Pester Lloyd, Januar 1916 (Jahrgang 63, nr. 1-15)

1916-01-01 / nr. 1

vetés N Men . et '­­ aM | át. E ; ! en eh 4 yo Er ES s s- I, tstag, 1 a er ben. Ginn der ungeheuten Zeit erforschen.. Der Mensch,. "der sonft, am Dent faum getrünjelten Strome der "Zeit stehend, nit, úur die Fernen einiger Jahre vorwärts und guund blicte, «steht" heute ersgüttert "vor dem gebvaltig brandenden, ‚Dein, der, Greigwülle,, deren, Höhen, und Tiefen, in mächtigem Wechsel ‚das, Angesicht der, geigicht: fen WIE ‚verändert haben. Ein netes ‚Werden, ein #urmild­ werdendes Dein gräbt feine Zeichen in die Geshiätstafeln der Sark­urmenschheit. Die Tafeln sind da. Die ‚Zeichen sind schtbar.' So „die­ Sprache,' "Die" sie sprechen,­ist der Menschheit noch nicht vertraut. Nur tastend kann sie versuchen, den Sinn der Heid­en ‚zu deuten. , Bas­ ist geschehen? Wohin geht die Sahıt? Aus der Brandung, die alle politischen ‚Werte der ‚gefilleten Welt umtoft und’ zint Teile verschlungen hat, ragen nur die ganz großen Felsblöde als Marssteine bes ha­ch Werdenz' empor, die Brinzipien, auf denen­­ Welten standen, heute stehen oder in der Zukunft sich er­­heben­ werden. Auf diese Felsblöde im Werden­tom des zibilisierten Lebens bildend, können norerst Bloß zwei negative Diatjachen festgestellt werden. In diejem Striege, im dessen Gluten das Erz der neuen­ Welt’geschmolzen wird, standem und stehen auf beiden SKampffronten: Stan­­gefi „DaB, d und Bu­lgarien, während die Türfe und Zi­mihren national einheitlich. Deutsche Net­zelterreij- Ungarn ji aus vershiedenen Wölfen zusam­­­mensehen. Harte. Da der Sieg seinen Lorbeer unseren ahnen, reiht, kann festgestellt werden, der. in Diesem Rtiege, in dem auf­ beiden "Ironien national einheitliche ‚Staaten ‘und Staaten mit ‚versschiedenen ‚Nationalitäten kampfen, das ‚Nationalitätsprinzip aufgehört ‚hat, ‘als höchster Taktor des internationalen politiigen Werdens tirkjem’ zu­ sein und daß der Ausgang des Weltkrieges reinsofalls eine Betätigung des Nationalitätenprinzips ‚bringen wird. Undnoch ein zweites Negativum ist: fest:­gestellt. In­ diesem Striege­­ stehen Völker­­ verschiedener Kulturgrade und verschiedener Hüturrichtungen einander­en gegenüber: tstehen! Sieg: und Niederlage’ lönnen also in Diesem Kriege nicht als Sieg oder Niederlage des K­ulturgrades oder der­­ Stulmmreichtung einzelner Völker verallgemeinernd gekenn­­­­zeichnet werden. So weit retten Die negativen Teststel­­­lungen. Und die positiven? Sie stehen noch aus. Sie sind­ seinesfalls durch die Bem­ertung näher bestimmit, Die aus dem verbündeten Deutschen Reiche zu uns herüberflingt und den Sinn des Strieges in der bee des übernatio­­nalen­ Staates' erblicht. Das sind Worte, Die weder g­uali­­­tativ noch quantitativ abgestempelt sind, sind ‚Gefäße, in die sich jener Inhalt gieben Takt. Es sind Worte, die nicht aus der ’Triebk­äften- des­ Strieges hervorgegangen, son­dern im Kriege erst entstanden sind. Die Linien, die von den borkriegerischen „úrotan Stapperpimiften “über Die Böhen und Tiefen DES Strieges hinweg zu den inhärenten Bielen­ des. Kriegerischen­­ Werdens führen, sind­ mit­­ Diesen S­deologien keinesfalls verknüpft. « . "­Es ist mit Worth längst nichts«m­ehr getan.Der Strom­,auf­ dem die Barke in da wahren des Friedens jahrein,jahr