Pester Lloyd, Oktober 1911 (Jahrgang 58, nr. 233-245)

1911-10-01 / nr. 233

7 Een); ; ur hul ; M A Abonnement: : «cissitt-pur--e-szzshki«4E-x.,-h-1i-jshkig 22 K., vierteljährig 11 K;, monatlich-4 K. -Nötig-tolos-Gsnxjhhiisssx.,«hs.ld­­ jährig 24 K., vierteljährig 12 K., monatlich «4X."40h.l­kjtsopuraf«kPostvokseud­aak des Abendblattes vierteljährig 2 K. mehr. Für Wien auch durch Herm. Goldschmidt. Für das Ausland mit direkter Kreuz­­bandsendung vierteljährig : Für Deutsch­­land 18 K., für alle übrigen Staaten 21 K. Abonnements werden auch bei sämtlichen ausländischen Postämtern ent­­gegengenommen. Für Amerika, England, Frankreich, Spanien und Portugal besteht die Vermittlung der Postämter nicht und das Abonnement muss direkt in unserer Administration erfolgen. Vertretung für Deutschland, Frankreich, England und Italien bei der Zeitungsfirma Saarbach, News Exchange in Mainz. PESTE 58. Jahrgang MORGENBLATT Budape, Sonntag, 1. Oktober 1911 Inseratenaufnahme: In Budapest, in der Administration des „Pester Lloyd“ V., Mária Valeria-uteza Nr. 12 und in den Annoncen-Bureaus : J. Blockner, B. Eckstein, Győri & Nagy, Jaulus , Co., Sigm. Lenkei, Jul. Leopold, Ant. Mezei, Rud. Mosse, Jul. Tenzer, Jos. Schwarz. In Wien: bei Bock&Herzfeld, Ed. Braun, J. Danneberg, M. Dukes, Haasenstein & Vogler, Rud. Mosse, J. Rafael, H. Schalek. Im Auslande: Berlin : Rudolf Mosse; Dresden: I l­dendank ; Paris : John F. Jones & Co. Einzeln : Morgenblatt in Budapest 12 Hel­­ler, in der Provinz 44 Heller. Abendblatt in Budapest 6 Heller, in der Provinz 8 Heller, Redaktion und Administration : V., Mária Valéria-utcza 12. — Manuskripte werden In keinem Falle zurückgestellt. — Unfran­­kierte Briefe werden nicht angenommen Ar. 233. MT ee K % u . Budapes, 30. September. Der Krieg zwischen Italien und der Türkei ist be­reits seit zwei Tagen in aller Form erklärt, alleini ‚der­­ Waffengang hat noch nicht begonnen. Wenigsteng war bis zur Mitternachsstunde seine beglaubigte Meldung darüber eingelangt, daß der Ablehnung der Unterwerfung durch , die türkischen Behörden in Tripolis das Bombardement des Hafens oder andere militärische Mairegeln gefolgt wären. Der Zeitpunkt für die Eröffnung der Feindselig-­keiten ist heute um 6 Uhr abends eingetreten, wurde jedoch allen Anscheine nach von­ den Italienern noch nicht be­­wußt. Dagegen hat sich weitab von dem Schauplan des eigentlichen Konflikts ein Zwischenfall ereignet, der sehr viel zu denken gibt, weil er sehr empfindlich, in die Inter­essensphäre der österreichisch-ungarischen Monarchie und aller jener Mächte eingreift, die an der Wahrung der Integrität der europäischen Türkei festhalten. Von allen Seiten wird die Meldung bestätigt, dass italienische Kriegs­­behilfe vor Prevefa erschienen seien, also in den Gemälfern er europäischen Türkei eine kriegerische Aktion durch­­geführt haben. Das ist eine sehrverm­­ögende Tatsache, die in erlatantem­ Widerspruchh mit der kategorischen­ Erklärung der vorgestern an die Vertreter Italiens in den Balkanstaaten gerichteten Zirkularnote des Marchese San Giuliano steht, durch die Italien die Verpflichtung anerkangte, alles zu vermeiden, was einen Rückschlag des Tripolistonslifts auf das Gebiet der europäischen Tiürkei herbeiführen könnte. Das Erscheinen