Pester Lloyd - esti kiadás, 1927. február (74. évfolyam, 25-47. szám)

1927-02-01 / 25. szám

L'Lsi'Lirn.ovv > Disváx, .1. ik'sdruLr l!AFx KidÄiL, schlieWch zu Grabâki übergegangm, Hätte also mit den NatioMldemakraten eine Koalition . gebildet. Nun cLer sind auch die ânerwähnten Gruppen zu PU­­^udÄi abgöschlvLNikt, und Witos sieht alle ein^Mreichen iUlnd woMabenden Schichten im Lager Pilsudskis ver­sammelt. Er mochte daher auch gern d-ort sein und hat murrmchr, da Vorverhandlungen unmöglich erscheinen Mußten, auf diesem ungewohnten Wege nach iKanoffa gehen wollem Erreicht hat er nur das Gegenteil, denn das Ausland sieht immer klarer, wie die Machthaber ibeschaân waren, gegen die der Marschall als regelrechter Volkslnibun mit dem eisernen Besen kommen mußte. Witos hat ferner durch seinen Kniefall unfreiwillig dem Auslande eingöstanden, daß er das Regime Pllsudski für patriotisch, erfolgreich und im Volke fest verankert aner­kennt, so daß das Warten auf den Stu)^ vergeblich wäre- Die sowjetrussifchen Alarmmfe. Vor einigen Tagen hat in Moskau der sowsei- LUsiische Kriegskommissär eine Ansprache gehalten, die Aufsehen l-ervorrief, weil er darin erkläüre, daß Sowjet­­rußland wider Willen rüsten müsie, denn es werde von einer PhalcutL von Feinden bedroht, die» von einem Mdelsfi'chrer aufgeftachelt, einen lleberfall plane. Ver­dächtigt-soWe also England weiden. In MMHkeit ist es aber dem innerlich morschen Bolschewismus, der nur I nach der Durchbrechung seiner eigenen wirtschaftlichen s DoVrrinen das Scheindasein als neue Heilslehre fort- > setzen kann, lediglich darum zu tun. nach altbewährtem Muster die Massen zur Verteidigung des Vaterlandes Luszurufen. um sie damit von der inMrpolitischen Krise abzulenken. Die Opposition aber soll niedeMhaktm wer­den, eingeschüèert durch die Legende, daß über China die Weltrsvolution im Bunde mit Sowjetrußland komme. Während in einer Form, die vor einigen Tagen an! Lieser Stelle ausMrlich geschildebr wurde, Polen und I die Randstaaten umworben werden, wird im sowjet­­rusiischèn KWterwalde Men die gleichen Staaten, im, Einklang mit der erwähnten Rede des Kriegskommissärs, > '.eifrig gehetzt. Die lliandstaatenblätter briilgen hierüber spaltculange Berichte. Die Sowjätpresie erzähK. es sei sicher, daß ^England in der Erkermtnis der Unabwend- Larkeit der Auseinandersetzung mit den Sowjets, diese i micht mehr hinausschieben wolle, da die zunehmende Er-! lstarkung Los SowjÄstaates die Massen fasziniers und s Ladurch das Unternehmen imnr-er komplizierter und, lschwieriger »nachsn müsse. Um dieser immer unhaltbarer; !werdenden Situation ein Ende, zu bereitem, sei England j jsogar bereit, vu baugus zu spielen. Natürlich könne im Hegebenen Falle weder England noch FWnkreich daran, denken,^ eigene AMosn gegen Sowjetrußland zu rnobili-! sieren. Aus diesem Gruâe sei diese Aufgabe Polen und chen -Randstaaten zugedacht. Daraus deutm die an-, dauernd auftauchenLen ersuânen llrachrichten über j gowjetrusiischs Truppenkonzentvationen mr den Grenzen s ^lens und der Randstaaten hin. Auch diese Tatsache sei! Lin Beweis, daß die Rmrdstâatèn wiMch Truppen an. die Ostgvenze werfen. Unter solcher: Umstäâen fti es ein > leichtes, einen Krieg vom Zaurre zu brechen. Auch die. VersKeppung der Garantiepaktverhandlungen, die den- Rcmdsèaaten die Rrche für die wirtschaftliche Enttvilk-. lllng gswährleisteir sollen, beweise, daß «in Ueberfall ge- - plant sei. Ein fternLer