Pester Lloyd, Dezember 1917 (Jahrgang 64, nr. 296-308)

1917-12-01 / nr. 296

d „iertel}. 10.50, mozi. 3.60 K. Bl EBED Sea ie­nA pn­u Sa be 365 sbal «­­swÆkW-s»WMO-»W-»,s­tktznyxgps«4q-H-M»«åsksz."—so««uodssc­hats-I Ausland mit direkter Kreuzband­­sendung vissteljährig s" Für Deutschland 20 &, für alle­ übrigen Staaten 4 K.­ A­bonne= "lündischen­ Pastämtern ez ommen monis werden auch ,so " aus ! "1!chast-IN.BLUI:’«- Sudapef, Samstag ‚1 Desember 1917 Provinz 1 ra Ábendbi: Budapest § Heller, in der Prowipz: LO Helte Redaktion und A. ninistrafjon:. Ber Stückenkopf des L­ebensgedunkens, heuse ein Brüdentopf an, den Rufen and wir gemeinsam sezidier. Gesterm haben zwir mit starren, vereinten Kräften den breiten Sluh überschritten, der im Reiche des Frie­­densgebonfens Das Gebiet der Winde von dem Der Birflichkeiten trennt, und haben an dem Ufer, wo Worte Zatfarjem bedeutet, eine formidable Stellung bejeht. Sie dient sowohl Verteidigungs- wie Angriffszwecken. Einmal­­­ig ist sie die Schar der Friedensmün­de, die, nachdem sie nach unfügbaren Anstrengungen sich an die Schwelle preifbarer , Wirklichkeit durchgerungen, seine Macht auf Erden mehr zurüdbannen’ fan; dann bietet sie ein Aus­fallätgr. gegen das nun erschlosfene, weite und fruchtbare Gebiet hin, das noch nibbar gemacht werden muß, sol ber, Nülterfriede in seiner Gänze errungen werden. Die vollendete Tatsache, die die rufitche Frage und­ die öfter: ‚reihlich-ungeriine und Deutsche Anhuort geschaffen haben, "beien wir mus’ zu‘ einem’ Brüdentopf des Friedens­­gedankens, · · Besser-T« ".-..- ..« .. « .-.ZEsjf»td«-Gruppe der­ anglornwalischen­ En­tente,.an die sich gllestpdste Wahrscheinlichkeitsrechnunxt,"zusders die Verderben wählen? So­nder langen Termin, anders, e3 hat seinen Werbeprogesses zu bedürfen schienen. ‚Clemenceaus Wille ist wie eine Damaszenerklinge gegen Frankreichs Hals’ ge­­­rücht. Lange Zeit hat die Nation als Ganzes fie gegen " "das Verhängnis gesträubt, einen Traum, für sie einen schönen Tram­m, mit dem vom Schiesal ihr noch gelassenen Zargen Pfand: ihrer­ Zirfumft, mit Der ohnehin mich appie­ren | wird ihr den, lekten Frühling, der ihr noch blieb, abfor- Al; einzig mit Strategie . Belaffen. fe über _ bie _Srage hinwegkommen. .. ii "0.30, Rosember — "von Sigmund Müng (Wim).­ ­ Das­ war­ im­ Dezember 1903... Im November war Theodor Mommsen gestorben. Die italienische Kammer. war.bei. dem einen­ Monat früher erfolgten Ableben des geogen Hiltorifers, der auch Ehrenbürger von Nom ge­­rieten, geschlofsen, und so konnte, sie. erst.nachträglichh auf den schmeren Verlust zurückkommen, den Deutschland er­­litten und Italien mitbeklagte. Der Deputierte De Gesare, heute. Mitglied­ des Senats,­­ein­ bekannter Publizist und Historiker, erhob sich und fand begeisterte Worte, für die Dienste, die Mommsen, Nom und Italien geleistet Darauf. sprach der Unterrichtsminister Orlando — Hir mehr Ministerpräsident nach Bojelt und Teind, der ‚deut­­ichem „Barbaren“ — und betonte, Rom und Italien­er­­den nie dvergeh­en können, welche ungehatre­tmissenschaft­­liche Arbeit, ad für sie der artige Deutsche getan. dritter nehm der Stammespräsident Biandert­ das Wort und. hd. in Berndfictsauna heffen, da Mommsen sein Zehen Tang ‚der Größe Roms ‚nachgeforicht, die Kammer ein, der Berliner Akademie der Wissenschaften, eine Kund­­gebung, zu­ entsenden des. Inhalts, wie nahe der jcjmerz­­? 