italienischer Kriegsschiffe in diesem Hafen des türkischen Epirus im Ionischen Meere und die Ver­­senkung zweier türkischer Torpedog­raselbst stehen in einem geradezu unverständlichen Widerspruc zu jener Zirkular­­note, in der er hieß, „die Grundlage der italienischen Po­­litik sei und bleibe die Aufrechterhaltung des­­ territorialen Status quo: auf Der­ Balkanhalbinsel: und die Konsolidie­­rung Der europäischen Qürtei“. Die, gleichzeitig mit der Kriegserklärung, erfolgte: Beksendung Dieser. Zirkularnote hat gerade in Oesterreich-Ungarn den vertrefflichsten Ein­­bruck geb­racht und den weitaus überwiegende Teil der Breite in unserer Monarchie Dazu betrogen, alle völkerrecht­­" de Bedenken "gegen das Unternehmen Italiens‘ zur unter­­drücen und bei aller Sympathie für das ottontanische Bolt der Bundespflicht gegenüber dem italienischen Alliierten eingedent zu bleiben. Die von italienischer Seite für den Ziwischen­­fall vor Prevesa versuchte Erklärung, daß­ es sich lediglich um eine militärische Vorsichtsmachregel gehandelt­ habe, ist durchaus seine ausreichende. Wenn wir uns freuen, daß wenigstens die Meldung von der Landung italienischer Truppen, in Prevesa unrichtig it, sei zugleich die bestimmte Erwartung ausgesprochen, daß sich ähnliche Ziwischenfälle nicht­ wiederholen werden. Es sei aber auch zugleich­ die ‘ Mahnung nicht verschi­iegen, daß eine Fortlegung ähn­­licher Befunche von schwerw­iegenden­ Folgen: begleitet , sein Konfliktes interessierten und eifrig mitwirfenden Mächten nicht gleichgültig sein, daß, et­wa Dem Angriff auf die nordafrikanische Küste der Türkei ein Pendant im Joni­schen “Meere, in der unmittelbaren Nachbarschaft der Adria, gegeben werde. Man hat in Rom alle Ursache, darauf zu achten, daß, die Stimmung in Europa für sein gegenwärtiges Unternehmen nicht in das völlige Gegenteil umschlägt. Die erfahrenen Staatsmänner der Consulta werden also gewiß, dafür Sorge tragen, daß militärischer Uebereifer ihre Zirkel in der Folge nicht störe. Das erste Opfer, das der Konflikt gefordert, ist Das jungtürkische Kabinett, dem Hattt Bajda als Großvezier vorstand. Seine Position war längst erschüttert und er wäre wohl duch einen gelinderen als den dent hinmweggefegt worden. Said Kitihi Bajda, der Präsident des Senats, der jon an die achtmal Großvezier geireten, trat an die Seite des Kabinetts und hat sich den nicht um vieles jüngeren ehemaligen Großvezier Kramil Bajdga als Mitarbeiter auserloren. Die gewesenen Minister aber sollen, nach einem latonischen Telegramm aus Konstanti­­nopel, vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Weshalb? Die beiden in schwerer Schicjaksstunde an die Spike der Geschäfte tretenden Staatsmänner stehen im Geruche der Englandfreundlichkeit. Die zahllosen „Gegner des Drei­­bundes sind bereits mit der Erklärung zur Hand, daß, die Berufung der alten und erfahrenen Koltifer eine Demonz­­­stration gegen den bisher überragenden Einfluß des Deutschen Reiches in Konstantinopel bedeutet. Dieser Kommentar, der merkwürdigerweise auch in ernste reichez deutsche Zeitungen Eingang gefunden, erscheint im demselben‘ Augenblick, in­ dem die Pforte, mohl mod, unter der Aegide der "zur S Herrschaft ge­langten Englandfreunde, das Ersuchen am Deutsch­­land richtete, den