Wille zwing- die Randstaaten, -s ihrem eigenen Interesse zuwiderzuhandeln. Die sozla­­listischen Regieruttgen Finnlands Md Lettlands würden s den Kriegs^tzern keinen Widerstand leisten konnm, La s Ae sonst weggöfegt würden. Der Osten Cnropaä stelle! für die nahe Zânst eine direkte Kriegsgefahr dar. Man s sei in der Sowjetunion nicht kriegerisch gestmN, werde! aber sich genötigt sehen, sich aus Gründen des Selbst-! schutzes wirtschiMch umzustellen und die Randstaaten z und Polen möglichst im Transitverkehr auszuschalten; - zumal Polm werde sich irren, dem: es werde sich in! «inem Angriffskriege einen: einigen Rußland gsgonüber­­sehM. ! : In der Polnischei: Presse und in der Randstaaten-, presse haben diese Ergüsse der Sowjetpresse, obzwar man - i'vor . allem deren innerpolitischen ecke durchschaut,! ^große Entrüstung ausgelöft. Das Meichnis vom Wolf, !Ler behauptet. Laß die Länmrer ihn zerreißen wollen, j jkehrt alleÈalben wieder. Außenpolitisch laßt Tschitsche-; irin durch seine Gesandten in Warschau, in Helsingfors j !und in den RaMtaaten Las Gegenteil von dem erM­­'len. was er innerpolitisch verkünden 'läßt. Die Rand- > .staatenpresse sagt, daß Tschitscherin in Rußland selbst i !strn wahres Micht zeigt und im Ausland heuchelt. Nach 'wie vor Mne er mrr Verhetzung, Wortbruch mch Um­­stürz. Gegen die Linksregieruugen'ii: Fimlland und Est- i ^land wolle er Mißtrauen säen, weil er ein Interesse an - jedweden: innerpol-itischen Chaos habe. Geradezu lächcr- ' sich sei es, den Randstaaten, die andauernd soeben in großem Maßstabc Estland — ihr Militärbudget ver- ! kürzen, kriegerische Pläne zuzuschreiben. Ein Revaler > Blatt eÄärt, daß Tschitscherin, wenn er seine Beunruhi-' gungspolitik fortsetze, die Randstaaten schließlich auf die Idee bringen werde, die er ihnen derzeit nur andichte. ' Das 'alles ist einstweilen beiderseits Rekognoszie­­ruugsgepKukel — mit Druckerschwärze. Wie die Sache. sich' weiterentwickelt, das wird die einstweilen- noch uu- j überseWare Gestaltmrg der Dinge im Jangtsetale ent­­jc^iden. Chinas Romulus Augustulus auf der Flucht. Bor nicht gaiMn dreihundert Jahren, in: Jahre! 1644 — ein Jahr nach der Thronbesteigung Lud­wigs XVI — hatte ein Anführer der tungusisch-man- Lschurijchen Tataren, Sun-Zi, den Einfall, die im be­nachbarten Ehinesenreich herrschende Ming-Dynastie. die seit Jahrhunderten den beinahe viertausend Jahre alten Dhron von lNhina imlchatte, zu stürzem Der Handstreich gelang, und der forsche Tatare begründete in diesem Jahr Vie seicher über China regierende Tsing-Dhnastie der i Ma!i:dschu,Wrte deniKahlLopf und die Zopfmode do-rt^e^ Ms sein achter Nachfolger auf dem Kaiserthwn, Kuang- Hsü, am 13. Januar 1875 die Regiemngszügel ergriff, war der Karren des Himmlischen Reiches zieuÄich zer­fahren. Der jMge Kaiser hatte wohl einen tüchtigen Rat­geber, den für westliche Reformen sehr geneigten Kang Hju-Wei, neben sich, doch konnte sich dieser Turgot des gelben Louis XVI. nicht recht dmchsetzen, da der furcht­same und nnentschlossene junge Herrscher vollständig unter dem Einfluß seiner schrecklichen Tante,^ der Agrippina oder Messalina von China, der fremdenfeinl)­­lic^n Regentin Tseu-Shi, stand. Formell behielt sie die Regentschaft wohl nur bis zum Jahre 1888; in der Tat war sie aber die terroristische Allböherrsck)erin Chinas volle fünfzig Jahre hindurch, bis zum 15. November 1908, als sie, einen Tag nach dem Tode ihres Neffen, ebenfalls das