Pester Lloyd, August 1910 (Jahrgang 57, nr. 182-193)

1910-08-02 / nr. 182

— PESTER LLOYD az " ..­. .2 ao | 4­­ ‘Dienstag, 2. August 1910 » Bam­onne, Budapest, 1. August, Ministerrat. ,Die Mitglieder des Kabinetts versammeln sich im­­ Laufe dieser Woche,wahrscheinlich Donnerstag n­achmit­­tags um 5 Uhr, zum rechten Ministerrat vor den Som­­merferien, Vesuch des Metropoliten Metianu bei dem Minister­­­ präsidenten­. «"Ministerpräsiden­t Graf Karl Khuemsäden väry empfing heute nachmittags den Besuch des Nagy­­ßebener rumänischen Metropoliten­ Johann Metianu. Der Metropolit konferierte in einigen Angelegenheiten seiner Kirche mit dem»Ministerpräsi­denten.Im Verlaufe der Beratung kam auch die Frage zur Ssprassche,daß die Schaffung eines vollständigen Frie­­dens mi­t de 11 Rumäne 11 wünschensivert wär.Metropolit Metimm wird morgen dem Kultus­­und Unterrichtsminister Grafen Johann Zichy einen Be­­fd) abstatten. Partei der nationalen Arbeit. Das Grelativkomitee­ der Partei der nationalen Arbeit hielt Heute abends unter dem Präsidium Desider Perczels eine Sißung ab, an welcher von der Negierung der Ministerpräsident Graf Karl Khuen-Hederväry, die Minister Ladislaus Lulacs, Graf Johann Zichy, Dr. Franz Szétely und Samuel Hazai teilnahmen. Da während der Sommerferien nicht leicht alle Mitglieder des Komitees zu den Sitzngen erscheinen können, wurde ein aus den Herren Baron Ernst Daniel, Philipp Dar­­vay und Mierander Erdély bestehendes Dreierkomitee entsendet, das während dieser Zeit gemeinschaftlich mit dem Präsidium die Parteiangelegenheiten führen wird. Der Banus und die Koalition. Die Verhandlungen zur Entwirrung der RBage in Kroatien werden, wie und aus Agram gemeldet wird, fortgesegt. Der Banus konferierte heute mit einigen Abgeordneten, so mit dem Abgeordneten MBinterovicz, dem Berjajjet des bekannten Friedens­­antrages, der in der Konferenz der Koalition nicht durch­­drang, und mit dem Abgeordneten Muncsenpics, der dem gemälzigten slavonischen Flügel der elbständigen Serbenpartei angehört. Der kleine radikale Flügel der Koalition wendet si­ jebt heftig gegen die Absicht des Banus, aus den politisch reifen Elementen der heutigen Majorität eine kompakte Partei zu bilden und erklärt, es sei offenbar der Wunsch des Grafen Khuen-Hederwary und, bes Heren dr. Tomasics, der ungariischen Partei der nationalen Arbeit eine ihr gleichgeartete Schwesterpartei in Kroa­tien an­­ die Seite zu stellen, um Die Staatliche­inheit beider Länder zu dokumentieren. Darum­ mußte es zum S Konflikt mit der­jebigen 9b­ungsmajorität kommen. Die alte Magyaronenpartei tien habe nicht die gleiche soziale Macht veprüfen­­die lliberale Partei in Ungarn, deshalb könne die "awaringe Arbeitspartei nur auf den Trümmern der Koalition geschaffen werden. Die gemäßigten Politiker halten es jedoch für wünschenswert, Mittel und Wege zu finden, um der Auflösung des Landtages vorzubeugen. Aus Eissegg wird berichtet: Die Abgeordneten Dr. Pinterovics und Bao Muacsevicz reiten Heute — wie „Narodna Obrana“ meldet — auf Einladung des Banus nach Mgram, um mit dem Landeschef über die Situation zu konferieren. Das zi­tierte Blatt bringt aus der Feder des Abgeordneten Pin­­terovics einen Artikel, worin dem lebhaften Bedauern Ausdruck gegeben wird, daß es zu dem Bruch mit dem Banus Tomasics kam und an die Abgeordneten appel­­liert wird, einen