Pester Lloyd - esti kiadás, 1920. május (67. évfolyam, 105-129. szám)

1920-05-03 / 105. szám

LvLlÄA, 3. ál 1920 ...................... ......................... .............................. Dâmark. Regierungskrise. BcrIin, 3. Mai. Die Bofflschc Zeitung mát aus Kapeichagen: Nach einer Konserenz mit den ParteiMrern hat der König Christen­sen und Neergaard aufgefordert, ein D^nistexiMi der Lückeni M bilden. sUng. Tel.-Korr.-Bur.) Schweix. SchuHumßnahmen gegen Umsturzbewegungcn. . Bern, 1. Mai. hLchweizerische Deptzschenageâr.) Jin Nationalrat 'interpellierte G r i in m, Sozia! ist, den Birndesrat über einen !durch JirLiskretinll in der sozialrstischen Presse veröffentlichten Erlaß des sch iveiz c r ischen Militärdepar­­tewents, der Instruktionen an die Truppen für den >Fall eines Aufruhrs eirthält. Der Interpellant kriti­sierte auf schärffte die Instruktionen. Ter Vorstand des Militärdepartements Bundesrat Scheurer stellte fest, daß die Verhältnisse den Bund es rat leider zwin­­igen, die Truppen für den Fall eines Kampfes im Innern des Landes zu instruieren. Die ^Instruktionen seien nur an die Divisionskvurrmnidantcn er­­'gangen nrit dem Befehle, sie auf Weisung des Departemmts 'weiterzugeben. Der Bundesrat sei mit dem Er­lasse vollständig einverstanden, namentlich auch sdamit, daß die Instruktionen nötigenfalls, won es sich um die Existenz des Staates handle, an gewendet werden. Es liege in der Hand des Interpellanten und seiner Genossen dafür zu sorgen, daß die Weisungen nicht zur 'Anwendung kommen, indem sie die Arbeiter da­von überzeugen, daß sie ihren Kampf unter ^Verzicht auf jede Gewalttat mit dem Stimm­zettel führen, (llng. Mi.-Korr.-Bur-s ItaUstt. Die preußische Gesandtschaft beim Vatikan. Rom, 1. Mai. Der Papst empfing den ehemaligen preußischen Gesandten cheim Vatikan, der ihm sein Beglaubigungsschreiben als deut­scher Gesandter überreichte. (Ung. Tel.-Korr.-Bur.) D'Annurrzio gegen die Streikbew^rmgen. Zürich, 3. Mai. sTolegramui der Budapester Korrofpondenz.) Dio Zürcher >Post meldet über Mailand: Dor-Streik der unga­­^rischen und kroaitischen Arbeiterverbände in !Mume ist von d'Annunzio Lurch Masfenverha ft un­­gen bekLmPf wvrden. SeM Freischaren überwä-l'tigten eine Maffenversammlung und verhafteten etwa 700 Ausstän­dige, von dMeu bis setzt rrur wenige wieder freigâssen wurdoit. D« erst kürzlich in Fiume zugewandertsn Ärbeiter werden au^ewiesen. D'Annunzio und d«e itakiemsche Arbeitskammer schreiben den Streik fremden Eiinsüüfsen zu. Der Streik be­zweckte, den italienischen Charakter Fiumes anläßlich der Kon­ferenz in San Remo in Frage zu stellen. Frattkrerch. Ällillerand interimistischer Kriegâminister. Paris, 2. Mai. Minlsterpräfident Millerand wird interimistisch das Kriegsportcfeüille übemchmcn für die Dauer der Abwesenheit des .Kriegsministers Lefèvre, der sich dem Matin zufolge nach Vichy begeben wich, um sich nach der anstrengenden Arbeit der letzter Zm zu erholerr. (llng. Tel.-Korr.-Bur.) GrtgLand. (Irkranklmg Lloyd Georges. London, 2. Mai. (Reuter.) Premierminister Lloyd George leidet an einer leichten Bronchitis. Aus ärztliche Anweisung muß er ein bis zwei Ta ge d as B ett hUten. Seine Pläne für die nächste Woche wurden infolgedessen aufgegeben. (Ung. Tel.