Zeitliche segnete. Ihr wurde unter anderem die Ermordung Kettelers und der Ausbruch Les Boxer­­aufftandes zugeschriche::. Umsonst versuchte der weise llang Hju-Wei, den Kaiser dem verderblichen Einfluß seiner Tante zu entziehen. Es kam sogar so weit, daß Kang Hju-Wei selbst eine Reformpártéi i:n Jahre 1895 grün­dete; als cs sich aber herausstellte, daß der gcheime Zweck dieser Partei' die Beseitigung der kaiserlichen Tante sei, mußte Kang Hju-Wei flüchten: sechs andere Gründer der Partei wurden hingerichtet. Das war die erste Flucht Kang Hju-Weis. Kurz vor dem plötzlichen Ableben des Kaisers -Kuang- Hfü hatte dieser auf den Râ seiner Tante de»: am 11. Februar 1906 geborenen Sohn seines Vetters, des PrinM Ehun, der: Prinzen Pu-Ai, zum Thronfolger adoptiert; wahrscheinlich dachte die Tante, daß nach dem vorausisichtlich baldigen Ableben Les Kaisers sie während der Minderjährigkeit des Knabei: die Zügel der Regie­rung wieder an sich wird reißen können. Durch den uner­warteten Tod sowohl Les Kaisers wie der Tante kam der kleine, nicht ganz dreijährige Krrabe am 15. November 1908 auf den Thron von China, während an seiner Seite der Vater die Regentschaft führte, und die Erziehung des jungen Kaisers wieder der weise Kang-Hju-Wei über­nahm. Doch die Zeite:: -waren einer ruhigen Regierungs­periode nicht :nehr günstig. Kang Hju-Wei, der chinesische Necker, ward bald durch Len sozialistische:: Robespierre Chinas, den Dr- SuN-Nat-San, überflügL. Hätte sich Kang Hju-Wei, noch im Sinne seiner Reformpavlei vom ^re 1895 mit manchen liberalen NeuerMaen begnügt, so trauten die südlicher: Stürnwr keinerlei Reformzusagen mehr. Das im Novernber 1911 errichtete erste verfassungs­­irräßige Ministerium wurde schon drei Monate '^cster ge» stürzt, und ain 12. Februar 1912 ward die Republik aus­gerufen. Der kleine Kaiser war an diesem Tage gerade sechs Jahre alt, und als ^urtstagsgeschHÄ erhielt er die VerfügMg von seiten der republikanischen Beerben, in den als sein Privateigentum erklärten Palast von Tientsir: -urückzuziehet:. ...Herr Honry Pu-?)i" — das ivar von nun an der einfache Bürgertitel des Nachkom­men der unsterblichen Kaiser mußte, wie einst Ro- Mulus Augustulus in Campanien interniert lvard, nun ebenfalls in seiner: goldenen Mfig -wandem, wo er zwi­schen vergilbten Seladon-Porzellanen, an: Ufer eines künstliche:: Teiches und am Fuße zweier niedlichen Hügel ein, stillverge-sscnes Dafein fühUte. Doch der alte Kang Hju-Wei verließ ihn auch da nicht. Er schloß sich mit sei­­!:em jungen Kaiser ir: den goldenen Käfig ein: uriter-! richtete ihn in allen fiir einen vornehmen jungen Mann nötigen Dingen, brachte ihn: LieGrundprinzipien von Frei­heit und Demokratie bei, erzählte ihm wunderliche Dinge über seine Vorfahren und über die mystische „verbotene Stadt" seiner Dynastie. So lebten sie, der junge Aiglon und der alte Mentor, zurückgezoger: von der Welt, die de:: N-achkonunen der stolzen, unnahbaren Kaiser z-u ver­gessen schien. Fünfzehn Jahre flössen dahin, und niemand in: Lande rmnnie >dM- Namen des „Kaisers" Pu-M. Draußer: krachte das vteltausendjährtge Reich in allen Fugen. Süd zog gegerr llkord und vom Westen her dräuen die roter: Flaggen der bolschewistischen Weltrovolution. Und der alte, vlerundachtzigjähri-ge weise Kang Hju-Wei, der sich in der Geschichte der Revolutionen- auskennt und sowohl das Schicksal d-er Eapei wie der Ronmnolv gerrau kennt, erachtete nun den Augenblick gekoinmen, da