Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1925. június (72. évfolyam, 123-143. szám)

1925-06-03 / 123. szám

richtsurjmlvs^ allsmÄ auK der Welt schaffen könnte. Dadurch- vcrß et die.Person des Reichsverwesers in die Sache hineinzog, hat Edmund. Beniczky- fiK mit schwerer Verantwortung beladen. Wer es wivdnhm der Prozeß wegen Beleidigung des. Staatsoberhauptes ge­macht wevden, und er wird dafür seinen Richtern Rede und Antwort zu stehen haben. Auch diese Seite der An­gelegenheit wird also durch die ordentliche Rechispflege ausgetragen werden, und so liegt für die öffentfiche MeÄrung keine Veranlassung vor, der weiteren Entwick­lung der Dinge anders als im Vertrauen auf das rich­terliche Gewissen in aller Ruhe entgegenzudlicken. Wenn die Opposition im Parlament den Fall zur Sprache bringen will, so mag das, wofern in Ton und Umsamg der Debatte die gebotenen Grenzen eingehalten wereden, insofern von einigem Mtzen sein, daß dadurch die augenblickliche Spannung aüreagieren und der fieberhafte Erregungs­­zustand der durch die unerwarteten Ereignisse über­rumpelten ÜffenMchen Meinung einer ruhigeren Stim­mung Platz machen könnte. Was unter allen Umstünden zu vermeiden wäre, das ist eine sWematische Aus­­schroMng des Falles Beniczky zugunsten partecpolitcscher Interessen. In keiner Weise könnte der Sache damit gedient sein. Die Ermordung. Sornogyis und Baesös sowoW wie der Fall Beniczky liegen ihren zuständigen .. Richtern vor. Gas Elngreisen des Paâments in Len Gang der Rechtspflege könnte nur schwere Erschütte­­ruingen von unabsehbarer Folgewirkung nach sich ziehen,­­wnd das Land solchen auszusetzen, wäre unverzeihlich, zumal unter den gegebenen Verhältnissen, in denen Un­garn alles aufzubieten hat, um seine innere Konsolidre­­rung fortz.usetzLN und sich des Vertrauens der Welt auch, für die ZâNft würdig zü erweisen. " Stellvertitetender Ministerprâside^nt Bass über den Fall Bechezky. Minister für- Vvlkswchlfahrt Dr. Josef V/a s s, der­­tStellvertreter veA.MinisterprSsidonten, HM dis V-ertreter der Prefle haute abend zu sich Wbeten, um sie iiber die Stellung­nahme >der Rsgrerung. zu der neueren Entwicklung der Mord­­>cijffäre Somogyi-Bacsü zu iinformteren. Tiaser Konferenz.hat auch der Minister des Jpnern Rakovßky anHSwohnt^, der kurZ vorher aus der Provinz, wo er d« .PfinMiige verbracht hatte,, eeiugLtraffön war. Mklsster Tr. W ajs s wies einleitend äufi das sonderbare Fatum hin, daß in diesem DcsnLe jedesmirl, wann Mrnister­­prqsido.nt Graf Stefan Bethlen ins Auslauld reist, unr dort wichtige Verhandlungen zu pflegen, irgenÄeine Bomibe platzen muß. Die BoMbe war diesmal die.Zeugenaussage Edmund Beniezkys vor ^m Untersuchnngsiüichter des Mili­tärgerichts. .................... —> Ich muß — fuhr der Minister fort — sogleich fest­­stellen, daß diese Aussage, die schon so oft angeknndigt war und die ülbdr der ganzen Aslfare schon immer wie ein Danroklesschwert hing, bezüglich des Wesetrs der Sache kein Nllvllm enthält. W werden wohl einzelne Pensonen. als an­gebliche Mörder Sonrogyiß und Babsös namhaft gemacht, ohne jedoch irgendwelche Beweise dafür zu erbringen. Es werden in bicher Zeugenaussage, die . den Eindruckf eines Pamphlets macht, allerhand Verdächtigungen, Beschuldigun­­gen und Wtweibertratsch Ausammengetragen, ohne die ge­ringste Handhabe dazu zu reichen, daß die Mordäffäre end­lich zum Abschluß gebracht werden