Pester Lloyd - esti kiadás, 1921. augusztus (68. évfolyam, 168-191. szám)

1921-08-01 / 168. szám

MST'Lir L,i.6M NoilÄA, 1k. lSAMâ 1W1 emenl «Ngl'lschm Etärischen Mtzerfolg in Jâd. Me lälMllakriegftlhMrc; der revolMonareil Arrtwe lmrktc üb-rrgMs derart demoMsievend mrs ihre Gegner, daß in den l-etztmt Wochelt in nicht weniger alè vierzig Fällen engâsb^ Polizeitruppen» die sich umzingelt sahen, die -Waffeii! streckberr, da rynerl bekannt war. daß die Sinn­­-feimr in svMn FÄll«: sich an die bvlkervschtlichen Ä^or­­men hieltM. Als die Nimning Post seinerzeit anKindigte, daß zweihunderttansMd Maim in Irland vereinigt werden würden, unr ein KesseltreiLmr gegen den Süden und Westen zu beginnen, erklärte der Sinnfeiner-Kriegs­­nrinister: „Wir lverden bereit sein, sie zuempfan - gLti» lvenii sie kommen!" Die Smnft'iner betonerr, nicht von ihrem Recht lassen zu: wollen. Bei den Wahlert für die örtlscheir Behörden im Jahre 1920 hatten die S-imrfâer !bei den städtischen Wahlen 77 v. H. der Stimmm erreiärt, bei den ländÄcherr Wahlen 88-4 v. H., bei der Wahl der -Behörden der tÄrafscliasteir 87-9 v. .H. Bei den FriedeirA- vttchmrdlungen mit Errgland lhofsen allerdings die Sinn­seiner, wie aus den Aeußemngen ihrer Führer hervorgeht, auf Äe starke indirekte Unterstützung voir ^iân der Veret nigten S taaten, da es auch im !weltpol'itischelt Vorteil der Union liege, daß der HandelS- rivale England nicht uneingeschränkt über die wichtige '.vorgeschobene maritime Position, die Jrlmtd darstelle, verfuge. _________ Nam Tage. » » Di« Dittchführttttg des Verlages von Trianon. Das Ung. Tel.-Korr.-Bi'/. meldet: Di^inter­­alliierten mi li r äri s K en .Äomni^sioneu .. -beginnen am 5. August ihre offizie^eTätig -­­-keit. Einzelns Pèitglieder der ÄvinnrissiEN sind bexelts in B u d a p e st eiiMtrosfcn. â Eilte angebliit)e Aktion des yrprsfloentelt Rakovßkl). fjo Mehrere Blätter mel«!», daß der eben aus seiircur Auue rec -gcschieden-o Präsident dsb . NatioiMlversaüNmlung Stesan Lel v. Rakovßky sich NIMM ehr der parlamentarischeu Aktion dK AbzeordnelLn Edmund Betlic.zky anschUeßen werde. -DiesLi» Mitte: lmrgcn gruräß soll Rakovßky die Absicht haben, schon in der nrorgigen Sitzung der NaiM-dalvLrsMNiMlin-lg enil­­vvsder vor der Tagesordrrinig, oder in Begrüudumz «iuer dringliche»» J.iiterpcllation da-s Wort zu ergreifen, .zugleich F, >q.ber, da seins Aussühruirgen sich gegen die Regiarmrg richten tei 'dürsten, auch seiwn Austritt aus der Partei der rv Ehristlichlrationalcn Vereinigung Wzwnelder. l''-' T« «s heilte voxn»fttag nicht »nöglich Ivar, c!r»s BestWgirng dieser Nachricht .zu ev^lten, müsserr »vir die Bera-!»tmortung tslir diese der» erloähirteir -Ouell-en überlassen, haben aber hin- Auzuifügen, !daß die Nleld>n»g. insvft:«» sie jsich auf den bevor- n» stchèuden Austritt RakovsiktB aus der Andrässypartei bezieht, b ävenig Wahrscheinlichkeit für sich lrat, da Stsfau Rakavßky seine Samstag mittag m» die Parlarmut-socrillsterst-atter ge­­:richteten LAorte mit dem Satze schloß: „Ich »verde nicht â-K, wa» geschchen wt-üd, decken, ol»gle!ch -ch de-r R egi-arungs­­partei an gehör e." Die Hcinchringurrg unserer KriegsgefMgenen. z AuS Genf wird dem Ung. Tel.