Pester Lloyd - esti kiadás, 1926. december (73. évfolyam, 273-298. szám)

1926-12-01 / 273. szám

' Der PräMeut des KandidierlMgsauAschusses erklärt 'diejenigen als Kandidán, die die relative Wahrheit der im Sandidrerungscmsschuß in geheimer Mstimmung adgeaÄenen Wtimmen ersten haben. Im Falle von Stimme^Ieichheit Hat das Los zu entischeidem. Die Laitor der LaäskanFloien hckbou innerhalb des vom Minister des Jm-nern für die Wahl der Oberhausmitglieder ' fsstgSsetzlen Ternvins don Zeitpunkt des Wahlaktes anzn­­. b^aumen, der am gl'eichen Tage abgeschlossen werden muß. sTag und Ort des Wahlaktes sind den Äektoren rechtzeitig in > .rekommandierten Briefen zur Kenntnis zu brirMn. Die Wahl erfolgt derart, daß die Elektoron bei gleichzeitiger . Ueberreichung ihres Mandats ihre Stimmzettel in geschüs­­sonen BriefiMchlägen dem Präsidenten übergeben, der sie in die ÄIrnen legt, llieber die Namen und die 'Gemeinden der Wstimmenden 'ist ein besonderes Register anzulegen. Nach der für den Wahlakt durch deu Präsiden'ten festgesetzten Schiutzstunde und nach AbsoMß des Wahkverfahrens erN'Lnnt der 'Präsident aus der 'Reihe der Elektorén eine aus lsieben ' Mitglisdern bestehende SkrutiniumskoMwrKon, die in Ge­genwart des Präsidenten die Stimmen zäMt âd das Wahl­ergebnis festsiâ. Ungültig sind die 'Stimmzettel, die sich nicht â auf einen in vorges<^eâer Weise kandidierten Rabbiner oder auf mehr als «««n Kandida'len beziehen. Die Präsi­­l dont-en, beziehuWgsweise Vizepräsidenten ^r beiden Landes­kanzleien erklären für ihre eigene Organisation densenigen Seelsorger als zum Oberhausmitglied gewählt, der im Wahl­gang die rslative Mehrheit erlangt Vvir der Wahl eines Ersatzmitgliedes ist abzusehen. Die Wahl der die jüdische Wanbensgemsinschast im ^Oberhaufe vertrânden 'SeelsvrE erfolgt für Lebensdauer. Die 'Oberhausmitgliedschaft erlischt jedoch auch zur Lebens­zeit des G'ewählten aus den «in den KZ 25 âd 28 des G.-A. : 1326 erwähnten 'Gründen, oder wenn der Gewählte !onifhör<, Seelsorger der israelitischen GlanbensgemeinsiWft zu sein,, oder wenn er aus die âerhausmitglieds'chaft ver- i zichtet. Wenn die Oberhausmitgli'Sdschaft eines der gewählten 'Rabbiner erlischt, wählen an seinier Statt die beiden Glau­­' bensgemeiuden, die an der Wechl des früheren Oberhausmit- i glieds teiègsnEMe« haben, ein neues Mi'tglied. Quartalskcmgregation des Pester Kvtnitats. Heule vormittag hielt das Munizipinm des Pest-er Ko­­imitats lunter dem Vorsitz des Oberggspans El-smlr r» Preß'ly seine ordentliche Quartalskoingregation. Mehr als 4Ä) Gegenstände standen auf der Tagesordn'ung, zum-oist lokaler oder personell'er Natur, doch wurde das 'ganze, riesig ^schsimLnde Material in 'kaum anderthalb StMden durch­­iib^tM. Vor der Tagesordnung begrüßte Michael Kolozs^ Väry den ObergespM v. Preßly aus Anlaß der ihm zutoil gewordenen Auszeichnung. Der Kostenvoranschlag für 'daS Jahr 1927 siÄht an Einnahmen und AuSgabeil je >4,710.6^ Pen^ vor. ltnter den Investitionen befindet -sich auch ein großzügiges Straßen'banprojekt. Die Ab- Mungsfulmmrem M öffentliche Arbeiten sind zugunsten der Landwirte bctdeubemd ermäßigt worden-. Schli'etzl'ich wurde beschlbffou, aus den KomitatAftraßen eigene Wegweiser aM- stelkm zn lassen. Der Nolkerbnnd. Berlin, 'l. Dezember. Der Vorwârrs bringt heute die Meldung aus Brüssel, cher Reichsminister des Aeußern Dr. Siresemann habe 'dem Generalsekretär des Völkerbundes, Sir Eric