Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1923. április (70. évfolyam, 74-97. szám)

1923-04-01 / 74. szám

^ormtuce. 1. -Lprll 1923 einer Parteifrage, sondern von der Rettung des Landes die Rede, und deshald sind wir der Ueberzeuaung, daß es in der NationalversaMmtung nicht einmal eine Fraktion gibt,die ihre Mitwirkung bei der Lösung^der auf dieSonke­­rung der schwierigen Lage gerichteten Aufgaben verwei­gern würde. Diese Aufgabe besteht in erster Reihe darin, daß die Nationalversammlung die ehestbaldige Verwirk­lichung des vom Finairzminister zu entwickelnden Sanic­­rungsprogranuns durch die Erbringung eines Beschlusses sichere, der die Gesamtregierung verhält, die auch von der Nationalversammlung gebilligten Punkte des Programms des Finanz­ministers in dringlicher Weise durchzu­führen. Diese zu kontrollieren und hierüber der Natio­nalversammlung Bericht zu erstatten, wäre dessen Finanz­ausschuß berufen. Ich bemerke, daß dies kein ungewöhn­liches Vorgehen in der Geschichte des ungarischen Par­laments wäre. Auf dieselbe Weise gelang es, die Finanzen des Staates auch zur Zeit der Finanzministerschaft Kolo­man Tißas mit Hilfe eines vom Abgeordnetenhause ge­faßten und vom Magnatenhause angenommenen Landes­beschlusses vom 5. Noveâr 1889 zu sanieren, dessen wesentliche Punkte ich zur Zeit, als ich Finanzminister war, auch in das Gesetz über die staatliche Rechnungs­führung aufnehmen ließ. Die zweite Aufgabe besteht darin, daß die Nationalversammlung die Unter­breitung der staatlichen Schlußrechnun­gen fordere, denn es ist nicht nur aus dem Gesichts­punkte der Verfassungsmäßigkeit unnröglich, sondern es widerspricht auch den klaren Bestimmungen des Gesetzes über die staatliche Rechnungsführung, daß man über das viele Milliarden betragende Staatsvermögen ohne Kon­trolle des Parlaments verfüge, und die Oeffentlichkeit ist das sicherste Mittel, um das leichtfertige oder ordnungs­widrige Gebaren des Staatsvermögens hintanzphalten. Wenn die Nation die ernsten Bestrebungen Lar Na­tionalversammlung nach dieser Richtn.ng sehnen wird, wird das Vertrauen zur produktiven Arbeit wisderkehren und der heutige unselige Zustand ein Ende nehmen, in dem sozusagen die ganze Gesellschaft vom Hazavdspiel keibt, und sie mit Rücksicht darauf, daß dieses keine neuen Warte produziert, von Tag zu Tag immer mehr verarmt. Natürlich ist mit diesem Vorschlag zur Wiederher­stellung des Gleichgewichtes unseres Staatshaushaltes die Reihe der zur Sanierung des Wirtschaftslebens er­forderlichen Maßnahmen noch bei weitenr nicht erschöpft. Meiner Ansicht irach sind dies jedoch die dringendsten .Agenden, denn sie sind imstande, das Vertrauen des Äus­­^landes zu uns wieder zu erwecken. Wir lMbsn keine Zeit zu verlieren. Die alles mit denr llntrrgang bedrohende iLawine hat sich bereits über unserenr Haupt in Bewegung i gesetzt. Ihr erschreckendes Sausen ist Sere'is zu bernshmen. ^Es möge dal^r feder, alle Nobenrücksichten beiseite lassend, vseime Pflicht erfüllen. Ostern» Non Büro« Josef Sztcvèuyk, /Wirklichem Geheimen Rat, Handels mini st er a. D. Seit einem Jahrzehnt lechzen wir danach, endlich -das Osterfeft in Ruhe und Fricdcir genießen zu können. Wie schön wäre cs, wenn Lieser Wunsch in Erfiillmig ginge, wenn sich die Wogen in der Politik endlich legen und statt der sozialeir uiid gesellschaftlichen Zerrüttung ein innerer Friede sich geltend machen würde, der die ganze llkalion verbindet, eine schaffeltde Arbeit und einen werlvollcn Wiederaufbau ermöglicht. Große Werte