-Korr.'Bur.) Pole«. Bonnarsch des polnischen Heeres auf Kiew. i—Funks prnchdeSNng. T« l.-K o r r.-B ureaus, über­mittelt durch die Budapester Radio st ation. — BersailleS, 3. Mai. Der Sonderberichterstatter des Echo de Paris meldet seinem Blatts, daß die am 1. Mai begonnene Gegenoffensive der polnisch-ukrainischen Armee gegen die Bol­­schewikerr zu einem großen Sieg geführt hat. Die ersterr Linien der Bolfchewiken wurden überall durchbrochen. Ovronloch, Sitomir und Viniza befinveir sich im Besitze der Polen. Die polnische Armes, die in ihrem Vormarsch schon über 50 Kilometer bewältigt hat, erbeutete 6 0 Geschütze, 84 Maschinengewehre, 160 Lokonwtivcn, mehr als 2000 Eisenbahnwaggon und nahm 12.000 Bolschewiken gefangen. Drei Clitedioisionen der Roten Truppen gelteir als vernichtet. Die Reste der geschlagenen Armee' flüchten irr der größten Unordnung. Die ukrainischen Bolschewiken gingen zu Petlfura über. Kopenhagen, 3. Mai. sTelegramm der Bud. Kvrr.) Wie aus Warschau ge­­»neldet wird, dauert der polnische Vormarsch auf Miew fort. Es erscheint als nicht ausgeschlossen, daß, die Polen am 3. Mai, ihrem großen Naüönalfeicrtag, in Kiew jein ziehen werden. Gleichzeitig wird gemeldet, daß die .ÄufstandsbewegntigderukrainischenBauern gegen die Bolschewiken weiter um sich greift und imehr und mehr einen organisierten Charakter annimnlt. Wie«, 1. Mai. (Privatmeldung des Ung. Tel.-Korr.-Bur.) Das Neue Wiener Journal meldet aus Stockholm: Sveuska Dagblad schreibt: Die große polnische Offensive, die mit dein niit starken Kräften unternommenen japanischen Norinarsch 'zusanimenfällt, hat in hiesigen do lsch e w istis ch e rr Kreisen große Bcstürzt> >: g h erv o rg e ru fcn. Man _______________________« èr»________________________ glaubt, daß das Ende des Bolschewismss »u» nicht mehr aufzuhalten ist, und daß Rußland einem neuen Zariâmus entgegengeht. MoSka u, 2. Mai. In einem Aufruf der Sowjetrsgkerung wird eingestan­den, daß die Polen im Verein mit den Truppeir Petljuras Sitomir genommen haben und Kiew bedrohew Meh­rere ukrainische Einheiten der Roten Arnree sind zu Petl­­jura übergegangen. (Ung. Tel.-Korr.-Bur.) R«ßl»wd. Neue Benennung Petersburgs. London, 2. Mai. Nach MeldmtE aus Stockholm wird Petersburg an­läßlich 50. Geburtstages Lenins den Namen Lenin­grad erhalten. (Ung. Tel.-Korr.-Bureau.) Zerwürfnisse im konmiunistischen Zentralkomitee. Stockholm, 3. Mai. Tagens Nyheter meldet aus Moskau, daß innerhalb des kommunistischen Zentralkonütees eine Spülung cingetre­­ten sei. Die eine Gvuppe, mit Lenin, Trotzkij und Bu­ch a r i n an der Spitze, ist z u Konzessionen geneigt und will sich damit begnügen, die fozialisti­­schen Ideen in Rußland zum Siege geführt zu haben, die andere Gruppe will am reinen K,omm»znismus fcsthalten. (Ung. Tel.-Kvrr.-Bwr.) Amerika. Beendigung des Kriegszustandes mit Deutschland. Zürich, 2. Mai. (Tctegramm der Budapester Korrespondenz.) Aus Washington wird telegraphiert: Seniator Knox hat die repiwlikanischc Eirtschließung süreinvorläufigesame­­rikanisch-deutsches Abkommen über die Be­endigung des Kriegszustorides im Senat oin­­aobracht. Der Senatsausschuß für auâtvärtige Angelegenheiten hat günstigüberdie Resolution berichtet. UÄer die BetvilMing an den DerhaMungen betreffs Tilguirg der Kriegsschuld in Spa haben sich!