Pester Lloyd, November 1911 (Jahrgang 58, nr. 272-284)

1911-11-16 / nr. 272

PESTER LLOYD — Au au, der die Ausführungen des Hochgebildeten ‚jophen im bien­egiehung und Die dauernde Pflege einer­ unverdorbenen Kultur in dem Volke, das die Basis eines Heeres ist. Es ist charakteristisch für den fadenlosen en ilo- Fauteuil Des Landesvertei­ministers auszeichnete, Daß er auch auf die innerpolitischen Folgen einer Auflösung der jenigen Realunion­­ unserer beiden Gefahren schilderte, denen ein ganz nur auf sich selbst anger­iesenes Ungarn in bezug auf seine innere nationale K­onsolidierung entgegengehen würde. In diesem Zusammenhang widerlegte er alf ein­ Lieblingsargument Des Grafen Albert Apponyi, der von der Armee Magyarisierungsarbeit fordert. Diese wird die ‚selbständige ungarisce Armee ebenso wenig leisten Fernen ala Die jegige Armee germanisieren kann ‚Frästet hatte. = Nachdem er die Hauptschlagwörter der Opposition ent­­ging der Minister noch einen Fahnen Schritt im Angriff weiter und legte die psychische Duelle frei, aus der die oppositionellen Anschauungen fließen: er jucht sie in jenen Uebertreibungen des Gefühls hinsichtlich momentan empfundener Unannehmlichkeiten. Sie sind es, die unsere Opposition ohne zureichenden Grund in den Glauben hineindrängen, daß, wirklich unsere Nation an ihrem Leben bedroht sei und daß die Verhältnisse so auf des Messers Schneide stehen, daß es um Leben oder Tod unserer staatlichen Existenz gehe. Daraus folgert man dann, daß es gleichgültig sei, welche Gefahren der Kampf im Gefolge hat, denn wenn das Ziel der Unabhängigkeit Ungarns nit erreicht­ wird, muß, die Nation doch feiet" oder später zugrunde gehen. Dieser auf die Ceiche getriebenen, in ihren Folgen die Nation,­­Hädigenden und schwäcenden An­­der Minister diejenige entgegen, die von den Sträften des Friedens getragen und von der Besonnenheit geführt wird. Ihr ist die Erhaltung der unga­­rnen Nation das Ziel, das sie in bescheideneren, weniger glänzenden äußeren Rahmen zwar, aber sicher erreichen wird. Daß dies Ziel das Hochgefühl eines ganzen Mannes entflammen fan, das hat gerade die heu­tige Nede des Landesverteidigungsministers in ihrer edlen Diktion und ihrem­ hinreißenden Schwung mit überzeugender Kraft und padertber Anschaulichkeit bewiesen. ‚Staaten einging und die Schauung: stellte e­i­n Donnerstag, 16. November 1911 Aus den Reidsiage. ? " Budapest. 15. November. Eine rhetorische und politische Glanzleistung des Landesverteidigungsministers Samuel Hazai­ hat der heutigen Cikung das Gepräge des Bedeutenden gegeben. Die war eine brillante Antwort auf die von dem ersten Redner des Tages, dem Abgeordneten Iohann Madi- Kovacs, erhobene Beschuldigung der Mehrheit, daß sie nicht einmal den Berund mache, die Argumente der Op­­position­ zu­ widerlegen. Rum, dies hat, wie wir an­leiten­­‚der Stelle näher ausführen, Minister Hazai in ausgiebig­­­ter und­ erfolgreichster Weise besorgt, und hat gleichzeitig auf­ der anderen, etwas naiven Klage des erwähnten Mit­­gliedes der Justhfraktion . abgeholfen,­­das­ser Opposition kein Stoff für ihre Reden gegeben w­erde — nebenbei be­­merkt, wenn man nichts mehr zu sagen hat, dann schweigt man eben und schreitet zur Abstimmung. An der Aufgabe, die die große Rede des Ministers der O­pposition stellt, wenn sie den Bersuch unternehmen will, die tiefgründigen Wahrheiten, die ihr daraus entgegenklangen, zu wider­legen, werden die Herren sehr lang und sehr schwer zu­­ arbeiten haben. Daß die auch in der Form außerordentlich gelungene und mit edelstem Pathos vorgetragene Med Hazais Eindruck gemacht hat, konnte man am Verhalten der Opposition recht deutlich