-Kurr.-Birir berichtet: Das Genfer Koinitcs vom Interi» ationa! eii Rote:» Kreuz veröffentlicht dos fokzeirde Kommunique: Jrilolge vcrschiebe»»er, jü!»gst a»» die Presse gclangtrn i d ,Ii»sormationcn, »vouach in -Sibirien imd »n Rußland noch ein v bedeutender Teil der ungarischen .Kriegsgefan-­­gen en zurückgehalten »»sirv, hält es das Komitee des Jüker­­nationalen Roicn .Kreuzes für iwtivendig, an foll-senbe lsüi-.rtc zu erinnern: t 1. Irr ds!» Jchwen 1920 ui»d 1W1 lpbeír die Missionen des Anier!»aii>.malen Rote»» Kreuzes me-hr als 49.900 ll ätngarische Ariegsgefaugene heimbefördcrt. s 2. Jene in R-!<ß!a!»d »mS Sibirisn hefiirdlichA» »mgari-- ? .scheu Kriegsgefangov-en, Lic die Absicht habe»», heinrzukohaeu, t -ivcrdcn durch die Arbeit des J»»tsr»ratÍM»a!en Konnl-oetz unter .MiLwiâng des Völkcwbrmdcs noch vor Eintritt des :Wii»ters h e»m b c f ö r d e r t wc vsen. s t i 9. Es ist nniiroglicl», jene Krieg-ÄzefanZei»«» zur Heim-- I > kehr zu siviugci», die aus eigMem Willen' iu :)ffrß!aud bleibcu l wollen. In Rechmmg zu stellen ist die nicht geringe s Menge feuer KriegsaeisLNgcttcu aus der gm'efenen ösier­­'reichisckz-ungari-schcn Monarchie, die in Rußland oder S-il»itten Epidemien oder NnfäIle»» zun» Opfer fielen. ; Es -ist noch nicht gel-mige»», die Zahl der auf diese Weise n»it Tod - abgega»rgc!».eic Kn-egsgesangon-eu «zeuau fssizu,stellen, s-o das; -die Augshärizei» dieser !!nM)!igen Unglücklichen es vielleicht niiemats erfahre»» »»urdcu, waS sich mit »i)rei» Verwandtei» in blvßl-and eigentlich zugetrageu hat. - Die neue Domulâc. Oâ-chcimer. Rat, StaabZsekrclär a. D. Eomund v. M ik l ü K, .der vm» der SchtuHtaguirg der in tern a t»o ua l eu .^DonairkoI» forcnz aus Paris zurückgekehrt ist, hatte die Frelmdilchkcft, etn-en »mserer Retiiiktcirre gleich »»ach seiner AnklNkft zu empsaugcn und sich über das Resultat der eben abgeschlossnier» Ärbe.itei» ivie folgt zu äuszer»»: „Wie Sie wissen, haben sich die Delegierten von Mols Slaatei» bereits 'seit einem vollen Jahre irm d>»s Werk der neuen Don-Makte bemicht, die — auf Grund der Friedeirsvertäge — die Admi-­­.nistratim» der iirternatioiralci» Doi»au auf Küizlich neue!» iGrimdlagei» aufzubau«» hatte. Es war begrciftichcrweisc keine leichte Arbeit, die J-i»t-wessen der acht liserstaatcn und jime der Großlnächt^, derc,» Schiffahrt imd .Hairdel an diesem Verkehrs'veg wssentlich interessiert sind, »nit jci'e»» hbl>c!'c'.» .GriÄldfâtzen in tbinklang zu brin-»»'!», die den freien Äerkah-,­­-aller Flaggen airf d>em bedcuteirdsteu und aroßtci» schiffbaren »»»terinrtimrabm Strom von Europa forderten. Glücklickicrrvcisc war die Rolle, dm U « g a r « bei diesen VerharMungen spiele» konnte, eine dankbar«!. .Hat es ja doch scho« seit Jcchrzehnie« das Prmzip der JiNerirationalisierung der Donauschifsahrt verfoch. ien