Pester Lloyd - esti kiadás, 1921. május (68. évfolyam, 94-116. szám)

1921-05-02 / 94. szám

franzoi lyen gruppen peiesr weroen rvlr». (Ung. Telogr.-Korr.-Bur.) Paris» 1. Mak. (Hlwas.) Der Sonderberichterstatter deS Teinps inLon - don meldet seinem Blatte, daß die Stellungnahme Lloyd Georges, die sich seit gestern abend nicht geändert hat, nicht auf die Absicht zurückzufichren sei, Deutschland irgendwie zu helfen. Ein solcher Gedanke liege ihm vollständig fi^n. Sie erkläre sich durch ixn starken Druck, den die fittanziellen, wirtschaftlichen und geschäft­lichen Interessen Großbritanniens auf ihn aus üben. Lloyd George glaube» eine Frist verlangen zu müssen» um die öffentliche Meinung seines Landes von der Notwend^keit entschlosiener Maßnahmen überzeugen i,u können. Der Berichterstatter folgert aus dem Scheitern der gestern abend vor gelegten Vergleichs­­'/orm''eln, daß Belgien jederzeit entschlossen 'iki» Frankreich itt seiner Forderung nach sofor­tiger Besetzung des Ruhrgebietes zu unterstützen. Und fährt dcmn fort: Die englischeit Industriellen sind zurzeit über eine andere Frage sehr besorgt, nämlich über die Stellungnahme-! Italiens zur deutschen Ausfuhr. Die englischen Jndustriellen­­verlsände haben nicht die Absicht, eine bedeutende Meng-: > deutscher Erzeugnisse mit italienischer Fabriksnmrke nach Eng­­laitd einziiführèn, und denken nun dctran» dieser Gefahr zu begegnen. sUng. Tel.-Korr.-Bicr.) Varis. 1. Mai. sAgence Havas.) Ar London verlautet, daß Deutsch­­kanch das in der letzten Wotse van der ReparationSkoinmis-­­sion eingeladkn rvorden sei, Bemerkungen zu den Modaliäte« der Bezahlung zu unterbreiten, die Einladung abge­lehnt habe. (Ung. Tel.-Äorr.-Bur.) Amegung einer Ausammenkunst ztvifchen Lloyd Georssr und Dr. Simons. 3 onbo «» 1. Mai. Sunday Tiines regen eine Z u s a ln m e n k u n f t zwi­schen Lloyd G e o r'g e und D r. Simons a-n. slkug. Tel.-Korr.-Birr.) Die City gegen die Gewaltmaßregeln. London, 1. Mai. Gesiertl nachmittag enrpfiirg der Premi-enninister eine Deputation von Bankiers der City, die gegen w eitere Sailktioncn und di« aus ihnen sich ergebende Störung der Geschäfte prote­stierte. lllitg. Tel.-Korr.-Bur.) Pari s, 2. Mai. (Havas.) Petit Journal bemerkt, sulis es zu einer Mit. Wirkung der britischm Streitkräfte bei der Dtirchsührung der neuen Zw an gsni ahn ahmen kommen sollte, werde eine englische Floitcndivision die Häsen von Hamburg, Bremen» Lübeck und Stettin blockieren. (Ung. Tev- Aorr.-Bur.) Tie Antwort Amerikas. Berlin, 1. Mai. Die Deutsche Allgemein«: Ieituirg meldsi ans London: Wie aus W a s hing t o n berichtet tvird, werdedie ame­ri kan ische Regierung Ui i t ihrer definitiven Stellungnahme zu den deutschen Bor sch lä­gen zurückhalieu, bis die Konferenz des Obersten Rates in London beendet ist. sUng. Del.-Kvrv.-Bttr.) Dom Tage. Das Internierungslager in Zalaegerßeg. . Ministerpräsrdeirt Gmf Stesan Bethleir unL Mlmster des Jimem Graf lMdeok Ráday hobelt sich gestern abmd iir Gesellschaft deS Wnseordneten JnliuL Zákány,'- ferner des Chefs der Abteillmg für Jnter­­nierungsweseit inr Ministerium des Jnrrern Polizeirates Johann Baksa und des Geirdarmerieobersteir Julius Ambrö 5 y imch Zalaegerßeg bogebeir. Wie erinnerlich, hat der Minister des Jnn-erlr vor kurzem anläßlich einer Jnterpellatioir des Äbgeovdneten Zäkanls in der Nationalyersainnvlung die Zusage gernachl» sich demnächst persönlich nach Zalaegerßeg zu bogeben» uni die Zu st ände im dortigen I nt ernte