Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1928. augusztus (75. évfolyam, 173-197. szám)

1928-08-01 / 173. szám

»2" I'L!8 L^ir I.I.OVV gen in den örtlichen MachtverMtnissen zu verbinden wußte. Soweit dergleichen Verhandlungen einen allge­­. meineren Charakter annahmen, bildete sich die Praxis heraus, China die Erfüllung aller seiner Wiinsche zu ver­sprechen für die Zeit, wenn es wieder geeint sein und so fortgeschritten verwaltet würde, daß man die Wahrung der erworbenen Rechte fremder Staatsbürger als ge­sichert betrachten könnte. Volle Autonomie gegen die Garantie der vollen Rechtssicherheit fremder Untertanen, lautet diese Forderung in präziser Fasiung. Sie verheißt China jene Abschaffung der Kapitulationen, die sich die Türkei mit Waffengewalt, Persien durch Wohlverhalten und kluge Initiative errungen hat, und um die Aegypten gegenwärtig umständlich prozessiert und feilscht. Allerdings befindet sich China keineswegs in der Ver­­fasiung, ftir solche Zugeständnisse die volle Rechtssicher­heit fremder Staatsbürger zusichern zu können. Am allerwenigsten vermag dies die Nankinger Regierung, deren Gestion außerhalb der Tragweite der fremden Schiffsgeschütze von Schutz der Fremdenrechte im Sinne internationaler Uebung verzweifelt wenig verrät. Sie erläßt zwar Verordnungen, die in erster Linie den Ge­schäftsverkehr mit den Fremden, diese wichtige wirtschaft­liche Quelle des Landes, fördern wollen, und sie führt auch Verhandlungen über die Wiedergutmachung began­genen Unrechtes gegen die Fremdeninteressen, aber mehr steht nicht in ihrer Macht, von effektiven Schadenersatz­leistungen oder Anleihedienst nach den Schulden Pekings gar nicht zu sprechen. Hier setzt nun jener entscheidende Znsaniimenhang ein, der auch für die Zukunft ganz Chinas und sein Ver­hältnis zu den Mächten von ausschlagge^benider Bedeu­tung ist. Diese Mächte sind vor die Wahl gestellt, ent­­wöder Len Rechtstitel, die Vertrauenswüridigkeit und die tatsächliche Macht Nankings abzuwägen urtd auf Grund solcher Prüfung zum Schluß zu gelangen, daß sie nicht nachzugeben vermöchten, bis nicht wirklich eine Regierung von gesicherter Autorität im Namen ganz Chinas ver^ läßliche Garantien bieten kann, oder ober Nanking zu­vorkommend zu unterstützen und damit das vielleichr Wesentlichste dazu beizutragen, daß es im Innern ail Autorität gewinne, um schließlich ganz China repräsen­tieren zu können. In diesem Zusammeichang sind auch die jüngsten Nachrichten zu verstehen, nach denen Japan sich vorläufig lieber mit dem Herrn der Mandschurei verstänidigt, Amerika dagegen Nanking überraschend weit entgegenkommt und die übrigen Mächte mit ihren En-t­­schllissen zuwarten. Für die Ziele Chinas, die in der vollkommenen. Unabhängigkeit gipfeln, könnte nichts günstiger sein, als diese Zersplitterung der Mächtesront. Indem Tokio die mit Tschang Hsueh-Liang angedahnten Verhandlungen über die Einschinelzung der Mandschurei in ein allenfalls auf .föderalistische Grundlagen aufzu­bauendes natwnales China bereits gestört hat, verriet es. daß es seine SoUderinteressen allen anderen Ertvägungen voranstellen will. Diese Politik des Kabinetts Tanaka wird von weiten Kreisen Jopans selbst verurteilt, denn sie fordert das Mißtrauen der übrigen Welt heraus und bringt die einzige asiatische Weltmacht um die ihr von «der Vorsehung bestimmte Rolle einer Vorkämpfeiln um die Freiheitstdeale des größten Weltteils. Die Befreiung von westlerischer Vormundschaft und Kapitulationen hat Japan erst vor einem Menschenalter selbst