Pester Lloyd, Juli 1910 (Jahrgang 57, nr. 155-167)

1910-07-01 / nr. 155

fi «"" «. Unyejnente Its-hym:6najtlsklg441»dslbst 22.K., vierteljáhrig 11 K., monatlich-4 K. Pu- Me Se durch Herm. Goldschmidt. " In Wien: bei Ed. Braun, f­­ür das Ausland mit direkter Kreuz- Dukes, Hansenstein , Vogler, Mud, Be are bin daendine virebeerik Fön Deutsch­­- 4 Rafael, N. Sohalek. A9 .ük’ao«I-ostutss : : 21 K. Abonnements eh; auch bei ” rg­eg hen & sämtlichen, ausländischen Postämtern ent- pre er zu gegengenommen. Für Amerika, England Einzeln : Horgenblatt in B 12 Hel- Frankreich, Spanien und Portugal besteht " ler, in Ge­gen im die Vermittlung der Postämter nicht und Budapest 6 Heller, in der Provinz 8 Heller. Für das Inland: Ganzjährig 48 K., halb-­jährig % K., vierteljährig 12 K., monatlich 4 K. 40 K. Mit­­ separater Postversendung des Abendblattes vierteljährig 2 K. mehr. Abonnement muss direkt in unseren Administration­­ erfolgen.. Vertretung für Deutschland, Frankreich,­­England und ‘alien bei der Zeitungsfirma Saarbaaly News Exchange in Mainz. MORGENBLATT a 57. Jahranng Sudapeh, Freitag, 1. Juni 1910 bye­­ 7 « Mosse­e = E Redaktion und Administration: V., Mária Valeria-utera 12. — Manuskripte werden in keinem Falle . Unfran­­­kierte Briefe werden nicht angenommen. Kr. 155. Budapest,30.3um. Alberto.Berzoviczyn wurde zum Präsidenten des Abgeordnetenh­auses gewählt E 111»falschwierigen hat diese Stellun­g 311 einer staatsrechtlichen Würde erhoben. Jut den Augen allerdecer,die über Floskeln an die Wesenheit nicht vergessert,ist Albed­o Berzeviczt)der Tepositärdeh­rtrauchIs der Volksvertretun­g und das dünktquka mehr,als irgendeine der staatsrechtlichen Würde11.Wo Mann muß also ein wenig aus der Nähe angesehen werdm Nichts leichter als dieses.Denn der politische Werdeklang des neuen Präsidenten liegt wie ein aufgeschlagenes Buch vor der Oeffentlichkeit,und weil dieser Entwicklungsweg zum größeren Teile in der parla­­mentarischen Arena zurückgelegt wur­de,in deren scharfen Beleuchtunng keine Facette des Charakters verborgen bleibt, sieht das Bildnis Akbetiv.Berzeviczys klar umrissen vor uns.Einer von den Strofern,die wirkliche Kulturträger geworden sind.Ein Europäer,Wie man bei uns sagt,als Differenzieru­ng von denjenigen,die von der Landnahme bis auf diesen Tag die Eigenart, der­ ungarischen Rasse a Fähchlchh in orientalischen Dahindänmern reitlos augleben wollten. Wir erinnern uns genau der­ Zeit, in der der dental noch flaumbärtige Projessor der Rechtsgeschichte an der Eperjeser Akademie auf dem Neidstage erschien. Er wurde sofort als eine „Hoffnung“ bezeichnet und behandelt. Metrik­ trieb er am Eingang der Bahn auch in die H­eltung. Denn all die Leute, die ihren Beruf nicht ver­­fehlt haben, offen gern den Zauber des gedruckten Wortes, und erst wen, die bleiernen Lettern ihnen zu Namen, Ansehen und Gewicht in der Deffentlichkeit­­ verholfen, fährt die Hoffart­ des Staatsmannes in sie, und ihr Ver­­hältnis zur Zeitung erhält Die verlebende S Herablassung des Angelangten zur Folie, Albert v. Berzeviczy bedeutet auch darin eine ehrenswerte Ausnahme. Das Blatt, Duck, das wir zur Deffentlichkeit sprechen, genos bis zulett die Schulzeihung, ihn zu seinen Mitarbeitern zu zählen. Riot in der Voltu­r, von der­ er sich in den letten Jahren auf einen frühen Aftenteil zurücgezogen hatte. Wohl aber im stagen ‚der Literatur und der