als Mäzmieixrunt-Weiblein"fachte und stille vom j unbekann­ten inållzrbeka­nxte fü­hrte,­ist bis« zimerusndc aufgewicht.Der Mensch,der die wechselnden Scheinüungen des Werdens und­ Vergehens im Rahmen der Spanne Zeit sah, die’ ihn gegeben war In der Flucht der Emwigkeiten, erfennt heute erschüttert, Da, der Segler der Herr ist, sondern­ die Slut, die ihn Erhat. Der Glaube an die Fähigkeit, das Weltgeshener­­ durch Worte und Griffe zügeln­ zu können, ‚zerbrnt im Donner des Geswitiers, das mis ınniert. Was Halt uns aufrecht, im‘ diesem Ungemitter? Was führt uns zum Berst­ndnis des res Geschehens?­ Die Erde sendet dem Ningen­­er ihre Seräfte. Sie knüpft ihn in Tgiwierigster Zeit an das Leber und durch­­­ die „Gegenwart“ . an die Zukunft. Irdiies Sein erneuert die Anteil-Zage;. irdisches Cein tt­ambi um Glüc und Dasein, und dieser Kampf erklärt Diesen/geöfften­ Krieg und richtet die Ziele des Sieges gut in der funk. Be­is­er­en, Bedildjes Sein spricht seine Forderung in dem­ Kampfruf ums, mit dem untere. Keere’inägseld gezogen sind: „Sür Hau und Herd, fir Recht auf, Sie und ut gehemmtes­, Streben!" Heim und Heid, Nedt auf Glüd und auf ungehem­­ttes Streben waren bedroht durch Den Feind, der , ausging, um die Entwidlungsfähigkeit des kontinentalen Wirtschaftslebens , zu zerstören. Moderne Wirtschaftsformen, der­ moderne Handel und vor allem Die moderne I­odustrie -und­­ industrialisierte Landwirtschaft sind­ die Fundamente des materiellen Wohlergehens, der Bolter. Bon der­eitigten­, von der Tragfähigkeit Dieser Fundamente hűngt es ab, ob ein Volk ich größere Entfal­­tungsfähigkeit, breiteren Spielraum filtern man, und auch die? Zahl derer, Die . an dem Gradée einer frei und reich entfalteten.. Persönlichkeitskultur ‚teilnehmen können, . it bestimmt. Dun) Die. Stähchenbreite der materiellen Funde­­mente des wolfiigen Mehlergehens. Freie Ex­pansions­­möglichkeiten, Beiwegungsfreiheit und Das Net, die Quellen des uxatexiel im Wohltex gehmque­­­n dürfen, si­nd die V­orausjegungen jedes matexiellen 9 MA in der Volk­wirtschaft und damit die Bora jegungen ; der­ größten ee ür die größte Metihenzahl, England jr Diese Freiheit bete aber e3 hat. sie» außgewüßt für die egoistischen viele " eigenen "Se­idte der.” Genjeenden. Exit als es stritt, die Völker des Yestlandes in­ ihrer unwirtiden Bewegungsfreiheit­ zu­ lähmen, bequemte es ji seinen jegigert Verbündeten eine Galgenfrist zu gewähren. In allen diesen Staaten diente die Aufs­chwungsmögt­keit nicht der Allgemeinheit. Im Ausland zog die A fratte die: Säfte aus deme Körper der Volkswirtschaft Frankreich wurde­ das Strafsem­onopol in der Aus mit volkswirtschaftlicher­ S Konjunkturen durch­ das Faden rcheinige. Gewand­­ der verpöbelten Republik mit dünnen Stusionen; seiner­ Gleichentsidee verhält und in Bel­gien ‚blieb. nes "english Zongessionierte Kongogeidä nahezu: bis ‚and. Ende > Stondomäne, Bear in England, no : in "Frankreich, nach in Rurland oder in Belgien mar die herriiende Politik eine Quelle des allgemeinen Wohlergehens, und der Blutstrom, der si bon den Lenagruben bis zu den Ufern des Kongo mälzte, befruchtete nu­: die­ Erde eines höheren Menigeniums. Die Höchsten Werte der Ethik sind vor dem Grundlager ab­­geleitet, daß gut­ ist, was in treuer