^ide Parteien des Senats in ablehneiwsm Sinne ausgesprochen. Der 1. Mai. B ud a Pc st, 3. Mai.Wi In Budapest. In, der HcmpfftM Budapest führte sich hsuer der Wonne­mond <Äs ein Monat von fonmreÄick^n Allüren ein. Herrliches rvawmes Wetter herrschte E ersten Tage des Mali. Der her­kömmliche Festtag der Ärbeiksrschaftz nnterschied sich sonst äußer­lich kaum von einem gewöhnlichen Wochentag. Die Umzüge der Massen fielen diesmal vollkommen aus, alle Geschäfte, waren offen, M viân Betrieben wurde gearbeitet, und wo die Arbeit ruhte, gMofsen die Angestellieir den Ruhetag im friedlicheu Heim oder verbrachten ihn als veveinzMe Wanderer in der freien Natur. Die Stadt felÄst stand durch-weg im ZeichMr des Friedens und der Riche, nirgend gab es Ansammlungen oder Kundgebungen, die fozmWsKfchM Gswerkschaftsn dlÜMSn im Sinne eines Beschkufses des Parteiausschusfes den.ganzen Tag über gsschbosien, und das Akkoholverbvt wurde streng eing^l­­ton. Ganz verekinzcl-t nur kam es M gevingfügitzen, bmnahc komisch «lmrutenden Zwischenfällen. Im BevördnuingAwcge tvar nämlich das TrmM von roten Abzeichen für den 1. Mai ver­boten worben. Nun gab es etliche unter Neu Passanten, die, WLÄ sie von der Verordnung keine Kenntnis oi^lten oder an sie nicht mehr gedacht hatten, mit einer roten Krawatte oder ckinem solchen Kopftuch auf der Gosse erschienen. Mi^erc sol­cher Posiantsu wurden Anr Oberstadthauptmannfchaft gebracht, aber nach ihrer Lègitimienmg und der Aufklärung des Ver­sehens wurden sie alle fofovt wnLer freigelasson. Im AuAand. Wien, 1. Mai. Als die fozialbemokratrschen und die christlichsozialen Straßenbahner am 1. Mai mittags vereinharungsgeniäß ihren Dienst antreten wollten, wurden sie, dem Berichte einer Korrespandeirz zufolge, in drei Straßenbahnhösen durch das terroristische Auftreten der Kommunisten am Ausfahren verhindert. (Ung. Tel.-Korr.­­Bureau.) ' Berlin, 2. Mal. (Telegramm der Budapester Kor-rsspondenz.) Anläßlich des 1. Mai fanden hier von deir sozialdemokratischen Parteierl veranstaltete Versammlungen, etwa hundert an der Zahl, statt, die ruhig verliefen. Auch nach Meldungen aus dem ganzen Reich ist die Maifeier überall ruhig verlaufen. Paris, 1. Mai. (Havas.) Der 1. Mai verlief in Pari s und in ganz Frankreich im ganze n r uhi g. (U. T.-K.-B.) Paris, 2. Mai. (Havas.) Der 1. Mai ist in Paris ohne ernste Zwi­schen f ä l l e zu Ende geganMn. Auf dem Boulevard Magenta versammelte sich gegen halb 7 Uhr abends eine Gruppe von Manifestanten und versuchte in den Laden eines Büchsen­machers einzudringön. Es kam zu einer Schlägerei, wol)ei einige Schüsse ab gefeuert unrrden. (Nn Mwiifeslant wurde getötet, wahrscheinlich von einem anderen Manifestairten. Um halb 10 Uhr cmends war die Place de la Rüpubligue neuerlich von der Menge besetzt. Der Ordnungs­dienst schritt daher zur Räumnung des Platzes, wobei es zu eini^n kleinLir Zusamnrenftößen zwischen den PoliAeimännern und den Manif^tanten kam, von denen einige verhaftet wurden. U m 11 Uhr nachts war di Ruh vollkommen wie der her gestellt. Laufe des ganzen Tages sind in Paris insgesamt etwa fünfzigVer Haftungen vor­genommen worden, von denen 35 aufvechterhalten wurden. Depeschm aus der Provinz melden, daß die Kundgebungen überalr in vollster Ruhe verlaufen sind. (Umg. Tel.