Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1919. november (66. évfolyam, 211-236. szám)

1919-11-08 / 217. szám

L-eMich stiMMi. Und diesss ewige InsiMnoer von Frph- MN und Bangen. Pött Freude urrd Trübirl. dieses solr­­same Gemisch voit Lachen und Weinslr gibt Wielrer ' ZtiinmlNtg eine:; >ngeruüi.srlichsn Reiz rrnp 'saulRx: den Reiz des'^U.ngAünstelrsn, delt Zauber der shauirlichkeir. Cs ist ja kein Wunder, daß der Wiener aufrich­tiger Zuneigxtng an sAirrsr Stadt hâlrgt. daß dir Lirbe MV .Hrimsttstadi. in Vielt viel größer iml'l x l-iSl intsn­­slver'sst als sonst überall. Dis Berliner haben Bertill nicht so lieb; und die Einwohner Loltdons sind gar froh, am Ende der Woche ihrer liebelt.Heimätstadr den Ruckelt kehreit zu können. Denn diese Städte habe,t ihre Kilider leben imd arbeitm gelchrt: Wieit hat delt seinigell auch die Kunst des Glücklichseins lnitgemben. DeswegLit niuß rnan sich wMderlt, wenn polt Wiens Ende, wie so oft in den letzten Zeiten, die Rede ist. Wieit war ja imlnex trotz der auf. schwingenden Lebendigkeit und Kes schjwllpulsierenben Lebensgeilttsses der Nachbarstadt geir Ostelf hin die letzte Stätte überlieferrtw KulruL und geietz-ter Bornrhlnheit.Mes «ver kanlr Wen nicht genonimtn werden. Bèag inan das Reich, dessen Bc-'ri.'1punkl: Wisir gewesen, tausendmal zer­schmettern, mag die Stadt selbst musendntal vor: .Kält-e und Hungersnot hcimgesucht sein: eine feine Stadr bleibt Wien doch, vielleicht kein Mittelpultkr eines rnächtigen ^Staates, ltur des kleinetr Reiches der Reichen, vielleicht keilre Stadt der Millionen, Nl,r ein lockendes Vorbild für weniger feinfühlende Städte. Auch Florenz war einmal groß und inächtig, ultd jetzt ist es „bloß" eine feine Ltadt geworden. rft töricht, voll Wiens Ende zu sprechen; solange auf Erdeli empfindsalne. Natur begehrende, Kunst 'hochschätzende Menschen leben, lebt Wien auch. Wiens Tod würde den Tod der letztelr Feinheit der rnenschlichen Natur bedeuten. Schöne Sitte ist es. aus einer fremden Stadt Grüße all die ferne Geliebte zu schicken. Go will allch ich der fernen aeliebteil Stadt mcilren Gnrß cnib!etel7. > ' 'l ^tierlougilurrz für die des Friedens tätig wyren -oähWNd der östevreichisè Baron Giesl, Mvitz quf Grünt seiner richtiaen Ginschätzung der Belgrader Verhältnisse MN 21. IM einen Alnrmruf nach Wien herübortöner ließ, der die kriegerische Abfassung des Ultimatums voll' Mf rechlfcrtigen musste. Tr. Goosj versucht selbst daS Eingreifen des Grgfeu in einer Weise darznsreilen, als ob dasselbe wenigei von den Interessen der Monarchie als vielnrehr von den^ ienigerr „des einheillichetl ungarischen Nationalstaates'' vittiert gewesen lväre. Cs entgelch ilun dabei aber, daß er eben hiedurch der ungariichen natiomâ Potttik das Zeug­nis aussrelli.-durch ihre Lchen voLxLÄ Vermehrung der «ichrungarischcn Elemente allen kriegS- und erobcrungs­­süchtigen Bestrebungen cmgegengewirtt zu haben. Die auf ExpLltsion ausgeheitden, iinpdriali - sstischen „g r o ß ö st e rr e i ch i s ch e!e" Träume tvurden seit Felix Schwarzenberg und Baron Pruet i in in er von Teutschöster - Leichcrit gesponnen. Uebrigens geht die Rolleimerrcilung — wenn wir schon einmal zwischeit Oesterreichem Md Nichtösterxeichexn umerscheiden wollen am deutlichsten aus chen Der- Handlungen, der beiden emscheidendcn Ministerräte am '7. un§ 19. Juli hervor. In beiden war der einzige Ervoncm der ungarischen Politik, Graf Tißa. derjenige, der an der ?F.