Siebenbürger Bote, Juli-Dezember 1852 (Jahrgang 62, nr. 104-207)

1852-09-17 / nr. 148

«mh«wescyk4x,dqs Mkmpschmuich4s4 Routnzvav,­Hreitng midsauistag.­et für Bierteljahe 2 fl., den Monat 40, fr. Mit Postversendung halbjährig 5fl., vierteljährig 28.40 Fl. Sermannfiadt am 17. September. 1852. Saferate aller Art werden in der von Hochmeister’schen Buchhandlung angenommen. Das einmalige Einladen einer einspaltigen Garmond­­zeile kostet 4 fr., für eine zweite 6 fr. und dritte Wier­terholung 9 fr. ©. M. Siebenbürger Bote. Wien, 9. Sept. nach Pest ist nun­mehr selben befreit waren. Wien, 11. Sept. Kaiser, sich bereits des Kaisers selbst wird 4. hat verbreitete Ein älterer Hoffammers Präsidialerlaß, die zweck­­mäßige Herstellung und angemessene Erhaltung von Zufahrtsstraßen zu den Eisenbahnstationsplägen Erdäpfelkrankheit nur Meere bedeckt waren, betreffend, Theil feiner Acer mit Salzwasser auf den betreffenden Feldern nie mehr ist den bezüglichen Behörden neuerdings zu genauester Darnachachtung eingeschärft worden. — Ein französischer Dekonom hat den Gedanken gehabt, die in solchen Länderftreben auftrete, welche nie vom seit zwei Jahren einen hat seit dieser Zeit euffi­che vom Kaiser sich gegenwärtig vier damit bes­­chäftigt sind, die eminentesten Kunftiwerte zu fopiren. — ©&e. Maj. der Kaiser begab vom neten Betrages zu. sich gestern früh 5 Uhr nach dem Orte Mauer, um daselbst einer Produktion des Infanterielehrbataillons beizumahnen und fehrte Mittags wieder zurück. — Die Abreise Sr. Majestät auf des Kaisers, in das den 14. d. M endgiltig festgelegt worden. — Der Gemeinderath hat beschlossen, auf das neue Superzentige Staatsansehen eine Substription auf dem Rathhause zu eröffnen, und sichert denjenigen, welche sich daran selbst mit dem geringsten Betrage von 100 fl. betheiligen werden, die im Erlasse des Finanzministeriums [. M. ausgesprochene Provision­ von einen­ Berzent des gezeich­­n Berläßlichen Nachrichten zufolge sind die Berathungen wegen D Organisierung des Gemeindewesens bereits geschlossen.­­"­­Wien,10.Sept.Jm­ Monate Juli d.J.wurden in den Salz­­sudwerken Galiziens und der Bukowina 59,2143entner«,92Pfund­ Sa43 erzeugt,und 53,7893entner 15 Pfund verkauft.Hält m­an diesem Ergebnisse das desselben Monates im v.J.entgegen,so ergibt sich daß diesmal um 5820 Zentner 49 Pfund mehr erzeugt und um 362 Zentner 75 Pfund mehr verkauft worden sind. — Mit l. Finanzministerialerlag sind die Empfangsbestätigungen über zurückgezahlte Baar­autionen gemäß dem Sinne diesfälliger Bes­­timmungen des Stempelgefeges für stempelpflichtig erklärt worden, wenn sie zu Gunsten des Erlegers fruchtbringend angelegt waren. — Der Ef. oberste Gerichts- und Kassationshof hat erkannt, daß Dr. Joh. Witsenheim Ritter v. Lilienthal, doch je Monate von der Ausübung der Advokatur zu suspendiren sei. — Die diesjährige Rekrutirung wird auf Die Kreise Ragusa und Gattaro auch ausgedehnt werden, welche für das Jahr 1852 von der: — Das H. Ministerium für Handel und Gewerbe Die provisorische Gewerbsinstruktion den Be­­figern genereller Handelsbefugnisse, und jenen Handelsleuten, denen Der ÜBerlauf von Schuhmacher » Arbeiten nach Thon eingeräumt oder zugegeben war, dieser Handlungszweig keines­­wegs entzogen oder untersagt worden ist. — Die gestern die Kasernen eingerüdt. Das neu eingerüdte Regiment Fürst Schwarzen­­berg hatte gestern vor ff SZM. Sreih. v. Haynau hat hat sich aus Anlaß eines vorgenommenen Falles bestimmt gefunden, den Nürnberger Waarenhändlern das Recht zum Handel mit Schafen und Topanfen zuzusprechen, zumal durch dem ausdrücklichen Inhalte ihrer Klassenhandlungsbefugnisse oder bisherigen Gebrauc­he in die hiesige Garnison eingerückten Truppen wur­­den im Nordbahnhofe von dem Hrn. Generalmajor von Urban besich­­tigt und sind sodann mit flingendem Spiele durch die Jägerzeile in dem Hrn. Landes - Militärkommandanten Revue auf dem Zosephstädter Glacis. — Die „Breankf. Boftzig.“ meldet aus Frankfurt vom 7. d., dem benachbarten Homburg begeben. Dlätte in seinem Aufenthalt in Brüssel eine Weile veranlaßt worden, den dortigen Behörden auf irgend die Stadt früher, als in seinem Willen lag, zu verlassen, darf als eine Unwahrheit bezeichnet werden. Selbe Maß von Wahrheit ist der besondere polizeiliche Schuß, der dem General in Paris zu Theil geworden sein sol, zurück zu führen. — Vom Professor der deutschen Sprache und Literatur in Kra­­kau, Dr. Th. 8. Bratranef, erscheint demnächst ein Werk: „Neftherit der Pflanzen.” . —Auf das neue Ansehen waren hier bis heute Mittag gegen­ 15 Millionen Gulden subskribirt worden-Die Gesammtzeichnungen sollen gestern bereits 30 Millionen betragen haben.Telegraphische Depeschen berichten,daß auch die Theilnahme im Ausland e seyr lebhaft sei. ——Professor Eduard van der Nüll hat den ehrenwerthen Ras er­­halten,sich in München zur Theilnahme an dem Schiengerichte einzu­­finden,welches über die Preiswürdigkeit der Konkursarbeiten bezüglich eines für pädagogische Zwecke zu errichtenden Baues zu entscheiden hat.