Pester Lloyd - esti kiadás, 1920. szeptember (67. évfolyam, 207-231. szám)

1920-09-17 / 220. szám

s chulen ansteordn-et. Wenn eine solche Aufnahmeptnfturg nötig sei, welche Bedeutung komme daim der Jahves­schlußprüfung zU' und wie erkläre der Miirister die Wider­sprüche in seiltcnVerftigungen? Wenn er Vertrauen habe zu den Prof-essorrn der Mittelschulen bezüglich der Aufnahme­prüfungen, wârum habe er zu ihnen kein Vertrauen be­züglich der Maturitätsprüfungen? Der dlumerus oluusus werde, wenn er zur Durchfichrrrng gelange, nur die Zahl der eÄittcrteu Genrüter vermehren. Erseieinähn­liches Mittel wie die P r ü g e l ftr a fc, die fa auch nur zur »vetteren Verwilderung des öffentlichen Lebens bei trag en werde. Eine Lerariige Verfügung sei auch die Kontrolle der voir den verschiedenen Vereineir einberufcnen Sitzungerr. Eine solche Koirtrolle sei nur i rr P o l i ze i st a a t e n üblich. Wohl sei es begründet, die Tätigkeit einzelner Vereine zu kontrollieren; vor einigen Tagen aber habe die Direktion des S tc f a n l c - K i n d e r s ch u tz v e rèr n s eine Atzun-g abgehalten, ber der der Präsident Graf Albert A pponh P, Baron Szterenyi,zweiUniversi­­tätsp ro fc f s o r e rr, derRednerund einVer­treter des M1 nisteriums für Vo . eswohl­­fahrt, aber auch e «v n P o l i z e i k o n z i p st, anwesend ivar, der der Sitzung vom Anfang bis zürn Ende bci­­wohirte. Hier nrachte Abgeordneter Viktor DrozdY den Zwischenruf: „Man fürchtete vielleicht, daß sie eine Säug­­ilingsrevolution anzetteln wollten!" Der Redner fta^e, ob »nan denn einen gar so großen Uèberfluß an Polizisteir habe, daß sie auch dazu langen. Hier fiel auf der rechten Seite des Hauses der Zwiifchmruf: „Wo gernordet wird, ist niemrlL ein PoliMst zu finden!" Der Redner stellte sodann fest, daß die Anordnung der Uufnahrneprüfunqen gesetzwidrig fei. Wohl bestehe das Änsnlchmegesetz zu Äecht, doch könne der Minister auf Drund des Ausnahmegesetzes nur im Falle von Aus­nahmezuständen eine frühere gesetzliche Verfügulu, ab­ändern. Eine ähnliche zwecklose und verfohlte Verfügung sei auch die Preßzensu r, die auf gairz eigentümliche Art gehandhabt lverdc. Die Reden, die der Reichsverwcher auf seiner Reise gehalten, habe und die durch seine Kavi­­nettâlnzlei ausgegeben wurden, seien zensuriert wordoir. Ministerpräsident habe ein Interview gegebeir, und die HâUe davorr sei von der Zensur gestrichen worden. Der Minister des Zleußern lMe seinen Preßchef ermächtigt, ^einen Artikä zu schreiben, und der ganze Artikel sei von der Zensur inhibiert worden. Das größte Uebel unfer^ öffentlichen Lebens sei, daß irach den Revolutiáen die! einzelnen Wirkungskreise vermengt »vorden seien. Gesell­­ischaftliche Organisationen greifen iNchie Wirkungisbereiche gesetzlicher Faktoren ein. Dies sei noch immer eine^ r e v o lutionäre E r sche i nu n g. Das Land aber brauche Friede»: und Ruhe. Friede und Ruhe können jedoch nur durch die Sicherstellung sämt­licher Freih ei ts rechte gewährleistet werden. Vor allen: müsse verhindert werden, daß freiwillige Retter, FraMireure imrner wieder in die Rechte der Autoritäten eingreifen. Wir lnüffe»r schaffen und nicht imnim! wieder vernichten, wohl bestvason, aber »licht Unschuldige. Wir müssen jedem, der arbeiten wolle, die Möglichkeit Mr Arboit, fedem, der lerneir wolle, die Mglichköit zum Lsrnsir gebsir. Bischof Prohâßka habe Brutus ziMt. Von diesem Brutus sei heute bereits histo­­risch festgrstellt, daß er Cäsar nicht darum ermordet habe, WM ar die Froihsit Roms, sondern »veil er die Vor­rechte der röinkscheil