Pester Lloyd - esti kiadás, 1920. május (67. évfolyam, 105-129. szám)

1920-05-03 / 105. szám

italiewischen Dichter. Seiner Ansprache entnehmen wir die folgenden Stellen: „Die Zeiten der gegenseitigen Vorwürsc mid Anklagen sind nun vorüber. Wie ein berühmter Jtalimier, gleich hervor­ragend als Staatsmann und als Schriftsteller, Ferdinando Martini, vor Jahren sich äußerte, ist der Groll zwisch«, zivili­sierten Völkern nicht von Dauer; cs ,nag wohl, leider, ein Gefüi^ des Hasses cntsteheu, doch währt cs nur jo lange wie der Streit und Vie Ursache, die es entfachten. Unser Streit ist beendet — für uns aufs traurigslc. Doch wirkt cs wie ein Balsointropfen a>tf tlnser'c bltitenden Wiurden, daß unter den siecfreich«, Völkeri, ^lalien es ist, das uns die ersten Ruse der Versöhnung, des Drostes und des Mitleids ^zuruft; das erklärt: lm Kriege tötet man Soldaten, doch nach .Kriegsende kann ,md darf nran nicht eine Nation töten (Applaus): das als erstes an die Solidarität der Völker ge­mahnt. Dieses Verhalten Italiens stärkt unser Vertrauen in die Zukunft unseres Vaterlandes, stärkt unsere Ueberzeugung, daß die Erniedrigung, die Schäudmig und die Bcttlernat, zu der man uns verdanmien will, nicht von Dauer sein ^nnen, daß Ungarn nach so viel Leiden zu einem frohen Tasein cmf­­cwstehen wird, das seiner glorreichen Traditionen wiiMg ist. Italien, das uns mit edler Geste die Hand reicht, bezeugt hie­­'mit aufs neue, daß es nickt nur das Vaterland des Hunmnis­­nms, sondern auch das Land der Hnmanitât ist. Es bezeugt, daß sie noch nicht verloschen sind, die Erinnerungen an unsere geureinsmnen Kämpfe gegen eine Tyrannei, die Italiener und Ungarn auf gleiche Weise unterjochte ,md die Fvciheitsmärpirer beider Nationen dem Galgen ,m- dem Hnnikerbeil auÄieferte, oder den Kerkerinauern von Knfstein und Spielberg. (Applaus.) Im schönen Buch der Iessie Mario über O^ribaldi, in Kapitel über die heldenmütige Verteidigung Venedigs iw April 1849, las ich, baß eines Tages die Venezianer di, Laufgräben der Kroaten über-ninpelnd, nach wiederholt«, AiMtsfen endlich eine Barrirnde eroberten, mit dem Ruse, '„Dwiva l'Itnlin! Lwiv-n lUlnxbsrin!" Und die Versafferii, fügt hinzu: „denn in jenen Zetten war dies der Schlachtruf". Nim wobl, indem wir, anknüpsend an diese heiligen Erinne­rungen, uns rüsten, fortzusetzen, was im Waffengetose uuter­­brvl^ wurde, italienischer Kultur in diesem Lande eine Heim­­statte zu sä^fsen: wandeln wir diesen Schlachtruf in, einer Friedcnsruf und bogim,en wir unsere hehre Arbeit mit den­selben Worten: „Viva IViixkerin! Viva l'ltalia!" , Sodann skizzierte Präsident B.crzeviczy die Ziel« l und Mittel des Vereins. Auf seinen Antrag wurd«, Meckc Ausarbeitung der Statuten und Vornahme der Kandidierun­­gon Kmnmtffionen entsendet. Vor der Konferenz besichtigten die Itallenischm Gäste uniei FMrung Berzetnczys die prachtvollen Fresken des Prunk­­isaales der Akadnnic, deren dankbares Snset größtenteils i«r iltalienisch-ungarischen geistigen Beziehungen entnommen ist DE Tage. / / , B,âape st, 3. Mck., / Ministerrat. / Die MitgliederKes .Kabinetts tr^n heute vormittag 10 Uhr unter dem Lorsitze des Miwffterpräsidenten Dr. Alexander Simo-nmi-Semad â zu einem Minister­rat zusammen. ß Bei Schluß i»s«res Blat^ dauert der Minister­rat fort. T Reise des Adnmâ-^oubridgc nach Paris. T-as Ung. Tel.