Pester Lloyd, September 1913 (Jahrgang 60, nr. 207-218)

1913-09-02 / nr. 207

»7­­3 HB Be­­s-­t BR: ei B . » B, j « En « a — Br­ . A Belgrad, 1. September. „RBuffigminister Bolicevics hat aus Gesund­­heitsrüchfihgten Demissioniert. Volkswirt­­­schaftsminister Kosta Stojanovics hat wegen Mei­­nxxzixs Verschiedenheiten mit dem M Kalle­­präsidenten,bezüglich der Füh­­rung Der Handelspolizik seine Demission ge­gebe. , ‚Serbische Auszeichnung für Majoresen. Be­lgrad,1.Septem­ber. —.’.Der K­«ö«n-kinghats dem rumänisch­en Ministerprässidenten Majorescen das Grossfreud des Weißen A­dler-Didend verliehen. Prinz Georg in Karlsbad. Belgrad, 1. September, im«,Laufe d­ieser Wo«che begi­bt sichs«P­­rinz Georg­s-.,»läng­e-remKurebrauch.na«-«cisKast-ksbad,iWojwode .UtUtk·U-M. sch.len­che1.1b·erg2 ..-...-- 70 Der Vertreter­ des Ministerpräsidenten Paficd. .»....».Vergk5«i.d­.·1«.""Septemb­er. —-«(Am«tlich.)Gesandter-S»s«·p(al’ajsk­ ovaiscs hat die Geschäfte des Ministeriums des Aeußern für die »Dauexi«.de«r-Abwiesenheit des s nach MarienbadI­"ab·gereisten Ministerpräsidenten . Park­s: übernonnftem ht. 0071 Zelegraimim bes Beftet Lloyd”.) ER RR OR Wien, 1. September. Der serbische Desnisterpräsident Pafics ft. heute abends 1 6 Uhr in Wien eingetroffen, bis 10 Uhr hier verblieben und dann nach Marienbad weiter ..Jf Wiederaufnahme des Warenverkehrs in Numänien. „(Telegramm des „Reiter “Ion“) Bulgarischer Verzicht auf Adrianopel d­en 17 .. Derbi, 1. September. Die „Bossische Zeitung” meldet aus Konstan­­tinopel: Zwischen der Türkei und Bulgarien besteht bisher nur über Adrianopel eine eher: 7­ime Bulgarischen Delegierten dürften spätestens mor­gen hier eintreffen und übermorgen soll die erste Lisung stattfinden .In gutinformierten Kreisen wird versichert, daß Bulgarien die Teilung Adrianopels vorzuschlagen beabsichtege.. Vor Drei Monaten hätte diese Lösung Aussicht gehabt; heute, wo die Zarter über eine schlagfertige Armee von dreihundert­­­tausend Mann­ in Tihragien verfügt, besteht diese Aussicht nicht­ mehr. Doc­h wird Das bulgarische Anerbieten sicher nicht die äußerste Konzession,­­zu­ der Bulgarien bereit­et, Darstellen. Die bulgarischen­ Delegierten werden si­­chnell davon überzeugen, daß Die Srage Adria­­ish Birthililie fir die Syrtei um d­isfutabel geworden it. (fr. Ata.) Die Deputation aus Adrianopel in Nom. 1 Rom, 1. September. Der Demnister des Heußern San Giuliano emp­­fing heute auf der Consulta die Adrianopler­abordnung. In Erwiderung auf die Ansprache des Führers der Depu­­tation erklärte der Minister, es sei wahrscheinlich, daß Adrianopel der Türkei verbleibe Cr werde alles mögliche tun, um zu einer Rege­lung beizutragen, die die legitimen Inter­­essen der Würfel und Bulgariens mit­­einander versöhne und eine dauernde aufrichtige Freundschaft beider Mächte sichere. ‚Nene Truppen für Adrianonel. Konstantinopel, 1. September. Das 28. Kavallerieregiment, t­elches dem 8. Armee­korps (Meppo) angehört, it hier eingetroffen und wird nach Adrianopel dirigiert. die Finanzreform­ommission. Konstantinopel, 1. September.