Patrizier habe schützen wollen. Brutus sei nicht der Vortoidiger der Fneihait, sAldam der Verteidiger der Klassenprivi­­! egien gewessrn Ca s ar a b er s c i als V ertrster des demokratischen Gedankens gestor­ben; seine Idee»: haben ihn überlebt und leben auch heute »roch. Mit diesen Worten schloß AlüseoodrZstier Ugrón somé Rede. , ?Ibgcordnxtcr Dr. Ferdinand Berns lak, der hierauf das Wort ergriff, erklärte in persönlicher Sache, sein Zwischenruf während -er Rede des Abgeordneten Ugxo»» habe sich auf die Tatsache bezogen, daß der Stefanie- Kinderschutzvereiir »»och t»Nll»er dem komiirumstische»» Bä­­»»öcz»i als Direktor a»» seiner Spitze dulde, der nach dem Zusa»»»»»»ci»bruch der Diktatur als früherer Volksbeauftrag­ter für Theatcrwesen im Disziplinarwege suspendiert wor­den sei. Außerdem befinden sich irn Derei»» noch immer des Kolmnunisntus verdächtige Dame»» im Amte, die bei Lie­­besgabcir, die sie zü verteilen hätten, spekulative Ziele ver­folgen. Ui»ter solchen Umständen sei es nicht zu verwun­den». daß die Versamn»lu»»ge»» Les Vereins polizeilich kon­trolliert werde»», zun»al de»: Vereii» eine staatliche Subven­­tioi» von monatlich l.öV.OOO Kronen genieße. Hierauf ließ Präside»»t Rakovßky eine Pa»rse eiiMeteit. Nach Wiedereröffrtung der Sitzunsi ergriff Abgeodd­­»»etcr Julitis Gömbös das Wort, der erklärte, er habe gernoinb »»ach der gestrige»» Rede des Bischofs Prohâßkä sei die Mage des Xumeru« eia.»»«»,» ei»tschieden, die 5ior»»­­inairtnrè der heutigen liberalen Blätter und die Aus­führungen des Abgeordneten Ugro>» veranlasien ihr» iedoch, auf den Gcfichtspu'nkt desSchutzes d e r u N g a ri schèn Rasse, dem Lieser MsetzentrMrf seine E»»rKhm»g ver­­daâ, zurückzukoinlnèn. Wem» Gabriel Ugro»t brhâptet, daß die Demokratie ihre Aufgabe ^dari»» erblicke, Schtvache, Schutzlose und Krai»ke zu u»lterstützcn, ntüsse Redner dem ii» dein Si»»»»è bsipftichtei», daß eben die ungarische Rasse, die schwach, krairk und schutzlos fei, geschützt werde»» Müsse. Der Gesetzeiitivurf sei also zum Schütze der un­­ungarische»» Rasse bestiinmt und bekunde natürlich hiebe! eine juüe »»feind­liche Tendenz. Gleich llgro»» wünsche er aber auch, daß die christliche Jugend fleißig lerne, damit wir seinerzeit rasseuungarische Intelligenz in das Ausland exportiere»» können, wo sie für Uirgarns gerechte Sache lärnpfc»» solle»». Heute sciei» »vir »»»» Ausland durch die geflüchtete südische Intelligenz repräsentiert. Cs inüsse offen gesagt werden, daß es sich u »i» die ir» stitutivL Lösung der Judenfrage handelt. Tatsache, sei. daß die Jude»» überNtächtig geworden sir»d. Der, einzige Nutzen, den man aus der Repltblik und aus. dem Kommunismus habe ziehen körmerr, bestel)ie darin, daß der Nation über diese Tatsache die Augen geöff»tet »vor­­den seien. Es handle sich nicht um eine porübergehende Krankheit, sondern es tue etn chirurgischer Ein­griff not. Im Interesse der Juden selbst. Der Ideen­kreis des Liberalismus habe Ungar»» ii» eii»e Narkose ver­setzt. Alle Macht sei in die Hände der Judenschast überge­gangen, die im Verein nett den Freimaurern m»d Le»» internatioimlen Orgamsationen das Land beherrschen. Da müsse mdlich das Üngartum zur Besinnung korr»»»»en und durch geschgsberische Maßnahmen die Zukunft des raffen­ungarischen Volkes sichern. Redner kam nui» auf Las Mernorandum der jüdi­schen .Hochfchüler zu sprechen und stellte die Frage, auf welchen Teil der Front sich die Angaben dieses Me»no­­randu,ns beziehen. Wen»» es sich u»n Besitzer des Karl­­.KreuM, um Gefallene oder Schwerverwundetc handle, so