Pester Lloyd - esti kiadás, 1920. október (67. évfolyam, 232-257. szám)

1920-10-19 / 247. szám

visosLsß, !9. Ot^ksr 1920 - Die Spaltvng der Partei unabhängigen Sozitrlisten, Berlin, 19. Oktober. (TelegraMli der Budapester Korrespondenz.) In das Zentralburècru der Unabhängigen Sozialistenpartei 3>eutsch lcmLs versucHtell gestern nacht' mchrcrc junge Leute einzu­dringen. Sie beriefen sich auf die Weisirng Däumigs lind Adolf Hoffmanns, die Räumlich ke'iteri zu be­setzen. Die dvrtselbst anwesende Schutzcn:iippe, die in Voraussicht des Ueberrumpelungsversuches in Bereitschaft gefetzt worden lvar, vertrieb die Kommunisten. Berlin, 19. Oktober. In der gestvigetr'Sitzmrg der Rsuhstagsfraküon der Un-aL- hängigsn war der linke Flügel nicht erschienen. Die Frakticms­­mitglieder des rechten Flügels beschl-osfen, in htzr nächste.n Parlamentssitznng einen Antrag elnznbriiingon, m dem die Aufhebung der Ausweisung Sinowjews n»ch Lesockijs gsfordert und weiter verlangt wird, daß das GesetzüberdiefristlofeAusweisnnglästiger Ausländer aufgehoben werde. Die Mit^ieder des lM-keu Flügels haben eiiie neue Fraktion gebildet iMd werden l>snte ihre erste Sitznng abhalten. Die neue FEtion heißt GichhornfraLtion. (E T.-K.-B.) Grtglattd. Der Lergarbeiterstreik. sL e l e g r a m m d e s P e st e r L l o y d.s Berlin, 19. Oktober. Englische Berichte melden:'Allgemein ist man sich des Ernstes der Latze bewußt. Man hcffft, der besonnenere Teil der Arbeiterschaft werde einsehen, daß es andere Mittel und Wege gebe, Lohnerhöhungen zu erreichen, als durch den offenen Krieg in der Jnbnstrie. Der Zusammenstoß anläßlich der gestrigen Denwnstration der Streikenden scheint toeit ernster gewesen zu sein, als der offizielle Bericht zngibt. Man spricht vrm K20 Toten. Daily Chronicle berechnet, daß durch den Ausstand die Bergarbeiter vorläufig fünf Millionen Pfund an Löhnen ein­büßen. Am Ende der ersten Woche werden um 7000 Eisen­bahnzüge weniger verkehren und in der dritten Woche sämt­­licye Schulen geschlosselt tverden. Berlin. 19. Oktober. Dre Deitiische AllgsmÄire ZâuN-g mÄdet aus L o n don: .Hier sandeu ausgcdchâ S t raß endem onstr a t i oneu der Arbeitslosen statt. Gegen Koanzigtansenld Demon­­stiWitM marschierten imch der In der Dow­ningstreetkames zu Zusammenstößen mit der Polizei. Berittene PoliMen nrachten Angriffe aus die Menge. Es gab über 120 Tote und VertMlndète. (Ung. Tel.-Korr.-Bur.) 8 o n d o n, 19. Oktober. Bei den Zufanunenstößen in der Downingstreet Mschen der PvliKsi und den Denwnstranten find ungèfährfünf­­z,ig Polizeileute erheblich verletzt worden, wurde eine Anzahl Verhaftungen vorge­­nommen. (Ung. Tel.-Korr.-Bur.) London, 18. Oktober. Der B erga rb e i t e r st rei k lahmt Handel imd Industrie fast vollständig. In den großen Indu­striezentren sind Tausende voil Arbeiterit beschäftigungslos. N^n hat die Hoffnung noch nicht anfgegeben, daß doch noch eine friedliche Lösung des Konflikts gefunden werden könne. (Ung. Tel.