur gestreift habe. Er verübelte dem Minister speziell, Daß er sich über Die Pflege ,der ungarischen Mufil nicht ausführlicher ge­­­t « " äußert habe. Diesen Anlaß benügte Eötvös dazu, vor der kleinen, aber gewählten Gesellschaft von Gefeggebern eine amüsante Plauderei über die ungarische Mufit zu halten, eine Plauderei. Die zum großen Theil auf Kosten der Musikakademie ging und in deren Verlaufe er die­ Entdielung machte, daß­ Haydn die Melodie des „Gott erhalte” einem von der Kabaloggegend verbreiteten Bollsliede entnommen habe, melch festeres wieder von der Messe herstan­me, nach melden die dortigen­­ Protestanten den 47. Bfalm in ihren Streben fingen. Der Redner sprach dann über die Durchführung des G.­A. XX.:1848, welcher nach seiner Ansicht im Geiste der 1848er Gereggebung nur in Verbindung mit der Gul­larisation der geistlichen Güter vollzogen werden Türme. Diese Erklä­­rung brachte großes Unbehagen auf den Bänken der Volkspartei Kerz vor, wo man dem Medner schmeichelhafte Au­fmerksamkeit geschenkt hatte, so lange er gegen die Regierung loszog. Daß Herr Eötvös das Budget verweigerte, versteht sich von selbst. Ein Gleiches that sein Nachbar, Johann Bedöházy, der sich als Berufspädagog auf vertrauten Boden bewegte und natürlich nichts nach seinen Sinne fand. Verander Gál, der nach einer Waffe die Diskussion weiterspann, fand Die Unterrichtspolitik des Ministers — besonders in Sieben­­bürgen — nicht national genug. . Der nächste Redner, Adolf Lendl, tumm­elte zuerst eine geraume Weile sein altes Stechenpferd von der Verwaltung der Fundationalgüter, an welcher er das und jenes . auszufegen fand, damit , wandte er sich dem­ so Dant­baren Thema der Schulbücher, zu und beschuldigte das Ministerium, daß es eine­r Verlagsfirma vorzugsweise begü­nstige; die nämliche Be­­sc­huldigung erhob er in Bezug auf eine Lehrmittel-Verlaufsfirma. Bei Schluß des Blattes sprach Redner noch fort. , Präsident Desider. Perezel eröffnet­e die Sigung des Abgeordnetenhauses um 10 Uhr Vormittags. Schriftführer: Daróczy Dedovich, Kováts Auf den Minister-Fautenild: Graf Tiba, Berzevicyy, Geh. Das Brotofoll Der­ jüngsten Sigung wird verlesen und authentizirt. Präsident meldet eine Inschrift des Minister-Präsidenten an betreffend die Sanktionirung dechsette ü­ber die Konzessionirung der Vizinalbahriere BékEs-Csaba——Bäkss—Vsßtö,Balaton-Szen­t-Gyöxsg­y— Kesgthely und Kerthely­—Tapolcza;über die Regulirung der Ge­­hälter der Staatsbe-EIN-Angestellten. Dientz11r Ke1mt 111ß. Im Sinne des 5239 der Hausordnung wir­d die Liste der bisl­a zum L August nicht erledigte 11 Interpellation­en und Anträge Der­ern­­s M­inisterpräsident Graf Stefan Tißa unterbreitet den Bericht ü­ber die auf GV und der im§2 des Paßgesetzes (G­­A-VI,1903)enthaltenen Ermächtigung getroffenen Verfügungen­­i· Dc­ericht wirsd gedruckt und an den Verwalt­ungs-Llixsschu­ß geleitet. Folgt die Tagesordnung: Fortlegung der "Berathung des Budgets des Ministeriums für Kultus und Unterricht. Emb­öt Vosx Der Unterrichtsminister hat in seiner vor­­gestrigen Rede die wichtigsten Fragen­ und Aufgaben seines Ressorts nur oberflächlich berührt,er hat nichts Anderes ger damals die Titel und­ mitels eines Budgets aufgezä­hlt,sagte aber nichts von den wichtigen