Pester Lloyd - esti kiadás, 1920. szeptember (67. évfolyam, 207-231. szám)

1920-09-21 / 223. szám

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FinanzmirAstsr Barv« Friedrich Korányit' brachte sine Vockge betreff Nl!o die Vörlängerung M Budgstprovisortunis bis âde des Jahres etn. Pleide ^Vorlagen werden dvmgsrrd behandelt werden. Mnanrz­­minister Baron Friedrich Korányi nnwwr-eitete fermsr einM Gesetzsnjwwrf betreffend die Ergäckzung ein­­zsllwr gesetzlicher Böstiminmigsn über diE Spiritus­­stöusr. Alle drsr Gesetzentwürfe wurden an die bètreffem düll Ausschüffe geleitet. Nach Erledigung einiger Formalitäten sprach Wge­ordneter Emil Kovács über die Vorlage betreffend den .ttumsrus clausus. Jrn Namen der Friedri chpartei er­klärte er, den Entwurf erhobenen Hauptes und mit christ­lichem Selbstbewußtsein anzunehmen, da dieser Entwifrf rnchts anderes bezwecke als den Selbstschutz der ungarischen Rasse, und bloß die Schlinge zu lockern suche, die um dm .Hals der ungarischen Nation gelegt wurde. Die Gemein­plätze des Redners fanden vielfach den Beifall der linken Seite des Hauses, namentlich als-er über die Inferiorität der jüdischen Auffassung vgn Moral sprach und, ohne auch nur den geringsten Beweis dafür zu erbringen, die Juden beschuldigte, daß sic die christlichen Konfessionen gegen­einander Hetzen, uin im trüben fischen zu können. Schließ­lich verlangie Redner unter lautein Beifall der äußersten Linken die Ausdehnung des ü^luinorus clausus auch auf die Mittelschulen. Nachdem der Präsident mitgetcilt hatte, daß der Ministerpräsident in der morgigen Sitzung der Natimral­­wersammlung auf eine ffühere Jnterpellatiorr des Abge­­'ordneten Matthias Frühwirth antworten werde, ergriff in persönlicher Sache der Abgeordnete Karl Ereky das Wort. Er führte aus: Abgeordneter Paul Sándor habe in der geskigen Sitzung des Hauses sich auf den Fall -eines Getreidehändlers namens Berènyi bezogen, der mit einem Betrag von 170.000 Kronen zu Wilhelm Vazsonyi ging und ihm diesen Betrag zu dem Zwecke übergab, damit Kcßthely von den Runiünen besetzt ivcrde. Paul Smrdor habe sich an Wilhelm Vazsonyi gewendet und von diesem die Erklärung erhalten, es sei eine nieder­trächtige Lüge, daß wer iuuner, sei es persönlich, sei es durch einen Mittelsniann, in dieser An­gelegenheit bei ihm vorgesprochm, geschweige denn einen Geldbetrag deponiert habe. Das Wesen der ist — so erilärtc nun Abgeordnetcr^ Ereky — daß dieser Bcrcnyi tatsächlich verhaftet wurde, it^ß bei ihm c i n B r i e f a n V á z s ony l und ein Be­trag von 170.000 Kronen vorgesunden wurden, die er Vazsonyi zu dem Zwecke h ätte übergeben sollen, damit Wcstungarn von den Rumänen besetzt werde. Daß 'Vazsonyi den Brief und das Geld nicht erhielt, beweise noch nicht, daß Bermyi, beziehungs­weise die Juden nicht bestrebt gewesen seien, die Besetzung , Transdanubiens durch die Rnrnänen durchzusetzeii. Abge­ordneter Sandor behauptete ferner, daß er, Ereky, in Ver­­sec Frontdienst geleistet, einen großen Teil seiner militäri­schen Dienstzeit'in Spitälern verbracht und Pulver höch­stens bei der Jagd gerochen habe. Er müffe nun erklären, daß Abgeordneter Sandor i rregeführr worden sei und sich nicht die Mühe genomrneen habe, ihn diesbezüglich direkt zu beffagem Zweck des Abgeordneten Sándor sei gewesen, daß hier diese niederträchtige Vekleumdung ertöne, die dann durch die jüdischen Blätter veröffentlicht tvürde, dagegep seine, des Redners, diesbezüglichen Erklä­­rungm durch die Judenpreffe verschwiegen würden. Er konstatiere, daß die Juden irnmer kühner werden, sie wer­­>den es aber zu fühlen bekomnwn, daß wir Männer