rungs­­lagerauseigener Wahrnehmung kennen zulernen. Der ll instand, daß auch der Ministerpräsi­dent an. dieser Reise teilnimmt» zeigt, daß die Regiernirg den festen Vorsatz hat, in dieser Lache Ordnung ztr schaffm. , Die Versorgung ^r städtischen Bevölkerung. Minister für Volksernähruug Johann Mayer hat für hewte nachtnittag eine Konferenz eint>erufen, die sich mit der Frag« der Versorgung der städtischen Bevöl­­> kerung im nächsteit Wirtschaftsscchr zu beschäftigen haben wird. Es sollen di« sTrinzipiellen Grundlageir zur Äufstelliuig des neuen Katasters der Unversorgten und die Kapsquote fest­­gestellt werden. An der Konferenz nchlnen lluszer dem Ches des wirtschaftlichen Ressorts auch Landesvertâigurigsminister Alexander v. Belitska und Kultusminister Dr. Bass, der Vorgänger des Ministers Mayer, teil. Die Jmmunitätsangelegenheit Beniezky. De r Jmmunitâtsausschuß der National­versammlung hält morgen nachmlttcw eine Sitzuncy in der das B''K«isversahren ilt der Affäre Beniezky sort­­gesetzr wird.___________ Aas FâdsttsWerk. Der Lertrog von Tricmön in der französischen Kannner. P a r l s, 2. Mai. (TelegrEM der Budapester Korrespondenz.) Die Kam­­rner wird Mittwoch, 18. d. zusummentreten, und in der ersten oder zweiten Sitzung, die den P fing st serien folgt, die Ratifikation des Tria noncr Friedens verhandeln. Die Austeilung der ehemaligen österreichisch-ungarischen Kriegsflotte. Wien, 2. Mai. j jPrivatir.eibulig des Ung. Tel.-Korr.-Bur.) Wie die Kor- ? respondenz Herzog ineldet, hat di« alliierte Marinemisiioü für die Austerlung der ehemaligen feindlichen Kriegsschiffe im j Sinn« des Friedensverirages di« ehemalige öster - > reschis ch-u ng arische Kriegsmarine folgender­imlßen . aufgeteilt: Der- fr a n zösische « K r i egS » kN a r /wurden t«r-Mhnellkreuzer „Novara" und acht Torprdwbrrot Zerstörer, der italienischen Kriegsmarine die Schnellkreuzer »Helgoland", „Said a", „Admiral Spaun" und daS Bergungsschiff ,Herkules", der griechischen Kriegsmarine der Torpedobootzerstörer „U! a n" einverleibt. Für Polizeizwecke wurden nach erfolgter Desarmierung Grie­chenland sechs, Rumänien sieben und Portugal sechs Stück Hráeetorpedobogte überwiesen. Zu gleichen Zwecken erhielt Jugoslawien acht Torpedoboote zu 250' und zehn zu 200 Tonnen. Zur Demolierung wurden Frankreich das Großkampfschiff „Prinz Eugen", zwei Schlachtschiffe, zwei alte Torpedobootzerftörer, eiii altes Tor­­pedobootfahrzeng, vier alte Torpedoboote, fünf Unterseeboot« und ein Miiicnleger überwiesen. Italien erhielt das Groß­kampfschiff „Tegetthofs", drei Schlachtschiffe, acht"Tor­pedobootzerstörer, neun alte Torpedofahrzei'ge, acht Küstelt­­torpedoboote und dreizehn Unterseeboote. Großbritani­­nien erhielt eiir Schlachtschiff der „Erzherzog"-Klasse, drei Schlachtschiffe der „Habsburg".Klasse, zwei Küstenverteidiger, zwei große urid vier kleine Kreuzer, dreizehn Torpedoboote, sechsundztrunzig alte Küstentorpedoboote und zwei Minen­­lec^r. Von der D on ä u f l o t ti l l e erhielten RuiNä­­nieri drei, J,ugoslawieil vier Monitor«. Drei alte Monitoré wurden für .Hafetrzwecke der Irrteniationalen Donaukommissron zuqeiviesen. L^sterreich erhielt die Patrouil­­lsilboote „Stöhr", „Barsch", „Compo" und „Fogas" und Ungarn die Patrouillenboote ,Lach§", „Wels", „Biza" und „Csuka". Mepttvnk Vestyrretch. z Die finanzicM^ Lage, tâlegramm Pester Lloyd.) Wi - n. 2. Ma!. Sir Willia^GooI«^ der gctvesene Präsident der ^'ter­­r<ichischeii Sektiost^kkkr R e p är a t i v n s k o m m is