Drum­­hnond, toährend seines Berliner Aufenthaltes vorgeschlagen, 'den Vorsitz für die Dezembertagung des iBölkerbundrates Belgien zu übertragen ,«nd Deutschland den Vorsitz tvährend der Märzsession zu itberlassen. Wie das Blatt erfährt, dürste Vandervekde l di^em Vorschlag zustimmen. De«tfchla«d. Die engksch-deutscheu Jndustrieverhandlimgen. Berlin, 30. November. sWolss.) Die Begegnung zwischen den Vertretern des iReichsverbandes' der deutschen Industrie lund derFederationosBritishJndustry wird am 8. Z^encher in London stattfinden. Die Zusammenkunft ist lediglich Verbandsongelegenheiten gewidmet. Sie bedeutet des^lb keine Fortsetzung der Anfang Oktober stattgehabten Verhandlungen in Broadlands. Völlig freie Erfindung ist die Meldung eines MorgeMattes, daß die Konferenz sich gegen die Wirtschaft der Vereinigten Staaten von Amerika richtet. Im Rainen der unter den Vertretern der einzelnen In­dustrien zu führenden Erörterungen allgemein wirtschafts­politischer Natur werden voraussichtlich Handels- und zollpolitische Fragen, gewisse Punkte der Welt­wirtschaftskonferenz, des Ausstellungs- und Messewesens sowie das Programm der Doppel- Lesteuerung eine» großen Ramn einnchmen. Die Mlitärkontrolle. London. 1. Dezember. s-Wolff.s Der diplomatische Korrespondent des Daily Telegraph schreibt, er erfahre, daß die britische Regierung »rach wie vor es entschieden ablehne, die Errichtung irgend­welcher ständigen Kontrollorgane! i'N der ent­militarisierten Rheinland zone oder das Ver­­langep in lLrwä.gung zu ziehen, daß es dem Vorsitzenden der Nntersuchungskommission des Völkerbundes und seinen Kol­legen freistèhen soll, andere Untersuchungen vorzunehmen als solche, zu denen sie vom Völkerbund selbst auf Grund eines Beschlusses 'ausdrücklich beauftragt worden sind. Der Index. Berlin, 30. November. sWolsf.j Die Reichs-Indexziffer für die Lebenshaltungskosten beläuft sich für den Durchschnitt des Monats November auf 143.6 gegen 142.2 im Vormonat. Sie hat sich danach um ein Prozent erhöht. Frankreich. Briand über die Beziehungen zu Deutschland. Paris, 30. November. (Wolff.s Bei Besprechung 'der de nts ch-fran z ös i­­fchen Beziehungen sagte Briand in der Kammer, Locarno bedeutet, die Politik des Völkerbundes in die Tat mnzusetzen. Derrtschland hibe freiwillig einen Vertrag unter­ . 3 . vWswlrsr 1926 i^DS'rLir HO15V zeichnet, durch den es die srgnzösische Grenze aiver« kennt und 'es habe amh aus -die Regelung sämtlicher Kon­flikte durch Gewalt verzichtet. In dem Augenblicke, in^ dem li^tschland in den BÄkerbund aufgmommen worden sâ, sei das Abkommen in Kra-st getreten. Jedenfalls könne -das Ab­kommen von Locarno innerhalb dreier Monate nicht seine volle Wirkung ausüben. Bei den Besprechumi-zen mit StresEann wurde an erste 'Äelle die Frage der Sicherheit ge­stellt. Dann hat man von der Besetzung des Rheinba-ndes ge­­'fprochen. Me Franzoisen sind nicht n-ach Lem Rhein gegangen, um Deutschland W emriedrigen, -wir haben das Rheinland be­setzt als ein gewisses Pfand, das «s Garantien gebe» soll. Die T^'tsetz-ungen' eines Vertrags können', wenn beide Pcrr­­tei-en sich daM bereit erklärt haben, humaner und eine Besetzung kann leichter gestollet werden. Briand warnte hiermtf vor den KvmMentaren der Presse, die ^voll­kommen, seien- u-nd sagte: Ich bi-n unbedingt entschiossM, eine neme Katastrophe für Europa, einen neuen Krieg, in de-m es weder Sieger noch Beskeigte geben wür-de, ziu verhindern. Frankreich