Pester Lloyd, Dezember 1908 (Jahrgang 55, nr. 300-308)

1908-12-16 / 300. szám

" .­­r a PR ..Abqo.nomoass Für Budapest: Ganzjährig 44 K., halbjährig 22 K., vierteljährig 11 K., monatlich 4 K. Für das Inland: Ganzjährig 48 K., halb­­jährig 24 K., vierteljährig 12 K., monatlich 4­ K. 40 K. Mit separater Postversendung­ des Abendblattes vierteljährig 2 K. mehr. Für Wien auch durch Herm. Goldschmidt, Für das­ Ausland mit direkter Kreuz­­bandsendung vierteljährig : Für Deutsch­­land 18 K., für alle­ übrigen Staaten "81 K. Abonnements werden auch bei sämtlichen ausländischen Postämtern ent­­gegengenommen. Für Amerika, England, Frankreich, Spanien und Portugal besteht die Vermittlung der Postämter nicht und das Abonnement muss direkt in unserer Administration erfolgen. Vertretung für Deutschland, Frankreich, England und Italien bei der Zeitungsfirma Saarbach, News Exchange in Mainz. · MORGENBLATT ‚55, Jahran­g Budapest, Mittwoch), den 16. Dezember 1908 . Inseratenaufnahme: In Budapest, in der Administration des „Pester­ Lloyd“ V., Nr. 12 und in den Annoncen-Bureaus : J. Blockner, B. Eckstein, J.D. Fischer, A. V. Goldberger, Györi & Nagy, Jaulua & Co., Jul. Leopold, Ant, Mezei, Rud. Bosse, Jul. Tenzer, Jos. Schwarz. In Wien: bei Ed. Braun, J. Danneberg, M. Dukes, Haasenstein & Vogler, Rud. Mosss, Rafael­­ Witzek, H. Schalek. Im Auslande: Berlin: Rudolf Mosse, Dauba & Co.; Paris : John F. Jones & Co. Einzeln : Morgenblatt in Budapest 12 Hel­­ler, in der Ps 44 Heller. Abendblatt in Budapest 6 Heller, in der Provinz 8 Heller, Redaktion und Administration: V., Mária Valeria-utera 1:2. — Manuskripte werden in keinem Falle zurückgestellt. — Unfran­­kierte Briefe werden nicht angenommen, Az. 300. Mária Valeria-utera Budapest, 15. Dezember. Fürst Gortigatom schrieb an den Botschafter Dubril in Berlin: Se­ fatserliche Majestät befiehlt, Ihnen zu erklären, daß er Ti­­an die Verpflichtung des Barijer Vertrages, insoweit Dieselbe seine Souveränitätsrechte im Schwarzen Meere einschränkt, nicht länger gebunden erachtet. Hiemit war Der P­ariser Beitrag zerrissen! Naßland hat sie doch die zitierte Oitobernote des Jahres 1871 einseitig ohne Einverständnis mit den Signatarmächten von Der Verpflichtung losgesagt, seine Kriegsschiffe im Schwarzen Meere zu unterhalten. Wort für­ Wort dieser berühmten Note könnte zur Rechtfertigung der Annerion verwendet werden. Allein wir wünschen nicht diese Analogie über Ge­bühe auszubeuten,. Eine Analogie it nicht von untrüg­­licher Bemweiskraft. Was für Den Fürsten Gortidatom fi) seinerzeit als zweidienlich und erfolgreich exisieren, das tanz unter den gegenwärtigen Verhältnissen bedeut­­ig) und unangemessen erscheinen. Auch ist es nicht die einseitige Lossagung vom Ber­­liner Vertrag, die dem Freiherrn v. Aehrenthal zum Vorwurf gemacht wird. Man hört vielmehr in allen Tonarten rufen: Es war völlig überflüssig, sie dem Boriwurf des Nechtsbruches auszugehen! Die Annerion war nicht vorbereitet, und sie hätte gehörig vorbereitet werden können! Die englischen und zuffischen Blätter i wiederholen unablässig:­ Man Hätte Die Angelegenheit vorher vor eine Konferenz bringen sollen und nachdem, so wird heuchlerisch Hinzugefügt, sich für: Die Umwand­­lung, der Oisupation in die Annexion manches gewich­­tige Argument vorbringen läßt, Hätte sie Die