errungen, und es ist Wohl kurzsichtig von Tokio, zu glauben, daß es die gleiche Entwicklung mit seinen im Verhältnis zu femem kontinentalen Nachbar vevschwtudenden Kräften verhin­dern kann, wenn sie einmal in China begonnen hat. llnd sie. hat begonnen. UUd zwar ist dadurch, daß Amerika zuerst das Ansuchen Nankings freundlich beantwortet hinschmelzenden Ausdruck bekommen, daß er fast vor ihr auf die Knie sinken möchte wie vor einem Heiligenbild. Sie hat sich einen Strauß von frischen Feldblumen ihm zum Empfang ins Haar gesteckt und lächelt ihn an. Und er, der arm gebliebene Musikant, wie hat er sich in dieser Zeit, da er fern von ihr war, verändert! Ach, nicht zu seinem Vorteil, wie sie es getan hat. Ein Blick in den Spiegel würde es ihm zeigen, wenn er es nicht schon Wüßte. Er war das Jahr vorher infolge seiner ungere­gelten Lebensweise, seines gelegentlichen wilden Zechens und eines Herumhockens bis zwei, drei Uhr morgens mit seinen Nerven völlig zusammengeklappt. Dazu war kein bösartiger, aber lästiger und unangenehmer Ausschlag getreten, demzufolge ihm seine sonst so üppigen braunen Locken teilweise ausgefallen und kreisfleckige Lücken auf seinem Haupt entstanden waren, so daß er eine Zeitlang diese Mängel mit einer gemütlichen Perücke überdecken mußte. Zwar hatte sich das Haar seit dem Frühling wieder mit einem niedlichen Schneckerlanflug eingestellt. Aber sein Aeußeres war trotzdem fiir Frauen und beson­ders für junge Mädchen nicht sehr anreizend geworden. Seine Rundlichkeit, die ihm von scharfen Zungen den Spitznamen „Talgklumpen" eingetragen hatte, und dazu seine kleine Gestalt unter Mittelgröße machten ihn auch nicht eben verführerisch. Dazu kamen seine Vernachlässi­gung im Anzug, seine schlechten, vom vielen Rauchen schwarz gewordenen Zähne, der Tabakduft, der ihn um­wehte, und sein meist starrer Blick, der nur, wenn von Musik die Rede war, etwas Glitzerndes bekam! Nein! Er war kein Adonis, wie ein Mädchen sich erträumen mag, Md sah bestenfalls einem betrunkenen Fiaker ähnlich. „Voll war und rund der Bösewicht, ein behaglicher Oester­­teicher." Die ungarische Komtesse schaute ihn gleichwohl nicht abweisend an. <Äin Ruf als Liedertondichter war Loch in den Jahren, die zwischen dem heutigen Wieder­sehen und seinem damaligen Abschied von Schloß Zseliz lagen, derart gestiegen, daß man in musikalischen Kreisen von ihm mit höchster Achtung zu sprechen begann. Noch gestern abend hatte ihr der Frerherr von Schönstein, der fast wie ein Verliebter der Ankunft Schuberts entgegen­­âarrte, versichert: „Seitdem ich die herrlichen Müller-­Ultd gleich darauf mit der Nankimger Rogievung ein im geheimen vorbereitetes Abkommen über die versprochene Zollautonomie abgeschlosien hat, den Bestrebungen Chinas- jenseits des Stillen Ozeans ein Freund und Förderer erivachsen, wie es ihn sich nicht bester wünschen könnte. Man kann sich einen Seitenblick auf diese Politik Amerikas nicht versagen, handelt es sich doch um das gleiche Amerika, das eben in Europa seinen Antikriegs­pakt durchgesetzt hät. Geschickt und ohne Rücksicht auf die Eifersucht seiner Rivalen im Fermn Osten, ergreift es nun die Führung auch in der Chinapolitik und verrät damit eine Aktivität, die sein überragendes Macht­gewicht in der ganzen Welt erheblich vermehrt. Was es Nanking tatsächlich zugesprochen hat, ist gewiß nicht viel und auch verklausuliert genug, um schwerlich als Bruch der Mächtesolidarität ausgelegt werden zu können. Von konkreten Zugoständnissen außer der ohnehin fälligen Zollautonomie spriHi