könnte. Das Ganze hat keinen anderen Zweck, als d ie Pe r s o n des Reichs-v erwLse rs in einer Weise in eine Msfäre hineinznAerren, ..die ich als geradezu unerhört bezeichnen muß. Ich setze vor­aus, dvß die Herren Len Artikel des Ajz.Wäg kennen und kann k)ohl darauf verAichtenF den Inhalt dieses Pamphlets zu rekcipit-ulieren. .Mer ich darf wohl darauf Hinweisen, daß diese ZenFenaussage an und hur sich durchaus nicht geeignet ist, -den Zweck zu fördern, um idesientwillen die Einvernahme Beniazktzs stets so stiirmisch gefordert wordm ist, es sei denn, daß man der vielleicht nicht ganiz ULbegründeten Annahme Raum -geben will, daß die Ahsjcht -vorlag, mit dem Odium der ganizey Sachs eine sehr hochgestellte Persönlichkeit zu belasten und .Len Anschein zu wecken, als ob dis Täter oder die intellektuellen Mheber der Mordtat .in sehr hohen Kreisen zu suchen wären. Aber auch ganz abgesehen davon, Laß es sich um die Person des Staatsoberhauptes handelt, wird man, tvenn man die Aussagen einer objektiven - Prüfung unterzieht, finden "müssen, daß sie außer Vehaup­­küngen, Verdächtigungen und Beschuldigungen eigentlich rein gar nichts enthalten. In allen diesen Beschuldigungen und Verdächtigungen ist kein einziges Körnchen Wahrheit. "Ein Mick in eine Reihe von Urkunden, die aus jener Zeit stam­men, genügt, um das sestftellen zu können. Es steht also fest, daß der Zweck der Uebung nicht Larin bestand, durch die so ost ängekündigte Zeugenaussage die Aufmerksamkeit Lex Be­hörden auf die Tater zu lenken. Vielmehr sollte über die Person des Reichsverwesers gegen Lis Re­­gierung eine mit unerhörter Perfidie kon­­struierte politische Hetzè veranftaltet werden. Es kann zwischen uns, den Bürgern dieses Landes, politische Gegensätze geben' allein ich möchte nicht annehmen. Laß es politische Strömungen geben kann, die vergessen könnten, daß der lÄhlußstein der Struktur eines Staates das Staatsober­haupt ist. Würde ich - Las annehmen, so müßte ich sagen, daß diese Strömungen die Struktur des Staates destruieren, d. h. revolu t i onieren würden. Was ich aber von Parteien oder Strömungen nicht' annehmen kann, das muß ich, wie es mir scheint, von gewissen Personen bedauerlicher- Leiss vorcmssetzen. Diese Zeugenaussage bedeutet nichts an­deres, als-daß man das Land vom Geleis der Konsolidierung, auf dem wir uns nach WLe-rWindung so unerhörter Schwie­­rigkeiten nun endlich doch bewegen, durch feilsche Weichen­stellung ans ein anderes Keleis bringen will, auf Las Geleis der Revolution. Nun, wir werden diese falsche Weichen­stellung zu verhindern wissen. Wir werden nicht dulden, Latz dieser Staat durch Erschütterung der höchsten Autorität destruiert und daß der Reichsverluefer auj^ Grund eines Alt­weibertratsches in den Sumpf der Tagespolitik hineingezerrt werde. Wir werdtzn, nicht ^.dulden, daß dieses Gift in das Parlament, in die .Presse oder sonst in dir Oesfentlichkeit ge­tragen tverde. Im Bewußtsein ihrer Verantwortlichkeit und der Wichtigkeit dieses Moments wird die Regierung in dieser Sache keine Nachgiebigkeit kennen. ...... — Tas Preßorgan, .Las die Zeugenaussage. Beniezkys veröffentlicht hat, wurde 'beschlagnahmt. Das ist wöhl feibst­­verstLndlich, wenn es auch so manche gibt, die nicht recht wissen, aus welchem Grunde. Die Enthebung Edmund Beniezkys von der Verpflichtung, Las Amtsgeheimnis zu wahren, ist erfolgt, weil er angab, sich iM Besitze von Daten zu