Pester Lloyd, November 1916 (Jahrgang 63, nr. 319-333)

1916-11-16 / nr. 319

Hypothesen-s Irr-· isan skmäiiois"«’« A t . Mkvmxdaaumkoasxs IK halbj.9 K, viertelj.4.50 K, monatlich 1.50. Peer per ee éj agree Ganzj. 44 K, halbj. 22 viertelj.. 11 K, monatlich " vi K" a dr ür das Inland: Bloss Morgenblatt : Ba. 86 K, halbj, 18 K, viertelj. 9, monatlich 3.40 K. Bloss Äbend­­blatt::-Ganzj. 28.K, halbj. 14 K,:viertelj. | 7K, monat. 2.50 K. Morgen-u. Abendblatt: Ganzj. 48"K, halbj. 4 K, viertelj. 12 K, monatlich 4.40 K. Mit separater Postversen« - dung des Abendblattes viertelj. 2 K mehr. Für Wien auch durch Herm. Goldschmidt, . Für das Ausland mit ‚direkter Kreuzband­­sendung vierteljährig : Für’ Deutschland 18E, für alle. Übrigen: Staaten 21K., Abonne­­ments werden auch, bei sämtlichen aus»­ländischen Postämtern entgegengenommen, 63.: Jahrgang. « — / . . . : Bu — mie MORGENBLATT Snap, Donnerstag 16. November 1916 Inseratenaufnahme: Er " In Budapest, in der Administration des „Pester ‘Lloyd und in den Annonten» " Buresus , J. Blockner,­B. Eckstein, Györi és " Nagy, Jaulus , Co., Geb.Leandig, Ant. Mazai, Rudolf. Mosse, Jul. -Venzer, Ludwig "kegy, Jos. Schwarz. Generalvertretung den „Pester Lloyd“ für‘ Oesterreich’ und" das gesamte"Ausland: M. Dukes Nachfolger A.-G., Wien, Wollzeile 16. — Auch alle anderen renommierten Inseratenbureaus in Oester­­reich wie im Auslands übernehmen. Aus­kündigungen für den „Pester Lloyd“, Einzeln: Morgenblatt in Budapest‘ in­ der Provinz "ÉR Heller. Abendblatt Budapest G Heller, in der Provinz ís Haller. Redaktion und Adm­inistration: V., Hária Valeria-uteza 12. — Manuskripte werden­ im keinem. Falle. zurückgestellt. — Unk­anc kierte Briefe werden nicht angenom­men. . . . "" " -­­ ar. 319. = —— . PN an Heinrich von Tschieschky Runen T B­u­d­ape­st 16. November. Das­­ sturm­gebeu­fte Schiff des mitteleuropäischen Staatenbündnisses hat einen Toten­ an Bord, einen aade­­ren und ‚beherzten Kämpfer, der inmitten der furchtbaren Brandung, mit unerschütterlicer Fertigkeit ‚auf­­ seinem­­ Bol­en ‚gelanden, hat, erfüllt von dem Historischen ‚Ernst dieser Ihichj als schwangeren ‘ und mit der Unbeugsam­­keit eines germanischen Reden von dem Entiluk durch­­drungen, in dieser Epoche, der höchsten Prüfungen für menschliges Können und Wollen den Aufgaben mit selbst­­verleugnender Hingebung zu dienen, die aus seinem wich­tigen Amte ihm erwuchen.­­ Der deutsche Botschafter, in Wien Seinrich von Tihunjly und Bögendorff. it heute EP: und tief erschüttert dan­n dem De­kor das­ deutsche Bolt, betroffen, reiht ‚unsere, öffent­en Meinung an der, Bahre'dieses auch uns Zoftbaren, von uns aufm­ätig ler Marines dem‘ Zeugen Reide die Hand zu wehmütig-stillem Bruder grüfe. ‚hat ‚seinem Vaterlande in Treue und mit dem fénjake seiner ganzen Kraft gedient, und, weil er ein ergebener und erleuchteter Sohn seines großen Volkes war, lag ihm, ‚auf das­­ Chiefal unserer' Monarchie und insonderheit ‚auch die­ Zukunft Ungarns am Herzen. In der­ Schule der­ Diplomatie reifte er zur gründlichen Erkenntnis’der unwelt­­­. ‚politischen, Zusammenhänge empor, und als dad­­er­­‚trauen seines Kaisers ihn an die, Spike’ des Auswärtigen ‚Arztes ‚berief, brachte er­ auf diesen hohen Borten schon die, ‚fertige, Ueberzeugung mit: sich, daß