Siebenbürger Bote, Januar-Juni 1851 (Jahrgang 61, nr. 1-103)

1851-02-21 / nr. 30

N"- 30. Ersceint wöchent. 4 mal, Montag, Mittwoch, Freit­tag u. Samstag. Kostet für nat 40fr, MirPoitverfen­­datıg balbjährig 5 fl. vier- teltädkig2si.40!t. 1 185 Inferate ober Art werten in­ter v. Hochmeister’s&en ” Buchhaundl, angenommen, das halbe Fahr 4 fl., das # Das einmalige Einraden Bierteljahr 2 f., den Mo­ 8 Petitzeile EEE Hermannstadt am 21. Februar ·­« f? , + einer einspaltigen kostet_3 fr., für eine zweite ordnen-Wiederholung 2kt«C.M. . Amtlich­er-Theil. Am 1.Februarlsötistitt der k.k.Hof-und Staatsdruckerei in Wien dase Stück des allgemeinen Reichsgesetz-unchsre­gierungs­blattes v. 3 1851 und zwar sowohl in der deutschen Alleinausgabe als sämmtlichen neun Doppelausgaben ausgegeben und versendet worden. Dasselbe enthält unter i Nr. 32. Den Erlaß des Ministeriums für Handel, Gewerbe und öffentliche Bauten vom 3. Jänner 1851, wodurch in Folge a. h. Ent­­schließung vom 3. Jänner 185 die Grundlage fürr die allgemeine Re> qufirung der Portofreiheiten Fundgemacht werden. Nr. 33. Das Fail. Dekret vom 29. Jänner 1851, wodurch die Verzehrungssteuer von Bier für das lomb. venetianische Königreich ein­­geführt wird, mit der Bestimmung, Daß der Tag, an welchem diese Be­­simmung in Wirksamkeit zu treten hat, nachträglich bekannt gemacht wird. Nr. 34. Die Verordnung des Kriegsministeriums vom 1. Febr. 1851, wodurch neue Bestimmungen über die Adoption und Legitimation in Ansehung der zur Militär-Jurisdiktion gehörigen P­ersonen angeord­­net werden. · f . Mit diesem Stüde wird das dritte Beilageheft vom 3. 1851 ausgegeben. Dasselbe enthält Die a. u. zu Nr. 32 und 33 gehörigen Vorträge. = Ebenfalls Heute den 15. Februar 1851 wird ebenda das LXXXVI. Stüb des allgemeinen Reichsgefeg- und Negierungsblattes vom Jahre 1850, welches am 4. Juli 1850 vorläufig blos im der deutschen Al­leinausgabe erschienen ist und unter Hohe en­n Nr. 258 das Taiferl, Patent vom 28. Juni 1850, wodurch für die Kronländer unter und ob der Enns, Salzburg, Steiermark, Kärn­­then, Krain, Görz und Gradissa mit Istrien, Triest, Tirol und Vorarl­­berg, Böhmen, Mähren, Ober- und Nieder-Schlesien, ein organisches Beleg über die Gerichtsstellen erlassen und festgelegt wird. Daß sich hier­­nach vom Tage der Kundmachung angefangen zu benehmen sei, — enthält, in böhmisch-, italienisch- und slowenische deutscher Doppelausgabe ausgegeben und versendet. N E Ba Ferners wird Heute den 15. Februar 1851 das II. Er­k des alle gemeinen Reichsgefeß- und Negierungsblattes vom Jahre 1850, wel­­ches am 8. Jänner 1850 vorläufig blos in der deutschen Alleinaus­­gabe, am 28. September 1850 in flowenisch-deutscher, am 24. Oktober 1850 in italienisch-deutscher, am 2. Dez. 1850 in magyarisch-deutscher und am 30. Jänner 1851 in böhmisch-deutscher Doppelausgabe erschie­­nen ist, in froatisch-deutscher Doppelausgabe ausgegeben und verfendet. Dann wird heute den 15. Februar 1851 das V. Stüb des allge­­meinen Reichsgefeß- und Negierungsblattes vom 3. 1850, welches am 9. Jänner 1850 blos in der deutschen Alfein-Ausgabe, am 15. Mai 1850 in slowenischs deutscher, am 13. Dez. 1850 in italienisch deuticher, und am 24. Jänner 1851 in magyarisch-deuticher Doppelausgabe er­­schienen ist, in böhmisch-deutscher Doppelausgabe ausgegeben und ver­­endet. Endlich wird ebenfalls Heute den 15. Februar 1851 das X. Stüd des allgemeinen Reichsgefeg: und Regierungsblattes vom 3. 1850, wel­ches am 20. Jänner vorläufig blos in der deutschen Alleine und der böhmisch-deutschen Doppelausgabe und am 7. November 1850 in der slowenisch-deutschen Doppelausgabe erschienen ist, in italienisch-deutscher Doppelausgabe ausgegeben und versendet. Die Inhaltsübersieht über die nulle Stücke von mJ.1801»­unter Nr.3,imV.Stückev.J.1850 untean8 und im e Stücke un­­ter Nr.18 enthaltenen kaiserlichen­ Ps1te11te vom­ 30.Dezem­ber 1849 wurde bereits bei der seinerzeitigen Anzeige voll dem­ Erscheinlichx dieser Stücke in der deutschen Alleinausgabe gegeben.