-Korr.-Buream.) Haag, 19. Oktober. (Telegranlln der Budapester Korrespondenz.) Nach einer Londoner Meldung erwartet man in zwei bis drei Tagen eineti VermittlungsVorschlag zur Beilegllng des Kohlenstreiks. Ter bevor­­steheuden Versammlung der Eisenbahn- und Transportarbeiter mißt man große Bedeutung bei und hofft, daß sie einen Aus­­glecch findm werde. Die Ängelegercheit lvird Dienstag, sofort nach Zusammentritt des Unterhauses, zur Sprache gebracht werden imd man glaubt, daß die Regierung eine sofortige bedingungslose L o h ne rh ö h u,i g u ni einen Schilling pro Tag vorschlageii werde; die Kohlenarbeiter fördern täglich drei Schilling. Haag, 19. Oktober. (Telegramm der Budapester Korrespondenz.) Nach einer Londoner Meldung ist alle Aussicht vorhanden, daß der Kohlenarbeiterstreik iii kurzer Zeit beendet sein. wird. Ausschlaggebend hicfür ist der Be­schluß des enAischen Arbei'terdreiverbandes, den Streik nicht zu unterstützen. Paris, 19. Oktober. (Havas.) Me der Malin ans London erfährt, wird ber Personenzugsverkehr vor Montag nicht eingeschränkt werden. Henderson erklärte, er hoffe, daß es in einigen Tagm nröglich sein werde, die Frage der Bergcrvbeiterlöhne durch einm Schiedsrichter zu lösen. (Ung. Tel.-Korr.-Biir.) Paris, 19. Oktober. Das Journal ttreldet aus London: Von acht in Wales abgshaltenen Eisenibahnerversammlungen haben sich sieben für einen SympaHlostreik mcAgssprixhen. (Ung. Del.-Korr.-Bcir.) Lloyd George über Frieden und Völkerbund, Zürich, 19. OktoLsr. (Telegramul der Budapester Korrespondenz.) Aus^P a­­r l s wird gemeldet: Nach einer Londoner Meldung des Jour­nal ist eine neue Monatsschrift mit dem Titel Lloyd Georges Magazin erschienLn, deren erste Nunimer eine Unterredung lnit Lloyd George bringt. Tarin sagte Llo^ George: Derin Versailles unterzeichnete Friede war das Mindestmaß dessen, was Frankreich ange­nommen hätte. .Hätte England sich deslMb außerhalb des Friedens hallen sollen, lvie es Anierika tue? Hätte man mit Frankreich brecheit sollen? Hätte man es in der Stunde des Unglücks verlassen dürfen? Schließlich tritt Lloyd George !für den Völkerbund ein, der nur dann Wirk­lich es leisten könne, wenn alle Völker ihm angehören, und Deutschland müssL ihm ange­­hören. Er glaube, daß Deutschland seine Verpflichtungen halten werde) dmtn würde es im Völkerbund auch lvillkom­­men sein. R-ßtâ ' ' Die Einreife tscheMscher Acheikerdelegierten. Prag, 18. Oktober. >' Nach döm Pvavo Lèu tschechische Gosandtschaft in Berlin ans Riga die Nvs^icht erhcutsn, daß vier Mit­gliedern der von der tschechischen Sozial­demokratie entsandten Arbeiterdelegation von den Sowjetbehörden die Einreise nach Rußland verweigert worden ist. Das Blatt be­merkt hiezir, daß wahrscheinlich die Prager KiMMUnisten den ihnen als verläßlich erjcheinenden Mitgliübei-n 'der ,Delegation bepudere Empfshlungen mitgegÄM und zuglÄch die jetzt auf­gehaltenen vier Delogierten als Rechtsfozialisten aiMmeldst haben dürften. (Ung. 