müsse er die Fahne senken. Wen»» es sich aber um Leute harchle, die im Etappenramn. oder im Hinterland, oder als Enthobem sich Herumgetrieben haben, dann freilich liege die Frage ganz anders. Mm» ar­beite derzeit ar» der Zusimririenstcllung der offizielle»» Statistik. Er wolle deren Ergebnissen nicht vorgrciftn, »»»ächte aber von den Erfahrungen Bericht erstatten, die er während des Krieges als Generalstabsoffizier, der vorzugs­weise mit statistischen Arbeiten beschüftigt war. gewonnen habe. Seinen Erfahrungen gemäß waren von den aus Ungarn stammeirden Off»zierLn. die in den Gefangenen­lagern in Rußland kommunistische Lehren verkündet haben, fünfundncunzig Prozent Juden und nur fünf Pro­­ze»tt Christen. Auf Grund dieser ErfahrMgen habe er;, ob- Ivohl er sich damals mit Politik noch nicht beschäftigt hâ, »»»eitere Recherche»» angestellt, als dere»» Ergebnis er dem.Hause mitteilen kö»»nè, daß in den Enterrtestaaten im Jahre 1919 Juden u»ld Chriften im VerhäÜms von 1:227 einander gsgenüberstanLen, lväh»:end in der gleichen Zeit in der Bevölkerrurg der Staaten der Zentral­mächte das Verhältnis von 1:56 war. Redner habe schon damals auf Gruiad dieser Aufftellung die Ueberzeugung gewonnen, daß die Enteirtestaatm den Weltkrieg gervinnen müsse»», und z»»)ar einfach darum, »»reil bei ihnen die Widerstarrdskraft vermöge der geringeren Zahl der Juderlschaft eine siärkcre geiveje»» ist. Diese schwache Widerftandskinft UngaMs, »vo die Juden de»» Christen im Verhältnis von 1:18 tzegenübevstehen, habe es mit sich gebracht, daß der in die Trikolore gekleidete Bslschèivisnrus, als den er die Oktoberrevolution bezeich­nen müsse, mit Hilfe der Freimaurer und der durch jüdische Führer irregeleiteten Arbeiterschaft den Zusanr­­»nenbruch herbeigeführt habe. Redner erklärte schließ­lich, er habe wÄ^end fernes Aufenthaltes in Wien die Er^hrung gewoMen. daß die Freinraurerschaft im Dienste der WeltherrschasjtSbestrebungen der Juden stehe. Mit dröhtrender Stimme rief der Redner unter den» Beifallc sozusagen des gesamten .Hauses ir» den Saal, daß die historische Atffggbe, den» jüdischer» Einfluß ein Ende zu machen, bis zum letzten Eride verfolgt »verden rnüsse. In der Erfüllmig dieser Aufgabe müsse volle Einigkeit ^rrfchen. Die alte Tendenz der Juden, Zwietracht Wffchen den ungarischen Partéién zu säen, müßte jetzt zuschande»» werden. Die liberale Presse und die Juden argumentiere»» fortwährend >da.mit, was wohl das AuslanL zu diesen Dingen sagen werde. Nun fei es richtig, daß die heute heorfchenden Pavtsisn sine sntfvrschende Orgainsatron im Auslande nicht bssttzen, absr das Mögliche geschehe üsvskts. Alles sei im Zuge. Es fsim — so bovichtste der Rsdlror — aus Amer r k a Gesinnungsgenossen da­­qewessn» die an der Aktion »HMâhr teiVnehmnn dürften. Auch in Bayern arbeite man in d issem SiE, und die Dsüdmz Englands, dvr zionlistiW»» Bâguirg zu steüieM», gehe in dieser Nichtirrrg. Gr imterMtze nicht diese Verbindungen der Juden, er ke»»ne sehr wohl a»»ch die Verbindunger» der Freimaurerschaft. „Wir Haber» uns," so »n^ ec in den Saal, „in ihre Loge»» hineingesetzt." Er hoffe, daß die Argrr­­menMtionen, die in der Debatte vorgebracht worden seien, bei der Beschtußfassut»g in Nechtung gezogen âden, ui»d in dissein Sinne nehme er den Entwurf an. . Nunmehr erhob sich Handelsnrinister Rubine/, um eilte,» Entwurf einzubriirgèn, der die Volkszä hâ n g f ttr da s I a h r 1 9 2 y »wrsieht. Mit Rücksichtâf den Ilinstaiid, daß die Volkszählung bereits im Ok^Mer statt­­findett soll, bat der Minister iim die AusspiMung