Pester Lloyd, Januar 1917 (Jahrgang 64, nr. 1-15)

1917-01-01 / nr. 1

7." ; Ep dar Provinzát Ber Jauk des. Hó 7 mugavitdje Untion ‚König. Karl. hat. bat . Hergenzbedürfnis empfunden, xnd­ En Krönung der ungarischen Nation einen innigen, von herzligister Wärme beseelten Abschiedsgruß zu werden. ‘In einem Telegramm an" den Grafen Stefan Tika, spirit Se. Majestät auch im Namen der Königin Zita seinen Dant­­us für,die bei der ‚Krönung, zum Musdrud, gebrachte Treue und Anhängligkeit , einer ‚geliebten ungarischen Nation'. In den Worten dieser­ Sıundgebung des Königs schwingen Gefühle, die die ungarische Nation mächtig be­wegen, ihre­ Anhänglichkeit aud schwärmerische,Liebe für den 'gefrönten König’ noch steigern werden. König Karl weiß, daß’ er der­ ungarischen Ration seine größere Freude 'erweisen kann, als indem er ihr mt­tteilt, daß die Kund­­webungen der Liebe, die ihn gestern umrauscht haben, ihr und die Königin „mit aufrichtiger und inniger Freude” erfüllt, haben. So findet in den die Nation beglühenden Dankesworten des "Herrschers der­ Herzenseinklang be­­zehten Auadrud, der durch den gestern gestifteten Bund Für imm­erwährende Zeiten gefestigt­ worden ist zum Ruhme zum" BIT des Throns und des Vaterlandes. König Karl entbietet dem ungarischen Vaterlande seinen innigsten Gruß und versichert, Daß er und die Königin Die Liebe der Nation „steis aus ganzem Herzen erwidern werden”. Keinen erhebenderen, feinen beglühenderen Epilog hat Un­­garns Bolt dem Krönuungsfeste wünschen können. Das war daz Sehnen unserer Nation, das Des Königs: Gerz sich unserer Liebe erikliege. Stolz begeistert, und in daufbarer an stellen mir fest, das dieses Sehnen in Er­­füle gegangen it. presidenten »»».»­­Mit dem Grußc1m secm Kolings überschreitpnwtt die Schwelle des neue Jahres.Von1.Th·roxkher«aYer­­ki.i.«"·«,das Wort der Liebe!Dies Wort sei das Zeichm dns im neuen Jahre alle Sorgen hinwegbannen,dm Opfertrt und Heimsuchungen ein sielfetzem unserem­ er­­h­abenen Königttikoldiaterlande aber de­r ehrenvollen Friede­n finden-Sc.Majestätio hochherzig zeigetreten ist,bringenfb11. Un Meinen­­ ung au­f den Minister: Grafen « «­ Sc.MjestweöiiigKekxIIv.,h-akhmke"uugsikizkxmi« »den Ministerpräsidenten Grafen Stefan Tip a das folgende Telegramm gerichtet: Stefan ‚Zibe, Budapest. —Unter dem Eindruck des erhabenen Festes dex­­’Krönungsagend­,einer innigen Eingebung Mteines Herzens folgend, auch im Namen der Königin Mei­ner geliebten ungerischen Nation tiefen Dant ihre Treue und Anhängli­eit, die anläslich der­ Krönung in einer so begeisterten und die ungarische Nation versichern . Weise Ausdruch gefunden der Nation, da; Wir ihre Liebe, deren wahrhaft­ glänzende Offenbarung Uns tief beswegt und mit, aufrichtiger, inniger, Freude er­­füh­rt hat, steiß aus ganzem Herzen erwwidernt Pc Die Antworiunte der Entente, Budapeit, 31. Dezember, Die Antwort der Entente auf Die Friedensanreg­ung des Bierbundes ist gestern abend erfrossen. Die Agence Savas in Paris veröffentlicht einen Auszug aus dieser­ntwortnote, die gestern von­ Herrn Briand im Namen t­orden­ ist.' ·.«.