Pester Lloyd, Januar 1916 (Jahrgang 63, nr. 16-31)

1916-01-16 / nr. 16

“,n;, Abonnements. Für Bndzpost: Bioss Morgenblan : Ganyi, Sa: kr. neli. a er ző a K. Blogs’ Abendblats: Gaüzj. tusszxdz viTktdI.fc.Zo E, u 0x Mittäkltchstzmsssäsdxzacxllaggivssast Ganz­... 4$ K, halbj...2 K, vierielj. 11.K, monatlich 4 K. Für das Inland: Bloss Morgenblatt ( Ganz). 26 K, halb. 18 K,, viertl­j. 8, m. nat ich. 34­ K. Bloss Abend- Blatt: Ganzj. 28 K, halbj. 14 K, viertelj. 7 £,m natl 2.50.R.Morgen-u. Abendblatt ( Ganz). 48 K, halbi. 24 K, viertelj.. 198, m­onatlich 4.40 K.Mit separater Postversen­­dung des Abendblattes viertelj.­?2 K mehr, Für. Wien auch durch Herm, Goldschmidt, Für das Ausland ,mit­ direkter Kreuzband­­serdung, vierteljähzig : Für Deutschland ISE, für alle irigen Staaten 21 K. Abonne­­mente werden­ auch­­ bei, sämtlichen ausge­ländischen Postämtern entgegengenommen. | « « "MORGENBLATT u — — 63. Intrgang. ««--·, Amdapel, Sonntag, 16. Januar De Strategie nd. Politik,­­ » ; . . «;.«Eixk-"«»qu’v­ivz.«s..szsz "Bon Fabine. 78 Budapesk:1& Kammer. e. . . ! herbeizuführen. Das war das allgemeine politische Ziel. 18 melden ‚mit der. Strategie übereingestimmt? Make, Hat hier die: Politik Die­ Politik nur eine „Eingreifung”“, sie war weltumspannend. Sie er ‚strebte sic" nicht nur­ auf­­ die offenen Bündnisse unter ‚einander, sowie mit"Sapan, Cerdien und "Montenegro, nein, auch auf­ das geheime Einverständnis mit Belgien und mit dem­ verräterischen Italien. Hiezu kam noch Die Kaptivierung "von­ sogenannten „neutralen“ Staaten, allen voran der großen Repupiit jenseits des Ozeans. Die­­ Vorbereitungen waren auf die Sicerstellu­ng einer­ eher­­"macht "der militärischen und" wirtschaftlichen Strentkröste und Streitmittel gerichtet und waren von scheinbarem Er­­folg gekrönt. In dem Augenblicke, als der Krieg begann, war der Ring zu Lande und zu Waller fast volständig ge­schlossen. Man­ muß ‚zugestehen, daß noch niemals Die politische Vorbereitung eines Krieges so umfassend fundiert war, als. die der Entente mächte. In­ welchen­ Verhältnisse stand­ diese Politik zur Strategie? Da sehen wir gleich zu Beginn eine Spaltung. Die Mächte mußten sich Darüber Her­ sein, da sie geographisch getrennt waren ( England und Frankreich zwar auc), allein die Seemacht des ersteren schlug Brüden über den Kanal —, welche vorläufigen reihung mußte dann­ ein gemeinschaftliches Ziel bereits die Pefienung oder Vernichtung der feindlichen. Heere stsztzeixegischensjsielelI anzustreben waren-Nach deren Er-"' 'feststehen. . Als vorläufiges, strategisches Ziel konnte nur v­o­m bedeutenden. , öfterrein­gjs ungaritären . Öeeresmadjt, — sie ignorierend — einfach einen Slanfenmarkd; zi. made. Das hätte si. noch bitterer gere­cht: Wie Diese Kriegaphase geendigt hat, “steht noch in allgemeiner uerung. : Die rufliihe. Walze in, Gmiggen war. tag . Kraßnik- und. 3gamose noc . immer: zu­­ mächtig gemesen, Alein sie war doch; zum Stehen­ gebracht­ worden, gleich si wie die Kleinere in der Bulotina.­" Fene. in Ost­­preußen: wurde zertrümmerk- 2. sz 0. sötet 0 08- - Und nun fomm­t der zweite Lehrer.der Rufen Da 3 waren die­ K­arpathbentämpfe ‚Wieder waren diese vornehmlich Folgeerfeinungen : politischer Ursachen Die rufi­e Hauptfront­ war gegen Westen geh­etet, dú in Westpolen und­ Westgalizien deutsch und österreichs die ungarn­e Armeen­­ starben. Wären die­ zulsüchen Haupt»­kräfte,in dieser Richtung ‚allein eingelest worden, so wäre dies Die richtige Strategie gewesen. ‚Sp. aber. begannen die­­ Karpatheneinfälle. "Offenbar­ wollten die­ Suflen die akizische und, oberungarische Bevölkerung, “woselöft, ste Hon in Friedenszeiten eine Bee Fe „bei Agitation “betrieben hatten, „befreien“, wahrscheinlich ziwedten sie­ auch. Landgewinn und möglicher­weise beab­­setigten sie auf Diesem. Wegen ihren­ fördischen Genossen die Hand zu reihen. Wieder, dominierte die Bolittt. So bildete sich eine zweite neue Front heraus, die im Stumpfen entlang dem­ Kar­­ge der Zentralmächte spredjen;; dem if jedog­ ntejt.jo. | straten­de Bedeutung Prasmnsts ist an, und für fid, nicht 4 der » genannten Mächtegruppe war nun. nit. Aufjei war. ngefitaft. id) im Feuilleton. 