Sumftgeschichte, bei better er, Datshucht "aehuchtarnd­efunden hat. Dem er­ ver­­fende Tá in das Grudum des Einguecento und die Leuchte Desfelden prangen in mehrfachen Publikationen, die zu­ Den dauernden Merten unseres Chhristtums­ gezählt werden müssen. Das­ war­­ eine erfriichende geistige Cr bohtmasteife, von der noch sein Intellekt ohne Bereiche­­rung des Wertes der eigenen Persönlichkeit zurückgekührt ist. Damit Tt es mim für gute Weise vorbei. Albert b. "Betzevicsy hat sich wieder völlig der Politik­­ verschrie­ben und an dem Tage, an dem er als freigewählter Brustbent der Boltsvertret­ung die sinnfällig­e und ideell hohe Tribüne des V­orsichenden im Parlament bestieg, soll er nur politisch charakterisiert werden. Was wir ihm suböchst anrechnen, das­st seine unmwandelbar liberafe Gesinnung. Ihn erfüllt der gut temperierte, niemals schwankende Freisinn der dealsttischen Schule, Der Die liberale Partei „bei ihrem­­ Entstehen one Einschränkung von der Dealpartei übernommen­ hat. Ein Liberalismus, der sich nicht in Worten­ erschöpft, sondern. in‘ Taten nun fest. Man hat Albert v. Berzeviczy an der Arbeit ge­sehen. Nicht nur als Parlamentsmitglied. Auch als Mini­­sterialrat und Staatssekretär des Unterrichtsministeriums, dessen oberster Chef er im Kabinett des Grafen Stefan Tipa geworden it. Es it eine­­ ntett­würdige Fügung des­­ Ch­iefals, das Albert v. Berzeviczy einige Tage später zum Präsidenten des Abgeordneten­­hauses gewählt wurde, als Graf Albin Csáty die Er­nennung zum Präsidenten des Magnatenhauses angenom­­men hatte. Die beiden gehören zusammten. Sie haben Chulter an EC­hulter die größte politische Reform vor­­bereitet und größtenteils auch durchgeführt, Die einen Nahmestitel Ungarns in den­ beiden legten Jahrzehnten bedeutet: Die Tirdhenpolitische Nefermt. Berzeviczy in dem bescheidenen Hintergrunde des Staatssek­etärs, Graf Albin Esäfy in der weithin sichtbaren, von Glanz umflossenen Borderfront des verant­wortlichen Ministers. Wir nehmen es für gute Vorbedeutung, daß die Diossuren abermals nebeneinander geraten. Jetzt ist es Albert v. Berzeviczy, der in den Mittelpunkt des Cihlac­htgetü­mmels gerät, wäh­­rend Graf Albin Emaly die höhere Warte der Dignität bestieg. Wofür als gute Vorbedeitung? Wenn politische Ber­prechungen nicht allen Wert einbüßen, der Glaube an feierliche Zusagen vom Throne herab sich auf Nimmer­­wiederkehr nicht verflüchtigen soll, wird dieser Reichstag berufen sein, eine wenn möglich noch bedeutungsvollere Reform zu schaffen: das neue­ Wahlrecht mit demo­kratis­­chem Einschlag. Deshalb gilt es uns als verherungs­volles Dmen, daß die Prosidenten in beiden Häusern des Reichstages erprobte Männer sind, die vor seiner Gefahr zurück­brechen, bis die begonnene Arbeit vollbracht wurde. Der andere Zug in dem Charakterbilde Des neuen Präsidenten, der uns­ichtung und Sympathie abringt, it­teine imverfälschte nationale Gesinnung. Sie wird nicht in tönenden P­hrasen zu 'Markte’ getragen. Sie wire in Hndlungen twirksans, betätigt. Sie ist­ nicht von triefen­­den­, verlependem­ Ehauvinismus getragen, fordern Pitch alle Elemente der Hırth­ur geläutert. Man vergleiche bei­­spielsw­eise die Sprachenerlösse des­ Unterrichtsministers Berzeviczd, die von allen, die, sie angingen, als Selbst­­verständlichkeiten hingenommen wurden, mit den pomphaft angekündigten und lärmend inszenierten