Reformen,Aufgabenmt­er­­besserungen welche auf diesem Gebiete nothwendig sin­d­ Wenner aber dennoch Worte hierüber verlor, so war dies nichts Gutes. In der Frage der­ Errichtung der Bolfsschulen­­ vertritt er den Standpunkt, daß die Errichtung solcher Schulen eine M Wohlthat it. Gemeinden, Konfessionen und Private haben also das Recht, Schulen zu errichten. Dieses Recht kommt­­ aus dem Staate zu, ja es wird sogar zu­­ seiner Pflicht, staatliche Schulen in fremdsprachigen »Zandestheilen zu errichten, um den Nationalitäten die S Kenntniß der Staatssprache zu vermitteln. Redner billigt es aber nicht, daß solche staatliche Schulen in rein ungarischen­­ Gegenden: errichtet werden, der Staat­ müsse seine Kräfte darauf" Iar­zentriren, "ungarische Schulen, in den Nationalitäten­­gegenden zu errichten... Redner. bemängelt, daß von­ den tau­send Schulen, deren Errichtung­ im Millenniumsjahre beschlossen wurde, viele in rein ungarischen Gegenden errichtet wurden und die tausend Schulen vorgährig noch gar nicht errichtet sind. Der Minister habe in seiner Rede über diese wichtige Frage sein Wort gesagt. Dagegen hat er von der Reform der juridischen Sachbildung, von Staatsprüfungen 26, gesprochen. E83 ist minderbar, daß die Vorsehung diese unglückliche Nation noch nie mit einem fern­­ungarischen Unterrichtsminister gesegnet hat. Nach welcher Richtung hin sich der, gegenwärtige Kultusminister entmwickeln wird, weiß Nedner­­ nicht, denn,er kann nicht in Die Zukunft sehen­ , wenn er aber auch Diese W Fähigkeit hätte, würde er sie nicht verrathen; er wartet noch ein wenig, befürchtet aber, daß dieser Minister ein Italiener ‚werden wird. Er ist nämlich sonderbar, dad unter kultusz minister, wenn er auszieht, um vollstbüntliche, künstlerische und andere Sachen zu studiren, nicht daran ‚denkt, in Ungarn eine Rundreise zu machen, sondern nach „Italien geht und zu den 50.000 italienischen Reisebriefen und kulturhistorischen Studien noch ein viel schwächeres Buch schreibt. (Heiterkeit uns.) Wir hatten einen anderen Kultusminister, das Ziel eines Strebens war, ein hervorragender Kenner des formalen Rechtes zu sein. Eines Tages sab er zu seiner­ großen Weberraschung, daß er der Kultusminister Ungarns geworden war. Mit Dieser Richtung muß gebrochen, er muß ein Mann mit fernungarischer Bildung zum ungarischen Unterrichtsminister ernannt­ werden. Redner wundert sich, daß dem Minister bei Aufzählung seiner Aufgaben­­ die Bflege der ungarischen Musil nicht eingefallen.­st, „welche auch ‚finanziell eine hochwichtige Stage ‘­. Er will dies beweisen. Auf Diesem Ge­biete macht ‚die­ Germanisation dem Lande mehr "Schaden, "als die deutsche Sprache des Hofe, der Dynastie und des Heeres. Der gegen­wärtige Zustand ist der, daß wir mit einem Aufwande von ungefähr einer Million Kronen die Institutionen zur Bflege der Tonkunst, die Oper, die Musikakademie, das Konservatorium, die Konzerte Der P­hilharmoniter erhalten. Demgegenüber wagt er zu behaupten, daß eben in diesen Ipnstituten die Germanisation in der s­chäßlichsten Weise durchgeführt wird. (Zustimmung auf der äußersten Linken.) Niemand kann hievon eine Vorstellung haben, der in die Geheimnisse disser­nstitute nicht eingeweiht ist.. Redner hat diese Zustände vor 13 Jahren im Hause zur Sprache gebracht und hat erzählt, daß foldge Böglinge, von denen man erfährt, daß sie die ungarische Mufit pflegen, aus dem Institute ausgewiesen werden, und daß an der Soige des Instituts ein Mann steht, der mit allen Kräften das Ungarihum verfolgt. Der Mann bekommt ein Nierengehalt. 