Pester Lloyd - esti kiadás, 1926. augusztus (73. évfolyam, 172-196. szám)

1926-08-02 / 172. szám

größten Ungerechtigkeiten des Friedensvertrages, u. zw. jener Lügen, auf die das gesamte Diktat aufgebaut rst. Die Kriegsschuldtüge und die Absprechung aller Eignung Deutschlands zu kolonialer Betätigung wanken bereits in ihren Grundlagen, aber ihre Liquidierung zu beschleuni­gen, ist Genf ungemein geeignet, ist doch die einzige Tür für die Revision unhaltbar gewordener Verträge in den Völlerbundstatuten ofsen gelassen. Revision des Dawes­planes, die Fragen der allgemeinen Abrüstung, der vor­zeitigen Räumung der besetzten Gebiete, oder zumindest der Herabsetzung' der Besatzungsstärken sind weitere Probleme, die das Reich ganz nche berühren, und über die in Genf geschachert werden kann. Schließlich hängt auch das Schicksal des Locarnoabkommens davon ab, ob Deutschland in den Bund ausgenommen wird, oder nicht, ein Umstand, der allein ausreicht, diese Aufnahme, be­ziehungsweise ihre richtige Vorbereitung, zu einem zen­tralen Problem der europäischen Politik zu machen. Wenn daher die Außenminister Frankreichs und Belgiens anläßlich ihrer letzten Pariser Enirevue in der Hauptsache über diese Frage verhandelten und dahm uber­­einkamen, die Verhandlungen über die Aufnahme des Reiches in den Bund mit aller Energie zu betreiben, so ist das keine leere Phrase. Harte Arbeit ist noti^ndig, um dieses nächste Ziel der europäischen poliük zu erreichen. In der Märztagung Les Bundes, dm besonders zu diesem Zwecke einberufen worden war, gelangte man nicht zu dem angestrebten Ende, denn MäLe zwesten Mnges, Brasilien, Spanien und Polen, hattenSchwierigkeiten gemacht.Seitherfand auch eme eigene Konrmissionsberatung statt, um diese Hln^rmsse durch eine Reform des Wahlverfahrens für den Völkerbunds aus dem Wege zu räumen, was sie den Staaten, die M Gelegenheit der Aufnahme Deutschlands benutzen wollen, unt selbst in den Rat zu gelangen, bieten konnte, ohne das Prinzip der alleinigen Ausnahme des Reiches als ständigen Ratsmitgliedes zu verletzen; inan scheint indessen diese Begehrlichkeiten nicht besriedigt zu haben. Der pol­nische Außenminister hielt zwar eine Friedensrsde von ganz großem Kaliber, zwei- Tage später jedoch ruckte er mit der Aufrechterhaltung der polnischen Wünsche hinsichtlich eines Ratsitzes heraus, und man zerbricht sich nun den Kopf in den großeir Staats­kanzleien, ob Liefer mit so sckMrfer Betonung wiederholte Wunsch sich auf einen ständigen oder bloß auf eineir der neuen dreijährigen Ratsfitze, mit Aussicht auf ^rlänM- rug des Mandats, bezieht. Auch Spanien laßt mcht locksr. An die Reise König Alfonsos nach Paris und London hatte man in Madrid offenbar Hoffnungen ge­knüpft — es hieß, daß sie die Einverleibung der Tanger­zone in Las spanische Marokkoprotektât Strafendre nichk M Erfüllunc^ tz-eHen konnten. Und dr-e EnttänsHun.q hierüber soll der Giund sein, wesholb auch Spanren wie­der Forderungen auf einen Völkeitbundratssitz erhebt. Nur Brasilien scheidet für die bevorstehende SeptenibM- tagung aus, da es fich freiwillig von Genf absentiert hat, âohl cs nach seiner nicht ganz ernst genommenen Aus­­trittsorklärung noch zwei Jahre lang statutengemäß Bun^, Leâmitglied bleibt. Neue Schwierigkeiten, die dringend beseitigt werden mästen, erwachsen aus Ler'Frage der Ent­­wäffniing Deutschlands, in der Watshnoten, Chämberlam­­erklärungen und offiziöse deutsche Auslassungen eine vtims nervöse Atmosphäre geschaffen haben. Drese so heme Frage, deren ^friedliche Bereinigung Voraussetzung der Aufnahme Deutschlands bleibt, muß ,Lringsn.d erledigt werden, aber rasche Arbeit hat die verschiedenen mllrtaro schen Kontrollkommlssionen nie ausgezeichnet, und auch ein zäher Widerstand Deutschlands in jedem Detailpunkt des Entwafsnungskomplexes ist mehr als vândlich. Z^nn man angesichts dieser sich vor die Aufnahme Deutschlands türmenden Hindernisse nicht alle Hoffnung auf eine schiedliche Erledigung dieser Frage aufgeben da^, so gründet sich dieser Optimismus allein auf die Tatsache, daß es der belgische und der franzöflsche Autzenminister sind, die eine Art Beschleunigungsinitiative in ihr ergrer­­fen zu wollen erklären. Fmnkreich, besonders em Frank­­reich unter Poincarè als Ministerpräsideirten, als Vor­kämpfer der Aufnahme Deutschlands in. Bund und Rat zu sehen, ist ein Phänomen, neben dessen Neuartigkeit man gern geneigt ist, alle übrigen Schwierigkeiten als nebensächlich und mit einigem guten Willen icherwindbar­­einzuschätzèn. Das Kabinett Eftaxias. Die Ereignisse in Griechenland sind dadurch, daß es dem Präsidenten Paiigalos gelang., schließlich doch in der Pepson des 70jährigen Eftaxias einen Ministerpräsi­denten ausfindig zu machen, noch lange nicht zu einem RuhePUnkt gekommen. Der Kampf der Oppositionspar­­teieN', hlär ideuen die Majorität der BevÄkemnZ steht, geht weiter. Das neue Kabinett wurde als ein verantwort­liches politisches Kabinett mit diktatorischen Vollmachten angekündigt, während doch Diktatur und — Verantwort­lichkeit einander beinahe ausschließen. Um die Begriffs­verwirrung noch zu steigern, hat auch Pangalos seine diktatorischen Vollmachten beibehalten. An dieser Stelle wurde sofort nach der Bildung des Kabinetts, das angebliche Venizelisten und Antiveni­­zelisten gemäßigter Richtung enthält, darauf hingewiefen, daß es sich um eine Verlegenheitslösung handelt, in ^ster Linie dazu bestimmt, dem Diktator, der sich in eine Sack­gasse verrannt und seine eigenen Prinzipien unrettbar diskveditiert hat, aus der Enge zu Helsen. Die Hauptauf­gabe des neuen Minffterpräsidenten bestehe darin, neue Verhandlungen mit der Opposition anzubahnen. Tatsäch­lich beeilte sich Eftaxias, die nach der Insel Naxos de­portierten Qppositionssuhrer heimkehren zu lasten. Auch das Verfahren gegm Papanaftasiu wurde eingestellt.. Der ganze sogenannte Attentatsplan war demnach lediglich ein Lorwanld des DMators, um einen Grusid für die Beibchaltung der Diktatur zu schaffen. Hatte er doch ver­­gMich-der OWoWioitt Hb Prozent ihrer Fopdernngen bewilligen wollen, um als Präsident aneânnL zu wer­den. Auch der Kanossagang zu Venizelos war vergeblich. Die griechische Negierungspresse versucht die Bildung des Kabinetts Eftaxias als einen Sieg der Prinzipien des Diktators hinzNstellen. Dieser habe angeblich sein Ziel erreicht, denn an der Spitze des Kabinetts, das friedlich Venizetisten und Antivenizelisten vereinige, stehe ein erfahrener Staatsmann, der sich schon seit langer Zeit von der aktiven Politik ferngehalten habe. Das Kabi­nett werde im gegebenen Zeitpunkte gerechte Wahlen durchführen lassen. In Wirklichkeit sitzen im âibinett nur Konjunèurleute, von denen die Opposi-kion und das Volk nichts wissen will. Wie die Sache sich verhält, wirb klar, wenn man erfährt. Laß der VenizelisteNführer Kafandaris an seinen Parteiklub nach Saloniki de­peschierte, er betrachte die Erlaubnis zur Rückkehr aus der Verbannung als eine Beleidigung. Er bleibe auf Syra, um nicht die Luft der Tyrannis zu atmen. Die