Modus zu finden, um die Harmonie auslden dem Banus und der Koalition wiederherzu­­stellen. der Narodne Obtimat­ana” gegenüber äußerte sich dem Banus vorgestern nach seiner Rück­­­kehr aus Budapest folgendermaßen: Der Banus erblicht in der Botschaft der Koalition den­ Ausbruch des Miß­­trauens seiner Person gegenüber und er getraut is deshalb nicht, mit ihr in Die Herbstkampagne des Land­­­tages einzutreten. Daß die Botschaft negativ ausgefallen, schreibt, der Banus, dem Terrorismus, dreier Mitglieder der Koalition zu, in welcher auch sonst Elemente sind, mit welchen man nicht regieren kann. Der Banus wird mit der Koalition als solcher teve­nen Kontakt mehr suhen, auch nicht mit deren Erelativausschuß, er sei denn, daß legterer mit ihm wird unterhandeln wollen. Der Banus erklärte­ aber, er werde mit einzelnen Abgeordneten und auch mit einzel­­nen Gruppen der Koalition ein Einvernehmen suhren und sehen, ob eine homogene Majorität gebildet werden könnte. Gelingt es, aus den reiferen Elementen der Koalition eine solche Majorität zu bilden, dann will der Banus den Landtag aufllöjen und Neuwahlen machen Anderenfalls tritt der Banus endgültig zurück und überläßt die­­ Durchführung der­­ Neuwahlen seinen Nachfolger. EiucstiirmiicheKomitatskongregatiou. Das Arbeitsprogramm des bosnischen Landtages. « Aukuarosväscit­­ cly wird dem­ Magy".Tod.« berichtet:Heute begann­ dies Komitats-Generalkon­gregation, zu welcher so woll die­ Mitglieder der P­artei der nationalen Arbeit als in die der Opposition im großer Anzahl er­­schienen. Vizegespan Ignaz Kolld, Graf Stefan Bethlen und die­­ Reichstagsabgeordneten Zolt­an Defy, Alexander Gál und Ferdinand Urmanczy wurden mit großer Be­­geisterung empfangen. Auf Antrag des Vizegespans Ignaz Köllö wurde Obergespan BrösnH duch eine Deputation eingeholt. Der Obergespan war beim­­ Erscheinen Gegenstand großer Opationen von Seiten des Publikums. Die Interpella­­tion des Grafen Stefan Bethlen, der die Frage fei weshalb die Frühjahrskongregation verschoben wurde, beant­­wortete Vizegespan Ignaz Kolld dahin, der Obergespan habe die Vertagung der von ihm, dem Vizegespan, rechtzeitig angemeldeten Kongregation angeordnet. Obergespan Erösdy erklärte, er habe dies aus dem Grunde getan, weil die aus Anlaß der Wahlen erregten Leidenschaften den Zeitpunkt für die Einberufung einer Generalkongregation nicht geeignet er­­einen ließen. Graf Stefan Bethlen nahm die Antwort des Obergespans nicht zur Kenntnis. Die Abstimmung über die Antwort des Obergespans ergab eine Mehrheit für die Euk­enntnisnahme, das Stimmenverhältnis konnte aber nicht genau festgestellt werden. Zoltán Dely interpellierte darüber, daß der Minister des Innern die Disziplinarangelegenheiten Sojef Nagya und Merander Erdidys willfürli­ einge­­stellt habe, ohne das Gutachten des Verwaltungsausschusses eingeholt zu haben. Der Obergespan wollte die Verhandlung dieser Angelegenheit nicht zulassen, doch bei der namentlichen Abstimmung beschloß die Opposition mit 94 gegen 89­ Stim­­men, die Angelegenheit auf die Tagesordnung zu­­ stellen. Darauf entstand riesiger. Lärm. Der Obergespan wollte das Abstimmungsverzeichnis an sich nehmen, doch wurde es ihm gewaltsam weggenommen und in Gnade gerissen. In dem tobenden Lärm­ wurden Rufe, „Mörder“, „Schurken“, „Baga­­bunden“ und­­ ähnliche Schimpfworte vernehmbar. Ein