· . Außerdem wird ebenfalls heute dem­«Februarisel zu der Deutschen Alleinausgabe des drittenI zwd dk siebten Vierteljahr­es»des ab­­gelaufenen Jahres 1850 des allgemeinen Reichsgesetz-un­d Regierungs­­blattes ein doppeltes Repertorium ausgegeben­·und verwendet,wovotc ;p»as,ekstere ein chronologisches Verzeichniß,’und das zweite,eine nach pen. verschiedenen Zweigen der­ Staatsverwwaltung (Ministerien) . geord. » des Shane 1850 drittes Repertorium ausgegeben und fdhes Verzeichnig Der Gefege und Verordnungen enthält, welche in dem im ganzen abgelaufenen Jahrgange 1850 ausgegebenen CLXV Studen des N Reichsgefegblattes erschienen sind. ne werden gehörigen Titelblätter nebst einer Anweisung gegeben und versendet. auch die Dazu­­den Buchbinder aus­­neten Inhaltsübersicht enthält. Alleinausgabe . Endlich wird ebenfalls zu der deutschen des Reichsgeseßblattes noch versendet, welches ein für ein alphabetis Berlin, Heinrich Arnim gestellten Antrag Schleswig- Holstein betreffend, ging Tagesordnung mit TI gegen 44 Stimmen über, die Kammer zar­en das zweite von Schus bert, Binde und Stohmer gestellte Amendement, die Claffen - und Eins­tommensteuer zu­ beschränken, ward verworfen, wagegel Richtsteig’& An­­trag die Herablegung der Steuerfüge vom Jahre 1856 ab möglich, zu machen, ward mit 153 Stimmen der Linken, gegen 144 Stimmen­ der Rechten angenommen. ‘ · Y­k1·1nche11,13.Feb1-.Der Antrag der Linken,die Adresse be­­­treffe11d,1va1·du1it76 gegen­ W Stimmen verworfen. Paris,14.Feb1­.General Baraguay hat eine Revue aus dem Marsfelde abgehalten.Die Legislative beschäftigt sich m­it der Hypothe­­kendebatte Das National-Subskriptions-Comitee hat sich in Paris­ und des­ Departements konstituirt.9Kanve­rmut­et ohne Erfolg.TIERE-«­gierung ist dabei im betheiligt. Madrid, 9. Februar. Das Ministerium bleibt unverändert. Nichtamtlicher heil. T­elegraphische Depeschen. 15. Febr. Auf den­­ ersten von­­­­ Hermannstadt, 20. Februar. Der HA 3. werden über den leidigen Stand der Dresdner­ Kon­­greßverhandlungen folgende bemerkenswerthe Mittheilungen unter­ dem 8. d. M. gemacht: „Ich habe Ihnen seit mehreren Wochen nicht­­ ge­­schrieben, weil ich von dem Fortschritt der hiesigen Unterhandlungen nichts gehört habe, desto mehr aber vom Rückchritt.. Wir stehen nämlich hier, auf einem Boden, dem immer mehr und mehr das Einstürzgen droht. Die Kleinen wühlen dergestalt, daß sich der Dresdner Sandstein bald in Staub auflöten und sie vielleicht alle ersticden wird. ‚Es ist möglich, daß noch andere, die sich es jeßt nicht träumen lassen und wohl gar michwühlen, in das Grab mit hineinstürzen, das sie andern zu graben glauben. Den Kleinen schwillt der Kamm gewaltig, und Dessau glaubt, gerüstet mit Art. 3 der Bundesacte, sich auf Gleichberechtigung und Gleichstellung mit Oesterreich berufen zu können.­­ Hoffentlich werden zu gleichen Ansprüchen auch Lippe-Detmold, Schaumburg-Lippe, Waldeck, die beiden Greize, Schleize- Neuße,Lobenstein, Hechingen und Sigmarin­­gen und wie die todten und lebenden Gespenster im Lilliput-Revier Deutschlands mit Lederkanonen und Schlüsfelbüchsen alle heißen mögen, sich zu gleicher Erhabenheit der Gesinnung erheben, und ebenso viel Aus­theil an der Macht und Stimmenzahl der Evelative berlangen als Oesterreich, Preußen, Baiern und die Königreiche für sich haben. Denn sie wissen ja sehr wohl, daß s­ie die von Preußen so oft erwähnte Mehr­­zahl von Staaten in Deutschland ausmachen, Die aber zusammengenom­­men noch nicht Iso des ganzen Deutschlands betragen. Denken Sie ich, Daß jene Maulwürfe verlangen, Das alte Verhältnis des engern Nathes im deutschen Bunde solle für die jet einzurichtende Evelative wieder hergestellt werden, damit die Atome und Molekulen auch ihre naturgeschichtliche Berechtigung erhielten. Sie ftüsen sich Dabei auf die Annahme der neuen Physik, daß alles in der Welt ursprünglich aus solchen Atomen, wie Waldet und Desiau, bestehe, und vergessen gänzl­­ich, daß man selbst mit Hilfe, der Lupe und der bedeutendsten Mikro­­skope der Neuzeit noch niemals ein solches Atom in der wirklichen Welt hat wahrnehmen können. Wäre Die Sache nicht zu­ fraßhaft, man könnte wirklich ernsthaft Dabei werden. So aber verziehen sich nur ger­eilse Muskeln des Mundes bei der Betrachtung dieser Heinzelmännchen, Die immer wieder auf den Beinen zulegt stehen, und wenn­ sie jahres

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