5 Montenegrinische-Neffe.. (Spegiol beriet für den „Reiter SToybry Bon­fori Sr. Nowal, Kriegsberichterst­tter der „Kölnitehen­ Zeitung”, eroberte Stadt Die «­es , Keine Stadt, durch die der Krieg jóritt, war ähnlich friegerisch int Meberihivang kan, $ Barden, feine fo jet „Bunt dur­ soldatische Verwegung, sie PBlevk­e, Da die Kriegsstandarte der Monarchie über seinen­­ Häusern aufs­­­tauchte. Noch lag, als die Bortruppen einmarschierten, "dat Wintelgewirr der Öaffen­ vermummt und stumm, mit jeneren Toren, die die alten, urväterlichen Holzriegel‘ "sperrten. Aber als­ Bataillon um Bataillon einzog, als die Schhffe nur mehr fern,und sdwadh vom Diedovac Herüber­­wehten,..ald: der marschierende Schritt der Truppen ein einziger,­­fester Ecdflag wurde, der an den Türen nie ein wohlbefannter , Gruß empochallte, flog Siegel um Riegel hinter den Züren auf. Und jept lobten sie, alle Die Kante­­ren heraus, die oft gehörten, hellen Trompeten, die.von.. oben, von unten die Stadt durchshm eiteh­en, vom festem . Zager her, das einst Oesterreichh U­ngarn auf der Höhe gez. baut,. von. der Brüde an der­ Djamija her,­die.einst Oefterreichelungarn : gebaut;. die. alten, ‘hellen, . gelben Trompeten, die als eine einzige jauchzende Tagwacht , mit „Bergatterung!“ und „Ruhtl“, mit „Sabtaht!“ und­ „Mari!“ über die Dächer stiegen, zu dem Gleichtritt der­ Soldaten in­ der Bayerstraße sangen, mit all den lang­­gedehnten Rufen und Signalen endlich zu einem ganz­ merkwürdigen Konzert überm­ütig ineinanderschmitzten, und bis­ zu, den Minaretten , hinaufkletterten,­­ Dag der­ Muszzin Horte. Die Stadt mit dem vermummten, stum­­men CGaffen blinzelte. Eine­ Tür ging weit auf, ein Fenster­­ öffnete sich. Es war, als erirachten sie alle vom Schlafe. . Der Schlaf.Hasse sieben Jahre: gedauert, bis sie bie Defter­­! tedonischer Zabat, in Issen, offenen Haufen auf ein niebe: Quartier besorgte. . i, Schräge Und‘der Basar wird . aufgemacht.­­ Kleine, Holzdacher, die von den weißen Läufern in der Höhe des ‚ersten,­ bescheidenen Diodwerfs zwei Meter weit in die Straße: Springen, Stolzsäulen, die einfache, vieredige Pfosten sind, fügen sie. Aber, der Laden selbst reiht,ein ‚Stüd ins Haus hinein. Jeder hat ein Heine Holzpodium, jeder, hat ein Stüd Teppich, eine Matte, darauf man mit gekreuzten Beinen ruht. Was zum Verkaufe blieb, ist fiad 7 rqucht,m«a­ 1ch«mu.lichxehdgum­mttsitz"khesfai«.fehlemne zixellgewebte De».eaus»einem Deckenb«erg,hez:vorå·«det« nahen-dem,,HmnmeIftzisch feixtBesxkaü-Fzgtujst,­«Utxhjjer rqychtundrkauchp Ex rährt sich felæxtspsson fsxnjsz stztf Pinuten brinnt ein Heiner Junge mit rotem Se, im tupfernen Geschirr Kaffee. Die Soldaten schauen zu. Mir aber gehen in die Kafana. Sie ist nicht ganz tür , tc), man figt auf Etüpfen, die noch aus Wien sind, rumb , um ein Billard, das noch aus Wien is. »Spielst»Ducine--Part­ie»?"fragt »der thmischen­­ Fähnric. Und das Karam­bolduel wird ausgerögten. Auf dem­ Brett, das windfetet wurde, mit Billardftöden, Die leife m­irscjen bei jedem Etok. Aber es ist Doc ein Fest, an­ den Gefecht und Gefecht, — Plevfse­ ist eine Groß­­stadt. . 15 Kleine. Türfenjungen . bringen die winzigen flachen Taffen. . Schtwarz, heiß ist der Kaffee, aromatisch,­ milde, Die Hennen, Türlenjungen laufen ohne Unterlaf. Die $tafana ist gedrängt vor. »P:"evlje ist eines Großstadt«.erklärt deerttmäi.er. 1 . . Er trintt.jegt.das siebente Täpchen. Wir alle trinfen das auf dem­ Boden­ au­fgereiht. Dunkelbrauner,­­Flodiger, mas­­­siebente Zünden. . Und die Ordonnang tritt an, die dad » 18 ép. d «--«« — RA 3 2 A ER N­ENSTARB sz i­­ a sz . {

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