Pester Lloyd, September 1913 (Jahrgang 60, nr. 219-231)
1913-09-16 / nr. 219
III-· ‚Sieger von Kirkkiliie Tladert Selbstbewußt sei . Stambul neuem empor. Der und Thorlu bittet um billigen Frieden, trogdem ‚eigent Ach er den dienstwürdigen Krieg entfesselt hat. Yajt scheint *3, als ob abermals alle Mächte die Türkei . umbuhlen ‚würden wie einst in besseren Tagen. Einstweilen‘ hat sie den mazedonischen Ballast über Bord geworfen. Finden ‚ich vernünftige, tatkräftige Männer in den Osmanenreihen, dann kann Der Kalif von Stambul in Asien geradeso seine neue Macht begründen, wie dies einst dem Kalifen von ann gelungen war. Armin " Bambéry kann noch recht behalten. —--«--E ·;Genauso«s verhält essizch mit seiner Ueberzeugung,daßesm-.As1»e·-nspzu»,einem russisch-englischen Entscheidungs«kampfkommen mußt.In den Tagen«dessrussisch k japand «schen Kriegesz gewann.martallenthalben«den«-Eindru»ck, Pamborgs kPxopf bezeitig gehe ihrer Erfüllung entgegen. ..Er hatte seit"de’mAugenblick»die erstennsussischen Vorpostetrope«den,sToren-Mesterfchsienem niemals augehört, die Engländer auf die ungeheure Gefahr aufmerkar zu machen, die ihrem indischen , Befige von Dieser ‚Seite drohe. 3e nähen sodann die Nuffen an: Herat und, den persischen, Meerbusen heranrühten, mit deito größeren Eifer verfündete er den Cat, dan f England mit den Aufgeboten seiner ganzen Machtfülle einem weiteren Bot dringen Rußlands in Mersien und Afghanistan, entgegenstemmen müsse. Afghanistan war nach Bambéshs Ansicht das eigentliche Probeobjekt in der ziwischen , England ‘und ‚Rußland. bestehenden Rivalität in Ost-‘ und Mittelasien. Das 200.000 englische Quadratmeilen umfassende Gebiet wurde zwar im Vertrage vom Jahre 1873 zu einem neutralen Prelsziffen zwischen den Belißungen der beiden "erfürt, indes haben die rufftischen Wühlereien die Ruhe der englischen Politiker auf either bedenklich gestört: "Die wirren Zustände im Lande der Afghanen, wo es eigentlich bis von furzem gar seine feite Regierung gegeben hat, machten jedes Uebereinkommen Englands mit Rußland problematisch. Im Jahre 1878 war es so weit gekommen, dass General Kaufmann, Der Generalgouverneur von Turkestan, in Dschan, ein Armeefords konzentriert hatte, um im Verein mit Schr Ali Kham, den damaligen Herrscher der Afghanen, in Indien einzufallen und den Engländern’turzweg das Land zu entzeißen. Seit 1880 hat er nun die innere Lage ein wenig gebessert. Wahdurrahman Khan, ein Enkel des berühmten Doit Mohammed, konnte mit englischer Hilfe sich des Thrones von Afghanistan bemächtigen. Er stellte mit schwerer Mühe und noch schwereren englischen Subsidien die Ruhe im Lande her. Als er am 1. Oktober 1901 mit dem Tode abging,hinterließ er seinen Sohne : Habibullah ein verhältnissmäßig geordnetes Reich. Seither herrsshht in Afghanistan Ruhe, Die allerdings bloß der als Folge der Einfreijungspolitik Eduard VII. auf den lan 'getretenen Entente mit Rußland zur verdanken: it. : Das alles find ,indes asiatische Momentaufnahmen. Die Frage, ob «8 gwiichen. Rußland: und: England in Asien zu einem sigigentatóosen Zusammenstoß kommen i wird oder‘ nüshht, ist Deshalb noch lange nicht entschieden. England tritt, in der leten Zeit immer deutlicher, als "der alte Nebenbuhler des Zarenreiches auf und wird vom diesen in Bersien, und im Tibet, in der Mongolei und in Afaha‚nistan gleich hart ‚bedrängt. Vielleicht ist Armin Bambér Dozu: früh ‚gestorben? « «-- « manen | Vom .. «.