Cache reicht in Frieden und Wohlgefallen aufgelöst! Run haben jedoch die Enthüllungen im Laufe Der internationalen E Diskussion so ziemlich­ dargestellt, in welchem Make f­­reiherr v. Ah­renthal den ver­schiedenen Kabinetten vorgängig eröffnet hat. Damit it al Hinlänglich erwiesen, welcher Wert, welche Bedeutung solchen Einverständnissen beizulegen ist. Ein Staat it entweder überzeugt, daß er einen gewisten Akt, im Inter­­esse seiner Sicherheit und seiner Stellung unternehmen muß, oder nicht. Diesen Gesichtspunkt in auch Minister­­präsident Dr. Weierle gestern in jeder scharfer Weise pointiert. It nun der Leiter der auswärtigen Politik von der unerläßlichen Notwendigkeit eines Entschlusses durchringen, fühlt er si, wie Dr. Weierle Das be­tonte, in eine Briangslage hineingetrieben, 10 muß er In, auf eigene Gefahr und Verantwortung Handeln. Ein Weiser soll nicht zu viel fragen, sagt Jesus Ch­ad. Denn was geschieht, wenn die europäische Konferenz sich unserer petition of right, unserer submissen Bitte um Am­erion widergebt, wenn unsere Argumente ihre Wir­­fung verfehlen — hat sich dann mit aller zirkumspeiten Vor­bereitung Die diplomatische Situation nicht viel schlim­er gestaltet, als wenn wir beherzt und mutig auf eigene Sanft Handeln? Cs it wohl zu merken, der europäische Areopag­it jn sein Gerichtshof, berufen, in Die ewigen, unmwandel­­baren Geseße von Recht und Gerechtigkeit zu verzwirt­­lichen, sondern vielmehr eine V­ersammlung von eifersüch­­tigen S Interessenten, von argwöhnischen Rivalen, denen der auch vor Gewalt nicht zurückhheuende Egoismus das oberste Gejet des Daseins ist. An einer solchen Verfansnd­­lung verlangen­ Argumente von­ spicher Logik jeder wenig. Es gibt mir etwas, das imponiert, und das ist Die voll­­zogene Z Tatsache, wie sie F­ürst Gottscharoiw in Der Pontusfeage, Freiherr v. Aehrenthal Durch die Annerion, ferner die Bulgaren, die Ausjen Durch Die Befestigung Batu, mit einem Worte alle Signatarnächte der Neihe nach geschaffen haben. Nicht ein einziger der Hohen Kon­trahenten hat verfehlt, Dem Berliner Vertrag seinen coup de canif­ait verfeßen, um gleich nach dem­ brutalen Akte für den nämlichen Vertrag der anderen Signatar­­macht gegenüber­­ den Charakter der völligen Unverbrüch­­lichkeit anzurufen. In jener berühmten Note, Die wir eingangs zitiert haben, ist über Dieses Verfahren eine sehr lehrreiche und interessante Deduktion zu lesen. Fürst Bis­­mord ging noch weiter und­ glossierte dieses diplomatische Schriftstück in jede charakteristischer Weise: „Ar, Gortschatowa Stelle, sagte er, hätte ich nicht so viel theoretisiert. Ich hätte ganz einfach ins Schwarze Meer Kriegsschiffe hin geschickt und gewartet, bis eine Anfrage form­t. Hernach hätte ich geantwortet, daß Die Sache untersucht werden solle und darüber wäre dann so viel Zeit vergangen, bis die Reklamationen von der Ig versch­wunden wären.