63. gibt dort Professoren, die seit 15 Jahren sein Wort Ungarisch gelernt haben. Das Orchester des Fön. Opernhauses ist aus Künstlern aller M Welttheile zusam­men­­gestellt. Diese dürfen aber nicht ungarisch­­ reden. Auf der Bühne hinter den Coulifsen it ein gewisses Fieber vorhanden, welches nicht deutsches Fieber, sondern „Wagner-Fieber“ heißt. Jeder Narr, der in Europa herumläuft, kommt bieher, pflegt diese Narrheit auf Kosten des ungarischen Staates, pflegt eine Mufti, welche weder eine Vergangenheits-, noch eine Zukunftsmufti, sondern die pathologische Berirrung eines wunderbaren Geistes ist, eine Musik, welche nicht Stimmung erweckt, sondern erklärt, dozirt, Disputirt, und mit dem ungarischen Temperament absolut nichts zu thun hat. Diese Mufil wurde von seinem Bolte der Welt verdaut außer dem deutschen, und diese Mufil hat hier durc diese vielen vagabondiren­­den fremden Mufiler ein solches, Zentrum ‚gefunden,­ die ein solches nicht einmal in ‚De­utschland. eriftirt. "e Nicolaus Gabányi: Schmad! (Heiterkeit rechts.) ,K«arlE­»ötvös nahm im­vorigen­ Jal),fread­ei11er Wohl"­­thätigkeitsfoiröetheil-Man"ersuchte auch eine vornehm­e Gesangxd "kapelle,ein ungarisches Lied vorzutragen.Die Kapelle trug eine der schönsten Roumnzen Petöfi’s mit Wagnermusik vor­((ij«oßc Heiterl«eit.) Es gibt kein­ Maß der Verrü­cktheit,welches da angewendet werden könnte-Natürlich kommt auch dies aus Imserer geehrtensl­usik­akademie.181­1 ergriffzfiedner im Abgeordnetenhause das Wort,um zu fragen,warum an unserer Akademie die ungarischeN­usikgeschich­te nicht mit errichtet wird Damals hatten wir einen hervorragenden Unterrichtsminister,der dent vielen Klagen endlich Gehör schirkte Und diesbezü­glichcm die ungarischeI Musikakademie eine Anfrage richtete,wo die Mihalovicler Blcrec mit 4000 bis st00 Gulden Gehalt angestellt sind.Die Musikakachnic antwortete darau1f,es «werde zweck 1116 i 15151 sein,eine Lehrkamel für die ungarische Musik«­­geschichte zu"errichten,zur Besetzung diesess Posterjs wurde­ Julius Keilbe empfohlen und sein Jahresgehalt 1 wurde mit 150 fL festgesetzt. (Große Heitet­keit.)J111111s Kåldy 11 c IlJ111 die Stelle an,aber­ unent­­geltlich,smd zwar deshalb,weil der Amtsdiener der Akademie ein dreimal so hohechhaft bezieht.Die ungarische kufik ist eines der kräftigsten Änderungsmittel der ungarischen Kultur.Der­ Ungar erobert den Fremden zuerst durch sein­ Flnd­­en(53eiterkeit),der Fre1­1de, der Soldat,die vielen Bagnblinden eignen sich in erster Reihe das­ Fluchen vom U­ngaran.Gleich an zweiter Stelle aber gewinnt der Fremde die ungarische Musik lieb,demk die Musik erobert und darum ist sie ein wichtiges Kulturmittelten,wir aber selbst die Pflege unserer Musik vernachlässigen,was können wir demn von Andgren erwarten? JuriJkärle 92,onngarn schon inmitten der kirchenpolitischen Fragen stand,wurde Redner durch eine dmmme,Wagner-ver­­ herrlichende Afriede eines liberal­­n Abgeordneten in Zorn gebracht. So