­ ­ Die Demissionen im serbischen Kabinett. uf vétette = ét j 4 . 7 Ein verspäteter Schritt. 1A JA LBÁLARARTNTANÁRB "«,« " egig KENE BE WET 508 u bare ft. 15 September. . Yes-fett Beginn. bet Mo Armee. juspendierte Warentr nen Gijenba genommen. Die türkisch-bulgarischen Verhandlungen. 2 ilisierung der­ rumänischen­ansport auf rumant den wird morgen wieder auf 3­ ­ Tm»g.,x«xtam ud GJM st ULMUW Konstantinopel, 1. September. § Br ——­s 0­3­4­u Hagen, hatte. Aber es sind erst drei Jahre her, daß ein Landenam­t,­­ der mit seiner Frau in einem Wägelchen von Pontaulbauth­ über die Dünen nach Der Abtei lentte, Dur­ ei Ödemwerden des Pferdes in den Triebsand ‚geriet. Man gewährte Die Unglückichen von der S Platt­­fort­­ aus,, aber, da die Flut herannahte, war: "jede Hilfe außgeschloffen, glöcklein zu Täuten, gebete und Die und man begann ,das "Toten­­ein Priestern sprach die Sterbe- Bevölkerung des sp Eilands ließ .2..«izOunf­ die Knie­ nieder; stäggend man draußen auf der meisten Landfläche agen, Pferd und Reitende verfinten sah. Einige Wochen später, zu Pfingsten, hatte sich eine Zigeunerbande außerhalb der Wallmauern niedergelassen und war auf der Cudhe nach Krabben weit in die Dünen vorgedrungen, ohne zu Wwissen, daß die Zeit der Flut nahe war. Dan begann in der Abtei mit allen Glocen zu stürmen, aber die BZigeu­­ner machten sich erst auf den Rückweg, als sie fern am Horizont die ersten weißen­Woge­lkämme­ erblickten.Sie »·­.a­hnten­ nicht,daß­ die Flut in dieser Buchtfescus-Schnel­­ligkeit mit dem rasenden Galopp­ eines Pferdes aufnehme, z«"«3ind«isfiewaren-djenn auch alsbald vom·Wass«er u­mzin­gelt, ehe sie an Rettung denken konnten. Der ganze Stamm fand nicht eine einzige Leiche dem daß Die ‚Unglücklichen: in eine „lizes“ geraten waren. Denn was im dem Teiebrand dieser Bucht versch­windet, kommt nie mehr zum­ Vorschein, und­ es ist bisher nicht möglich ge­w­esen, die Tiefe dieser unheimlichen Gräber zu sondieren. Die Chronik der Abtei erzählt, da­ im Jahre 1780 eine große Hartdelsbarkasse mit Mann und Maus in nächster Nähe des Berges verfand, und daß nach einigen Stunden selbst die Majtipisen nicht mehr zu sehen waren. Alle Berjuche, diese Tiefe zu messen, schlugen bisher fehl, und eine Kanonenkugel zieht den längsten Strid nach sich, ohne auf festen Boden zu stoßen. Eine andere und ebenso fihreciife Gefahr dieser Bucht ist die Stürfe und Stnelligkeit der lt. Wäh­­rend die Wasserhöhe an den übrigen Küsten sieben Meter ame selten üb­erschreitet,­­ erreicht sie bei Granville, dem Mont St. Michel entgegengelegt, die Höhe von fünfzehn Metern, und man kann daraus ermessen, welte solossale Vermenge sich da in Die Bucht stürst Dazu kommt Man hat meinen, daß die Gründung einer „Bolder“-Se­ellschaft, Die fi die Nusteohnung der But em Biel fett, mur fegeinsreich twirken kann. Unter Polder versteht man die Eindämmung größerer Sand­­flächen, auf denen die Flut Seegras und Tang an ihm vermt und die sich in wenigen Jahren in vorzü­gliche Weidepläge für Schafe, in sogenannte ,présalés" wan­­deln. Die