Siebenbürger Bote, Januar-Juni 1850 (Jahrgang 60, nr. 1-102)

1850-06-03 / nr. 87

st87. sti--cse-is--tis«-stsssi las.«iIt-so.itek’tssIsts-Flus- Isseesiksssulsessstsl«si­­httiiiisstts«st-sit-tschi. siestssetcstsssssslsiistisss. scie.-WiheisII.IcI-. Hernmnnstadtamssnni 1850. Iulszatı aleı Art wirken <= am Yshmeilerischen Gnichenklung ange­­nommen. Das einmalige Einrüäden einer einspaltigen Petitzeile askeı 3 ar.. für eine grreite umb brilte Eite­­serheiung D­ar. CM. .-—-«--.»-.»»..--.».«..«—. Siebenbürger Bote. & - Hermannstadt, den die Organisation waffen in Oesterreich” formvorschlag auf ih­n vertretenen und dag wir nach­denken, tragen, erscheint uns Gegenstandes­theilung „der, mit wo vorerst naffen „welchem “wärt“ überhaupt und oft „Lie­bo ist des immer als des 3. Juni. Die höhern Unterrichtswesens für löfende Öymnafialfrage die wir demfelben dem Öymnafialgebiete in Wichtigkeit, weldhe die Gesellschaft hat, die vollständige Mit, zer fällt der Natur des aus Nacsicht auf ein Motiv, starr genug, zu auch unsere Achtung, sich auf dem Schulgebiete um hier wörtlich folgenden Gutachtens im Wege dieser Blät­­ter zu rechtfertigen: der Lösung „Gutachten der Gymnasialfrage von E. N. 8. Oberkonit: „‚Korium 4. E. im Siebenbürger Sadhsenlande beauftragten Commission.‘" Die auf Grundlage des „Entwurfes der Organisation nach in zwei Theile, von denen der eine auf die innere Organisation der Gymnasien sich bezieht, der andere dagegen die Fest­­stellung und Regelung der äußern Verhältnisse dieser Cehtanstalten betrifft. 1 Ueber die innere DOrganisation der Gymnasten. Eine befriedigende Lösung der Frage über die innere Organisa­­tion irgend­welcher­ Lehranstalt kann überall nur die Grundidee und Hauptaufgabe da erwartet der betreffenden Lehran­­stalt mit Schärfe und Bestimmtheit angegeben wird. Der vorliegende Entwurf erklärt sie hierüber bezüglich der Gym: an Gymnasien gleichsam der Schwerpunkt des ganzen Un­ ‘„terrichtes zu ruhen habe, die klassischen Sprachen seien, wurde aller­ schwieriger, je mehr Raum und­ selbstst­ndige Geltung „die sogenannten Nealien forderten, und sich zu erobern verstanden, „und sie gestatten auch nicht, daß man die Kraft ihres Lebens zum leeren „Schatten irgend einer andern von ihnen wesentlich verschiedenen Dis­ „eiplin made.“ Wie groß nun auch unsere Freude ist, mit der wir der gesunde und Fernige Geist von ist, der aus dem vorliegen­­den Entwurfe im Ganzen uns entgegenweht : so Konnen wir do über die in der ‚angeführten Stelle ausgesprochene und in dem Rectionsplan durch­­geführte Grundidee des Gymnasiums kein beistimmendes Votum abgeben. Dieser Gegenstand ist prinzipiellee Bedeutung, und wo um Prinzipien handelt, da verdient und erheirscht die Sache über die innere Organisation der G­ymnasien in ein so helles Licht geftellt worden, daß jie gleihfam forgfältiger Abwägung des. von beiden Partheien in fo vielseitiger Beziehung aufgestellten „Für“ und „Wider“ die Hauptaufgabe der Gymnasien in eine allgemeine humane Bildung zu fegen, in eine Bildung, welche zur Wirksamkeit auf die geistige Welt vorbereite.­­——­ Soi nun dieser Zweck einer all­­gemeinen humanen Bildung erreicht werden, so müssen vor die einzelnen Disziplinen, die in den Umfang des Gymnasialunterrichtes gehören, in das ihren humanen Bildungsmomenten entsprechende Ver­­hältnis gefegt werden. Aus diesem Grunde bildet das Sprachstudium, und vorzüglich das der klassischen Sprachen den Mittelpunkt des Unterrichtes auf Gym­nasien, um den dann die übrigen Gegenstände in gehörig abgestufter Ordnung zu gruppiren sind. In dem vorliegenden Entwurfe finden wir nun zwar­ auch dem Sprachstudium eine eminente Stellung angewies­­en, aber es drängen sich zugleich Mathematik und Naturwissenscaf­­ten in bedenklicher Weise an diesen Mittelpunkt heran.