EAlärung des Staatspräsidenten Pangalos, daß ein politisches Kabinett gebildet worden sei, stellt ein scheinbares Zuggftänbnis an den drohenden VoVswillen 'dar. Im Verlaufe der großen Agätionsreise, die der Ltaatspräsident durch das Land gemacht hatte, um sich eine gute Parteiorganisation zu schassen, erfuhr er, daß stch das Volk seine Nationalleidenschiaft, das Politisteren, nicht nehmen lassen wolle und sich als mündig betraMr. Seicher suchte Pangalos einen Ministerpräsidenten, stieß aber mrs den unbeugsamen Widerstand der Opposition. Angelsichts der schwierigen Situation wandte sich Pangalos an den, greisen Eftaxias mit der Bitte, das bisherige techmische Kabinett durch ein politifches zu er­setzen und nach Beruhigung der Opppsiition im Wege einer Finanzldiktatur die Drachme zu stabilisieren und die Finanz- und Wirtschäftskrise zu bannem Murrend konstatiert nämlich das Volk bereits, daß die Einkünfte aus der Zwangsanleihe nutzlos vergeudet worden sind und daß die Finanz- und Wirtischaftslage unter dem Regime Michalokopülos, das Pangalos gestürzt hat, weitaus bester war. Eftaxias erhielt vom DtMtor die verlangten politischen und finanziellen Vollmachten, aber die Volksmassen haben sich vom Diktator, der keine seiner Bevsprechungen einizulüsen vermochte, abgewendet und verlangen, ohne auf Eftaxias zu hören, die Wiedecher­­stellung der Freiheitsrechte. Außerordentlich hat es dem Diktator geschadet, daß er im Verlaufe seiner Vechanb­­lungen mrt der Opposition die Aufhebung der ZeNsur ankündigte, aber schon das erste Blatt konfiszieren ließ, ^das die aHlchnenId>en Antworten der Parteifürer ver­öffentlichte. Andauernd wird auch die Verläßlichkeit: der Militärpartei geringer, was auf die Agitation des Ge­nerals Plastiras zurüchuführen ist, dessen Aufenthaltsort Pangalos, nicht zu erforschen vermochte. Wie ist nun das Kabinett Gsitaxias beschaffen, auf das Pangalos so große Hoffnungen gesetzt? Es weift ledlglich drei Halbwegs bekannte Persönlickskeiten auf, nämlich den Premier selhft, sodann den Innenminister Araventinos urtd den bisherigen Abgeordneten Philandros, der als FlüHtltngsminister dieses wichtige Bevö-lkerungselement ^dem Diktator vevpflichèn soll. Anastasius Eftaxias, der zuletzt als Präfident der Luftfchiffahrtgeiselffchast fungierte, war scholl mehrmals Minister. Im Jahre 1900 war er Minister, für Kultus und Unterricht, sodann 1909 Finanzmimster. Seinem damaligen Einfluß gelang es, den Wolikszvrn gegen die Dynästie, vor allem aber gegen den Kronprinzen Konstantin zu baschwichtigen. Bekannt­lich kam es beinahe zu einer Revolution, weil die Griechen behaupteten, man habe die Annexion Kretas verabsänmt. Sodann hielt stch Eftaxias als fanatischer Antivemzeltst im Hintergründe und wurde erst 1915 nach dem Rücktritt des Kreters wieder Minister für Kultus und Unterricht unter Gunaris. Eine kleine antivenizelistische Fraktion betrachtete Eftaxias als ihren Führer. Araventinos, der als angeblicher Venizelist im Kabinett sitzt, ist je nach Bedarf Anhänger von Papanaftastus oder von Venizelos. 