« Enge, Budapest,15.,sSeptember. Baron Skerlecz in Budapest. «" weiter zu unternehmen BE ásó sa ao 000 ©... Die Mutiwort des Grafen Khuen-Hederváry auf die Erklärungen des Grafen Andrafig. An der Rettungspolemik zwischen dem Präsidenten, der Partei der nationalen Arbeit Grafen Karl Khuen-Hederväry und dem Strafen. Julius Andrafig ergreift heute Graf Khuen-Hederväry abermals das Wort, indem er sich zu einem Mitarbeiter des „ Az Est“ über die Antwort des Grafen Julius Andrásfy folgendermaßen äußert : "· H — Meine jüngste Erklärung über die Parteibildung des Grafen Julius Andrásfy brachte nur bhistorische Tatsachen in Erinnerung ; diese Tatsachen hat, Graf Andrásfy in loyaler Weise auch eingestanden. Nur macht er hinsichtlich meiner Berson von einer verhülten Annahme Gebrauch, indem er behauptet, ich hätte absolutistische D Velleitäten gehabt. Diese verhülte Annahme konnte er indes Durch seinerlei Tatsachen rechtfertigen, da diese Velleitäten mir stets vollständig fern lagen. Graf Andrä betont in seiner Erklärung, er habe mir Dienste erwiesen. 34 anerkennen und loyal, daß Andrafiy mich während meine? von Wirken in ein, zwei Fällen tatsächlich kräftig unterjtagt hat, und zwar in solchen Fragen, die nicht die siebenundsechziger Basis betrafen. Obwohl ich kurze Zeit nach diesen Unterftügungen stet3 gestürzt bin, bin ich für die damaligen Untersftügungen Andräfigs zu großem Dank verpflichtet. Was den Kampf des Grafen Julius Andräfig gegen die Korruption betrifft, so habe ich das stet3 als die abgenütze politische Waffe der reinkalibrigen Führer gekannt. Graf Julius Andrasfg behauptet, daß seine Partei die „Partei der gegen uns sich fundgebenden Antipathie“ sei. Damit charakterisiert er selbst seine Partei als solche, deren Triebfeder und Ratgeber der Hat und die persönliche Antipathie bilden. Mit Haß und persönlicher Antipathie hat man jedoch eine großzügige, ernste Bolitit nie betrieben und auch nie ber treiben können. « ú «. Ausflug nachpödervar. Die Aradher Rede Franz Herezegs. ‚Einige Blätter brachten die Meldung, da nach einer Er Härung Stanz Herezegs seine vielbesprochene Arader Rede sich in erster Weihe auf den früheren Justizminister Géza Polónyi bezogen habe. Abgeordneter Desider Polónyi betraute einen seiner Freunde, von Franz Herczeg im Namen seines abmefenden Baters Aufklärungen zu verlangen. Franz Herczeg erklärte dem ‚Bevollmächtigten Desider Polönyis, daß die in den betreffenden Zeitungen erschienene Erklärung apotryph sei. Da er im Derer- i-«. Eine«»Erklärung des Grafen Emerich Karolyk.«:« .Mehrere Blätter wuten zu melden,daß Magnatenhyxisk· mitglied Graf Emerich.Jä’rolyi sich der Andrässy parteilang geschlossen«.habe.Graf Emerich Kärolyi sieht sich,nu"nvergnüßt," diese Nachricht telegraphisch.z1t dementieren,.sitidems’.sev"erklärt,erbringe.der"Parteibildung des Grafen Julius Andrässy volle Sympathiejt entgegen,doch beschäftige er sich absolut nicht mit Politik,tru1d1volle,daher keinem politischen Verband angehören. « . .».» Die erste Konferenz der Verfassungspartei., Die Landes-Verfassungspartei p hielt heute vormittags ihre erste Konferenz ab.Die erschieneneanabteixmitglieder ersuchten den Geheimen Rat AbgeordnetenJgttyz Darényi,das Präsidium zu übernehmen,«der vor allem den Führer der Partei Grafen Julius Andrassy mit Worten der Liebe und des Vertrauens begrüßte und mit dem Wunsche Thloß, Graf Andrassy möge in jeder neuen Schlacht neuen Ruhm erringen. · ! ·" Auntrag des Vorsitzenden wurde sodann Graf Julius— Andrássy zum Parteipräsidenten gewählt,quizepräsidentten aber Graf Johann Hadik und Alexander Gälle Fists führers wurden Georg Nehrebeczky und Abul·Kälx-Tray. Die Partei beschloß, mit der weiteren Arbeit "der Landesorganisation ein