öglichtcv. einer Liplomaiiichen Lösung der Krise am längsten sestyielt rrnd zuletzt wenigstens jede Croberungsabsicht hintanzuhalten wirksam bestrebt war. während die Ällinifter, die selbst der Autor des zweiten illotbuches als Oesterrcicher gelten läßt: Ministerpräsident Gras TGrgih, Lriegsininister.Ärobatin und gemeinsarner !Finanz,niliister Tr. v. Bilinski, der Auffassung des tÄrafcn Berchtold restlos beipslichreten, offenkundig auf die Austragung mit Waffen hinarbeiretcn und nur mit Mühe für den'-Ftandpunkt des territorialen Desinteresse­­rnents zu aewinne,'. waren. Cs soll gcniigen, nur einige markante Awllen aus 'dem ensizicllen Derb des MinisterratsprowkoÜL anzn­­,fiihren. Gras.Dtürgth ertlärie, daß keine Maßregeln im ^^nncrn Bosniens einen Erfolg haben könnten, lvenit wir uns nicht entschließen, nach außen cirwn kräfffgen Dchlag gegen Derbien zn führen; daß eine psychologische Di­­^iuükioir geschaffen sei, die „urbepingt zu einer kriegeri­schen Äuseilmndersetzuiig mit Serbien hindränge" und daß „wenn schon der Weg einer vprher^ .g e h endetl diplomatischen Aktion aus i n - rernationalen Gründende t/r e t ün werd e, iso müßte dies mit der festen Absicht ge­schehen. daß diese Aktion nur mit einem .KPicg endsn dürfe". Er empfahl es auch seinerzeit, „ein gewrsses Abhängig keitsvcrhaltnis des verkleinerten König r eich sSerbienzur Monarchie in militärischer Hinsicht herbei^uführen". Dr. v. Bilinski meinte, der Zerbe je: nur der lÄrwalt zugänglich, ein diplomatischer Ersolg würde in Bosnien gar keinen Cindruü machen. Auch ^ieiegsniinister Kro­­vglin war der Ansicht, daß „ein diplonmtischer Erfolg keinen Wert habe" und oasj „es günstiger wäre, den .vlrieg sogleich, als zu einein spateren Zeitpunkte zu führen"; er'trat auch dafür ein. malt müsse, lnemt schon voir keiner Annexioit die Bede sein tann, zuin miirdcsren eine Gren,z­­berichtigung und die dauernde Besetzung eines Brücken­kopfes jenseits der Zave. etwa des Zchaüacex Kreises, ins Auge fassen. Auch der Chef des Generalstabes v. Conrad laar für eilt rasches und energisches Vorgehen gegenüber Zerbien. , Wir frageit lnit einigem Recht: Wo silw dre „ungari­schen und palnischen Grasen" Ztt suchm, dis durch die Provozierung des Krieges das arme Dentschösrerreich ins Elend oestürzr haben':! ; In einttn nächsten Artikel will ich mich mit der offi­ziösen österreichischen Darstellung des Einflusses Deutsch­lands auf die Haltung der Dixnaumonarffie vor dem Kriegsausbruch beschäftigen. Srr George Clerks Gntmirrttttgsaktiott. B >ldapest, 7. November. Aus dem Gewirr iofdersprechen-der Nachrichten über die inmrpolilische Lage Leginnell die Umrisse des bisher verschleierteil wirklichen Sachverhaltes und der zu gewär­­tigerldelr Lösulrg hervorzuLreten. Zwar beteuern die der Regierung llahestehenden Wärter noch immer, von einer Kabinettskrise könne nicht die Rede sein, eine jolche eri­­stiere bloß iir den Wünschen der Gegner des besrehenden Regimes, in Len tatsächlicherl Verhältnissen sei slchoch kein Alchaitspunkr für eine derartige Anlmhinc gegeben. In Wirklichkclt ist aber eben dies das Verschleierungchnanöver, das die tatsächliche Lage der Negierung 'den Blicken der OeffLnrlichk'eit elltziehen soll. Durch den künsrlichen Nebel dringell jedoch einze'lne Strahlen, die Lelr Talbestanè. wie er sich in Wahrheit gesr-alter. klar genug