'Tel.-Kvrr.-Bur.) > Amerrka. 'Eine Machtkpvdgebung zur See. ! Wien, 19. Oktober. (Privatmeldung des Ung. Tel.-Korr.-Bur.) Aus New- Aork wird gemeldet: Minister Daniels kündigt an. daßzwei große amerikanische Geschwader eine Reise um die Erde machen werden. Diese Reise soll die größte Flotten démon st ration »ar­­stellen, die jemals st a t t g e f u u d en bat. Die Dorgartge in Griecheuland. Athen, 18. Oktober. (Wolff.) Stach den letzten Atcldungen ist der Z u stand 'des Königs von Griechenland st» ernst geworden, daß sich der König saft den ganzen Tatz über in bewußtlosem Zustande befindet. (Ung. Slel.-Korr.-Bur.) Wien, 19. Oktob«. (Privatmeldung des Ung. Tel.-Korr.-Bureaus.) Der .Korrespondent des Csrriere v'Jtalia telegraphiert aus Athen, daß Agenten von Venizelos dem König Gift gegebcnhaben sollen. Venizelos hält Truppen bereit,das n«ue griechische Parlament zu über­­rumpeln, ^lls es eine aniivenizelistische Mchrlieit hätte. Aftonbladed meldet aus Athen, daß Venizelos beab­sichtige, die Republik zu erklären, falls der König sterbe. Wien, 19. Októbert (Privatnreiduug des Ung. Tel.-Korr.-Bureaus.) Die Nene Freie Presse berichtet aus Athen: lieber die Krankheit des Königs Alexander herrscht völli­­ges Dunkel. Die wildesten Gerüchte sind im Umlauf. Die Geschichte voni angeblichen Affenbiß begegnet allenthalben Unglauben. Vor alleni erregen die einander widerfprechenden Erzählungen über den Unfall Mißtrauen. Es wird vielmehr mit Bestimmtheit angenommen, daß es sich um ein Atten­tat Von seiften der Venizelisten handelt. Für diese Annahme sprechen folgende Momente: Venizelos' Stellung wird mitjedemTag unhaltbarer. Die Erregung im Volke ist so groß, daß er trotz alben Druckes auf die Bevölkerung durch feine Organe, trotz aller Terror isierring kaum hoffen darf, cs im kommenden Parlament auf eine Mehrheit zu bringen. Nach außen wird seine Stellung ebenfalls immer kritischer. Die Stellung der Errtenleregierungen und besonders der italienischen Regierung zur oppositionellen Be­wegung, zur verbannten Köntgsfamilie, die Antlvort des engliMN Königs auf das Memorandum des ehemaligen Königs über die innere Lage Griechenlands, die Fühlung­­nahine der Prinzen ARdrsas und Christophorus mit dem Mmisterpräsidenten Giolitti in Roni, und endlich die Heirat des Kronprinzen Georg mit Elisa­beth von Rumänien haben dicr Gefahr der Wiedereinsetzung der 'Dynastie in alter Form nahegerückt. Es ist also nicht ausgeschlossen, daß einer solchen Gefahr gegenül-er der Versuch unteritommen wird, die Parteiherrschaft dadurch zu retten, daß jed^ Band mit der Dynastie durch die Beseitigung des Scheinkönigs Alexander zerrissen rind dnrcheinen neuen Staats­­st reich, beispielsweise durch Ausrufung der Re­­publik einevölligneuc Situation ge schaff en iv i r d, so daß die faragé nicht niehr Alexander oder Konstantin, sondern Königtum oder Republik lauten lvürde. Paris, 19. Oktober. (Funkspruch des Ung. Tel.