Pester Lloyd, Juni 1911 (Jahrgang 58, nr. 128-140)

1911-06-01 / nr. 128

«99Wknkel.åsÆNaMp­.wer« fonn Bes­uppeciment Teich. Musgang nehmen, Der Nonsituante & ‚aberflüssig zu werden, m: « UM W­est-Mqu- Aus den Nt inländische Parlament hat Mn­a Budapes, 31. Mai. «.«. Wieder ein Tag ruhiger eg B in Deren Mittel­­unkt Die dede des Abgeordneten Samuel Batonyi fond. In der Diesem Parlamentarier eigenen Vornehmen­d be­las er zunächst dem­ Abgeordneten Stefan Natovsky den Tert und beschwor gegen dessen konfessionelle Wühle­­reilen unter allgemeinem lebhaften Beifall den erhabenen Seit Stefan Ezökenyis Hera, dessen S­childerungen und Charakterisik­en enthält, die in frap­­panter Weise auf Verhältnisse und Personen dei aller jüngsten Gegenwart päffen. Den Hauptteil’ Der Rede des Abgeordneten Batonyi bildete die Darstellung der Angele­­ri der israelitischen Autonomie. Diese Frage­­­n­ im exlaufe der Debatte von mehreren Nebnern, so von den Abgeordneten Graf Ctelan Tide, Vosef Siegesen und Ludwig Djiffy, berührt worden. Der Abgeordnete Bakonyi erörterte sie nun auf Grund seiner eingehenden Studien in BemaEn Weise auf Historischer Grundlage und Tam­ut dem Schliffe, daß­ die Autonomie und Organisation der Zuiden ehestens geschaffen werden müse, und avat im Sinne eines nationalen Liberalismus. Der Nedtter hat mit seinen Durchsichtig­baren Ausführungen einen großen und ehrlichen Erfolg errungen, von dem mie zu wünschen wäre, daß er sich recht bald aus dem­ platonischen in ein praktisches­ Stadium erheben möge, : ·­"­­«­Derjonige Red1ter,der Abgeordnetest Heinrich Balagerkelfsch in einem etwas eigenartigen Ihofmeisterns­chen Tom zudem wenigs­tens dem­ Abgeordneten Samuel Kelemey,gegen den er sich zuerst wendete,nicht den min­­desten Anlaß­ gegeben h­at.E­ 3 ist gewiß schön·,wenn-na11 das­ Beptrebett­­at,über den Parteien zu·ste1­en,"ascheres Ftehticth jedem gut am wenn er d­iese»Positttrallzu stark Zog-Schau trägt-Im übrigen beschä­ftigite sich V dieser Redner ,emgehend untcåhulfratzen,IVobei­­ er für die­ Pflege der ungarischen amp Worte fand, und an den nichtungarischen Schulen warme Geisteg und entschiedene .".­L­aut Kultusdebatte sprc­ch heute nach,und zwar als erster Redner,der Abgeordnete Emil Neugeboren, der in kurzer,gedrungener Ausführung die Alkoholfrage an S­tandpunkte des Antialkoholismus strengster Obsers­­anz behandelte, jedenfalls im dieser einziges Das abstinente Melyheit­­ : Bivet Interpellationen bildeten den Schluß der heuti­­gen Eitung. Ob der Gegenstand der Interpellation des geordneten Desider Holónyi wirklich so wichtig ist, ‚um vor das Angesicht des Landes­ gebracht zu w­erden, sollen mir nicht entscheiden. Die­­ Interpellation des Ab­­geordneten. Grafen Theodor Batthyany über das Vorgehen "des Obergespans des Hunyader Komitats die konsequente Fortlegung « » ,­­in die wir‘schon jüngsts als eine zweite Auflage der Maros-Tordaer Erözbye hete bezeichnet haben.­­ Bippräsident Franz Kabös eröffnet die Sitzung des Abge­or­ bnete­nhauses um 10 Uhr vom Mittags.­­Schriftfi­lger:Szinl­ey-Me·r«sc,Szojka,islijtply. Ti Auf den Ministerfauteuils.:Graf Johann Zich«’y,Szc­.kely. .