Ersätzen und Geseten des Unterrichtsm­inisters Grafen Albert Apponyi. Frei von aller Voreingenommenheit betrachtet und mit dem strengsten Make der Kritik geprüft, wird man alsbald herausgefunden haben, daß der stille Mann in fast laut­loser Tätigkeit der Sakhe­ des Ungartums wigleich mehr gewüßt " hat, al das Neflamegeschrei des in trifolorer Toga und auf schwankenden Stelfüßen ausschreitenden Heros der Koalition. Seine Verordnungen über den Reli­­gionsunterricht der Nationalitäten sind reif, zurückgezogen zu werden, wie Graf Stefan Tifa, dieser in nationalem ragen sicherlich einwandfreie und unnahbare Staatsmann bereit, erklärte, jene des heu­te­ gewählten Präsidenten aber werden weiter, und Heilsam wirken. So ist der Mann beschaffen, dem­ heute die Höchste Auszeichnung zuteil geworden, Die doch freie Wahl vers­lieben werden kann. Die Umstände dieser Kürung waren interessant genug für­ die politis­che Betrachtung. Es wurde der exite Berjnc unternommen, ‚die feindlichen­ Fraktionen der­ Opposition, die einander noch immer härter befehden als die Majorität,­ wenigstens für, die Präsidentenwahl zu. einigen. Der Beriuc it übel genug ausgefallen. Zu den Kandidaten der Gemeinschaft ad hoc wurde Graf Apponyi ausgerufen und man hat für ihn­ eine zwerghafte Minder­heit aufgebracht, die nur der großen Stimmenzahl zur Folie dient, die auf Albert v. Berzeviczy entfiel, Und an diesen Versuch it das’ Streben nach Einigung auf Show‘ gescheitert, dem Infekt gleich, das , mit dem ersten Stich zugrunde geht. Wir sind überzeugt, daß Die­ Opposition auf jede Kandidatur für die Präsidentschaft verzichtet hätte, wären ihr Inhalt und Tendenz jener Antrittsrede bekannt gewesen, mit der Albert v. Berzeviczy seine Amtstätigkeit inaugurierte. Sie weicht in­ allem von der Schablone ab. Sie ist das Bekenntnis eines Mannes, der im­ parlamen­­tarischen Leben großgewachsen und daher befähigt it, dem Wert der parlamentarischen I­nstitutionen gerade in­­ feren nationalen Besonderheiten richtig einzuschägen. Er bedankt die Mehrheit für das ihm entgegengebrachte Ver­­trauen, allein er fühlt­ sie nicht als Spräsident einer Partei. Und zugleich erweist er sich als Fundigen Prüfer des Parlaments, dem­ das Vorhandensein einer fachlichen Opposition unerläßlich erscheint; ebenso als seinen Spötter, der auf die gemachte Erfahrung verweist, daß ohne Opposition das Parlament nicht gedeihen kann. Man sah erst jüngst einen solchen Reichstag fast ohne Oppos­­ition an der Arbeit, und die Geschichte wird diesen nach seinen Ergebnissen zu werten haben. Die Opposition nahme die Bemerkung nicht krumm. Sie war krug genug, diese in ihrem Sinne zu deuten und stimm­te herzhaft in dem Beifall ein, mit dem die Im­auguralrede des P­räsidenten aufgenommen wurde. Nun ist das Abgeordnetenhaus fonftrisiert. " Dank seiner Geschäftsordnung und einen überlebten vorsintflutlichen Prazis hat es fast einer Woche bedurft, um alle diese Formalitäten zu erledigen. Auch hierin wird Wandeln zu schaffen sein. Albert v. Berzeni hat alle Ursorge, mit diesem feinem Ohrentage zufrieden zu sein. In dieser Objektivierung des zuverlässigen Partei­­mannes von ehedem­ zu dem über den Parteien stehenden Präsidenten macht er glänzende Figur. Ohne jemals fi­lmteeit gu­ werden, wird er es verstehen, seine Persönlichk­keit für das wichtige Amt noch weiter zu sublimieren. Dafür liefert seine heutige Nede die vollste Birgischaft. " — bi 5 — ·’-.