M'd befand es sich dw^r mit seinem traditionellen Standpwikt im vollen Einklang, als es, geleitet von der» höhrrm Idealen internatimaler Freiheit und Gerechtigkeit, die Arbeiten in jeder Wesse M fördern wü» nicht durch Ver­­tretUMt klâlicher partikularistischer Interessen zu henwmn trachtete, natürlich ohne hiâi die eigeiMr Uferstacrtsinteressen irgendwie gefährdet zu haben. Die Konvention wurde —- aö­­oes-chen von Fach- und subkommissionellen BemtUngsn — irr Z-rsir siebzig NvÜsitzungsn der Delegierten verhandelt, und am 23. b. M. in der historisch berülMtm Salle de l'.Horlvge am Quai d'Orsay, an dieser an historischen Erinnerungen reichen Stätte, wo ir. a. auch die erste Donauakte 1856 unterzeichnet iw^rde, von neun Stachen ungesäumt imterschriebcu. Es fehlen nur noch die UnierschriftM des Deutschen Reiches, lBayern und Württernberg), imd Mrr Mfolge der Erkran­kung seitws Bevollmächtigten, ferner jene Italiens und Ser­biens. Da das Protokoll zur Unterzeichnung noch zwei Monate la-ug offen bleibt, ist bcreclitigbe Hoffnung vo-rhandeir, daß in der AvischMzeit auch diese beiden letzten SiMaturen noch erfolgen werden. Wähve.nd der M»zen T-auer der Beratungen herrschte — ich muß das mit Genugtuung l)ervrnheben — eine gerechte Objektivität in der Konserenz vor. Ich »mterließ es in der Schlußsitzung denn auch nicht, deur Pr!> stdönten, GesaiMen Albert Legrand, Bevollmächtigten FrMk­­reichs, für den Geist der Gleichheit und Unparteilichkeit, für dM er MN ersten Beraiungstaize tinircrt und den er während der gtmzen Dauer der Konfersnz tmrlten ließ, sowie den anderir Bsvollmächtigten für ihr vom gleichen Geiste beseeltes Austreien Ungarns »varnren Dank auszusprechen. Es inöge dieser hehre Geist dein ferneren Wirken der Donaukommis­­fionnl den S-tcnrpel aufdrücken, dann dürfen wir wohl be» r-echtigte Hoffnitnaen auf die küufkige Iusamumuarbeit. aller beteiligten Staaten setzen." Las Budgcrprovisoriunl für die Zeit vom 1. August bis Ende Dezember !. I. ist in der gestrigeir ordentlichen. Arrs- Mbe des MNilichen Blattes als G.-A. XXXIV: 1921 verlaut­bart »vorden. Damit erscheint dos drohende Gespenst des Erler-Zustades verscheucht und von den öffcnlliü'M Angestell­ten die Gesahr abgclvcndct, eine Zeitlang nicht nur die Teuc­­- rungSzulüM, sondern selbst die regelmäßig-» Bezüge nicht pünktlich zu erholten. Für ftms Monate sind diese S-ckFecknisfe gebannt. Neue Gemeinden. Lcr Mirusrer des Innern hat Mtaiiet, daß dis rur Sv- Mvgyer Aomitat befindlichen Klâgememden Balütou­­bchglär und Bnlntonlelle sich zu Großgemeinden muwüudeln und daß der Drä gaß èl tz äl l âs benannte Teil der Gemeinde .Homolinenti sKomilat Pest.Pllis-''LvIi' Äisèunl unter dem bishceigen Älamerr eine selbständige Groß' gemeinde bilde. Tas »reue Budgetprovisorium. Dtts Frredtttswerk. Tos Programm der Tagung deÄ Obersten Râs. Laris, Zl. lHavaS.s Zu der nur 3. August siattsindenden Sitzung des Obersten Nateâ wird auch Belgien eiirgelaLcn werderi. Die Vereinigren Staaten wsrde'n einen