“ Aus­­ alldem geht eines mit voller Deutlichkeit hervor: So­lange es sein positives internationales Recht gibt, wird geradezu als Die Konventionelle Sort der Rechtsbildung die vollzogene Tatsache angesehen. Betreffs dieses fait accompli fucht­ man sodann sich mit den Großmächten ins Einvernehmen zu legen und die aufs geregten I Interessen irgendw­ie zu beschwichtigen. Der Disput, ob die P­roklamierung der Annerion, der Un­­abhängigkeit Burlaariens, Die Uebertretung des Verbotes, Kriegsschiffe­ in den Pontus Eurin zu entsenden, eine Lebensnotwendigkeit it oder nicht, wir sagen. Dieser Dizput it nicht anders zu schlichten, als indem­ eine voll­­zogene Tatsache geschaffen und Dadurch manifestiert wird, daß man entschlossen it, sie mit dem Einfach aller Kraft festzuhalten. Aber was über Vorbereitung getafelt und geflüstert wird, alle Einverständnisse, alle Kreuze und Duerfragen haben, wie die Geschichte der­iechten Tage eriviejen, einen ganz schoßbaren, aber immerhin Höchst prekären Wert. Die beste Vorbereitung ti­ll selbst gut vorbereiten und von den anderen auf das Schlimmste vorbereitet zu sein. Man kann nie enttäuscht werden, wenn man sie von den leben Mitmenschen des Schlimmsten versieht. Diplomata diplomatae lupus. « Eben weil die v­ollzogene Tatsache uns eine leichlichst günstige Position verleiht, ist so viel ©roll und Ent­rüstung über das Haupt des Freiherrn v. Aehrenthal niedergepraffelt. Man ist an allen Ehen Europas erbit­tert gewesen, weil sich gegen die Annerion in Wirklich­­keit fast gar nichts tun läßt, weil sie eine unabänder­­liche Tatsache getroxden, deren Aus derweltschaffung Feiner unserer Gegner in sein Programm aufzunehmen, er hat. So mußte man denn zu allerlei Duertreibereien und sonstigen SKraftäußerungen 083 bösen Willens grei­­fen. Aber angefeindet werden, ist nicht immer­ eine so ungünstige STT ALTON wie Beliebtheit oft weder vorteilhaft noch ihmeichelhaft ist. Aeupern haben in ihrer völligen Gleichgültigkeit für Ci­ppa viele Jahre Hindurch ein wenig zu viel um Beliebt­­heit gelitten. Unsere Minister de .­ . „Ich bin darob glücklich,” sagte Fürst Bismarc am lapf, des Ausbruches von Haß während der P­ariser Lohengrinvorstellung, „wie sehe man, uns ‚anfeindet. Es war unerträglich, wie beliebt wir in Frankreich vor 1866 gewesen sind. Man behandelte und mit den abscheulichen liebenswürdigen Herablassung wie den talentierten armen Hauslehrer. Die Nolle des Hauslehrers hätten wir in Oesterreich-Ungarn greu­ndlich durchgefottet !“ Das Toben und Schmälen im­ Auslande sollte nun jedoch, namentlich in Ungarn, endlich doc die Augen öffnen. Wrong or right it is my country, diese Parole ist in der Welt unserer Warteien, wie wir wissen, leider weder in Ungarn, noch in Oesterreich Braucsch und Sitte. Ein Minister des Meußern kann von nichts, von gar ni­chts,l1icht einmail vorr dem wütenden Ansturm­ des­ Auslandses erho­­fen,d­aß unsere öffentliche Meinu­ng, sich um ihnxalli­erten geradezu perverser.Weises wurden die Wutausbrüche der englischen und ruffigen MBresse als Motiv angesehen, daß auch wir im Inlande den Minister des Neupern mit höhniicher Schadenfreude kritisieren. Der englische und rufsische Golf rührt doc wohl nicht Daher, bak zerett v. Aehrenthal die Inter­­essen der Monarchie preisgegeben oder in ihrer Wahr­­­nehmung ohne Umsicht und Geschichlichkeit verfahren. "Darüber würden si die Gelehrten in Flatstreet do wohl nicht jeder echauffieren! Der Grund it sicherlich nicht derart, daß wir in Ungarn Diese Importware­n besehen akzeptieren dürfen. Namentlich; wir in Ungarn sollten etwas fähig werden und von Auslandes etwas­­ lernen­­den Haltung des­­» Wenn nieman dem Werk sein Annexions gezweifelt Hat,so mußten einen schondstei Belgradser Wutaus­­­brüche eines