Schub­ über­ die Ottomanen in Italien zur übernehmen, nachdem­ die italienische Regierung einen­ Tag zuvor das gleiche E­rsuchen an den Schuß der Italiener, auf türkischem­ Territorium nach Berlin gerichtet hatte! Die Annahme liegt ungleich näher, daß die Türkei "im dem Augenblick eines Angriffes auf die Integrität ihres Beichstandes einer Starken Negierung bedurfte, die nicht inmitten der Parteibeiwegungen steht, von­­diesen­ unab­­hängiger ist. Darum aber jon von dem Untergang des jungtürkischen Regimes zer sprechen, ist mindestens eine ‚­iedereilung, war doch­ Kiamil Bajda der Bezier eines Kabinetts, in dem die Jungtürken Bla genommen hatten. Es ist vielmehr­ die Aufgabe des neuen Ministeriums, das P­restige der Regierung nach innen und nach außen zu heben, damit sie befähigt sei, entweder einen Austweg aus der hereingebrochenen Krise zu finden, oder die Kräfte des ottontanischen Neides mit starrer Hand zusammenzu­­affen. Sie konstatiert in wenigen Tatsachen der jüngsten Tage daß Verhandlungen Angriff­sden­­nungen, an sowie an die und Hebt it demnach Nachdruf hervor. Hinweis greift die Zirkularnote Europa den Puls. Sie wendet sich die friedlichen Einspruch Italien gegenüber Appell an mit und mit dem­ den europäi­­Habe. Mit dem rebteren und menschlichen Italien üiber« zeugen, Daß angebotenen Verhandlungen aufrichtig gemeint seien, damit einem unnüsen Blutvergießen vor» gebeugt werden künne. erst drei Tage alt des Appells der Türkei Denn in jenen auf Konzert der Mächte Die Pforte will Europe völlig ins Unrecht sehen, wenn er selbst auf Die Intervention der Mächte nicht hören sollte. Erinnert man sich an den Text des werden, wird überall der Welt der italienischen Ultimatums, das doc­hehier an dem Erfolg die Großmächte verzweifeln, aller seiner vorausgegangenen Reklamationen, sondern er offenbarte zugleich festen­ Entschluß, dem endlosen Verzug doch Die Resibergreifung von Tripolis für immer ein Ende zu machen. Mit fok den vor aller Mächte dek­arierten Entschlüffen Dex zu Gef in­­die Freundschaft der Mächte. Diese mögen in Rom erheben nur dann eine Grobmacht und­ nicht desadouieren. Die Situation der eine äußerst schwierige. Nichtsdestoweniger Mächte nicht ungehört verhalten werde, den Appell Gibt, es darf daran nicht gezweifelt die noch ein Europa? Sit liche. zu lassen. zusehen, was die Meisterstüd Der politische Mann im Handumdrehen in eine Verlegenheit ein Hoffnungsstrahl dringt, doch Uebereilung. Auch das it das E3 von die Meldungen, daß die Verhandlungen über der Türkei eröffnet werden. Alle Freunde des den aber ist genötigt, auch der­ Stepsis Raum zu geben. Es wäre an ji ein ungeheiuerer Gewinn, wenn das Blutvergießen noch­ verhindert werden konnte, Zieht man jedoch alle Momente in Betracht, der Voraussebung erscheint diese Wendung nur unter daß die Pforte von den Mächten veranlaßt werden könnte, sich in das Unvermeid­­Schiksal zu über folchen Entschlusses? Bermag sie diesen dem erwachten Nationalbewußtsein der Ditomanen zuzumuten? Müßige Fragen! Wir wollen angerufenen Mächte auszurichten vers­mögen. Said Pasha hat mit diesem Appell ein diplomati­­sches geleistet. Die Bedrängnis der Türkei der Mächte umgeh­andelt werden. Die Zirkularnote der Pforte schafft ein D diplomatisches