Pester Lloyd, April 1909 (Jahrgang 56, nr. 90-102)

1909-04-22 / 95. szám

are er ug SEE) ge­ nt a ara EE € PESTER LLOYD mal Fagden arrangierte, an denen ach Kaiser: Wilhelm sich ‘beteiligte. Er verübte die Tat wegen eines unheilbaren Leidens. (Statistis­ches Allerlei.) Das Februarheft " der Publikationen des fön. ung. Statistischen­­ Zentralamtes ent­hält die folgenden­ Mitteilungen: Im Februar wurden in den Ländern der ungarischen Krone 64.184 Kinder lebend ge­boren; gestorben sind 48.382 Individuen; die natürliche Zur­nahme betrug daher 15.802. Hievon entfallen auf Seroatien- Slawonien 8259 Lebendgeburten und 6262 Todesfälle. Die Cheftatistik weist die folgenden Ziffern auf: Die Zahl der Ehe­schließungen im Februar betrug 34.546, hievon entfielen 4914 auf Kroatien-Slawonien. Im Vergleich mit dem Monat Februar vorigen Jahres wurden 922 Chen weniger geschlossen. Vers­gleicht man die beiden ersten Monate dieses Jahres mit der gleichen Periode des vorigen Jahres, ergibt sich eine Zu­­nahme von 2142 Chefhriefungen. Chen zwischen Christen und Juden wurden 69 seiätoffen; in 39 Fällen gehörte die Braut, in 30 Fällen­ der Bräutigam dem jüdischen Glauben an. Der P­apstatistiz zufolge wurden im Februar 28.413 Päffe gelöst, darunter 24.209 zu Auswanderungszwecken. Die Aus­­wandererpäffe berechtigten 27.291 Individuen zur Emigration, dar­unter 25.583 nach Anerita. Im Vergleich zum Monat Februar des vorigen Jahres ist die Zahl der Päffe um 18.372 gestiegen. Im Januar laufenden Jahres wurden 26.501 Bälle gelöst. Der Auswanderungsstatistik gemäß sind im Fbruar 12.233 Individuen ausgewandert, und zwar 11.409 mit B­äl­len und 824 ohne Bälle. Auf Kroatien-Slawonien ent­fielen 1240 Pässe. Von den Auswanderern gingen 11.402 nach Amerika, 347 (zumeist aus Siebenbürgen) nach Neuma­­nach. Deutschland. Von­ den Emigranten nach n­en Amerita galten 6000 Bälle al­. Die Brandstatistik enthält die folgenden Ziffern: S­ebruar. Brandgeschädigten mit 1029 einer Gejadensumme von 1.139.119 Kronen vorgenommen. Hievon entfallen auf Sroatien-Dia­­ponien 47 Gemeinden mit 51 Bränden, 51 Brandgeschädigten und einer Schadensumme von 49.385 Kronen, und 207 Find über Siume, in 571 Gemeinden 731. und 4673 über Brände andere im Streife und Aussperrungen. Sarajevo, 21. April. In den Berg- und Hütten­werfen der Eisenindustrie-Aktiengesells­chaft in Bares sind 900 Arbeiter in den Streit ge­treten. Sie fordern Lohnerhöhung und Verkürzung der Arbeits­­zeit. In einigen Werken ruht der Betrieb gänzlich. Die Strei­­fenden verhalten sich ruhig. Nach den eingelaufenen Berichten über die vom Berghauptmann Grimmer geführten Verhandlun­­gen dürfte der Aufstand rasch beigelegt werden. Paris, 21. April. In Mazamet (Departement Zar) belagerten die ausständigen Wollträmpfer ein Fabriksgebäude und versuchten, die Absendung von Wolljäke z­u verhindern. Die Kutscher der Frachtwagen, die unter Truppen Bealäkung fuhren, wurden von den Streifenden mit Steinen beworfen. In Meru sind über die Stimmung der ausstän­­digen Knopfarbeiter äußerst beunruhigende Nachrichten im Umlauf. € 3 heißt, daß die Metallarbeiter mehrerer Nachbar­­orte fi