Beobachter cnisenden. Der Oberste Rat wird zunächst Lic ssrage der Truppenverstärknngen und die Tei° t iinq des Abst iMMungKgebi ei es regeln imd dann die ^svage der Kricgss ch st ldigen mnd scne der ll r - t e i l S s ä l I il n g e n des Leipziger 3t e i ch sg e r i eh - t c s prüfen. Er wird loahrschLtnticl) nicht alle Wiedergut­­m achungsf r a g c n in Beratung ziehen, da die olliierler Nnanzniinister sofort nach der .Konferenz die verschiedene! icchnischen Fragen ins reine bringe.n wollen, so die Frage dei Austkilung der zur Bezahlung der Besetzungskosten geleisterei Enischädigimg. T>er Oberste Rat wird sich mit der Frage dei A u f r e ch tè r ha k tu nq de r dr e i S arr k t i on c n befas seil, die dcnr Eruressen des töarantiekomitees nbt'rlassen werde; svlEn. Er wird sich wahrscheinlich auch init der Frage de. -Hilstzm'ltel zur Bckänmpfimg ser H i: nge r § not in R u ß land öeschäfligen, da die dièSbezgglin>e Mission RauscnS ai dein unznlâssigen Wunsche der Sowseirnsterung, die .Hilfs aktion alles,r zu überwachen, gescheitert isi. Der' Oberste Ra dürste auc>) die Orientfragc erörtern, wiewohl Griechen land Uln eine Bermittlirng der Verbiindeten ui6)t angesncht l>al Die Tagung des Obersten Rates dürste acht bis zehn Tag dauern, tllng. Tel.-Äorr.-Bur.) Bernnttlung im »lohen Osten? Paris, k. August. Das Iounml hält cs n icht f ü r uicwahrschein s i ch, daß von t li rkischer oder griechischer Seite a den Obersten Rat ein Gesuch um Vermit»lu n g gerichlc tverden tvird. Dtml bel)0.uptet sogar, daß die beiden Ariec führenden z» gleicher Zeit ein solches Ansuchen stellen köm^ tcn, damit in diesetn Falle der Bcrtrag von Sèvrcs du, < den Obersten Rat abgcändert tverden kimne. fllng. Tel Korr.-Bur.s Die okeefchlestsche Frage. Die erlgiif6)-fwNijöstsche Äsritroverss. Anzeichen einer Entspannung. Paris, M. Juli. l.Haoäs.s Ter engtlsche Botschrster .Hardinge hat dc Miuisterpräildenten Brtand dringend verständigen lasse daß die br! tische Regierung sehr gcrn dcm B orschlag BriandS zustisnme und den Botschafter iir Berlin b airsti'agte, sich fernen frmrzösisch-M und italienischen Aollegc an zuschl ießen, wn einen ginneinsanv.n Schritt bei d dentschen Regierung zu unterirehmen und ihr initz; terlen, daß sie sich bereithâ l t e n müsse, auf jede mögt ib ! Weise den Transport alliierter Truppen, tu re LSgc »n r^oeiycy»<y»ei» ergoroern iori«e, zu errrru-. erm O«L> Cirrzon schlägt den 8. August für den .Zu-­­rminentritt des Oberster» Rates vor, da sich der ita-­­imische.Mimsierpräsideur Bonom» mäst früher nach irankrcich begebe»» könne. Lloyd George werde den mßungeu des Obersten Rates, die in Paris stattsinden, bei. »ahnen, falls von feiten der französischen Regierung ein èstes­­czüglicher Wiinsch gMußert »»»erden sollte. Der Lon der eng« »scheu Antivort »st sehr herzlich. .Hardinge druckt seine leLhaste Genugtuung darüber aus, daß sich die Mißt'erstäi»dn»sse der etztei» Tage klären. (Nng. Tel.--.Kvrr.