besseren belehren. Man fühlt dort, Da ein­ eiserner Riegel’ allen Zianı haften Gelüsten und Begehrlichkeiten­ vorgeschoben worden ist. Die Agitation in Südungarn, im Banat, ist unmöglich gemacht, die Tage der Omladina werden dank Bosnien niemals inieder­ » ;­­ Feuilleton. Rudolf Hans Barthh, Bon Fulins Lubafig: „Haben Sie die Bücher von Rudolf Hans Barth gelesen?” So fragt man mich, wohin ich auch kommen mag. Die einen raten mir, ich solle geschwind Die „Zwölf aus der Steiermark“ genießen; die anderen meinen, die „Haindlfinder“ seien noch schöner. Ein Freund hat mir geraten, mich zunächst kopfüber in den ersten Roman zu kürzen; eine Freundin erklärte mir, ig dürfe ihr nicht mehr vor die schönen Mugen treten, wenn ich nicht binnen drei Tagen beide Werke inne hätte; und Dabei leuchtete ihre Antik in verhaltener Begeisterung. IH tue sonst nicht gern mit, wenn eine Iterarische Mode auftaucht. Nein — da­ halte ich mich abseits, bis die trübe Springflut vorüber ist. Im diesem alle aber gilt sein Sträuben. Und so it e3 Denim gel heben, daß ich Mut faßte und mir die Stattlichen Bände Tommen Tek. Sah auch ich habe N Rudolf Hans Bart­h verkofte. Und mun fehre ich den Spieß um; ich laufe­ umher und frage jeden: „Haben Sie schon Rudolf Hans Barth gelesen?” Denn das habe ich nun schon heraus, ohne einige Bemerkungen über Schniblers „Beg­ins­ Freie” oder über Georg Hermanns „Henriette Sab­by“ Tan man ich immerhin noch in der Welt bilden lassen — wer aber das Neueste von dem Neuesten nicht rennt, der ist erledigt. Oberhalb des Srriches wird die europäische­­ Lage mit gebührendem­ Ernst erwogen. Vielleicht ist es unter solchen Umständen erlaubt, v darauf» Hinzumweisen, daß unsere tapfere Armee einen bedeutenden Erfolg erzielt­­ hat. Rudolf Hans Bartich, der den Barnak mit sc schöner Bravour erstürmt hat, ist nämlich Offizier. Das it eine Tatsache von Bedeutung. Denn wenn es einmal dort unten zu rumoren beginnt, dann muß es von strategischem­ Wert sein, daß ichon ein Berggipfel Der Daltanhalbinsel von einen schm­eidigen Krieger m­ilitärisch besetz it. Und, dies it umso erfreulicher, als Die Difu­­rperson mit einen beispiellosen Elan vollapfen wurde. Gegen alle Weberkieferungen­­ der S Kriegsfuift, gegen alle Regeln des Kampfes allerdings! Aber gleichviel! Der Sieg ist nun einmal errungen. Jubel umrauscht den Kühnen. Gäbe es einen Maria-Theresien-Orden für lite­rarische V­erdienste, er müßte Bart­h an die Brust ge­heftet werden. Denn er it ein feueriger Draufgänger, der sich mit einen hellen, freudigen Hurrah aller Herzen bemächtigt hat, die Musen, die Grazien — und nach ihnen das ganze übrige Weibswolf, die alten wie Die jungen, die Blonden wie die Braunen, die Grauen und die Gefärbten „«, ohne Unterschied Sch­wärmen, sie für den Oberleutnant, der die Leier meistert, für den jungen Apoll im bunten Mode, und die Sterne seines Kragens spiegeln si in Tausenden verklärter Augen... Mit Recht! Denn in Bartsch waltet eine Hinreißende, eine beseligende rast. Er ist fröhlich, zart, innig, er it ein quellender Born frischer Gesundheit, er it — bei aller Kunstlosigkeit — eine reiche, sprudelnde Natur. An ihm wird man so recht dessen inne, daß die Sendenlahme fmohistische P­erversität, die blasse Aestheten in das m­oderne Schrifttun getragen haben, nichts als ein be­fruchtender