heute dem Aufstande anschließen wollen. Die Streifbewegung in Frankreich. . Baris, 21. April. , Betit Sournal ® © meldet, daß Die allgemeine Bereinigung der Rest- und Tele­­graphenangestellten beschlossen habe, eine Ab­­ordnung zum M­inister der öffentlichen Arbeiten zu entsenden, um ihn zu ersuchen, daß der 1. Mai von diesem, Jahre an gefangen als Feiertag anzusehen sei. Es sei jedoch zweifelhaft, ob die Postangestellten im alle einer Weigerung des Ministers am 1... Mai streiten würden. dh maris, 21. April. Ein Manifest des Allgemeinen Arbeitsverbandez, das gestern in einer Beren­tung verlesen wurde, und in den nächsten Tagen in Paris und in der Provinz affidjiert werden wird, fordert aus Anlaß des 1. Mai alle G­enoffjenschaften­ und Syndikate zur all­­gemeinen Arbeitseinstellung auf. Brände. Make, 21. April. Orig.-Telegr.) Auf der Kun» Egotaer Belitung der Frau Witwe Béla Sakabtfy Brad gestern abends ein Brand aus, der bis Heute mittags anhielt. Sämtliche Wirtschaftsgebäude, Scheunen, Gesindewoh­­nungen, Einrichtungen, der gesamte Viehstand, darunter etwa vierhundert Schweine, dann eine Baumschule mit 900.000 Stück Bäumchen, fielen den Flammen zum Opfer. Der Scha­­den beläuft fs auf ungefähr 100.000 Ki­onen. Mehrere Per­­sonen erlitten während der Löscharbeiten­­ Verlegungen. Baris, 21. April. Auf dem Petroleumdepot der Nordbahn bei La Blaine Saint-Denis brag ein Brand aus, der erst nach längerer anstrengender Arbeit lokalisiert werden konnte.­Der Zugsverkehr, der einige Zeit unterbrochen war, konnte wieder aufgenommen werden. «­ Entdeckung eines Oelfeldes. .. Suez,21.April.(,,Reuter.«)Bei dem sah­en der ujritanischen Küste des Roten Meeres ist ein Delfeld ent­­deckt worden,­­. Veit und Cholera, Petersburg, 21. April. („PT­U“) Die Nema, sowie der Ladogatanal sind für K­olera bedroht erklärt worden. Sport. i­ alter Dean Swift 58 Kilogr. (Griggo) zweiter, Lord Derbys‘ 6. Safayette, 48 Kilogr. (Wootton) dritter. Urplaciert: Ebor, Nors' mait III, Monitor, Acclaim, AM Blad, Borar, Santeve, Primer, Lagos, Snow Lespard, Hayden, ‚Simonjon, Alfpice, - General Stoefjel, Montshead. Wetten: I. 10:1, II; 100::15, III; 100 : 8. Familiennadjricht. Henr Elemer Kafab verlobte sich mit Frl. Dora Rosen­berg, Tochter der Witwe Sammel Rosenberg in Budapest. (Statt jeder besonderen Anzeige.) Kunstauf­tion in Wien. Montag, den 26. April, findet durch die Kunsthandlung 6. 3. Wamwra, Wien, IL, Dorotheer gasse 14, die Versteigerung der­ Gemäldegalerie aus dem Nachlasse des Kranz Öreien von Beroldingen statt. Die Kollektion enthält Gemälde zumeist der Altiwiener Schule, sowie verschiedene Kunstgegenstände, Bronzen,­­Porzellan, illustrierte Werke :c. . Kataloge und Auskünfte durch obgenannte Kunsthandlung. Werden ihre Haare gran, so begrüßen Sie Stella waffer, Preis2 k in B. Zoltáns Apotheke, Budapest, V., Spabadiageter, Dianas Kranzbranntwein, mirkames Hausmittel, für 44 Heller überall erhältlich. Auf dem Epsomer Mafen ist heute das zweite­­ große englische Handicap, baz City and Suburban-ftennen, gelaufen worden. Der heiße Favorit Dean Swift wurde von Mr. Walter: White Eagle auf den zweiten Plat verwiefen. Das Telegramm laute: City and Suburban Han­­dicap. 