es überhaupt nicht. Aber allein die Tatsache, daß es mit Nanking verhandelt und nicht nur verhandelt, sondern auch einen Vertrag abschließt, genügt vollkommen, um die Lage im Fernen Osten entscheidend zu beeinflussen. Die Nankinger Regierung gewinür da­durch an Autorität und ihre Aussichten, in China doch noch etwas wie eine Ordnung zu schaffen, wachsen be­trächtlich. Die Frage der Vertragsrevision erhäkt unter amerikanischer Pärronage- einen zuLunftsfrohen Zug. Aus einer unausweichlichen Notwendigkeit kommender Ent­wicklung Wird sie zuin Gegenstand praktisckier Tages­politik. Und wenn auch das Mißtrauen und die Eifer­sucht Japans durch die Initiative Amerikas stark heraus­gefordert erscheinen, so kann doch von einer KonfliSts­­gefahr kaum gesprochen werden, wo die vierhundert Mil­lionen Chinas mit Amerika auf der gleichen Seite stehen. Dom Tage. Die Enquete über die neue Gefällsverordnung. Baron Julius Madarassy-Beck würde «s- gern. > sehen, wenn man im Finanzministerium den gegen die Ber-^ ordnung erhobenen Beschwerden mehr Verständnis entgegen­bringen würde. Es sei ülârigens sehr bezeichnend, daß eine Verordnung herausgegeben wird, über deren Sinn sich selbst Männer von höherer Intelligenz nicht im reinen sind. Der Präsident der Budapester Handels- und Gewerbe­kammer Oberhausmitglied Artur Belatiny trat dafirv ein, daß der Dermin für das Inkrafttreten der Verordnung; tMschoben werde, woraus für das Aerar keinerlei âichträg-> liche Folgen entstehen würder Dr. Karl Kötzer sBarvss-Verbandj plädierte ebenfalls für eine Verschiebung des Jmikrafttretens der Verordnung. Als letzter ergriff der Stellvertreter des Ministerpräsi­denten Bolkswohlfährtminifter Dr. V a s s das Wort. Er ver-­­wies darauf, daß die Delegierten der JntereffenHemeinschas­­ten gegen die Verordnung Bedenken geäußert haben, so daß es am richtigsten wäre, wenn sämtliche In­teressenvertretungen innerhalb acht Tagen ihre Bemerkungen über die Verordnung schriftlich niederlegen und der Regierung zur Verfügung stellen würden. Die einzel­nen Fachministerien würden ihre Antwort i n n erh a l b ei n e r W och e erteilen. Die F-o-rtsetzung der Enquete beraumte der Stellvertreter des Ministerpräsi­denten für einen noch näher zu bestimmenden Zeitpunkt, .aber keinesfalls vor dem 20. AugM, an. Uim -halb 3 U-Hr war die Enquete zu Ende. Amtlich wird über ihren Verlauf das folgende Kommuni q u è aus­­gegeben: Unter de-m Vorsitz des Stsllvertreters des Winister­­prâstdenten und mit Einbeziehung der Jnteresfenten fand heute vormittag im VoUswohlfahrtministerinM in Angelegen­heit der Güfällsverordnunq eine Enquete statt, in deren Ver­­tauf besonders die Fragen der GchctznMzigkeit sowie des Ge­botes der Untchbreitnng der Verordnung vor die gesetzgebende Körpenschast eine vollltzammene Klärung erfuhren. Nachdsni von den Vertretern der einzelnen Jntèreffengrnppen verschie­dene Beschwerden und Besorgnisse .betreffeitd noch ^u gsivär­­tigende Schwiericfteiten vorgäbracht worden waren, verfügte der Stellvertreter des Ministerpräsidenten bezüglich der wei­teren VaihalMlmg dieser Angelegenheit, daß von feiten der I n te r es:; e n t e nve r t re t e r binnen acht Tagen der Regierung konkrete Vorfchtäge unterbreitet werden sollen, die die beteiligten Ministerien innerhalb weiteren acht Tagen zu sttidicren mW schriftlich.zu beantworten haben. Auf dieser Basis wird die nächste Beratung an einem noch näher sastzUsetzenden Tag nach dem 20. AuMt statisiinden. Die Verordnung tritt «V 1. August in der ursprünglichen Fassmig