Organisationskomitee zu betrauen. Dem in der "gestrigen, Konstituierenden Konferenz gefakten Beichluß entsprechend, "richtete die Partei schließlich an die vereinigte Unsabhängigkeits- und Achtundvierziger, wie auch an die Boltgspartei Begrüßungsdepeigen. Der Abgeordnete Andor Bacmayhat anide»tt»ge« schäftsführenden Präsidenten der Unabhängigkeitspartei Grafdik Niichnechiolyieiom 14.d.M datiertes SchpteibmgesT« richteh indem er ihm seinen Austritt aus der vereinigtkzx Unabhängigkeits-und Ajchtundvierzigerpartei anmeldet. Konstituierung der Partei der nationalen Arbeit ini Goldötw Aus Gödöllő wird gemeldet: Sonntag hat sich hier: Die Partei der nationalen Arbeit konstituiert. Zum Präsidenten wurde einstimmig Adam Beniczty gemählt. In der Bergemans und bei Dem folgenden Bankett hielten Redenbergespan Graf Gedeon Náday, Reichstagsabgeordneter Dr. Ladislaus Almásjy, Abtpfarrer Viktor Gallovich, Adam Beniczky, Großgrundbesiter Karl Meyer und Albert Szegedy. Eine Protestversammlung gegen ErzbischofspStadler. Aus Sarajevo wird berichtet: Die Konvertierungaffäre der Gyurgyvnja Pavlovics scheint von Tag zu Tag größere Dimensionen anzunehmen. Gestern fand, in Sarajevo eine Protestversammlung der serbigen Bevölkerung statt. Nach erregter Debatte wurde betchoffen, im ganzen Lande eine Bewegung einzuleiten. Deni der Bersammlung beis wohnenden serbischen Erzbischof Letica wurde der Borawurf gemacht, ‚daß er sig nicht mit entsprechender Grergie für die Interessen der orthodoxen Kirche einjebte; auch] die Er Härung des Erzbischofs Stadler, daß er. sich an. Die Verordnung der Landesregierung über den laubensübertritt nit halten Zönme, weil der Papst‘ et nicht anerkannt, habe, wurde einer, scharfen Sertik, umterzogen. Diese eukerung des Erzbischofs erregt übrigens im Jahre 1891, als die Oeffentlichkeit in Bosnien durch zahlreiche Uebertritte erregt war, wurde eine Regierungsverordnnung erlassen, die der Webertritt von einem Glauben zum andern regelt. Diese Verordnung, die au vom König betätigt wurde, bestimmt, daß sich die Wartet, ‚die ihren Glauben zu wechseln wünscht, in Begleitung zweier Zeugen vorerst bei dem Geistlichen, ihrer bisherigen Religion melden müsse, dan ihren Wunsch betreffend den Glaubenswechsel bei der politischen Behörde zu Protokoll zu geben habe. Dass jedoch in der Affäre Pavlovics nicht erfolgt, demnach wäre Erzbischof Stadler nicht berechtigt gewesen, Die Taufe der Bavlovics vorzunehmen.. — Die in dieser Angelegenheit beschlossene Landes-Protestversammlung wird für die nächste Woche einberufen werden. Eine Gruppe der Mitglieder, der Partei der nationalen Arbeit hat heute wieder einen Ausflug nach Hédervár unternommen, um ihre unerschütterliche Anhänglichkeit um ihren Parteipräsidenten Grafen Karl Khuen- Siderváry von neuem zur dokumentieren. An dem Besuche in Sédervár, der eines jeden politischen Anstriches entbehrte, nahmen teil: die Staatssekretäre Merander Benedet, Baron Jos Kazy und Ludwig Karat3un, der Vizepräsident des Abgeordnetenhauses Karl Staaß, der DREIER, der Partei der nationalen Arbeit Baron Merander Bojnits, der Quästor des Abgeordnetenhauses Zofef Angyal, ferner die Reichstagsabgeordneten Dr. Philipp Darvai, Dr. Géza Kenedi, Milan Zátó, Dr. Michael Lapid, Ladislaus Almasy, Dr. Julius Gueth, Dr. Elemér Cimon, Ernst Kiss, Dr. Karl Nemeth, Wilhelm Saross, Paul Csuzy und Dr. Josef II. Die Gäste kamen in neun Automobilen um 12 Uhr in Hedervär an, wo ihrer ein opulentes Diner habte. Sogleich legte die heiterste Stimmung ein, die sich noch um einige Wärmegrade steigerte, als Graf Khuen-Hederväary seine Gfijte im ‚einem Toaste aufs liebenswürdigste bewillkommnete. Der ae des Abgeordnetenhauses, Karl Szaß, sagte im Namen der ‚Ausflügler herzlichen Dank für den freundlichen Empfang, und die gastfreundliche Bewirtung; er versicherte den Gastgeber der unalrlichen Liebe der Partei der nationalen Arbeit, Die jegt mit derselben Hingebung anhänge wie zur Zeit feiner | 2 ..