Tin­­tenfaß wurde nach dem Obergespan geschlen­­dert, der zur Verteidigung einen Revolver 309. Sodann suspendierte er die Sikung. — Die Sikung wird, wie aus Marosvárhely weiter berichtet wird, morgen nachmittags fortgefegt. Nachmittags gab der Obergespan ein Diner, bei welchem der Vizepräsident des Magratenhauses Baron Koloman Kemény den Ü­bergespan, der auf dem Boden des Bejebes steht, warm begrüßte und ihn der Unter­­ttzung von seiten­ seiner Partei versicherte. Die Brutalitäten der Opposition werden von den ernsteren Elementen der O­pposition offen verurteilt. Die erklären, an der morgigen Ge­neralkongregation uit teilunehmen. ‚Die erste Gruppe umfaht Acerbau und Viehzucht, die zweite Meliorationen, Handel, Gewerbe, Industrie und Forstwesen. ‚Die dritte Gruppe Bauabteilung der Landesregierung, Bat» dienst bei den Kreisbehörden, Straßen und Bauten, landes«­ärarische Bäder und bosnisch-herzegovinische Landesbahnen. Die Verhandlungen erfolgen in raschem Tempo; die Spezial­­­debatte wird, sofern seine a­le Verzögerung ein­tritt, Mittwoch­­ morgen Dienstag it jerbischer und islamiti­­scher, Feiertag) beendet werden. Es wird sodann nur noch eine Eisung zur Diskussion der Resolution des Abgeordneten Gafics betreffend die Reform des Administrativverfahrens bei Waldfreveln abgehalten und hiemit die erste Session des b08«­nisch-herzegovinischen Landtages geschlossen werden. Die Eins­berufung der Herbstsession ist kaum vor Mitte November zu erwarten. Unter den in dieser Session zur Vorlage gelangenden Gejegentwürfen wurden auch­ den Gejeßvorbereitungsausschuß der Landesregierung die folgenden schon fertiggestellt; über Die obligatorische Arbeiterunfallverfijerung, über die Ausübung der handwerksmäßigen Gewerbe und der Straßenbauentwurf, Türkisches Konsulat in Sarajevo. Die türkische Regierung hat zum Konsul in Sarajevo den bisherigen Konsul in Sonstanza Kadıy Bey ernannt. Auch ein Konsulatssekretär und das sonstige Personal wurden bereits nach Sarajevo entsendet. « Einem Vertreter Parlamentarisches. Budapest, 1. Augusts Aus den Ansschüssen des Magnatenhauses, der Finanzausschus des Magnatenhauses hat sich heute konstituiert. B Präsid­ent wurde Erzbischof Stofef Samarja, s­tellvertretender Präsident Baron Friedrich Hartányi, Criftführer Franz Hertelendy. Im staatsrechtlichen Ausschuß wurde an Stelle des zurückkretenden Grafen Franz Bigyázó Dr. Viktor Molnár zum Schriftführer gewählt.­­ Die Ausschüsse des Magnatenhauses verhandelten­ heute nachmittags 4 Uhr die vom Abgeordnetenhause erledigten Gegeb­­entwürfe. Von seiten der Regierung waren ammwesend: Minister­­präsident Graf Karl Khuen-Héderváry, die Minister Karl Hieronymi, Ladisl­aus Luläcs Franz ©­­fely und Samuel Hazai, Staatssekretär im Aderbaumini­­sterium Sofef­az, die Ministerialräte Wilhelm Lers und Géza Bayr. . . . Der staatsrechtliche und Gerichtsausschuuß verhandelte unter dem Präsidiu­m des Barons Julius Forster die Re­krutenvorlagen sowie­ die im Zusammenhang­­ damit unterbreiteten Berichte und nahm dieselben nach den Aus­­führungen: » des Landesverteidigungsministrs Samuel­­ Hazai an. ». . Unter dem Vorsitz Alexius Zolteins wurde sodann der Gesetzentwurf über die Verlängerung der Konsular­­gerichtsbarkeit in Verhandlung gezogen und nach den Kely einstimmig angenommen. Der Finanzausschuss des Magnatenhauses trat unter dem Präsidium des