Konzession­­ der oben ermahnten Gesellschaft erstreht sich auf 2800 Hektar und ein Teil davon ist bereits realisiert, allerdings in ziemlich weiter Entfernung von­­ der Abtei. Aber alljährlich schreiten die Dämme weiter vor und in den Fünstlerischen­­ Kreisen Frankreichs macht sich fest: die lebhafteste Agitation bemerkbar. Darauf abzielend, daß die Bolder sich dem Eiland nur bis­­ auf 1000 Meter nähern dürfen. Cs it auch zu wünschen, daß diese Bestrebungen Erfolg haben; denn Die­ einzigartige Schönheit vom Mont St. Michel besteht eben darin, daß er von allen Seiten vom­ Meere bespült it, während ich Zur Ebbezeit die weiße Sandwüste um ihn breitet. Eher­mals trug er die lateinische Bezeichnung „de Periculo Maris“ — Gt. Michel at Meer gefahren; heute ist es die Erde, die ihre’ Arme nach ihm strect, in Dieser' fehligenden Geste aber''seinen Glanz, seine'erhabene Pracht zerstört, "Gt Malo, im Auauft..­­. ging zugrunde und man . Waller angeschiwenmt, was dafür sprach, her; Wii 4 I Pr I új u TIRAMAEBO nn nn 9 a 8 ST __ Dienstag, 2. September 1918 | — Albanische Manier bei dem Grafen sath wit rhtold. ..’, -.. bp") .-.·­ Cengngmdu «P«·stc.k ·Llo·d«« Wien, 1. September, . ‘ Stadt für Albanien . Minister­ des Reußern Graf Berdtolbd hat heute den albanischen Minister des Reußern Mufid Ben und den albanischen Justizminister Bo­ga empfangen. Ueber den Verlauf der Audienz machte Mufid­ Bey Der „Alba­nischen Korrespondenz“ folgende Mitteilungen: , Die linterredung hatte hauptsächlich der Frage von Argyrofastro gegolten. Wir haben dem Piy­nik­er auseinandergefegt, daß die Amputation Dieser eine unheilbare Wunde bedeuten würde. Graf Berchtold, der unseren Auseinander­­gebungen mit lebhaften Interesse gefolgt ist und unsere Argumente überzeugend fand, hat uns Die vollste Untertübung der österreichisch-unga­­rischen Regierung zugesagt Wir sind von dem Empfange, den uns Graf Berchtold bereitet hat, entzüdt und Diese Unterredung hat unsere Hofnung sehr gestärkt.“ ·» Rürkkoljrdklenssög und­petersburg.H «(Telegramm des»Poster Lloyd".). Berlin,1.September. der Rücktritt Nach Pariser Meldungen ist Deb­ujjes von seinem Petersburger Posten als Tatsache zu betrachten. An Beters» bur­g freilich wird einstweilen noch bestritten, daß Die Abberufung” des französischen Botschafters nahe bevor­­steht. Angeblich soll Delcafjje nach seinem Urlaube wieder an die Newa zurückkehren und dort bleiben, bis sämtliche mit den­­ Balkanvorgängen zusammenhängen­­den Fragen­­ gelöst . fent. werden, wozu namentlich Die Arbeiten der Wetersburger. z Finanzkommission­­ gehören, die ss bis zum Jahresihluk hinziehen dürften.­­ Tat­sache scheint es jedoch zu sein, daß in absehbarer­­ Zeit ein­ neuer Botschafter der französischen Republik am B­arenhofe beglaubigt wird und die Amtstätigkeit Del­ajjs nur einen­­ episo­­ dlichen Charakter gehabt hat. (Telegramm bed ,Better Lloyd“) Paris, 1. September. . Die , Riberté" hält die Nachricht aufrecht, daß. Del» casse im Oktober von seinem Petersburger Rosten abs berufen werden wird. Paris,1.September. Die»Agence Havas"meldet:Botschafter"Delc«as«so wird zwischen dem 1.und 20.Oktober nach Pete­rsb­burg zurückkehrt und die Leitung der Botschaft wieder übernehmen. 