-Korr.-Bureau nceldet: Der englisck)c Admiral Trvubridge hat sich heute früh in Begleitung des Kapitäns Merry zu einer Sitzunc der luterälliierten Donaukommission nach ^sKmâ bcgebem Die 5tosten der rumänischen Besetzung. 'Das Ung. Tel.-Korr.-Bureau meldet: Die zur Untersuchung der durch die Rumänen verursach, ten Schäden entsendete Ententekoinmission ist in Oros­háza eingetroff«,, wo sie den Schadenausweis der unga­risch Behörden entgegennahm. Der Schaden beträgt 27,800.000 Kronen. Me Kommission begab sich von Oros­­háza nach Csaba. - Denlission des Direktoriums in Ungvâr. Das Ung. Tel.-Korr.-Bur. meldet: Wie Nachrichten aus Kassa besagen, hat der PräsidenI ocr tschechisch«, Republik die Demission des Ungväver Direk­toriums: des Präsidenten Grcgcw Zatkovics und der Mit­glieder Dr. Emil Toronßky, Dr. Julius Brascsajkc imd Basil .Hadzsega gimchmigt. Der Direktor der Lchrer­­präparandie in U,n;vâr Äugust Volcsiu wurde verständigt daß er die Stadt nickt verlcrsson -dürfe und daß im Falle eines Fluchtversuclies sowohl er wie das ganze Divektorimn scnnt dem Ungvärer Bischof iirterniert würd«,. Ein englischer Volksvertreter über Ungarn. Im eüglischen Unterhause ist der Abgeordnete Kapitäi, Elliot kürzlich in einer interessanten Rede in wärmste, Weise für die ungarische Sache eingetreten. Er erzählte, das er n^rend der allgemeinen Wahlen sich in Ungarn aufgehalte,, und einer von Tausenden besuchten Wählerversaminlung an­gewohnt habt, in der gegen den Bolschewismus, für do- Königtum und dafür Stellung genommen wurde, daß iu der besetzten Gebieten die ungarischè Bevölkerung einer gerechter .Bcl)andlung teillMtig werde. Wenn Ungarn ein Königreick sein will, so sei das feine Sache und England herbe sich nicht darein zu m«,gen. Elliot sprach auch über Michael K ärolyi, den er einen Kartenspieler und Müßiggänge, l,anntc. Ein Präsident der Republik hätte, zumal in revolutio­­nären Zeiten, anders geartet zu sein. Károlyi lieferte da: Land dem Bolschewisten Bäla Kun aus. Daß die Bolschewistci, Atrozitäten begingen, haben cheinatige Volkskommissare dew Redner selber zugestanden. Schließlich sei die Räteregierune an der Blockade des Dorfes gegen die Stadt zugrunde geaangeir Kapitän Elliot besuchte'auch einige Gefängnisse ir Ungar n. Die Bolschewisten fand er darin gut untergebracht: sie trugen die eigenen Kleider, hatten Bücher und Schreibzeugs ihre Freunde durften sie besuchen und ihnen Eßwarcn bringen. Diepolitischen Häftlinge in Englandwürtrer 'ange nicht so gut behandelt. Uccker den Reichs­verweser Horthy sagte Kapitän Elliot, er sei ein offen­­cn ü t i g e r, e h r l i ch e r u n d g e r e ch t e r Ma n n, und daè sei die Ansicht der meisten Leute, die mit ihn, je in Verbin­dung traten. Selbst die äußersten Bolschewisten erkennen von ihui cm, daß er um jeden Preis gerecht zu sein wünsche. Seine Macht würde nur geschwächt, wenn man iinmerfort da­­zwifchenträtk, jo oft eine Verhandlung stattjände. Nichts könne einem Regierungssystem nachteiliger sein als die Meinung, daß es fremdem Drucke und cwswärtigen Drohungen sMt­­gegeben. Kapitän Elliot kritisierte dann mit aller Schärfe diewillkürlicheBestimmungderungarrschen j Grenzen im Friedensvertrag. Die Slmvaken