Barons Friedrich Harkåxtyi zu­­­sammen.Schriftführer Franz Hertelendy legte­ die Gesetz­­entwürfe über die Investitionsvorlage und über die Jndemnitzäk vor.In der Debatte über die»Investitions­­orientierenden Bemerkungen des Justizministers Franz SS­ ‚offenbart. In der Dresdener Galerie ist noch Material für drei bis vier Geschmachswandlungen, und eine bal bige energische Aufforstung würde sich entschieden ver­­lohnen. In der modernen Abteilung hat man gleichfalls den Eindruck ungeordneter Massen den bedeutenden Werten. In unserer Zeit, wo die Teilnahme für künstlerisches Schaffen und für alle Fragen der bildenden Kunst wieder­­ so intensiv geworden ist, daß Tausende dem Werdegang eines Bödlin oder Manet, dem Wirken ganzer Schulen ,wie die von Barbizon, voll erregter Aufmerksam­keit nach­gehen, wird man jenen Museumsmännern besonders Dant willen, die eine Webersicht und Vertiefung ermöglichen. Viele der besten Werte von Menzel, Bödlin, Uhde, Lieber­­­mann, Minutácsy sind in den Dälen so verteilt, daß m­an­­ sie mit Mühe zusammensuchen muß, und — was noch Schlimmer — daß sie durch die Nachbarschaft von Dubend­­bildern genrehaften oder spek­akulösen Charakters erdrüct werden. Ohne Vorbereitung steht man plößlich vor Werfen von PBuvis de Chavannes oder vor den berühmten „Stein- Klopfern“ von Courbet; und an dem Verhalten der wenigen Besucher merkt man, daß sie von der Bedeutung gerade dieser­ Gemälde seine Ahnung haben und auf ihren Wert ‚und das Studium ihrer Vorzüge doch nichts eingelenkt werden. In der Berliner Nationalgalerie ist ja für moderne Museumstechnis ein recht gutes Beispiel gegeben, wenn­­gleich dort dem Anordnungsprinzip oft die wirksame Pla­­cierung einzelner Werke geopfert wird. Der preußische­­ Schulmeister dirigiert noch immer das Land und das " Seelenleben der Leute, wenn auch der Lärm auf den ‚Straßen, die moderne Ausstattung von Fassaden und­­ Innenräumen das Leitmotiv oft übertönen. Ein stärkerer Gegensat als zwischen Diesen zwei so ‚eng ‚benachbarten Großstädten Dresden und Berlin läßt sie wohl kaum denken. Gleichwie der König Albert von Sachsen der erste war, der in kluger Erwägung des Not­­­wendigen alle Eifersucht gegen das oft bekämpfte preußi­­sche Königshaus unterdrüdte und dem neuen Kaiser Die erste Session des bosnischen Landtages geht ihrem Schluffe entgegen. Sebt findet die Spezialdebatte über den V­oranschlag der wirtschaftlichen Seftion statt. Die Debatte ist, wie aus Sarajevo gemeldet wird, in drei Gruppen geteilt. Deutschlands zujubelte, so hat auch die sächsische Haupt­­stadt alle jene glänzenden, aber verant­wortungsvollen Barrechte des Reichszentrums “an den Emporsümmling Berlin abgegeben, und es begnügt sich mit dem alten Ruhmestitel, eine der behaglichsten, gesünderten und „hübschesten“ Städte Europas zu sein. „Hübsch“ hat ja im Lande Sachen, „wo die hübschen Mädchen wachen“, einen Nebensinn, der etymologisch von dem Worte Höffich abzuleiten it, artig, gefittet. Höffich. Im Ge­gensaß zu den ruppigen und schnoddrigen Berlinern ist in Dresden­ jeder Bahnträger und Droidgten tutj der „gübsch“, "erteilt bereitwilligst Auskünfte und lehnt Die Entlohnung ab. Mit Ausnahme der einen schnurgeraden Pragerstraße, die vom Hauptbahnhof und Wiener Plan zum Schlosse und der Elbe führt, und die eine ununter­­brochene­ Reihe neuer Kaufhäuser, Hotel und