-Korr.-Bur.) Paris, 1. Mai. (Havas.) Ws Abgeordnete und Gemeinderäte die Kaserne Chateau d'Eau ans der Place de la Röpublique, wo sie erschienerr warm, mn die Freilassung veichafteter Manifestanten AU verlangen, verließen, durchbrach die Menge den Kordon und es kmn M einem Zusammensivß. Polizei räumte den Platz. Mehrere Wachjleute u:id ^der sozialistische Abgeordnete Alexander Blanc wurden verletzt. Um 4 Uhr nachmittags wurceu auf der Place de la RèpMiaue die Wachleute von > Demonstranten mit Eisenstücken beworfen. Die^bedrärrgtenPolizisterr machten von der Schutz'^ Waffe Gebrauch und feuerten etwa zehk Schüsse ab, wodurch eine Person verletzt wurde. Der Platz wurde hierauf geräumt und seine Zugänge durch Wachen abgvspcrrt. Gech:n 5 Uhr nachmittags wurde ber einem Z usamme n'stoß aufdem Boulevard S1 ra s> bonrg ein Manifestant von einer Revolverkuqel in der». Kopf getroffeir. (U. T.-K.-B.) Paris, r.M«i. (.Havas.) Di« Blätter sind heute früh nichü^ evfchicnen. (Ung. Tel.-Korr.-Burcau.) Paris. 2. Mai. (Havas.) Heute sind säintliche öffenllichen Dienstzweige ru Betrieb. Irr den Pariser Bahnhöfen ift die LaM: imverärrdert. Der Eisenbahnverkehr ivrrd überall urrter densel^« Bedingungen wie gesterm gesicherck werden. (Ung. Tel..Korr-« Brrreau.) Urr r r S, 3. Mar. Die Pokizcipräfeètur teUt Mt, daß beii den Kmrdgebimgeu anr 1. Dllli 102 Potizestbeamte verwundet wnr« den. Insgesamt wurden 103 Zitvitpersonen vcrhaf-! t e t; in SpitalsbehMdlMig sind sechs vsrwmrdsle Zivilpersoneri.' Me der gemäßigte soziMstifchc Bon Solilr riretdet, wiwlM.' vier Personen getötet. Gegen di« Slbgeordneten Btanc und Vaillant-Contnriier! wird die Straff vcrftÄyrmg wKM WiborstckudeS gegeir die 'bowaffnete eiinMlÄtet worderr. (Uirg. Tel.-Korr.-Bur.) Lsndou. 2. Mai. (Reirter.) Aus Anlaß der Maifeier waren sämtlich«^ Fabriken und Werkstätten geschlossen, di« öffentlicheir Dienste wurdcrr ungestört versein. I« Londoir und in der Provinz wurberr KundM:i^lgen tM- anstaltet, die. überall ruhrg verliefen. (Ung. sÄl.-Kvrr.-­­Brrreau.) Ber«^ 1. Mai. (Schweizerffche Depescherragcn-tuk.) Die Maifeier ist in der gesamten Schweiz würdig mtd ohne ZwifchM« fall vsrlcMssn .(Ung. Tel.-Kvrr.-Bnr.) TageKnrulgkeite«. ErmuerMgsseue^ Ler Geiselu im SmuM». gefängms. lAe politWM Geiseln, die zur Zeivt der Vroletarierdik­­latur in ^ft^^^MMsn âirden, versammeb^-llch am Sonn-^ tag vvrmitta^im SammÄg^Ängniis, woDankgMes-j dienste >beiwKmten. -Der größte TelOBrMlHsâ benützte zur, Fahrt nw^dAn SammdlchMlqMDBMlM <^nlderzug der clek- Irischsn SMßenbahn>, deruM-lÄ^^IHr von der Endstation bëim^ RochusspitAl^ abgML...MUe begaben sich zu Wagen oder im Auto zu demTWMEsdienste, der um 11 Uhr begann, Ws die Geiseln und die sie beglleitendsn Fration vor deur Äimmel­­gesängnis die Elektrische verließen, wurden sie am Eiingang deS GefäirgnisieK von einem Spalier der Gefängâvöchter und des im Gefäirgnis Dienst leift^on MAitäuLètachemsnts eurpfan- ZM;, diese Mannschaften leisteten die