der Dringlichkeit der Vorlage. Das Haus diesem An­suchen statt. / Die Gitzrmg dauert fâ Weiteres/m Morgenblatte. I ap « st, 17. Sèptembèr. Das Mititära bVillâ en, das der franzö­­frsche u!»d der belgischè Gcneralstab ausgear­beitet haben und das »»unmehc den beiden Parlamente»» zur Ratifizierung vorgelegt werden wird, hat nicht nur trtilitärischè, sondeni auch wiktjchaftlichv Bedeutung. Den» Abschluß des rnilitärischen Garantievcrtrages »oaren lang­wierige »virtschaftliche Frage»» vorairgcgangen, da das Bündnis nicht ohne RückwirHrng auf die WiÄschaftsPolitik bleibe»» kann. Die zu überwindenden Schwierigkeiter» »varel» groß, da die belgische Volkswirffchaft starke »»aiur notwendige Bezièhunoen Ku Deutschland und England ! Mifwcist, die künstlich auf die Dauer nicht eingedäinmt »verde»» können. Es galt also, ein Kompromiß z»r finden. ! Die volkAvirtsafWchei» Er»vägm»gei» werde»» zweifellos ! auch daz»l sichren, daß die A»rslvirkungen des AVkoi»»»nens j i»l der Praxis sich nicht allzu jckors gestalten. Schließlich > ü»»terlfegt die Vercinbarung noch der Genchmigilng vo»» feiten!des Völkerbundes, da diese lauL Artikels 18 der Vötz?, kerbundakte vor der Anmeldung beim Ge»»eralfèkretariÄ und vor gcnehmigeirder PuLlizierm»g druech diese Völker­bundinstitution nicht in Kraft trete»» kaum Der in den Neichandlm»gen zwischen Paris u»»d Brüssel angebahnte präzisierte Ha^^deisvertrag kann erst rmch Regèlimg der beljgisch-luxemburgischen Handelsbeziehungen ausgeaÄeitet werden. Der französifch-belgische Militärvevtrag »st als Ersatz für die nicht zustande gekommene amerikanisch-englisch­­sra,»zösifche Garantieallianz erdacht, die vor allem daran scheiterte, daß die nordanrerikanische Union den Versailler Vertrag »roch »richt ratifiziert hat. Einige ftanzösische Poli­tiker dachten eine Zeitlang daran, nebst Belgien auch Hol­land und die Schweiz in de»» Schutzwall einzufügen. Es bestand aber in den letzterwähnte»» beiden Lä»»Lern kcmm eine Stimmung dafür. Belgien hat »lunmchr e»»dgültig die Neutralitäts­politik verlassen, die ihm durch die internationalen Ver­träge vom 20. Januar 1831 und vom 19. April 1839 auf­erlegt »var. Nach dem Zusami»ienbruch der Mittelntächte »vurde längere Zeit hindurch über eine anglo-fianzösische Garantie für die belgische Unabhängigkeit urrd Neutralität verhandelt, die zunächst für die Dauer vo" fünf Jahrm gesick)ert werden sollte, bis der Völkerbund genügend er­starkt sei. Diese Lösung wurde vor allem von England an­geregt, dem die Machtverhältnisse a»» der belgischen Küste nicht gleichgültig sein konnten. Im UnLerhaufe erUärte kilrzlich Haun »»wrth auf eine Anfiage, ein mrlitärisö^s Abkommen zwischen Frankreich würde nicht bedeuten, daß der Vertrag über den Schutz von Belgiens Neutralität, den England unterzeichnet habe, hinfällig »verde. Wie verlautet, solön die Bestimmungen des ftanzösisch-belgischen Militär­­abkouimens, die geheimbleiben, lediglich Eíjgland »tfft'­­geteilt lverden. Die bekanntgewordenen Tâ des Vertrages besagen, daß die beiden Vchtragspartner auf die Dauer von fünf­zehn Jahren ein defensives Militärbündnis schließen. »visse Einzellwiten sollen nur auf fünf Jahve Gültigkeit^ haben, wahrscheinlich bis zur Wirksamkeilt der geplanten Heevesreformen^ Die Erneuerung soll nach fünfzehn Jahren von den Machtmitteln abhängen, die dem WllkeiibMd dann zur V^gung stehen, lün einen neuen Krieg zvff­­fchcn c»lropäischen Staaten zu verhindern. Die UirÄhâNs­­gigkeit ul»d Souveränität Belgiens wird im Vertrag M- nügend berücksichtigt. Die Konzerrtrationspunkte der