selbst eine fiinfz-ehrrjährige R-etraite -das Let^n des jungen, ein­­undzwanzigjährigen „Kaisers" rricht Mehr schützen könnte, wenn eine der seirrdlichen Arineer: das Buenretiro des jungen Dè-a-rmes entdecken würde. „Auf den Rat Kang Hju-Weis hat Herr Horuch Pu-Hl am heutigen Tag Tientsin in der Richtung vor: Dairen verlassen", — so meldet der chinesische Telegraph am 27. Januar. Der heiße Boden Chinas bietet für den Nachkoimnen der nmchtigen Kaiser von Chiim nicht mehr genügend Sicherheit: -er flüchtet unter den Schutz der japantschsn! Bajonette in ,,dic weit entfernte Stadt" 'Talnij, die, 1899 als Auägä-ngâpurckt der sibirischen Eisenbah:: am Gelben Möer von den Russen gegründet, 1905 in den BHtz der Japaner überging und seither Dairen heißt. Und der greise Kang Hju-Wei flüchtet -wieder:nit ihm — es ist die dritte Flucht seines Lebens —, ein lobeiÄeâ Dèusterbild der Treue, die einst in China hetinisch war. Der arme Romulus Augustulus! âU-EW s-es M Ittvettmittister Mttffoliá —. UiNr unserem römischen Korresponbente«. Rom, Eiâ Januar. Was Vem -Freutden im heutigen Jtakien rvohl a-m meisten auffällt, das ist die Ruhe im Lande. Eine Ruhe, so yollkE­­MM, daß-sie kei:: Beispiel in der moderrren Geschichte hat,, sine politische Lautlosigkeit. Denn selbst der Lärm der Meinungen ist verstummt. Es gibt keine, erregten VersaMM-. lungen, keine umstrittmen Katheder, keine Diskussions­redner mchr. Kein Parlament, keinen Stadtrat, keine Ge« msindevertretung. Selbst die Druckerschwärze kennt nur noch' das faszistische Schwarz ohru, jede Schattierung, kein Mtor kann einen anderen aus dem Sattel heben, keine Zeitung die andere befehden, es ist überhaupt k-ein Streitpunkt mehr vor­handen, kein Unterschied der Partei, der Rasse, der Religion. Das goldene Zeitalter des allgemeinen Friedens, Italien Hal es für sich vorcmsgenmnMM. Was ist das: Streik? Was ver­­sicht mcu: unter soz-ialcn Kânwfen? Die Jugeitd m: glückli­cheren Süden wächst heraiit, chne von solchen Dingen zu hören. W gibt Leute, die von einem Kirchhoffriodeu spreche^ über dann sind es sicher solche, die nicht in Italien lch-m Erstaunlich die Ruhe, erstaunlicher, wie man sich damit ab­­fliidet. So nämlich, als wäre es nie anders gewesen, als! hätte es ::ie eine Zeit gegcher:, wo man Kanchf zum täglichen! Brot rechnele und in Karnpf das UrelMent des Läns er­blickte. Am erstaunlichsten frsikich, daß die Kauchsuatur eines Mussolini an der äußere:: Bewegungslosigkeit Gefallen fin­det, an dem Mangel an Gegnern, an der reibungslosen Be^ herffchung eines Vierzigmillionenvolkes. Der Gchildcte/ und der leidenschaftliche Journalist Benito Mussolini selber,! findet natürlich die Zeitungen, was Vas politlsc^ Feld anbe-^ langt, langweilig, weil monoton. Die sechs Seiten, dil! ihnen zugestanden wurden, neuestens zweimal in der Woche acht, de:: freilich recht kümmerlichen Inseratenteil inbegriffen,! gQlügei: ihnei: vollkonunen. Was soll«: sie bringen, nackMnt auch Vie große Danerfesterei uirtevsagt wurde? Der Bursche, der in seiner Verzlyeiflung das Tintenglas austriirkt, die un-! glücklich liebende Sögir-orina, die JMinktur vorzieht, der! Zimmerbrand uw» der tcqliche Verkehrsunfall — macht Le-! reits vier Spalten. Dem -Auto fällt in der Hanchstadt durch­­fchnittlich eirr Menschenleben wSchenüich znm Opfer, woS schr wenig ist, gemessen an einer amerikanische:: Statistik, und nichts ist angesichts der Leichtfertigkeit der Fnßgä::ger^ imd der