--Bur.s Paris, 3Ü. Fuli. sHavas.) Di-e obeirds eingetroffene Note des Reuter-­­Oureaus, »vorin England den französische»» Vor­­chlag zur Beendigung der Kontroverse über Ob er sch lesien annim m t, hat hier große Befriedi­gung ausgelöst. Die amtliche Bestätigung ist bald diarauf «ri». »etroffcii u»»ö noch cm» Abend erhielt der englische Botsc^fter rr B-crlin die Weisung, sich dem bereits früher vom ira^si». BotschMer ibei der deutschen Regierung rmternMNUlenen:^ Schritt wegen des Transportes -der verbündet-en T»Appen nach Oberschlesieu anzusch-ließen. Die französische öfferrt-lichr Meiirmig Ivird cS sehr zu schätzen wissen, daß die englische!»^ Freimde gegenüber den Bemühungen -der frAizösischen Regie.­­»uirg zur Hmstell-ung eines Einvernehmens so guten W»Ile»r g!-Aeigt haben. Die öffentliche Mernimg wird dÄ vorläufige E'-nvernehniS!» über das Vorgehen als ein Zeichen dasiir <u»­­s-elM, daß die freundschaftliche Regelung -des .Hauptprobleins folgen werde. sU. T.-K.-B.) Ao «do«, At. Juli, sRrutcrst Premierminister Sroyd George nah« iu- T han»e die Enthüllung eines Kriegerdenkmals vor. Er hielt' bei dicsein Anlasse eine Rede, iu der er auf die Mnstrengimgen Errglmrds hinwies und betvistc, daß England zehn Millüme»» Ma»»»» aufgebracht und drei Millwnen verloren habe. Die Verluste Frankreichs feie»» aber noch !0iel größer. FrMkreich iilüssc, abgcseliel» von Lei» Kriegskosten, seine verwüsteten Pro­­vinze»» iviedcr aufballM. Der Premiermiuistrr erklärte cs str unbegreiflich, daß zioei Lä»'.Ler, die so ungeheure Opfer für die gemeinsame Sache gebracht und den Sieg ^rch so viel Leid errmigeii haben, sich wegen der Interpret!«-' »nng des Friedens -streiten können, für den sie­­eine»» solchen Preis gezahlt haben. Frankreich und t^laud haben gai»z offeu »i»ileiual»der gesprochen, das einzige Mittel,' gute Ergebnisse zu erzielen, uiu Lei» Weg der Z^stclndigMg AU finde»». Lloyd George betonte, daß die aufängl iche'n Schlvierigkeiten behoben leien mW daß die Be­­gcginlng der Alliierten die Kontroversen endgsiltig auS dem Wege schafferi werde. England fordere »rur, daß es bei der J»»terpreiicru!»g des Friedens, den cs durch so viÄe Opfer errungei» habe, gehört werde. Es verlal»ge nicht nicht eme vorherrschende odm: leitende Stmrnre, dos wäre eine uner­trägliche A»»maßnng, cs verlange i»»»r cine gleichberechtigte Stinlmc. England ai»evks»»ne vollständig, daß die »wn Frank­reich gebrachten großen Opfer diesem Re^ geben, zu: verlangen, daß seine Interesse»» besondere Berücksichti- M»g fi»»dcn, um so mchr, als die Gefahr näher seiuen Gicen­­zei» liege, und als historische G-ründe seine Besürchtmuaen, dis größer »»»»d als die EiigtandS, rcchtfcrtigc,!. Der Prerutcrn»»»»»­­fler filgt I)iri.zu, er wtiuschc i»ur respektvoll zu sagen, daß diese Berücksichligunge»» gccig»»et sein köi»i»en, ein rrchigeS Urteil zu crschvcrcu. Der Preinicr-unirister hebt hervvc, daß England darauf bedacht sei, daß der so teuer erkaufte Friede ein wirk­­licher Friede sei. Wem» England zur Geduld mahne, ! Akäßlgung in den Ängelegenheiten Europas eu»pfehle, so tue eß dies, weil der Krieg der» Wert des Frieds,»s gelehrt habe, j Zum Schlüsse hob der Premierluiuister hervor, die eiirzige ! Sorge Englands sei die Furcht, daß die Allirerten durch eine nnkluge und stre-ugc Anwendung ihrer unbestreitbaren Macht di« Wurzeku künftiger Konflikte vertiefen »rud befesti./ gen. (ling. Tel.