Ziwischenspiel. Sie öffnet eine Mibe, durc die Kleiner Gewinn. Diesen höher zu veranschlagen, wäre Italien die mit eines auf Gewässern daß der Schiden, Bejißt ‚ Friedens mühten sie, beant­wortet Tripolitanien Gäben Bereitwilligkeit der Kriegserklärung ihrer Torpedobonte im ist, müßte man Schriftstück verm­ies die Vernachlässigung fid jebt noch erivetten ihnen. an mitjen. endlichen. Erfolg wünschen. möglich, die feinem die Schon und Qürkei Italien Italien nit auf Harmonie gestimmt? fommen und Verstand den besten Fortgang. Kraft ‚eines vor ein Jes­­­­­­­ u Feuilleton. Gourgand. Ton Karl Morawer von Moranoto, Ev. Feldmarschalleutnant. Unter den Büchern, die sich mit den lettenn Lebens­­jahren Napoleons auf St. Helena befassen, nimmt Ge­neral Gourgauds Tagebuch, das Derselbe vom Jahre 1815—1818 geführt, den hervorragendsten Biat ein und stellt, wie Lord Norebery als gründlicher Kenner dieses ‚Zeitraumes in’ seinem geistreichen Buche : „Napoleon — The last phase“ hervorhebt, die beste und unparteiischeste Beschreibu­ng des Lebens des Kaisers in St. Helena dar. Morebery liebt Gourgaud, und je mehr er sich mit ihne beschäftigt, Deito Höhen steigt er in seiner mnit. (The more we see of him, the more we like him.) Wenn er ihm auch manchmal einen Stich verjeht, der oft mit voller Wucht sein Opfer trifft, so weicht er ihm gleich die Hand zur Verführung hin und drüht ihn an seine Brust, denn er Lebt ihn, wie man­ einen zur lieben pflegt, der pffente Geisichten Hübsch zu erzählen weiß, bei denen sich jeder Föstlich amüsiert.­­ Auch der Kaiser liebt Gourgaud, wenn er ihn zärt­­lich Gorgo, Gorgotto nennt. Doch so, wie einen, der immer die Werhrheit jagt, die manchmal wie ein bitterer Vorwurf kringt. Oft geollt er ihm, doch nicht für­ lang, weil er weilt, daß Gourgaud, dessen Zunge der scharfen Epibe feines­­ Degen gleicht, stets frei­lich offen zu ihm spricht, was ‚nur ein großer Geist zu­ vertragen imstande ist. „Sourgaud — Eie, der immer die Wahrheit sagt, wie finden Sie Dieses und jenes?“ wiederholt sich oft. Solange Napoleon mit Gourgaud debattierte, so­­lange dieser die Opposition in dem Kleinen Setje des Sailers vertreten,­­ war Napoleon arbeitslustig und heiter, und seiner blendenden Phantasie entspringen Bem­erkun­­gen und Xeußerungen, die bald Durch die" Tiefe des" Ge­­ in Die erste Handlung des. netten: Kabinett 3 war eine Zirkularnote an die europäischen Mächte, in der sie um die Intervention angerufen werden. Die Note ist Luz. Gerade in dieser Knappheit liegt ihre Hindringlichkeit, dansens, bald durch verblüffende Wahrheit und wahten Realismus sich auszeichnen.­­ Als aber Gourgaud nach nur dreijährigen Aufent­­halt die Insel verlassen, hält die­ Langweile ihren blei­­benden Einzug in die Räume des Kaisers. Der­­ glibernde Ede in der Opposition, der die langen Abende belebt, ver­ Löscht, die Tagebücher, verstummen, so daß wir von den legten Lebensjahren des Kaisers, wenn man von den un­verläßlichen Berichten Antommardjis­­ absieht, jede wenig wissen. «­­Ja,Lang­weile,das wasr der gefürchtetste Feind der an Geselligkeit so sehr gewöhnten F­ranzosen­,und dem verz­veifelte Kr amp­fe gegen diesen Gegn­er verdankt Gour­­gauds interessantes Tagebuch seine Entstehung­.