in Kraft. In Ergänzung unseres Berichtes im Abendblatt über die Enquete betreffend die neue lGefällsverordnung haben wir noch folgendes nachzutragen: Nach der Rede Dr. Bèla Ujlakys sprach im Namen des Linke Dr. Josef Bodrogi, der namentlich die wirt­schaftlichen Verfügungen der Verordnung zum Gegenstand einer eingehenden Kritik machte und darauf verwies, der größte Fehler liege darin, daß in der Verordnung Rechts­normen ins Leben gerufen wurden, die vor vielen Jahrzehn­­ten bestanden haben. Gravaminös sind namentlich die Bestim­­nmngen, die sich auf die Verhängung von Freiheitsstrafen und auf die Sonderbelohnuugen beziehen. Dr. Friedrich Görög beantragte im Namen der TLbe eine Reihe von Modifikationen, die sich namentlich auf die Beschlagnahme, beziehungsweise Konfiskation beziehen. Generalsekretär Dr. Karl Koffler bemängelte im Namen der Gyoß § 2 der Verordnung, der nach Belieben ausgelegt werden könne. Der Stellvertr-eter des. Ministerpräsidenten, Bolkswohl­­fahrtminister Dr. Bass machte hieraus die Mitteilung, daß die Verordnung morgen ins Leben tritt. Da sie jedoch von vielen Seiten mißt-erstanden wurde, werde die Regierung zur Beseitigung dieser Miß­verstand n i sse e ine Z usahve hor dn u n g heraus­­g eb e n. Im Namen der Tèbe erklärte Dr. Johann Nyulâßh, man könne von den Sterievzahlern unmöglich verlangen, daß sie sich in dem Labyrinth der einzelnen Bestimmungen der Verordnung zurecht finden. Habe doch auch Staatssekretär Dr. Vargha selbst erklärt, daß er selber nicht alle Bestim­mungen des ungarischen Gefällsrechtes kenne. Abgeordneter Dr. Franz Marschall forderte eine gründliche Revision der Verordnung und die taxative Aus­zählung der verübten Strafhandlungen. lieber von ihm kenne, die er mir besonders noch gewid­met hat, mag ich kein italienisck)cs Lied mehr singen." Vollends aber vergaß die holde Komtesse das etwas mitgenommene Aussehen Schuberts, als er sich nun an den Flügel setzte und ihr zu Ehren eine B-Dur-Sonate spielte, dieerwährendderReisehieherersonnen hatte. Dem gräflichen Fräulein, das sich in die von ihm gefundenen und nun zum ersten Male vorgetragenen Klänge hinein­hörte, kam wohl plötzlich eine Ahnung von der Unge­wöhnlichkeit dieses begnadeten Menschen, der neben ihr saß und diese ihm vom Himmel zugeflogene Weise zum besten gab. Jedenfalls suchte sie von nun an und während dieses zweiten Verweilens von Schubert auf dem Schloß ihres Vaters seine Zeit so wenig wie möglich für ihren Unterricht iir Anspruch zu nehmen. Ein solcher Ton­schöpfer, wie er, sollte möglichst sich allein und den Musen gehören, die in ihm wirkten. Sie selber, Komtesse Karo­­line, nötigte den stubenblafsen Musikanten, dem der lange Wiener Winter noch mit grauen verdrießlichen Zügen im Gesicht geschrieben stand, zu längeren Wanderungen. So wandelte Schubert denn wieder die alten Wege um' das Schloß und sog die Luft und den Klang Ungarns in sich ein. Und langsam schüttelte er hier inmitten der Natur den Rest der Krankheit, der noch in ihm kümmerte, wie den Druck der Zeit, der auf ihm lastete, von sich ab. Wie kaum einer litt der freiheitsliebende Schubert ja unter der Reaktionszeit, die er im finsteren Wien Metternichs mit­erleiden mußte. Hatte er sich doch sogar, ganz abgesehen von seinen Gesangswerken, in denen er seinen Kummer und Weltschmerz ausströmte, letzthin zuweilen in das Reich der Dichtung geflüchtet, um sich dort Trost zu holen. «O J>uqenb uisirer Zeit, bu bist dcchin! Die Kraft zahllosen VolN, sie ift vergeudet. Nicht einer von der Mensi' sich