50.000 St­onen. 2000 Meter. Mr. W. 9. Walters 4. White Eagle, 54 Kiloge, (Gar­by) erster, Mr. 3. B. Soels Budapefter Trabrennen, Sünfter Tag. BudapethlpsAprils Das Programm bes. morgigen fünften Nenntages ift das fok ‚gende: I. Preis von Tötesujfall. 2000 Stonen. 2000 Meter. II. Brei von Debreczen 2000 .Kronen. 2700 . Meter.) III. Bart-Preis. 3300 Sronen. 2600 Meter. IV. Brei .pon Sashalom. 4009 Kronen. 2000 Meter. V. Népliget Preis, 2500 Kronen. 2200 Meter. Kronen. 2500 Meter. ‚5500. Meter. VI. Handicap. 1700 "VII. Herrenfahren 2500 $ronen. Pennen zu Epfont ’® 8 e . Kommmmal-Angelegenheiten. Baron Desider Gromon im Ruhestande.­ Die Regierung hat den Vizepräsidenten des hauptstädtichen Baurates Baron Desider Gromon auf dessen eigenes An­­fuhren endgültig von seiner Stelle enthoben. . (H­eimsiehr des Bürgermeisters.) Bürger­meister Dr. Stefan Bárczy, der zum Studium der Kleinen Wohnungen die Metropolen des Mestens besucht hatte. :. kehrt morgen abends nach Budapest zurück. · (Steuer­ bemessung.)Die Steuerbemessungskom­­mission des ersten Bezirkes gibt bekannt,daß die Bemessungss­listen für die Erwerbsteuer dritter Klasse zuröffentlichen.«Ein­­sichtnahmen aufliegen.Die Parteien werden durch besondere Vorladungen zur Kommission berufen werden­.··« (Parlament'‘ und öffentliche, Sitt­­ichkeit.) Im gestrigen Abendblatte teilten wir mit, daß der Präsident des Abgeordnetenhauses , Julius Su­tt bh Protest gegen die Verfügung der Hauptstadt erhob, m wonach vor dem ‚Parlamentsgebäude‘ mehrere Donaubäder errichtet werden sollen. Zur Rechtfertigung dieses Protestes mag­ ,an­­geführt werden, daß der Parlamentsbaufonds zu den Kosten des Donautals vor dem­ P­arlamentsgebäude 600.000. Stronen beigetragen hat und daß das obere Plateau dieses Kais eben­fall auf Kosten dieses Fonds Fünft­erifd) ausgestaltet wurde. Der Fonds hat nun mit der Hauptstadt vereinbart, daß­­­ als Gegenleistung auf diesem Kaiabschnitt kein Lastenverkehr statt­­finden werde. Die Aufstellung und die Abtragung der Donau­­bäder bedingt aber, einen Lastenverkehr, der mindestens : Drei Monate im­­ Jahre dauert; die Errichtung der Donaubäder wäre daher nur eine, Umgehung des Uebereinformens. . Unterffügung von Lehrerwitwen und MW­aisen) Aus der weiland Iofef-tey-Stiftung für Lehrer­­witwen und­­ Waisen erhielten heute die folgenden Prämien von 400 bis 600 Kronen: Stau Stefan zött, Frau Anton Czimmermann, Frau Edmund Schmiedl, Frau Sofef Szebö,­rau Gregor Benedet, Frau Paul Mazuret und die Waffen von Franz Szidanics. Aerztliche Ernennung.­ Der Oberbürgermeister hat Dr. Sofef Badics zum Militenzarzt bei den Weizer Spitäler ernanmt.­­ « —­" (Infektionskr­­ankheiten.)Der Stand der Infeks­tionskrankheiten in»der­«Hauptstadtl war in der­ abgelaufenen Woche nach dem Berichte des Oberphysikus der­ folgende:Bauchtyp hlt55, Masern128,Scharlach64,Keuchhusten25,Diphtheritis und Croup19, Schafblattern22,Mumpsx2,­Trachoma1,Wutkrastkheit1.