befinden, die Licht auf eine noch nicht restlos ausgedeckte Angelegeicheit Wersen würden. Wird ein ehemaliger Minister der Schweigepflicht enthoben, so geschieht das natürilich aus­schließlich um des Zieles willen, das er-reicht werden soll. Die Regierung lzat, als slè disse Enthckung beantragte, den Be-weis gLliefcrt, Laß sie selber von dem Wunsche beseelt ist, die Mordtat aufzudecken. Das bedeutet jedoch nicht, als wäre die Person, die von disser Verpflichtung enchobcn wird, be­rechtigt, ihre Uussags vor die Oeffentlichkeit zu bringen. Denn stellt sich ein solcher Zeuge dem Gerichte und antwortet! er auf die ihm gestellten Fragen, so kann der Richter noch! immer Len Ausschluß der Oeffentlichkeit an»! ordnen, woraus klar hervorgeht, daß die Tatsül^ der Ent-; Hebung bloß darum erfolgt, damit das Gericht informiert! werden könne, nicht aber die Oeffentlichkeit Das^ betreffende Preßorgan machte sich des Vergehens schuldig,i eimn Artikel zu veröffentlic^n, der eine Zeugenaussage ent-^ hält, von der der Betreffende wissen mußte, Laß sie nicht vor die Oeffentlichkeit gehöre. Darum mußte dieses Organ kon­fisziert werben. Wer Liese Maßnahme hätte auch sonst er­­griffen werden müssen. Denn wäre die Zeugenau-ssage in der-^ Form eines Pamphlets veröffentlicht worden, das die höchste^ Autorität des Staates verletzt und verleumdet, so wäre ebens auch dieses Pamphlet so ipso beschlagnahmt worden. —' Dis'Oeffentlichkeit scheint übrigens auch darin nichts klar zu sehen, warum -eigentlich Beniczky verhaftet worden! ist. Beniczky wurde ssi-nerzeit wegen eines anÄn^en Deliktesj rschtZikräftig verürieili. Auf sein Erijuchen wurde ihm einj StrasauWub bèwilli-gt, der heute, am 2. Juni, lsbla-usenj sollte. Ein SirasauGchüb' wird jedoch sksiß in der Vorü-us-s setzung.gewährt,- daß sich der Betreffende kei-ner neuerlichen! - Stra,fhandlung schuldig macht, Beniczky aber hat dadurch,! daß er feine Zeugenau-Isiage vewlekfälti-gm ließ, ein' Exemplar dem Untersuchungsrichter -übergab, die übrigen,! Exemplare ober der iuläuLischen und vielleicht auch aus-i ländischen OeffeNtlichksit zur Verfügung st-ellte, das Amts-.! gcheimnis verletzt, — mithin ist oijso d!s VorauGetzung­­hlnfällig geworben, in der ihm der Straifaufschub erteilt wor-dsn war. Der Strafantritt wurde fällig. Dav-wnr ist Edmund Beniczky verhaftet worden. -Damit Mr Minister Bass ans Ende feiner Mitteilungen! gelangt. Die anwesenden Journalisten stellten dann an ihn ver-! schiedène Fragen, die der Minister mit der größten Bereitwillig-! keit bvantwortete. Auf eine Frage erklärte der Minister, Laß er in der morgi-i gen Sitzung der Nationalversammlung eine Regierungserklärung! abgeben werde, und daß -der Präsident der Nationalversammlung voraussichtlich keine dringliche Interpellation über diesen Gègeu-^ stand und auch Leine Aussprache vor Eintritt in die Tagesordnung gestatten werde. Hinsichtlich der weiteren EntwMlung der par-^ lamentarischcn Lage vermochte der Minister keine Aufklärungen! zu geben. „Auf die Oppo-sition," meinte er, „kann, ich ja schließlich^ keinen Einslüß nehmen, und die in der Geschäftsordnung nieder-! gelegten Rechte sollen selbstverständlich gewahrt bleiben. Ich weiß nicht, ob die Frage auch nach Abgabe der Regierungserklärung erörtert werden wird oder nicht, und kann nur sogen, daß wir mHts zu verheimlichen haben; davor ober, daß diese politifchs^ Bombe in dieser ohnehin Lis