sind !lm Lause der Jahre in Verlust geraten, moralische und chratcriclle Werte. Könnten wir über die ganze unglückliche Vergangenheit einen Schleier breiten und mit dem Ostcr­­fest eine neue Aera beginnen, das Land lväre glücklich zu Preisen. Noch ist es nicht zu spät, noch kann lingarn ge­rettet werden, wenngleich heute schon größere Opfer von­nöten sind als bisher. Was müßte geschelfen, damit die so sehnsüchtig erwar­tete Wiederausrichtung Les Landes möglich würde? In erster Reihe tut uns die Erkenntnis not, daß die Gefahr groß ist, in der sich Las Land befindet. Ein fiebechafter Zustand stört jetzt Lie Entlvicklung des öffentlichm Lebens, und der Krankheit sechst kann man deshalb nicht .Herr werden, weil nicht che Krankheit, sondern ihre Symptome bekämpft werden. Wenn Wir Lie KrMkheit und ihre Natur feststellen, können wir uns auch gegen das Uebel wehren. Aber offen und entschieden müssen wir gegen jede Geheimtuerei Stellung nehmen, denn eine falsche Scham verschlimmert nur das Uebel- Um die Diagnose zu stellen, um den Krankheitszustand abgrenzen zu können, bedarf es der Mitwirkung unserer allerersten Autoritäten, der Internisten und Chirurgen. Es genügt nicht, ein Diplonr erworben zu haben, in diesem Falle sind Erfahrungen ebenso iwtwendig wie Inventionen. Erft dieser Tage sagte einer unserer hervorragendsten Staatsmänner aus der alten Aera, als er die aktuellen finanziellen und wirtschaftlichen Uebelstände des Landes besprach: „Wir haben noch erfahrene, berühmte Profes­soren, aber ans Krankenlager werden Kreisärzte berufen-" Diesem scharfen Urteil könnte man noch mmictsts hinzu­fügen, Loch sei bloß gesagt. Laß sich unsere Kreisärzte in einem Irrtum befinden, weil sie, wie schon vorher ange­deutet, das Fieber mit der Krankheit verwechseln. Wäre dies nicht der Fall, so würde man statt der wirkungslosen Hausrnlttel endlich die Ursachen der 'einzelnen ,^ank­­heitserscheinungen erforschen, Blut- und andere Unter­suchungen anstellen, wirksame Medikamente anwenden und dadurch die Heilung ermöglichen. Was sind nun die KrankheitsorscheinungM? Sie zeigen sich in einer Abnahme des -Körpers, der infolge srühersr Anrputationen und Verstümmelungen ohnedies an seiner Widerstandsfähigkeit schweren Schaden gelitten hat. Hiezu kommt noch eine Unterernährung, Lia wir als die Folge des gesellschaftlichen und konfessionellen Hasses fügllich bezeichnen dürfen. Stellt dies schon eines der ge­fährlichsten und schwersten Uebel dar, so kommen überdies noch allerlei erschwerende Umstände hmzu, die den Fall noch kompUziartsr erscheinen lasten. Um im Bilde zu bleiben, wollen wir sagen, daß es sich hier um einen Kampf der einzelnen Teile des Organismus gegeneinander Ijan­­delt. Statt in harmonischer Arbeit zusiimmcnzuioirken, zeigt sich Fsindselrgkeit unid Gegensätzlichkeit. Wird nicht rasch Hilfe kommen, so droht eine Katastrophe. Daß die schon erwähnten Kreisärzte die Natur der Krankheit nicht arkönnen, ist traurig genug, und wenn man sie weiter­schaffen läßt, so kann sich die triste Anekdote wiederholen, dis in dem Worte eines Stabsarztes inr .Kriege ihren klassischen Ausdruck fiindst und da lautet: „Schon wsider ein Simulant gestorben." Wir wollen nunnrehr dem Uebel auf den Grund gehen und die folgenden Tatsachen konstatieren. Dio Ur­sache der Unterernährung ist der völlige Mangel an gesell­schaftlicher und sozialer Einheit. In einer Zeit, wo die Anspannung aller Kräfte notwendig wäre, um das Land aus seiner schweren Lage zu befreien, erlauben wir uns den Luxus