Ober­­! lUlgarns seierr wirtschaftlich und Politisch an Ungarn geknüpft, ' und wie tüe Flüsse aus Oluerungarn nicht über die Gebirgs­kämme gel)en, so würden auch nach dem Frieden die slvtvakisèn Bauern trotz willkürlicher Grenzen nach den ungarisch«: Märkten ziehen, um dort ihre Bedürfniffe cinzukaufcn. Die Grenzbestimmung des Friedensvertrages sei ein aufgelegter Widcrsi nM. Der Friedensver­­trag sollte beizeiten revidiert werden, Änst würde ein neuer Krieg daraus entstehen. Der ««garrfche Fyâettsvertrag. Die Leberrcichung Friedensvertrages. Paris. 2. Mai. (.Habar.) Die B o iâ) aftcrkonferenz ist vöt- Mlttags zMmmengetrs^r. Der ungarrschen Frie­­d ensdtMLgatla^ wi rd der Vertrag arn 6. Ma l«i ber r/^) t werden. Für die Beant­wort u d ihr eine Frist von zehn Tagen gewährt werden. — Funlspruch des Berichterstatters des Nng. Tel.­Ko rr.-Bure aus.— AersallleS, 2. Mar. Oelrre schrciÄ in seiner gestrigen Zcnmmer: „Es ver­lautet, daß die Unterzeichnung des ungarischen Fr re de ns vertrag es im Laufe der nächsten Woche erfolgen wird. Möglicherweise ist dies scdoch eine sehr optimistische Auffassung. Die gegen­wärtige politische Lage in Ungarn läßt es nämlich sehr un­wahrscheinlich erscheinen, daß die Ungarn ohneWider­­stand dieVcrtragsbcdirrgungcn anneh­men, gegen die sie ohne Unterlaß Prote­st i e r t h ä b e n. (Line Aeußierung Mttis über UnWin. — Telegram« unseres LonderberichtcrstaiterZ.— S a n R e m r», 2. Mai. Anläßlich des Abschlnffes der Tagung des Obersten RatlS empfing der italienische Ministerpräsident .Herr Nrttl die hieher entsandten Sonderberichterstatter aus­wärtiger Zeitungen, darunter auch den des Pest er Lloyd. Herr N l t t i führte m selner Ansprache aus: Der Krieg muß endlich einmal beendet wenden, Md er muß einem wirklichen Frieden weichen. Die Feinde von gestern können Freunde von heute werden. Wie ich den österreichi­schen .Kanzler, als er nach Rom kam, mit freundlichsten lAefühlen als Gastfreund empfing, so hoffe ich, bald auch Ungarn in ähnlich freundschaft­lichster Weise in Rom empfangen zu können. Das Fmedsrrsmerk. Ter Londoner Vertrag von 1915. Paris, 30. April. Der gestem von der, englischen Presse veröffentlichte Londoner Vertrag vom J a hre 1915 ist ein um­fangreiches Dokument, das aus sechzehn Artikeln und zwei Annexe.I l>eflcht. Die Artikel 1 bis 3 stellen die Land- und Sce­­! streitkräfte Italiens fest und enthalt«, Militär­­skonventionen zwischen Frankreich, England j und Rußland einerseits und Italien andererseits. DieseMacht v e rp fl i ch t et s i ch, mit allen Fein­­den der Alliierten binnen einem Monat nach der Unterzeichnung des Vertrages in den Kriegszustand zu treten. ! Artikel 4 setzt fest, daß nach Be«,digung des Krieges ! lm FAedensvertrag das Trentino, ferner das cis­­! alpinische Tirol mit seinen natürlichen Grenzen, Triest, die Grafschaft Görz und Gradiska, ganz Istrien bis Volosca und die i st ri a n i sch et, Städte, sowie alle benachbarten kleinen In­­seln Italien zugesprochcn werden sollen. Artikel 5 bestimmt, daß Dalmatien mit seinen ad­ministrativen Grenzen einschließlich Sebenieo an Italien fallen soll. Der Artikel spricht ferner alle nörd­­' lich und westlich von der dalmatinischen Küste gelegenen Jn­­j seln Italien zu. > In einem Annex zu Artikel 5 werden die Häsen