k^­­gischen Armee, die im Jahre 1914 Mecheln, Löwen imdi Brüssel »»raren, sollen näher an die Ostgrenze verlegt wer­­dem Antwerpen, das bisl)er als Rückzugsbcrsts diente? wird zugtmsten einer an^deren Basis arffgegebem W soll künftig vermieden »verden, daß die Maas, die Hauptver-r teidigrrngslinie, »vie im Jahre 1914 vorzeitig aufg^ebm werden müsse. Die beiderseitigen Militärkveise weisen» darauf hin, daß 1914 Lüttich wahrscheinlich nicht gefalle» wäre, »venn sich die französische Armee schon am ers^ Tage mit den Belgier»» an der Maas veveimgt hätte und nach Namur vorgedrungen wäre. SeW nach dM Fallet Lüttichs hätten dann die Armsen Kluck und Bülow rrichh Vordringen können, was Belgien und Nordftanikoeich vor der Invasion gerettet hätte. Wie also aus den bekar»»^ gewordenen Bestimmungen des Militärabkornmens her­­vorgeht, würde Belgien im Falle eines neuen deutschar Angriffskrieges das Aufnrarschgebiet der frMzösis<M Arinse »verden. Der Abschluß des Vevtmgies erlitt sirre Ver^ögeruirz dabrrrch, daß der belgische Minister des Aeußern Hylnxrns.j der für die Neutralität > Belgiens È vu-ssisch-polmsche» KonfWt eintmt und kâe MumrtionsfendunM durch­lassen wollte, demissionierte. Die Demission stand âs Mch rnit dem Bestrebe»» der libeiLrlein Partei im Zu» farnmerchang, ihre dMi Parteigänger, W denen Hynrans gehört, aus >deln Kabinett zrrâkzuKiehen, um dann â Opposttionspa-vèslj freie Hand für die kommenden Neu­­rvahlen z»» erlangen. Dem Militärbündnis mit Frankreich, das in der KaMtner zweifellos eine überwäftigende Majorität finden wird, werdsni aber die Lidevalen keines­wegs opponieren. Auch der nationalistische Flügel der Sozialdemokraten, geführt von Vandervelde uM vom Kammerprästderrtstt Brunet. ist güifftig gesinnt. Hiirgegen gibt es im flämi'chsn Lager und auf >dem linken Flügel ^der Sozialdernokraten, der unter Führung Camille Hu»ys­­mans gegen. jegwedes Sonderbündirts »»nftritt, eine^ Gegnerschaft. ' Das Problem „Völkerbund oder Weltgevichtshof'' ist in dem heftigen Wahlkamps, der um die Präsi­­dèntèn»vürde der Vereinigten Staaten entbrannt ist und der sich dem Höhepunkt nähert. Zur »vichtigsten Plattforrn geworden. Hiedurch erlangt der Ausgang dieser Wahl mehr denn je entscheidende Wich­tigkeit für die zukünftige Konstellation Europas und der Welt. Es wäre vermessen, eine Voraussage zu wagen, ob dem deinokratischer» Kai»didaten Gouverneur Cor oder dem republikanischer» Kandidatei» Senator Harding die besseren Wahlaussichten zuzusprechen sii»d. Beide Parteien habe»» den Gegner»» nicht der» Gefallest getan, in sich uneinig zu werden. Sogar der erwartete Gegen­­chtz zwischen Wilson und Cox, der bekanntlich Nicht der vom Präsidentei» vorgeschlagene Kandidat zu San Fran­­ziisco gewesen ist, wurde ilberbrückt. Wilson erklärte, daß ec rnit^ zwei Vorbehalten, die Gouverneur Cox zum Ver­sailler Miedensvertrage ausgesprochen habe, völlig ein­verstanden sei, da er sie nur als „interpretative", nicht als „destmktivc" betrachte. Vo»» diesen Vorbehalten be­zieht sich der eine auf die feststehenden Grenzen der inter­nationalen Politik Ainerikas und der andere spricht den Gr»»Ndsatz aus, daß Amerika den Völkerbund lediglich und völlig als Instrument des Friedci»s betrachte. D»lrch die Okominierung Frankl»»» Roosevelts zuM demo­­kraiischei» .Kandidaten für die Vizcpräsidentschaft hofft mai», einer» Teil der Stii!»mei» der eheinaligen republi­­lairifche»» Progres!iste»»Par!ei Theodore Roosevelts zu er- . ZK . L'rsitÄk', 17. Lexlswoer" «»»--!

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