ergriff es denn selbst das Wort und klagte bitter darüber,was dieskegiexutng,die Legislative,die Gesellschaft und der Monarch auf dem Gebiete der­ Musikpflege thin.Der damalige Kultusminister nahm sich diese Sache zu Herzen und berief eine Enqui­te ein.Nun is­te die Enquste das Grab einer jedingtkteaneeund.Sache­ In dreier­ Enquste fiel Redner die Aufgabe zu,darzeilegen,was er denn eigentlich wolle.Er­ for­derte,daß in erster Reihe au­f Staats­­kosten die unngarische historische Orkusik und zwar sowohl die weltliche,wie auch­ die"kir"chliche Musik gesammelt werde, sonoor­ l»die katholische sllänfih wie auch die p­rotestantischep in·n»«,a­ber viele Schü­tze verborgen sinU So wurde zum­­ Beispiel auch Dass­,Gott"erhalte«an«s­einem calvinischen. Psalm gemacht,undszwmjmis­ de.111»sogenannte 11.47·Psalm­·­Aus’ diesem wurde ein schönes Volkslied gesmacht,und von hier stahless miserweltberü­hmter OJP Usikkü­nstleIx(Heiterkeit Wider­ äußersten Linken­)Die so gesammelten Musikstü­cke können dann nach der Richtungl)inklassifizirt werden,ob sie ungarisch oder fremdenst­­sprungens sind.I­ der protestantischen Kirchenmusik hatten wir schon einen ausgezeichneten Forschtsil,Wolfgang Kälmchhder sein Werk vor et­wasü­nfze­n Jahren der Akademie ü­berreichte.Vielleicht haben die J­?111sedick?l1·beitj1och nicht gefressen,sicher ist,daß die Akademie sich damit 11icht besch­äftigte.1111sereYlkadetth­e ist wie unserel­niversität und wie die Gelehrten ani unserek Universität,was ein deutscher Gelehrstist nicht frü­her geschrieben hat,das ist absolut nic­nijswerw (FI,citc!-keitli11ks),sind was die Deutschen in Bü­chern nicht schon ixcsklnj­ielsen halten­,das schreiben sieUII gar«i.schnichtncxck«).(3ustimm1mg inte. » ) Der zweite Borschlang des Nedners in der Cnquéte mar, eine ständige Kommission zu bilden, welche die lebenden, ‚fortwährend m­ospenden und neu aufreimenden ungarischen Volkslieder von Kabır auf jahr sammle; drittens, daß auch die Lieder und die M­usik der Nationalitäten in Ungarn gesammelt werden, damit der gegenseitige Einfluß festgestellt werde. Dann forderte er auch, daß Die ungarischen Mufiter die Lieder und Mufit im Orient, in Rußland, in Wien studiren sollen, um die gemeinsamen Charakterzüge ihrer Mufic und ihrer Tänze mit den unserigen festzustellen. Die angeblichen Gelehrten der Tonkunst, von Franz Lißt ange­fangen, behaupten, daß es seine ungarische Mufil gebe. Dies it ein Wahnsinn. 68 gibt ungarische Tänze, und­ daher auch ungarische Mufil. Der lette­punkt seiner Forderungen war der, daß am der ungarischen Musikakademie auch ungarische Mufil unterrichtet werde. Heiterkeit Simts.­ All diese Berakte wurden ins Brotofoll aufgenommen, nur der Wunsch, daß an der ungarischen Mufitakademie ‚die ungarische Mufit unterrichtet werde, i­ meggelassen ‘worden. Nach der ‚Engquete‘ richtete das Ministerium an die Akademie (Heiterkeit Imf3) eine Bi Sschrift, monac) die Akademie­­ für Die termini technici der Mufii, wie: fuga, bassus, pizzicato, A-dur, B-dur, C-moll (Große Heiterkeit lins und auf der­ äußersten Linken) ungarische Worte machen solle; zweitens die Akademie solle den Wert der Kuriezenverse der­ Notariatsarte authentisch sicherstellen lassen. (Lebhafte Heiterkeit links.) Die Akademie hat auch etwas geantwortet ; Redner hat schon vergessen, mas er mal, er weiß nur, daß "es eine noch größere Dummheit war. Dann kam die Kirchenpolitik, und die ganze Sache gerieth­ms Vergessen. Er macht daher den Minister auf­­merksam, in dieser Frage seine Cnquéte einzuberufen, nicht den Herrn Direktor der Musikakademie, den Herrn Mihalovich, zu fragen, sondern nach seinem eigenen gesunden Berstande etwas zu machen. Redner spricht so dclt sie vom Vollzug des G.