«... IE tni DeRfe nn De ae Di EEE Nok" in” nlarfeintid-orihodbzEn” Serifkn zisthilhen TER ihm Dehniferpräfidentfepft Die Worte des Nedners lösten stürmische Zustimmung aus. Staatssekretär Ludwig Karatson feierte sodann die Gräfin Khuensgederväry als idealste Gattin und Hausfrau. Das Diner zog sich bei heller Laune der ‚Gesellschaft bis in die späten Nachmittagsstunde‘. Mit dem Abendfehmellgng kehrten die Ausflügler wieder nach Budapest zurück. Austritt aus der Unabhängigkeitspartei. ’ »· ». .Aus»Agram wird gemeldet:Telekönigliche Kommnissär Baronkacm Skerlecz ist heute nachtmittag in längerem Aufenthalte nach Budapest abgereist, um sich zu erholen, und wird während seines dortigen ihren Namen io eine vervielfältigende Ziffer; es gab eine Dreitrommelgafse, eine Zweimohrengafse, eine Dreiläufergafse. Dieses ganze unsaubere Viertel samt dem ‚Übelziehenden, Flotigen Schiffmannsplab hätte es sich ‚nicht träumen lassen, daß es Dereinst Der elegantesten, ‚prächtigsten Avenue, der Andräsigstraße, Plab machen werde. Die Mitte des ‚Schiffmannsplakes wurde vom Stadtmagistrat im Jahre 1873 zum Zwece 068 Volkstheaterbaues schenkungsweise überlassen. Das Wolfstheater ist aber Dort nicht erbaut worden, weil das erforderliche Geld nicht vorhanden war. Als nachher der geschenkte Baugrund für den Bau des Opernhauses verkauft wurde, konnte das Wolfstheater auf einen wohlfeileren , und praktischer , ausgewählten Plabe auf der Kerepeferstraße erbaut und im Jahre 1875 eröffnet werden.«. « Dorchwio ist noch das Jahr 1875 2 Wir sind sekst bei L»818,1xnd«11820.Wo heute die prächitige.Andsec"isfy-«leenue steht,gpab es damals braune Ackerfelder,an der Schelle des mutigparthopgonplatzes weideten Pferde,,au dsürren «eidenbäumen festgebunden·;die Gärcknergasse erhielt ihren N«amen davon,daß sie auf beiden Seiten von den nadeligen Planken der Gemüsegärten eingesäumt wandort —ges diehen die«s,»sziebeln und Radiesche 11,die wöchentlich sivetmal, am Dienstag und Freitag, auf dem Stadthausplatz feilgeboten wurden. s « Und meine libe engere Heimat von leute,die Josef-« stadt!...»Sie war nicht schöxtjtoch anheimelnd»«.«Dcis Nationalmusem stand wohl schön,aber ringsumher,unter wildem Gestrüp,die Trümmer alter Gebäude,die allerlei lichtscheuem Geändel Unterschlupf boten.Therese Karacs, die berühmte Pädagogin, sandte jedesmal ein" Danfgebet zum Himmel empor, wenn sie auf dem Wege von ihrer in der heutigen Gzenttirályigasse gelegenen Wohnung zu der auf dem Calvinpla erbauten neuen Schule der Mer formierten, die Dicichte des Museumgartens, heil und gesund passiert hatte. Das Musseum hatte damals noch seine Einfriedung. Franz Eitel und die damalige ‚Philharmonie Gesellschaft widmeten die Einnahmen einer ganzen Konzertraison dem Zivede, eine Einfriedung des Nationalmuseums herstellen zu lassen. Wo heute die Szenttirályigaffe steht, gab es Damals Dümpfe. Die Viehherde wrrde durch die heutige Sözlergasje auf die Weide getrieben. Auf dem Grunde des alten Abgeordnetenhauses stand der Stall der städtischen Stiere; der städtische Kuhhirt kaufte gleichfalls dort. Damit führte die heutige Füherereg Sander-Gaffe damals den Namen Kuhhirtgaffe. Am Ende der Herbstgaffe gab es einen großen