aufs äußerste gespannten Lage zu! weiteren Berwicklungen führe, werden wir das Paáment wohl! bewahren müßen. Wenn es sich nicht um Verdächtigungen, nicht; um einen Altweibercratsch handelte, so wäre ja die Sache in besterj Ordnung! Aber aus einer Strafsache Politik zu m-achen und in! diese Politik die Person deS Staatsoberhauptes hineinzuzerren,! das ist beispiellos, das ist unerhört und das -werden wir-eben nrcht! dulden." ' ! Burke. GMoNâ HÄ recht! Selbst irr der Entwick­­lurrg des Pürlameuts haben die Frauen . ... GoLdjmith. Es gab und es gibt immer nuch â Vertreter des schwachen Geschlechts! . Johnson (sich Merschreiend). Ein Nattern­gezücht! Teüselinncn! Dämonen! Dschins! Vampire! SpottgeburtenI . Reyirolds.^ Du mußt uns nicht deiü ganFes Wissen an Wörterbuchrveish>eit auskraMen! Burke (gelassen). Was ist denn geschehen. Sam? Erleichtere dir das Herz mit der Erzählung! Bauckerc. Obwohl wir dir deine Geheimnisse nicht entreißen wollen . Golds m i th. Nur insoweit es deine Diskretion tzeistaitet ... Gibbon. Pah! Ein konventioneller Begriss! Johnson (plöblich in Schluchzen ausbrechend). 3tosa . .. Rosa Dhrale . . . hat mir Len Laufpaß ge­geben . . Meine Freundin, meine Tochter, meine hin­­gebenidste SckMerin hat mir die Tiir gewiesen! ' Die Nachricht wirkt Wie eine. Bombe. Niemand wagt eine Frage zu stellen. Gibbon (rasst sich aus,.räuspertsrchswWie.kam es denn, SaM? Ich kannL nicht glauben! Berichte uns den Hergang! Wit sind deine Kkunde! Johnson (mit tiefem Groll). Ja, sa! Freunde! Es klingt zwar schön! Soweit ein Mensch des anderen Freund sein kann! Bis wir einander nicht lästig wer­den... nicht den Weg kreuzen! Kenne das! Habe es jetzt Widder uâ ooulos demonjstriert erfahren.. . . daß mir Sèhèn und Hören vergangen ist! Freundschaft! Haha! Ein Blendwerk für Schwachfinnige! Und gar Freund­schaft .zwischen Mann und Weib! Ein Kartenhaus für kleine Kinder! . Reynolds. Aber die Thräles haben dir sa eine prächtige Wohnung eingerichtet... Bibliothek... Kunst­salon... darunter dein Porträt von meiner Hand... Johnson. Alles vorbei... nie bekomme ichs wieder zu Gesicht! Goldsmith. Sie Vergötterten dich... J o h nson. In den Staub gestürzt den Abgott... besudelt.., mit den Füßen getveien....' Bauclerc (zu den anderen, dis sich ratlos an­­sehstl). Da unser Meispir sich nicht weiter äußern will... und meiner Erfahrung gemäß ein Weih iumer .nur einem anderen Mvnnp zuliebe ausartet, kann es sich in diesem Fall bloß um einen Eindringling handeln! Iohnso n. Getroffen hast du's, Bauclerc! Ich will's euch nicht läniger vorcnHalten! Du aber, Bosrvell, höre mit dem Kritzeln auf, sonst spalte ich dir Len Kopf eukziwei! (Boswell fahrt auf und macht seine Notizen ' inl folgenden insgeheim unter dem Tisch.) Ihr wißt.. < sechzehn Jahre Hobe ich in ihrem Hause zugübracht!. Es war die glücklichste Zeit meines Lebens. Ich blichte. auf wie eiire Wanze im Treibtzause. Heinrich Thrale, ^r prächtige Bierbrauer, war mein Bewunderer. Rosa, seine Frau, meine arHmerksamste Zuhörerin. Sie -überhäuften mich mit'den BeLverfen ihrer Güte! In der Wärme dieses Heims war's mir vergönnt, auf dir Not Und Einsamkeit meiner früheren Jahre einen-Schleier zu werfen! Das Unglück fiügte es- — ihr habt- ja davon vernommen! — daß mein braver Thrale unlängst das. Zeitliche, segnete. Seit seinem Tod: verlor die vierzigjährige Witwe ihren Halt. Sie wurde launenhaft, zänkisch. JnMer