des Klassen- und Rastenkampfes, wodurch wertvolle Elemente des Wirtschaftslebens ausgeschaltet und Ungarn alle nützlichen Verbindungen mit dem Aus­lande entzogen werden. Förmliche chinesische Mauern werden errichtet, um Ungarn abzusperren. Haben wir es doch ersahren, daß in der ersten Nationalversammlung von einem Ministsrsitze aus die merkwürdige Acußerung getan wurde, daß ivir unseren eigenen Weg gehen wollen, unbekümmert, ob es chem Auslands gefällt oder nicht. In welch anderer Situation befände sich Ungarn, wmn der kluge und bedeutsame Appell des Vorsitzenden der Natio­nalen Vereinigung srtcher gesprochen und beachtet worden wäre. Dieser Appell fordert, daß jeder zum Wiederaufbau des Landes herangezogen werden müsse und niemand ausgeschlossen werden darf, der sich als Ungar fühlt. Es mag wohl Kinder geben, die ihre eigenen Eltern verleug­nen, aber das sind Ausnahmen. Es mag auch unpatrio­tische Menschen geben, aber auch diese sind Ausnahmen in unserem Lande und sie müssen unschädlich gemacht wer­den. Doch vorauszusetzen und den Vorwurf zu wagen, daß es ganze Volksschichten geben könne, die der naUona-^ len Richtung untreu wären und ihr eigenes Vaterland verleugnen würden, das ist eine unmögliche Imputation. In dem Augenblick, wo im Sinne des vorerwähnten Appells alle Ungarn zu gemeinsamer Arbeit aufgefordert und herangezogen werden, beginnt der Gesmrdungsprozeß des Landes. Es ist irrig, von einer Grsäschdung Les ckprist­­lichen Charakters Unganis zu sprechen. Meines Erachtens handelt es sich hier um ein Hirngespinst. Unser Lind wav mehr als ein Jahrtausend hindurch christlich und wird es auch weiter bleiben. Diesen alten Charakter des Landes will und kann niemand gefährden. Schält man aust>sn verschiedenen, fetzt in allen Gasten Widerhallenden Phrasen Len eigentlichen Kern los,' sof findet man eine kleine Wahrheit und Liese gipfelt darin, daß der Mutelstand damuf angewiejm ist, sich auf Wirt-! schaftlichem Gebiete zu betätigen. Wünschenswert wäre es' gewesen, wenn sich Liese Erkenntnis schon früher gezeigt hätte, denn dann wäre es zu manchen Irrungen nicht ge­kommen, Lie in ihren Konfegenzen bedauernswerte L^-­­wegungen zeitigten. Welche Bedeutung Lio Wirtschafts­­ftagen im Leben Ler Nationen haben-, zeigt der Weltkrieg, - der, genau genommen, Loch nur auf eine wirtschaftliche Rivalität zwischen Deutschland und England zurückgoführt' werden muß. Bei uns hat man leider -die Wichtigkeit Ler- Wirtschaftsfragen erst zu später Stunde erk-cvnnt, und viel­leicht ist dies auch jetzt noch nicht ganz in Las allgemeine Bewußtsein gedrungen. Und doch känn nur durch ein har­monisches Zusammenwirken aller wichtigen Teile des Lrn­­deä die Genesmig herbeigesührt werden. Stadt und Dors, Landwirtschaft, Industrie und Handel müfsen mit verein­ten Kräften arbeiten, um einen normalen wirtsi^stlichen Kreislauf zu ermöglichen. Geiviß ist eine Heilung der zahlreichen Uebelstände nicht von heute auf morgen zu erwarten, aber die Hoffnung! auf eine Genesung besteht, denn der Organismus ist gesund, das Herz ist in Ordnung, und durch eine vor-' sichtigg, sorgscmie Behandlung kann auch jetzt schon manchL: Erleichterung herbeigesührt werden. Man nruß bedenken,­­daß gewisse Krankheitserscheinungen auch anLenwärts zu­­konstatieren sind. Dia Teuerung ist kein -spezifisch ungari-i sches Uebel, und unter dem Rückgang der Währung haben: nicht nur Ungarn, sondern auch andere Länder zu leidm. Gewiß müssen wir alles ausbietm, um aus eigener Kraft­­den Keilungsprozeß in die Wege