— Todesfälle:Maser113,Diphtheritis und Croup8,Puerperalfieber2, Muttrantheit 1. | · , « 1 Lokalnachrichten. (Die Bewegung unter dem Personal­ des Opernhauses.) Der Direktor des kön. ung. Opernhauses Emeid Meparos hat bekanntlich in den ersten­­ Tagen dieses Monats dem­­ Unterrichtsminister- Grafen Albert Apponyi den auf Grund der Eingaben des Personals ausgearbeiteten Etwurf­ einer allgemeinen Gehaltsregelung unterbreitet, in welchem alle billigen Wünsche des Personals möglichst berücksichtigt wurden. Heute vormittags erschien nun ein aus den Herren Wilhelm Gerenday, Julius Kocsis, Bernhard Gyárfás und Leopold Csillag bestehendes Komitee des­ Chorpersonals bei dem Staatssekretär im­ Unter­richtsministerium : Bitter v. Molnár, um die Erledigung des erwähnten­­ Entwurfes zu urgieren.. Der Staatssekretär empfing. Die Deputation, die bei dieser Gelegenheit nicht­ nur den Chor, sondern auch das übrige Personal (die Oolisten ausgenommen) vertrat, ehr freundlich, versicherte sie seines ‚Wohlwollens und versprach, ‚daß das Claborat so­ bald als möglich in günstigem Sinne erledigt werden wird. Der Staatssekretär erklärte ferner, daß die Gehaltsregelung auf den 1. Januar 1909 rückwirkend erfolgen werde. Die Deputation­ nahm die­ Versprechungen des Staats­­sekretärd mit Beruhigung, zur Stenntnis. (Serialfurfe zur Behebung von Sprach- Fehlern.) Auf Anordnung des Unterrichtsministers wird, wie aljährlich auch heuer im­ Hause Mofonyi­ uteza Nr. 8 ein Serialkurs für solche Lehrer und Lehrerinnen abgehalten wer­­den, die zur Milderu­ng und Behebung von Sprachfehlern eine Befähigung erlangen wollen. Bei der Aufnahme in den Lehr­kurs werden in­­ erster Reihe Professoren der Lehrerbildungs­­anstalten berücksichtigt. Es werden­ im ganzen fünfzehn Aspiran­­ten aufgenommen, die 100 k staatliche Unterftügung und eine Gratiswohnung erhalten. Die Gesuche um Aufnahme sind bis 15. Mai an den Kultusminister zu richten. Nähere Auskünfte erteilt der Leiter­­ des­­ Nurses Universitätsdozent Dr. Arthur Sarbó (Aulid­utcza 7). il (Todesfall.)Am 19.d.M.ist hier der pensionierte Bürgerschuldirektor Leopold Weitzenfeld im 63.Lebens­jahre plötzlich gestorben Die Beerdigung des hochverdienten Pädagogen, derss Jahre im Dienste des Unterrichtswesens verbracht h­a­t,erfo­lgt morgen,Donnerstag vormittags 10 Uhr im Rokoskezepturen ist Friedhofe, Bereine und V­ersammlungen) am­ 22. April: Eisenbahn und Schiffahrtclub: Bortragéjism­a; Beginn abends 6 Uhr. — Galvin- Bund: abends 6% Uhr im Breiter Komitatshause Fertigung. — 600d-Templar-Orden: abends 8 Uhr­ im Bioskop , Balla3" (VBaroshäz­ tir 4) Vorlesung über den Alkohol. — Verein für Elektrotechnik: abends 7.Uhr u eletteotechnischen Institut des Polytech­i­ums (I, Budafoki-ut 8): Vortrag. ; ·­ I­ u­­ . Donnerstag, 22. April 1909. Der Mord in Szabadka. .­­Budapest, 21. April: „Die behördlichen Erhebungen in der Szabadkaer Morde­affäre, die sie bisher, bloß auf Vermutungen und S Kombina­­tionen­­ stoßten, seinen mit dem heutigen gage in eine positi­­vere, Richtung eingelenzt zu haben. Den ersten entscheidenden Schritt hat die Szabadfaer Sicherheitsbehörde getan, die Frau Marie Haverda von 8 Uhr früh bis­ 5 Uhr nachmittags ver­hörte. Ueber­ ihre Aussagen ist offiziell nichts veröffentlicht worden, sobiel steht jedoch fest, daß die Stau bis auf weiteres unter ‚polizeiliche Aufsicht gestellt wurde. Gleichzeitig mit Frau Haverda ist in Szabadla ein Geldagent namens Danne­­berg verhört worden; auch seine Angaben werden streng ge­­heim gehalten. Danneberg­ bleibt ebenfalls­­ bis zum Abschlusse der Untersuchung bei der Szabadfaer Polizei.