sind. „Ich war es stets," sagte Wgeordneter Ereky, „der immer wieder eicklärl hat, daß ich den Insulten, denen die Indem ausgesetzt sind, nicht zustiinnren kann. Solche Pro­vokationen aber werden wir n-icht dulden, und die Juden werdm, Ivem! sie so fortfahren, nicht nur geohrfeigt, son­­.dern hingemordeL werden. In diesem Kampfe bin ich be­reit, mein Leben zu opfern, und ich werde sie niedertreren." Die äußerste Linke und auch die Mitte des Hauses be­gleiteten diese leidenschaftlichen Worte riiit stürmischem Leifall. Was aber den Tatbestaâ selbst betriffr, fuhr Ab­geordneter Ereky fort, müffe er erklären, daß er sich zwei Jahre lang an der Front aufgehal­­! ett habe und daß er nur solange in Ver­sei. g eb l i eb en s e i, b i s s e i n e U n i f o rm f ér­ti g g e st e! l t wurde, lind wenn er auch nicht an der Frönt gewesen wäre, wären dadurch die Juden entschul­digt? Er weise solche persönliche Angriffe auf das ent­schiedenste zurück und erkläre, daß die Behauptungen des Wgeordneteu Paul Sándor jüdische Lügen seien, und daß der Abgeordnete einfach gelogen habe. Wgeordneter Bèla Taßler begleitete diese Aussich­­rungcn des Abgeordneten Ereky mit dem Rufe: „Er wird .überhaupt nicht mehr sprechen!" Abgeordneter Johann Hub e r rief: „Judenterror auf der ganzm Linie!" Nach den leidenschaftlich vorgetragenm Worten des Abgeochneten Karl Ereky erbat sich Abgeordneter Paul S ä^d o r zur persönlichen Verteidigung das Wort. Er erkláte, nicht in den leidenschaftlichen Ton verfallm zu loöllm, den sein Vorredner angeschlagen hat. Das Haus, .sagte Redner, habe eine»! Präsidenten, der das Recht und die Pflicht habe, jedm Redner, der etwas Ungebührliches sagt, zur Ordnung zu rufen. Redner wurde aber gestern nicht zur Ordnung gerufm, habe sich also nicht gegen die Geschäftsordnung vergangen. Da das Haus die Worte des Abgeordneten Paul Sándor mit größter Ungeduld mtgegennahm und ihn schon nach diesen loenigm Worten mit Zwischenrufen über­schüttete, bat Redner die Mitglieder des Hauses, ihm doch das Recht eines jeden Angeklagten zuzubilligen und zu gestatten, daß er sich verteidige. Er habe in seiner gestrigen Rede erklärt, daß er für jede seiner Behauptungen einstehe und bereit sei. jedem, der sich für beleidigt erachte, zur Verfügung zu stehen. Es war nicht sein freier Wille, über die Person des Abgeordneten Ereky Erklärungen abzu­geben, er wurde hiezu durch einen Zwischenruf des Abge­ordneten Usetty provoziert, doch sei er bereit; die Quelle, aus der seine Daten stammen, vor einem Vertrauensmann des Abgeord­neten Ereky zu nennen. Abgeotdriotgr Zoltán Hornyânßky: Glomben Sie denn dem Abgeordneten Ereky auch jetzt rwch nicht? AbgeorÄmter Paul Sandor erwiderte: Ich glaube noch immer an meiine Quelle. AHgsovdnstsr llsetty, der im Reföventenstuhl saß, rief von hwr aus iar deir Saal: „Er lügt!", worauf ihn der Präsident auffavde-rtc, wenn er Zioischenrufe zu machen wünscht, den Refeisntensitz zu verlassen. Wgeordneter Paul Sándor starrd ruhig aus sei­nem Platze und wartete, bis sich der immer wieder er­­! nellerirde Stirrm einigerinaßen legte. Dann setzte er seine Ausführungen fort. Er erklärte, bereit zu sein, seine Be­­! hauptungerr wie stets zu . beweisen. Dein Wgeordneterl Ereky aber sei es leicht, nachzuiveisen, ob das, was Redner Wer ihn gesagt, unwahr sei, d e n n a us d em Tage­buch seines Truppen kör Pers muß sa klar hervorgehen, welchen Dienst er geleistet habe. Wgeordneter Zoltán .H ornyânßk y rief hier dem Redner zu: „Sie haben den llkachweis zu führen!" Abgeordneter Paul Sándor erwiderte darauf: Wer, wie der -Herr Abgeordnete Ereky, 800.000 Ntenschen, die ganze