­­ Diese auf dem Gebiete der Gymnasialstudien ungewöhnliche Be­­vorzugung dieser beiden Disciplinen können wir nun, obwohl auch sie der humanen Elemente keineswegs ermangeln, doch nicht in dem Grade, wie der Entwurf, für gerechtfertigt anerkennen, und dies um so weni­­ger als die Vorbemerkungen des Entwurfes selbst die dur­ Hervor­­hebung dieser Gegenstände gesteigerten Schwierigkeiten als „durch wohl­­begründete Bedürfnisse der Zeit aufgenöthigte” erklären. Died­st die Seite, von der sich der Entwurf am deutlichsten Unverkennbar nämlich tritt in demselben das Streben hervor , die Interessen des praktischen Lebens in gewisser Ausdehnung mit derseldben Gewissenhaftigkeit zu befriedigen, wie die aus der inner­­­en Natur des Menschen selbst hervorgehenden Bedürfnisse, so haf man die Stelle in den Vorbemerkungen: „Der Schwerpunkt des vor­ ‚liegenden Lehrplans liegt nicht in der klassischen Literatur, noch in ‚dieser zusammen mit der vaterländischen, sondern in der wechselseitis­chen Beziehung aller Unterrichtsgegenstände r auf­einander­ füglich also deuten .Fann: der Abfassung des Ent­wurfes habe der Gedanke einer Verschmelzung des humanistischen und realistischen Prinzips zum Grunde gelegen. Hieraus folgt aber unmittelbar, daß die Aufgabe des Gym­­nasiums je mit den wechselnden Bedürfnissen der Zeit selbst dem Wech­­sel unterworfen sei. Wir dagegen meinen, die Grundidee der Gym­­nasien als Humanitätsanstalten müsse in einem festern Boden wur­­zen: sie beruhe nämlich auf der innersten Matur des Menschen als solchen, und sei, wie das Wesen des Menschengeistes selbst unverän­­derlich und von unbedingter Geltung. Es gilt hier nicht so sehr die Frage: Was hat der Gymna­­­siat gelernt, sondern vielmehr ob er das Lernen gelernt habe? — nicht die Frage, ob der Zögling dieser Anstalt sich solche Sachkenntnisse erworben habe, die ihn zur unmittelbaren Uebernahme eines bestimmten, einzelnen Lebensberufes mehr oder minder geschickt machen, sondern ob er Durch Die allgemeine humane Bildung befähigt sei, die Zahsrufen für jede auf wissen­­schaftlicher Grundlage ruhende Berufsspähre, mit Erfolg betreiben zu können. Wo eine anderweitige Forderung an die Öpmnasialbildung ge­­stellt wird, wo namentlich,, wie dies in dem vorliegenden Entwurfe der Fall ist, in Folge einer gewissen praktischen Tendenz die sogenann­­ten Realien einen übermäßigen Raum und eine gewisse selbstständige Geltung für sich in Anspruch nehmen. Da ist innerhalb der für die Gymnasialbildung bemofsenen Zeitgrenzen ein doppelter Nach­theil unvermeidlich , nämlich : einmal eine Weberbürdung des jugendlichen Geistes , zum andern eine gefährliche Zersplitte­rung der geistigen Kräfte. «·« . Indem wir die Belege hiefür dem Entwurfe selbst entnehmen, wenden wir den prüfenden Blick zuerst der Urherbürdung zu, die aus den auf die einzelnen Klassen nach dem Rectionsplan aufgerheilten Unterrichtsmaterialien für den jugendlichen Geist hervorgeht, in­ seinen Vorbemerkungen also: „Die Durchführung des Gedankens, daß ist gegenwärtig unmöglich. „Mathematik und Naturwissenschaften eine genauere Erörterung. Durch den auf so die Frage dem Gebiete des Gymnasiallebens methodischen Ansichten zollen, der Gym, werden, der Gegenstand, wie wohlthuend neuester Zeit Taffen sich begrüßen, so Allem in es nicht ignoriren, diesen Me: durchsichtig geworden wie die in auch oft heftig geführten Kampf des Humanismus und Realismus Erin ist, Be: + charakterisiet. . ! un

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