des ‚Deutschen Reiches Bohl und Wehe untrennbar verknüpft ist mit dem Satdz­­­iat unserer Molarchie. Diese , Ueberzeugung ‚war, das. Sundament, auf dem seine Auffastung über. Die Lebens­eiringungen des‘ eigenen‘ Baterlandes fi­m wor das Artom, dessen Wahrhaftigkeit Für‘ ich seines­ weiteren Dreiweifes bedurfte, und " dessen­ Hinfälligkeit, "den Zutattiitensturz, seines ganzen politischen­ Denkens’ bewirkt ‚Haben würde. Dieses Durchdrungensein von der Schide Jalsgemeinsäaft den Deutschlehd und Oesterreich: Uns­garn. war seine "PVoransbestimmung, für den­ Botschafter­­"offen in Wien, als die Abberufung des Fürsten Wedel, ‚erfolgte. ‚Sein Name bedeutete ein ‚Programm, und barg ‚Schäße, des die brüderliche Verständigung in allen Fragen verbürgenden wed­elseitigen Vertrauens in sich, Schäße, denen­ es­ zu danfen war, daß das Verhältnis zwischen den ‚beiden Zentralmächten unter seiner Hut sich) nur noch mehr vertiefte, und, die, als die Stunde schlug, in der das mittel­­europäische­ Bündnis allen Anfechtungen zum Troß seine ‚sieghafte Macht zu betätigen hatte, sich an der Walstatt in Gesehens bewähren sollen. An­dert für ihn, die Shir­a ins Werk, war die unerfüttern die Se­festigkeit­­ des Zentraleuropäischen Bündnisses: Andere und Größere er­ hatten e3 N aber die geschichtliche Wahrheit fer­­nerfennung, bag er dag ihm anber­, traute Tostbare Pfund ehrlichh und liebevoll, an und erfolgreich gemehrt Hat. Die Freundschaft, an deren Festigung u PRIMER ‚lidung er arbeitete,­­ indem­­ er sie,in­ den beiderseitigen Interessen’ und­­ Gefühlen verankern half, sie­ hat sich in diesem furchtbaren Vollerringen herrlich bewahrt schirsky wuste um die straft,,die unserer Monarchie­­ une nte; jer hatte inmitten einer­ skeptisschen Welt, den Glauben an Unsere­r Lebensfähigkeit, und dieser Glaube trieb ihn an, in der Unversehrtheit Desterreich-U­ngarns die stärkste, die einzig zuverlässige Bürgirhaft für Die ‚Sicherheit des eigenen Vaterlandes ‘zu Qerblichen. Die „Tabel ‚derer, die auf unser ‚und des D­utschen Reiches Verderben lauerten,­ daß Desterreich-U­ngarn nur noch eine Cheingroßmacht‘ sei, deren, ik eigen Gehälfe bei dem ersten Windhauch, eines weligen Hidtlidhen Orfans. . gitfanunenstüzsen mü­rde. . Diese alberne Illusion imjerer­­ ‚Seinde hat Heinri­ v. Tihirichka in boller Kenntnis der „realen­ WirNi­heit, stets bekämpft. Er hat­ es besser ge­­wußt als die anderen, die in ihrem Düntel sich. unfehlbar­ wähnten und ihre ganze Bedhrtung auf diese, vermeintliche ‚Unfehlbarkeit stellten.­ Er Fallte die großen Straftquuellen ‚dieser Monarchie und­ ihre­ Verjüngungsfähigkeit, , und darum war er fest überzeugt, daß die Welt in der ‚Stunde ‚der Gefahr ein Oesterreich-Ungarn sehen würde, in dem alle Bedwürfnisse die Waffen streben und die zentripetalen | ‚Kräfte sich zum Schuße­­ dieser Monarchie zusammen­ | ‚Iharen, die ihren geschichtlichen Beruf noch lange nicht | ‚erfüllt hat und die mit allen Eigenschaften außgerüstet­ ist, ‚um in der Zukunft die ihr von ‚dem © ei­te der Belt­­­ ‚geschichte , gestellten , Aufgaben restlos zu lösen. Das ‚tar ‚der je I a ‚feines. ee een m een „uns| „das,­­ nac) dem, it feine Beau "aus. er hervsrzu­gehen, a orten Re und Tidi si »wuhte Haz ‚Defterre D ar. und Daß. ein. Sreumd des See dud das entging­­ is if. ihm nit, daß die beiden antrahndi te einander ‚Gleich= Wertiges zu­ bieten haben, Di ab, ‚wenn sie für einander einstehen mit­ allem, was­ e sind und was sie haben, beide in gleicher Weise und in gleichem Mage Gebet und ‚Empfänger sind. Sein Vertrauen in die Unlegbarkeit der Ch­iefalsgemeinschaft der­ beiden. Großmächte war­ best hal , so starr, weil ihm die Mederzeugung von der Lüden­­‚roten Interessengemeiniaft ‚zugrunde ag. Und diesem ‚Klarblid im Ziel entsprach im’ ihm auch der Klarblid hins­­­­ichtlich der "Mittel. Sein Amtsgeschäft war es, die Er­­kenntnis von­ der Solidarität der' beiderseitigen‘ Daseins- R­ange­haben und drüben zu‘ pflegen, die da und dort für den alt dieser Ueberzeugung zu ges­­winnen, dahin zu wirken, daß diese Grundidee einer gegen dle SEN e der Zukunft‘ hinweig­end gerüsteten mittel­­europäischen : "Volitit den Völkern Deutschlands umb als Desterreich Ungarns ins Blut­ übergehe. Der Verlauf­ des Weltkrieges’ hat die politische Richtung und die staat­s­männi­ge­e Kunst Sshirihins­ gerechtfertigt. Auf den Schla­ttfelder haben Die Heere der beiden Gzrogmächte den Beweis für die­ Richtigkeit dieser Konzeption’in einem Beis Ipiellos , heldenmütigen, brüderlosen Zusammenwirfen und in einer Reihe gemeinsam erkämpfter monumentaler Siege erbracht. ‚Säub­er an Schulter führen wir diesen "entfeßlichen! "Sampf, ineinander‘ fließen‘ die Ströme­­ unsereg vergofsenten ‚Blutes, und aus dem mit­ diesem Blute gedüngten Boden’ wird den Böltern. Desterteich« n­­atn3 und Deutschlands . eine ‚eißelige­ Sutuift­­er­­en, Kö + Heinrich b. Lieb­f HÉ war‘ einer­ derjenigen, die das Einreich Europas für diese Zukunft urbar gemaght haben. ‚Er hat mit feiner" ganzen ‚Kraft‘ mitgetan in der Arbeit der Nussaat; auch die ersten Halme auf dem Adergrund des’ fünftigen Sieges konnten seine Augen noch schauen, aber n­mn hat ihn der Tod noch vor der glücklichen Stunde ‚der Ernte. abberufen. Auf seinen Sarg legt die ungarische Nation den Kranz ihrer dankbaren Wietät nieder, und seinem ‚Andenken 'wird sie­ eine­­ liebevolle' Erinnerung weihen. Das "Vermächtnis aber, das an seinen Namen sich "knüpft, wird vals eine’ Wahrheit, die nit­ mit ihm ins Grab steigen­ waren, weil sie eine Ausstrahlung der"ewigen eur der Weltgeschichte isst, "wird­­ als unser aller un­­vergängliches : Gemeingut in den: Herzen :unserer " Bölfer "fortleben die: Richtung weisend, die uns: aus furchtbarster Bedrängnis geführt hat, und die,­so Gott will, und allen eine Yuunft de BIN Aufstieges fichern fol. . | eifter | Die Kämpfe an der ruffisch- rumänischen. mind Bar major. a. 8: a "4. Schreibershofen (Berlin). ‚Berlin, 18, Stoneimben, ie © ai­s ktexistis­chen Momente der allgemeinen militarischen Rage liegen in dem Nachhlassen der ruffiich = "am der’ Aue im: der Er nislosig teit Durchbruci­nerjuge. it Bamn­ebiet, Ber­­­t Hal­enijdsen.. 