«· a Feiib­eton. Bunteindrücke auf der Jagdausstellung, Bon Dr, Lud­wig W. Abels, Zagesz oder­ Nacktlicht. Und wenn nicht die vielen Kunst­­­­zeitschriften als die Produktion tertlich und illustrativ regittgieren würden, so daß man in den gebundenen Jahr­gängen die Entwicklung nachlätternd überschauen kann, so würde meh­ von all dem Geil­ und Geldauftwand An Wusstellingen üben sich die Künstfee für den Ernst des Redens. Für den Erfolg derartiger Flüchtiger Veranstaltungen ist es Länaft unerläßlich geworden, dak­utan den Pavillons hübische aparte Formen gibt, daß man der­ allerhand Bunte Magenweide das Publikum­ in an­­gewehnte, genußfeole Stimmung verlegt. Gewöhnlich wird auch bei solchen Anlässen — in Erhoffung großer Ein­­nahmen — das Budget für Kunst freigebiger ausgestattet, als in den betrübten Alltagsstimmungen; so waren­ seit einigen­ Jahrzehnten fast alle größeren Ausstellungen des In und Auslandes, auch die in Paris, Chicago, Zerpueren, Turin, wahre QTummelpläge für Die versuchs­­freudigen jüngeren Stünftler. Und er ist drollig, zu­­ denken, daß an Diesen kurzlebigen Bauten aus’ Rabitpul und angesun­denen Breiten mehr Croigkeitsgedanken, mehr mornumentale Formen in den erstaunten Augen der­ Mit­­welt boten, als an allen Kirchen, Bahnhöfen und Theatern der nei­eren­ Zeit. In früheren Epochen hat die Stioidlung eines Gu­tes Jahrhunderte gebraucht. Und was in Aegypten,­­ in Griechenland, im mittelalterlichen­ Rouen einzelne Geister, einige Steinzehen zum Ausdeuch beachten, das wurde in geheimen Gesellschaften andächtig aufbewahrt, nahj und weitergebildet. Vielleicht wäre mancher dieser­ Historischen Stile noch weicher und beiweglicher geworden, wenn die Künstler so billige Versuchsgelegenheiten gehabt hätten, wie wir­ immerhin hat sich der griechische Bildhauer an ‚beit­ drolligen realistischen Ikonografigürch­en, der mittel­­alterlige an Elfenbein und Holz geübt und­ gefertigt. In unseren Tagen wird der s­chöpferische Gedanke Yeichtfertia " hingeworfen. Als „Gichnas“ kommt er oft in Wien ans nichts übrig bleiben als die Enttäuschung und Ermattung der Schaffenden. Gerade durch solche Erfahrungen bekommt die Produktion unserer Zeit so et­was unruhig laderndes, mit Genialität kokettierendes; das Rubiikum aber, die Auftraggeber und auch die Kritiker der offiziösen Blätter bleiben bei der alten geist- und gesiämatliosen Schablone. Nach all dem Wundernvollen, was in den letten zehn Jahren geschaffen wurde, heute wieder nach dem Kompromiß­­ment djei Baron Hafenauer jammern, in eine ähnliche Ber­ierung, wie wenn man nach Goetjes Wirken auf Klopftod, und Gellert, nach Ibsen auf Halm und Raupad­­reumütl zurüdgreifen wollte! Das geschieht aber tatsächlich, und man muß daraus Die traurige Erkenntnis ziehen, daß nicht in die Maffe, sondern auch ein Teil der sogenannten Gebildeten an den Kämpfen und Siegen der lethten Jahre achtlos vorübergegangen ist. Nur­ ein kleiner Streit be­wahrt das Vermächtnis treu und bildet es weiter aus. Ob Die Wiener internationale Jagdausstellung 1910 für die Kunst der Gegenwart oder Zukunft wichtige Resul­­tate hinterlassen­ wird, ist jede zweifelhaft. Aus den beson­ders reichen Geldmittelt i w wurde freilich ein ansehm­licher Betrag für Fünftlerliche Ausstattung, der einzelnen Pavil­­lons und Deii­ierung der Rotunde ausgeschtz­en, man hat