­­Stadthauptmann Géza Vápló, der Chef der Szabadfaer Kriminalpolizei, reiste nach dem Verhör mit der Haverda, mit dem Belgrader Schnellzüge nach Budapest, um Hier im Vereine mit der Budapester Polizei die Nachforschungen fortzuseßen. Unter Berichterstatter bestieg in der Station Ferenczbäros den Zug, mit welchem Stadthauptmann Lapis hier ankam und hatte Gelegenheit, den­­ Stadthauptmann über den Stand der Untersuchung zu befragen. Die Affäre ist noch nicht ganz klargelegt — antwortete der Stadthauptmann auf­ die bezügliche Frage unseres Mitarbei­­ters —, ich bringe jedoch Daten und Beweise mit, die­ — so hoffe ich— die Untersuchung [con morgen bedeutend vorwärts­­bringen werden­. So viel haben wir bereits festgestellt, daß nur materielles Interesse die Triebfeder der Bluttat war. Die Aus­streuungen, daß die Witwe von einem ihrer Schuldner ermordet wurde, oder daß es sich um den Madjeatt eines alten Herrn handle, der zu ihr einst in nahen Beziehungen stand, sind nicht glaubwürdig. Wir willen, wer ihr Geld schuldig war, und fin­den niemanden, der einen Grund gehabt haben könnte, die Geldgeberin auf diese Weise 103 zu werden. Das Märchen von dem alten Herrn entfällt von selbst, denn Frau Haverda war stets von unüberwindlichen Männerhaß erfüllt. Was die junge­rau und den Zänofi betrifft, haben wir festgestellt, daß beide gegen Mitte März in Szabadka geweilt haben. Stan Haverda reiste so denselben Nachmittag nach Nagykilinda weiter. ZJänofi blieb, aber einige Tage lang in Szabadka, ohne daß er et­was zu tun gehabt hätte oder mit jemandem in Berührung getreten wäre. Berdüchtig ist es jedenfalls, daß jemwohl die Sau, wie auch Sanofi von dieser Reife nichts willen wollen. So werde Janofi morgen verhören und seine Angaben mit den Aussagen der Haberda vergleichen; ich hoffe hiedurch wichtige Details klarlegen zu können. Morgen abends nehme ich Sanofi nach Szabadia mit. Schließlich muß ich auch no die Details der Automobilfahrt der Frau Haverda zu ermitteln suhren,­­denn ihre diesbezügligen Angaben sind nicht ganz Rn Zu diesem Ywede werde ich den Chauffeur einvernehmen offen.­­ Hiemit war das Gespräch zu Ende, denn der Oiszug raffte in die Halle des Ostbahnhofes. Stadthauptmann Lápló begab sie sodann zur Oberstadthauptmannschaft, wo er sich mit dem Chef der Kriminalabteilung Polizeirat Ludwig Tóth zu einer Besprechung zurückzog. Das Berhör mit 3ánost wird erst morgen stattfinden. «. Das unglückl­iche Opfer der Mordtat,die Witwe Balthasar Haverda,"ist heute um 5 Uhr nachmittags unter großer Teil­­nahme auf dem Szabadkaer Kirchhofe beerdigt worden.And­« die­ Tochter wohnte dem Begräbnisse an;sie verhielt sich, während der ganzen Zeremonie völlig teilnahmslos und ver­­goß,keine einzige Träne. s«­st Beim Szabadkaer Bezirksgericht ist heute das Testament der