und ! Inseln aufgezählt, die vorbehaltlich der Rechte Monte­negros neutralisiert werden sollen. Eine gleichfalls als Annex > angefügte Note bezeichnet das Gebiet, das die vier alliierten ' Mächte für Kroatien, Serbien und Montenegro ' bestimmen. i Artikel 6 anerkennt dieSouveränitätJtaliens > iiber Valona, die Insel Sasseno und das angrenzende ! Gebiet in einer Ausdehnung, die für die Verteidigung dieser ! beiden Punkte hinreichend ist. Artikel 7 bestimmt, daß der mittlere Teil Alba­­!»iens für die Errichtung eines kleinen neu­­! tralen autonomen Staates dienen soll und daß i Italien gegen eine Aufteilung des nörd­­! lichen Albaniens unter Montenegro, Ser­­/bien und Griechenland, falls dies von Frankreich, i England und Rußland gewünscht werden sollte, keinen . Einspruch erheben werde. Das Küstengebiet von Va­­s lona bis zum Cap Stylos soll neutrilisiert werden. Artikel 8 anerkennt die Souveränität JtaUens übcw die Inseln des Dodekanes. Artikel 9 anerkennt, Italien sei an der Aufrechtechaltung ' des Gleichgewichtes der Mittelmeermächte interessier und spricht im Falle der Aufteilung der Asiatischen Türkei Italien Ansprüche auf gewisse türkische Gebiets­streifen im Mittelm-eer zu. Artikel 10 ilbertrâgt die Rechtebes Sultans von .Libyen aus dem Vertrage von Lausanne auf Italien. Artikel 11 spricht Italien einen entsprecheân Betrag -ns der zu erwartenden Kriegsentschäbi n g zu. . UoQtsL. 3> LiLi iLL» Mtikel 12 enchâli den Beitritt Italiens zu der Erklärung der Alliierten, dnß A rabien un d d i c he i l i gen S t Lt­­ten des Islams unter der Oberhoheit einer unabhängigen islamitischen Macht blerbeL sollen. Artikel 13 spricht Italien für den Fall, daß Frankreich und England auf Kosten Teutschlonds ârn kolonialen GebistK« zuwachs haben, sollten, das Nacht zu, die Grcnzfrage« zwischen italÜenischen Kolonien Erythräa Und Libyen und den Nachbarkolianien Fwnkreichs und Gmßr brrtanmens zu scinen Gunsten gelöst zu sehen. In Artikel 14 gesteht Großbritannien eine iLalicni­­sche Anleihe auf dem englischerr Markt in der HW: twrl mindestens 50 Millioneir Pfund zu angemessenisn Bedin--^ gmrgen zu. Tkrtikel 18 sieht vor, daß Fwrikreich, GroßLämiNan nn8 Rußland im EinverncTMen niit JtaVien die Zulaffnng âeZ Bcrtreters des .Heil rgen Stuhlbs zu, den Friedcáerhandlirnges beschließen können. Art ikel 16 bestimmt die Geheimhaltvug des De träges. sUnq. Tel.-Korr.-Bur.) Lloyd George über die Konferenz in San Remo. London, Lü. April (Reuter-Unterhaus.) In Beantwortung zahlreicher Anfragen betreffend die .Konferenz von San Reino versicherte Premier,« Minister Lloyd George, daß alle Vorwände füreinen Verdacht in bezug auf die Haltung EnglandL und Frankreichs endgültig beseitigt worden/ seien. Der Wunsch Englands, die Durchführung des Friedens­vertrages von Versailles als Grundlage der europäischen Politik aufzustellen, sei klar zutage getreten Die französische Re,« gierung habe in formeller Weise die Einflüste­rungen gewisser Persönlichkeiten und ver­schiedener Blätter desavouiert, die sich für di« Ausnützung der Verzögerungen in der Durch­führung des Friedensvertrages zur Annexio» des Rheinlanves aussprachen. Lloyd George be­glückwünsche Frankreich zu der von Millerand in diese« Hinsicht gegebenen ausdrücklichen Versicherung. (Nng. Tel.