mrgarischc Judenschaft, anklagl, ohne seine Anklagen zu beweisen, der mirs; im klaren darüber sein, ! daß ilim dieses Recht nur dann zustel/t, lvenn er fiir seine Worte auch ei'nzustchen vcrinag. Redner ercklärtc > ferner, er werde seinen Jifforniator zur VeranOvortung ziehen l'nd klar heraussagen, wenn er irregeleitet sein sollte. Abgeordneter Karl Ereky rief hier dein Redner zu: Ihre Berichtigung werden die Judcnblätter nicht bringen. Nbgeorditetcr Paul Sándor antwortete darauf, er selbst werde Sorge dafür tragen, daß die Berichtigmig, falls eine solche rrötig werderr sollte, irr allen Blätterii erscheine. Vorläufig nrüsse er seine Behauptung aufrecht­­erhalteir, solange der Abgeordnete Erekl) diese nicht wider­> legt, und zwar ebenso, Ivie er, Redner, die Anklagen des ! Abgeordneten Ereky widerlegt habe. Er werde sich darin ! auch durch die Drohung Erekys, ihn niederzutreten, nicht > beeinflussen lassen. Abgeordneter Ereky warf hier den Zwischenruf ein: „illicht Sie, sondern die ganze Judenschaft," worauf Redner erwiderte: „Was geht die ungarische Judeyschaft das an, wenn ich mich vielleicht einmal irre? Das ist Ihre gewöhnliche Manipulation. Wem: Si-e einen finden, an dem Sie irgmdeinen Fehler entdecken, so verallgemeinern Sie das.^ Hier machte Abgeordneter Johann Huber einen Zwischenruf, der !in Lärm nicht zu vernehmen war. Ab­geordneter Paul Sándor antwortete ihm, was den Minister Karl Bleyer ebenfalls zu einenl Zwischenruf veranlaßte. Abgeordneter Johann Huber schlug auf den Tisch und schrie: „Wir dulden ihn nicht weiter!" Der Präsidknt mahnte zur Ruhe und forderte das Haus auf, sich würdevoller zu benehmen, da er sonst genötigt wäre, die Sitzung zu suspendieren. Der angegriffene Abgeord­nete, sagte der Präsident, habe das Recht, sich zu verteidig gen. Er stehe unter dem Schutz der Redefreiheit. Jeder, der Rer angegriffen würde, müsse gchört werdm, auch wenn seine Worte antipathisch klingen sollten. Von der Rechten des Hauses wurde die Mahrrrrng des Präsidenten nnt Applaus begrüßt. Da ertönte von d« linkeir Seite ein Ruf: Auch BottÄk applaudiert. Mze­­präsident Bottlik erklärte: „Ja, ich applaudiere, die Rede­freiheit muß geschützt werden!" Der Präsident setzte noch hinzu, daß er die Pflicht habe, die Redefreiheit zu schützen. Das Haus beruhigte sich nun eiiügermaßeir und W­­..geordneter Paul Sándor konnte erklären, daß Pèrjöp-We Angriffe nicht seine Art semr, es sâ dies vielleicht der erste Fall gewesen. Da rief chm der Abgeordnete BKa Taßler zu.; „Auch Prohäßka wollten Sie unmöglich machent" Abgeordneter Pmü Sandor antwortete ihm: Da­gegen verwahre ich mich. Bischof Prohäßka ist eine -ehren­werte Gestalt. Er ist eine der ersten Persönlichkeiten d^ Landes. Ihm bringe ich volle Hochachtnstg entgegen^ Weiter -erklärte Abgeordneter Sándor, er werde, falls es sich her aus stelle, daß er dem Abgeordneten Ereky gegenüber nicht im R e chte sei, d i e s en um Verzeihungbitten. Was nun den Fall B-erènyi aNbelangt, so habe er eben heute ötn Schreiben erhaltm, aus denl der Fall klar hervorgehe. Berënyi sei seinerzeit verhchtet und die Unter­suchung gegen ihn eingeleitet worden, doch liege eiin Gerichtsbeschluß vor, demgemäß Bereu yi von der Anklage freigesprochen und auf freien Fußgesetzt worden sei. Wohl seien andere Delikte gegen ihn vorgelegen, weshalb er auch interniert wurde. Das aber, was Abgeordneter Ereky über ihn gesagt, daß er nämlich im Auftrage einer jüdischen Roligiousgemeinde, durch Vermittlung des Abgeordneten Vâzsonyi die Rumänen bestechen wollte, damit sie das 6)ebiet jenseits der Donau besetzen, entspreche nicht der Wahrheit. Das