anhemen. So kann als seststchenö bLtrachtst werden. Laß Sir George Aerk dem Ministerpräsidenten Friedrich nahegKcgi har, sich mit Rücksicht auf die wichtigsten Interessen des Lan­­, des Mit dem Gedanken aHzufinden. daß sein Rückrrit: von i der Spitze der NMierung wünschenswert sei. was aller­dings liicht aüsschließt, daß Li; Mitwirklmg Srefan Friedrichs an der künstigen Regierllngsarbe'ck in der EigLnschafl eiltLs ALssorirninisl.ws sich mit delr Absichten s der Cnrenie pereinharerr ließe. Als klassischer Zeuge hiefür j tritt heute Uf NemZedek, eines der sührellden Örömre dec Chrisrlichsozialen Partei, auf, indenr es in scilwul Situationsherichl die folgende Aeußerul-rz des Minister­­j prästdLlrteri Friedrich wisdergibt: „Bon'seitell des Bevollmächcigten der Entente ist der WMfch zum ÄusdWü gebracht worden, daß wir die Reglecung durch einen liberalen und einen sozialisüscbM Politiker er­gänzen solleri. Auch davon war die Rede, daß ich als Mi l<rsie x p xasident meinen Poslen ver. lassen soll, weil die Nachbarländer meine Politik vom auslands politischen Stand- Punkte aus beailstanden, und daß ich im .ila­­b r n e'i l ein anderes Portcf e u i l l e überneh. Ulen soll. Neber aü dies sind sehr wichiilu: Verhandlungm­­«pflogen loordui." Als feststehend kann auch ailgenlnrnnm lverden, daß index gestrigen Sitzung des Minister­­rates. der such Admiral v. Horthy zugezogen war. irr bezug auf den von der Entente geforderten Rücktritt des Wilüsterpräsideilten kein unbedingt ableh­­jnenderStandpunkt durchgedrungell ist. In der Ministerralssitzlmg ist zwar eine einheitliche Stellung­­liahme des Kabinetit zu dieser Frage erfolgt, doch wird auch von der Regierungspresse zugegeben, daß dem be­züglichen Beschlusie cine Diskusiion vorallgegalmell loar. Teln Wunsch der Entente, das Kabinetr Nlöge Mi Lurch dell Beitritt voll Angcvörigcn der tibcralerl und so­­zialistischell Parreien rekonstrll'ereli, iil ill der Miniiwr­­ratssitzung mix der einzigen Eiirichrünkung grulldsätzlich beigcpfllchtet worden, daß vurch die Rckonstruktion des Kabinetts das Uebergcwicht der christlichell Richtung liicht berührt Werdelr dürfe, eine Bedingung, die übrigelrs von keiner ernsthaften Seite eine Anfechtrmg erfahren wird, lieber die ForderMg. die dem Bèinifterpräsi­­d e n t e n dasOpf; r seiner Person zumutet, ist der Minlsterraf, wie Uj Nemzedék selbst festzllstellen nicht I umhin kann, zu dem Entschluß gelallgt, als Gegen­wert hiefür „sachliche Bürgschaften zu verlangen, deren Erfüllung vom Beuoll­­inächtiglön der Entente abhängt und vor deren Exfüllu >lg di'ese Beränderullg ri i ch t erfolgen kau rr". Welm scholl offiziöse Blätter selbst so viel Zugebm müsien. kmln wohl voir einer direkten Mlehnung der auf den Rücktritt des Minifterpräsidenteil bezüglichen Aordexlllrg schlechterdinas nicht tnehr die Rede ! stin. Die regierung^frelmdliche Presia behauvrer. es seieir j ,.s a ch l i ch e" BedlNgMlgen. an die das tLabilleti deil Rücktritr des iS^imftLrpräfidLNten knüpff- Wir sind selbst­­! vciftölldlich nicht in der Lage, nachzuprüfen, illwieweir die bezüglichen Bedingungeir irr Wirklichkeit von rein sachlicher Natur sind. Haltdelt es sich wirklich llm sachliche Förderurigen, dersli Erfülluiig inl Wachtbereiche des Be­­! vollinächtigrelr der Enteme liegt, so kann bei dem Wohl­­! wollen, das Sir George Clerk unserem Lande entgegell­­j prillgt, mit Sicherheit