-Korr.-Bureaus.) Nach einer Aèeldiing der Agence .Havas hat der Exkönig Konstantin alle Vorbercitungen getroffen, um nach Griechenland z u r ü ck z u k eh r e n. (Telegramm des Pester Lloyd.f B erlin, 19. Oktober. Alls Basel wird geinelvet: Zu dem bevorstehenden Re­­gcntenwechsel irr Griechenland will der Tcmps erfahreir haben, Exkönig Konstantirr deirke jetzt ganz offen an die Verwirklichung seines Planes auf die Rückkehr auf den Thron, da die gegenwärtigen Ver­hältnisse ihnl daztl als günstig erscheinett. Jntmerhin haben die eidgenössischen Behörden die notwendi­gen Maßnahmen getroffen, nm den Exkönig an der Verwirklichung seines Planes zu hindern. TaKeEMigkerlrrr. udapc st, 19. Oktober.. Verleihung. Der Rsi^vèrwofer Hat ans Vorschlag dl:s Ministers de-s Innern dsiuckDberbuchhaltungsrat der königlich ungarischen Stâaispvli^ Daniel Räbel den Titel eines Buchhaltuitaschcffs verucheir. Militärisches. Ter Reichsvevioeser hat geruht, in der September-Avcmcementsperio^ zu ernenn en mit 1. Sep­tember 1920 im Generalstabskorps zn Oberst­leutnants die Majore: Bavori Karl Stipstcz von Ter­­nova, Aladär Mèpy von MLp, Ladislarrs Nyrry vorr Székely, Béla Vámos rmd Ludwig Fotkushäzy; zu'Majoren die Hauptleute: Ladislaus Ki(s von Köny und Josef. Aschenbrier; bei der Infanterie z ri Oberstleutnants di e Majore: Karl Herrmann, Oliver Becsics, Kornel Welser, Michael Uirterreiner, Karl Stephanie, Antorr Maoary, Lud­wig Neujahr, Stefan Szilágyi, Bála Sznitsâk, Raimund Stvi, Emerich Gönczöl, Emil èrënyi, Viktor. Eperjesi, Jo- Hann Nagy, Ladislaus Táboi.^;y, Josef Molriär, Gregor. ^komândy, Alfred Lägnev, Eugeir Trimkö, Mktor Csillag, Gustav Pott, Emerich SvciKKics w>n Boczâr) Bála Kelemoni von Schgyernye, 5kvirl Újhelyi von Tißaujhely, Robert DcM'tisch,' Emerich Fxrrkc^, Koloman Demeter, Rildals Glöckner, Anton Ullmann, Elemér Csäzy von Tövis, Rudoff Havmann, Kavlj Raldänyi, Anton Szeutmiklössy von Primöcz, Alexander! Lukács von Etrekarcsa; zu Majoren die Haupt-: lcule: Oskar Titze, Koloncan Kiss, Viktor Burtiq, Jichann Halkö, Koloman Fâicme, Ladislaus NcM, Friedrich Tsßir von Eibenforst, Robert Haußen'blaß, Andreas Ädänl, Aladár Szabö, Paul Soös von Bábok, Viktor Gullan, Karl Simon, Franz Umdefi von Nagyida, Jol-ann Fcrba, Ti^r Ttajtler, Eugcn .Mnba, Edmund Makhevny, KorrsiuMin Winkler, Johann Wagner, Johann Pump, Karl Rainer^ Franz Schiller, Gáza Herczegh, Alexander Molnár, Stefan. Dobö, Andreas Tienstl, Josef Leposa, Matthias Reinett, Ernst' Albrecht, Wilhelm Freißbergcr, Franz Berki, BÄa Katö, Jolxann Petres, T'homaN Darvas von Nagyrét, Wilhelm Lux, Bála Vermes, Johann Palczer, Jvlxaim Kiss, Johann Schinid^ Rrcholf Welkö, Ernst Gaáli, Zoltán NcimeAsänyi, ^sef BoS- nhâk von Felföpalok, Karl Csokonay, Stefan Rencz, Wilhölm^ Hivschmann, Fvcmz Crettier, Gustav