s i o «, der demtiächst Wien verläßt, äußerte sich bei einem Einpfange der Prcßvertreiimg nicht sehr günstig über die Möglichkeit der Durchführung der zur Sanierung des ö st « r r e i ch ische ir Staats­haushaltes von den BölkerbuiiE^elegicrten gemachten Bwrschläge. Er sagte, daß sich die Finanzpolitik der öster­­reichitcheii Ztcgierüng iron dern Gedanken, daß sie in den liächsten Monateii ausländisch« Kredite erhalten tlierde, einanzipieren müsse. Er bezeiáete auch den rascherl Wbaii der LebenSmittelznschüsse zur Verminderung des Defizits als utunbglich, west dadu-rch eine noch weitere Ber­el«n d u ng d« r großen Massen he r v orge ru s e u würde. Die Obstruktion der Christlichsozialen i»n Gemeinderat. sTèlegramm deS Pesirr Lloyd-i: Wien, 2. Mai. Die samstägige Gemeinderatsitzung dauerte bis halb 5 Uhr srüh. Infolge der O b str »ktion der Chri st­­l ich sozialen mm es wiederholt zu argen Skandal­szen eN- Ein Sozialdelnvkrat nannte die Worte eines christ­­lichsozialen Redners einen Blöofimr, worauf iduc der (Lhrist­­lichsozial« zurief; „Sie sind eirr ungebildeter Bengel! Sie Hsfengefrrß!^ Darauf entstand eilt ungeheurer Tumuii, bei dem es zu einent Handgemenge zu kommen drohte. Der Mrgermelster k>ai ?ür Miiiwoch, 10 Uhr vormittags, eine neue Sitzung einberufen. Dis Christlichwzialen wollen ihre Obstruktion 'fortsetzen.______ Die tschechische Repnblik. Gin militärisch-politischer Vertrag mit Rumänien. Prag, M. April. Das Tschechischs Preßbureau meldet: Das Ei »ver­ik ehmen, das zwisckten Rumänien und Tschechien mit dem Besuche des Ministers Dr. Benes in Bukarest und Take Jonescus in Prag bestanden l)at, hat dieser Tage durch weitere Verhirnoluugen ^znüschen den beiden Ländern einen definitiven und ständigen Charèer in der For'm eiires rnilitärischen und politischen Vertrages «r­­halten. Es erübrigt sich, daran zu -erinneNt, daß die Politik, die von den beiden Ländern verfolgt wird^ auf der vollen Eilr­­haltung des Friedensvertrages begründet ist. (Ung. Tel.-Korr.­­Bureau.) Tttgrsnrrrrgkeiten. Die Fpponyiftier. Komitee für die BeransMung der Ml^nyi-Feier veröffentlicht folgenden Ausruf: „Aus dem .Kreise der Verehrer itnd Aroup^ des^ Grafen Albert APpont) i hat sich ein Komitee zur festi ichen Begchung des fünfmkdsickzigsten Geburtstages des edlen Gm­­f«n und der fünfzigsten Jahreswende stines ruhmvollen Wir­kens im öffentlichen Leben. Dieses Fest soll rn der zweiten .Hälfte des Monats Juni ffiattsindett. Das Komitee ist sich dessen bewußt, daß fein« Absicht im Herzen aller Ungarn Widerhall finden werde. Graf Albert Apponyi Hot uns im Lause eines tangeic ar­­beitsreichsn Lebens los tröstliche Bild eines lauteren, selbsi­­loien Patriotismus gezeigt. ) Der Glanz seiner Wh^keiten erfüllt mit seinem Schrm- Nt«r das ganze Land und entsendet leuchtende Sirahlenbüit-dol auch in ferne, fremde Reiche. Ungebkv^n durch die Schläge der letzten Jahre, war Appouyi es, aus dessen Wort« di« 'Welt wieder aufhorchie, der vor dem düsteren Forum fremder Stationen — wenn inan so sagen darf — in einer unseres Unglücks würdigen Weiss urcscre blutenden Wunden, unsere verletzten Rechte, unsere grausamen Schädigungen mann'iPst, würdevoll und mit rührender Kwft bloßgel^t, und der im Vaterland« ein Tröster, die Hoffnung, das Vorbild der Mtrmr in dicsen trüben, traurigen Togen ward.' Wir sind UNZ dessen bewußt, daß unsere Worte zu allen Herzen driirgen mid ^ß jeder Sohn der Nation sich dadurch ehren werde, daß er sich an der Feier Apponyis