Ermordeten eröffnet worden.Sieht die«Hälfte ihres auf mehr als 10.000 Kronen gesätztenermögens ihrer Tochter­", die andere Hälfte aber ihre Verwandten vermach­te Chenter und Art. Budapest, 21. April , Königliches Opernhaus.) Zweier Gäste bedurfte es, um heute endlich, wieder einmal eine Aufführung der „Wals füre“ zustande zu bringen, und auch Diese konnte nur beidseis deneren Ansprüchen genügen. Troß der vollendeten Brünnhilde der Frau Margarethe Breuse-Magenauer. Man hat die hervorragenden Gesangsqualitäten der Münchner Künstlerin erst vor kurzer Zeit in einem Konzert der Philharmoniker kennen und häten gelernt. Ihre Heutige Gestaltung zeigte neben den­ musikalischen Vorzügen eines souverän behandelten mächtigen Organs von hoher Klangschönheit und­ echt dramatischer Kraft auch­ großzügigen Stil im Darstellerischen und — im rechten Alte — warmes und edles Gefühl. Hier erreichte sie stellenweise eine Größe und Wucht des Ausbruches, die mächtig ergriff. Nur ganz vereinzelt wurde man datran erinnert, daß die hohe Partie der Brünnhilde an den Mezzosopran der Stünftlerin Anforderungen stellt, die im Grunde nur von­­ ihrer unfehlbar sicheren Technik bezwungen­­ werden. Frau . Preuses Matenauer fand verdient stürmischen Beifall. Beifällig wurde auch der zweite Gast des Abends Herr Kal Balta aufgenommen, der den Siegmund sang. Dan begrüßte in ihm unter neuem Namen einen alten Bekannten: Herr Balta gehörte einst als Herr Szirovatka längere Zeit unserem Opernhause an. Sein kräftiger Tenor entschädigt Durch männliches angenehmes Timbre für mangelnden Glanz, weniger für die Schwierigkeit, mit welcher die Höheren Tonlagen erflommen werden. Phrasierung und Spiel bewegten sich durchaus in den Grenzen geschmackvoller Konvention. Stellte die Brünnhilde der Frau Preuse-Marienauer den hochragenden künstlerischen Gipfel des Abends dar, so bot das Walkürenseptett einen Tiefstand, der Schreden und Empörung wehte. Da just diese Szenen einst durch schöne Präzision er­freuten, so geht man wohl nicht fehl, wenn man in Den neu einbezogenen Schildjungfrauen die Ursachen all der ohren­­peinigenden­­ Vermil­derung sieht, die den Walfürenfelsen heute elegentlich als Webungsstätte eines Provinzgesang vereind­et­en .Tief. (Lande­s-Mufilakademie.): In ihrem heutigen öffentlichen Zöglingskonzert schichte Die Landes-Musikakademie wieder eine ganze Reihe bemerkenswerter Talente ins Feld. Das erste Wort gebührt diesmal den Gesangsklaffen. Adele Adler, eine Schülerin der Frau Malecziy, bestach nicht bloß mit der erquidenden drijdje und Sühe ihres schlanfen Soprans, sondern auch mit ihrer luftigen, fast mühelosen Koloratur; ihr Vortrag einer heillen Arie von Mozart hatte­­ etwas seltsam Unmittelbares, Das diese noch heute frühlingsfrische Musik gar gut zur Geltung brachte. Eine Stimme von ähnlich bestridendem Netz besagt auch die Ahranyi-Schülerin Marie Sunghaus, Die einige Lieder mit Geschmak und rührender, Hingabe an den Stimmungsgehalt derselben sang. Sute Schulung it auch­ dem ansprechenden Mezzosopran Marie Basilivek (Kaffe Si nachzurühmen.­­ Mit einem voll

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