Schreiben, das die bezüglichen Daten ent­halte, stehe jedem Abgeordneren zwecks Einsichtnahme zur Verfügung. Damit schloß Wgeovdneter Paul Sándor seine Aus­führungen. Der Präftdent bemerkte zur Berichtigung sei­­ner Erklärungen, daß der Prästdeist nicht in der Lage sei. festzustellen, ob ein Wgcordneter die Wahrheit gesprochen habe oder nicht, und daß der Standpunkt, die angegriffene Partei Habe den Beweis zu führen, nicht angelumkMQ: Uwrden könne. Die Bsiveisfüh-rung belaste den Angreifer. Nun erbat sich wie-der der Abgeordnete Karl Ereky das Wort. Er besMftigtc sich vorerst mit dem Fall M- rènyi. Der Tatbestand, den er hier vorgetragen, sei chm seinerzeit, als er noch Minister war, -in Keßthely amtlich zur K-enntnis gebracht worden. Die Sache müsse jedenfalls weiter untersucht werden, llebrigens werde er in der Lage sein, durch andere Daten nachzuweisen, daß die Inden Äe Rumänen in v-ielm Fällen bcstochen haben. Was die an­dere Sache anbelange, so habe er seinerzeit hier unter .Heiterkeit gew-isier .^ise erklärt, daß die Rechtsordnung nicht durch Atrozitäten umgestürzt werden dürfe. Er for­dert die Vertreter der Judenschaft auf, nicht mit dem Feuer zu spielen und nicht mit derartigen Provokationen den Zorn des Volkes herausznfordern. Zahlreiche Führer des christlichen Volkes opfern ihre Popularität, um die Erwachenden Ungarn und die Volksmasien zu beruhig-e« und sie zu veranlassen, daß sie denr Rufe Ungarns im Aus­land durch Angriffe auf Juden keinen Schaden zusügen. Nach solchen Provokationen aber könne er kaurp für die weiteren Ereignisse einstehen. Auch der Abgeordnete Fmnz Usetty erbat sich das Wort in persönlicher Frage. Er gab die EMärung ab, daß er acht Monate lang mit dem Abge­ordneten Kart Ereky zusammen in bei Feuerlinie gewesen sei und von Freun­den wisse, daß Abgeordneter Ereky anck später noch lange Zeit an der Front ge­­bliebenwäre. Er richtet nun mit aller Hochachtung aber auch mit aller Entschiedenhâ die Frage an der Abgeordneten Paul Sándor, ob er nun seinen Wörter Glauben schenke oder nicht. Großer Lärm im ganzer Hause begleitete die Frage, die der Redner noch zweimal wiederholte. Dann setzte er hinzu: »Sollte der Heri Abgeordnete erKären, daß er meinen Worten keiner Glauben schenke, so erkläre ich sowohl ihn. Wie auch seinev Gewährsmann für einm Vnleumder.^ Abgeordneter Paul Sandor ergriff nun wieder das Wort. Er wâde schon bei den ersten Worten, die er sprach, abermals mit ^tschenrufen überschüttet. Präsident Stefan Rakovßky forderte die Wge­­ordneten auf, ihre Ruhe zu bewahren; es sei unwürdig, derart vorzugehm. Der Angegriffene muffe gehört werden, und es sei ni<^ zulässig, ihn, sobald er nur ein Wort spreche, sofort zu ^ren. I Abgeordneter Paul Sándor konnte nmr erklären, daß er dm gestrigen Zwischenruf des Wgeordneterr Usetch überhört h<st>e, er sei während seiner gestrigen Rede mit tswischenrufen iMerschüttot worden, und konnte die ein­zelnen Zwischmrilfe nicht voneinander unterscheiden. Wenn aberder Abgeordnete Fr anzUsetty erklärt, zusammenmitdem Abgeordneten Karl Ereky im Trommelfeuer gewesen zu jein, sohabeRednernichtdasRecht, dessen Worte zubezweifelm Denrnach bittet er dm Ab­geordneten Karl Ereky umEntschuldigung und er­kläre, daß er bedauere, die ihm zugegan­­genc Information benützt zu haben. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß diese Erklärung auch von dmjmigen Blättern, die dem Abgeordneten Karl Ereky näherstehen, veröffentlicht werden würde. Nun nwldete sich der Abgeordnete Johann Huber in persönlicher Sache zmn Wort. Die Rechte des Hauses

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