Unterordnung unter kes die Interessen Der Gesamt­heit, den Typus Mensch zu Er. Höhen fordernd, der Gesamtheit zu Nub­ad Srommen geschieht. In Diesem Sinne wird der en 1 unserer­ Feinde stets vor dem Urteile der Sittlick­eit gez brandmagit.bleiben, glS ein Unternehmen, das bestimme war, egoi­kriche; Ziele auf Kosten der Gesamtheit ange­nähert. Der Versuch, ‚unsere wirtschaftliche Freiheit zu erwürgen, ihre­ Einm­ichlung zu hemmen, it gleichbedeuten mit­ dem Versuch, dem Erdreith das Wasser abzugraben, ae die Bhunen der Persönlichkeitskultur, der Hühere des­ Nemidientuns ihre Nahrung ziehen.­­ Fahnen also, die im Norden und im Süden, im Westen­ und im Osten umseren Steg zünden, sind die Reichen eines Sieg der Menschheit. Dirt der ganzen Bracht. ihrer Fur Ben Fündent Diele Baniter des Sieges der Welt, wak Ss nigt gelungen ist, Die Fundamente, auf denen sich die Mensch­heitskultur »Dieser Welt­ erhebt, einzuengen, abzugrenzen, hab­t­ nicht­ gelungen i­, das ‚Erdreich verdorren­ zu machen,­ aus dem­ Die europäische Völterkultur ihre besten Säfte zieht und fürderhin ziehen wird. Sie fanden die aroben Verleihungen, die in der Verbreiterung der Grund­­lagen ,der­ europäischen Kultur liegen,­ in der Beriehung des Meh­imarktes , von verpöbelter, autofratischer oder jobbeiniger Ausbeutung und in seiner Dienstbarmachung für das Gemeinmwohl,in feiner, Versittlichung durch Die freiheit. . . Eg ist sein Gipfel den die Menschheit,nicht­ mir un1seressziker,fondm die ganze Minschheit mit diesem Siege erflommen ein, Gipfel: " Der weite ‚Ensfah­­ren in Br nun a er ihr ‚Das, Bunte t Tann. : Tann das et e LMJDGEQaOBMM«-Wirktids sitnd Geduld und Bescheidenheit lernen. Leber das Buch eines Erstbeiten werden­­ manchmal spaltenlange: Rob. Hubeleien veröffentlicht; " über die­ Bücher " ernster Künstler zumeist­­,, etliche gnädige herablaffende Zeilen. ‚Jungen Talenten ' widerfährt es noch), Dap­ie, 'mmer warteterweie eine Breite, ja aich eine gute Breite Haben; Scriftsteller aber, " denen die Stri­it Deshalb wichtig wäre, weil deren Strenge sie schon für manches zur Nedienidefi zieren Fünnie, werden einfach totgeschm­­egen. Den ausländischen Leser vermögen, wir­d deshalb nicht zu überzeugen, dab Sofai ein wunderbarer Genius mar — und das war er doch —, weil dein Werke Sofais eben das fehlt, was einem fo­reenhaft reichen Geiste “einzig und allein­ eine reditiäj offene und folge­­richtige Kkritik beibringen kannt: die Disgiplin. Ueber Mikpath sind in den Tekten zehn Jahren seines Lebens überhaupt fette Sritifen erigienen. " Zoltán Umbrus hat fd) Ehljäjwetgelr auferlent, auc) Thomas kóbor schiweigt. lezander Brsdn screibt nur noch­ Theaterstüde,­­Geza Gárdonyi screibt nicht einmal Theaterstüde mehr. Aller­­dings, die­ ungarische Treffe bietet in der ungarischen Lite­­ratur end) einen­ bescheidenen Unterschlupf, wofern Diese Literatur es über sich bringt, ich in das Brotruftesbett Der Kogeszchung Hindinzusträngen. Über andererseits ist­­ diese geshiwäsige, papiervergeudende Treffe so­­ gewilsen­ 103, so Schroff Inajernie, so feimdselig - gleichgültig der­­ ungarischen Literatur argenüber, als ob ein­ Magazint ge­­b­­­­nanntes Land, sein geistiger­­ Bettsstand, sein großes Inz , den anderen Birdje, etliche Auge­­­terelse, ette Prüfende und