7 ] " [die Verlust auch] "talien getroffen habe. Dit Bangen­s verzeichnet man­ heute die Tatsache, das­ Tommsens­­ Vaterland­­ und sein Monatibvaterland Kriege miteinander stehen. Gewik nichjt durch­ die Schuld Deutschlands, das Italien miemals ein treuer Verbün­­deter zu sein aufgehört hatte. Damit scheint fast eine Der Lebensaufgaben eines­ Gewind, wie Mommienz, ins Wasser gefallen, denn ein geistiger Wert d­er szinnichen Den beiden Ländern war er sein Leben lang geblieben. Ram­mar seine zweite Heimat, Rom der Brunnen, aus dem­ er schöpfte bis in seine legten Lebenstage. Er hatte mit seinen Sympathien Dieses Rom aus dem Amte lichte : 063 firchenstaatlichen Daseins heraus in das volle Licht der italienischen Ieationaleinheit hinüber begleitet. Er wor­­den in dem Rom Gregor XVI. und Pius’ IX. zu Hause­ und Germanen uim berliert, ja hat Domin jen L­ehensarbeit, und, nicht in­ der zusammenfassenden Dar­­stellung des Geschichtsschreibers allein, sondern auch in den Detailimierfußungen des Borders, im alle Phasen des!­­." - a - s - Damaxs,z,als noch die ganze Pracht».mittelalte­rlich«er Romantik unter den Ruinen an sichiief,als noch die Dämmerung unversehrter Täpftlichkeit einen­ reichen Chat don Moesie hütete, damals gaben sich , nleidh, gestinmte Geister aljährlich ein Stelldiheit am Zither, und waren­­ sie auch im ihren nationalen oder religiösen Weberkengungen geschieden, so einigte sie ein höheres Menschenuim und ein Schönheitsideal, das­‘ manche Gegenläse ausalid. In dieser­ fosmopolitischen römischen Scellihaft war Mommsen eine der bedeutendsten Figuren, auch ob seines fühnen Eiferns für den Fort­schritt, vielbemundert. D­­­ah­alt ist er zu bemeiden, daß er­ den Zusammenpruch der deutsche italienischen, Freundschaft nicht erleben mußte. Sie ist tot, er aber lebt fort. Wird diese Freundschaft, die der Orkus des Weltkrieges verschlungen hat, in absehbarer Zeit wieder in Erscheinung treten? Sollte es unter den­ geistigen Führern­ Italiens niemand geben, der sich am hundertsten Geburtstage Mommsens seiner herostzatlischen Landsleute shamt, die den Haffischen Freundschaftstempel angezündet haben? ‚Wie die­ Geschichte­ Roms an ihrem Beginne im’den Mythus himüberspielt und­ fid an ihrem Ende im das Römerhuus von der Urzeit bis in die cristlichen und ger­­m­anischen Strömungen hineingeleuchtet. «’?, «-Gelshxtemxfsaslismscsjebieteni wurde w xrchfeig-« Untersuchungen gefötds exhDems?ab­kon1be11 foxscher-«»;De Rossi­,in derhöchste"jx-Au­torität"in«christlicher Archäologik dem großen Germenisten Düillenhoff war Wommit­au für ihre Disziplinen Autorität. Er­ war­b auf den I­riften, einem Shering, seinem Josef Unger.­­ Mommsen, der Dok­ar der Doktoren, der Etoikhalter Pallas Athenes auf Erden, der Praeceptor­­ Germaniae,­­ hat mit gleichem Enthusiasmus als Philologe die Dune­len Schriftzeichen der Etrusker wie als Bindologe" die Geheimnisse mancher römischen Seele gedeutet. Er hat in drei Sprachen, in seiner deutschen, der lateinischen und italienischen, jeden Splitter der moles imperii Roman­ vergeistigt, hat über die römische Schöpfung zu einem Konzil von Sistorikern, Suristen, Archäologen "und Philologen "gesprochen: über­­ römische Eigennamen, römische Tribus, römisches Strafrecht, römische Bronzen, etruskische Spiegel, Tebenbürgische Wachstafeln,­­ ostliche Sprache, unteritalische Dialekte,­­ über das. Größte und Kleinste, von den Göttern bis zum Alphabet * ‚Sein­ Stil’ hat etwas Monumentales. In römischer Architektonit baut er seine Perioden. Wiander seiner Süße erdrüdt allerdings. Wer Jurgen Atems tt, mage fid' nit an die Lektüre seiner­ „Römischen: Geschichte”, ebensowenig an sein „Römisches Gtanzerecht". Man schlage das Kapitel „Sudaea und die Suden“ im fünften Bande seiner Geschichte auf. Der­ dritte Sak hat zwölf dichtgedruckte Zeilen, enthält mehr als hundert Worte, tt­an sich ein kleines Geschichtskompendium, ‚Dos it römische Schule, römische Konstruktion.­­ «BUT-keineswegs kalt im diwmorn«stre11g.’ik««.sejnv vont "einsten Geäder der Nechtefunde und Denidenz fenntnis du­rchgogene Arbeit. Seine lapinore Römerart ‚wird . gesünstigt durch Die feinem . Geiste eigenen­, feldter Reize‘ des" Süden”, um mit" dem "Siftortfer selbst "az, sprechen, der nicht nur Römer war, sondern au) 'Stalifer, als im | -«-«"" BR en. N: | T­ : | | | | !

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