ehrt sich selbst, wenn es das Wort Frieden ausspricht. sBeiiall links und in der Mitie.s Ich will aber nicht einen beliehioxn Fri-edem-, ich will vielmehr Bürgsc^st. Zunächst muß das Problem der Srcher­­h e i t e n gelöst wer'den. Es werde jetzt, erklärte Briand, evfordevlich 'fein, du-ß -der Völ'kerLund an die Ste'lle des jetzigen^ Kontrollorganismius trete. Siresemann habe ü?ber die Ent'wafsnnngsfraqe gesagt, der Weg wird 'la'Ng sâ, aber man müsse ihn' beschreiten. Dieses Wort erkenne auch er al-S richtig air- Stresemann habe im Reichstage auch erKärt,, die vatevländischen Verbände dürs'ten keine FWung mit der Reichswehr haben. Nunmehr seien zwei di-eser Verbände apsgeläst worden. Die matioMe Einigumg, erklärt Briand weiter, nWß auch auf dem »Gebiete der auswärtigen Politik verwirklicht werden. Ferner Vgte Briand -noch, die Frage der Ab­­rü-Kung betreiffe wohl auch andere M>ächte als Frankreich und Deuitschland. 'Seit Locarno ha-be Frankreich zahlreiche Zu­geständnisse im Rheinlande gemacht, wo neun Zehnkol der Be­schwerden -des Deutschen Reiches RechMnq getr-agen worden sei. Mancher SchrA zur Besserung der Beziehungen zwischM den beiden Ländern sei bereits geta'n worden. Di^ sei ein großer Fortschritt, 'der weitreichende Sicherheit gewähre. Der Minister wies MM Schluß noch einmal darauf hin. da-ß nach -dem Ver!s-chtoinden der Kontrollkommission und -der Ersetzung ihrer Tätigkeit durch die des Völkerbnndes die Sicherheit Frankreichs nicht nur nickst geringer sei, son-dern sich 'M der Zukunft als gesteigert erweisen werde. Die Rede BriaNds 'wurde -mit -großem Beifall a-i^n-omm-en. Hierauf genehmigte die Mmmer das Budget des Ministeriums 'des Aeußern. *. Paris, 30. November. is^Wal-ff.) In der heutigen Sitzâg der Kammer, in dsr über den Etat des Ministeriums des Auswärtigen -verhandelt imrrdg, ^ff -Minister des -Aeußern Br-iand mit Awischen­­bemsr-kun-gen vielfach i-n die Debatte ein. Als 'der der Parts: Marin -angetzör-ende Abgeordnete Soulier die Behauptung aüMellte, Deutsch la n-d habe Eupen und Ma-l­­medy zurückge-fordert, erklärte Bricm-d: Sie können genug andere A-rgumen-te bringen. Sie brau-chen nicht un­­-r-ichti-ge Tatsachen anzufichr-en. Es ift fa-lsch, daß Deutschland nach Locarno eine Grenzen­­a b ä n d e r u n -a g e f v r d -e r 't h a b -e. Als hieraus ern Abgeordnetsr die Beme-rkuüg machte, in der französischen Presse sei -etwas Derartiges behauptet wor­den, erwiderte Briand: Wenn Sie auf -Grund von Pveß­­polemiken Diplomatie treiben wollen, so werden Si-e nicht zu wirkun-gsvollem Ergebnis gelangen. Als am Schlüsse seiner Rede Soul i er anBr i^a n d die Frage -richtete, wer denn nun recht habe, der auswärtige Ausschuß der Kammer, -der auf Grund von Briands Erklä­rung erklärt habe, die st-M-Mische -Politik halte sich 'im Rah­men dar Fr-iedensverträge,. oder die französische Presse, die ebenfalls ans «Grund einer Erklärung Briands. -di-e Ansicht vertrat, die französische Politik halte sich i-m Rahmen des Lo-carnopaktes, erwiderte Briand: Ich habe nach dsr Aüs­­schutzsitzung keinem Journali-sten -meine Ansicht dargelegt. Wenn 'Sie eine 'Mternat-wnale Politik auf iGrm-nd von Rsde­­r-sien -von Journalisten treiben wollen, - so sind Sie nicht ernst zu nekM-sn! Das Budget des «Finanzministeriums. â Paris, 1. Dezember. sWvlff.) In dem demn-ächst zur Verteilung.gelangenden Bericht Les Abgeordneten Palmade zum Budget des F i n anz msini steriu