Schartner, Jnliusi Taubler, Zoltán Jökay, Theodor Fest, LadiHlaus Klemm, Ludwig Martinék, Eugen Walder, Bála Tschepen, Anton Dől­­vech, Viktor Lißkay von Szombatfalu, Andreas Podhraczky von Nameâpodhrâgy, Anton Trischler, Bála Várjon von' Mnmok, Gáza Jgmändy-Hkgtwssy, Ed-nnnd Tornyos, Friedrich' ^-rischfeldt, Peter Jiâay von Naahilosva, Karl Mascso^ I Árpád Miltacsek, Karl Crettier, FrEz Revy van Ikervár, ! Bála Aranyossy, Karl Zsilinßry, An-dor Márkus, Julius Sef-' Szöts, Lsontin Magarafevits, Dosider! Adiim, lNsmár Kis, Desider Nitnauß, Zoltán Mvárt,'! der Kavallerie zu O b e rst l e u te nan ten die' Maiore Stefan f^eney von Bvrosjenö, Franz SâOv, Andor Rozschfy, Baron Kornsl Maasbnrg, Karl Peidt, Gabriek' Pälffy, Anton Darvas von Nagyrét, Aladár Ereih von Mo- ^ noÄor, Aladár Balog von ManköbüK, LadiAlcms Marsü vMj Vsvâly, Baron Iwan v. Mmpfen, Eugen Râcz, Simov! Bchchrdy, Madár Czeke von Szentgyörgy; zu Majoren die! ^ttmeister Ladislaus Szaplonezay von Szapilonea, Ludwig Demeter, Ju'lins Wagner, Sigmund Valérián, Richard Mayer! voac Sashalom, Bruno Hartmann, Karl Wack, Paul SMve-! csányi von Szmrccsány, Friedrich WilheiM Källah von Nacw-' källö, Ludwig Malanow, Franz JllW, Edmund KËßty,' Akbert Kovacs, Euaen Badäß, Eugen Kovács, Gáza Jörbös, Ludwig Szakvichi,- bei der A r ti l le r i e zn O b er stle u 1 -' na Uten die Majore Emil Ritter v. WuvmL, Ferbimmd ' Loncsarevics, Daniel Milosevics, Oliver Borha, Peter Schuiff ! Gedeon Cserey; zu Majoren die Hauptleute Gabriel^ Mcirlon, Akusius Hosßufalussy, Ärpâd Göbölös, Ludwig > Györy, Ludwig Takâch, Alfred Tetzner, Ernst SMovits; b^' der Kriegsschiffahrt zu Fregat.tenkapitänen: die Korvettenkapitäne Franz Hild von Gcfiânta und Johann j Rössel. — Der Reichsverwefer hat ferner gerächt anzuori^s nen die Versetzung in den Ruhestand des Obevst^tmmt-' Arztes Dr. Jakob Tanner t und des Obersten Emil Königes. Amerikanische Weihuachtsangebinbe für Ungar«. Wieder bietet sich mrs Gelegenheit dar, von einer menschenfreundlichen! Großtat der Gräfin Gladys Száchányi-Vanderbilt' zu berichten, die erst kürzlich einen Betrag von lOO.OOl) Dollcw der ungarischen Kinderschutzli'ga überwiesen hat. Mfi diese«: hochherzigeir Spende ivar die liebevolle Fürsorge der Gräfin für ihre Adoptitcheimat nicht erschöpft. Angesichts des nahenden Winters dachte sie cm die ungarischen Weihnachten, dw in diesem Jahre des Elends für so viele düster cmsfallen werden.' Wohl pulst in amerikanischen Herzen der edle Drang, wo^ zutuic, und namentlich in den Seelen unseirer in den Ver« einigten Staaten lebenden Lmtdsleute lebt sicherlich der Ent» schllttz, durch F-estgeschenke einen Lichtstrahl der Freude i» die Heimstätten der Notleidenden zu zaubern. Aber di«! Paketbeförverung von Amerika ,mch Europa ist bisher noch nicht wieder lxergestellt; die durch den Krieg zerrissenen Postvev­­bindungen sind dazu noch nicht in genügendem Maße wieder ausgebaut. Da kam