­91.XX.1848, d.i­ die Immatrikulirung der Gleichberechtigung sämmtlicher Kon­­fessionen und beanstandet vor Allem­,daß­ diese Gleichberechtigung zuvörderst in der Armee nicht durchgeführt sei,wa­3 sich in d­er nicht proportionsmäßigen Bestalltungch Feldgeistlichenm­anifestire.Auch die Hegemonie des Uungarthums,wie sie unsere glorreichen Vorfahren bei Schaffung dieses Gesetzes intentionirt haben,werde bei der W[rt der Durchführung nicht gesichert-Redner verwahrt sich entschieden gegen die Verkürzung der den einzelnen Konfessionten gewährleisteten Autonomie,denn dies wär­e geradezu verhängnißvoll in einem Lande, wo«—wie bei1ms—die Regierung und die höheren Kreise von antinationalen Tendenzen geleitet sind. Die Vertheilung der geistlichen Einkünfte sei auch “eine ‚unge­­rechte, denn während einzelne reiche Kirchenfürsten Mullionen an Einkünften beziehen, entfällt auf manchen armen Landgeistlichen kaum das zum Sriften des Lebens Nothmwendiae. Wenn der Herr Minister-­präsident am 6. November v. a. hier im Abgeordnetenhause gesagt hat, daß er die Durchführung des G.A. XX : 1848 urgiren "werde, hat er dies sicherlich nicht ernst gemeint. (Eine Stimme. K­nig: Gr wollte die öffentliche Meinung irreführen!) Wenn Kirche und Schule roirrlich zur Hegemonie­ des ungarischen Volkes­ führen sollen, wie dies der G.­A. XX : 1848 intentionirt, so kann dieser 3wed nur so erreicht werden, wenn der Staat zur Gekkularisation der Kirchengüter schreitet, um eben­ die Mittel zur Durchführung des 6.-A XX : 1848 zu gewinnen. Redner weist auf die Anomalie hin, daß angesichts der iüberz aus­reichen Dotationen der verschiedenen katholischen Kirchen die protestantische Kirche ein kümmerliches Dasein führen muß. Nachdem Nedner mit dem Programm­­ der Regierung bezüglich des G.­A. XX .1848 nicht einverstanden ist, nimmt er das Budget nicht an d­er Zustimmung und Applaus linfg und auf der äußersten unten. Vizepräsident Gmerich Talaloffy übernimmt den Vorsit. Yohann Bedehazy spricht als Protestant und als Schulmann und findet, daß der Unterrichtsminister mit einer geriissen Vorein­­genommenheit an die Verwirklichung seines Programms geschritten sei. Nedner befürchtet, daß der Minister hieber nicht die Hegemonie des ungarischen Volkes vor Augen halten werde; auch besorgt er, daß dem Minister sein auf... die Vereinheitlichung der Mittelschule gerichteter Plan nicht gelingen werde. Mit den Vorkehrungen, melde der Unterrichtsminister, im Synteresse. des intensiveren Unterrichts der ungarischen Sprache in den Volksschulen getroffen, kann sich Redner nicht begnügen; nicht nur Schulen und Institutionen müssen Erek­t, sondern es muß bei der Auswahl der Lehrer der ungarischnationale Gesichtspunkt entscheidend sein., Die Reform,, des ‚Universitätsmeiens , hält Stedner gleichfalls