beteiligt. Boll Zuversicht laden wir denn all« Ungarn zum An­schlüsse eilt. Einzelne, Körperschaften» Verein«, Gesellschaften, Anstalten» die Presse, di« Mnze ungarische Nation. Wir alle sind der unsterbliche, veränderliche und sich wie­der erneuernde Stoff der Nation: der Körper. In diesem Körper siitd die Großen der Nation die Seele; in chneir kommt lxr Wille, der Geist, die Sehnsucht und die Sck)assens­­kraft der Gesamtheit zum AnÄ»ruck. HoLtLs, 2. UZÜ 1821 Wir taoen dre lebende Generation ein» etnen der größ­ten Söhn« unserer Zeit und unserer Nation zu feiern." Der Aufruf trägt die Unterschrift: Im Namen des Fest­­kmititees derGraf-Albert-Apponhi-LandesfeierEugen v. Rá­kosi, Präsildent. Aus dem Ministerium für. Bolkssvohlfahrt »nd für Arbcitswese». Der Volkslvohlfahrtminister hat in den Stand , des Konzeptspersonals des genannten Ministeriums ernannt aus donl Ministerium des Innern die Ministerialsekretärc Stefait Zalán und Dr. Stefan Weis, den Ministerial­­konzipisten Dr. Belo Földväry nltd den Ministerial- KoikzcptèaÄjunkten Dr. Ladislaus .Hübner in dersel^ik Eigsnschast, ferner den Rechrrungsrat Georg Csepely zupi Sekretärsadjunkten. Ter Reichsverweser hcit des weiteren in das erwcchnte Ministerium den Ministerial-Sektlonsrat im Ministerium des Jnnerit Nkol-auL Büttner ilt derselbeit Eigenschaft eritannt ltlld dem Sekretärsadjunkten Georg Csepely Titel und Charakter eines MMister-iaffekretärs verliehen. Bersammlung iu Angelegertheit der LiftbenLtzsng. In einer Sonntag stattgehabten Versammlung des Verbandes der Mieter tvurde in Angelegenheit der Liftbenützirng nach längerer Debatte eine Rèsolutioit angenommen, dergeutäß der Justizminlster dringlichst ersucht wird, itr Angelegenheit der Liftheirützlmg crnc modifizierende Veror-dnMg zu erlassen, zumal die Interessen der Mieter in der erlassenen Wohnwtgs­­verordnung schwer geschädigt sind. F-alls mit den ^us­­bssitzertt kein Ausgleich möglich umr«, lnüßte sich der Verband an die Gerichte tvendcn. TrLUUn.g. Im Tempel in der T-ohänh-utaa fattd Sonntag die Trauung des Fräuleins Magda Rotter, Tochter des^ ^rrn Slsgmund Rotter, Vizepräsidenten der Ungarischen KaustimnnHalle, mit Herrn Bëla Popper statt. Eine den besten Kreisen der haupistädtischell G^ellschaft angehörige Gästeschar hatte sich cms dieseiik festlichen Anlass« im Gottes­haus« emgefunveit, daruntcw der Geheime Not Baron Josefs Sz terén yi, Staatssekretär v. Bartos, Generaloberst Bihar, Ministerialrat Josef Vëßi, die Hofräte Bèlü v. Beith, Alexander Beimel, Ludwig Szècsi, Julius v. Engel, Dr. Jâb Schreyer, .Karl v. Ziper-­­novßky, der Präsident des Leopoldstâdter Kasinos Dr. Marzell Bara cs, der Vizepräsident der Wrse .Koloman Frel) und Morwtungeil der Wohltätigkeitsvereine und hwna­­illtären Anstalten, die die Eltern des Brautpaares zn ihrell Gönnern zahlelt. .Haushaltungsverband der Journalisten. Der Haus­haltungsverband der Budapcher Journälistetl hielt Sonn­­tag mittag unter dein Vorsitz Julius Hegedűs' seiire ordent-' liche Generalversammlung, in der nach Zurkenntnisnahnre der J-ahresberühte und di-r Schlußrechnungen auf Antrag Josef! Balassas dem Präsidenten Julius Hegedűs und dem Vizepräsidenten Rudolf Rooz Dcmk dosiert wurde. Ähließ­­lich wurden auf Antrag Heinrich Kälnokys Statuten­änderungen vorgenommeil. Sechzehn Donauleicheo. Die Polizei hat in Scrche« der Donallletkhen eine offizielle ErNärimg ausgegeben, die siok» getrdeil Wortlaut hcü: „Ueber die aus der Tvnau gezogenen Leichen» mit