unterscheidet, und nichis bedeutend All' voriiberzieh'n. Zu großer Schmerz, der mächtig mich verzehrt, uüd nur als Letztes jener Kraft mir bleibet, denn tatlas mich auch dicfe Zeit .zerlstäubet, l dtltz jedem Graßes W tzolLbringen wehrt." So begann eine Reihe von Versen, die er selber hier auf seinen einsamen Gängen gedichtet und „Klage an das Volk" betitelt hatte. Traurig, wie Michelangelo über das bequeme feige Geschlecht, das ihn umgab, blieb ihm mtr seine Musik als einzige Trösterin: „Nur^ dir, v heN^ge Kunst, ist's noch vergönnt, im Bild die Zeit der Kraft und Tat zu schildern, Um weniges den großen Schmerz zu mildern, der nimmer mit dem Schicksal uns veyjlöhnt," So schloß der Strophenkranz, den er als einen wel­ken Gruß dem fernen Freund Schober, dessen Hymne an dle Musik er ehedem vertont Hatte, aus dem Ungarland sandte. Nur die Wende auf Zseliß senkten zuweilen etwas Frieden und Ergebung in sein verstörtes Herz, dessen Ueberschwang so wenig in dieser Welt evwidert wurde- Da gab es noch die stillen Hauskonzerte, denen er als UöAtznL ostort Vorstand und zu denen sich der Hofstaat des Grafen, wie ftüHer, einfand. Auch der Gast aus Frankreich, der Chevalier Louis Viktor de Liancourt. war wieder erschienest. Etwas zittriger noch und klappriger geworden als das vorige Mal, so haß er sich ruckweise wie eine Puppe oder eine Spieluhrenfigur jetzt ins Bett zurückzog, wenn es auf dem Klavier mit Gutenacht­­wünschen für ihn erklang und die gräfliche. Familie im Chorus dl^u sang: „UspossL vous, ston ostsvalisr!" Einer der reizvollsten Abende, die Schubert diesmal auf dem Schloß vevbrachte, 8ust umbru alarum eomitts, un­ter dem Schatten der gräflichen Flügel, wie Bruder Fer­dinand die Einladung des Grafen Esterházy an Franz! verdeutsck)e, wenn nicht gar der allerangenehmste Abend, fiel in die letzte Zeit seines Ausentl-altes in Zseliß. Die Gräfin, die in den letzten Jahren stark gealtert war, hielt es infolgedessen mehr mit der Frömmigteit als Wher. Sie hatte während einer schlaflosen Nacht in einem'geist­lichen Gesangsbuch herumgeblättert und forderte nun am anderen Morgen den Musikmeister auf. das Gedicht: „Gebet vor der Schlacht" des Freiherrn'de la Motte Fouquè zu vertonen. Das Gedicht fing an: „Du Ürquell aller Güte", und hatte das gläubige und zugleich für das' Heldenhafte schwärmeM; der Mn Mag^rin twk Lltl,vocü, 1. -âLixuLt 1926: Der KâssLchlitttsspM. 'Telegramon deS Pester Lloyd.) Londo n/ 31. Juli. Die englische Regierung hat von der französischen Regierung eine offizielle Einladung zur Unterzeich­nung de L K e l lo g - P a k t e s am 2 7. August in Paris erhalten. Die Einladung wird von London aus an die Dominions weitergeleitet werden. Es Wird erwartet, daß Chamberlain sich am 25. oder 26. August nach Paris begeben wird. Die gesamte Zu­sammensetzung der britischen Delegation steht aügenbkiKíH noch nicht endgültig fest. Es ist. wahrscheinlich, daß Cham­berlain von den Zerren begleitet sein wird, d'.e mit ihm im Anschluß an die Unterzeichnungsfeierlichkeiten nach Genf gehen. Es ist nicht die Absicht der englischen Dele­gation, Verhandlungen über sonstige schwebende politische Probleme zu eröffnen, und sie wird sich lediglich offiziell auf den Akt der Unterzeichnung des Keilogg-Paktes be­schränken. lT«k<gramm deS Pester Lloyd.) Berlin, 31. Juli. Wie jetzt bekannt wird, ist die offizielle Elnladun.q zur Unterzeichnung des Kellogg-Pattes in Paris an alle in!der Präambel genannten Mächte ergangen. Die Außen-

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