der Gräfin Száchányi-Vcmderbilt glückliche Idee, einen Dampfer zu mieten» aus­schließlich zu dem Zwecke, die von amerikani^ scyen Spendern für ungarische Kinder be», stimmten Weihnacütspakete nach Europa ' h e r ü b e r z u br i >c ge n. Mit der Energie, die sie jeder' ihrer menschenfreundlichen Regungen widmet, machte sich dann ( die Gräfin acch an Vic Verwirmchung ihrer hochherzige» t Eingebung. Sie charterte das Schiff, das am 15. Dezeuwer. in Europa landen wird. Auch dafür smgte sie, daß es cm der entsprechenden Fracht nicht fehle. Sie erlich einen Ausruf,,^ dem der glücklichste Erfolg beschieden war. Sc^ bis jetzt sintz 25.000 Pakete im Gesa mtwertevousiebenhuu­­dert Million eil Kronen oingescimmelt. Die Ungco-' rische Kinderschntzliga lvird diese Weihnachtsangebinde über­nehmen und ihre Verteilung unter behördlicher Aufsicht be­sorgen. Der Gräfin Gladtjs Száchányi-Vanderbilt aber schlagen auch aus diesem Anlasse die ungarischen Herzen in ergriffener Dankbarkeit entgegen. Auflassung der politischen Sektion der Polizei. Nach dem Sturz der Räteregierung wurde bei der Oberstcwthauptmcmn­­j schaf mit eritsprecheicdcin Konzepts- und Recherchierperscmal' f die politische Sektion errichtet, die sich seither mit der Unter­suchung der bolschewistischen Strafsachen befaßte. Der Ober­­stadthäuptMnn hat nun diese Sution ausgelassen und ihre noch verblieben-en Agenjden der SáMtspolizeisekkion der Ob«­­stadthauptmannschaft zugelviesen. Der bisherige Leiter Sektmn, OberpoliMrat Botár, wird an die Spi^ der VI,, Stadchauptmannschaft 'gestellt. Transferierungen bei der Polizei. Der Oberstcidchaupt. mann hat im Interesse des Dienstes mehrere Trcmsfevlerun-^ gen vorgenommen, die in einem der nächsten Tagesbefehls^ chibliziert tverden. Wie wir erfahren, tverden die stâMMN Stellvertreter des Polizeichefs, die Oberstadthauptmannstell­vertreter Dr. Marinovich imd der bisherige Leiter der V. Bezirkshauptmannschafi Dr. Hugo Szcßlèr sein. Die Leitung der administrativen SeUion übernimmt Oberstadt» hauptmannstelllrertreter Stefan Bönis, die des Meldungs­­anrtes Oberstadthauptmannstellvertreter Gerhand Je» ßenßky mrd die der Gefängnis- und Schubhaussektion der bisherige Detektivchef Dr. .Karl Nagy. Die Leitung der Detektivabteilung übernimmt Oberpolizeirat Dr. Franz Czibor. Auch in der Leitung der einzelnen BeziÄksyaupt­­mannschasim stehen große Veränderungen bevor. Unter anderen wird Oberpoltzeivat Wladimir Székely die Ü, ^erstadthcruptniEn-Stellvertreter Dr. Franz Stefko» Vits die IV., Obm'polizeirar Dr. Domonkos die V., Oberpolizeirat Johann Pâßkân die IX. und Oberktadt» haupynann-Stellvertreter Peter Pauk Egry die Ujpestvr Stabthauptmanuschaft übernehmen. Mlnistericllc Anerkennung. Der .Handelsminister hat drei Angestellten ^er 'Pester BuckDruckerei-AktiengefellscHast, dem, Metteu r Adolf Zimm ersann» dem Fccktor .Georz

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