angerlomlnell werden, daß von dieser Seite nichts ullterlasseir werden wird, uli: das Zu­­standekomlnen einer Regierung zu ermöglichen, die. von der Eluente als verhandllmgsfähig anerkannt, berufen seiil soll, die Einladung zu den Friedensverhandlungen ent. gegenzirnehmen. Einen wichtigen Beitrag zur Beurteilung der riurer- Volitischèll Lage Ileferrr dieho ch li e d e u t s a rn e n u n d interessantell E r'ö s i n u n g cll. die A ümiral v. Horthy ill einel) llmerredung mit einem Mitarbeiter des Az (?st über di; innerpolitische Lags gemackft hat. Herr v. Horthy äußerte sich wie folgt: „Es jinb sicherlich h i st orischr A ugenb l i ck e- die wir ;etzt dulchleben. lingarrl lvar noch nimnals in Aller so schwierigeil Lage wie eben jetzt. Wir alle fühlen, daß ill dieser ernsten Situation sich alle zusa in Men­sch ließen müssen, alle, die das Wohl' des Vaterlandes wirklich am Herze» tragen. Was bei Clerk geschehen ist, n>ar eigentlich schon der Ab­schluß eines großen Werkes, die offizielle Anerksn­­nuiig uilserer Bemühungen. Ich hatte einen furchtbar schlvereil Tag von vorgest^nr ätzend bis gestem ahend. Unaufhörlich rannte ich, tmaufhprlich perhanhelts ich, dise Bereinba­­rullg ist denrr auch zustande g «kommeu. Ich hatte sirs GefW, daß die Gezenfätze ausgeglichen können, wir 'tlle kämpfe« ja für da-Wohl Ungarns. In der Politik toiö im Fami­lienleben entstehendie lneistell Mißver» ständnifse daraus, daß wir von dem anderen Teil eigenmächtig etwas voraussetzen, mit ihmgarnicht reden wvllen, uns hinsetzen und schmollen... Jetzt haben lvir es so gemacht, das; wir lli'.sere Ansichteil auZtanschteir, so lo n rd e n die Irr­tümer aufgeklärt r>" d für die Entwirrung gab cs keilt Hindernis mehr. Mir ist lnll Unga'LNs Zukunft nicht batlg. Für unser G«» deihen gibt es kein erllsres .Hindernis. Was stets ein Gern­stand unserer .Älage war, nämlich, daß wir sin Agvarstaat snld, ist eigeiltlich unser Glück. Daß die Stirne der Fvaueiz mit einem Diâm geschnlückl sei, ist eine nebensächliche Froa^; Las Wichrigst; ist, daß mr Brok und Fett hèr. Und das wenden wir l^aoeü, davon haben wir Zur Genüge. Unser« Nebel bereiten wir uns selbst. Jetzt, in diesen ernsten Tagen, ipielen noch lmn'.e r persönlich e u n d P arte i f rage u eme Rolle. Tas ist unsere-Politik, d i es e m uß v e r s ch w i n­­d e n. Jede solche zersetzend; T'Mdsnz müsse'n und werden wir mtLerdrücken. Ein zwsitM wichtiger Gesichispunkt ist: wir dürfm nicht Méstatten, daß die Revolutioll uns beherrsche- Eiir ehr­­liches, anständiges Land tnird sich stets aus der L-berfläch« erhalten, die KorruPtion hingegerr i st das Ver­derben eines jeden Staates. Mit der größtM Verwunderung los ich ln herrnffchen uns ausländischen Zeitungetz, was für s o n d e rba r 4 P lä n s ich hätte. 'Das eine oder andere Organ machte mich sogar zur chin«­­sischeil Kaiserin-Mutter, Lae. andere erzählte, ich wolle Reichs­­verrveser tvovden, von mchnen Plänen wurde so viel geschrieben, daß ich schon an irnr selber zu zweiseln begann. Es wurder« Gerüchte verbreitet. Laß ich ein Blutbad veransralten Md jeden Menschen von geraden Gliedern uwbringen Lafsen werde. Jedermann mag z u r A e n n t n i â nehmen, Laß gerade -aSGege/iteit ei nl rote» wird. Ich dulde keinerlei Uinwälzung. Wohl weiß ich, -aß jetzt tit Budapest Ruhe herrscht. Tie Umstürzler und Wissetärele verkriechen sich und verharren in Stille. Das ist auch so