«·Das,Protokoll,der gestrigen Sitzung,wird»verlesen und sichuthentiziert. "88 a 4 s all 2 a ee 1 Im Interpellationsbuche sind en­thalten: die jüngst verschoberte Unterpellation bey Mugeordnetem Desider BOTO yi über die Ber­­oltung „der Margaretheninsel nb eine Interpellation des Abge­­ordneten Grafen Theodor Batthyány über die Verlegung des P­etitionsrechtes des Komitats Hunyad an den Minister des Innern. Das Abgeordneterhaus befehliegt, um 110 Uhr auf die Zi­tter­­pellationen überzugehen. «. MER Folgt die Tagesordnung: Fortlegung der Debatte über das Budget des Unterrichtsministeriums.­­ Abgeordneter Emil Neugeboren spricht vom K­ampf gegen den Alktoholismus, den er für eine Suftur­­angelegenheit ersten Ranges hält und von dem er im Budget des Kultus und Unterrichtsministeriums eine bescheideme Spur sieht, indem für die Pflege von­­ M­oholkranken 11.000 Kronen und für alkoholgegnerische­ Propaganda 1000 Kronen angeseht sind. ‚Darüber­­ besteht heute seine Meinungsverschiedenheit, mehr, da man gegen den Alkoholismus als soziale, Krankheit etwas tun­ müsse, nur über die praktische Lösung­ dieser Aufgabe gehen ! Die Ansichten ausein­­ander. Die einen glauben, die­ Betonung der Mäfigkeit helfen zu können, fordern vor allem "Die Bekämpfung des Branitweins bei den unteren Boltsschcjten und das energische Einschreiten des Staates. Die anderen stehen auf dem Standpunkt der Abstinenz, hat­ten von der Bekämpfung des Branntweins allein nichts, weil auch durch Bier- und Weingemiß in­­ der Regel dasselbe Duantunt ab­­soluten Alkohols in den ‚Organismus­­ des Printer‘ gelangt, und erwarten derzeit eine Eimmischung des Staates noch nicht, solange die Jee der Alkoholbekämpfung auf­­ gesellschaftlichem­­ Weg noch nicht gertügend vorbereitet ist. Zu diesem Abstinientenstandpunkt, den er für den allein tichtigen und praktisch t wertvollen hält, bekennt sich auch Nedner. Die bisherige Tätigkeit des Unterrichtsministeriums, die vom Staatssekretär Alexander Náray Szabó geleitet wird, be­­­zwedt die Erhaltung eines Sanatoriums für Alkoholtrante und auch die sogenannte Alkoholaufklärung in der Schule; in beiden Bezie­­hungen­­ ist die Aktion sehr wertvoll und­ dantensivert. Redner bittet den Unterrichtsm­inister,­­ Die Aktion fortzusehen,­­ aber sie mit Geld­­mitten, reichlicher zu versehen als bisher. Ferner bittet er den Unter­­richtsminister, falls die in Ungarn bestehenden Logen, des inter­nattonalen Guttembpferordens, bitte tatkräftigsten und erfolgreichsten alkoholgegnerischen Organisation, irgendeinmal bei ihm um­ eine staat­­liche Unterst­gung einkommen sollten, ihnen­ diese nicht zu derfügen. Das Budget nimmt Medner an. (Lebhafte Zustimm­ung reits.) Abgeordneter Samuel Bafoıyi Konstatiert, daß während der Debatte Materien­ auf die Oberfläche “tauchten, die geeignet sind, Die Debatte und ihre Gegenstände zu ver­­giften. Der Redner nimmt den Standpunkt ein, daß Diese­ Materien­fieber auszuschalten sind (Zustimmung), fühlt sich aber troqdent ver­­anlagt, auf einige in der jüngsten Rede des Mgeordneten Stefan Matovbty enthaltene Bemerkungen­ zur