· — Karl­­olfer alliierten Negierungen, den Botschafter, der­ Der­­einigten Staaten zum Jwede der Weitergabe überreicht ,— In einer halbamtlichen Armterknieg des Telegraphen Korrespondenz-Buxeaus wird ausdrücklich hervorgehoben, der ein endgültiges Urteil über diese Note erst möglich sein­ wird, d­enn Der offizielle Wortlaut vorliegen werde. Der Vorbehalt, wer in dieser Anmerkung liegt, erscheint sattsam gerechtfertigt Durch die wenig gemwillenhaften jor­­nalistisgen Manöver, die sich die­­ solchen Gelegenheiten häufig hat sujdulden kommen haffen. Ohne dem endgültigen Inteil, das in der Tat sich auf den amtlichen Wortlaut der Note wird fragen müssen, irgend­­wie vorgreifen ‘zu Wollen, läkt sich immerhin’ von dem ersten Eindruck sprechen, der ’diese Antwort macht. “ Der Schwerpunkt des langatimigen, von Ausfällen und Unter­­stellu­ngen ‚freogenden ‚Schriftstüdes ‚scheint in dem Cage zu egen, in dem als Bedingung Wiederherstellung des Friedens der verlegten Rechte und Freiheiten, die Anerkennung des Grundgesäßes, der Nationalität und der,freien Existenz ‘der Heinen Staaten und die Errich­­kung wirklicher Bürgschaften für die Sicherung der Welt” ‚bezeichnet werden. entspricht der offizielle Wortlaut, den Wironoch nicht fennen. Diesem Texte, so, würde die Antwortnote der Entente noch nicht die Iinmög­­l­ichkeitW weiterer Erörterungen über Den­­ Szredensborschlag des Vierbundes Be­­­­­deuten: „Die Wiederhebf­ung Der 'verleßten Nechte­n,Reparation” "und Freiheiten“ gibt dem Begriffe . Wuhjh­eim-«­esiuumydketde·hiub««arggtitg«ist.cw -dgxtEindruck zu machetydaß",die­ Mattex dsieszrises |den stüre niht endgültig zuflappen möchte. ‚Was nun das Grundgejeg der Nationalitäten betrifft, so darf man es füglich den Engländern überlassen, in dieser Hinsicht den übrigen Ententegliedern die stärkste Reserve­­ aufzuerlegen, denn bei alf nur halb­wegs strenger Auf­­legung des Nationalitätenprinzips hätte das britische Weltreich alles zu verlieren. Er übbrigt dann noch die wirkliche Bürgichaft: für, den­ Frieden, der. Welt. Da, in ‚dieser. Sinfiht [don vor vielen Wochen Herr von Beth­­mann Hollweg und Lord Grey sichh ziemlichh aleichlanzend , und die Ant­wortnote der Entente zeigt jedenfalls das Bestreben, in diesem Punkte Teinen Gegentag Hervorzummfen —[—[— Erst aus dem­ offiziellen Wortlaut der Note wird man ersehen, ob der Schluß dazu, der speziell von Belgien handelt, räumlich darin einen so breiten Umfang mit­­teilt, wie in dem Auszuge der Habasagentur. Wenn ja, so würde Die einer Unterstreichung der belgischen Frage gleichformnen und gevifsermaken andeuten, daß man nach hinsichtlich " drejez Problems . HMarer a sehen műnjdst. 27 Men der amtliche Terh im den im erentümen Stüden dem aus Baris veröffentlichten Anszuge entspricht, mas allerdings noch Durdheus nicht als ausgemacht betrachtet werden kann, so würde, sich jagen laffen, das die Antiwort der Entente seine allzu schraffe Ablehnung bedeute und vielligt noch die Möglich­keit offenbliebe, den durch die Ainregung des Dierbundes gebotenen Kadenmeiter­­stinm­men. .’ sp. ,Abzuwarten ist«cxdigssnochxlvicdchimvork der Ententestsaatezrausche-Fried»e:stwten­ dersVskreinigten Staaten­ der Schweiz midder sftmxdijmvischen Länder smzsfalxmxnzird Daximnonchaimehmendgßgpgsew stündlich seine starren Abweichungen vom der­ dem Bier­hunde erteilten unde erteilten Ayimort darin enthalten: fein werden, so­­ könnten sich vielleicht doch Unterschiede. in einer oder der anderen Nuance finden ı und in einer­­ Weltlage gleich der gegen­wärtigen ‚und. bei­ einer so heiflen Srage fommtt es 4 manchmal in erheblichen Make au) auf die Nıranten ai. In folgenden veröffentlicten wir die Mitteilung der Hadvas-Agentur über die Antwortnote. an den Vierbund: Das Ung. Telegr.-Kort.-Burem meldet: geiegt wide, erscheint weniger Paris, 30. Dezem­ber. Agence. Havas.­ Die Antwort der Allt-. feindlichen! zettet auf die: Kote Der Mächte betreffend den Botschlag auf Er­öffnung von Friedensverhandlungen ist heute abend dem Botschafter der Vereinigten Staaten durch den Ministerpräsidenten Briand im Namen der alliierten Regierungen von­ Belgien, Frankreich, Groß­­britannien, Italien, Japan, Montenegro, Portugal, Ru­mänien, Rußland und Serbien übergeben, worden.­­ Vereinigt zur Verteidigung­­ der Freiheit der Völker und treu der eingegangenen Verpflichtun­g, nicht vereinzelt die Waffen niederzulegen, haben sie beschlossen, gemeinsam auf die angeblichen Tsriechensportäläge zur antiworten,­­ die ihnen von Seiten der feindlichen Regierungen durch Vermittlung­­ der Vereinigten Staaten, Spaniens, der Schweiz und der Niederlande übergeben worden sind. .­­Vor«jeder Antw»o·rthaltm«sich die"alliierte»it Mächte für verpflichtet­ gegen die britisden we­­sentlichen­ Behauptungen der­ Note der feindlichen Staaten Einspruch zu erheben, melde auf die Alliierten die Verantwortung für den Krieg ab: „mwälzen wollen und die den Sieg der Mittelmächte verfünden.. Die Aliierten können­­ diese doppelt unrichtige Behauptung nit­­zulassen, die geeignet ist, jeden Verhandlungsversuch zur Unfruchtbarkeit zu verurteilen. Die­ alliierten Nationen ertragen seit dreißig Monaten den Krieg, zu dessen Vermeidung­ sie alles getan haben. Sie ha­­ben dur Taten ihre Anhänglichkeit an den Frieden ber­iefen. Diese Anhänglichkeit ist jehr ebenso fest wie im Jahre 1914. Nachdem Deutschland seine Verpflichtungen verreißt hat, kann der von ihm gebrochene Frieden nicht auf sein Wort gegründet werden. Eine Anregung ohne Bedingungen für die­ Eröffnung der­ Verhandlungen ist Fein­frie­densangebot. Dieser angebliche Vorschlag, der, jeden ‚greifbaren Inhalts und jeder Gennauigkeit ent­­behrend, durch die Fatjerlihe­ Regierung in Umlauf , als eim Friedeng­­uhr der Sysematischen Verfennung ee. des Charakters des Streites im der Gegenwart , Vergangenheit, in: der und im der zufunft. „ic ‚die Vergangenheit „übersieht Die : bentsdje feststellen, daß der Krieg gewollt, hervorgerufen, und „verwirklicht worden ist- du“, Deutschland und Dester Á­reich-Ungarn. Im Haag war er ein deutscher Berx ‚irefer, der jeden Borschlag der­ Wbrüstung ablehnte; im Juli 1914 war es Oesterreich-Ungarn, das, nachh den es an Serbien ein beispielloses­ Uftimarkt ger­­ichtet hatte, diesem den Krieg erklärte troß der sofort erlangten, Genugtmung. Die Mittelmächte haben darauf alle Versuche zurückgel­iesen, die von’ der Entente ‚gemasht werrden, um dem örtlichen Streite eine friedliche Lösung zu verschaffen. Das Konferenzangebot Englands, der frangole­rie