Ehrsn>bezeigung. Gefäng­nisdirektor LadiAaus Uray, DireLtorstellvevtroter Ludwlg BLrö, der Seel^sorger Bruno Pattek und feire Beamten iMd GefÄrgnisWächter, die zur Zeit der ProletauijerMtaLkr Dienst leisteten, eâirbeten am Tor die AnkEmenden. -Die gewesenen Geiseln begrüßten ihre einstigen Gefäng­­niswârter imd zogen dann nach der im ersten Stock gelegenen Sakristei, wo in der ersten Bank Erzherzog Josef Franz, Ministerpräsident Dr. Simonyi-Semadam und der gewesene Ministerpräsident Karl Hußär warteten. Die kleine Kapelle füllte sich rasch mit Andächtigen. Es tvaven erschienen: der vormalige Harrdelsminister Franz v. Heinrich, F?â .Hernrann Kirchner, Martin Lovâßy, Albert Barta, Baron Julius P ire t und Gemahlin, Eugen Rákosi, Franz Herczeg, Emerich Lègrâdyund Gemahlin, Gräfin Alex­­ander Näkö, Alexander Endrödy, Zoltán Hindy, Oberst Berzeviczy, Desider Polönyi, Gèza Hacsak, BSa Fábián, Du Emil Hetènyi, Dr. Alfred Päl, Graf Georg Szapáry und Genmhlin, Stpiatssekretär Hennyri, Gèza Barta, Hauptmann Viktor Horváth, Johann Horváth, Emil Malcsiner, Gerichtsrat Ernst Len­gyel, Dr. Samuel Glücksthal, Kolonmn Koväcsy, Oberstleutnant Gèza Dormäudy und Gemahlin, Baron Balthasar Láng, General d. I. Baron Wexander Szur­­may, Polizeiinspektor Stefan Páll, Polizerrnt Bèla Ja­kab (diese beiden Herren wurden am ersten TcW: der Prole­­tavierdiktatur verhaftet, tveil sie die MißhaiMmrg Bcla KunZ im Schubhause nicht verhindert hatten), Ernst v. Keßt­­helyi, Jvs^ v. Müller. Außerdem tvaren erschienen: Ackerbauininister Julius Rubinek, Graf Georg Károlyi, Baron Gèza Novak, Zoltán Szilasfy, Roland Hege­dűs, Ladislaus Dömötör und viele andere. Bei dem Dankgottesdienst hielt zuerst der Seefforger des Gefängnisses Bruno Pattek eine Predigt; dann zelebrierte der Bischof von Szombathely Graf Jrchann Mikes, der ^eichfalls als Geisel verhafwt gewesen, eine Messe, bei der Gras Josef Mailâth, cheichfalls als ehe­maliger Geisel, an der Orgel saß. Nach BoeiidiMng deS Gottesdienstes,nachten Ministerpräsidell-t Simonyl-Semädain, Karl Hußär mW mchrere Notabilitäten einen Besuch ^i den Beamten des Gefängnisses und drückten ihren Dank aus für die humarte Behandlmig, die ihnen rvährend ihrer Hcrst zuteil lvurde. Budapest, 3. Rai. Alls dem Amtsblatt. Der Reichsverweser hat zu königlichen Staatsanwälten ernanni: Johann Petheö (Budapest), Dr. Franz Richter (Szeged), Eduard Tyápay (Szolnok), Dr. Eugen Straubert und Dr. Franz Hepp es (Szeged). — Die Regierung den gewesenM ReichstagLabgeordneten Dr. Ludlmg Szi­lágyi von Piskärtos zum Munizipal-Regierungs-. kommissär für die Obergespansagendeu des Konritats Bi^r ernannt. — Laut Verockvnung des Finanzministers Zcchl 26464/1920 können ohne besondere Betmlligung über die Land^grenze ausgeführt werden Fahrnisse der Reisenden (Wechwäsche, Kleider, Bettzeug, Reise-' requisiten, die zum eigenen Gebrauch der Reisenden dienen, ihrer Stellung und ihren sonstigen Verhältnissen entsprechen), ferner Uebersiedlungsèffekten, die im Inland schon benützt waren. Doch können nur mit besonderer Be­­wllliMng ausgeführt werden Kilnstgegenstäiwe, Altertums-. andeukcn, Objekte und Sammlungen von ethnographischem,

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