zu leiten. Neue Fchler dürfen jedoch nicht geschehen, und Staat und Stcckt dürfen nicht mit -dem bösen Beispiel vorangehen, neue Verteuerungen von Woche zu Woche vorzunehmen. Solange die maßgebenden Faktoren nicht den Kampf gegen die Teuerung mit aller Energie aufnehmen, die größte Sparsamkeit auf allen Gebieten durchführen uns den Ernst der Lage voll erfassen, ist eine Besserung der Verhältniste nicht möglich. Und doch ist es die höchste Zeit, daß wir uns aufraffen, die Gefahr klar erkennen, die uns wirtschaftlich und fin-inziell droht, und alle Kräfte anspannen, unr durch kluge politische, finanzielle und wirtschaftliche Maßnahmen Len langers'ehnten Wieder­aufbau zu ermöglichen. Arbeitskraft und Arbeitslust müssen zu sinden, der hinai-f führt. Er will immer dcir kiirzesten Weg nehmen, wird ungeduldig, wenn cs heißt, nach rechts oder links auszulveichen oder zu warten, und wechselt dann lieber den Führer. Es leitet ihn dabei ausschließlich ein starkes Pflichtgefühl, ein durch keinen Schatten des Zweifels getriibtcr Glaube an die Gerechtigkeit seiner Sache und im Zusaininenhang damit eine volle Hilrge­­bung all jene Mission, die er in seiner edlen, seine Hand­­lungeir unbedillgt beherrschendeir Gottergebenheit vor sich siehr. Sein Pflichtgefühl kanrr uns alle beschämen, — es ist etwas Gallzes. Koulpromisse auf Kosten desseil, was er als seine Pflicht betrachtet, Komproinifsc zur Erleichte­rung seiner äußereir Situation oder seiner Gewissens­­.skrupel sind Dinge, zu denen er rricht^zu bewegen ist. Tihany, 1. November 1922. Der König urK die Königstl sind eben abgercist. Ich ,ivar nicht zugegen. Uumitielbar vor ihrer Abreise ließrn sie mich zu sich rufen. Beide waren bereits für die Reise singekleidet. „Ich lvviß nicht, ob und wann wir uns iMeder­­— sagte S. M. — Leben Sie wohl. Ich danke IJHncn, denn ich weiß. Sie hobcli viel fiir mich geopfert." !Jch antlvorreie, ich hätte nur getan, was ich tun mugte. Auch Ihre Majestät nahm herzlich Wschied. Der Abschied währt kEl eine Minute. Gewöhn-lich pflegte man mich in ineiil Ziinmcr — oder ist cs einls Gefängnischille? — hilmbzubegleiten. Diesmal ist niclnand da. Allein begebe ich mich hinab. Alles weitere höre ich bloß durch die schwere Tür, vor der ein Gendann mit ausgcpslanztcm Bajonett steht. Eilige Schritte ans den Stcinfliesen. Die Wache tritt ins Gewehr. Automobile werden arigekurbelt. Kornmando­­lvortc an die Hauptwache. Einige Augenblicke, und die Autonwbile setzen sich in Bewegung. König und Königin sind fort — einem ungewisien Schicksal entgegen. Allein zurückqeblieben, fühle ich zunächst etiväs wie rine wohltuende Entspannung. Die krassen Erlebnisse der si-tzten Tage werden auf cininal zur Vergangenheit. Sie liehen jetzt an mir vorbei. Die erste nächtliche Begeg­nung mit den Majestäten in einem geheimnisvollen L.rndschloß. Die sich daran anschlicsienLe Automobil­fahrt nach Sopron im Morgengrauen, an Wachposten vorbei, die geiäuscht tverden mußten. Die primitiven Zimmer, die für die Majestäten in der Kaserne herge­­richtct waren. Die schmutzigen Eisenbahncoupes, in Lenen wir drei Nächte und zwei Tage verbvaHten. Die ganz unwirklich anmutenden nächtlichen Eidesleistungen auf schlecht erleuchteten Bahnhöfen. Die beklemmenden Eindrücke vom Sonntag in Torbâgy. Der rasche Rückzug nach Tata. Die Aufregung über den nächtlichen Ueber­­fall im Esterhäzhschen Schloß. Ein wirres Durchein­ander von Bildern. Und dann Tihany! Die von Detektiven belauschten Gespräche mit Lenr König! Die Königin, wie sie