Siebenbürger Bote, Juli-Dezember 1851 (Jahrgang 61, nr. 104-207)

1851-10-10 / nr. 161

,Uk·16..d «Erscheint tvöchenti.4mat,.« ««-Montag,Mtit-och,skei. isgii.Sai-isiag·8osetht . Afl,, das « · Einrüden. Vierteljahr 2 fl., den Mo­­nat 408. Mit Pohverren­­tung halbjährig 5 fl. vier­­teljährig 2 fl. 40 Fl. toftet 3 fl., für eine zweite und dritte Wiederholung 2 t.6.M. das halbe Jahr Hermannstadt, am 10. Oktober, « w . “ Er Das + 1851. Luferate aller Art werden in der 9. Hochmeister’schen Buchhandl. afgenommen, einmalige einer einspaltigen Steritzeile , denden Amtlicher Theil. Praes. Nro. 2408 M. C. G. 1851. a Laut Eröffnung des hohen f. f. Ministeriums des Innern ddto. 21. August d. 3. Zahl 14437/1229 haben Se. Majestät mit aller­ Höchst unterzeichnetem Diplome den E. f. Raths- und Präsidial-Sekre­­tär des obersten Gerichts­ und Cassationshofes, Johann Schubert, in den Adelstand des österreichischen Kaiserreiches tatfrei mit dem Ehren­­worte „Edler von“ und dem Prädikate „Schubertöfron“ allergnädigst zu erheben geruht:! · Welches hiemit zur allgemeinen Kenntniß verlautbart wird. Hermannstadt am 7. Oktober 1851. R Für den Militär: und Zivil-Gouverneur: Bordolo, MR. Am 27. September 1851 ist in Betreff in der f. f. Hof- und Staatsbruderei in Wien das LX. Stüd des allgemeinen Reichegefeg­­und Regie­­rungsblattes, und zwar sowohl im der deutschen Allein-Ausgabe als sämmtlichen neun Doppelausgaben ausgegeben und versendet worden. Dasselbe enthält unter und macet wird. s— ‘ ·» « Nr.214.Den Erlaß des Finanzministeriums ihm verständnisse mit dem Justizministerium vom 17.A­ugust 1851,über»die Gebühr von Heirathsgütern und anderen, aus Anlaß ehelicher Verbindung Vermögens-Webertragungen.­­ Nr. 215. Den Erlaß des Ministers des Kultus und Unterrichts vom 15. September 1851, womit die allerhöchste Entschliegung vom 12. September 1851 der Erhöhung der Gehalte für Pros­­essoren an der theologischen Fakultät in Salzburg, dann an bischöflichen Diözesan- Lehranstalten einiger anderen ‚Bestimmungen Nr.216.Den Erlaß des Ministers für Kultus uind Unterricht vom 16.September 1851,­womit die Anwendung der allgemeinen An­­­­ordnungen vom 1. Oktober 1850, über die Fakultätsstudien auf die Studirenden der Theologie näher bestimmt wird. Nr. 217. Den Erlaß des Finanzministeriums vom 1. Oktober 1851, womit das Verfahren bei Verwendung solcher Domentiial-Obli­­gationen der Invasionsschuld zur Theilnahme am Ansehen 1851, deren Nennbetrag nicht durch 100 vom Jahre gestellt wird. Mit diesem Stüce wird für die deutsche Alleinausgabe des allge­­meinen Neid­egefeg­­und Regierungsblattes ‚auch das Inhaltsregister der im Monate September 1851 erschienenen Stüde Diefed Gefegblat­­tes ausgegeben und versendet, one Reit stattfins Fundge­­h · teilbar­­ ist, seit­­ m —­­­ ­Richtamtlichher Theil. Hermannstadt.Vor einigen Tagen brachte das Fremdenblatt die Nachricht,daß Heerion y Shozma,ivetcher als Vertrauens­­mann für Siebenbürgen längere Zeit in der Residen­z weilte,alsa­i­laiui des Herrn Milltar-und Civilgouverneurs von Siebenbürgen,Sr. Durchlaucht des Fürsten Karl zu Schwarzenberg zum Civilkom­m­issär ernannt worden sei. Mir sind ermächtigt, diese Nachricht dahin zu berichtigen, daß laut eines Erlasses des hohen Ministeriums des Innern vom 16. Septbr. 1. 3. Soma Denes, eben­so wie der seit einiger Zeit in der Dienstleistung des Ministeriums­ gestandene siebenbürgische Gubernial- Tonzipist, Viktor Müller, ihrer bisherigen Verwendung in Wien enthoben, und beide Sr. Duch­laucht lediglich, Behufs Verwendung beim Gouvernement, zur Disposition gestellt worden sind. Hermannstadt, 9. Ort. Das Gleifch ist seit dem Anfange des­­ Monats um zwei Kreuzer billiger. Die Folge davon ist, daß das Bleisch sehr schlecht ist, und daß die Dienstboten oft drei Stunden lang an den Fleischhänfen stehen müssen, bis­ sie nur überhaupt etwas bes­timmen. Der Kampf der Fleischhauer mit den Obrigkeiten ist ein his­­torischer. Allein wir möchten Die ersteren darauf aufmerks­am machen, daß sie bei dem jedigen Zeiten, und bei der Stimmung, die über Zunfts­mißbräuche Herrscht, denn doch den Kürzern ziehen dürften, wenn sie ihre monopolistischen