'Er, war erster Vorsitzender der radikal-republikamschen Union und unter Papanästasiu 1924 Minister. Das sogenannte politische Kabinett dürste indes kaum gceignot sein, den Burgfrioden zwischen -der Opposi­tion und dem Diktator zu schaffen. Ganz abgesehen von der wirkungsvollen Agitation seiner Gegner ist dem Dik­tator in der Finanz- und Wirtschaftskrise, die das Regime der politisierenden Militärs hevaufbeschworen hat, der ge­fährlichste Feind entstanden, und er wird einen besseren Weg zur Opposition suchen müssen, wenn er sich be­haupten will. AM. Der Beginn des Franziskusjahreö. Voll Gustav W. Eberlei» (Rom). Um Franziskus zu verstehen, muß man in sein Land gehen, wandern durch sein« zerklüftete Zeit, sich umschauen in seiner zerrissenen Seele. Die Jäger nenn'en sich gerne Hu­bertusjünger und vergessen dabei, daß ihr Schutzpatron ge­­rade deswegen zum Heiligen wurde, weil er kein Tier mehr töten wollte. U-nL wie Hubertus, so war auch Fran­ziskus vorher einer der größten Lüstlinge und WüsÄinge seiner Zeit, der seine Jugend an Ausschweifungen vergeudete und dtieses Leben der Sinnesfreude erst weglvarf, als er es satt hatte bis zum Ueberdruß, bis zum Ekel. Ihm leuchtete das Kreuz auf — jn den Augen eines weiblichen Wildes — in dom Augenblick, wo andere Enttourzelte zum Strick greifen. Und der begnadete Strahl aus anderen Fernen traf ihn ein zweitesmal, als er strauchelte. Man w!>vd zum Dichter geboren, nicht zum Heiligen. Ter Heilige l-ccht sich erziehen. Und Äie Kirche schätzt die Buß­fertigen noch Möhr als die Gerechten. Denn aus den größten Buhlerinnen werden die größten Beterinnen, und die büßende MaKMna, dftz 'Wne-MndtzriNf erMini uns-LBNmdest-M, leressanter als das von Haus an sittsame Gretchen, Den immer gottesfürchtig gewesenen Luther können wir uns nurj schwer als Heiligen vorstellen, obwohl er, betrachtet man seins geistige TÄigkeit, ungemein viel 'AeifmlichSeit hat mit dem Re., formator des christlichen Lebens, dem gewaltigen Prediaetz und Gelehrten Franziskus. Luther ist förmlich das protestan«^ fische, deutsche Gegenstück Zu dem Ordenstifter von Assisi. Ey ist mit Dürer verwandt, wie Franziskus mit Raffael. Den Hintergrund aber bildet immer, gleichviel, ob es sich uiq einen herben Holzschnitt oder ein weiches Oe^emälde han'telt^ die ideale Landschaft, wie sie alle mittel'altevlichen Kstnstlei; lieben, wie man sie noch heute in Umbrien findet. Wer mit verbundenen Augen auf die Welt­­berühmte Terrasse der Präfektur von Perugia bracht würde, der müßte nach dem Fallen der Bindq' ausrufen: Wo bist du, Franziskus? Hier ist dein«! Heimiat! So sicher lebt in uns, die wir, wer weiß 'wanr, und wo, einmal alte Legendenbüchsr durchblätterten, Kupfers stiche m Museen überflogen, Heiligenbilder in uns ausnah, nwn, mitten in einer lustigen Ferienreise, ohne zu ahnen« daß sich ein seiner, aber bestimmter Nie-te-rschlaq im Unter, bewußtsein bilden würde, der Eindruck der Landschaft, diq man nicht hügelig nennen kann, ohne zu blaß, nicht gebirgisch bczeichnLn Lars, ohne zu laut zu werden. Ein ins Lila spie, lènder tiefblauer Nebel schwebt über den Tälern, ernst ish das Grün, von verhaltener Heiterkeit nur die Ruhe. Einge, bettel alle Städte und Dörfer, fliegt man darüber hin, aber! zinnenhast auf Bergscheitel gebaut, sicht man in der Tiefs, Man ahnt, wie schwer, wie lange um dieses Paradies geruu, gen werden mußte, man möchte cinfallen wie ein Bogel untz schreckt doch vor irgend einer Gefahr zurück. Auf alten Bildern sieht Bologna wie eine von zahlloser, Fabrikschlöten durchsetzte Arbeiterstaöt aus. Diese vermeinl, lichen Schlöte, von denen nur noch ein paar ste^n, und diq krumm, waren die Wohn- und Festunzstürme 'der Familien, die sich die Herrschaft stsveitig machen. (Warum Lauen wir?, unsere FabrikLssen nicht zu schön wirkenden Türmen cdey wenigstens Minaretten aus?) Und Streit und Krieg warer, auch in Umbrien das 'tägliche Brot, als Franziskus lebte, Noch um seinen sterbenden Leib starrten die Hellebardm, nvu> 'Um die Leiche rauften sich dis Städte. )Perugia lag miß Assisi in grimmiger Fehde und alles wütete gegen Rom, ge, gen die Päpste. Es war die Zeit des Hasses. Und da stan.