2 . ..­­ MAS --."..«"" ne: ·­.Bud­apest,1.Sep­tember. «·Alexanderekerle und die Andtåssypartei.» Graf Julius Andråssy bestätigt heute in eigener Person die­ Meldung unseres Sonntagssblattes,sicher gemäß Dr. Alexander Weferle der neuen Partei nicht beis­zutreten gebdenst. Einem Interviewer des: „Az Est‘ et Härte nämlich Graf Andrássy, er habe Wekerle zum Beis tritt gar nicht eingeladen, da er Kenntnis Davon Hatte, daß Beferle sich der fetten Martei überhaupt nicht anscließen will. Nach einer im "Magyar Hirlap" erschienenen Version soll Graf An­­beafjy gesagt haben, mag Maeferle seines Willens Sic­ seiner Partei anschießen will. Beide Lesarten­­ gehen übrigens, was das Wesen der Sache betrifft, auf eins hinaus. Wir möchten nur so darauf Hinweisen,­ daß der „Reiter Lloyd“ niemals behauptet hat, Dr. Alexander MWekerle sei­ zum Eintritt in Die neue Partei von dem­ Grafen Julius Andraffy selbst aufgefordert worden. In der Tat ist diesfalls an Dr. Be­kerle zwar von mehreren Seiten, aber niemals unmittelbar vom Grafen Julius Andráffy herangetreten­­ worden; die Antwort Dr. Weterles lautete eben stets so ‚dezidiert ab»­lehnend, daß dem Grafen Andráffy eine unmittelbare Einladung zivedlos s erscheinen mußte. « Der Reichstagsabgeordn­ete Wilhelm­ P.åzsonyi veröffentlicht ebenfalls heute eine Art Richtigstellung zu seinem Interview, das am Samstag im „U­­ap“ ers­­chienen it. Danach habe er zwar erklärt, daß er­ dermalen der Andräfippartei nicht er beabsichtigt, doch­ habe er in seiner Henkerung fundtun wollen, daß er ansonsten die neue Partei zu unterstügen entschlossen sei. Im. seiner heutigen Grl­ärung wiederholt nun Herr Bázsonyi, daß er derzeit nicht­ in die Anbeujig­­partei­­ eintritt und daß dies einen speziellen Grund hat, den nämlich, daß er in seiner Sonderstellung Die­ oppo­­sitionellen Bestrebungen wirfsamen fördern zu­ können hofft. Merkwürdigerweise fügt aber der Abgeordnete Bázsonyi diesen Ausführungen die Worte hinzu: „IH und meine Prinzipiengenossen werden den Kontakt mit der Andrássypartei suchen und das dokumentieren wir auch dadurch,­ daß wir dem Parterklub beitreten und die Partei auch auf solche Art unterstügen.“ Dem „Magyar Hirlap“, dem wir diese Aeußerung entnehmen, muß­ bei der Wiedergabe der Worte des Abgeordneten Bázsonyi ein Zertum unterlaufen sein. Dah­er der Andrásig­partei sich derzeit nicht anschließt, ihrem Bartei- Kl­ub­ aber im Vereine mit seinen politischen Freunden beitritt,­­ diesen Widersinn kann Dr. Varjonyi un­möglich geäußert haben, »s. Schwierigkeiten­ bei der Bildung der Andråsshmrtek— Aus Marosväfärhely wird berichtetton Mäxozi torda,beziehungsweise«Marogväfärhely hätte si­ck zivor­ einige Tagen die Andråsfyparteis konstituierenrn sollen.De Konstituierung unterblieb jedoch­ mit­ der«M.o­ tivjeru­ng,«dass vorher die Bildung der Landesparteicibggwartetzpexße.Eius Meihtiiwstjieitabeydazdiellrjaschiei­sghxwzjiydm

Next