Leispiellchen UnLotmäßigkeit der Radfahrer und! Lafkkarrën, glelchwchl führt die Presse NM kauto ârtx! ihren seitenlangen Morgm- und Wendkrieg gegen das! „Problem", Denn irgendeine Aufregung muß der Mensch h<cken. â Mit. welchen Mitteln die Ruhe in Italien erreicht wurde, ist bekannt. Die faszistische RepolutstM hckt, wenu auch nicht so bl-tltgiorig wii: die sm-uzösische, und nicht so verrucht wie die russlfche, so doch hars zugsgriffen; vielleicht D es! gerade ihrer M'äßigUtg zuz^sihreibpr, wenn das Ziel so­­grün-dlick> bis zur Nichtanfechtung erreicht wurde. Die Voll-^ endnwg kmr: aber er!st mit der Uebernahmie des Jn-nenmini­­ster-imms durch Mussolini selber, nach dem vierten Attentat,! das die Apen::inei:halbin-fel wie ein Erdbeben crschütterti hatte. Bis dchin rsgierte im Palqzzo Nimirmle Federzoni,! der frühere Führer der Blauhemden, die nach dem Marsch auf Rom den SchwarKenwen weichen mußten. Federzonil konnte ans 'bsgreiflichen Gründen die Zügel, 'besonbers wnh! Attentate», -die jedesmal die schwarzen Legionen, für die der> Duce ein Halbgott ist, der SoLatenka-iser, bis zur Raserei -cmstvühU-en, ni-cht so straff auzidhen wie der Feldherr selber.! Mussolini dagegen kennt und >darf Keine Schwäche gegemlbrr^ stinen Getreuen kenne::, er fordert mrcrbitilich als erstes! Gehör sani und Disziplin. Seit- vier Monatei: gift auch in der! inneren Berwaltung des Landes nur fein Wille. Ein einzi­ger regiert. Ein einziger herrscht. Er gebietet den unbeding­­teu Frieden, will ihn auch nicht durch die stürmische Jugend Schworzhentden gesährdet scheu, Md — Las Land hak -ihn. Nie ist ein Jnnemninifter so erfolgreich gewesen. Ist âr auch jeutals ein Minister so tatkräftig Md so. fleißig gewesen? Was immer auch gegen den Diktator ein., gewendet werden »nag, eines sprechen ihm auch feine chUIichen Feinde ::icht ab: seinen Arbeitseifer. Mussolü:: ist heute der erste Arbeiter Jtaliel:s. Für ihn gibt es -keinen Ächtstunden­­tag, ^keinen ^Sonntag, -kci:u: Ferieru Wohl umcht dr aus der lltot eine Tugend, wenn er föriinlich asketisch lcht, wenig ißt! Md nur Milch trinLt, deirn das verlcmgt die piücksicht auf seinen Säureüberschuß; die Rücksicht auf sein Bankk>nto aber, d:e so viele Partei-größe:: auSzeichn-et, die kennt er nicht. Alles für den Staat, das ist seine Losung. Ihr lebt er::och und -deshalb fordert er ein -Gleiches auch vom. gal:zen. Volk. Es wäre ein leichtes Kr ihn, -Dollars zu „m-achen", er hat aber keiu Jniteresse daran, und wenn er sich, wie man sagt, jene Ausschnitte aus seinem Leben, die er kürzlich für ein-en arnerikanischen Presfctrust schrieb, teuer -bezahlen ließ, so darf er das mit ebenso gutem Gewisss:t t:m wie ivgeâm „Prominenter", -der T-cniscnde an -Gage für einen einzi.gen Abend eimstreicht. Das Geschäft ist imrner noch auf feite:: des Amerikaners. Und sicherlich ist der Schrist-stMer Musso­lini über dieses redlich verdiente Geld mehr erfreut als -der Duve -über eir:en hohen ausländis-chen Orden oder ein Land­gut, -das ihln ein reicher Lati-fundienbesitzer schenkt. Es hat eine Zeit gegeben, wo der Paläzzo Viulinale niäst im besten Rufe stand, wo zwar schoi: die Kaszistcn, neben :l)nen aber auch kalte Strebernature:: regierte::, wo die Kvrridore von Arviviste:: und Damen überfüllt waren und der Maru: aus dem Volke so lange hoffnurrgslos antichambrie­­rcu M!ußte, bis er es aufgab. Federzoni fuhr mit -dem eifer­

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