Gelüste in Die Länge geltend zu machen Luft has­ben sollen. Vor wenig Jahren hat man in Broos ein Äußerst wirk­­sames Mittel gegen­­ eine ähnliche Opposition der dortigen Fleischhauer in Anwendung gebracht, und die Folge davon war, daß biese Herren um schönes Wetter baten. — Wir wollen hier ‚unter einem auch die Frage anregen, ob es für den allgemeinen Verkehr und für die promp­­tere Bedienung der Kunden nicht zweckmäßiger wäre, wenn die Fleisch- Hauer nicht alle auf einem Punkte concentriet wären, sondern lieber auf Die einzelnen Nachbarschaften aufgetheilt würden. . Schließlich wollen wir die Aufmerksamkeit der Lokalpolizei, so wie auch­ diejenige der Fleischhauermeister auf die ungeschlachte Flegelei Ien« fen, mit welcher einige der Untergebenen der Lepteren die Dienstboten und wohl all die Hausfrauen selbst zu behandeln sich herausnehmen. So etwas kann anderwärts gar nicht vorkommen, und wir bitten vor«­läufig dringend um eine energische Abhilfe. Es wäre doch wahrhaftig etwas gar zu merkwürdig, wenn der Bürger für sein theures Geld seine­rau und feine Dienstleute von jenen Zümmern, die wir hier im Auge haben, infultiren lassen müßte! — Hermannstadt, 9. Oktober. Wir sind durch die Löbl. Ober Verwaltung des siebenbürgisch-sächslichen Landwirtäschaftlichen Vereins, in den Stand gelegt, die Bekanntmachung über den Unterrichtsplan der E. E höheren land­wirthschaftlichen Lehranstalt zu Ungarisch-Alten­­burg für das Winter-Semester 18 °%,, in tiesen Blättern mitzutheilen. Das nächste Winter-Semester der Lehranstalt beginnt am 15. Ok­tober und endigt am 15. März. « Der Unterrichts-Planumfaß iin diesem­ Semester folgende Gegen­­­stände,b­elche sich unter die Zuhörer im­s ersten und­­ zivieiten­ Jahrcurz angemessen vertheilen: ·I.Hauptfächer:Nationalökonomie in Verbindung m­it landwirth­­schaftlicher Betriebslehre,allgemeine Thierzucht,Schaf-,Pferde-und Schweinzucht Agrikultur und Bodenkunde,n­ebst Dem­onstrationen dar­­ü­ber,·Forst-Encyklopädie,landwirthschaftliche Buchhaltung,landwirth­­schaftliche Technologie,nebst Demonstrationen darüber. II.·Grund-und Hilfswissenschaftem Anatomie und Physiologie der­ 3austhiere, thierärztliche Demonstrationen,Mineralogie und Geognosie, chemie,Uebung in agricultur-chemischen Analysen,Physik,Arith­metik ,und Geometrie,seichnem landwirthschaftliche Baukunde. »Als Filmmtttel dienen die Sam­mlungentlicche zwischen-nnd tech­­nischen Laboratorien der Anstalt,die Instituts-,Versuchs-und Demon­­strations-Wirthschaft,nebst botanischem Garten,Baum­schulen 2c.2c., die ausgedehnten­ erzherzoglichen Oekonom­ie-Verwaltungen mit verschie­­denen landwirthschaftlichen und technischen Betriebszweigen,ferner Ex­­cursionen,wozu insbesondere m­ehrere benachbarte große Gutswirthschaf­­ten durch ausgezeichnete Schäfereien­,Gestüte,Branntweinbrennereien,­­Zuckerfabriken d­.h­.viele Gelegenheit bieten;au­ch werden Conversa­­a .+ wissenschaftliche und anstaltet, praktische Gegenstände besonders wer­­insbesondere Nachweise über genossenen Gymnasial- oder Realschulunterricht, Studien in zurückgelegte den Naturwissenschaften, sowie über erworbene Kenntnisse in der praktischen Landwirthschaft, ferner gute Sitenzeugnisse und Ein­­willigung der Eltern und V­ormünder verlangt. Der gesammte Unterrichtsplan umfaßt einen zweijährigen Cursus. — Der Eintritt kann im Frühjahre wie im Herbste geschehen. Für jedes der beiden ersten Semester sind für Unterricht und Bem­­üsung der Anstalt 40 fl. EM. M., vom dritten Semester an nur 20 fl. EM. pr. Semester zu entrichten. Für unbemittelte, den Aufnahmsbedingungen völlig entsprechende Studierende ist eine Anzahl Freipräge von Seiten des Staates und von Seiten St. fatf. Hoheit des Heren Erzherzogs Albrecht noch ber­­ondere Stipendien bestimmt. . Die Direktion wird auf die an sie gerichteten Fragen über Die näheren Verhältnisse der Anstalt sowie über die in Ungarisch-Altenburg zu suchenden­ M Wohnungen für St­­ierende bereitwillig Auskunft geben. Ungarisch- Altenburg den 23. ti 1851. Die Direktion der F. FE, höhern landwirthschaftlichen Lehranstalt. Dr. Babst, F. f. Sertionsrath. „„ Unter den Aufnahmsbedingungen werden oder —

Next