m s wevden die öffentlichen Schulden Frankreichs — wie Havas bmcichtet — mit 506.324 Milli-arden Fran-cs beziffert, Und zwar: inländische Schulden auf 28-6.546 Milliarden ün-d ausländifche -Schulden,, bei einem Kurse für das Pfun'd Ster-ling von 115, auf 219.77-8 Milliarden, mit einer jährlichen Zinfenlast vpn 21.536 Milliarden, d. h. mehr als die Hälfte der -gesamhm im Budget des Fi-nanzmintsteriäs für 1927 vorgesehenen ^edite. Großkrttannren. Ausgleich der Gegensätze in der Industrie. London, 1. DezeMcr. sWolff.) Heute wird im Savoy-Hotel von der' West­minster Gazette ein Frühstück gegeben werden, zn dem Industrielle, Arbeiterführer, Parlamentarier und sonstige Vertreter aller Parteien geladen sind. Die Veranstalt umg soll der Förderung des Friedens in der Industrie dienen. Unter den zahlreichen hervorragenden Persönlichieiten, die die Einladung mmenommeu haben, befinden sich' Lord Grey, Sir John Simon, Sir George Paish, Walter Runciman und der Sekretär des international-Lt, Berg­arbeiterverbandes Hodgès. Eine Rltßlandreise Cooks. London, 1. Dezsmber. sWolff.) Der Sekretär des Berqarbeiterverbanbes Cook wird morgen noch Rußland abreis-en, um an dem russischen Gewerkschchtskongresse als Vertreter seines Vevbamli>es teil­zunehmen. Das internationale Wirtschaftsmanifest. London, 1. Dezember. sWolff.) Gestern abend teilte Sir Charles Mal let bei einem Essen mit, daß er der Verfasser des inte tt'natio­­nalen Wirtschaftsmanifestes gewesen sei. Dee Streik im Kohlenber^u. London, 1. Dezember. sWofff.j Times melden: Irr Hinblick auf die Besse», rung der Kohlenbelieferuug wird der Eisen­­b-ahnverkehr in l^gland in kurzer Zeit iu, vollem Um-'ssiauZ wieder ausgenommeu werdeu.' Italien. Internierungen. Rom, 30. November. ! (Stefan'i.) Die Di-strikMomiteeS, die auf Grund des neu-eu! Gesetzes über öffentliche Sicherheit au Orten gÄiLet worden sind, wo das s^szistische System unversöhnliche feinde h-at, haben ihre Arbeiten abgeschlossen. Cs wurden 552 Einwohner des L-au­­des zur Jntc.-mierrrng verurteilt. Di-e Angelegenheit derer, die ceppellierten, wird vor einem unter dem PräsiÄum des Staats­sekretärs für- Jnueres wirk-enden Aentrakkomstee Lerprüst. Die vermogensloseir Jnterrrierterr erhalten eine Uiüerstützumg von täglich 10 Lire, geg-enüber den täglich 2 bis 4 Lire, die gé­méin« Verbrecher, nach der Verurteilm^ erhalten. Wi-e die Blâtrer mehden, hielt rnan die Anwendung der n-euen Sicherheits­­m-aßn-ahmen m folgenden Provirizen nicht für notwendig^ Arezzo, Avellino, Benevento, Cagliari, Campvbasso, Casert«-, Ca-mnzarv, Cremona, Jncheria, Pesaro, Rovigo, «Ässari, Siac­­ca-za, Sondrio, Terano, Vicenza. ldie russische Presse gegen den Faszisnms. ' Rom, 1. Dszerrkber. ' l'WSMier 'Umt-liche Nachvicht«rrstellc.) Der T-ribuina wrÄ' a-us. NdoZkaiu 'gemeldet, «daß s!eiit Anfang November -di« «'us'ßi'jsche Prasse g-egen Italien und de» Faszrsmus a-rchevordMUich hesstig S-deüimg nimmt. habe cor-ch W ein-sm Artiikel dsr JswesRja vom 18. Novembest geführt, der M -Grund von Meldungem -über cmgebl-iche Er-' -klävimgm -des -i'Emfchen GsneM-lftahs!^H, Ba<dogliq i'N Bessprabi-en einen im in-te'r-n>at!ÍonLl-ein VerUhri ungswühw, lichen Ton -siin-geschl-aMl habe. Jtal-ien habe èägsgen Prote, stiert -Md -auf die korr-â BeKichungsn zu äßland Gw­­-gewrafs». Das Blatt verhfsenitlicht sodanin die -ErklärNlnq emest S^jet^ktionärA, da.