sogar zwei stattliche Bauten nahe vom Eingang an der Hauptallee eigens für Kunst­ und Kunstgewerbe­­ auf­geführt, obwohl viele Gebiete mit dem Jandthema nur gelegentlich in Berührung kommen. Und­ er zeigt sich, daß dieses Geld nicht Hinausgeworfen war. Die Ausstellung­­ präsentiert fr üblich, gesämadont, im Hunderterler Fafletten , bítcht das MWesen der modernen Auffassung "aus Gartenanlagen und Intertenes, Reliefs und­ Mosaiken, Schmuckobjekten und Toiletten. Aber er fehl an Einla­­gen, an padenden Kunstgedanken, die dem­ vergnügten Ausstellungsbesucher zu intensiverer Betrachtung reizen, ihn ärgern, aufregen und zum Nachdenken zwvingen. Immerhin findet der Aufmerksame eine Menge künstlerisch interessanter Objekte, welche die Bestrebungen widerspie­­geln, und wird oft Zeuge, den Lebhaftesten Stiftämpfe. Namentlich die Mitglieder der Komitschaugruppe, die ja heuer seine andere Betätigungsgelegenheit haben — die weitläufigen Baulichkeiten nacst dem Schwarzenbergpfad mußten bereits vor einigen Monaten abgerissen werden —, waren bemüht, mitten in de­r Oberstimme zu behalten. Der Bantleiter der Dagdansstellung it nändisch ein neutraler, Fonzilianter­­­bett. Die Repräsentationsbauten, die er selber schuf, zeigen eine Mischung verschiedener brauchbarer Stilelemente: antike Säulenhallen mit form­­eichen Kapitälen, Giebelfelder, Freitreppen, oder romani­ge Torbogen, moderne Pylonengruppen mit vergoldeten Kränzen, an den Aufsatz des Postsparkasfengebäudes er­innernd. Mit diesen verschiedenartigen Motiven hat Baurat Berzey in einer recht sauberen und bei ephemeren Aus­­stellungsbauten gewiß erlaubten Yegeren Art geschich ope«­tiert; mit seine Kunstpavillon it ihm das Malheur passiert, an jegliche Bentilationsvorrichtung zu vergessen, und das­­ wird böse Folgen haben: Schon in den Fühleren Frühlingslager war eine unverträgliche Schiwüle in­­diesen Hallen, im Sommer wird man sich wie in­ einen Treib­­haus für­r subtropische Pflanzen fühlen und es wird man«­­d­em Besucher vor diesen Bildern schlecht werden. Das Hauptverdienst des Chefarchitekten aber ist, daß er in royalster Weise den verschiedenst , gefärbten Künstlern Raum Tief. Schon bei der Anlage der Fassaden und Hallen hat er auf Die Maler Rücksicht genommen, hat ihnen rechteckige und kreisbogige Felder freigelassen, Amidel und Wandfüllungen angemiesen; fast jedes Haus gibts. Brunnen und Brünnlein, Sportfiguren,­ Putti, Elefanten in Gips, Ton, Bronze. So gibt die Aus­stellung­ wirklich ein Bild der zeitgenössischen künstlerischen Bestrebungen. Wer sich für das Befinden der Wiener Kunst interessiert, kann ihr den Puls fühlen, auf ihren werden auch­ sicher viele tun, besonders Leute, die hübsche moderne Wohnungseinrichtungen brauchen. Denn an aparten,­­ geschmadigen Einfällen war die Kunstjugend hat reichen Bunten Bilderkhmud. Und in den Parkanlagen Lersti­ng und ihre Atmungsgeräusche Yauschen. Und das wieder einmal überreict. Aus der geschäftlichen Verbin­­dung mit den verschiedenen gewerblichen Branchen ziehen sie die höstlichsten Anregungen. So macht Otto Prutscher ganz entzünkende­­ Wanddekorationen mit Hilfe des Bojar­mentierers: die bunten Muster bestehen aus mit Fäden übersponnenen Rappendedelftäden. In einen Raum des „Gerwerbeförderungspavillons“ gibt es eine­­ ganze Reihe 3 . - Re rd 7­ ­­­ 5­­* .: Ésa

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