-Korr.-BnrsM».) « Parrs» S1. JaU. j sHavaS.s Tas Einvernehmen! ztvischen Frankreich vnb . Ei»gla>id »nird dpi» der Presse u»»t allgcmeiner lehhas­­tcr Besrlcdigu»h aufgeiwuimeu. Die Blätter heben »nsbesouderc die vom Premicrnrimster Lloyd George w Thame bezZalrch Frankreich gesprochenen Worte hervor, die allen Franzosen Zn .Herzen- gehen werden. (Nng. Tek.-Korr.-^ Bur.) .Parts, 8L J«Ii. sWolfs.) Dt»s Journal des Tëbats schreibt »m heutigen, Leitartikel über die englisch-französischen Ver­hau dl u»»g en, »'vi» beiden L-eitLu sei die Ängelegcnheit: falsch eingeleitet u>»d falsch geführt worden. Das englische Kabinett, das r»icu»c»ls i»-gendei»»e Anstrengung gemacht'âhabc,­­unl die.sehr ernsten Niotive ,zu verstehe»», die die französischen' Eirtschlüssc veranlaßt hat -iknd es Deutschland gestattet haben, vorübergeheild aus der ganz nutzlosen Debatte Nritzeu zu ziehen, hat ossmliiii-ig »»»»'»echt, jedoch habe auch Frankreich mit Oeiuer solche!» Uiigeschicklichkcit gehandelt. Es l>»t in den letzten Tagen in der Fühnmq der faanzöslschen diplo­matischen Aktiv»» lle b c r e» l u ng en u n d Schwank» n­­g e i» gegeben. Mai» kö»»ne es nicht verheimlichen, daß die Dinge ernst: gewesei» scicu. So sc» es namei»tlich «irr Fehler geimchn, Deutschland voreilige M»ttcilm»gen zu machen in dem Augci»blicke, »vo ma»» sich selbst gefragt hat, ob man, koste was es »volle, 'die Verstärkungen sende, oder ob man der fran-­­.zösisch-englisèn Entente eii» Opfer bringen werde. Unter diesen lUnständen sei es das vernünftigste, den ersten » Schritt auf den» Wege der Verständigung zu i tun. N>um»cl>r sc» cs au der englischen Regierung, den z >vcitcn Schritt zu unternehme»». Das Malt sagt weiter: Wem» der Oberste Rak ein­mal versâmelt sei, Kam» »verde sich ein noch unange­nehmerer neuer .Kouslikt hcra»»sfinLen. D6»»lit,er sich i»tchi verschlin»»neve und da»»»»! uuM i»» der Lags sei, eine gerechte Lösiurg zr» ftuide»»,-sei es nötig, die S-chvierigkei-te!» jetzt schon ins'Auge zu fassen. Die britische Regierrmg Witt ^D^utschrand fast dos ganze obcrsch-lcsische Gc­­biet übertragen, nur die beiden Bezirke RyLu.»! mid r Plcß solle»» au Pole»» abgetreten »verde»». Wenn Eirgland- Teujschland das ganze Iirdustriegebict zusprcchen follie, ^zcigs c es sich »»»gerecht gcg«» Polen. Frankreichs Verbündete müßten . sich Aechcusichaft davoi» ab-leaen, daß F ra n k re»ch »n d»e -' 1 s -> m P unkte ,»i ch t I» 'ä ch g e b e i» körme. D - e V--»rer­­e h-wmigeir über Prozedurfragen dürfen F,'ank»eich »ncktz ver­­. hindern, das striltiqe Probte»» zu fasse'», lleb-er dieo- Frage e drohe der q.c s äh r! i chst e Konflikt, stlng. Iel.-Korr.­­» Bur.)

Next