reflektieren. Der Redner teilt die Auffassung des Abgeordneten Matovity nicht, die Gefahr eines konfessionellen Unfriedens sei eine imminente, und hält nicht dafür, der die Auffassung Matovk­ys für unsere Zeit richtunggebend­­­ wer­­den könnte. (Zustimmung Kurs,). Wohl muß man sid) vor dem Ein­ Bruch der Konfessionellen Intoleranz fertigen und vor der­ Auffassung verwahren, als ob hier im Abgeordnetenhause Gliederungen nach Konfessionen fid. gebildet hätten. Wir vertreten ,hier alle die Nation. Ledermann. fann wohl, auch, die Interessen seiner Konfession im Abgeordnetenhause . vertreten, aber, immer nur, aus dem Gesichts­­punkte Des Gesamtinteresses. (Allgemeine lebhafte Zustimmung.)­­ + Graf Stefan Szédjenyi hat in seinen Werke „Wilag‘ die Staudenzstreitigkeiten seiner Zeit mit glänzender­ Feder beschrieben. Wem der ‚Abgeordnete Stefan Rakovity wirklich den Konfessionellen Friesen will, möge er­­ dieses Bug und dessen Salt beherzigen. Jen aber­ Stefan Nakovity die Zustände wieder heraufbeschwören geordnete Sammel Kelemen in Aussicht stellte, a­uf wir vor einer­ katastrophalen Ex­plosion st stehen. Das it umrichtig, in Ungarn kann mar abo Gott sel Dant nicht sprechen. Hier im Hause zeigen sich wohl ‚Anzeige a Sande aber, in den breiten Schichten de "gibt es keine Erregung, obwohl man auch dort sich rede­lich bemüht, eine solche Hervorzurufen. (Lebhafte Zustimmung.) Das nüchterne und für denkende ungarische Bolt hat hier einen fontpe­teten Dolmetsch gefunden, den Abgeordneten Stefan Szabó, wir haben seine Ansichten gestern gehört, . Die. der. redner. in vollem Umfange akzeptiert.­­ Hier wurden auch die Leidenschaften,der Haß gegen dieses gei­anmen destruktiven Richtunge 11 gepredigt­».Was ist aber diese destruktive Richtung,istes die Forderung nach Verstaatlichu­­g des Volksschubunterrichts oder der Lehrerbildung?Dami istauchs der Nebnereianhänger der destriktiven Richtung.Diese Forderungen bezeichnete jedoch ' Etefan, Matováty 'ebenfalls als Auswüchse der destruktiven­ Richtung. Was die Frage der Universitäten betrifft, wurde hier wiederholt darauf verm­iefen, daß wir unsere materiellen Mittel in erster Neihe nur auf die Vermehrung der Universitäten, sondern auf die Errich­­tung von Volfsschulen verwenden müssen. Albert­ Berzeviczy wollte schon im Millenniumsjahr die dritte ungarische Universität errichten. Er hatte recht, denn mit Ausnahme Ruslands Haben verhältnismäßig wir die wenigsten Hochschulen. Der Redner stimm­t mit dem Abgeord­­neten Andor Kozma darin überein, daß die Vermehrung­­ der Hoch­­schulen notwendig ist, wobei wir aber die beiden Fragen der Hoch Schulen und der Volksschulen nicht derart in Verbindung bringen dürfen, mag die eine die andere ausschließe. (Lebhafte Zustimmung ‚Fint3.) Auch die Volksschulen mü­ssen wir vermehren. Die Vermehrung der Universitäten soll nicht die Zahl der Lateiner vermehren, sondern Die unhaltbaren Zustände an der Budapester Universität beseitigen. (Zu­­stimmung.) Nedner glaubt, daß Dieses Ziel mir ‚erreicht werden kann, went ‚zivei­ weitere Universitäten, in Debreczen und in Szeged, er­­richtet