­­—Der Vorstand des österr.Reichsforstvereineg hat durch einen­ Aufruf alle Waldbesitzer,Forstwirthe un­d son­stige Freunde und Gönner des Forstwesens eingeladen,diesem­ Vereine als Mitglieder beizutreten, un­d ihm­ sie durch jene wissenschaftlichen un­d pekuniären Kräfte zuzu­führen­,welche unentbehrlich sind,damit er seiner Bestimmung zur För­­derung jener forstlichen Zustände,die allentheilben tief und unabweis­­lich in die Wohlfahrt der Länder und der Völker eingreifen­,in befrie­­digendem Maße entsprechen könne. »Pest.Die Pest­ Ofn­er Handels-und Gewerbekamm­er schließt ihren Bericht mit folgenden beherzigenswerthen Worten­:,Die i­n den vorliegenden Blättern enthaltene Darstellung ist eben nicht geeignet, ein freudiges Gefühl und ein Gemüthe des wahren Vaterlandsfreundes zu erregen,denn och schon dieses Land von der Vorsehung mit allen Elementen des Wohlstandes begabt­ wurde,so ha­t das starre Festhalten an unzeitgemäßen Institutionen, die Mißachtung des unendlichen Ein-­puffes, welcher in der möglich größten P­roduktivität liegt, jeden Aufs­­chwung einer rationellen Betriebsamkeit unmöglich gemacht. — Aus dem Aggregate der Widersprüche, welche sich in der Gefeggebung, in den Privilegien, in den Gewohnheiten eingenistet haben, aus der Drasse der Mißbräuche, welche in alen Zweigen der öffentlichen Administra­­tion Üppig wucherten, ist, wie aus P­andora’d Büchse, jene Anzahl von Hindernissen entströmt, welche sich jedem­ Fortschritte in den Weg leg­­ten, und es wäre wahrlich zu verzweifeln gewesen, wenn nicht die Hoffnung am Grunde bleibt, daß durch die Einigung aller Länder in ein großes, mächtiges " Kaiserreich alle Sonderinteressen verschwinden und mit der Gleichheit der Lasten jedem Volke auch ein gleicher Anz­theil an der natürlichen Fürsorge der hohen Staatsverwaltung dereinst zufallen wird; sein Land aber wird schon seiner Naturbefähigung wer­den so reichliche Zinsen für alle ihm zugewendeten Vortheile ausgedehn­­ter Kommunikationsmittel, für nachhaltige Pflege der Agrikultur und der damit verbundenen übrigen Faktoren des Nationalreichthumes, für gute Schulen, für gerechte Gefege, für strenge Gerichtsordnung, für ausgiebige Geldinstitute tragen, als Ungarn (wir fügen bei und Sieben­­bürgen). Möge­ die Vorsehung unserem jugendlichen Monarchen und den Organen seiner Regierung die Kraft und Entschlossenheit fort­an bewahren, nach womit frei der­ blutigen Katastrophe die Regeneration des Staatenverbandes begonnen haben und diese zum Segen aller unter dem glorreichen Szepter vereinten Völker erblühen lassen !“ Pet. Im Schloßgarten zw Dien blühen die Akazienbäume zum zweiten Male; ebenso zeigt sich nächst dem neuen Festungsthore, ein Kastanienbaum, welcher in­ voller Blüthe steht. — Einer Correspondenz aus dem Banat zufolge gibt es, wie der „Spiegel“ meldet, dort so­ viel baares Geld, das, wenn nur hinlänglich Sicherheit geboten wird, man zu zwei P­rocent nur nur Hunderttau­­sende, sondern Millionen (2) sehr leicht bekommen Fan, und der Gläubi­­ger sich noch ein Vergnügen daraus macht (!) sein Geld so anbringen zu können. ! Pet, 9. Sept. von den 13 rechtsfundigen "Individuen aus Un­­garn, die zu der Praxis bei dem Ef. Landesgerichte in Wien zugelass­­en und in den verschiedenen Zweigen des R Richteramtes verwendet wurden, sind bereits'zehn mit dem Genisse von monatlichen 25 fl. aus der von einem hochherzigen Patrioten zur Förderung des Justizdienstes in Ungarn gemachten Stiftung betheilt worden, die sie so lange be­­ziehen, biß sie bei den ungarischen Gerichtsfteien verwendet werden können. Bei dieser Gelegenheit erwähne ich auch, daß viele, besonders Er ließ in Folge bdessen beiprigen. — In der Madrider Bildergallerie von Rußland dort am 14. Nachricht, als von sich sei und franse Erdäpfel gehabt. d. R. Abends entgegengesehen, zu längeren Aufenthalt Die von belgischen und deutschen befinden der Held besoldete Maler, nach dem welche von daß Webungslager - Ein Theil des Reisegefolges Sr. Maj. nach Pest begeben. Der Ankunft des Sr. Maj. Auf dass Der nach bei Vemesvar

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