bemerken. Die hat sich ‚sehr spruch zu tagen, "und nur hie und da taffte sie 9 A: einigen Achjdentufen auf, die aben niemals ohne tref­fende Erwiderung, sei es von seiten der Mehrheit, sei es von seiten des Medners, blieben. ‚Interpellationen gehört diejenige des Abgeordneten Desider Bon den impletten Teil der Gitung­­ eingebrachten Boldnyi in den Komplex der seltsamerweise trot jo manchen Mißerfolges noch immer fortgelegten Aktion gegen den Banus von Kroatien Hexen Dr. v. Tomasics und soll nicht weiter besprochen werden. Von ungleich größerem Interesse war die Interpellation des Abgeordneten Tik­helm Sümegi über­ die Erdgasquellen Siebenbürgens, insofern sie dem Finanzminister Ladislaus v. Lulücs Gelegenheit gab, die öffentliche Meinung, die durch, die unlängst in Kisfarmas vorgekommene Katastrophe bez­unruhigt­e­, aufzuklären und zugleich in den Hoffnungen,­­die sie auf die Erschließung des großen Naturi­ates in Siebenbürgen fest, zu fertigen. Insbesondere in Sieben­­bürgen selbst wird man die Mitteilung des Ministers, da die Stadt Marosvásárhely demnächst eine Zuleitung des die Gründung einer großen Hemischen Fabrik an Ort und Stelle der Gasquellen so gut wie gefüh­rt it und daß Särmäfer Cafes erhalten­ wird, ala den Beginn einer neuen Periode im wirtschaftlichen Leben dieses vernac­­­hlässigten Landesteiles freudig begrüßen. ­Bortjfegung aus dem Abendblatte) Mad der Interpellation des Abgeordneten Desider Bolónyi wurden in der heutigen Situng des Abgeordnetenhauses noch fol­gende Interpellationen begründet: Abgeordneter Wilhelm Siimegi hat an den Finanzminister schon vor acht Monaten über die Vermer­­tung des Erdgases eine Interpellation gerichtet, auf die der Finanz­­minister damals eine beruhigende Antwort erteilte. Seither ist aber­­ ein ernster Schritt im Interesse der Verwendung und Verwertung des Exrdgases geschehen. Nach den Berechnungen der Fachleute gehen in Kisjarmäs täglich 120.000 Pferdekräfte verloren, was nach der einen Schägung einen Wert von ungefähr 100.000 Kronen repräsen­­tiert, nach der anderen aber bloß 4000 bis 5000 Kronen. Sieben­­bürgen ist auf das Erträgnis, das durch die Verwertung dieser fost­baren Heiz- und Energiequelle erzielt wurde, nur zu rege angewiesen. Gestern fang eine Verständigung darüber, da man in Diesößent­­märten neuere Gasquellen entdeckt hat, weitere Untersuchungen­­ wur­­den jedoch nicht vorgenommen. Bei Furzent wurden die bestehenden Orze durch eine Explosion sogar arg geschädigt. Nedner bittet den Finanzminister, seine Mühe und seine Opfer zu scheuen. Wenn man schon ein Monopol errichtet hat, so soll man es auch zum Wohle dieses Landesteiles und des ganzen Landes ausnüßen, damit die Fultu­­treffen Bedürfnisse eine bessere Bedretung erhalten. Auf Grund all dessen unterbreitet der Renner die im Sendblatte bereits mitgeteilte Interpellation. Finanzminister Vadislaus dr. Lukács: Mit Zustimmung des geehrten Hauses bin ich bereit, die Inter­­pellation sofort zu beantworten. Vei allen will ich konstatieren, das die Negierung nach meiner Ansicht für die Verzögerung bei der Ber­wertung des Erdgajes gerechterweise sein Vorwurf’ treffen kann. "Die Eruption erfolgte bei der Bohrung Ar. 2 bei einer Gelegenheit, wo nur nach Gas, sondern nach Kalisalz geschürft wurde. Es wurde also bei" der Bohrung eine Methode angewendet, die nicht darauf berechnet war, daß man auf Gas flogen werde. Es wurde jedoch Gas gefunden,­­das im so riefigen Mengen hervorbrach, in denen es für Temnerlet industrielle Zivede hätte aufgebraucht werden können. Da andererseits nur eine einzige Gasquelle­­ bekammt war, die Gas in großen Duanti­­täten liefert, war einerseits die