Restau­­rants, sor­ie einen echt berlinerisch lärmenden Verkehr von Straßenbahnen, Damnibussen und Autos aufweist, bewahrt Dresden den ländlich wdylfischen Charakter der Gartenstadt und das schöne MBrestige der historischen Kunststadt. Mustergültig ist Die Art, wie dort die Archi­tekten im der Anlage von neuen Monumentalbauten sich dem D­orrang der denkwürdigen alten Bauwerke unter­­zuordnen und anzupassen verstehen, ohne von den For­derungen der Moderne abzuweichen. Viel trägt dazu die Einsicht der leitenden Welte und des Bürgertums bei, welche den künstlerischen Faktoren freien Spielraum lassen. So­it zwischen dem Friedrichsring und der prachtvollen Kreuzkirche (der Fall erinnert an die endlose Wiener Karlzirchen-Affäre !) ein­­ ganzer einheitlich geschaffener Bausompler entstanden, der das Rathaus, mehrere Ban­ken und das Pfarrhaus umfaßt, von weiten schon im­posant wirft in seiner kraftvollen Gliederung, mit­ Risa­­liten, Erfern, Giebeln, nach dem Kirchenplan aber respekt­­voll zurücktritt. Dort kann man über den beiden großen Portalen in Reliefdarstellungen sehen, wie reizvoll bis um 1850 das Haus ausgesehen hat, wie geschmadios dann ein Neubau eingelegt wurde; und man erfährt aus dieser schlichten Darstellung,ohne ruhmredige Worte,daß im Jahre 1908 ohne Rücksicht auf»die Kosten der noch» standfeste pseudomoderne Kasten einfach abgerissen wurde, und daßs der jetzige schöne Bau wieder den Stilcharakter des­ aus geschmackvollen Tagen—stammenden Vorväter­s­hauses angenommen­ hat!­—Dies eine­ Beispiel für viele. Solche­ Qualitäten sind esjc,welche Dresdensser Lieblingsaufenthalt für englische und amerikanische Fami­­lien(auch für Schriftsteller und Künstler)gemacht haben­. Grund klagen geradeheuer die Hoteliers­ über­ Abnahme des Fremdenverkehrs und­­ schieben die Schuld auf d­ie stetige zunehmende Mode der Geereifen auf den mit allen Lurus versehenen B­alondampfern. Griechenland, Türkei, Aegypten sind heute Neiseziele und Awiihenstationen mit dem Masfenverkehr von großstädtischen Ausflugsorten. Auch daß der Hof infolge der ärgerlichen Familienaffären sich mehr als früher­ zurückzieht, wird vielfach beklagt. Aber trotdem wird eifrig an einer großen „Internatio­nalen Hygieneausstellung“ für 1911 gearbeitet, und um jene berühmte Sehenswürdigkeit der Stadt, die Brühlssche Terrasse — ein Bunkt, der mich “übrigens, durch seine Lage am breiten Strom, durch den Ausblick und die Art des Verfehrsiebens statt an den Korso an der Donau in Budapest erinnert! — noch zu verbessern, will die Kom­­­­mune die alten Häuser neben dem Cihloß, durch Türpropria­­tion an sich bringen, niederreißen, und eine geschmackvolle Gruppe von Fassaden, Gartenanlagen, Treppen und Pro­­menaden angliedern. Kaffeehäuser und ein größeres Redoutengebäude werden den Aufenthalt an dieser aus­­sichtsreichen, von Prachtfassaden umgebenen Terrasse noch vergnüglicher machen; eine neue zwanzig Meter breite Sreitreppe wird den Verkehr zur Maierstraße hinab er­­leichtern, und diese selbst wird unter dem ersten Bogen der fast fertiggestellten neuen Augustusbrücke hindurch­­führen und eine Straßenbahn erhalten. Aber auch bei diesen Neuerungen ist — wie ich aus den Blänen ersehe — der alte Charakter in großen Zügen gewahrt, und Die berühmte Artgustusbrüde, Die von Canaletto bis an Gott: !

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