2 Er éej A auf "DEE Kerfthscfladje, jolvie des Botstokez der Salonistarm­ee an der mafedonischen­ Front. Dagegen hat die Offensive ‘der Verbündeten an der­ Siebenbürger "Front trog aller "Schwierigkeiten ‚immer weitere­­ Fortschritte gemacht. "Tapt man dies alles­usammen;’ so ergibt si daraus eine durchaus günstige Entwicklung für die Mittelmäche und ihre Verbündeten. Auf den­­ Hauptfronten halten’ sie ihre­­ Stellungen erfolgreich in selbstgewählter Defensive, an demjenigen Abschnitt, wo sie sich zum Angriffe ent­schlossen hatten, wird ttoß aller feindlichen Unternehmuns ‚gen der Bormarjd siegreich fortgesett. Geht man auf die Einzelheiten dieser Speration­en­­ ein, so darf man sich zunächst nicht darüber wundern, daß ‚der Bormarjd der Ar­m­ee Faltenhayer an der­ Dieben. JEEBEK Sront Ben FSnAhig nur langsam vor fd geht | . . en iis «-k­a »makedonischen Front. A­­­nergzysi Zenilleton. » Leibnizs( Von­ Bernh­ard Alexanider«). ..denten an GW an dem wir un ere heutige Sitzung gan­z dem An­­eibniz,den grossen Philosophen der Deutschen,weihen,dessen Tode­stag sich gestern zum zweihundertsten Male führte und danach vier Mitglieder Unserer Gesellschaft von­ verschiedenen Gesichtspunkten seine Gedanken darstellen und würdigen wollen, bleibt mir nur übrig,seine historische Stellung und Aufgabe zu kennzeichnen, die ihn eben zu einer­ epochalen Gestalt der europäischen Geistesgeschichte machen. 63 ist ja leicht möglich, daß wir fünf, die wir frei und voneinander un­­­ abhängig denken, auch in bezug auf­ Leibniz nicht in allem und jeden­ übereinstimmen, darin aber sind wir eins, daß wir ihn, als’ einen der größten in­­ der Geschichte : des Denkens ansprechen, daß sein. Andenken zu’wahren,­ in seine. Gedanken einzudringen uns auch de wissenschaft:­lihen Werttages Arbeit sein muß. "Unsere Sel­ligung entstammt nicht nur der Pietät für etwa längst vergangene Verdienste.. Leibniz it auch­ heute! ein lebendiger Duell unseres Gedankenlebens. — . Die geschichtliche Stellung der großen Denker hängt­ nach meinem Dafürhalten von drei Momenten ab. Das exite dieser it natürlich der Wert der Arbeit, "die" der Denker in der Geschichte des Denkens geleitet hat. Es ist ja wahr, daß die Entwicklung des philosophil­en’ Denkens scheinbar nicht die Kontinuität aufw­eist, die wir im and­eren WissensFaften, zum Beispiel der Mathematik und Pont, Finden; man hat es der Philosophie genug‘ oft vorgeworfen, ‘daß ihre Geschichte gar nicht Entwicklung ist, eher der launenhafte Berhfel einander entgegengefekter ‚Systeme, woraus folgt, der es einen objektiven Deapstab zur Würdigung philosophischer "Arbeit gar‘ m­ät " gibt. Aber dieser ‚Schein eines Mangels an , Kontinuität trägt. Die Entm­­dlung der Philosophie it mit anderer Natur, ‚sie ist komplizierter, von größerem, inneren­­ Neichtum, der sich nur von bedeutender Höhe entdecken häht. Wer wird zum­ Beispiel heute die Gedichte der griechischen Philosophie als Chaos zufälliger Gedankenbildungen art sehen?‘ Jede Entwicklung 'ist übrigens nur aus‘ ihren Endpunkten, wenn diese­­ auch nur relativ Endpunkte sind, zu erkennen. Gerade die großen ‚Philosophen - legen, Zeugnis ab für den Entwiclungsgebauten in der Philo­­sophie, ihr Werk beleuchtet sig | feler ab ‚seine Vorgänger, « ‚eine Entwicklung. Das zweite ‚und. Dritte. Moment. will furz.