Regierung nicht in der Lage, das Bublism­ der Ständigkeit der Duelle zu vergewissern, andererseits getrauten sich Private zu industriellen Unternehmungen insolange nicht zu entschließen, als es nicht erwiesen ist, da­ auch am mehreren ande­ren Punkten Giebelbürgens Gas in großen Mengen zu finden “­. Deshalb müssen wir uns eine­ Zeitlang damit beschäftigen, diese große Menge Gas tunlich­ abzusperren, damit es nicht verloren gehe. Das war mit monatelangen mühsamen Arbeiten verbunden. Erst gelang­e nicht, weil das Gas den PVerschlag sprengte, und erst mit großen Sch­wierigkeiten und mit Mühe ist es gelungen, so da­ die Gasmenge nicht mehr verloren geht. Die jüngste Explosion erfolgte in einer Ent­fernung von 4500 Metern von dieser Duelle. Die Gelehrten sind­ über die­ Ursache der Explosion noch nicht im Klaren. Doch gehen die Mei­­nungen zumeist dahin, daß sie auf ein Erdbeben zurückzuführen ist und das die jüngste Eruption mit der alten­ Duelle gar nicht zusammen­­hängt. Infolgedessen fällt die Theorie des geehrten Herrn Abgeord­­neten, das Gas werde des Wartens überdrüssig, im sich zusammen, denn nicht Dieses Erdgas mußte so lange warten. (Lebhafte Hei­­terzeit. 4 geehrte Herr Abgeordnete Jan hieraus exsehen, dab, da die Bohrungen bis jet zu feinem anderen Mesultat ‚geführt­ haben, als da nach einer Privatmeldung in Dieselenthärton eine­ größere Gasquelle gefunden wurde, nichts anderes geschehen konnte, als die geologischen Aufnahmen fortzugeben, die bisher achtzehn Schichten konstatierten, und die Bohrarbeiter­ weiterzuführen. Die bisherigen Boh­­rungen haben, wie erwähnt, nur in Diesegentmärten ein Resultat er­­geben. Da das fein genügendes Resultat ist, bitte ich im Budget um­ die­ Ermächtigung, die Bohrungen nunmehr in viel größerem Maß­­stabe durchzuführen, denn gevfogiich it die Wahrscheinlichkeit fest gestefft, daß dort Gas zu finden it, und ich will mun an 22 Punkten die Aufnahme von Bohrungen anordnen. Solange das Vorkommen von Gas in großen Mengen an mehreren Punkten nicht gesichert ist, kann man nicht erwarten oder hoffen, da es möglich sein werde, größere industrielle Unternehmungen zu schaffen, denn jede Unter­­nehmung will naturgemäß ihre Erxistenz fühern, was nur möglich er­­scheint, wenn handgreiflich bewiesen it, daß für den Fall des Ver­­siegens der einen Gasquelle — was ja vorkommt — in der Nähe eine andere Gasquelle zur Verfügung steht. Man kann aber nicht sagen, daß bis dahin nichts geschieht, denn eine Fabrik wurde­ dort tatsächlich geschaffen, eine Fabrik zu Versuchszwecken, welche das Gaz zur­­ Herstellung von Nitrogendünger benitten wird und die Ende dieses Monats ihre Tätigkeit aufnimmt. Wenn das zu­ einem Erfolg führt, so wird dort auf Grundlage der Schrmäfer Gasquelle eine sehr große Fabrik endgültig errichtet werden. MWir führen außerdem Verhandlungen mit der Stadt Maros­vájárhely, die sich geneigt erklärte, auf eigene Kosten eine Leitung zu erbauen. Sehr aber hat sich die Lage natürlich geändert und so glaube ich, daß die Stadt Marosvájárhely die erste sein wird, die das Gas einführen und das Beispiel geben wird, wie man das Gas zu Sn­dustrie- und zu Beleuchtungszi­eden benäßen kan. Außerdem sind noch andere Verhandlungen im Zuge, die es ermöglichen werden, daß alles in rascherem Tempo gehe. Die Grundbedingung aber ist, daß die anzuordn­enden zahlreicheren Bohrungen ein Resultat ergeben. Ich bitte, meine Antwort zur Kenntnis zu nehmen. (Lebhafter Beifall und Elsenzufe recht3.) Abgeordneter Wilhelm Siimegi­ s reflektiert nun auf die Bemerkung des Finanzministers,daß er der Regierung berechtigtermaßen seine Vorwürfe machen könne. Er hasse sich nicht