denen sich die Zeitungen seit Tagen be^Mftigen. wurden die verschiedensten Nachrichten verbreitet. Auf Grund der Erhebungen können wir fesfftellen» daß bei vierzehn vo»! den sechzehn aus der Doncm gezogenen Leichen» deren Iden»' Lität festgesiellt wurde, sich erwiesen hat» daß die betreffende« Personen Selbstmord verübt habeir. Me gegenteilicren Nai^ ' richten siird unwahr." Angehaltene Balntaschieber. Aus Wien wiiÄ uns tÄle- Maphiei't: Bei vier Schweizer Kaufleutcnr, die in» „Hotel Regina" wohnten» nnkrden in den Schuhen 82 österreichisch gestenipelte Banknoten zu je 10.000 Kronen und 49 Banktroteir zu je 1000 Kronelt vorgefunden. Das Geld wurde konfiszier, die Abschafftmg der vier Schweizer und außerdem noch ÈeS in Wien dauernd wichnhaften Schweizers beantragt. Lebensmüde. Die L8jährige Private Frau Witwe Sa­muel Manheim hat sich gestern im Haus«! AhoKälmän­­tèr 22 ncit Hl)permangan vergiftet. Sie wurde in das Arborts- Hausspital gebracht. Eine Franenleiche iii der Donau. Bei dM PaksevDonMt­­ümhlett wurde am 28. April die Leiche einer Mrgefähr 25- bis tzOjährigen Frcniensperson aus der Doncm gezogen. Me Leiche ist init dunkelvioleitem Kleid und schwarzen StrÜMpfen be­kleidet. Ncchere T-aten konnten nicht errnittelt werden. Unfall. Auf dem Terèz-körut ist ein Mietwagen mit dem Automobil Nr. VI. 270 zusammengest-oßein Der Fahvgcrst, der dreißigjährige Geschäftsführer Franz Herczeg, erlitt schwere Kontusionen und inußte voic den Freiwilligen Ret­tern nach seiner Wohnung gebracht werden. Familiennachsicht. Dipl.-Jngenisur Andreas Honig» Großgrundpächt« in. BranyoZpUßta—Budapest, hat sich mit AgneS Szánt 0, Lochtee des Großgrundpächters Edmund Szântö aus Györ, verlort. Der 1. Ma^ Die lsiMriändische Soziald-mokra^npartei hielt Sonntag aus Anlaß des 1. Mai im Tatfersall mne Volksversammlung, seit anderthalb Jal)ren die erst« ösfersiliche Manifestation der Arbeiterschaft, die, Ivie es voraâuse^n war, in voller Ruh« verlief. Die Redner Samuel ^ß/i, Johann Vanczäk und Stefan Farkas entwickelte^zM Programm der Sozial­demokratenpartei und forderten mit Nachdruck die Siche­rung der öffentlichsn Freiheiten. An der Ver­sammlung nahmen ungefähr 70.000 bis 80.000 organisierte Arbeiter teil, die in dem gedeckten Raume des Tattersall keinen Platz finden konnten, und so war »«ehr als die Hälfte geztvungen, der Verso-mmlung im .Hofe und auf dem alten Trabrennplatz beizuwohnen. Samuel Iâßai eröffnete Punkt 10 Uhr vormittaK die Versammlung, begrüßte die Erschienenen im Namen der Organisationen und ersuchte den Redakteur der Nèpßava Jo^nn Vanczák, den Vorsitz zu übernehmen. Danczâk' wies in seiner Eröffnungsrede darauf hin, daß man heute noch nicht alles sagen könne, was gesagt werden müßte, die Arbeiterschaft möge sich aber in die Verl)ältnisse fügen; wir sind Rekonvalefzenten, die Gesundheit des Organismus kehrt langsam zurück und dann wird es erst heißen von neuem ge!^n zu lernen. Heute möge jedermann seine Interessen denseuigen, der großen Oefsentlichkeit unterordnen und unter allen Üm­­! ständen Ruhe betvahren. Der Hauptredner Stefan Farkas sprach zunÄckst über - den Internationalismus, J»iernaiiona.lismus trat zuerst ' in der Religion zutage, dann bsgann sich der internationale - Kapitalisnrus zu organisieren, der dann die Arbeiterschaft aller Staaten zwang, sich zu einer internativnalev( Organisation > .zu verciiiigeu. Die Arbeiterschaft ist aber nur bis zu dieser

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