^ Franziskus aus und lehrt« die Liebe. Me das Christcntun, 'in der Zeit der Gewalt lehrte das wehrlose Diuden. Tas wa^q! die große Tat Les Heiligen. Luther schenkte uns die deutsche Sprache,, Franziskus dl­­italienische. Es führt ein gerader Weg von ihm zu JacoponS' da Tobi, zu Petrarca und Dante. ist fein literariseheH' Berdiensi. " Ich liebe ihn, weil er, das war sein menschlicher Ruhm« die Tiere liebte. M's ich aus dem biblisch schönen GhorgestW^ einer hohen Bergkirche heraustrat, da sah ich den Lerchen, schwärm sich niederlassen auf seine Laubhütte, um seinen letzteuf Hauch aufzunehmen und h-nauAzusubeln ins göttliche Blaw, iWenn ich einen zahmen Wolf sähe, so sehe ich seine streichelnd«! Hand. Warum sollen die Lögendenbilder lliigen, die ihn vonl' einem andächtigen Kreis gefiederter Zuhörer umgeben zeigen Und nun kommen amerikanische 'Pilger dahergefahreni^ und erizählen Mschen einer Mitternachtsnussc — verzr nlost inâesä! — und einem gediegenen Lunch, wie mn'n gerade vo­­ihrer Abreise die Wildpserde zu Hunderttaüsenden zusammen,! getrieben und mit Maschinengewehren zitsammengeschosiet­­hat. Wie sichs gehört, tveil sie den When das Futter tveg,^ fressen. Und es kommen photograph'ierende Cookherden nnls geistliche Würdenträger, denen Kloster und Kirche noch imme­­nicht prunkvoll genug sind. Ich höre FranMkus weinen, wies damals, als ihm Rom sein« Bsscheidorchisit nahm, einerß' Kolossalbau und ein Ordensprogramm anfdrängte. F Das Programm für die Siebeuhuiidsrijahrfeier, .fü-i den Wlauf des heiligen Jahres sieht eine ganze Reihe voll' Kirchenfestlichkeiten vor, so daß olle PUgerzüge auf ihre 3leeh,s nung kommen werden. Im iAugust kommen 12 italienische unSs ^ ein argentinischer, im Scpteuber 24 italienische, 8 deutsche«' Ztvei' spanische, ein französischer, e.nglischer, schtveizerischer«! Und so weiter. Offiziell nimmt daZ^ Franziskusjahr in dep^ erst«'» AuVüstnacht seimien Anfang, mit der .großen Miller, ^ nochtsmesse in S.-Rufino unL einer sich anichließendcii Fak,' k^lprozession nach dem Grabe des Heiligen, über dem sich diS. Doppelkirche des FranziZkanrrkiosterL erhebt. Tie Wall­­fahrtskirche S. Mor'a degli Augeii, mit der Bet- und!^ Lrerbezelle des Heiligen, Sanra Elsiara mit dem Grab der! Heiligen, seiner großen Schülcri.n, alle Sehenswürdigkeiten werLen ihre festlichen Tage l-aben und vielleicht wird ein Besucher in jenem kleinen Gärtchen mit der Laubhüüe, dem Bethlehem Assisis, rach jenen R'osenküschen suchen, d:s' nach einer besonders inbrünstigen Buße Les „Naturapvswle/' ihre Dornen abschütte! icu. > Inniger als die Welt, die nach mehr oder weniger runderi Jahresziffern Erinnerungsfcste braucht, lebt das Volk der idealen Landschaft mit seinem Franziskus zusammen. Es hat daher auch in ganz unkouimentmäßiger Form den 1. August mit seinem internationalen Trubel nicht abgewartet, sondern auf stine Weise das heilige Jahr schon gestern eröffnet. EZl nahm seine schönsten Sterne und legte sie auf FrancescoI Grab, seine Margaretensterne, Ranunkeln, Blutnelken und FeilMurnen. Der Blutendnft des umbrischen Sommers wehte 'den Weihrauchgeruch aus der Krypta. Ich trat Hinaus in den lila Abend, und wahrhaftig, eine LerDe trillerte sieilauf in den Himmel. Llollta§, 2..sâu§nst..1926i

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