-Korr.­­Bur.) Die Botschastcrkonfcrcnz. Pa-iS,2.Mal. Die Botschafterkonfereuz prüfte die Frage dsL Verkaufes von zivilen Flugzeugen durch di» alliierten Nationen an die Deutschen. (U»g.«Tä.» Korr.-Bur.). Daris, 30. April. Die Botschafterkonfcrenz befaßte sich in ihrer gestrigets Sitzung auch mit der Festlegung der Befugnisse der Klagenfurter Kommission. Zu Mitgliedern dieser Kommission wurden bestellt Chambrun für Frankreich, Co­lonel Peck für England rrnd Prinz B oFg Hefe für Ztalieir. (Ung. Tel.-Korr.-Bur.) Gin KonzMtrationâkaAi^ iv Zngoslawicn.. — Funks pru ch»d es U U e l.-K o r r.-B ureaus, über» Mlttelt d u r « d i e apcster Radio st atio». —, Paris, 3. Mai. Belgrader Nachrichten zufolge hat sich Vezuics, der Gesandte Iugoslawi>enS in Paris, zur Bildung eiileS .KonzentrationsMinctts bereit erklärt. Sieben PortefcuilleA sollen die Temokrotlnr crl)aliten. Der frühere Ministerpräsi­­deirt Davidovics übernimmt ^s Ministerium des Innern, Pribicsevics das für .Kultus und Unterricht. Allein Anscheine nach wird es Beziücs diesmal gelingen, ein Kabinett zu bilden. ____________ DentschLattd. Die Reichstagswahlerr. Berlin, 1. Mai. Der Reichspräsident hat durch Verordnung vorn 30. April Vie H auptwahlen zum Reichstag aus den 6. Juni anberaumt. Gleichzeitig hqt er auf Grund der Ermäch­tigung des Reichswahlgesetzes bestimmt, baß in ganz Ost­preußen» Oberschlesien und Schleswig-Hol ft ein sowie in dem der Abstimmung unterliegendenTeile des Kreises Namslau die Wahlen aufgeschobe« werden. (Ung. Tel.-Korr.-Bur.) Blutige Zusammenstöße in Pvsen. BecIi«, 3. Mai. fTelegramin der Budapester Korrespondenz.) Wie auÄ Ratibor gemeldet lvird, kam es dort gestern zu blutigen Zusammenstößen zwischen Polen und Deut­schen. Me Polmr verletzten das voir der Ententemission er­lassene Fahncnverbot und veranstalteten einen Umzug, worauf die Deutschen mit einer Gegendelnonstrativu antworteten. Bei dem Zusammenstoß wurden viele.schwer verletzt, insbesondere mehrere Polizisten. Erst spät traf die italienische Besatzungein und stellte die Züthe wieder her. Kundgebungen in Oberschlesien. Beut heu, 3. Mat (Wolff.) Gestern sanden in ganz Oberschlesien an­­läßlich d<S polnischen Nationalfeiertages große Demonstrationszüge statt, an denen 'auch Haller-Soldaten in Uniform teilnahnren. In Ratibor zo­cken einige tausend Polen mit polniséu FalMen und Ab,zeicl>e» durch die Stadt. Die deutsche Bevölkermrg verlangte mit Be­rufung auf die Verordnung der interalliierten Kommission, daß das Tragen der Hoheitsabzeichen der beiden in Oberschlesien vertretenen Nationerr verboten ist, die Entfernung der polnischen Abzeichen. Die Pole n Widersetztensick, woran feszublutigen Zusammenstößen kam, in deren Verlauf «iuf beiden Seiten eine große Anzahl von Per­sonen verletzt wurde. Auch in Oppeln kam es zu Zusammenstößen, wobei eine Person getötst und mch­­rere verwundet wurden. fUng. Tel.-Korr.-Bur.) NarWegerr. .Ministerwechscl. z Kope«hagen,1. Mai. Nach einem Telchramm aus Chvistiania meldet Asten­posten, daß der ArbeiKminister O l^n Nalum seinen Ab­­schich genommeir hat. Er wird di^ den Ovelstingpräsiventen Mjeldo ersetzt werdiY. O lj.s'n Nalum wird wahrscheinlich Präsident des Obelfting wk!^n. (Ung. Tel.-Korr.-Bur.)

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