mehr fühlte ich, baß ich ihr ein Dom im Ancse bin. Für nichts zeigte sie Interesse. All meine Mühe, ihr ein geistiger Führer zu bleiben, war umsonst. Ich hoffte, ich wartete, ich be­mäntelte . . . und heute stellte es sich heraus, daß ein La-ffe, ein roher Bengel, ein um zehn Jahre jüngerer Musiklchrer italienischer Herkunft es ihr angetan habet Selbstverständlich kann mich dieser Mitgiftjäger nicht leiden und es war ihm ein leichtes, mich, bei ihr auszu­stechen und anzukreiden. Es kam zwischen Rosa und.mir zu einem Auftritt. Ich machte ihr VorstellmMn! Ich jammerte! Ich beklagte sic! i Nichts fruchtete! Sie wolle nicht von ihm lassen und sie dulde keine Bevormundung! Kurz und gut ... mein Stolz mußte sich aufbäumm uniL ich habe sie auf elvig vcrlasien! Daß^ mir Labei Las Herz brach, brauche ich euch nicht zu bekräftigen. Ich bin eine Ruine... ein auf die Straße geworfener Vagant! (Mtt einem Aufschrei.) Nicht mit einem Worte, nicht mit -einer Miene hat sie mich zurückgehalten! Alles Gute, Schöne, Edle vergessen... bloß weil... weil ein. hergelaufener FM..,.,--(krampfhaft auf. den Tisch fchlagend) Eine — Wie sicht es um das Wssen Äsr AugeLagercheit, was soll üunm-chr mit lden 'Mördern SomvWiI und BassosI Niedertracht! Eine Erbärmlichkeit! (Die ganze Gesell--^ schäft ist von einer großen Ni-edergeschlagenheit ergriffen.! Es herrscht peinliche Stille, die nur von Len schluchzendM; Tönen Johnsons unter-ö-rochen wirL.) Bnrke (um nur- etwas zu sagen). Es istssv. Diei schönen Tage von Aranjuez hören bei jedem früher oLerj später auf! Doch wir werden trachten, Sam... Gi-bbon... insofern es in unserer Macht steW,! -dir Ersatz zu bieten... ! Reynold-s. Es ist -eine Angelegenheit, über die -wir uns kein Urteil anmaßen können. Der ewige Ka-mpf. zwischen Alter und Jugend. Doch muß rch gestehen: lvenn ich! als Weib die Macht hätte, zwischen einem blitzdummen Kadetten ultid einem in Weisheit ergra-uten General. ich weiß nicht... . Baucl-erc (deklamierend). Bei -den Seibern ist! alles nur Impuls... Trieb! ... Bildung und Dankbar-j keit bloß Tünche... trützerifchèr Schern... keine Unzej GÄd darin! ...-Ein Tor, der sich von ihnen hinters LichLj führen läßt! ! Golhsmith. Ich möchte trotz alledem behaupten,! daß die Reyel auch viele Ausnahmen zu-läßt. Zu meinem! größtsn Podauern war Mrs. Thrale nicht aus diesem! festen Holze -geschnitzt ... doch muß ich hinzüsetzen. daß wir alles Menschliche begreifen sollten ... Johnson (hat mit zuckenden Lippen zugehört,! plötzlich kwicht er in ein Wuhg-cheul aus). Ihr Böse-­­wichter! Ihr Phrasendrescher! Ar Ku-lissenreißer! Ihr Poseure! Ich liege zu Tode verwunldet, mit zerbrochenen Gliedmaßen am Boden und ihr macht fade, trockene Beme-rküngvn, wie ein Tierarzt über dem Kadaver eines verendeten Pferdes! Ich hübe meinen Himmel ver­loren und ihr vertröstet mich mit einer BettMuppe! Darin besteht eure Freundschaft! Eure Achtung für; meinen Schwerz! Euer Miigefühl an meiner Trauer! 'Nicht UM ein Jota seid ihr besser als dies^ Frauen-j zimmer! Noch schlechter, denn ihr heuchelt -Teilnahme, wo ihr im Grunde mich verlacht und vor LancKveile vergeht, daß ich euch dis schwächliche Liebe eines Greises für ein Weib auftische, anstatt euch mit Sprühifurcken und! Anekdoten zu unterhalten! Ich kenne euch! ; Jhr-schein-j heiligen Ritter vom-GeifteP*^ Uittvoell, 3. Jnriâ 1925

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