Sumpf, der gerade, hinter dem Garten des Katacsischen Hauses feinen Milcduft verbreitete. Es mwährte lange, bisieser Sumpf verschüttet wurde. An seiner Stelle entstand eine Gafse und die ungarische Bevölkerung jener Gegend wollte die neue Gafse Karacsgafse benannen, um so den berühmten Kupferstecher Karacs zu ehren. Die deutschen Spießbürger stimmten jedoch für den Planten ‚Ziegengafje; der Stadtmagistrat entschied dann für den Namen Gemjengafje; diese erhielt später den Namen Ferdinand-Horänicky-Gafje, nach dem Wollzifer und späteren Handelsminister Ferdinand Horansky, den dort sein Wohnhaus hatte, .. . «Am äußersten Ende der Josefstadt wurde das städtisches Krankenhaus erbaut:Pestarum Palamitosomm Domicilium.««Nach der benachbarten Kapelle wurde das Krankenhaus dem heiligen Rochus geweiht. Das Spital mußte natürlich recht weit von der Stadt erbaut werden. Darüber hinaus gab es nur mehr das Staubmeer der Herepeferstraße, aus welchem die Schenfen: „Zum gelben Füllen‘ und ‚Zum grünen Fassel‘ ic) ‚erhoben. An Sonn- und Feiertagen stedten diese Wirtshäuser große rotweiße Fahnen aus; das „Gelbe Füllen“ leistete sich noch eine Nationalfahne, als Zugabe... .. . . &3 it finstere Nacht. Ich trete den ‚Heimweg‘ am und wandere über die Rákóczistraße... . Der elektrische Zramivagiwagen läutet. Die Bogenlampen glänzen hell. ... Das Rodhusspital Schaut still in die Lichtflut hinaus und träumt von der alten Josefstadt... -.. .«·"«..... . ' | . ;ie Parlamentswache und parlamentarische Souveränität. — Ein Urtitel des Grafen Stefan Zifa. EUR. Budapest, 15. September. Unter diesem Titel veröffentlicht Die morgen ersäeinende Nummer, der Zeitschrift „Magyar Figyelö“ einen hochinteressanten Artikel aus der Feder des Mixritzerpräsidenten Grafen Stefan Tipa, worin die Frage untersucht wird, ob die Episode des Hauptmanns Gerd das Immunitätsrecht des Abgeordnetenhauses verlegt, der Souveränität des Parlaments Abbruch getan habe. PETER Das Immunitätsrecht — heißt es in dem Artifet — steht eigentlic dem Abgeordnetenhause zu; der einzelne Abgeordnete kann unter dem Titel dieses Rechtes ein spezielles Recht nur insofern beanspruchen, als dies zur Geltendmachung des Immunitätsrechtes des Hauses notwendig ist. Das Wesen des Immunitätsrechtes besteht darin, daß niemand das Abgeordnetenhaus in der freien Ausübung seiner geieslichen uni tionen zu stören vermöge. Den einzelnen Abgeordneten kann daher, es sei denn im alle des Ktapptwerdens auf frischer Tat, ohne Bewilligung des Kaufes ,chon darum niemand verhaften, damit das Sunktionieren des Hauses verbirgt erscheine. 7 Desgleien kann niemand, es sei denn das Abgeordnetenhaus selbst, die Tätigkeit des Abgeordneten einschränken oder zum Gegenstande einer Ahndung machen. Indessen das Recht der Immunität steht dem Abgeordnetenhaufe auch Den eigenen Mitgliedern gegenüber zu Das üt uns der ganzen Welt der Fall und muß es nomedrungen sein, soll das Parlament nicht anders zum ‚Chauptaben der Anarchie, zum Gegenstand einer Ahndung ‚machen. Indessen das Nedht, der werden. Wohin käme es mit dem Rechte des sus und seiner Souveränität, wenn sein Net der Willkür einzelner preisgegeben und die Körperschaft selbst den ungebärdigen Gewalttäitigkeiten seiner eigenen Mitglieder gegenüber zur Ohnmacht vere dammt würde? i.., so Daammunitätsrecht des Abgeordnetenhauses—und«seine— Sonderänität gebieten gerde zu,daß,es nötigen·falls den seine Ordnung und seine Handlungsfreiheit gefährdenden Mitglied wir gegenüber ,auch mit physischem Zwange vorgehen fönne, Soldes war in dem ersten Barlemenien, Mitropaz Den # h