durch parteipolitische Motive reiten und wollte auch nieman­­den beschuldigen, er erhebt nur seine bittende Stimme im Interesse des Ungartums von Siebenbürgen, das den wirtschaftlichen Aufs­chwung, den es von der Verwendung des’ Exidgases erhofft, ungedul­­dig erh­artet. Die Antwort des Finanzministers nimmt der Hedner zur Kenntnis. K. Das Abgeordnetenhaus nimmt die Antwort des Ministers eben­falls zur Kenntnis, Abgeordnetschaftin Lovåskij führt aus,daßs in dent Jahren 1 Mutxdlsos bei den Theißteggh­os­tungsarbeitern in der Seeinde Ada auf dem Towntäle­rer Wasserwerke geschaffen wurden,wel­che die dortige Interessenten gegen Hochwasser schützen.Diese Werke hatte­e die bedauerliche Folge, daß­ der Anprall des Theißstrom­es auf das an­dere Ufer geleitet wurde. Infolgedessen traten in der Gemarkung der Gemeinde Ada ausgedehnte Uferrutschungen und Unterwaschungen auf, und zwar gerade im den fruchtbarsten Gebieten der Gemeinde. Einzelne Stlein­­arumdbefiger­ haben daduch ihren Besit volständig verloren. Das Nebel gefährdet sei auch fün die Schusdämme, die von der Ge­meinde Ada geschaffen wurden. Die Gemeinde Ada hat dem Aderhaus­­ministerium bereits im Jahre 1903 über diese Gefahren Dericht era­stattet und die exmittierte K­ommission anerkannte die Berechtigung der Jägen. Bis heute ist jedoch keinerlei Verfügung getroffen­­wor­­den. Der Redner richtet nun in dieser Sache die von uns bereits mit­geteilte Interpellation an­ den Aderbauminister. .­­. . merkenswert dabei ist immer die folgende Tatsache geblie­­Während des Venezuelastreites mit den. Dieselbe „World“, welche in ihren Neuigkeitsspalten oft genug mit den äußersten, fragwürdigsten Mitteln ar­­beitete, ist auf ihrer Leitartikelseite eigentlich immer ein reales Blatt geblieben. Unnahbar, ftets bereit, den Kampf gegen irgendein Unrecht aufzunehmen, von einem manch­­mal direkt prophetischen Instinkt für die kommenden Ent­­wicklungen. Daß auch auf diesem Gebiete Bulster für entschlosset, zum Heußeriten griff, zeigt Die folgende Episode.­ngland war die Ei­­ges unvermeidlich fehlen. Pulster bestürn­te alle politischen Größen Englands im Kabelwege mit der Aufforderung, in seinen Blättern für die Erhaltung des Friedens einzu­­treten. Er war so erfolgreich, daß sich selbst der Prinz von Wales zu einer persönlichen en­ verstand, in­ welcher er seinem Wunsche nach einer friedlichen Austra­­gung des­tuation so kritisch geworden, daß der Ausbruch des Shrie- Stonfliftes Ausdruch gab. In Regierungstreffen nahm man diese Eigenmächtigkeit a ay so übel, ea ein Medereifriger im Senate sogar Antrag stellte, ihn wegen Hochverrates anzuklagen, weil er durc diesen per­­sönlichen Eingriff die schrebenden Unterhandlungen mi einen fremden Macht gejältet hate, Alerings Alt Biefe graben worden,­­ fand, wie er bis zu­ seiner le&ten Stunde geblieben ist ,Mit vierzig Jahren stand Pulitzer bereits auf der Höhe seines Erfolgs.Herr eit­es großen Vermögens, angesehen,ja berühmt überdsit­enzen seines Landes hinaus. Eine nationale Macht, mit welcher, Freund und Feind zu rechnen hatten. Allein dieser seltene Erfolg­ war schwer erworben und mußte schwer bezahlt werden. Der­­selbe­­ war mit vierzig­ Jahren ein schwerkranker Mann. Mit zerstörten Nerven, einer im Innersten ge­­troffenen Lebenskraft. Der überdies an einem schönen Abend im, Bosporus, auf seiner eigenen Jacht sich selbst das Einbekenntnis völliger Erblindung ablegen mußte. Die über ihn kam mit der gleichen dramatischen Plöglic­­­eit wie seine großen­­ Erfolge. Die ihn so unbeugssam Gerade aus dieser ewigen Nacht heraus entw­icelt sich des romantischherte Kapitel dieses merkwürdigen Lebens. Puliger nimmt den