Dünger ist, aus dem­ Die Zöttlichen, Herr’ üch duftenden Blüten der Zukunft hervorsprießen. Und er zeigt uns auch, wie alle Fehler, Mängel und Ge­brechen eines Buches unvermögend sind, den Glanz zu trüben, den wirkliche Vorzüge darüber verbreiten. Die beiden Romane, die nun das Entzüden so vieler Leer hervorrufen, tragen manche Unzulänglichkeit an Sic. ber­e­­it, als­ erhöhe jede die Reize warmen, blut­­vollen, lebendigen Lebens, Die uns hier winten. Wie ein schönes Weib, so mutet jedes dieser Werke an: wer sie mit liebenden Augen betrachtet, der­ spürt es wohl, Daß Dieses Tüchelnde Gesicht, bDaß Dieser schmiegsame Zeile geriwiste Unvollformmenheiten aufweist — . getinjte Abweichungen von der Linie der­ Vollendung. Aber gerade das Tadelnswerte ist es, das uns das Göttliche vermenschlicht, es der eigenen Unausgeglichenheit nähert, es individuell gestaltet und das Faire Gefühl der Be­wunderung in heiße Neigung u­mwandelt. Die „Haindlkinder“ sind ein Wiener Montag, wenn mon in ihm auch Wien nicht zu Gesicht bekommt.. Vater Haindl ist ein Buchbinder, der zum Vermögen gelangt, een ein Liberaler von altem Schrot und Korn, er beschließt doch aus Sehnsucht nach der alten Zeit, mit der­ wirtlichen Franziska einen eigenen Hausstand zu begründen. Ah­r nit profane Liebe bestimmt ihn dazu, sondern lediglich der Gedanke, daß es seine Auf­­gabe sei, dem­ Vaterlande eine echte Wiener Familie zu schenken. Das it aber in der modernen Großstadt nur mehr möglich. „Denn in Wien geboren zu sein und dort groß­ und alt zu werden, it, mehr al in anderen Städten, ein beständiges Bek­wundetsein.” Und, , a „nur Die neten Straßen eilen Menschen, die nicht mehr Das stille Altwiener Lächeln, über den Antlig haben; es it ein beständiges tiefes Weh“. So flieht Haindl denn das Häusermeer und baut sie eine Villa auf der Höhe des Dreimarfsteines. Hier wachsen seine Kinder auf. Marilene, das älteste, hat drei Brüder: Benedikt, Johannes und Rupert. Als die Burschen mannbar sind, ziehen sie ins Weite, um nach einer schönen blonden Stau zu suchen, in die sie sich verlieben könnten. Sie finden die Er­­sehnte nicht. Vielmehr findet jeder der Sänglinge auf dieser abenteuerlichen Fahrt sich selbst. Benedikt entwidet sie zu einem Menschen, dem­ der Heitere Genuß der flüchtigen Stunden das Höchste it; Johannes wird ein stillbeschaulicher Gelehrter; Rupert wendet sich der Bolitik zu. Und alle drei schwärmen für eine Bri­­ette, für Negine, die Tochter eines Photographen, der Graswill "heißt. Da Negine si für Rupert entscheidet, heiratet Benedikt eine andere. Johannes aber zieht sich gramvoll in die Einsamzeit zurück. Da gewahrt die junge Frau, daß sie sich geiret hat, daß sie nicht den Gatten, sondern den Schwager Liebe. Sie sucht ihn auf. Sie singt nun seine Arme. Sie geht mit ihm Dich. Auf der Flut nach Italien stürzt die Schuldige in einem Abgrund. Und Rupert verzeiht dem Bruder, als Dieter reuig ins Kloster geht. Von all diesen Figuren trägt eigentlich nur eine Den­ktempel Der Bodenständigkeit: Beneditt, der „Rebe-Haindl“, der frühmütige Charmeur, der zuerst Magistratsbeamter ist,dann aber ein geschätzter Photo­ J­graph wird. Der gelehrte Zrümter und Der sozialistische Mirgewidnete­n das mir Gestalten, Die mehr Dem intern . ( . . sz sz 5

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