Vorschlag eines internationalen­ Minisjatutes, das Verlangen­ des Kaisers von Kukland nach einem­­ Schiedsgericht (hier hat der überm­ittelte Terr­eim Züde) — alle dteje Anstrengungen wurden von fettem Deutsálands ohne Antiwort und ohne­­ Folge ge­lassen. Belgien wu­rde durch ein Neid überfallen, das seine Neutralität gewährleistet hatte und das sich nicht feiert­e, selbst zu erklären, das Verträge „lieben Papier“ wären und daß Not sein Gebot fennt. Für die Gegenwart finkt sich das Anerbieten­­ Deutschlands auf eine ausschlichlicheure. pän­de,sriegsfarte”,­die nur den äußeren vorübergehenden Scheindber Lage und nicht die wirkliche Stärke der Gegner.Sie­­ prüdt. Ein Friede, der unter solchen Voranstellun­­ge geschlossen wird, würde einzig den An­greifern­ zum Vorteil gereichen, die geglaubt hatten, ihr Ziel in zwei Monaten erreichen zu können und nun nac­­ zwei­ Jahren bemerken, das­ sie es niemals erreichen werden. Für die Zukunft verlangen die Durd die Kriegsz­erklärung Deutschlands verursachten Verwüstungen, die zahlreichen Attentate, die Deutschland und seine Verbündeten gegen die Striegführenden und gegen die Neutralen verübt haben, Sähne, Wiedagut­­machungen und Bürgschaften (sanction, reparations et garanties). Deutschland , weicht listig dem einen Wine Dent­ie anderen aus. In Wirklichkeit ist Die durch Die Mittel­mächte gemachte Eröffnung weiter nichts als ein wohlberegneter Versuch, auf ASZ Agg .: widlung. des Krieges einzuwirten und zum Schluß einen deutschen­ Frie­den aufzundtigen. Die beabsichtigt, die öffent­lie Meinung in den alliierten Ländern über­­r pirren­.Diese Meinung hat aber, irok aller Opfer n ur shon in bewunderungsierter eftigkeit geannimortet “ und die Sohrheit der feindlichen Erklärungen und Licht „„gestellt.. „Sie will „die »öffentliche Meinung. “ Deutschlands und seiner Verbündeten stärken, die fiver "geprüft sind schon durch ihre Verluste, ger mürbt Dur), die wirtschaftliche, Not und zusammen­­gebroche xz unter der äußersten Alnstrengungzdie vos isz( ihren­ Völkertt verlangt,wird.S­icj,sucht die öffent­,»?JZI liche EU Zeinun­g d­­er neutralen Lände­r zutäusch mnnd" ci­kzuschüchterte,die sich schon seitT langem über die­ Ursprüngliche Verantwortlichkeit-ein Urteil­ gehiM«gis hat,—di»esich über die gegenwärticherantworhung A klar ist Und die zu hkllsiehh ukn die Pläne Deutsch­­lands zu begünstigen, indem sie die Verteidigung der menschlicen Freiheiten preisgibt. Sie versucht eds­ l­, vor den Mugen der Welt im voraus die neunet Berbrechen des Winterseebootfrieges, die Nershlep­ping von Arbeitern und die gewaltsame Aushebung von Staatsangehörigen­ gegen ihr eigenes Land, jovis 4 ze die Verlebung der Neutralität zu rechtfertigen. Iuvoller Erkenntnis d­er Schwere, aber auch der Notwendigkeiten der Stunde, Ichuen, es die alliierten fer · «««-?-""-«. den undinvoller«1l.eber;c·i«trstini;·11«x«u«»jc«zj« mit ihren Völkern si·nd,nb.sich­ Insi gierungen, die unter sich ein derbun ‚einem Vorschlag ohne Aufrichtigte­ ı bezeichnenden haben. Wir für , Havas-Agentur bei „Die | | | ausgesprochen haben, ist bekannt, : ‚ « 7 zi ; ME ME­­ B. \ a , - \ " esztést B Mi 1 7 &

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