mit mög­lichst geräuschvollen Tritten vor der Tür auf und ab geht, uin zu verhindern. Laß Lie Worte des Königs an dre am Schlüstelloch lauschenden Ohren dringe! Der dramatische Auftritt, als S. M. seinen Säbel auf Len Tisch vor seinem Zinrmer ivarf, zum Zeichen dessen, daß er sich als Gefangenen betrachte! . Gestern und heute war-es mir möglich, auch von an­derem als den rasche Entschlüsse heischenden politischen An­gelegenheiten mit den Majestäten zu sprechen. Ich konnte sogar den Nachmittagstce bei ihnen neljrnen. Der König ist gedrückt, aber ungebrochen. Die Königin voll Mut und Zuversicht. Vorgestern lasen sie in einer ungarischen Zei­tung, Laß sie nach Italien gebracht werden- sollen, aus eines ihrer Güter, das man ihnen zurückgeben wolle. Der König meint, er wisse, was Las bedeute. Man wolle ihn als -Jnternicrlen, vielleicht sogar als Gefangenen behan­deln. Aber das tue nichts, „lind wenn man mich an die Wand stellt und mir eine Kugel in den Kopf schießt, iverde ich Loch keines meiner Rechte aufgeben." Dann war von Madeira die Rede. Ich lvurde gefragt, ob ich die Verhält­nisse dieser Insel kenne. Ich antwortete, ich wisse nur, sie müsse ein gesundes Klinia haben, da sie viel von Lungen­kranken bestickt wird. „Aber sie liegt so weit von der Hei­mat!" — warf Ihre Majestät ein. Alles, was geschehen ist, betrachten die Majestäten als eine Fügung 'Gottes, der sie sich willig unteriverfen. Sie sind übèrzeiicst, daß auch das, was geschehen ist, nach einem unerforschliche-ir igöttUchcw Ratschluß der Sacha schließlich zum Heil gereichen müsse. Diese Sache, die sih vertreten, könne nicht untergÄien. Je mehr ZW verstreicht,^ 'UM so mchr werde das Bswußtsâ erwachen. Laß die Rückkehr zu den ölten TvadiUvuen notweâig sxi. Wasj tue cs, wenn in der Zwischen-zeft cinzeln-s leiden müssen,^ wenn sie eventuell auch in Ungarn mit Straf­­^fcmktionen bedroht weâN, -so 'wid -das in anderen! Ländernj 'der Fall ist! Das sei schmerzlich, aber die Idee weiâis dadurch neue Kraft erhalten. Ungarn sei und blsibs Las Reich des heiligen S-tefan. Daran, was 'in den letzten Tagen 'geschehen ist, sei das unstarischs Volk unbeteilW. Daß das ungarische- -Mlk edel und fteu stk, bas habe sich auf der Fahrt nach TllMY gezeigt, als der König, ^det^ Held einer montentchr verlorenen Sachck von der Bevölket rung überall beiseistckrt empfangen wuiÄe. In den peinlichen WertzanWungen, Äie ich in den letzten Tagen mit dem König über die Fräge. Les everr' tuellen Thronverzichts zu fichren hatte, war 'es immer das unrichtigste Urgument, darauf hinzuwetsen. Laß Ler König Lurch einen solchen Entfchlüß -sein eigene-' Schicksal mildern könne. Dafür hätte er keinerlch Enipfinden. Sein eigenes Schicksal -spiÄte keine Rolle ft seinen Entschließungen. Ebensowenig wiAte Ler Hinweck darauf. Laß eventuell andere Lösungen in Ungarn iy Lrn Vordergrund- treten könnten. Er ist von Ler absoluten iNotwendi-cstoit der Rückk-chr zur legitimen Idee -so sehr überzeugt, daß ihnr jede andere Lösung, auch wenn jiü versucht werden sollte, als ein vorübergchsndes Experi­ment erscheint. Das einzige Argument, das cchf Gn wirkt und Las ihn nachden-Nch stimmt, ist Lie Gesähr für das Land. Aber er glaubt nicht daran. Laß ein Dhron-verzicht nötig -wäre, um^ eine solche Gsf-cch-r ab-zuweniden. Nun ist Las Drama abgeschlossen. Was wird' setzt geschehen? Welcher Segen ist Loch Ler Lem König i'nne­­'ivohnende Glaube, Laß eine höhere Macht alles Aum besten wenden wird!

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