i» Ordnung. .M i t m i r >v i r d ll u r zu tun bekorn m e ll, V er Ull 0 r d 'n n rl gen, Ura wälzu :lgeri verr; rsacherr !v l! l. Leute von solcher Alt loecoen wir fatlisch liiederbrechell, III diesem Lande muß O r on llng . her r scheli, H e ü t e l st e s P f l i ch t e i n e s j e d e n e h r l i ch e tt P a * trioten, unser Vaterland aus seintzr schreck­lichen Lage zu befreien. . Die Disziplin d e r»na t i 0 nale n Armee ist f e sl und ich bin darüber beruhigt, daß wir die Ortmwrg in jeder Weise sicherstellen können» Iil Szökesfehèrvâr Md Győr hat mail uns mit großer Liebe empfangen. Und das ist auch tierständlich. Es bedeutet ein Ausatmen, daß der rote Trcuulr oänstich vcrgailgcn ist, das iwtionalc Leben wieder anfällgelt .M!N. Schrecklich wird cs sein, die durch die ungarischell B.o!schc>visteil verlllsachten Schädeil zir velwinden- Zerstört, zugrutide gerichtet haben sie alles. Tas bezieht sich ilicht nur aus das Maierielte, smldcrn auch viel Mcrlschenlcbeil kaut zu Schaden. Bei der T>)eiß-Armec sotzcli im Gclrcralstab Offi­ziere, sie zitternd darauf. achicten, den Angriff so Mlzu­­prdncn, baß cs zur Auflösung der roten Armee kommen mußte. Meiffchen michten sie auf die Schlachtbank schicken, nur um das Aufdämmern einer besseren Zukunft heraufz«­­bcschwörell. Nie zuvor hat uns eine derartig entsetzkiiHe Er­probung betroffen. Die »laii 0 na 1 e Armee ist eiue starke Brachialgewalt, die die Unordnung, den Zerfall unter alleic Umständest verhin­dern wird. Ich muß betonen, Laß wir voir .âr Seitell —. worunter ich das Ausland meine — dem besten Willen und dem größten Entgegenkommen begegnen. Es ist dos Interesse mld der Wille des geüildeteir Europa, daß hier konsoli­dier t e Z u Ü ä ir d e herrsche«.'" Aili die Frage des Berichterstatters, ob öi e in T raus­­danubien der Hauptstadt gegenüber be­standene Antipathie sich gemildert' habe, erklärte der Lberbefehlshaber: „Alle Schwierigkeiten werden schwinden, wenn wir all« der Sache des Ungartums dienen werderr. Die Provinz war nicht ohne Grund der Hauptstadt abgeneigt. Alles Böse ging ja von hier aus. Selbst der Bolschewismus wäre unmöglich gewesen, toentt die Bolschewisten nicht Mter rot-wekß-grümr Farbe gekommen wären. Loch bezieht sich das hauptsächlich auf die Bauernschaft. DaMals konnte man noch nicht wissen, daß Károlyi Ungarns größter Schuft ist, der s«M Vaterland verrät. Er betonte, mir so könne die Gebietsmtegrität gewahrt werden. Gleich danach aber hieß es: „Wir stehen nicht auf der Grundlage der Gebietsintegrität." Ta tvar cS aber schon zu spät. Die Provinz kann »'s freilich nur schwer vergess«, daß sie der Hauptsiadt nichi ahne Grund zürnte. Hätte Kä­­rolyi wollen, er hätte die «zanze Verwüstung hindern können: ihm stand eine Arinee zur Verfügung. Zur Zeit der ersten Iievolutipn kam ein.Heerführer zu ihm und sagte: — Ich habe zehntausend Btann, was soll ich machen? Ich stehe zu Ihrer Verfügung! Károly! rief ihm Zu: -- Abrüsten, abrüsten! Darauf konnte der Soldat nichi sagen: „Ich rüste nicht ab!" Hätte er jedoch das nachher Geschehene vorher gewußt, er würde natürlich das Odium der Sa,^ auf sich genomme« haberr. So aber war dies unmöglich..." Damit schließt das Gespräch Md der Berichterstytt«! teilt nm: noch mit. daß OberberehlÄwber .Hmfhy sich noch hsntie noch Siöfok. zurückbegibt- ZsMSkLA, 8. rsovewbsr 1913

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