Kampf gegen sein Schickal mit allen Mitteln eines Millionärs und allen Fähigkeiten einer unzerstörbaren Lebenskraft auf. Er umgibt sich mit einem ganzen Stab von, Aerzten, Sekretären, Berieiern, Musikern und zieht, großenteils an Bord seiner acht, in jenen­­ Teilen der Welt herum, wo er hoffen kann, erhöhte Wider­­standsfähigkeit zu­ finden, da Genesung einmal aug­­mit seinem Blatt m­it engster Fühlung. So wird die ganze Welt wirklich feine‘ World“. Er leitet die Politit eines Organs, dessen größte, von Jahr zu Jahr steigende Be­­deutung eben diese Politit bildet. Zwanzig Jahre lang bleibt der umsichtbare Blinde eine der stärksten führenden gesbloffen erscheint. Wo immer aber er sich befindet, ist er 4 Potenzen des Landes. Von einer geregelten Arbeit ist dabei natürlich nicht die Rede. Seine Orders kommen rudweie von irgend­woher. Aber sie kommen unfehlbar, sowie eine ernstere Schwierigkeit die Gedanken­ seiner­­ Ver­­trete und Plashalter bedroht. Sie bleiben sich auch darin gleich, daß er, tausende Meilen von den Ereignissen selbst entfernt, das fast rätselhafte intuitive Erkennen ihrer fetten Bedeutung beibehält, welches den größten Erfolg­ seines Lebens ausmacht. Wenn das Bild vom blinden Seher nicht so abgenügt wäre,­ dürfte man es auf­ Josef Pulier einmal mit Recht anwenden. Sein unruhig fladiernder , Geist muß unablässig beschäftigt werden.­­Tretär und Boriefer [fen sichh müde. Tages, sondern wird ab, oft genug bis zur Erschöpfun­g unermüdlich, nimmt Stunde um Stunde nicht mit die Geschichte und ganze Literaturen die Geschichten des der Vergangenheit in sich auf. Die legten Worte, die er sprach, lauteten: „Zeile, leise“, und galten dem Manne, der ich rentenden Todesschatten Ludwigs XII. vorlesen mußte. Er gehörte nalisten über die größten welcher ihm zu jenen, welche den modernen Jour­­angeborenen Gaben Hinaus mit Stiftung für die Errichtung einer Art Journalistenfakultät an der erst jebt mad seinen Tode ins angesichts Memoiren der ausgestattet sehen wol- Golumbie-Universität Leben treten Tan­­nen, ohne naheliegenden Angriffen unterworfen , sein. Es gehört mit in die lange Reihe der tragischen Episoden seines Lebens, daß Herr Puliber die Eröffnung Dieses Instituts, in welches für ihm die Krönung einer Gruppe seiner höchsten Wünsche bedeutet hätte, resigniert jener Zeit überlassen mußte, die nicht mehr die­ feine ivar. Stärker aber als die sichtbare Erinnerung an den romantisierten Journalisten dieses Landes wird jene andere fortleben, daß es der eine von den zwei Männern nichtenglischer Abstammung in Amerika gewesen ft, welche dauernd einen nachhaltigen Einfluß­ auf ihr zwei­­tes Vaterland ausüben durften. Daß Sofef Pulizer in gewoissem Sinne als Schüler seines früheren Chefs Karl Schurz zu betrachten ist, kam in der Großzügigkeit seiner politiigen Auffassung sowohl als der Unerschütterlichkeit seiner Ueberzeugungen zum Ausdruck. Hunderte von mächtigen Stänzen sind am seinee Bahre nieder­­gelegt worden. Bei aller Pracht erschienen sie armselig an den Stundgebungen wirklicher Trauer­gemessen, mit welchen das ganze große Land seiner Ueberzeugung Aus­­druck gegeben hat, eine seiner stärksten und wertvollsten geistigen Potenzen verloren zu haben. Dagi es ein un­freiwillig Landflüchtiger gewesen, der vom Zobe ereilt wurde auf einer seiner vielen Irrfahrten nach den sonn gen Süden, die ihm sein Leben wieder um­ ein Stüdchen verlängern sollte, paßt vollkommen für das lekte Kapitel­ des Romans. Dieses Journalisten, daß 44 « Er aber bleibt Fülle wirklichen Wilsens Ten. Seine fürstliche aus den .—.« ·» mn ússttslÉs át: Í .. ,s.-

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