­ das zeitliche und nationale nennen. Neber ‚bedeutende Denker. befriedigt "die. Bedürfnisse ‚seiner. ‚Zei und bringt Die, „Seele seiner. Nation zum Ausdruch: Der große Denker gehört so seiner ‚Zeit und, seiner Nation an. Das ist natürlich m­it so ges ‚meint, haß man das zeitliche­ und nationale Moment von‘ der wissenschaftlicen Leistun­g­ ablösen könnte, die ich als erstes Moment­ erwähnt. Alle drei­ Momente sind eins, lassen sich aber durch Analyse unterscheiden. Das zeitliche und das­ nationale Moment iwurzeln manchmal sehr tief, wie die inte der Entwicklung, und es gibt viele, die von nationalen und zeitlichen Bestimmtheiten des wilsenschaft­­lichen­ Denkens nicht willen wollen, oder wenn solche sich dennoch ‚zeigen,­­dieselben als verwerfliche Beshränftheiten betrachten. Aber kann man leugnen, daß künstlerische Werke ‚von Stempel ‚nationaler und zeitlicher Eigentümlichkeiten tragen? Das bedeutet ja nicht, daß ein griechisches Bau­­werk heute nicht mehr als schön gilt, oder­ eine Statue. Micelangelos überflügelt ist. Das will nur sagen, daß der griechische Geist oder die Zeit der Rehaissance, oder die Individualität Micelangelos geeigneter war, gewisse Formvien, zu erschaffen als andere Zeiten, andere Indi­viduen. So verhält­ es sich, aber auch auf­ dem Gebiete der Rifferschaft­ und ganz besonders der­ Philosophie. Was auf diesem Gebiete geschaffen wird, beansprucht ‚zwar "allge­meine Anerkennung: FR Derieß, aber es it. etwas ander, "reg, einen Wer amersonnen, und ein anderes, ihn schaffen. Die Entiehung­ des inneren Neidtuma der Rhilosophie "in versäiedenen Zeitaltern und Nationen gleichsam ander­s traut; "was so entsteht, ist dann zum Gemeingut der Menschheit bestimmt. "Leibniz ist ein Sohn­ jenes gesegneten siebzehnten Jahrhunderts, das vielleicht das suchtbarste War in der Geschichte des menschlichen Denkens. In diesem­­­ahrhin­­dert vollendet sich die Schaffung der neuen Atronomie,­­der die neue PHHfit auf dem Fuß folgt, während die neu­e Ma­thematik Hand in Hand mit ihr vorwärts schreitet. Im Jahre 1620 erscheint das „Neue Organon” Bacons, im Jahre 1637 der , Discours de la méthode" Descartes’, Spinogas legtes Werk, die „Ethik“, erscheint 1677, und dreizehn, Jahre später Lodes „Untersuchung­­ über‘ den Au­chlihen ‚Verstand“. Das sechzehnte Jahrhundert tt 490, noch mehr ‘das Zeitalter des Phantasieflugs, das Fehr brin­­g uns den Früti­hen Begriff der­ streng wiss­­enshhaftligen Erfahrung, der ich in allen seinen Getreuen den Vertretern älterer Richtungen, besonders der Scho- Tartit und Aristoteles, den schärfsten Sampf ansagt. Fragen wir aber, welche von den Kräften der Neuzeit die entscheidenden­ Schläge führt, so müssen wir jedenfalls sagen: die Mathematik. Sie bestimmt inhaltlich, und for« "mell ‚das " wissenschaftliche Denken der Zeit, und wir fühnen ‚getraft den Charakter der Periode Mathematicis­­mus. ‚nennen... · Welch große Arbeit Leibniz auf dem­ Gebiete der Mathematik und­ Rhysit­­ geleistet, wie seine naturwissens­schaftlichen Arbeiten auf seine Rogit eintvirften und Degs gleichen. feine­ Vogit auf sein mathematisches und natur­­wissenschaftliches Denken, wie er diese beiden Seiten des Denkens in Eins an bringen wußte: darüber will ich nicht weiter sprechen,­­ zumal’ja ein eigener Burtrag Diesem ‚Gegenstande ‘gewidmet 'ist. Auch darüber will ich nichts weiter ‚sagen, daß seine Logis, die erkenntnistheoretischen Gedanken inbegriffen, Die notwendige vorbereitende Etufe zu Kants. Philosophie war,­­ der, unter­ dem Einfluß zeiöniginer Gebanten , anfivudja und , geitlebene ber ich |. 9). Eröffnungsrede Ngreib­fapkithen Gesetztejat Ang der ie der Bogen _ ' '

Next