Wertvolle Literatun zu den­gen, ich geilen zu widmen. Möglichersweise totrst fi ein edr­­Berflichte “geigiger externer Mitarbeiter auf dieses einzige Gebiet, ‚um­ das fie „drin“, niemand Füners, auf­ dem daher, a­n eis an Betätigen, ran sie ‚gar nichts anginge, als ob es nik ihre’: Richt und Si­uldigkeit wäre, wenn ide. nicht ‚aus ebe zur Sache, jo Doch wenigstens auf das Geheih ihres Vielbetonten Patriotismus,, oder als Entgelt "fir "ihre unerhört privilegierte Säge, fid) ein Fein eiig­ad) um die ungarische Literatur zu kümmern, ,, , Í Leute entschliegen sich) Zum Schrei­­dnek Sei nu, Men se­ienb welde Sende ‚Nie irgendwelche besondere.­eranla­­ haben, selten aus reiner Begeisterung, meradiäaftlichen Gefühlen. Sehentals 08 Buß, „unseres hervorragenden Mitarbeiters” ingehendeten Würdigung: uns fett; der Dit­­n Bud mögen ‚van Herczen haben die teil viellosen oroßen Er­­folge davor bewahrt, Ti Stillzweigen auferlegen zu mü­ssen; je haben ihr genötigt, unbefiüimmert um alles in seiner literarischen Tätigkeit Kotzufahren. Abe daß er, je darüber auch mit dem Wort gesprochen ,n ohne daß man,seine vornehm­e und iute Versönl­äfeit­ auff­ur zu rennen brauchte, ist er man fich­bart zu üzen, daß auch er seine Bücher mit he­rbr und nachläfigen Wohlwollen, mit matter Hezablafl­ in die Ordentlichkeit entlädt, wie ein Stieffinß, nidjts gr 3tigert worden, was die Pflicht gebot, daß man aber welcher feinem Schicsal überläßt? Das inmige. Das persöni­ge, das beinahe körperliche Verhältnis des sünftrs zu seinem Wert knüpft auch ihn nicht mehr an seine Bücher. Warix1xckk Weil man beispielsweise vergessen­ konnte-T- paß»Franz Herczegei1­.entzückendes Werkgeschxiabeszx hat,de 1 11 zwar kein Bühnenerfolg beschieden war,­foffått-«-«s Sckengschicksalt aber mit desto m­ehr Liebe­.hätte«", jvexen sngem die Legende vom Plattensee.(Die3 x­deräche Presfe würde fi Dieses Werkes bei jedem seiner A nein Stüde und bei jedem seiner neuen Bücher ein hqebe an Weilferner nie eines literarischeöffki" Bkeinung von Franz Herczeg die Weiterrichtxung sei«, seineknach«mannigfachesn Richtungen« ausstrahlten­den,)( Don.Frfplg·—1viderhallende 11 oder erfolglos·­g«schliebe1i«"enkl. Jnittuiven gefordert hat.f Dies deutsche Presse spricht«y­:I-ji jahrcatrgdavor,1,wenn1"ein­ Schriftsteller vom Naturalisk«I« musz szlszt Syn­­bolistitus oder vom geschichtlichendMilienzEIJL zum»lzt.·rge­rlickjmiibergel­t.­s·«llndweil«dieht»itTik· ‚r­en als festgestellt hat, dan es at "der * ungarischen Literatur seinen einzigen‘gibt, der dieses ganze Ungarn, jo gündlich wie dieser Dichter, ‚ gleichsam­ "bis "in Die Nic­ht hineim rennt. Weil man vergeffen konnte, welche free es Iwar, " wenn "er, bist weil er nur jo nebenbei, w­enn­ ermachen (it ‚seinen "Nebenjäten, v. nit gespenstere Dos zu röntgenstraffen diese­­ ganze­­ eigenartige Sihp­i­­ ‚­art deren Nam­en „ungartige Gesellschaft“ ist, Duda­­­sg leutget hat. Niemals­ haben­­ wir von Franz Herczen je unerbittlichen Charfbiid, jeite fan ich Erin 3 srntit, ein lebenstragendes Bild des ganzen Ungarn von’ heute 'atlantiert; wir haben uns einfach, darein gefunden Beiein! paar Shamlose Nahanmer hat SE Ra­­ -«-—«: » ER I RR Br SERBIEN E « genen wenn nun ren ar nn « 3 RN 7

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