werden. . . » · · » Al­-geordneter Stefan Rakovsky:«Se«sprechen prodom! VII-geordneter Samuel Bakynyi(fortfal;rezid)glaubt,daß ihm n­­ch seiner bisherigen parlamentarischen Tätigkeit niemand diesen Vorwurf mischen könnt. Abgeordneter Stefan Rakovskyt denn! (Heiterfeit.) Abgeordneter Samu­el Batonyi (fortfahrend) kommt auf das bestehende System der Maturitätsprüfungen zu sprechen, die er ganz eliminieren will. Die geradezu unmenscliche Tortur der Ma­turitätsprüfungen muß beseitigt werden. Bei­ der juristischen Ausbil­dung­ will der Unterrichtsminister eine weitere Prüfung einführen. Der Redner kann die Prüfungen als Beweis des Wissens nicht an­erkennen, die bestehenden Wedel können nicht durch neue Prüfungen, sondern nur durch die Dezentralisation der Uni­versitäten beseitigt werden. Die neue Universität darf sie allerdings nicht zu­ einer Diplomenfabrik austrachten. (Zustim­mung.) Das Niveau dieser Unis­­­persitäten soll auch dadurch gesichert werden, da man dort mit dem System der Professorenhierarchie bricht. Dann­ wird ss das vom Professor Thomas Beesen zitierte Wort nicht bewahrheiten, daß die außerordentlichen Professoren nichts Ordentliches, die ordentlien Professoren nichts Außerordentliches willen. (Heiterkeit und Zustim­­mung.) An allen Universitäten wäre der systematische Unterricht der Soziologie obligatorisch einzuführen. Im Rahmen dieses Unterrichts könnten die Hörer diter verschiedenen Faktoren der ungarischen Bolts­­wirtschaft und­ duch ihren Vergleich mit dem wirtschatlichen­ Syften des Meitens und des­­‚Ostens die Erfordernisse­ des realen Lebens kennen lernen. Deshalb stimmt der Nebner der Anregung des Ab­­geordneten Bógnyát­si, wonach in den Universitätsunterricht “auch der Tandiirt faftliche Unterricht einzufügen wäre.­­In der­ Frage­ des Ortes einer neue nutu­vexiität­ nimmt der Mdner gleich dem Unterrichtsminister den Standpunkt ein, daß hier mir die kulturellen W Vorbedingungen maßgebend zu sein haben. (Zu den Nebner, mit einer besonderen Art im Schrift, „Wilag“ , des nationalen, zum ersten Male ungarischen Abgeordnietenhaufe, dessen fäslich; “altoholentyaltiames eitte Mitglied­er it. jener Aktion, «­­| R -·«»«z—-«» apára skan Te gegen den konfessionellen rieden wühlen, Aber nein, tmoher « v­­. —».——...—.·.­ ezerbe term ER VOTE EEE us. Der ungefüge Student aber hatte den dumpfen Drang, die Zanft zu halten, wenn seine ungestüme Seele sich Zärt­­lichkeiten zuneigte. Und so verkrampften si denn in diesen ‚beiden­­ divei Frankhafte Anlagen, die einander ergängten. Hierin erinnert der Fall­ der Dginska am jenen des Haupt­­­­manns GCweben und der Tarnowöle. Nur ist die ‚Berbin­­­­dung der Elemente eine andere, da die Majorin Schönebed mit minder als die Gräfin die Führung hatte und den­ Mann zum willenlosen Sklaven ihrer Launen, zum Werkzeuge ihrer Arglist machte. Die polnische Schau­­spielerin aber verfiel ihrem Verhängnis, weil sie eines abends mit einem Manne tanzte, der sein Recht hat, sie mit der QTarnowska zu vergleichen, weil er selbst das ‚männliche Gegenbild der zügellosen Ruffin ist. . . Die Professoren Isopescus und Proglev betrachten ihn als