dringend nöthig, damit nicht, gänzlich unfähige , ‚Leute die Universität verlafen. Nebner ist dafür, daß die Universität­­ ‚Die eigentliche Schule für die Gelehrtenlaufbahn bleibe, während­ für ‚die­ Ausbildung von jungen Leuten zu den’ en­tehten­­ Berufszweigen se­parate, höhere Fachsejulen , errichtet werden sollen. Ohnehin sei die Thatsache, daß bei uns die jungen Leute exit sehr spät wirthschaftlich produktiv werden, eine sehr nachtheilige Erscheinung und es sei daher nothmendig anzustreben, daß die jungen Leute je eher erwerbsfähig gemacht werden und dazu seien eben die Fachschulen berufen. Bezü­g­­lich der Durchführung des G.­A. XX­­.1848 schließt ich Nedner den Ausführungen Karl Eötvös an. Das Budget nimmt er, weil er der ungarischen Kultur zu wenig Opfer bringt, nicht an. Präsident suspendirt die Sikung. Nach der Baufe wird die Verhandlung fortgerecht Weiteres im Morgenblatte.­­ Engenneuigkeiten. (Die Würde eines geheimen Rathes) wide verliehen: dem B Vizepräsidenten der Statthalterei in­ Lemberg Johann Nitter v. Lidl, tarfrei, aus. Anlaß seiner selbsterbetenen Ben­­sionirung ; : ferner dem Präsidenten des Oberlandesgerichtes in Innsbruck Dr. Baron Friedrich Carl v. Rosenburg und Kulmbach, tarfrei. . . DR (Ernennungen) Der Unterrichtsminister ernannte­ zu Hilfslehrerinen an staatlichen höheren Mädchenschulen, und zwar van Sole Rijianyi in DBebterezebänye, Elisabeth Füredn m £ öcse, Belma Brüllier in Maramaros-Sziget, Elifabetd Varady in Kolozsvár . une, Cäcilie Mem­b­reb. üt "Sopran­ » zu­ ordentlichen " Leh­­rern, beziehungs­weise Lehrerinen Die diplomierten Lehrer, beziehungsimeist Lehrerinen: Gteta Nyiri im Bätyu,­­Johann­ Lauf im­ Folro Vallus­kovács in Tivadar, Franz Dvorgfy und Emilie Mi­titta in Pohorella, Karl Maar in Bomogy, Ladislaus Brecur in Brod Kosef Kantor, Morz Weinberger nd Frau Ma­rie Kovács in Báfárosnamény, Alexander Szabó und Dlne Doboz in Nagydobreny, Béla Barthalos, Judomig Borfa in Katharina Miklós in Gyergyóremete, Lorenz Wahlfahrt u Tipaujhely, Michael Bravlct, Franz Bores und Ilona 3 ó31c in Balonla, Johann Liptat und Gisela Od­or in Zavadta, Karl d­bát und Ilona Munfa in Szina, Béla Malovics,­ Géza Engpyel und Rosa Kırbinyi in Helpa, Johann Fisher und Marie Balasthn in Kilit, Yda Balogh in Csomonya, Kar Kis in Csongrad-Tanya, Gizella Birkaas in Törötbálint, Stefani Fisher in Sazovahodics, Michael Kovács, Ilona Papa Margarete Shlöalıu ud Louie Banovits in Battonya die Diplomirte Kinderbewahrerin Jolan Mary zur ‚staat­licher Kinderbewahrerin in Wbanga. — Der Finanzminister ernannte­ der Lugoser Finanzhilfssekretär Ladislaus Petrovay zum Finanz­sekretär in Gepfi-Sgent-György, die Finanz Rechnungszentrolen Morz Weiner und Andreas David, zu­­echnungszenisoren beim Zentral-Gebührenbemessungsamte, beziehungsweise in Maramoz- Biget. — Der Justizminister ernannte den Zertifikats-Unteroffizier Eme­rich DIáb zum Gerichtskanzlisten in Nagy-Buttyin. (Das Erequatur) Ge. Majestät hat mit allerhöchste Entschließung vom 22. Juli I. $. dem Bestallungsdiplome des zum Generalkonsul der Vereinigten Staaten von Amerika in Budapet ernannten " bisherigen K­onsule Grant Dyer Chester das aller­höchste Grequatur ertheilt. |

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