ß d:-Sser Art-ikel der Jswestija keiner, offiziellâ Ehcrrâr 'trage, weiil -er «ri-cht -ausf -der evstM Sâa erschierien ssi, iv-ndern unter «den -vermiMm Nc^.ichtsrr. Dev Funkdi'Mäv fügte hinzu, die Korrekthe-it der B-eAchun'gsn -auch -bwa-is eusicht-li-ch, baß die russische Reqieiiung über Prvt-eff-t -gegen den Br-ies Mufsâis an 'Avevä bezrivä Bess-avkibiens -cmLßlich des Mschlchfes des -itâeMfch-' -ruMM-ischen Ham-delsvertira-geS keinerl-ei Mit-teil'lMq arr drg Presse -gegeben- Habs, obwohl sie -den Bri-els chls einen un­­frSundkchein Akt <m-'fshen müßte. Tfchecho-Slowaker. ' Der Kriegsanleiheschtvindel. Prag, 1. Dezember. Ucher di-e Affäre des verhafteten Direktors Salba berichtet das PrÄro Lidu: Während nach de-m verichwunidenen Haupt«. schul'dPN G-roh eifrig gefor-fcht wird, kommen Nachrickteu!, daß i» -die Letrügerischerr M-anipula ti onen mit den Krie-gsan'le'ihen- âch ein Prager Banldrrektvr! nameiL-s Fâ s cher verwickelt sei, der schon vor einiqer -Zei­­wegen -ähnlicher De!likde!.L-or Ge-r-iâ stand- Fischer war'dainak^ sreiIchprochcn worden, doch hob das Oberste Gericht in -Brünx den Freispruch wieder aief -und ordn-ete «in- neues Verfahrest an. sOb Fischer tatsächlich an dieser Affäre betei-li-gt ist, wirlj erst ioas Verfahren zeigen. Dr. Scsthg wird -vovl-äuifi-g nicht ans der HMk Hntla-ssen werden. Rnmanien. sLie Krankheit des Kvnd mü> die Thronfolgesrage. Paris, 1. Dezember. , sWolff.) Die Kö «nrgirr von> -Rn m 'änieni ist gestsrr, cOend van Cherbourg k-aimn-end hier erngetroffen. Paris, 1. Dezember­­sWolff.) Der frühere rumänische Kron-p-rinz /C-aro l läßt durch die Presse erklären, «daß seine Bssprechirwi gen mit -dem in Pari.s »veilenden -rumänischen -Gen-eraf Ang he lesen sich weder direkt noch indirekt cmf seinei, Thr!0 nverzicht oder künfti-ge Pläne bez<Mn hä-tten. -Paris, 1. Dezember. siHavas.) Nach den M-ättern ist -Professor Dar-tmanq in -Begleitung oin-es Radi-o-l-ogen an -das K-ran ken lage-i, des rumänischen Königs abgerviist^ Obcrrabbiner Zierelsohns Kampf gegen den Anti­semitismus. Bukarest, 1. Dezember. , Oberrabblner ZiereIsohn nahm im Senate gegen die immer häufigeren Aeußerungen des Antisemitismus Stellung! Er legte dar, daß man in Rumänien, bsson-ders in der Moldau, die Juden terrorisiere, und erhob gegen die Re­­gierung die Aullage, daß sie in^cheim die antisemitischs Agitation unterstütze. Der Mokxiuer Metropolit'P i m e n trat den Beschwerden Zierelsohns gegenüber. Von Len übrigen Senatoren unterstützt, erklärte er,' Laß es in Rumänien auch in der Moldcul keine Judenverfolgungen gebe, da ja die Juden die Herren im Lande seien, so Laß die Rumänen in ihrer eigenen Heimat zu Fremden werden. Aus Antrag des Vor­­! sitzenden, Generals CoanLa, wurde beschlossen, die Rede des Oberrabbiners,, als eine die Ehre der Nation verletzende Aeußerung, im amtlichen Blatte, in dem die Parla-mentsrsden publiziert werden, nicht zu veröffentlichen. Hierauf hat Ober­rabbiner Zierelsohn auf seine Senatorivür-de verzichtet. Die Resignation wurde mit 80 gegen 17 Stimmen angenommen. Griechenland. Die neue Regieruna. Londo n, 1. Dezember. Das Reuter-Bureau meldet aus Athen: ZaimiS hat ein K o nz ent ra t i o ns k a b i n e t t gebildet. ' Alexander Zaimis, der neue griechis^ Minister­­präsident Griechenlands, steht im 71. Lebensjahre. Er ent­stammt einer Familie, die sich um Griechenland unverganglichL Verdienste erworben hat, und auch sein Vater gehört in Liese

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