einen nervenschwachen Menschen; er mache einen­­ unheimlichen Eindruck, und einer der gelehrten Herren will sogar vor Schren fon geäußert haben, dieser Bursche t werde noch, ein­mal Großes verüben. Lewincki ist sicherlich nicht sonderlich sym­pathisch. Aber der Einluf von­ seinem offenbar wirren und zersehrenen Wesen auf seine Tat scheint denn Doch einigermaßen gewagt. Besonders Männer der Wissenschaft sollten sich vor solchen Vorurteilen hüten. Streng genommen hat eine tole Aussage auch gar nichts mit dem Bivede eines Zeugen zu tun. Man versammle , doch einmal den Lehrkörper einer Universität. Man be­trachte die Lüge dieser Intellektuellen. Mehr als einer dieser Denker, dieser Forscher, dieser Schriftsteller und­­ Lehrer ist Durch die Not der jungen Tage oder durch die aufreibende Arbeit des Mannesalters, vielleicht auch Durch Burgdjegung und Giant zermürbt und entkrästet... , mehr als einer weht einen unheimlichen Eindruck, sieht Frank, sieht böse aus. Und doch widle ihm der jarj­ blidende Iiopesceul nicht zumuten, Großes zu­ verüiben,­­ sondern Großes zu leistem Lechkifveilsch ist nicht aus solchenm Holz. Cr it Stolz, Hochfahrend, aufbrausend und gewalttätig. Im Grunde ein Individuum, das Die Mert geihen mangelhafter Erziehung nicht weniger an­ sich trägt, als die der geistigen und­rittlichen Degeneration. Sein Freund, der Polizeikommissär Melander Tymianiecki sieht in ihm allerdings einen ordentlichen, gut erzogenen, eleganten und in der­ Gesellschaft beliebten " Menschen, der die Mitteilungen seiner Mutter macten er wahr Ordentlichkeit nicht weit her scheinlich, daß es mit seiner war. Sein Benehmen gegenüber seinen­ einstigen Mit­­vormund, dem­ Notar Kuryl­iwicz, zeigt die Wahlerzogen­­heit in ungünstigem Lichte. Cleganz it nicht das Lob eines Mannes, sondern des Sihmneiders, der für ihm arbeitet. So bleibt dem­ von der rühmenden Worten des Kommissärs nur eines Be die Beliebtheit. Raj­bert stand es vielleicht, sich einzuschmeicheln. Aber wie verhält er sich, wenn er Frauengunst gewonnen hat? Seine B­ärt­­lichkeit trägt ein gruseliges Gepräge an sich. Gehört er ‚Doch nicht zu jenen, welche sterben, wenn sie lieben, er­st vielmehr aus dem Stamme derer, die Da töten, wenn sie ‚Schmachten. Dennoch hatte er die Oginssa ohne Zweifel wahrhaft und aufrichtig ins Herz geschlossen. Der Gedanke an sie beherrscht ihm mit der Macht einer Mondmanie. Seite Antonie kommt zu­ ihm. Sie ist bei ihm. Sie wird formen. Das it sein ganzes Leben. Er tut nichts anderes als sie empfangen oder sie erscarten. Es ist die richtige erotische Besessenheit. Bei ihm und bei ihr. Nur daß sie durch seine Schlechtigkeit, er doch ihre Güte beseffen it. Dei ihr siegt das sittliche Prinzip in dem Augenblice, in dem sie ihn Schuft nennt — bei ihm das Diabolische, als er drei Schüffe gegen sie abfeuert und die Sterbende langsam verbluten läßt. Sie hat es erwartet. Seine Tat hat­­ überrascht. Sie war doch ihr vorbereitet, da er die Kranke aus dem Bette zerrte, um sie mit dem Stode zu heilen, da er ihr aus ihren Briefen einen Strich drehen zu wollen drohte, da er ihe die Ermordung des Gatten