­.Armer Gourgaud. « In der Einsamkeit des täglichen Lebens ist Ponnaie das erste Wort,das s einem gepaßten­ Herzen sich entringh wenn,,des Dienst·es­ immer gleichgestellte Ul­r«ih1ldes morgens zum Hofdienst ruft und der letzte Seufzer seiner vor Langweile gepeinigten Seele,wenn er die«.Erlebnisse des Tages seinem Journal,anvertraut.Und wenn er nichts­,gar nichts der Na­ch weicht einem Abend mitzu­­teilen weiß,aber doch etwas sagen wilh dann greift er zur Feder und schreibt»l’ennuie«,sonst nichts und s doch soviel, ein Wort,das­ einem kahlen Grabstei­k gleicht,­ein Wort, das wie um Mitleid fleht und auch erweckt—für den ameI­Kchter,der sich an dem Terg noch entsetzlicher ge­­langweilt haben ma­g­.Und d­och,welche Fülle von geschicht­­lichen Reminiszenzen verdanken wir nicht solchens Abenden, bei welchen die Langweile in Longwood zu Gaste saß­! Während eineonche scheint aber diese am Hoflager einen geradezu bedrohlichen Grad erreicht zu haben, da Goutgaud das ominöse Wort nicht weniger als sechsmal­ in ununterbrochener Reihenfolge gebraucht und das rechte" „ennuie"“ noch wie mit einem­­ Trauerrand umrahmt und es al „grand ennuie“ bezeichnet, so daß­ dieser Tag die Siedehise an Langweile anzudeuten scheint. .EAN­ diesem­ Tage glaubt man is schon dens Angstruf eines ig Laxtgweile Ugtergehegdeg zu«­höte1t,·eigesz der mit dem Aus dieser Liebe Für den Kaiser entstehen Eifersuhtg- Tzenen’und Reibereien unter den Generalen, die Napoleon sich bemüht, jederzeit au jchlichten, was ihm aber nicht idem, 27. idem. Vendredi idem. Samedi 29. idem. Dimanche 30. grand ennuie. Aus den Memoiren der Madame Montholon erfahren wir, daß der 30. einer jener gefürchteten Abende gewesen, i­, der der Verlefung einer Tragödie dur­ den Saiten gewidmet war, die Gräfin dabei stets in einen leichten Schlummer verfiel und mit den Worten: ‚Madame Montholon, Sie schlafen schon wieder‘, aus demselben auch den Kaiser geivecht wurde. Unter den Generalen, die Napoleon nach St. Helene begleitet, ist­­ Gourgaud dem Alter und dem Range nach der jüngste. Alb er die Insel betrat, zählte er erst 32 Jahre. Während Bertrand und Montholon mit ihren Frauen und Kindern, Las Cases mit seinem fünfzehn­­jährigen Sohn die Gefangenschaft geteilt, war Gourgaud unverheiratet und infolgedessen ganz allein­ auf fi­an ‚ gei­iesen.­­ Seit dem Jahre 1811 Ordonnanzoffizier des Kaisers, verblieb er von diesen Augenblick in d dessen Nähe, und was er später wurde, verdankte er seiner Tapferkeit und großen Verwendbarkeit, die er in­­ 37 Schlachten und Gefechten glänzend bewiesen. Von den Generalen, in der Umgebung des Kaisers i­ er entschieden der geistreichste und lebendigste. Voll Temperament und von großer Anhänglichkeit für den Kaiser, verträgt er es aber nicht, wenn er sieht, daß Napoleon auch den anderen Generalen sein Wohlwollen zuwendet und denselben bei manchen­ Gelegenheiten mehr Zuneigung als ihm zeigt — so zum Beispiel, wenn er Bertrand seinen treuen Freund und Montholon als seinen Sohn im Gespräch bezeichnet. Er liebt Napoleon, wie Graf Balmain, der russische Kommissär, an seine Regierung schreibt, ganz besonders, doch „Il est jaloux de Napoléon comme de sa maitresse“ — „Il est jaloux, amoureux de moi" sind. die Ausdrücke des Kaisers. . « -

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