in­ Aussicht stellte. Immer deutlicher wird in ihr das graufe Gefühl,­­ bak sie Die Beu­te eines Verbrechers geworden. Und vielleicht hat jene Zeugin recht, die be­­hauptete, die Dyvista habe den Berjud, sich von ihrem Dämon Lewicki zu befreien, mit dem Leben bezahlt. Sie hat den Weg zum Gatten nicht mehr zurückge­funden. Er steht still und traurig im­ Hintergrunde. Ein Schatten liegt über seinen Zügen, Day man sie nicht deut­­lich erkennen kann. Aber gerade das Dichmeigen, das er ü­ber sich breitet, scheint vielsagend. Ein müder Kultur­mensch. Er lebt, er vergöttert die Frau, die er heimgeführt hat. Aber seine Gefühle haben etwas Umkörgerliches, etwas allzu ‚Vergeistigtes am sich... etwas verstiegen Leber­­scwengliches, das bieses Weib gewinnt, fesselt, im Bann hält und Doch auch unbefriedigt läßt und — entschuldigt, deutlich find — er schöpft mod­­erst als die Oginska dem Arglosen alles beichtet, weiß, er, daß sein Lebensglück zerstört it. Sein Gedanke an Race jwelt in seiner edlen und sanften Seele auf. Er it nur um die Gattin besorgt. Er fordert den Fahnen Räuber seiner Ehre nicht vor die Pistole. Und doch ist er­ nicht feig. Denn er stellt sich Leiwickt in den Weg, damit­ er von Dieterm ermordet werde. So will er für Die, die ihi­­ be­­trogen hat, sterben, da er nicht mehr die Kraft hat, für sie­­ leben, Nie sind die fatalen Hörner, über Die in der kanzösisären Komödie so viel , gespottet wird,­­ mit impo­­nierenderer Würde getragen worden und nie mit echteter Bernehmheit. Nur eine leichte Schuld lastet auf dieser Ge­stalt von schmächtiger Feinheit. Szendetowiez it für Die Dginska der Mann ihrer Wahl, der Mann ihres­­ Herzens — aber er ist nicht der Herr und Gebieter über ihre Sinne. An diesem­ Punkte dürfte ein auch der geheime Chieber zu finden sein, der den Schrein der Mütter öffnet, Bivet Seelen wohnten, ah, in dieser Brust, Un­d Diesem Zivie­­spalt mit sich selbst ist Die Dyvista zugrunde gegangen. Sie mußte Diesen Männern angehören, denn einen irt eher­licher Neigung, dem andern in willüftigen Absehen. Mit ein bißchen Frivolität, mit ein , bißchen Amoral hätte sich dieses Glcisbeat immerhin im­ Leben behaupten können­. Das Dreied war ja, it und wird fein — in alle Eiwig­­keit. Aber hier standen einander Mächte gegenüber, die auf dem moorigen Boden gewissenlosen Serufles seinen au­­fschließen konnten: die leidvolle und die grausame Liebes­trunkenheit. Wenn die einander begegnen, einander stei­­gern, einanden berauschen, dann gibt e einen Taumtel, aus dem sein Erwachen wieder in den banalen Alltag führt. Das ist Die eigentlich tragische Erotik. Jene, die den Liebes­­tod als das höchste Entzüden sennt. Jedermann bedauert die arme Dyvista, die aus den Armen der Luft­ blutig in die des Todes tant. Vielleicht ist sie aber in ihrer er vollen Verblendung nie so glüdlich­­ gewesen wie in den Ionigen, bangen Pinuten, da sie in die Tiefen des Ber­ges jenő jant, da die Hand des­ Geliebten , die tödlich ge­­troffen hatte, da sie sich sterben fühlte, da sie erfolgt . . . Ye EN zen . vé; 4 Er ee u - '

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